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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.04.1905
Physical description: 4
marschierten heuer mit schwarzem Flor und roten Nelken ge-^ schmückt zur Assentierung. Gegen die besoffenen und wild spek-! takelnden „Bauernlackln", die sich vor Gaudi im Dreck wälzten^ machten unsere Demonstrierenden einen wohltuenden Eindruck. Leider wurden heuer eine große Anzahl Proletarier verurteilt, drei Jahre zum Schutze des Kapitals in die Kaserne zu wandern. Innsbruck. Die Katze läßt das Maus n nicht — und der Soldschreiber des „Tiroler Tagblatt" befindet sich nicht in seinem Element

, wenn er nicht ab und zu die Sozialdemokratie verleumden kann. So läßt das „Tiroler Tagblatt" eine Notiz über eine Prügelei zwischen Ausständigen und einem Streik brecher während des Bäckerstreikes in Meran mit folgenden Worten endigen: „Und da die fünf obenerwähnten „Helden" noch streikende Bäckergehilfen waren, während der andere in der gerade daneben befindlichen Bäckerei Ploner in Arbeit stehen soll, war die Prügelei möglicherweise ein Akt sozialdemokratischer Rache an dem Streikbrecher". Wie man aus der Fassung dieses Satzes steht

, ist der Soldschreiber des „Tiroler Tagblatt" sehr unsicher unterrichtet, was ihn aber nicht hindert, den Sozialdemokraten eins auszuwischen. Wir verurteilen jede Roheit, so auch diesen Fall, finden aber die Erregung der Ausständigen über den Verrat ihrer vitalsten Interessen seitens streikbrechender Individuen er klärlich. Gerade dem „Tiroler Tagblatt" steht es sehr schlecht an, in einem solchen Falle Richter zu spielen. Sind es ja erst einige Monate her, daß auch friedliche Leute mit italienischem Typus oder Namen

sieben unserer Genossen und ein Handlungsangestellter gewählt. Anläßlich dieser Generalversammlung zeigte die „Bozner Zeitung" euf einmal ein auffallendes Interesse für unsere — Krankenkasie. Sie brachte eine Notiz, in welcher sie unter anderem die späte Austeilung der Jahresberichte an die Delegierten und verschiedene Kleinigkeiten bemängelte sowie der Ueberzeugung Ausdruck gab, daß vor Jahren eine schlampige Wirtschaft in der Krankenkasse geherrscht haben mußte. Dies letztere muß

, über welch letzteren früher ständig Klage geführt wurde. Eigentümlich erscheint es jedoch, daß es der „Bozner Zeitung" erst jetzt einfällt, über Unzukömmlichkeiten aus früherer Zeit, nachdem dieselben bereits abgeschafft sind, Kritik zu üben und sich um die Krankenkasse zu kümmern. Obzwar es für die Kasse selbst nur von Vorteil sein kann, wenn sie das öffentliche Interesse auf sich lenkt, scheint uns ein solches Interesse von Seite genannten Blattes gegenwärtig stark verdächtig, umsomehr

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Tiroler Post
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Page 2 of 12
Date: 25.10.1902
Physical description: 12
bei der Einladung vor den Kopf zu stoßen. Die christlichsoziale Presse ver tritt eine mindestens ebenso starke Partei in Tirol als das „Tagblatt". Wie unendlich vernünftiger und — höflicher wurde in Bozen vorgegangen anläßlich der großen Versammlung in dieser Angelegenheit. Es wird gut sein, wenn der Einberufer, Herr Vize bürgermeister Dr. Wenin, von seinem Bozner Kollegen Dr. Perathoner lernt, wie man solche Versammlungen veranstaltet und wie man sich gegenüber der Presse, an deren Entgegenkommen

der Landeshauptstadt, Wilhelm Greil, begrüßt hatte, erstatteten die Herren Dr. C hristomanos und Dr. v. Walther, zweiter Sekretär der Bozner Handelskammer, einen Bericht über die bisherige Entwickelung und den der zeitigen Stand des deutschtirolischen Fleimstalbahn projektes mit besonderer Berücksichtigung der finan ziellen Seite desselben und des noch aufzubringenden Bedarfes zur endgültigen Finanzierung dieses Bahn baues. Aus diesen Mitteilungen sei hervorgehoben, daß zur Finanzierung dieses Projektes bereits

nicht unerheblichen Opfern sich anschicke, die Hilfe Nordtirols in Anspruch nehmen. Das Bozner Komitee sei bisher, wie leider vielfach angenommen wurde, nicht müßig gewesen, sondern habe in einer lang jährigen, hartnäckigen, mit aller Aufmerksamkeit ver folgten Arbeit sowohl die Herstellung eines generellen, wie auch mehrerer Detastprojekte für die Strecke Neumarkt—Predazzo—Moöna ermöglicht und habe überdies nach Unterhandlungen mit verschiedenen Firmen ein endgültiges Pauschaloffert von einer best akkreditierten

