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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 17.01.1852
Physical description: 8
, in allen Ränken geübt, arglistig, „verschmitzt und mit VerstandeSfähigkeiten vorzüglich begabt Ihnen »geschildert wurde? — Glauben Sie wohl, daß diese Person heute »einen Brand weissagt, den sie selbst in einigen Mona'en begehen „will, und daß sie ihn begehen wird, wenn sie ihn selbst vorher- »gesagt h.it?' «Die Brandlegung ist ein Verbrechen, das im Stillen, im »Dunkeln schleicht, wie der Diebstahl.' „Meinen Sie wohl, daß Jemand, der beim Nachbar stehlen »will, früher schon verkündigen wird, eS werde beim

auf dem Frledhofe zu »beten.' »Abgesehen davon läßt sich zeigen, daß sie zur Zeit, wo der „Brand gelegt wurde, nicht mehr beim Widdum sein konnte, sondern „dort schon vorbei gegangen war.' „Um 5'/- Uhr wurde daS HauS deS Kuraten geöffnet, als der »Knabe Patreider kam, dieser blieb bis halbe in der Küche, und „ging dann weg, ohne einen Geruch zu bemerken, oder Jemand zu „scheu, oder zu begegnen. Um */-> auf 6 Uhr nahm der Aurat „Mader den Geruch deS Zündstoffes wahr. Also ist daS Feuer zwi schen halbe

Dreiviertel und Dreiviertel auf 6 Uhr, d. i. zwischen „den 3 und 1s Minuten gelegt worden.' „Nun sagt unS aber Th. Mantinger, daß sie jene Person, „welche die Anklage für A. Ue. hält, schon 5—10 Minuten vor „5/, auf 6 Uhr vom Widdum her über den Freithof kommen sah. „Damit stimmt auch die Aussage der Angeklagten überein. Nun »nehmen Sie sich die 5 oder die 10 Minuten, im einen Falle ist »eS geradezu unmöglich, und im andern kaum möglich, daß A. Ue. „den Brand zwischen der 3 und 15. Minute vor auf 6 Uhr

, wcßwegen derjenige, der diesen Brand legte, »nicht gerade den Bogen deS Herrn Zangerl, sondern eben so wohl „einen aus anderer Quelle stammenden dazu verwenden konnte.' Der letzte VerdachtSgrund endlich ist: „»». In ihrem Besitz sei Pulver, Schwamm und »Zündhölzchen gefunden worden, ein Beweis, haß sie „im Besitz aller Mittel war.'' „Vor Allem muß hier bemerkt werden, daß die GerichtSkom« »missio» nur die Zündhölzchen am tli. Jänner in der Truhe fand, „daS Pulver und den Schwamm «ber

am 12. sie aus „manifester Bosheit, um A. Ue., sein eigenes Geschwisterkind der „Brandlegung zu verdächtigen, dem Gerichte übergab!' „Doch gesetzt auch, alle diese drei Gegenstände seien wirklich „im Besitze der A. Ue. in ihrer Truhe zu Gizgenberg gewesen, so „erblicke ich darin durchaus keinen Beweis ihrer Schuld an der > „Brandlequng. Im Gegentheile, ich erblicke gerade im Besitze dieser „Gegenstände den auffallendsten Beweis, daß sie den Branv nicht »gelegt hat- »Denn wenn sie am II. November den Brand gelegt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 11.11.1853
Physical description: 8
, welche die Eröffnung der Straße über den Tonale anordnet, und dafür 279,000 fl. anweiset. Wir erwarten die schnelle Versteigerung dieses Baues, uud bemerken, <Fe uilleton. Das Armband. Historische Erzählung aus Dresdens Vorzeit. Von Eduard Gottwald. (Fortsetzung.) Eine dunkle Zornesröthe hatte die Stirn des Haupt manns gefärbt, als er die Gruppe» der Soldaten durchschritt uud der Wirthin nach der Kammer folgte, um dort an Ort und Stelle sich vom Einbrüche zu überzeugen, welchen hier verübt zu haben Brand

be schuldigt wurde, während die Kameraden desselben neugierig nach der offen gebliebenen Thür der Kam mer sich drängten. »Er ist also des NachtS gewaltsam hier eingestie gen?' fragte jetzt der Hanptmann, einen finster drohen den Blick auf Brand werfend. »Ja, mein Herr Hauptmann', entgegnete ruhig dieser, »ich würde noch zu rechter Zeit hier einge- troffeu sein, wenn mein Kind in der Dunkelheit sich nicht verlaufen hätte, und so die Mitternacht heran kam, ehe ich dasselbe wiederfand

