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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 15.09.1897
Physical description: 6
der k. k. LandesgcrichtSrath Dr. Bergmeister, die Anklage vertrat der k. k. StaatSanwalt Prati, während die Vertheidigung die Herrn Dr. Ferstl und Dr. v. Eccher übernommen hatten. Diese verruchte That verübt zu haben, siud angeklagt: Daria Partl, geb. Pirchner, 34 Jahre alt, Hausbesitzerin, und deren Vater Josef Pirchner, 71 Jahre alt, Taglöhner, beide in Haiming. Daria Partl ist beschuldigt, am 11. Oct. 1896 nachts im Stadel des Johann Prantl in Hai ming Brand gelegt zu haben, wodurch 2 Doppelhäuser

sammt Ställen und Städeln zum Opfer sielen. Dem Gesammtschaden von 7785 fl. 18 kr. stand nur eine Versicherungssumme von 4193 fl. 16 kr. gegenüber, so dass sich ein unbedeckter Schaden von 3592 fl. 02 kr. sür die Abbrändler herausstellte. Ueber die Entstehung dieses Brandes war nur eine Stimme, nämlich die, dass der Brand gelegt worden ist. Der Verdacht richtete sich sofort gegen die im denkbar schlechtesten Rufe stehende Familie Pirchner und am 28. October 1896 wurde auch der Taglöhner Chrisant

Pirchner als dieser Brandlegung verdächtig eingezogen. Dieser gestand zwar, am 9. November 1894 im Stadel des Simon Wegleitner Brand gelegt zu haben, leugnete aber, den Brand am 11. October 1896 verursacht zu haben. Die eingeleitete Unter' suchung ergab auch die Richtigkeit seiner Angaben, und Chrisant Pirchner wurde vom hiesigen Schwurgerichte am 15. December 1896 wegen der Brandlegung am 9. November 1894 zu 8 Jahren schweren Kerkers verurtheilt; wegen des Brandes am 11- October 1396 konnte

zwischen Roppen und Schlierenzau versteckt, was den gegen sie bereits bestehenden Verdacht noch bestärkte, so dass sie am 9. Juli ebenfalls verhaftet wurde. Beide leugneten anfangs hartnäckig, ja Daria Partl stellte in einer Weise die Behauptung auf, dass ihr Vater und Josef Pohl den Brand gelegt haben, dass am 11. Juli zur Verhaftung des Pohl geschritten wurde und er einige Zeit in Haft bezw. in Untersuchungshaft blieb. Den Umstand, dass Pohl von Zwangsvollstreckungen bedroht war, hatte die Angeklagte

geschickt zu einer Beschuldigung gegen Pohl zu verwerten gemusst, bis diese Beschuldigung durch den Alibibeweis des Pohl und durch ihr späteres Geständnis hinfällig und die Untersuchung gegen Pohl eingestellt wurde. In dem Verhöre am 22. Juli schritt die Daria Partl zu einem theilweisen Geständnisse, indem sie angab, aus Rache gegen die Familie des Josef Pohl den Brand im Stadel des AloiS Nagele gelegt zu haben u. zw. habe sie um 2 Uhr nachts einen brennenden Fener« schwamm durch die lockeren Bretter

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 03.05.1935
Physical description: 6
und hatte ihnen über- siüssigerweise Eeseüschast geleistet, so daß sie früher als beabsichtigt ausbrachen. Ja, der naive Mensch halte sich ihnen gar noch angeschlossen, als er Brand — Llie nach Hause brachte, so daß sie Beide gar nicht mehr hallen allein miteinander sein können und sich so.^ar den Abschiedskuß „schenken' musucn. L Lise, 6!!e, Elie! Brands sehniuchi-volle Zeele klagte den geliebten Namen leise vor sich hin und hätte noch länger so spintisiert und gxieuszt, wenn er darin nicht unermanel gestori worden wäre

, und als sie an Brand vorbei kamen, faßten sie ihn wie von ungefähr schars ins Auge. Ach, dachte er. Fräulein Müller und Fräulein Schulze, und grüßte sie, wenn er sie auch nur vom Zehen im Speisesaal des Herrn Eggert her kannte. Aber dann ,als er schon an ihnen vorüber war, erschrak er und war erstaunt. Denn sie hatten Kehrt gemacht und sprachen ihn an: „Verzeihen Sie. Herr Vikar, daß wir Sie be lästigen. Aber wir sahen Sie gestern mit Fräulein Leander. Nichtwahr, es war doch ein Fräulein Leander

, mit der wir Sie sahen? Sie saßen dort aus der Veranda des hübschen Häuschens. Und wir wollten da natürlich nicht stören. Aber wir hätten gern von Fräulein Leander Näheres gehört. Wo wohnt sie denn jetzt?' Brand lächelte verbindlich: „Sie kennen Fräulein L-eander von früher?' Meta Müller und Martha Schulze bejahten zleichzeitig und redeten durcheinander: „Natürlich, wir haben doch zwei Jahre zusam men in demselben Krankenhaus gearbeitet-' ' > 29 Brands Staunen wuchs ins Ungeheure und es kam ihm in den Sinn

, daß er ja eigentlich herzlich wenig von der Geliebten mußte.und wunderte sich über diese Tatsache. Sonderbar, dacht« «r, wie man den Geliebten restlos zu kennen glaubt, ohne doch das Geringste über ihn zu wissen. Die Liebe überkümmert um Zukunft und — Vergangenheit. Nun wollten die Damen Else Leanders Adresse wissen. Und abgleicht Brand gar zu gern einige Fragen über die Geliebte an die Beiden gerichtet hätte, mußte er sich das doch verkneifen. Aber er sollte auch ohne das mehr erfahren ,als ihm lieb

war. „Fräulein Leander', sagte er. „hat ihr Atelier jetzt in Freienhagen. Sie wissen doch, die Kreis stadt. zu der Fischdors gehört.'' „Ihr Atelier?' fragten die Damen mit großen Augen. „Ist sie denn etwa Photo . . .?' Brand stürzte aus allen Himmeln. „Ja. wissen Sie denn nicht', stotterte er, „daß Fräulein Leander Zahnärztin — ich meine Denti stin ist?'' Sprachloses Staunen aus der Gegenseite. „Aber wie sollten vir....? Zahnärztin??' Jedoch das hellblau« Kleid erholt« sich sehr schnell lnd nun kam

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 21.07.1927
Physical description: 16
- oemokratische Mitteilungsblatt, haben einige Schutzleute aus der Wachstube herausgeschos- , >'en. Sie wurde erstürmt u. es kam zu einem I mrchtbaren Kampf. Die Schutzleute wurden I 'chwer mißhandelt und verwundet, die Ein richtung der Wachstube zertrümmert und In Brand gesteckt. Der Feuerwehr versperrte di« Menge zuerst den Wog, so daß Türstöcke und Fensterrahmen in Brand gerieten und die- flammen bis zum ersten Stock hinaus leckten, krst später gelang es, den Brand zu löschen, fluch das Lokal

des Zentralverbandes des Hausbesitzervereins wurde gestürmt und ver- vüstet. Dann zog ein Teil der Menge auch zu >en großdeutschen „Wiener Neuesten Nach- ichten', zerstörten die Devwaltungsräume» varfen Schreibtische und Kästen auf di« Straße. Ein anderer Teil der Menge stürmte as Gebäude der christlichsozialen „Relchs- wst' und legte Feuer. Brand des Justizpalastes. Am entsetzlichsten waren die Borgänge, die sich beini Justizpalast abspielten und denen dieses große schone Gebäude zum Opfer fiel. Im Justizpälast