Völker schaften wirken möge. (Diesen Bericht erhielten wir in einem Redak tionskuvert des „Tiroler Tagblatt" zugeschickt. Wenn uns das nationale Interesse nicht über die unhöflichen Rücksichtslosigkeiten gewisser Leute ginge, wahrlich, wir hätten keine Ursache, den Bericht dennoch zu veröffentlichen. Wenn schon sämtliche Parteien einträchtig zur Verwirklichung des deut schen Fleimstalbahnprojektes Mitwirken sollen, wie unschicklich ist es dann, einen Teil der Presse durch rücksichtsloses Uebergehen

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 12
Date: 24.12.1905
Physical description: 12
Madeln, dö vielleicht aus übertriebener Gewißhaftigkeit ge beichtet haben, datz sie die natürlichen Gefühlsregungen vielleicht net mit jener Energie bekämpft haben, dö die Zölibateriche von anderen Leuten verlangen. Es ist wirklich unglaublich, daß die kirchlichen Oberbehörden, dö die unerhörten Schweinereien des Bozner Spital pfarrers durch ihre Zeitnngen als „unüberlegte Zärtlichkeiten" bezeichnen und den Schweine priester net nur in Amt und Würde gelassen, sondern vierzehn Tage

nach der öffentlichen Gerichtsverhandlung durch Uebertragung eines Ehrendienstes öffentlich aus gezeichnet haben, den gesetzlichen strafbaren Unfug net abstellen, und es ist mehr als merkwürdig, daß die Staatsanwaltschaft solchen öffentlichen Missetätern net das schändende Handwerk legt. Wenn a Pfaff, wia das der besagte Bozner Spitalpfarrer getan hat, der christlichen Ehefrau eines christlichen Arbeiters in den Schüferstunden ungestraft mit einem Rasiermesser auf den Leib rücken und sich dabei von seiner Häuserin

dicht an Halb- Baurat, der zugleich Privatbauten leitet, re. re. und asien grenzt. Da hau i mi für unsere Bürgermeisterei, das nennt man Gemeinde-Autonomie — han i neulich dö von dear in Czernowitz durch große gegen uns her im Heft Nr. 12 der jungen, vorn Dr. Friedrich Hertz wachsende Kulturzentren getrennt ist, gebührend g'schamt sehr geschickt redigierten Wiener Wochenschrift „Ter und aus dem städtisch unterstützten „Tagblatt" als Weg" (Wien IX/3 Garelligasse 3) gelesen und mir Gegengift g'schwind

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 21.05.1903
Physical description: 8
Unruhe gebrächt, wo man schließlich neben einem katholischen Blatte lauter Juden, Judenliberale, Manchester- liberale, Deutschvölkische, Deutschradikale und sozialische Sumpser finden konnte. In der Redaktion der ^Bozner Zeitung' war man sehr wenig erfreut, daß der Redakteur des „Tiroler Tagblatt' dem beim „Tiroler Tagblatt' zur Bedeutungslosigkeit herab gesunkenen Administrator das „Geschäft' ver patzte, denn in der Bozener Waaggasse werden solche Jnsertionsgeschästek laDanneberg „tarifgemäß

. Der Unterschied zwischen diesen Inseraten und den Danneberg-Jnseraten ist der, daß kein ehrlicher Makler hiebei die Hand im Spiele hat, der 50 Prozent ver dienen will. Wenn das „Tiroler Tagblatt' der „Bozner Zeitung' den Vorwurf machen würde, den eS den „Neuen Tiroler Stimmen' macht, daß sie durch den Verkauf einer Annoncen-Seite um 800 X den Staat betrogen habe, so zweifeln wir keinen Moment, daß die Administration der „Bozner Zeitung' in der Lage wäre, gerichtsordnungsmäßig nachzuweisen, daß sie schon lange

einen Tarif eingeführt hat, der es ihr ermöglicht, jeden gewünschten Inseratenpreis tarif mäßig auszurechnen. Die Bozner Inserenten wissen über die administrativen Praktiken der „Bozner Zeitung' ein Liedlein zu singen und diese Praktiken führten dazu, daß Bozner Geschäftsleute geradezu eine heilige Scheu vor dem Geschäftsgeists der „Bozner Zeitung' hegen. Das „Tiroler Tagblatt', das die Korruptions geschichte aufdeckte, hätte sich mit dem Erstlingserfolge, der ja aus Kosten der „N. T. St.' ging, begnügen