.' »So, also des Soldateiibalges wegen einbrechen in's Haus friedlicher Bürgersleute!' schrie die Wirthin vor Wuth zitternd. Die Soldaten an der offenen Thüre fingen laut an zu murren. »Halt Sie das Maul, Weib!' herrschte der Haupt mann sie an, und wandte sich wieder zu Brand. — »Weiß Er wohl', fuhr er heftiger werdend fort, und daß dort namentlich in der Umgebung von Veriniglio schon im Monate Februar die Erdarbeiten nnd Felsen- sprengungeil begonnen, werden können. Auch viele Vereine bestreben sich, dem Arbeiter Lohn nnd

demselben noch näher, »weiß Er wohl, daß ihn dieß bis an den Galgen bringen kann?' »Herr Hauptmann!' rief Brand verletzt, »ich bin mir keines schlechten Streiches bewnßt, — uud nur Diebe und Mörder zieren den Galgen.' «Er will wohl noch raisonniren. Er Himmelhund!' schrie der Hauptmann von Zorn übermauut, nnd hieb mit dem Degengefäß nach Brand so, daß dieser be- tänbt mit blntenver Stirn zu Boden stürzte. »Das ist schändlich!' grollten mehrere Stimmen der Soldaten und hoben Brand auf, welcher, empört

gefesselt sag Brand im finstersten Gefängniß der Hanptwache. Siebennndzwanzig seiner Kameraden theilten die Gefangenschaft mit ihm, aber wohl keiner seiner Leidensgefährten konnte so namen-

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.01.1852
Physical description: 8
durchschaut hatte, bewogen habe, schon Anfangs Dezember 185V seine Meinung dahin auSzusprechen, daß Niemand anders als A. Ue. den Brand gelegt habe. Der Vortrag fährt dann fort: „Wir müssen emen Augenblick zurückgehen auf das Verbrechen »der Verläumdung, wo wir gesehen haben, wie A. Ue. jahrelang „sich abmühte die geistlichen Herrn zu irgend einem Einschreiten „gegen die Mitglieder deö KlubeS zu bewegen. Es wollte nicht „gelingen, weil man bei allem Vertrauen auf dir Angaben dieses „unter so vielen

arifjiigeben, „oder aber den von ihr prophezeiten Brand nun wirklich zu legen. „Sie wählte das letztere, wie dieß von ihrer Beharrlichkeit im Äer- „folgcn der Pläne nicht anders zu erwarten warten war, indem sie „wob! voraussah, daß wenn einmal nach ihrer Voraussage ein Brand im Widdum entstünde, die Obrigkeit notwendig gegen die von ihr „im Vorhinein verdächtigte Gesellschaft einschreiten müßte und in „diesem Brande nicht nur Gewähr sür die Richtigkeit ihrer VoranS- „sagen liege, sondern auch sür

? Schluß fein, „daß nur dieser Kopf eS war, der dieHand regierte, die den Brand „wirklich gelegt hat.' „Wie sich schon auS diesem innern Zusammenhange der That sachen die stärksten VerdachtSgründe gegen A, Ue. auch rücksicht- „lich der Brandlegung ergeben und gerade nur sie ein Interesse da- „ran haben konnte, so werden diese Verdachtgründe auch durch meh rere den Brand selbst begleitende Umstände aufs Entscheidendste be ostätigt.' Dieß wurde nun vom Redner im Einzelnen an den auS der Hauptverhandlung

mitgetheilt wurde, wie sie dazu „kam, ihre Besorgnisse darüber Herrn Fauster drei Monate früher „auszudrücken.' „A. Ue. will sich dazu nicht vestehen; allein eben darin liegt „der Beweis, daß sie eS nicht kann, daß die dtmKlube unterscho bene Absicht deS Brandes auch eine ihrer Erdichtungen, der Brand „selbst nur ein Mittel zum Behufe ihrer Verläumdnngen war, „und wir können also keinen Zweifel hegen, daß sie wirklich, wie die „Urheberin .der Verläumdung, so auch die Urheberin der Brand legung

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.07.1856
Physical description: 8
; gleichwohl wi:d überall Mangel und Noth sein, und die Armen werden sich kein Brod mehr anschaffen können. Sie werden klagen und die Hände ringen uns ausrufen: „Wo ist unser Gott?' Dieser aber wird nichts von ihnen wissen wollen, bis sie ablassen von ihrem sündhaften Wesen und sich zu ihm bekehren.« VvlkSwirthschaftlicheS. (Der Brand im Weizen.) Eine fehl schlagende Fruchtbildung erscheint unS in dem sogenannten Brande, der sich fast alljährlich zum Nachtheile deö LandwirtheS mehr oder weni» ger kund gibt

Bestuchtung verdorben oder ganz untauglich gemacht. Eine solche Verdorbenheit kann auch das Aufbewahren deS nicht genugsam getrockneten Samenkorns in Säcken oder Truhen, oder das Aufschütten auf Estrich (Mörtelböden) herbeiführen. Selbst durch die bisher gegen den Brand angewandten Mittel, wie zum Beispiel durch daö Verkalken der Samenkörner, kann die verdorbene Fruchtbil dung eher verschlechtert als verbessert werden, wenn nämlich nach der Vetkalkung größere Massen Weizenkörner aufgehäuft und hiedurch

kann. ES können zwar an der Entstehung deS BrandeS, wie oben erwähnt, auch äußere Umstände, schlechte Witterung ic. Schuld tragen; allein eine der ersten Veranlassungen hiezu ist und bleibt die geringe Aufmerksamkeit in der Auswahl der Samenkörner und die ver nachlässigte Anwendung der Präservativmittel (VerwahrungSmittel) in der Behandlung derselben. Die in vielen Gegenden gegen den Brand angewendeten Mittel, z. V. Kalk, Vitriol ,c„ zeigen sich meist vergeb lich und ohne Wirkung, denn die eigene Erfahrung lehrt