befand sich das Zivillandes- gericht mit dem Grundbuch für die neun alten Wiener Bezirke, das Oberlandesgericht und der Oberste Gerichtshof. Eine große Menge hatte zunäcbst vor dem in einer andern Straße gelegenen Strafgericht demonstriert und sich hier mit dem Einschlagen von Fenstern be gnügt. Aber vom Strafgericht zog di« Menge johlend zum Justizvalast und hielt hier nach ihrer Weise „Strafgericht'. Daß man diesen Palast, der fast nur der Zivilgerichtsbarkeit dient, in Brand steckte und iede

die Einrichtung der Par terrezimmer und warfen Tische. Sessel, Kasten. Akten auf die Straße: daraus wurde ein Scheiterhaufen errichtet und in Brand gesteckt. Das behauptet nun, daß ..ein Windstoß hie Flamme dieses einige Schritte vom Gebäude entfernten Scheiterhaufens geht da« nahe Gebäude Hingetrieben habe. Einige Darterreienstsr und die Kellerräume, in denen große Vorräte an Brennstoff aufgestapelt waren, seien in Brand geraten und bald bobe das wilde Element von der ganzen Vorderfront des Gebäu des Besitz

ergriffen'. Der Brand wäre nach dieser Darstellung ein -unglückseliger Zufall gewesen. Dagegen aber spricht die Tatsache, daß die -Menge die Löschung des Brandes verhinderte. Der Brand nahm rasch große Ausmaße an. Barrlboden machten es den Löschzügm der Feuerwehr unmöglich, an das brennende Gebä'de bemmukommen. die Menge verhinderte die Wegräumuno der Barrikaden. Vergebens rief der sozialdemo kratische Abgeordnete Dr. Deutsch der Menge zu, es habe keinen Sinn, die Löscharbeit zu verhindern

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 04.09.1897
Physical description: 12
.; auf 1 Brand durch Ueberheizung eines Ofens 13 fl.; auf 8 Brände verursacht durch verschiedene andere Ur sachen 1399 fl. Der Verwaltungsaufwand und die sonstigen zur Deckung durch die Umlage bestimmten Aus lagen erforderten den Betrag von 67.312 fl. 38 kr. Derselbe zeigt sich gegen das Erforder nis deS Vorjahres um ca. 33 fl. niedriger. Der Ende 1395 bestandene Versicherungs anschlag von 160.063.170 fl. und Classenwert von 167,973.160 fl. betrug am Jahresschlüsse 1396 165,533.320 fl. bezw. 172,665.390

, welches nach dem oben ausgewiesenen Gesammt - Classenwerte Ende 1836 von 172,665.390 fl. eine Deckungssumme gewährt von 362.597 fl. 32 kr. Bei Vergleich dieser Deckungssumme mit den Erfordernissen an Brand entschädigungen und Verwaltungsauslagen von zusammen ; 303.526 fl 57'kr., .'ergibt ^sich. ein, DeckungSüberschüss von 54 070 fl. 75 kr-, welcher ^ür 1897 verrechnet werden Wirt». Obiges Um- 1623 lagSbetreffniS von 21 kr. wurde vom LandeS- auSschufse unterm SS-Februar 18S7 auf daS Georgifleuerziel 1397

ausgeschrieben. _ Der VorschufSfond der Gebäude-Brandversiche- rungSanstalt bestand am Schlüsse des Jahres > 896 in Wertpapieren zum Nominalwerte von 456 500 Gulden, dann in Barem von 329.962 fl. II. Bei der Mobilien-Bersicherung. Laut Aus weis entfallen aüf daS Jahr 1896 zusammen 107 Brandschäden, welche im ganzen eine Ent schädigungssumme von 44.394 fl. erforderten. Die bedeutendsten VergütungSbeträge haben folgende Mobilien-Brandschäden verursacht: >. Der Brand in Kranebitten mit 5.623 fl., 2. Der Brand

in Fließ mit 4.969 fl. 3. Der Brand in Reutte mit 4.414 fl. 4. Der Brand in SeiS mit 2.V00 fl. ' 5. Der Brand in Lichtenberg mit 2.155 fl- 6. Der Brand in Uttenheim mit 2.050 fl. 7. Der Brand in Dornbirn mit 2 045 fl. Nach der Entstehungsursache der Brände gruppiert vertheilt sich die Entschädigungssumme wie folgt: 10 Brände durch wahrscheinliche oder erwiesene Brandlegung mit 7.465 fl., 7 Brände durch mit Licht oder Zündhölzchen spielende Kinder mit 3233. Gulden, 11 Brände durch Unvorsichtigkeit

mit 664 fl, 6 Brände durch Bau- oder Kaminge- , brechen oder nachlässige Kaminreinigung mit 16^5 Gulden, 5 Brände durch Kaminrußentzündung mit 426 fl-, 12 Brände durch vom Kamine, Herde, Feuer oder Lichte abgespritzte Funken mit 464 fl., 4 Brände durch Bettwärmer oder Trocknen von Wäsche am oder in der nächsten Nähe des Ofens mit 115 fl., 1 Brand durch Selbstent zündung von Phosphor mit 127 fl., 6 Brände durch Blitzschlag mit 2 326 fl., 1 Brand durch Explosion mit 5 fl., 44 Brände aus unbekannter

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.11.1938
Physical description: 6
widersetzen. Der größte Branä aller Helten Als im Jahre 1884 einige hundert Koh lenarbeiter in New Straitsoille, Ohio, in Streik traten, um Lohnforderungen durch zusetzen, tonnte niemand voraussehen, daß sich hieraus der größte Brand aller Zeiten entwickeln würde. Die Arbeiter hatten die Minen für einige Zeit ver lassen; als sie wieder in den Schacht ein fuhren, machte dichter Rauch ein wei teres Vorwärtsdringen unmöglich: aus unbekannter Ursache war Feuer ausge brochen. Selbstverständlich dachte

die Gesell- chaft. der die Mine gehörte, daran, so- ort den Brand zu löschen. Sie ging mit >en üblichen Kampfmitteln vor, mußte aber erkennen, daß das Feuer sich schon zu weit ausgebreitet hatte, um noch auf gewöhnliche Weise gelöscht werden zu können. Deshalb wurde der Eingang zum Schacht verschlossen, und man glaubte all gemein. daß das Feuer, jeder weiteren Sauerstoffzufuhr beraubt, nunmehr in kurzer Zeit erlöschen Mürde. Das war im Jahre 1884. Aber noch heute brennt es bei Straitsoille: mehr vis

ein halbes Jahrhundert hindurch sind alle Bemühungen^ dem Brand Einhalt zu gebieten, vergeblich gewesen. Zwar sperr ten die Menschen dem Sauerstoff den Weg ab, aber sie hatten nicht damit gerech net, daß die sich immer mehr steigernde Hitze den Erdboden selbst zum Bersten bringen könnte. Bald zeigten sich auf einem viele Quadratkilometer großen Gebiet Risse und Sprünge in der Erde, manche ganz schmal, manche breit wie eine Schlucht, und aus diesen Verwun dungen der Oberfläche erhielt das Feuer immer

machte und die ausgestorbene Landschaft sich wieder um einige Kilometer weiter erstreckte. Hunderte von Ingenieuren haben im Laufe der Zeit versucht, den gigantischen Brand zu bezwingen. Sie rechneten aus, daß einige hunderttausend Tonnen Kohle in Brand geraten seien, daß es aber möglich sein müßte, sie zu löschen. Ein Fluß erschien, nachdem alle anderen Mit tel versagt hatten, gerade als das richtige Löschgerät. Aus einigen Kilometern Ent fernung leitete man ihn von seinem ur sprünglichen Bett

ab und ließ ihn sich in die geöffneten Klüfte über dem Brand herd ergießen. Nie hat die Gegend um Straitsoille so viel Negen und Nebel gesehen wie in den Wochen nach.dem mißglückten — Ex periment. Der Fluß verzischte und ver dampfte einfach. Die Gase dehnten sich unter der Erde aus, drängten ungestüm nach allen Richtungen, rissen neue Hohl räume auf, schafften neue Luftzufuhr, entfachten das Feuer noch wilder, und nun gab es für die Flammen kein Halten mehr. Sie fraßen mit doppelter Geschwin digkeit