Ccite 4 „Der Tiroler' Donnerstag, -.1. Mai i?bz zunächst stehende Geistliche, der Redakteur Jehly, von dem Schmutzgeschäfte etwas wußte. Der Redakteur des „Tiroler Tagblatt' hätte aus den Prozessen des Ehrenmannes Wolf wissen können, wie sich dies ex Herausgeber des Hauptorganes seiner Weltanschauung das sorgenvolle Leben eines ZeitungSherausgeberS mit Hilfe der Zuckerfabrikanten zu versüßen verstand. Das „Tiroler Tagblatt' hat somit, als es mit den Steinen zu werfen begann, in einen Tümpel

' alle Tage gemacht. Daß der Redakteur des „Tiroler Tagblattes' hiervon keine Kenntnis hat, das wollen wir ihm aufs Wort glauben, weil er sonst nicht in einen Tümpel Steine geworfen hätte, in dem seine politischen Gesinnungsgenossen ihre Existenz fristen und wir ihn nicht unter jenen Ausnahmen der Krähen zählen wollen, die ihren eigenen SpezieS die Augen aushacken. Immerhin aber find wir für die Enthüllungen dem Redakteur des „Tiroler Tagblatt' außerordent lich dankbar und wir laden

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Tiroler Post
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Page 9 of 20
Date: 27.03.1908
Physical description: 20
. Beide sind bereits überwiesen, das Verbrechen der Münzverfäl schung begangen zu haben. Verdufteter Betrüger. Der Tapeziererge hilfe Johann Aichholzer in Bozen ist nach Ver übung eines Betruges zum Schaden eines hie sigen Gastwirtes aus Bozen verschwunden. Deutschfreisinnige Aufschneiderei. Aus Bregenz wird uns geschrieben: Blamiert bis auf die Knochen steht der Pächter des jüdisch freisinnigen „Bregenzer Tagblatt", Herr F. H 0 n s i g, früher Redakteur der „Bozner Zei tung", da. Das „Vorarlb

Kloster 2 c.) 13 Personen gestorben, die zusam men 1020 Jahre zählten: die jüngste derselben erreichte ein Alter von 70, die älteste war 85 Jahre alt. Wenn man bedenkt, daß im ganzen 35 Gemeindeangehörige starben, so kann man es gewiß als einen Beweis des für hiesige Lage guten Klimas nehmen, daß ein Drittel derselben ein so hohes Alter erreicht. Es leben hier noch gar manche in den 70ern und 80ern. Das Jubiläumöschießen in Bozen. Das an läßlich des Kaiserjubiläums auf dem Bozner

Hauptschießstande veranstaltete große Jubi- saumsschießen beginnt am 20. April und dauert bis 4. Mai. Am 25. und 26. April findet die Hauptfeierlichkeit statt, deren Glanzpunkt die Defilierung der Schützenkompanieu vor Sr. kaiserlichen Hoheit Erzherzog Eugen bilden wird. Das Offizierskorps des Bozner Landes schützenregiments widmete eine Ehrengabe, be stehend aus einer prächtig ausgestatteten Kassette mit 1000 Kronen in Gold. Überfall auf eineu christliche» Arbeiter sekretär. Der „V. V." meldet

. Volksblatt" berichtet in der Nummer vom Sonntag den 22.März, daß das „Bregenzer Tagblatt" 430 Abonnenten habe. Nun gibt aber Honsig die Auflagezahl in M. Duckes Nachf. Zeitungskatalog mit 1800 an, im Zcitungskatalog von Müsse mit 3400, im Kata log von Haasenstein u. Vogler gar mit 10.000 (!) In Duckes Katalog preist er sein Blatt zudem noch an als die „Erste Tageszeitung im Lande Vorarlberg". Solche Aufschneiderei hat noch kein Sonntagsjäger geleistet. Dabei zeigte er sich betreffs Aufnahme von Inseraten