unS, daß von solchen überkalkten Weizenfamen die eine Hälfte oder auch einige Kör ner der Aehre mit gesunden Körnern, die übrigen Fruchtkapseln aber mit Brand gefüllt waren ; diese gesunden Körner dann wieder gesaet, eine volle und gesunde Aehre hervorbrachten. Daß solche überkalkte Samenkörner die sauerhaltigen Stosse mehr als andere an sich ziehen, ist in der nahen Verwandtschaft deS KalkeS zu den Säuren zu suchen, und kann in manchem Boden zur üppigen Saat beitragen, aber nie mals kann eine Verkalkung aus der Oberfläche

deS Samenkorns den verdorbenen zarten Keim im Kerne selbst verbessern. DaS sicherste Mittel gegen den Brand im Weizen ist: Die gehörige Reise der Aehre, daS fleißige Austrocknen der Garben auf dem Felde, die sorgsame Auswahl der schönsten Aehren, besonders aber daS sogleiche AuSdreschen dersel-. ben nach der Einsechsung und das trockene Aufbewahren der Samen« körner bis zur Zeit der Ausstreuung auf dem Acker. Geht der Land wirth bei der Behandlung für die nächstjährige Weizensaat so vorsich tig zu Werke

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.09.1859
Physical description: 6
wir unter dem Brausen des Feuers, unter dem Gcbrülle des Viehes in den Ställen, und unter dem Hohngelächter des Feindes, der sich über unser Elend lustig machte, diese jammervolle Nacht in Todesangst unter freiem Himmel, auf dem kalten Boden zu. Die gute Bauart mancher Häuser verursachte, daß das Feuer manche Wohnzimmer verschonte; aber auch diese wurden in der Folge noch sorgfältig von den Unmenschen aufgesucht und mit außerordentlicher Be mühung jn Brand gesteckt, so daß bis auf zwei Häu ser gar Leine Unterkunft

durch den Feind den Feuerflammen in der Nacht vom 27. auf den 28. März preisgegeben wurde. Weil an verschiedenen Stellen Feuer gelegt wurde, stand der ganze Markt in Schnelligkeit in Flammen. Der Brand war so gewaltig, daß der Himmel bei Schlanders. also in fünfstündiger Ent fernung. ganz geröthet erschien. Herr von Söll be richtet in seinem Manuskripte hierüber «Der Anblick von Mals war schauervoll; denn eS lagen 108 der schönsten Häuser nebst den dazugehörigen Scheunen in Asche. Auch die Pfarrkirche

keinen Befehl zu. den Markt Mals in Brand zu ste cken. sondern mehr der undiseiplinirten Horde, die aus eigenem Antriebe die barbarische Wuth durch Mord unv Brand befriedigte. General Dessolles mußte sich selbst aus seinem Hause, das er bewohnte und in Brand gerieth. eiligst flüchten; sein eigenes Reitpferd verbrannte ihm. Es ist schwer, den gebil deten und ehrenhaften Dessolles eines so grausamen Befehles zu beschuldigen. Während nun das Gericht Glurns auf die geschilderte Weise schrecklich verheert wurde

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 08.11.1853
Physical description: 4
für immer frei zu machen,' entgegnete Brand, „nnd hat mir eine feste Stelle bei'»: Bauwesen zugesagt, und auch der Oberbaudirektor ist damit einverstanden. Aber diesmal muß ich »och aushalten.' --Und diesmal nimmst Du mich auch mit, Vater!' bat schmeichelnd der Knabe, »und wenn Du keinen Platz hast, so gehe ich zu Vetter Bötig in die Fasanerie.' «Und die Mutter willst Dn allein lassen?' fragte zum Scherz sich zwingend der Vater. »D»e Mutter geht mit,' rief lachend der Knabe, »und hier wird zugeschlossen

, sagt ein Blatt, welche die Geistlichkeit vou Seite des Radi kalismus zu dulden hat, wirkt sie doch unablässig »Das Kind hat Recht,' bemerkte Brand, sich zu Marien wendend, „zn ändern ist eS einmal nicht, also am kürzesten, ich nehme den Knaben morgen mit> du packst hier Alles ein,< giebst es Schloßver- walters'in Verwahrung und ziehst nach Dresden zum Vetter Bötig, bis ich, ivill's Gott, zum Winter die Soldatenjacke für immer ausziehe.' 5 , >. . . ' >,Weuu Dir.es recht ist, Heinrich/'.rief daö

.junge Weib sichtbar erheitert durch die Hoffnung auf eine bessere ZnkUuft, »ja, ich.ziehe nach Dresden, d.ych einige Tage'später als Du, um AlleS hier genan -zn. ordnen unozn packe», und darum magst Du den,Fritz mitnehmen.'' , /> ... »Platz ist für den kleinen Kerl auf eine Nacht schon in meinem Quartier ans der Anuengasse,^ be merkte Brand, indem er tändelnd die langen blonden Locke» des Knaben dnrch seine Finger gleiten ließ, »und,' fnhr er fort, „wie mir mein Feldwebel schreibt, finde