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 09.08.1911
Physical description: 8
hat die Auflassung des Forstbezirkes La na und die Vereinigung desselben mit dem Forstbezirke Meran angeordnet. — DaS Bilder- rahmen-Geschäst des Herrn Josef Dopfer im Haufe 15 zu Bozen ging auf die Firma L. Gegner und M. Brand über, welche im gleichen Hause eine Kunst-, Bau- und Möbeltischlerei errichtet hat. — Am Samstag fand die Kollaudierung des neuen GemeideschießstandeS von Gries statt. Die Eröff- nung desselben soll möglichst feierlich begangen werden. Aus Wnschgau. Am 2. d. M. stürzte in Valkava (Schweiz

Kronen. Der große Waldbrand bei Franzensfeste. Von Mittwoch nachmittag bis Montag abends wütete der Brand in den Waldungen in der eliptifchen Abgrenzungslinie Mittewald-FranzenSfeste-Spinges- Mühlbach-Vals und vernichtete die mächtigen Kiefer- und Fichtenbestände. In einer Länge von 1^/2 Wegstunden nördlich der Reichsstraße von Franzensfeste sind die steilen Berglehnen bis zum Bergrücken vollständig abgebrannt. In der Nacht zum Samstag hat das Feuer bei dem herrschenden Sturme gegen Süden und Osten

neue Ausdehnung genommen. Das Feuer setzte die Sträucher bis zur Höhe von etwa 40 Meter nächst der Station Franzensseste in Brand; infolgedessen mußte das in der nächsten Nähe der Brandstätte stehende Haus geräumt werden. Der an der Löfchaktion mit überaus großem Eifer und ohne Beachtung der eigenen Gefahr beteiligten Militärmannschaft gelang es, den Brand an dieser Stelle abzudämpfen. Jeder Versuch, den im Pustertale übergegriffenen Brand zu löschen, blieb erfolglos. Von den Höhen mußte Samstag

die Höhen hinan, brennende Bäume kollerten zu Tale und setzten die im Wege stehenden Bäume in Brand. Es war ein schauerlich-schöner Anblick der größer und größer werdenden Feuerlinien. Die vernichtete Waldfläche, soweit es sich um Hochwald- bestand handelt, wird bis jetzt auf 500 bis 600 Hektar geschätzt. Den letzten Sonntag benützten viele von Bozen, um die Brandstätte zu besichtigen. Der Brand hatte jedoch schon mehr die Täler und Schluchten hinter dem Blasbichl ergriffen, so daß von der Straße

nicht mehr viel zu sehen war. Nur an den abgebrannten Bergstrecken konnte man noch die verheerenden Spuren des ausgedehnten Feuers merken. Abends war die Situation wieder ziemlich bedenklich, denn der Brand drohte auf der Höhe gegen ValS hin sich auszubreiten; manchmal lo derten auf der Höhe Flammen von gewaltiger Höhe umheimlich empor. In der Nacht von Sonntag auf Montag herrschte in Spinges große Angst, daß der Brano gegen den Spingeser Wald und damit gegen das Dorf übergreifen könne. Die Gefahr

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 11.04.1935
Physical description: 6
Schiffbruch erlitten, als auf der be wegtesten See, wenn der Steuermann ganz aus sich selbst gestellt ist. Als er mit Johannes Brand ausbrach, um den kurzen schönen Weg von kaum dreiviertel Stun den nach Freienhagen zu wandern, war es bereits 4 Uhr geworden. Fräulein Leander hat nur bis 5 Uhr Sprech stunde,' erklärte Brand unterwegs, „und ich will gleich zu einem kurzen Privatbesuch ein wenig dort bleiben.' Am Eingang des kleinen Städtchens kauste er bei einem Gärtner, der eigentlich mehr mit Ge müse

. Sie grüßte den Kandidaten mit den Augen und sagte: „Der Nächste bitte!' Brand, mit glücklich strahlendem Gesicht, stellte zunächst Lothar Torrino vor und überreichte dann die Blumen — zum Geburtstage. Torrino war überrascht. Seine leichte Befan genheit scheiterte aber sosort an der Liebenswür digkeit der jungen Dame, die die Blumen lächelnd 4 in Empfang nahm und die beiden Horrem ins Sprechzimmer bat. Torrino konnte bei dieser Gelegenheit die neue Bekanntschast genauer beobachten. Geschmack hat der klein

zu bringen wie zum Beispiel Johannis Brand der, eine Zigarette rauchend, zusah und jede ihrer anmutigen Be wegun^en andächtig in sich hineintrank. Er kannte diese Bewegungen auswendig, obwohl er noch nicht mehr als dreimal mit der Zahnärztin zu sammen gewesen war. und war von ihnen ent zückt, glaubte, sich ein Leben lang daran berauschen zu tonnen. Und als er bei seinem ersten Besuch in dem rotledernen Pcuientenstuhl gesessen hatte und ihr dabei in die schwarzen glänzenden Augen geschaur

ihre Blicke, die ausleuchtend in die seinen tauchten, immer von neuem, daß sie ihn will kommen hich, von Herzen willkommen hieß. Und gern war sic lx-reii, auch private Besuche von ihm zu empsangen, O Johannes Brand, wie vereinbarst du das Problem Weib mu deinen andern himmelanslür- menden Problemcnl à'iraten? Berus? Schien dir nicht das Eölibcu als ein hohes pristerliches Ideal? Wolltest du nicht die nach deiner Meinung neu resor- so im Sinken begriffene Theologie mieren und die Höhe führen? Ja, Beruf

gemäkelt hatte, erschien ihm als ein leuchtendes Vorbild und Belveisobjelt, wie man zugleich ein ganzer Fa milienvater und ein ganzer Reformator sein kann. Es durste sich also auch der gewissenhasteste Priester getrost der ehelichen Liebe hingeben. Der ehelichen — da lag der Halen! Denn ach. l>evor er, Johan nes Brand, sie, Else Leander ehelichen konnte, mußte er sich doch erst einmal sest für einen Berus entscheiden und dann es in diesem Berus so loeit gebracht haben, daß er mit gutem Gewissen

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 18.02.1942
Physical description: 4
. Da und dort sind solche entstanden. In der Rahe der Haltestelle Fntics entstand an der Böschung der Bahnstrecke ein Brand und griff in einer Ausdehnung van vier Hektar auf den nahen Wald über. Organe der Forstmiliz. Ca- rabinicri, Feuerwehr ans Bolzano und frci- lvillige Helfer eilten herbei und nahincn die Ldscharbcite» auf. Die Flammen fanden in dem herrschenden Wind einen mächtigen Förderer. Doch gelang es dank der zielbewussten Löfch- arbcit den Brand zu bezwingen. Die Be sitzer des Waldes. Fortunat De Bernardi und Josef