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 2 of 16
Date: 17.04.1904
Physical description: 16
. Wo Anmut der Jugend mit hoher Kunst in so großem Maße vereinigt sind, erscheint der Erfolg des AbendS schon im voraus gesichert. Konzert Ses Kitzbüheler Iitherklubs in ID$rg(. Das „Tiroler Tagblatt" schreibt: Der Kitzbüheler Zitherklub veranstaltete am Sonntag, den 10. April im Gast- Hause zur hohen Salve „Neue Post" in Wörgl ein Zither- Konzert mit Begleitung von 2 Mandolinen, Flöte und Gitarre. Das Konzert war gut besucht und bot dem Auditorium einen sehr erfreulichen Genuß. Die Leistungen

lang, 80 Meter breit und sehr tief. Da neue Lawinenabgänge zu befürchten sind, dürften einstweilen die Nachsuchungen eingestellt werden. Müller war Maschinen setzer beim „Tiroler Tagblatt" und war ein sehr tüchtiger junger Mann. Bezüglich der Auffindung der Leiche wird wohl ge- wartet werten müssen, bis dieselbe „ausgeapert" wird. Gin Unfall Prof. v. Dettreggers. Prof. Franz v. Deffregzer erlitt am 3. ds. bei einer Wagenfahrt in Rom, wo er gegenwärtig weilt, einen Armbruch, welcher jedoch

, die bei dem vorgeschrittenen Alter Deffreggers begründet erscheinen würde. Die neue Bozner Garnison. Aus Bozen wird unterm 10. dS. geschrieben: Gestern um halb 11 Uhr vor mittags kam ohne jeglichen Empfang das Trientner Bataillon des 3. Tiroler Kaiserjäger Regiments in seine neue Garnison Bozen. In drei Tagmärschen, die mit Uebungen verbunden waren, legte daS Bataillon den Weg von Trient nach Bozen zurück. Sehr feierlich gestaltete sich der Empfang de« Wiener Bataillons, das um 5 Uhr abends ankam. Der Bürgermeister

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Tiroler Post
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Page 4 of 14
Date: 03.08.1901
Physical description: 14
Sommerfrischordnung. Unter diesem Titel weiß das „Tiroler Tagblatt" zu er zählen, dass 2 stramme Kornblumenritter — denkt Euch, welch' ein Unglück — beim Domaniggast- hofe in Schönberg 20 Minuten auf die Be dienung warten mussten, während doch der Wirt, Baron Billots Pächter, die beiden Herren beim Ankommen sah, dass dieselben 20Mmuten war teten, ja überdies wabrnahm, dass die Kellnerinnen mit den anwesenden 15 Gästen nicht so beschäftigt waren, um nicht innerhalb der angegebenen Zeit die wartenden Urgermanen

bedienen zu können, während sich später Ankommende einer sehr sorg fältigen Aufmerksamkeit erfreuten. Doch noch mehr; nach Ablauf der 20 Minuten wurde der Domaniggasthof von den beiden Persönlichkeiten hungrig und durstig schnöde verlassen. Das „Tiroler Tagblatt", so theilt uns Baron Billot im Anschluss an obige Notiz, die ihm von Freundes Hand zugeschickt wurde, mit, ist in seinen Augen ein viel zu untergeordnetes Press erzeugnis, als dass er sich die Mühe nehmen sollte, den Fall näher zu untersuchen

des kommenden Jahres enthüllt werden. Das Gamsängerlehorn in der Latemar- gruppe, ein lange für unbezwingbar gehaltener Gipfel, wurde am Sonntag von den bekannten Bozner Hochtouristen Josef Mahlknecht und Ignaz Messner zum erstenmale erstiegen. Die Aussicht gegen Westen und Norden ist groß artig, namentlich zeigt sich sehr schön das ganze Eggenthal zwischen seinen steilen Seitenbergen. Aber auch weit über alles hinweg bis zur Ortler- gruppe schweift der Blick. Die zwei wackeren Alpinisten erreichten

das Rufen, gieng dem Rufe nach und fand den Unglücklichen, der bereits drei Stunden in dieser Stellung gewesen und Hände und Füße vor Kälte bereits erstarrt hatte. Unter eigener Lebensgefahr nahm er die Rettung vor, da sein Begleiter, ein Hirte in der Alpe, wegen Lebensgefahr es nicht wagte, mit zuhelfen. Todesfall. In Bozen starb der in den weitesten Kreisen der Veteranenvereine des ganzen Landes wohlbekannte und allgemein wertgeschätzte langjährige Vorstand des Bozner Erzherzog Heinrich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 31.07.1907
Physical description: 8
wird, den sie bei den Wahlen zu gehen versprochen haben. Sie sind der Ueberzeugung, daß sie die Volks notwendigkeiten durchsetzen werden, trotz aller reaktionären Blockpolitik. Der Herbst wird manche Klärung bringen, er wird aber auch die Sozialdemokraten und ihre Vertreter für jeden Fall gerüstet finden. Das „Tiroler Tagblatt" über die Sozialdemokratie?) Manchmal ist es wirklich ergötzlich, wie sich bürgerliche Blätter aus der Klemme zu winden verstehen, in die sie entweder durch Dummheit oder Unverstand