, daß die vier Mächte, nachdem sowohl die' Türkei als Rußland im Kampf ihrer Ehre werden genügt-haben, durch ein energisches Veto gegen die Fortsetzung des denn seit, Deine Einbernfungsordre gekoinmen, habe ich nirgends Rnh und immer, ist mir, als müßte Dir etwas recht «chlimmes bevorstehen.' »Sei nicht so ängstlich/ Marie, es geht ja nicht in den Krieg,' rief Brand', Und zog die-Bangende an feine Brnst, sie zärtlich küssend, »noch höchstens fünf schwere Monate, dann ist's überstanden nnd Du bist Frau

Bauinfpektorin, wie mir's versprochen, seit der Plan, den ich hier znr Hanptfähade des ^Schlosses eingereicht, dem Oberbaudirektor so gut gefallen und von Seiuer königlichen Hoheit dem Kurprinzen so beifällig aufgenommen worden ist.' »Das gebe der Himmel,' seufzte die junge Frau und nahm den Knaben, welcher schläfrig zu werden begann, mit in die an die Wohnstube stoßende Schlaf kammer. Anch Brand suchte bald sei» Lager, dem diesmal der Schlummer länger fern blieb, als sonst; dcuu mir mir Mühe hatte er Kummer

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1853
Physical description: 8
nützlicher wäre, als cs für Oesterreich bedeutend sein könnte. Die „Liberalen' der piemon- tesischcn Kammern mögen ihre Stoffe zu Deklamatio nen. sich anderwärts holen. Die Frcnnde des jetzigen Kabinets in der Opinione und dein Parlaments wer den darum nicht verlegen sein. wartet eine Ordre den freudig Hoffenden zum Regi ment! rief,, und vorderhand wenigstens alle schönen Träume einer heiteren Znknnst vernichtete. So standen die Sachen, als Brand in der sieben ten Morgenstunde des andern Tages

ahnend, welches die Herzen seiner Eltern füllte. Brand war immer ernster geworden, je näher der Augenblick, kam,., wo er von ..Manen, sich .trennen sollte, deren Vorsorge ein Fuhrwerk bestellt hatte, welches eme Stunde von Wermsdorf entfernt hielt, um Mann und Kind wohlbehalten nach Dresden zn »»»« Pest, 4. Nov. Pie Negnliriittg der Theiß wird, wie die »Pesther Zeitung' schreibt, der Schifffahrt auf diesem Flusse einen nicht geringen Aufschwung geben, namentlich dnrch die vielen Durchstiche

Brand somit den 4. Juli in Dresden eintraf, genan so wie die Ordre es besagt. Trübe wie das Gemüth der beiden Liebenden war auch der Himmel, und graue Regenwolken lagerten um den Cnlmberg, und zöge» über die Waldhöhen den Wanderern voran, während rings um sie yer Alles im üppigen Grün und herrlichen Blüthcnschmncke des beginnenden Sommers prangte. Endlich trennten sich Beide. — Weinend umarmte Marie den scheidenden Gatten, der ihr, so schwer es ihm auch ward, Trost zuzusprechen suchte. «Lebe wohl

des so traurig sich trennenden Ehepaa res mochte die Aufmerksamkeit der Fürstin erregt haben, denn Marie bemerkte deutlich, wie die Kur prinzessin sich aus dem Wagenfenster bog und ihr nachsah, während Brand mit seinem Knaben um dic Waldecke sich wendend, ihren Blicken entzogen wnrde. Dic Kurprinzessl'n kam von Dresden und fuhr nach Wermsdorf, wohin Marie zurückeilte, nm so schnell als möglich ihre kleine Wirthschaft zu ordnen nnd der Verabredung gemäß Alles, was sie von Werth befaß, dem mit Brand

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 15.11.1853
Physical description: 6
. Aon Eduard Gottwald. (Fortsetzung.) Mit zitteruder Hand ergriff Brand die Würfel und ließ sie auf das dü»ipf dröhnende Trommelfell fallen. Er hätte fü ii f Augen geworfen. Mit kalter Rnhe ergriff der Andere die Würfel und warf sieben Augen. Ein Ausruf des Schmerzes ertönte durch die Reihen der Grenadiere u»d aus den Gruppen des Volks, als der Generalaiiditor Hönne langsam mit lauter Stimme daS Resultat dieses Spieles um ^eben und Tod ver kündete nnd der vom Tode Befreite weinend in Brand's Arme

stürzte und diesen an sein Herz drückte. Der Kommandoruf: „Macht Euch fertig!' trennte die Unglücksgefährten und dumpfer Trommelwirbel verkündete den Augenblick der Erekntion. Noch ein mal warf Brand den Blick weit nm sich her, und mit dem Rufe: Gott schütze »nein Weib und Kind! sank er betend nieder. Dann stand er rasch auf und ließ sich vom Profoß die Augen verbinden. Die znm Erschießen ihres Kameraden auserlesenen Grenadiere begannen ans Kommando zu avaneiren und blieben in der vorschriftmäßigen