Frotscher erleiden einen Schaden von mehr 15.000 Lire. — Im Gemcinde- gebiet von Appiano waren zwei Waldbrände. Der eine kirach in der Nähe der Bahnstation von San Paolo aus. Der Wind 'drohte die Flam men weiter auszudchnen. doch gelang cs infolge der rechtzeitig eingesetzten Löscharbeitcn das oeuer zu lokalisieren. Der Schaden beläuft sich auf etwa 1000 Lire. — In der Fraktion Buch der Gemeinde Appiano zerstörte ein Brand vier Hektar harzigen Waldbestandcs. Das Feuer konnte von Forstmiliz, Carnbinieri

, Soldaten und Bauern nach mehreren Stunden harter Arbeit gelöscht werden. Der Schaden beträgt bei läufig 0000 Lire. b Brand in einer Baracke in San Gtacomo. Wegen Ucberhetzcns eines Ofens entstand am l6. <zcbruar nachmittags in einer Barncks in San Eiacomo ein Brand. Die Flammen droh ten infolge des Windes auf nahcgclegcne Häu ser hinüber zn züngeln. Die Feuerwehr griff ccn. Oiegcn Abend war der Brand gelöscht. b Goldene Hochzeit. Am 11. Februar feierten in Vanga bei Bolzano die alten Eöller-Lcnte Josef

und Maria Kofler das Fest der goldenen Hochzeit. Das Jubelpaar erfreut sich noch guter Nujtigkci't. b Die alte Bahnstation in Meltina ab gebrannt, Am 10. Februar um 0 Uhr vormit tags brach in der alten Bahnstation der Seil bahn Vilpiano—Meltina ein Brand aus. Die Carabinieri und viele Leute aus der Gemeinde eilten sogleich zur Hilfe herbei und arbeiteten mit grotzem Eifer an der Eindämmung des Feuers. Etwas später traf auch die Feuerwehr von Bolzano ein, die sofort eine tragbare für Bergzonen geeignete

Motorspritze in Tätigkeit setzte. Nach mehreren Stunden angestrengter Loscharbeit wurde das Feuer gelöscht. Das Ge bäude ist zum gröfzten Teil zerstört. Zvarnnde gingen dabei drei Zentner Maismehl, ein Zentner Weizen und ein Zentner Salz. Die in der Nähe des Gebäudes liegenden Holzmengen wurden grösstenteils gerettet. Der durch den Brand ver- urmchtf Schien bekräot i,N'''äbr 100.000 L>re. b Ein Vnucrnhaus ntedergebrannt. Am 16. Februar entstand im Anwesen des Franz Winkler in der Fraktion Cantina Fredde

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 12.08.1911
Physical description: 10
geschlagen, so wären die Folgen unermeßliche gewesen. — Zn Axams setzte der Blitz, wie wir an anderer Stelle berichten, ein Bauernhaus in Brand. — Aus Tschengls meldet man vom 1V. ds. M.: Am Montag abends gegen 7 Uhr kam über die Hochwand her ein Wolken- ürnch, und bald daraus brach die Mure los. >,Tie Lahn kommt', hieß es; Holz, steine und eine Menge schlämm wälzten sich den Tschenglser- bach herunter uud drohten mit Verivüstuugeu wie 19l)3 und 1887. Doch diesmal ging eS ohne größere» schaden

. Einer der Gauner entfloh jedoch, während der andere, ein Schlos ser aus Luxemburg, hinler Schloß uud Riegel fitzt. (Näheres über den versuchten Einbruch bringen wir in der nächsten Nnnrmer.) (Unterdrückter Brand.) Ans Kufsteiu schreibt man uns unterm 11. ds. Mt.: Ter „Pfandhof', ein bekanntes Gasthaus im Kaiser- tale, wäre gestern nachmittags bald ein Raub der Flammen geworden. Das Dach fing auf einmal uebeu dem Kamin zu brennen an, was jedoch rechtzeitig entdeckt wurde. Hausbewoh ner und hilfsbereite Turisten

löschten den Brand, bevor ein größerer Schaden angerichtet war. Immerhin war schon zirka 1 Quadratmeter Schindeldach verbrannt. Wäre das Feuer uicht sosort entdeckt worden, so wären diese beliebte Gaststätte, der dazugehörige Bauernhof und der umliegende Wald sicher in Flammen aus gegangen. (Waggonbrand.) Aus Kitzbühel meldet man nns: Vor einigen Tagen wnrde bei einem Güterzuge in einem mit Getreide beladenen Wagen starker Nanch bemerkt. Beim Offneil des Wagens sah man, daß der Boden durchgebrannt

war; auch einige Säcke hatten schon Feuer ge fangen. Der Brand wurde in kurzer Zeit ge löscht. (Waldbrände.) Aus Nanders wird uns unter dem 10. ds. M. geschrieben: Gestern nach mittags wurde ein Waldbrand in der Nähe des grünen Sees am Fuße des Pitzlat gemeldet. Der sofort aufgebotenen Mannschaft, die unter Führung des Tit. Postenführers Oswald auf den Brandplatz eilte, gelang es nach vierstün diger angestrengter Tätigkeit, das Feuer zu 'löschen. — Am selben Abend wurde ein Wald brand im Valrital, östlich

be richtet mau vom 11. ds. M.: Gestertl abends entstand oberhalb des Montiggler Sees gegen über dem Seewirtshaus ein Waldbrand. Er dürfte durch das achtlose Wegwerfen eines Zündhölzchens oder das Ausklopfen einer Pfeife entstanden sein. Ter Brand wnrde von der Restauration aus gleich bemerkt und sofort brachten einige Kähne die anwesenden Gäste uuter Führung des Gastwirtes Sparer aus das audere Ufer, wo sie den Brand nach kurzer Zeit erstickten. — AuS St. Ulri ch meldet man: Am Mittwoch nachmittags brach

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 20.01.1935
Physical description: 8
in zahlreichen großen Zentren mit geradezu verblüs- sendèn Erfolgen durä>gesührt wurden. Di« Bombe besteht aus einer kugelartigen Hülle aus leichtem Karton, in deren Innerem sich ungesähr 3 Kilo seingemahlene Mineralsubstanzen befinden. Um das Werfen oder Aushängen der Kugel zu verein fachen, wurde ein Holzgriss angebracht, der eine lachte Handhabung ermöglicht. Bei den Experimenten in den Städten zeigt« es sich, daß mit der Feuerlöschbombe jede Art von Brand auf denkbar einfachste Weise augenblicklich

zum Platzen ge bracht. Mit der ztt'èiten Vorsührung soll gezeigt werden, daß die Bombe im Falle eines Brandes vollkommen automatisch wirkt. In einer impro visierten Holzbaracke wird eiwe Bombe ausgehängt und dann der Schuppen in Brand gesteckt. Bereits nach Entwicklung der ersten Flammen tritt das Lvfchmiltel in Aktion und das Feuer wird augen blicklich unterbunden. Nach dieser Vorführung wird «ine Bombe mittels «in>er langen Stange inmitten oines brennenden Schuppen geworfen. ES hat sich gezeigt

. Ltaäelbranä in Cornaiano ?n Cornaiano brach am Freitag abends gegen Heid 6 Uhr im Stadel des Joses Matha im Ober dorf ein Brand aus. M t unheimlicher Schnellig keit breitete sich das Feuer aus und ergriss bald auch dos Wohnhaus, das jedoch dank des raschen und umsichtigen Eingreifens der Ortsfeuerwehr und der völligen Windstille größtenteils gerettet werden konnte. Der Stadel brannte vollständig nieder. Das Futterhaus des Johann Leimgruber. duo hart an der Brandstelle lag, fing gleichfalls Feuer, konnte

aber durch die vereinten Bemü hungen der Feuerwehren von Cornalno und je ner von San Michele, die indessen rasch am Brand- plage erschienen waren, gleichfalls gerettet wer den. Das Vieh konnte In Sicherheit gebracht wer den. ebenso die Futtermaschine und andere Ein richtungsgegenstände des Futterhauses. Die Höhe des durch den Brand verursachten Schadens kann zur Zeit nicht angegeben werden, jedenfalls ist der selbe beträchtlich. Die Entstehungsursache des Feuers ist unbekannt. Am Brandplatze erschienen in rascher

