, um auf andern Felder« mit seinen Rivaleu auf deren fester BafiS zu konkurrireu: wird er ein Schwindel geschäft machen; er kann sinken und vergehen — die Kirche wird seinen Fall zu den vielen ähnlichen trauervoll hinzu schreiben : fir aber wird leben, Weisheit predigen, den Staat nach Gottes Herz erwarten. (Bolksfrd.) Korrespondenzen. Vom obern Inn, 7. August. (Weizeuerte und Brand.) Im allgemeiueu ist die Weizenerute heuer gut aus gefallen uud befriedigt, wie man hört, die Leute in daiger Gegend; indessen
wird doch häufiger als sonst der Weizen- brand beklagt, daher sei es mir gestattet, ein probates Mittel, den Brand im Weizen zu verhindern, in den „Ttr. St.", die sich seit einiger 'Zeit zum Besten der Laudwirthschaft mehr oder minder in allen Zweigen rühmlichst bemühe», für unsere Laadleute bekannt zu geben. Die Hauptsache, den Brand im Weizen zu verhüten, bleibt immer, daß man völlig reifen Same» ansäet. Man lasse deshalb ein zum Samen bestimmtes Stück länger stehen, als das Uebrige, uud voll kommen reifen
, ja überreif werden. Es läßt sich leicht den ken, daß nicht ganz gereifter Samen keine gute Frucht bringt. Läßt man nun gereiften Samen ein Jahr laug liegen, so wird sich bet diesem nie der Braad zeigen. Brand entsteht nur bei unvollkommener Entwicklung deS Samenkorns. Dabei ist noch zu bemerken, daß man wohl thut (was tu unserer Gegend freilich etwas ganz Ungewöhnliches ist), nicht gleich nach dem Umackern (Pflügen) zu säen, sondern erst 8—10 Tage darnach, wenn das Feld klar geworden. Man wartet
dann einen Regen ab, säet und bringt sofort die Egge dar auf. — Ein untrügliche« Mittel, alle« Getreide vor dem Brande zu schützen, soll auch sein, wenn man den Samen vor der Aussaat einige Stunden lang in ein Wasser legt, in welche« man zuvor ungelöschten Kalk geworfen hat. — Auch folgendes Mittel, den Weizen vor dem Brand zu be wahren, hat sich als gut bewährt: Man befeuchte den Weizen vor dem Säen mit starkem Salzwaffer, so kommt kein Rost in denselben; bekanntlich ist das Salz ein Mittel, da« der Fäuluiß
widersteht, und was ist der Kornbrand wohl anders, als eine Art Fäuluugsprozeß. Andere wen den auch Kupfervitriol gegen den Brand an. Sie befeuchten Abend« de« Weizen mit einer Auflösung de« Vitriol«, etwa aus 100 Pfand Weizen ein halbes Pfund Kupfervitriol in 10 Maß Wasser. Dieses Mittel hat außerdem das Gute, daß es auch die Vögel vom Samen abhält. Brixen, 10. August. (Telegr. der „Tir. St." Aufge geben 11 Uhr 5 Min. Vorm., angekommen 11 Uhr 10 Min. Vorm.) Soeben hat die Offizierswahl