Entfernung stehen. Major von Römer zog den Degen; der Ruf: »Ach tung!' erscholl und eine Todten stille lagerte über dem mit Menschen angefüllten Neumarkt. — Aber statt des zn erwartenden Kommando's: „Gebt Feuer!' rief Römer: »Im Namen Sr. Majestät des . Königs verkündige ich dem Musketier Brand vom Regiment Königin Infanterie Gnade!' Eine flüchtige Sekunde, in welcher man nichts hörte, als das schwer anfathmende Ah! der Ueber« raschung, dann Trommelwirbel nnd tausendfachen Jnbelrnf der Soldaten

und des Volks. Brand hatte das Wort: Gnade! noch vernommen, dann war er ohnmächtig znsammengesiinken. — Mit freudiger Theilnahme drängte sich' das Volk nm den Kreis der Soldaten, von denen einige den Bewußt losen in eine Chaise trugen, während der Major von Römer zum Abmarsch kommandirte. ^— Die Erekntion des Spießrutenlaufens blieb für heute aufgehoben. ' Während anf dem Nenmarkte die Begnadigung Brand's ausgerufen worden war nnd man denselben Wiedtr auf die Hauptmacht in ein besseres Arrestlokal gebracht

nebst ihrem Kinde diese Nacht im »Schlosse zubringe, und man lasse ihr sagen, daß daS gegen Brand ausgesprochene Todesnrtheil nicht zur Vollstreckung kommen werde. Uebrigens solle sie sich ruhig verhalten und das ihr angewiesene Zimmer nicht eher verlasse», als bis ein anderweitiger Befehl Ihrer königl. Hoheit eintreffen werde. Der Oberlandjägermeister, welcher anf Bitten des alten. Fasaneriewärters, den er seit dreißig Jahren als einen treuen, zuverläßigen Diener kennen gelernt, den Gang ins Schloß

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 10.11.1853
Physical description: 6
mit lä, in der Ausfuhr mit 20 Millionen berechnet, so daß die Ge- ^euilleton. Das Armband. Historische Erzählung aus Dresdens Vorzeit. Von Eduard Gottwald. (Fortsetzung.) Es war in der neunten Abendstunde des 4. Juli 1722, als Brand mit seinem Knaben in die Residenz einwanderte, nachdem er nahe dem Leipziger Thore oaS Fuhrwerk verlassen, welches ihn in zwei Tagen von Oschatz nach Dresden gebracht. Das rege Leben, welches um diese Zeit und an einem der schönsten Sommerabende auf den Straßen der Hauptstadt Sachsen's

!' rief freudig erschrocken Brand, nnd eilte, dem sich wiederholenden Rufe nach, in den Eingang des neuen Zwingers, wo er unter dem Vorbau einer Verkaufsbude, wie solche damals die Krämer während der Jahr-, Fest- und Christmärkte im Zwinger aufschlagen durste», den weinenden Kna ben fand. »Gott sei Dank!' rief Brand, das vor Angstund Furcht zitternde Kind auf deu Arm nehmend. »Armer Fritz, Du hast gewiß recht viel geweint; aber sag' nur, wo war es dem», als Du mich verlorst?' »Da, wo das große Haus

steht mit dem finstern Thore;' schluchzte der Knabe; »aber sei nicht böse, lieber Vater, ich kouute nicht dafür. Du warst weg vou mir, und als ich Dich nicht mehr sah, lief ich in meiner Angst hier her, wo ich warten wollte, bis Du hier vorbei kommen würdest.' »Nur gut. daß ich Dich wieder habe,« sprach Brand, und ging mit dem bald auf feinem Arm vor Er schöpfung eiiischlafe»den Knaben seinem Quartiere zu. Hier jedoch war Alles schon längst z»r Ruhe, und da nach mehrmaligein Pochen

aus wild verworrenen Träninen, und Fritz, der mit dem Vater zugleich aufgewacht, sah sich staunend in der armseligen Wohnuug um, in welcher er die Nacht zugebracht. — Zur Meldung beim Hauptmann war es noch zu früh. Brand beschloß daher, ehe seine

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 10.11.1853
Physical description: 6
seinem kindlich heiteren Sinne darbot, die Trennung von dem Vater vergessen, der ja ohnehin ihm ver sprochen hatte, daß, er bald wieder kommen werde. Nachdem Brand wiederholt seinen Verwandten sein Kind und seine in wenig Tagen nachkommende Frau empfohlen, verließ er mit erleichtertem Herzen die Fa sanerie und kehrte in sein Quartier zurück, wo aber der Empfang, welchen ihm seine unterdeß wach ge wordene Wirthin bereitete, eben so unerwartet als unersrenlich für ihn war. ... , . Frau Uhlemann, so hieß

verhei ratete Männer zum .'Militärdienst abgefangen wur den, war es nicht selten, der Fall, daß Mancher oft mit Frau und.Kind zugleich, in das ihm angewiesene Quartier zog, da von der Stunde an, in welcher ein solcher Mann seinen gewerblichen Verhältnissen ent rissen würde, auch für die Seinigen die Mittel zum ferneren Lebensunterhalte zu mangeln begannen. Im Hause dieser Frau Uhlemann hatte, wie er wähnt, Brand schon früher im Quartier gelegen, und war auch wieder dahin verwiesen worden