Folge verschiedene zivile und militäri sche Behörden. Seit t4 Tagen war das in der Gemeinde Appiano der fünfte Brand, der dritte in Cornaiano. « Zwel Brände ln Vipiteno Vipiteno, 1!1. Jänner. Hsuto erschreckten d!-e Bewohner unserer Stadt zweimal vurch Feueralarm. Das erstemal zirka halb 12 Uhr mittags ertönte Ferieralarm und war es à gefährlicher Kaminbrand im Hcmfe des Josef Veit in der Altstadt. Durch das rasche per sönliche Eingreisen des Feuerwehrhauptmauns Jo sef Thaler und des Cantinours

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 11.09.1936
Physical description: 6
war es eine wirkungsvolle Abschiedsvorstellung, wel cher trotz der an manchen Stellen ungewohnten Interpretation reicher Beifall gezollt wurde. HàlsWehu 'gen mit der Tschechoslowakei Das Provinzialwirtschaftsamt von Bolzano teilt mit, daß in Bezug auf die Handelsbeziehungen> glücklich' zu'Boden,'daß'er'1lch'zai>lreich7 Verlet- Schadenfeuer in einer Schneiderei Ein kleiner Brand in einem lettweise demolierten Gebäude hinter dem Siegesdenkmal. Die städtische Feuerwehr wurde im Laufe des gestrigen Tages zweimal

zu Löschaktionen ange rufen. Der erste kleine Brand wurde gestern abends hinter dem Siegesdenkmal bemerkt. Bald stellte es sich jedoch heraus, daß das Feuer in der Ruine eines noch nickt vollständig abgebrochenen Ge bäudes im Cesare Baitisti-Rayon ausgebrochen war. Es handelte sich um ein Gebäude, bei des sen Demolierung ein Kühlraum eines früheren Bierdepots freigelegt wurde, der durch riesige Mengen von Reisstroh isoliert war. Nach der Freilegung des Strohes entstand schon mehrmals in den letzten Tagen

entweder durch Funkenslug oder durch einen weggeworfenen Zigarettenstum mel ein kleiner Brand. Dies war auch gestern wieder der Fall, nur daß diesmal das Feuer besorgniserregend um sich griff. Kurz nachdem der Brand bemerkt worden war, erschien die Feuerwehr am Platz, der es in nerhalb einer knappen halben Stunde gelang, den Brand zu ersticken^ Wie wir erfahren, wird man sofort für die Entfernung des Strohes sorgen. Naturlich ist keinerlei Sachschaden zu beklagen. Ein zweiter Brand, der leicht

. Man alarmierte sofort die im an liegenden Zimmer schlafende Familie, brachte sie rasch in Sicherheit und rief gleichzeitig die Feuer wehr herbei. Wie es sich herausstellte, war in der Schneider- werkftätte, vermutlich infolge eines Kurzschlus ses, ein Brand entstanden. Das Feuer fand an der Einrichtung und an den größeren Stoffmengen reichlich Nahrung, griff ungemein rasch um sich u. hatte, als es bemerkt wurde, bereits die Zimmer decke erfaßt und auf das anliegende Probelokal übergegriffen. Der Feuerwehr

gelang es in kürzester Zeit, vor erst die Zimmer zu isolieren und dann den Brand innerhalb einer Stunde zu löschen. Der Sachschaden ist bedeutend, und dürste sich, einer vyrsichtigen Schätzung nach auf Lire 23.000 belaufen. Der bei. den Straßenbauarbeiten in der Nähe von Mezzavia im Val Sarentino beschäftigte, 26 Jahre alte Handlanger Ugo Antonelli wurde ge stern, als er an einem Steilhang Grabungen vor nahm, von einem aus der Höhe herunterkollernden Stein am Arm getroffen. Die Arbeitskollegen nahmen

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 17.11.1944
Physical description: 4
verantwortlich: Hans Mohnes (sSmtlicne ln Bozen • Brisen) Nachdruuitsrecht bei Carl Duncker. Verlag. Berlin W a nt on £eäfnmUa nipf Raumichel war verschwunden. Im Nu war die Straße vor der «Sonne' dicht gedrängt mit erhitzten und erreg ten Menschen. Von der restwies- strümten immer neue Massen herzu. E- sehien wie ein Wahn, der alle besessen machte. oori, wo sich das von Sambacher geleitete Sägewerk befand, war der Himmel blutigrot. Rauch und Funken stoben empor. Es schien ein großer und gieriger Brand

zu sein, der dort wütete Franz Sambacher hatte alle Mühe, sich durch die Masse zu drängen. Er war blaß, sein Rqpk stand weit auf. seine Krawatte hatte sich aufgelöst und flatterte ihm um die Schulter. Er rannte, was er konnte. Marie, die laut nach ihm rief vermochte ihm nicht zu tolgen Einige Frauen nahmen sich ihrer an und versuchten, die Fassungslose zu beruh gen. Als Sambacher in die Nähe seines ,. dK ?)y er ^ i;s , kam schlug ihm bereits die Hitze die der Brand entfachte, ent- gegen und der heizende Rauch legte

sich ihm auf die ß r ust Von fern her klang das 1 uten sich nähernder Feuer wehren aus den Nachbarorten. Die reuersirenen gellten überall. Aber was war da noch zu retten? s Wohnhaus brann'e bcehs lichTr- '''h aus aßen Fenstern leckten die r 'nrnen m' gierigen Zungen heraus ■ i leichter Ostwind ie r von den Ber gen her wehte, entfachte das Feuer im mer whher — es hatte bereits auf das Buronaa; ur.i die hölzernen neuen Ma- schir.enecr.uDDen iib-rgegrifien. Es konnte höchstens gelingen, den Brand einzudämmen

.war seine, Erregung einer jähen, ge spannten Ruhe gewichen. Diesen Mann kannte er doch? Woher kannte er ihn? Wieso kam er hierher? Hatte er etwas mit dem Brand zu tun? Und plötzlich durchzuckte Sambacher eine Ahnung, War das nicht der Mann, der Marie auf der Straße aufgelauert hatte? Der dann verschwunden war. als er mit seinem Wagen kam? Und Sambacher begann auf ihn zuzu gehen. so als pirsche er sich an ein Wild heran. Plötzlich wandte llun, der Mann sein bleiches vom Feuerschein übergossenes Gesicht voll

zu. Es schien Sambacher wie eine Fratze, eine wilde und gehässige Fratze... Sambacher wollte auf den Mann zuspringen, ihn fassen, aber ehe er ihn erreicht hatte, war Josef im Gebüsch verschwunden. Sambacher suchte wie ein Fiebernder in der Umgegend nach ihm. aber er fand den Mann nicht wieder. So sehr er sich auch anstrengte, so sehr er forschte, er fand ihn nicht wieder. Erschöpft hielt Sambacher inne Er empfand mit Entschiedenheit daß Josef etwas mit dem Brand zu tun hatte. Aufatmend und in Schweiß