der von ihnen vertretenen Politiker gebracht wurden. Mit einer Rabulistik, die nahezu den deutschen Sprachenschatz er schöpft, werden Tatsachen entstellt, Binsewahr heiten verleugnet, alle Mittel der Demagogie werden in Anwendung gebracht, um ein Feigen blatt zurechtzuschneidern, das die eigene und die Schande der betreffenden Politiker verdecken soll. So ungefähr war der 'geistige Inhalt des Artikels, den das „Tiroler Tagblatt" letzten Mittwoch vom Stapel ließ, um die „Nations- losigkeit" der deutschen

und die chauvinistische nationale Gesinnung der italienischen und tschechischen Sozialdemokratie zu erweisen. Daß es dem „Tagblatt" nicht allein darum zu tun war, seinen Lesern zu verkünden, wie erschreckend indifferent die deutschen Sozialdemokraten im Gegensätze zu den tschechischen und italienischen sind, sondern dieser höchst eigenartige „Nachweis" nur geschrieben wurde, um der allem Anschein nach über das Kompromiß der deutschfteiheitlichen und christlichsozialen Abgeordneten schon etwas kopsscheu gewordenen

ihm als der einzige Schlupfwinkel erscheinen, in welchen sich die deutschfteiheitlichen Abgeordneten flüchten mußten, um die deutsche Nation zu retten. Das „Tagblatt" sagte: Die „objektiven Be urteiler" — offenbar zählt sich auch das „Tag blatt" zu diesen — die in der Erwartung lebten, daß die mächtige und ansehnliche sozialdemo kratische Partei, die im vergangenen Privilegien parlament mit der rücksichtslosen Verurteilung des Nationalitätenstreites niemals zurückhielt, dem jede Entwicklung hemmenden

der Partei durch das Nationalitätenpro gramm bestimmt wurde. Und da dieses Pro gramm nach wie vor die Richtschnur für die Partei ist, gehört schon eine eigene Auffassung von dem Wesen unserer Partei dazu, von einer veränderten Haltung in der Nationalitätenfrage zu reden. Das „Tagblatt" aber glaubt, feinen Lesern mit konkreten Tatsachen aufwarten zu können und erzählt, daß die tschechischen Sozial demokraten mit ihrem Antrag auf Protokollie rung der nichtdeutschen Reden den Apfel des nationalen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.10.1905
Physical description: 8
mit der Tagesordnung: „Die Wahl- Reform im Tiroler Landtage". Ort: „Jfdambräu“ Genossen rüstet für einen Massenbesuch. Die Landesparteileitung. Das Tiroler Tagblatt und die Wohnungs - Ausnahme der Sozialdemokraten. Ziemlich protzenhaft, aber wohl umsonst, be müht sich das „Tiroler Tagblatt", das ein drucksvolle Ergebnis der von den Sozialdemo kraten veranstalteten Wohnungsuntersuchung abzuschwächen, beziehungsweise abzutun. Niemand habe bestritten, es gäbe in Inns bruck kein Wohnungselend, ruft es aus. Was wäre

ebenso gut, wie das „Tiroler Tagblatt" und die Herren Stadtväter mit dem Bürgermeister, daß sich die Altstadt nicht aus den Kops stürzen läßt, aber es würde schon viel geholfen werden, wenn man die sozial demokratische Forderung nach einem Woh nung s-Inspektor at, die erst bei den letzten Gemeinderatswahlen wieder gestellt wurde, endlich erfüllen würde. Was sonst noch vom „Tiroler Tagolatt" zur Verteidigung des Gemeinderates ins Feld geführt wird, ist zumeist so kleinlich