; — da er aber nicht, wie die größere Zahl seiner Kameraden, die wenigen Pfennige seiner Löhnung der Viktnalien- Händlerin für Branntwein, Bier n. Tabak znfließen ließ, und diese daher an ihm keinen besonderen Kun den hatte, so war derselben eine Gelegenheit, wie sie sich jetzt ihr bot, ganz willkommen, den stillen, ernsten Brand, der, ihr znm Aerger, weder Tabak rauchte, »och Schnaps trank, und den sie mit dem Namen eines „Duckmäusers' bezeichnete, ihren heim lichen Groll fühlen zu lassen. Sie hatte sehr deut lich

dessen wiederholtes Klopfen in der Mitternachts- stnnde gehört, anch gewußt, daß er es war, welcher an diesem Tage noch eintreffen mnßte, und war nicht wenig entrüstet, als Brand, die Beschaffenheit des Fensterladens kennend, durch denselben sich Eingang in's Haus verschafft hatte. Mir in . die Seite gestützten Armen erwartete sie den Zurückkehrenden an der Hausthür, beschuldigte ihn des Einbruchs, und nachdem sie in eine Flnth der rohesten Lästerungen und Schimpfreden ansge- brochen, eilte sie zornglühend

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 23.06.1854
Physical description: 8
. . n 11 für Scherer Martin von dort. ,, 12 für Drerel Johann Kaiitius von dort. 13 für Matt Josef Adam von dort. . ?, 16 für Rusch Josef Anton vön Nnzideis. 17 für Amniann Christian von Nenzing. . ii 19 für Burtscher Frauz Xaver von Nüziders. i, 22 für Maler Jodann Fidel von Nenzing. ii 25 für Reutz Johann von NüziderS. . Loszahl 7 für Schedler Josef Anton von Brand, ii 3 für Maicr -Nikolaus von dort, ii 9 für Schmidle Willibald von Frastanz. ,, l0 für Wiedemann Josef Jgnaz von dort, ii 2l für Ganion Martin

von dort, ii 24 für Tiefeiithaler Johann Josef von Frastanz. » 32 für Kegele Gottfried von Brand. Im VI- Distrikte. . Loszahl 6 für v. Ganahl Mar von Bludenz. ii 11 für Mähr Franz Anton von Jnnerbraz. ii 12 für Lorünser Christian Jakob, von Nnn- gelin. ii 14 für Sandholzer Franz Anton von Bludenz. i, >5 für Ganahl Franz Anton von Außerbraz. ii 16 für Mutter Jakob Fidel von Rungelln. i, 17 für Neyer Franz Xaver von Bludenz. i, 21 für Fiel Fran; Anton von Anßcrbraz. ii 22 für Jehly Josef Andrä von Bludenz. ii 26 für Mähr Josef

von Gaschurn Loszaht 1. Lerch Pius Martin von Parthenn n Loszahl 3, Mangart Joh. Ulrich von St. Gallenkirch Loszabl 4, Tschosen Joh. Josef von Gafchnrn Loszahl 5, Schnler Josef Ant. von Bartholomäberg Loszabl l und Tschosen Mar Josef von Schruns LoSzahl 3 als Kontingents« männer, dann Kammerlander Johann Anton von Stuben Loszahl 5/ Rinderer Johann Christian von Sontag Loszai l 3, Schedler Josef Anton von Brand Loszahl 7, Mayer Nikolaus von Brand Loszabl 3, Schmidle Willibald von Frastanz Loszakl9, Wiede

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 28.10.1852
Physical description: 8
u. f. w. un tergebracht ist, e ue Stallnng für die in Bereitschaft gehaltenen Bespannungspferde, endlich die nöthig-n WohnungSlvkalilälen für die Bedienungsmannschaft, welche auS einem Korporale nnd vier Feuerwebr- Männer besteht; daS Ganze stedt unter drin Kom mando eines Inspektors, welcher den Befehl znr Ansrücknng der Spritze zu ertheile« hat, und an wclctien die erste Anzeige über einen in seinem Di strikte entstehenden Brand gemacht werden muß. — Dieser setzt sich dann auf telegraphischem Wege mit der Ecutral

-Lcitung. Braud-Dircktio» genannt, mit welcher alle Lösch-Slaiionen durch Telegrapheulinieu verbunden sind, in Rapport uud meldet, ob das Fener klein, mittel oder „groß' sei; im ersten Falle bleibt er ans seine eigenen Löschkräfte beschränkt, im zweiten Falle werden ihm durch den Brand-Direktor die Spritzen dcr benachbarten StaüV'iicn zu Hilfe geschickt, uud im letzter,, Falle rückt die stets in Be reitschaft gehaltene zahlreiche Neferve-Löschmcinnschast, welche bei der Brand-Dieckiion kasernirt