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Dolomiten
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Page 4 of 8
Date: 08.11.1941
Physical description: 8
, das sie nicht gerne mochten. Später verhätschelte sie die Kleinen. So kam cs vor. das; wenn ein Kind ihrer Dienstgcber mit Entziehung der Süßspeise bestraft wurde, sie, ihm, heimlich zum Trost einen Sluilauf kochte. Schließlich begannen die Kräite nachzulassen und Therese mußte sich in den Ruhestand begeben. Run ist sie wieder in der Heimat, von den Verwandten umsorgt und wir wünschen ihr noch weitere gesunde »nd zufriedene Jahre. b Kleiner Brand. Slm 6. 'November nach 8 Uhr abends entstand

in einer in einem Obstanger stehenden leeren 'Baracke i» der Nähe der Bahn station Ponte Sldige ein Brand. Die hcrbei- gerufene Feuerwehr von Bolzano löschte das Feuer innerhalb kürzester Zeit. Die Entstehungs- nrkacho ist unbekannt. Brandlegung ist aus- gefchlosien. Der Schaden beläuft sich ans zirka 2009 Lire. b Kleiner Waldbrand. In einem der Ge meinde Caldaro gebärenden Walde (Parcti di Dadena) brach neulich ein Brand aus, der sich wegen des vielen am Boden liegenden dürren Laubes rasch ausbreitete nnd bald

eine Fläche von beinahe 8 Hektar beherrschte. Die Organe der Forstmiliz, die Carabinicri von Caldaro. dir Feuerwehr van Bolzano nnd eine Slbteilnng Kraftfahrer ans Slpniano eilten zur Löscharbeit herbei. Der Brand bat nur das Unterholz zer stört, ohne die hochstämmigen Bäume anzugrei fen. Der Schaden ist nicht so erheblich. Nach mehrstündiger 'Arbeit war der Brand gelöscht. b Eine teure Familienmutter gestorben. Eg na, 8. November. In der Nacht zum 3. No vember hielt vor dem Burgerhause im Unter dorf

der Familie v. Elzcnbaum in folge Kurzichlulles ein Brand, der schnell um sich griff. Die Feuerwehren von Tcrmeno und von Egna eilten herbei. Ihrem wackeren Ein greifen ist cs zu verdanken, daß die große Ge fahr für das Wohnhaus u,n die angrenzenden Häuser abgewrndet werden konnte. Glücklicher weise herrschte auch Windstille. Der Stadej mit 50 oder mehr Fuder Heu wurde ein Raub der Flammen. Das Bich konnte gerettet werden. b Bor dem Feinde gefallen. T r o d e n a. den 4. November. Bon der Ostfront traf

: Die verkchrstechnischcn Probleme von Merano beschäftigen mich immer mehr. Wir werden sie einer günstigen Lösung zuführen. Ginseppe Tofano. Generaldirektor für Fremdenverkehrswesen. Comm. Farcna antwortete: Eure Worte muntern uns kinf »nd bilden einen Sknsporn auf dem Wege der Pflicht zum Wöhle der Stadt Merano. Farina. Prüfekturokommissär von Merano. froher Brand in Plans Zwei Hlinser und zwei «djcimc» ein Rmtb der Flnmrnen iiber Lire Triaden Ein heftiger Obermind stürmte durchs Tal. als gegen 5.45 Uhr aiu

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 28.02.1906
Physical description: 8
die höchste Anerkennung und Lob durch Herrn Löschinspektor ausgesprochen wurde; nach der Hauptübung und Defilierung fand im Gasthofe zur Sonne eine gemeinschaftliche Märende statt, wobei es an Toasten nicht sehlte, zum Schlüsse hielt Herr Löschinspektor eine kernige Ansprache an die Ver sammelten. Nun solgen die zahlreichen Brände, welche die sreiw. Feuerwehr von St. Michael-Eppan im verflossenen Jahre zu überwältigen hatte. Am 24. Juni Brandbeim J.Pedo, Tischlermeister, im Holz magazin. Am 19. Juli Brand

des Magazins am Holzlagerplatz des Herrn Alois Tatz. Am 20. Aug. Brand beim Benesiziumgebäude Fraktion Berg, wo bei der große Stadl abgebrannt ist, das Wohnhaus gerettet wurde. Am 26. August Blitzschlag im Gasthof „zur Sonne'. Am 26. Oktober Brand des großen Stadels der Witwe Sparer in Unter- alber (Dorf), wobei das angebaute große Wohnhaus gerettet wurde, nach Lokalisierung dieses Brandes entstand um 11 Uhr desselben Abends Feuer im Stadl des Nachbars Anton Authier, welches durch die anwesende Feuerwehr

sogleich lokalisiert wurde, in derselben Nacht 3 Uhr früh entstand abermals Feuer in derselben Behausung, wurde durch die zurückgebliebene Feuerwehr im Keime erstickt. Am 24. Nov. Brand der Feldhütte des Herrn I. Fischer. Am 3. Dezember Brand beim Lechner, Fraktion Berg, wobei der Stadl abgebrannt, das angrenzende Wohnhaus gerettet wurde. Am 6. Dezember Brand beim Zukristian in Unteralber (Dors), wo bei der Streuhaufen teilweise niedergebrannt, der angrenzende Stadel gerettet wurde. Am 8. De- zember

war eine Schreckensnacht in Eppan: Brand um 9 Uhr abends bei den Gebrüder Spitaler im Dorf, wobei der Streuhaufen teilweise niedergebrannt ist; um halb 12 Uhr abends, wo sich die wackere Feuerwehr bereits zur Ruhe begeben hatte, signali- sierte es neuerdings Feuer; der große Stadel des Johann v. Wohlgemuth in St. Anna (Dorf) stand in hellen Flammen. Bei diesem Brande hatte die Feuerwehr Bewundernswertes geleistet, an den an grenzenden großen Wohnhäusern und Stadel des Herrn Marini fand man keine Spur von Brand zeichen

. Um 2 Uhr früh in derselben Nacht, wo die Feuerwehren von St. Michael und St. Pauls «och tätig waren, ertönten neuerdings Alarmsignale, der Stadel des Anton Authier stand wieder in hellen Flammen, wurde durch rechtzeitiges Ein greifen obgenannter Feuerwehren schnell gelöscht. Am 24. Dezember Brand bei Jakob Klotz aus'n Bichl, Fraktion Berg, wo der Stadel niederbrannte, das angrenzende Wohnhaus und Streuhäuser ge rettet wurden. Am 5. Jänner d. I. Kaminbrand im Dominikanerkloster. Somit hatte die sreiw

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 10
Date: 17.09.1923
Physical description: 10
Weckrufe m begreifliche Aufregung ver- scht. v Brand. T a b l a n d, 15. September. Am letzten Montag nachmittags sah man aus ein mal am Tomberg eine große Rauchsäule aus steigen. Am Lehenhos des Peter Tscholl war ein Brand ausgebrochen. Das Wohnhaus mit der meisten Einrichtung ist abgebrannt, eben so der Stadel mit der ganzen Ernte. Im Stall sind zwei Schweine verbrannt, das übrige Vieh konnte gerettet werden. Auch das dazugehörige Pächterhaus ist samt der ganzen Einrichtung ein Raub der Flammen

geworden und hoben die Pächtersleute nichts mehr als das arme Gewand, das sie am Leibe tragen. Der Brand scheint gelegt worden zu sein. Als Brandleger werden allgemein zwei verdächtige sremde Burschen bezeichnet, die sich am Brandtage am Tomberg herum trieben. Hirten, die in der Nähe hüteten, sa gen einstimmig, daß sie am Nachmittags einen sremden Menschen aus dem Stadel herauskommen sahen und bald daraus brach der Brand aus. Vagabunden, die der Land straße ausweichen und lieber einzeln gelegene