, daß es uns nicht im mindesten warm macht. Nur aus eiuiges sei noch reagiert. Wenn das „Tiroler Tagblatt" sich für den Gemeinde rat gekränkt fühlt und den in den Versamm lungen der Sozialdemokraten gebrauchten Ton beklagt und meint, die Fordernngen der Sozial demokraten könnten in höflicherer Form ge bracht werden, so kann das vielleicht die Leser des „Tiroler Tagblatt" irresühren, sonst aber dürste wohl jedermann wissen, daß die Sozial demokraten mit ihren Forderungen noch stets an den Gemeinderat herangetreten

sind und welche Behandlung sie dort erfahren haben. Wurde doch gerade erst anläßlich der Woh nungsausnahme der Wunsch nach Beistellung eines Gemeindearztes in brüsker Form abge lehnt. Und wenn das „Tiroler Tagblatt" behauptet, der Bau der Arbeiterhäuser erfolge nicht aus das Drängen der Arbeiterschaft, sondern weil es die Gemeinde selbst fiir vorteilhaft erachte, so ist dies einfach lächerlich und beweist nur neuerdings, daß das „Tiroler Tagblatt" noch immer unter dem tut Frühjahre vollzogenen Redaktionswechsel krankt

. Schon vor einem Dezennium, wenn nicht länger, trat die „Volks- Zeitung" für die Erbauung von Arbeiterwohn häusern ein. Damals zählte der verstorbene damalige Gemeinderat Alois Epp zu den hef tigsten Gegnern von Arbeiterwohnhäusern, weil dadurch angeblich die kleinen Häuser in St. Nikolaus u. s. w. entwertet würden. Und seither wurde nahezu ununterbrochen die Er bauung von Arbeiterhäusern gefordert, sonst wäre es wohl nie dazu gekommen. Der Gipfel der Borniertheit — die Tagblatt- Redaktion möge

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 16
Date: 17.11.1907
Physical description: 16
zu Liebe auf die vom Tagblatt geplante Empfehlung der Geschäfte unserer jüdischen Mitbürger den Spieß um- iehren unb vornehmlich bei Juden kaufen. Mer Tie gegenwärtig fast epidemisch auftretende Minister- l frack-Jnfluenza hat zwar in Tirol noch fein Todesopfer gefordert, aber ein Teil unserer Abgeordneten ist doch schon mehr oder weniger davon angekränkelt worden. Ter ^-chraffl nud der Meyer, nämlich der Michel, nicht der Zinnsoldat, haben sich bei der vollzogenen Frackausteilung sehr verdächtig

bemerkbar gemacht,, aber in Ansehung dessen, daß in Wien allein mehr Streber auf eine solche Stellung warten als Pensionen, Pardon, Portefeuilles zu vergeben sind, haben sie es beim Ruhm bewenden lassen, so zu sagen, auch mit dabei gewesen zu sein bei der Menage-Verteilung. Unseren „freisinnigen" Abgeordneten ist das offenbar erst post sestum eingefallen, denn das Tagblatt hat erst am letzten Mittwoch eine längere Raunzerei darüber losgelassen, daß der Beck bei der Verteilung seiner Erde weder

an den Max Erler von Sprugg, noch an den Moritz Perathoner von Bozen gedacht hat. Dem Tagblatt scheint vor der Kühn heit dieses Gedankens selber gegraut zu haben, denn es hat auf seine ideale Forderung auf einen Ministerfrack für den Erler oder Perathoner selber großmütig verzichtet und sich Man kann neugierig sein, ob die Juden und das mit dem Antisemitismus jahrelang zum Narren gehaltene Volk dies frivole Spiel mit Gesinnung und Sitte mitmachen, oder aber nach diesem schmachvollen Sedan der arischen

würden, aber, hat das Tagblatt seine Rede sehr kategorisch geschlossen, von dieser Forderung können wir, da die Christlichsozialen gleich mit zwei Mi- nisterfräcken bedacht werden, unter keinen Umständen ab gehen. Da für diese Stelle, wie das Tagblatt ausführlich erwähnt, keineswegs irgend ein Bureaukrat, sondern viel mehr ein genauer Kenner der alpenländischen Verhältnisse ausersehen werden müßte, darf man vielleicht hoffen, daß unter dieser unbureaukratischen Persönlichkeit der Zinn- Meyer genteint ist. Gott gib

der saust gewordenen Verschwörer von Franzensfeste gewesen, und so ivie man den Sack schlagen und den Esel meinen kann, so laßt sich auch die obige Einladung doppelsinnig deuten. Gmoant sein näm lich die in Säcke absüllbaren Millionen gewesen, die zu haben wären, wenn das ganze Volk nach der Schwögl- pfeife der besagten Verschwörer tanzet, und auslegen soll maus so, daß jetzt in Sachen des deutsch-freisinnigen Fortschrittes jedes Geldbeutele, das sich ein Abonnement aufs Tagblatt leisten

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