der. nothwendigen Kunstgriffe zur. Bedienung der ondern voruglich inSpritzen, sz gym nastischen Uebungen, wodurch sie jene Körpergelenkig- k'it und Gewandtheit erlangen, welche ,u ihrem ge fährlichen Handwerke absolut nothwendig ist. Bei einem Besu-be der E'itral-Leitung halte ich dnrch die liebenswürdige Gefälligkeit des Brand- Direkiors Hrn. Skarbell Gelegenheit, mich von der Tüchtigkeit dieser Leute in ihre»! körperlichen Uebnngen zn überzeuge». Im Haushofe ist ein dreistöckiges hölzernes Haus konstruirt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 07.03.1857
Physical description: 10
sind, bilden Spaliere in dem ihnen zugeth.'ilren Ranme deS Mittel schiffes, derSekular>KleruS besetzt die Stühle der Evan gelienseite und die noch übrigen der Epistelseile deS Quer- schiffeS. Die Professoren der Theologie, die Dekane, Der Brand von Steinarh in der Nncht des t? Jänner 1853. Vorgetragen im katholischen Vereine zu Innsbruck von Franz Gröber. (Fortsetzung.) In einem sehr großen unv weiten, obwohl feuerfesten Gewölbe zu edener Erde, war eine ungeheuere Masse Brennholz aufgeschichtet; die Thür

war zwar von festem Eisen, aber leider nicht ganz geschlossen. Der Wind jagt sie auf in weiten Angeln, die Flammen und Fun ken und brennenden Balken werden hineingetrieben und die ganze Masse Holz kommt in Brand; die Hitze ist so groß, daß sie daS Gewölbe sprengt, und das schöne Gebäude mußte von Unten herauf eine Beute der Flam men werden. DaS ganze GerichtSperfonal strengte sich an, zu retten, was nur immer möglich war; besonder« zeichnete sich dabei der Diener des SteueramteS Kriegl- steiner aus, wofür

, die auf einer Anhöhe bereits Stunde vom Dorfe abseits liegen, wurden durch hingejagte Kohlen und Schindeln angezündet, und eS brauchte Mühe, sie zu löschen. Ja noch mehr, selbst am Ein gange in'S Navistbal, 2 Stunden vom Dorfe entfernt, waren sogar die Düngerhaufen vor Verbrennen nicht sicher. Die ganze Gegend, Zäune, Gesträuche und Bäume, selbst der dürre Grasboden, gerieth bereits bis Malrei hinab in Brand, so heftig war der Wind. In der Umgegend wurde Slurm geläutet, und freund schaftlich zu Hilfe geeilt

, aber das Geschirrzeug ist schon verbrannt,— man holt ein anderes; aber die Pferde sind nicht an die Deichsel zu bringen, weil ihnen von dieser Seite die Flammen in'S Gesicht schlugeil; man spannte sie rück wärts am Wagen an, fuhr im Galopp mitten durch die brennende steile Straße hinab, und glücklich außer dem Dorfe hinaus. — Welche verpestete Todeöluft, die sicher viele Opfer gefordert hätte, hätte entstehen müssen, wenn diese große Schwefelmasse in Brand gerathen wäre? In der Verwirrung geschah cS auch, daß viele

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 31.12.1851
Physical description: 6
. Am St. MartinStage 1850. Als ich an diesem Tage um 5 V, Uhr Morgens in die Kirche ging, nahm ich einen sonder baren Geruch wahr, den ich jedoch irgend einem ins Kuchenseuer geworfenen Gegenstande zuschrieb. Während der Messe hötte ich nichts obwohl ich eine kleine Störung in der Kirche bemerkte; als ich jedoch nach der Messe nach Hause kam, sah ich «ine Menge Leute vor dem Widdum versammelt, und da diese vie Vermuthung auSsprachen, daß der Brand gelegt worden sei, ging ich mit dem Gemeindevorsteher nach Briren

und machte daselbst die Anzeige beim Landgerichte. Präs. Wurde die'Hausthüre Abends gesperrt? Zeuge. Ja, und sie wurde erst Morgens um '/-6 Uhr ge öffnet. Präs. Wer kam an jenem Tage zuerst in den Widdum? Zeuge. Ein Knabe, der Wachholderholz zum Verkaufe brach». Präs. Wo wurde der Brand gelegt? Zeuge. Im Vorhause, wo zwei Scheiterhaufen standen, und zwar brach das Feuer gegen die Mauer hin aus. Präs. Glauben Sie, daß der Widdum würde abgebrannt sein, wenn nicht schnelle Hilfe zur Hand gewesen wäre? Zeuge

. Ja. Präs. Auf wen! ihaitm Eie der Brandlegung wegen Ver dacht? Zeuge. Auf den Klub; denn damals wurde ich von dessen Bestand überzeugt, zumal auch Befchmuzungen an den Thüren ge macht, und Fenskr eingedrückt worden waren. Präs. Hatten Sie auch früher gehört, daß man Brand legen werde? Zeuge. Ich erhielt diese Mittheilung von Hrn. Fauster. Präs. Haben die Missionäre nichts von demKlubeentdeckt? Zeuge. Sie sagten mir nichts davon, und weil diese nichts entdecken konnten, hatte ich um so weniger