Berglase abstrolchsn, sind immer gefährlich. Bekommen sie von der Bäuerin nicht, was sie verlangen, werden sie frech und drohen mit Revolver oder D^-.,, r oder mit Brandstif tung. Meistens sind es ohne Paß zugewan derte Ausländer. Solche Strolche sofort beim nächsten Carabinieriposten anzeigen, ist das sicherste und beste. — Noch ein anderer Brand soll hier erwähnt werden, ein Brand, der nicht in den Wohnhäusern oder Stadel- gebäuden ausgebrochen ist. sondern in den Stallungen, e? ist der Milzbrand

den Zug, um dann mit einem anderen Zuge die Tochter abzuholen. Als er aber fväier in dem Orte eintraf, erfuhr er, daß das Mädchen in der Verzweiflung darüber, daß sie allein zurück geblieben war, sich im nahen Flusse ertränkt hatte. o Großer Brand in Naga. Am 15. Septem ber brach um 2 Uhr nachmittags in Nago ein Brand aus. Ein Teil von Portadosso ist schwer geschädigt. Bier Häuser, welche von zahlreichen Familien bewohnt waren, sind vollständig niedergebrannt. Wer der Berge. Aus Hinterhornbach

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Dolomiten
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Page 2 of 12
Date: 13.05.1931
Physical description: 12
19.— Buchhandlung Bogelweider, Bolzano. Die Han- Moskaus - Sn Maöeiö unS an-eren Släölen finö zahlreiche Klöster in Flammen aufgegangen - Slanörecht in Ma-ri-, Sevilla un- Ca-tx Ungeheure Schaden Madrid, 12. Mai. Am Montag kam es in Madrid zu noch weit schwereren Ausschreitungen als am Sonntag. Ein« von Zerstörungswut besessene Menge hat mehrere Kirchen. Klöster und Schulgebäude ge plündert und in Brand gesteckt, sowie monarchi stische Redaktionen und die 'Wohnungen von An hängern der Bourbonen gestürmt

. Das Kloster der Karmeliter an der Plaza de Espana, das Kloster und die Schule der Jesuiten in der Alberto Aguilera-Stratze sowie mehrere Kirchen und andere Gebäude wurden in Brand gesteckt. Die Redaktionsräumlichkciten des monarchi- stischen Blattes „A B C' sind gestürmt und zum Teil verwüstet worden. Mehrere Personen, dar unter der Altminister Matos, wurden mißhan delt und beschimpft. Um 1 Uhr nachts erschien eine ungeheure Menge vor dem Rcgicrungsgebände und ver langte mit lauten Rufe» die Verhaftung

Brande der Klöster. Als das Jcsuitenkloster in hellen Flammen stand, brüllte die Menge vor Freude. Einige Jesuiten und Studenten mußten zu den Fenstern hinauospringcn. um sich zu retten. Aus einem cbensalls in Brand gesteckten Kloster konnten alte und kranke Schwestern nur mit Mühe und Not gerettet werden. Es nimmt wunder, daß die zweitägigen Unruhen nicht mehr als drei Todesopfer gefordert haben. Die Arbeiter haben in Madrid den General streik ausgerufeu. In der Vorstadt Cuatro Caminos allein

sind außer dem Kloster der Maristen nicht weniger als drei Kirchen in Brand gesteckt worden. Die Negierung hat über Madrid das Stand recht verhängt. Außerdem hat dis Negierung folgende Maß regeln getroffen: Sofortige neuerliche Verhaftung des Altministerpräfidenten General Verengucr, neue Untersuchung gegen ihn, Bestrafung der Mitschuldigen, Verhaftung der monarchistischen d Schließung ihrer Zirkel. Er- Agitatoren und statimcg der Anzeige gegen Verenguer und Matos wegen ihrer scinerzeitigen Maßnahmen

gegen das Athenäum, Einschränkung der Militär- jurisdiktion. Alicante. Alicante. 12. Mai. Auch in Alicante ist es dieser Tage zu be sonders heftigen Unruhen gekommen. Gruppe» non Terroristen plünderten die Residenz der Jesuiten und steckten sie in Brand. Außerdem wurden noch sieben andere Klöster bis auf den Grund nicdergebrannt. Ebenso wurden die Redaktion und die Druckerei der katholischen Zeitung ..Die Stimme des Ostens' zerstört. Die monarchistische Zeitung „Jnformacions' und die Vereinshäuser

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.12.1932
Physical description: 8
da die Brandstifter immer raffinierter zu Wreke gehen. ober die Brandstiftungs- Forschung hat auf Grund wissenschaftlicher Untersuchungen in allerlegter Zeit derartige Fortschritte gemacht, daß es schon jetzt sehr oft möglich ist. selbst dem gerissensten Brandstifter auf die Spur zu kommen. So werden in Amerika gegenwärtig eigene „Feuer-Detek tive' ausgebildet, deren Aufgabe es ist, bei jedem Brand Feuerherd und Ursache heraus- zu finden und mit Hilfe der Methoden, die man hiebe! anwendet,, gelang

bezw. Zerstörung der Holzzellen in starker Vergrößerung widergibt, so läßt sich nachweisen, durch welches brennende Material das Holz in Brand gesetzt wurde. Die Mikro photographie der Oberfläche eines durch Ter pentin in Brand gesetzten Holzstückes zeigt z. B. ganz andere Kennzeichen, als wenn das Holz etwa durch Leinöl oder Spiritus zum Brennen gelangte: ebenso läßt sich auf diese Weise feststellen, ob das Feuer durch Nerofin oder Gasolin zum Ausbruch kam. Tin früher sehr beliebter Trick bestand

darin, daß man ein Lager wertvoller Waren, wie etwa Pelze, hoch brandversichern ließ, dann heimlich die teure Ware beiseite räumte, an ihre Stolle minderwertiges Material auf stapelte und hierauf den Brand legte, der alles vernichtete. Durch solche Schiebungen gelang es den Brandstiftern oft, die Versicherungs gesellschaften um große Summen zu prellen, während gleichzeitig die kostbaren Waren nach wie vor in ihrem Besitz blieben. Dergleichen Fälle sind jetzt nun auch schnell aufgeklärt

, weil man aus den verkohlten Resten der verbrann ten Ware l— sogar an Pelzwerk und Federn — genau erkennen kann, ob es sich um wertvolles oder minderwertiges Material handelte. Ueberaus bedeutsam ist bei der Eruierung einer Brandursache auch die Tatsache, daß. ge nau genommen, so ziemlich jedes Material unter einer anderen Hitzetemperatur ver brennt. Ein durch Gasolin in Brand gesetzter Stoff verbrennt beispielsweise unter einer viel höheren Hitzetemperatur, als etwa verbrennen der Zucker; sobald man diese verschiedenen

Hitzegrade kennt, kann man oaher in vielen Fällen auch schon auf die Ursache des Brandes schließen. Auch die Möglichkeit, daß durch das Stehenlassen eines heißen elektrischen Bügel eisens ein größerer Brand zum Ausbruch kommt, wird heute stark in Zweifel gezogen, indem sich gezeigt hat, daß durch das heiße Eisen zwar der Ueberzug des Bügelbretts und das Holz selbst allmählich zerstört werden kann, eine größere Ausdehnung des Feuers jedoch ^ verhaltnìsMkylg selten beobachtet wird. Die neue

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Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 18.10.1928
Physical description: 16
, und da war schon überhaupt leicht zu arbeiten. Erst in der Neuzeit wurde langsam, langsam das Zergliedern der Leichen erlaubt, und da mit begannen sich die Begriffe allmählich zu klären. Zuerst wurden Hingerichtete Ver brecher zerschnitten, dann kamen auch die im Kranken daran. So bekam man allmählich auch richtige Vorstellungen von den Krank heiten. Aber dies« Umstellung ging zähe, sehr zähe vor sich. In den alten Totenbüchern lesen wir als Todesursache in Massen das Wort „Brand'. Kalter, trockener, feuchter