, nahm aber selbst während seines fünszehnmonatlichen Aufenthalts in AferS nie etwas von einem sol chen Bunde wahr. Zeuge: Maria Malr, Haushälterin beim Kuratm Mader gibt dir meisten Ausschlüsse über die Brandlegung; si« erzählt fol gendes. Präs. Geben Sie an, wie der Brand in AferS auSbrach? Zeuge. Ich verzögerte mich am St. MartinStage mit dem Airchengehen; um 5>« Uhr ging ich noch in mein Schlafzimmer vnd ftagte, da ich «inen Geruch Wahrnahm, die Magd, ob ße et/ waS angezündet

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 6
Date: 17.01.1852
Physical description: 6
geworfenen Gegenstand zuschrieb. Während der Messe hörte ich nichts obwohl ich eine kleine Störung in der Kirche bemerkte).als ich jedoch nach der Messe nach Hause kam, sah ich eine Menge Leute vor den Widdum ver sammele, und da diese die Vermuthung ausfprachey, daß der Brand gelegt worden sei, ging ich mit. dem Gemeindevorsteher nach Briren und machte daselbst die Anzeige Leim Landgerichte. ' Präs. Wurde d?e Hausthüre ÄbendS gesperrt? Zeuge. Ja, wurde erstMorgenS um ^6 Uhr geöffnet. Präs. Wer kam

an jenem Tage zuerst in den Widdum? Zeuge. Ein Knabe, Set Wachholderholz zum Ver kaufe brachte.-' . < .'7. Präs.. Wo wurde der Brand gelegt? ^ Zeuge. Im Vorhause, wo zwei Scheiterhaufen standen, und zwar brach das Feuer gegen die Mauer hin aus. ' , ' '' Präs. Glauben Sie, daß der Widdum würde ab gebrannt sein, wenn nicht schnelle Hilfe zur Hand gewesen wäre? ' . Zeuge. Ja. . /. ''i Präs. Auf wen hatten Sie der Brandlegung wegen Verdacht? Zeuge. Auf dett Klub; .denn. danmlS wurde, ich von dessen Bestand

überzeugt, zumal auch Beschmu- zungen an den Thüren gemacht, und Fenster einge drückt worden waren. Präs. Hatten sie auch früher gehört, daß man Brand legen werde?' Zeuge. Ich erhielt diese Mittheilung von Hrn. Fauster. ' Präs. Haben die Missionäre nichts vom Klube ^entdeckt? ^ Zeuge. Sie sagten mir nichts davon, und weil diese nichts entdecken konnten, hatte ich um so we niger einen Glauben daran. Präs. -Haben Sie sonst Niemanden den Auftrag gegeben^ nachzuforschen? . , . . Zeuge. Wohl, einem Manne

nie etwas von einem solchen Bunde wahr. Zeuge: Maria Mair, Haushälterin beim Kuraten ' ' ' ^ Mader ' . gibt die meisten Aufschlüsse über die Brandlegung; sie erzählt Folgendes: > . ? , Präs. Gebm Sie an, wie der Brand in Afers aüsbrach? ^ ^ ^ ^ Zeuge. Ich verzögerte mich am St. Martinstage mit dem'Kirchengehen; um Uhr ging ich noch in mein Schlafzimmer und fragte,'da'ich einen Ge ruch wahrnahm, die Magd, ob sie etwas angezündet habe, was sie verneinte. Abö ich aus dem . Hause ging, ward

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 13.05.1851
Physical description: 4
zurückzukehren. Die auf österreichisches Gebiet geflüchteten türkischen Familien kehren einzeln in ihre Heimat zurück, die auS Bihac und der nächsten Um gebung sind fast dnrchgchends um ihre Habe durch Brand und Plünderung gekommen. Da die in der Stadt Bihac befindlichen Kanfgewölbe alle anögeraudt wurden, so dürste» anch einige Triester ». Zengger Handelshäuser, mit welchen die Bihacer in Verbin dung gestanden sind, Schaden erleide». Skenderbeg wird dieser Tage in der Festung zurückerwartet. Ob Omrr Paschn

dahin komme» oder den Rückmarsch direkt nach Banjalnka antreten wird, ist noch unbe stimmt. Kenislcton. Wlinderbare Abenteuer ans der See. Au Bord'eines Schisses gewesen zu sein, welches auf hoher See in Brand gerieth, wird von den meisten Sterblich«» als ein ganz respektables Aben» teuer betrachtet werde«. Die Frau ekies Baltimvrer KapitänS hat indeß ganz andere Dinge erlebt, wie ein Bericht von ihrer Feder, der im „Boston-Jour nal' abgedruckt ist, bezeugt. Frau William Bates. so beißt

nach dem Schiffe ge bracht, und so —manchmal von Regen durchnäßt,—- »i den Raum geschüttet worden waren, wo sie wäh rend deS beißen Wetters sich allmälig erhitzt nnd das Gas entwickelt hatten, dnrch welches der Brand ent standen war. Dies Resultat wurde vou einigen be fürchtet , ehe wir segelten. Denkt euch nnsere Lage, — KW Meilen vom Lande an Bord eines brennenden Schiffes, bei sehr unfreundlichem Wetter, so rauh, daß Böte, wie die unsrige», sich unmöglich aus einige Zeit halten konnte». Es blieb

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