Brand, Brand mit Fieber, Brand mit Wassersucht usw. Auf gut deutsch: Wir wissen nichts. Der Brand von früher hat sich in manchen Fällen herausgestellt als - Gedarrnverwick-- lung, die heute der Chirurg mit dem Messer in der Hand zur rechten Zeit lösen kann, als Blinddarmentzündung, die man bekanntlich auch operiert und heilt, als Geschwulst des Magens, des Darms, der Gebärmutter oder sonst eines Körperteiles im Leibe. Der Brand kommt erst dazu, wenn nicht rechtzeitig etwas gemacht wird. (Beim

trockenen oder feuchten Brand der Glieder ist es etwas ganz anderes, auch beim Lungenbrand, hier reden wir vom Brand im Bauche). Der Krebs und die Ge schwulst waren wohl lange schon bekannt, aber nur außen an der Haut oder nicht weit davon. Von innerlichen Geschwülsten konnte man keine Ahnung haben, und, Gott sei's ge klagt, vom Wesen des Krebses, des wilden Gewächses, von der Ursache seiner Entstehung wissen wir auch heute noch nichts. Wir können uns da vorderhand noch etwas auskopfen

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 32
Date: 06.08.1911
Physical description: 32
... 6 requiriert, welche spat nachJnnsbruck zurückkehrten. Die übrigen Teilnehmer sind auf der Jßhütte geblieben. Waldbrände in Tirol. Donnerstag mittags entstand am Patscherko f e l, links oberhalb Heiligwasser, ein Wald brand, der aber rechtzeitig entdeckt und koalisiert wurde. Immerhin konnte man noch gegen 9 Uhr abends einzelne Flammen aufzüngeln seilen. — Aus K.u f st e i n schreibt man: Am 2. ds. entstand am Zellerberge ein kleiner Wald brand, der zwar keinen besonderen Schaden anrichtete

, aber bei den jetzigen Verhältnissen größere Dimensionen hätte annehmen können. Ursache ist zweifellos Unvorsichtigkeit eines Spaziergängers, da der Brand «bei einer Bank entstand. Über den von uns bereits gemeldeten, am 27. Juli an der Westseite des Fellhornes ausgebrochenen Waldbrand geht uns unterm 3. ds. noch folgender Bericht zu: In den Rot wänden brennt es Noch immer fort. Aufgebote von Ermen dorf, Mrchdorf. Waidring und Kossen arbeiten Tag und Nacht an der Eindämmung. Gestern kam der Bezirkshaupt mann

von Kitzbühel, Freiherr v. Lill zu Allenbach, auf dem Brandplatze an und drückte sich über das wackere Verhalten der Bevölkerung und die Tüchtigkeit des Forstpersonales be lobend aus. Nun dürfte es gelingen, den Brand zwischen den geschlagenen Waldschneußen zu bannen, denn eine vom k. k. Forstverwalter Kinschel in Erpfendorf mit «großer Um sicht angelegte, über 1200 Meter lange Hochdruck-Schlauch leitung konnte endlich nach tagelangen Mühen und Gefahren über die turmhohen Felsen in die Brandfläche

Ausdehnung. In ungefähr einer Viertelstunde stand eine Fläche von 30.000 Quadratklaftern lichterloh in Flammen. Natürlich griff der Brand noch bedeutend weiter. Glücklicher weise wehte kein Südwind, denn sonst wären jetzt Wohl drei Berge gänzlich in Flammen -gehüllt und es gäbe unermeßlich sten Sckaden. Zur Umgehung der Brandstätte benötigte man eine Zeit von vier Stunden. Es brannten ungefähr 60.000 Quadratklafter ab. Besonders großer Schaden hat Veit Alois Schopf, dem zwei Waldteile verbrannten

. — Aus Läng e n- feld im Oetztale schreibt man vom 3. ds.: Der Brand in der Vollesalpe wütet ununterbrochen fort. Die dort arbei tenden Leute vermögen dem Feuer nicht Einhalt zu tun, doch richtet dasselbe keinen allzu großen Schaden an, da dort nur Gestrüpp, aber wenig große Bäume stehen. Freilich ist auch ein. sogenanntes „Heupill',ein kleiner Stadel, wie man sie häufig auf Bergen findet, mitabgebrannt. Der Brand er reichte eine Ausdehnung von ungefähr 10.000 Quadratklaf- tern. Ausgekommen ist das Feuer

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 08.04.1893
Physical description: 12
zu sein. Am 12. Jänner den furchtbaren Brand und heute allem Anscheine nach einen furcht baren Waldbrand, der nur um so bedauerlicher ist, da schon der Häuserbrand den Wald lichtete. O du armes Laatsch ! Zur Löschung des Waldbrandes sind nicht nur die Einheimischen, sondern auch die Feuerwehren von GlurnS, wie auch die Gendarmerie nachbar- freundlich zur Brandstätte geeilt; auch der Forst- kommissär und die Forfigehilfen sind auf die Brandstätte geeilt. Die Ausdehnung des Brandes muß groß sein. denn immer

wieder steigen dunkle Rauchwolken mit durchschillernden, dunkelroth glühenden Feuerilammen empor. Wahrscheinlich entstand der Brand durch die Unvorsichtigkeit von Borst (altes Gras) -dieben, wie solche von Täufers und Schleis im Frühling bei eintreten der Heunoth nicht selten sind; vielleicht durch ein noch brennendes, weggeworfenes Zündhölzchen, wodurch dar alte dürre Gras (Heu) zündete. Der eigentliche Brand entstand ungefähr heute um halb 1 Uhr, also am Tage, wo die Gemeinde Laatsch den weiten Kreuzgang

nach Tschengels machte, um den Schutz der göttlichen Mutter vor Wasser- und Feuerunglück zu erbitten. Wolle der liebe Gott mit seinem reichlichen Segen bald wieder in Laatsch einkehren, bevor es noch völlig dem grausen Elende erliegt. — Soeben höre ich, daß der gestrige Waldbrand wirklich von Tauferer Wald- srevlern veranlaßt wurde, da Laatscher Holzarbeiter 5 solche Borstsrevler von Täufers, gerade als der Brand auSbrach, sahen, flüchtig von der Brand stätte mit dem Gestohlenen nach Hause eilen. Sie wurden

. (Brände). Drei Brände an einem Nach- Mittage, wie sie sich gestern erreigneten, gehören zu den Seltenheiten. Um 1 Uhr signalisirte der Thurmwächter Lokalseuer. Im Magazin de« Tapezierers Cäsar Dallot waren die aufbewahr ten Ballen Werg, wahrscheinlich au» Unvorsich tigkeit in Brand gerathen, wodurch in der Sil- bergaffe ein intensiver Rauch entstand. Die Feuerwehr war rasch zur Hand und löschte als bald den Brand. Der Schaden ist unbedeutend. Gegen 2 Uhr entstand ein Waldbrand in Virgl- berg außerhalb

des Steinbruche- bei dem kühlen Brünne!. Bei der herrschenden großen Dürre griff das Feuer rasch um sich, konnte aber glücklicher Weise innerhalb 3 Stunden gedämpft werden. Durch den heftigen Wind wurde der Brand abends neuerdings entfacht; es gelang aber dem muthigen Eingreifen der Virglbewoh- ner und herbeigeeilten Städter denselben zu löschen. Unvorsichtiges Wegwerfen von Zünd hölzchen soll die Ursache des Brandes sein, der keinen nennenSwerthen Schaden verursachte. Abends 7a 8 Uhr ertönte abermals

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