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Schlern
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Page 206 of 262
Date: 01.10.2009
Physical description: 262
wie auch tur ihre Um welt, für die Heimatstadt Bozen, das gan ze Land Tirol, und so in bleibenden Wer ken ein Erbe hinterlassen, das der Ge meinschaft zugute kommt Es haben Familie, Stadt und Land von ihn. Abschied genommen, es haben an seiner Gruft Landesrat Dr. Anton Zeiger und beim Gottesdienst im Bozner Dom Dompropst DDr. Karl Wolfsgruber wür digende Gedenkworte gesprochen, wel che die Größe dieses Menschen und sei-i ne Leistungen allen bewv ßt gemacht ha ben. Die „Dolomiten“, in denen er oft

mit Beiträgen und Leserbriefen Stellung ge nommen hat, und die ihn noch im Juni zu seinem 90. Geburtstag beglück wünschten, erinnern nochmals an den Weltbürger aus der Bozner großbürgerli chen Kaufmannswelt und seine Lei stungen. Verwurzelt noch im hobsburgischen Österreich und allen guten Bozner und Tiroler Traditionen, hat Walther Amonn es verstanden, im umstürzenden Wandel der Jahrzehnte unseres Jahrhunderts in einer bewundernswerten Selbstbewußt heit im privaten wie öffentlichen Leben erfolgreich tätig

im Milieu der „acht Bozner Seligkeiten“ — so auch der Titel seiner 1979 erschienenen Lebens erinnerungen, ging Walther Amonn 1916 vom Reformrealgymnasium an die Do lomiten- und Asiagofront und geriet mit seinem Bruder Erich 1918 in italienische Kriegsgefangenschaft. Er studierte nach der Heimkehr an den Universitäten Leipzig, München, praktizierte in der Papierbranche in NiederosteiTeich und im Breisgau und übernahm 1923 ge meinsam mit seinem Bruder die väterli che Firma. Sein Firmenanteil betraf

Pa pierhandlung, Buchbinderei, Anaichts- kartenverlag, Säcke- und Kartonagenfa- brikation, später auch eine Radiofabrik in Toblach, dann in Como. Durch die veränderten staatlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse ergaben sich viele oft sehr schwierige Umstellun gen. Des Zweiten Weltkrieges Bombar dierungen forderten Wiederaufbau des zerstörten Stammhauses und acht ande rer Firmengebäude; die weitert* Ent wicklung ergab die Notwendigkeit eines großen Neubaues in der Bozner Indu- striezone mit Eröffnung 1969

). Im Dienst des Landes nahm er im Mai 1945 die Ernen nung zum Vizepräfekten der Provinz Bozen an und nützte bis zur Amtsenthe bung im Dezember 1946 alle Möglichkei ten. Die erste Bozner Gemeinderatswahl brachte ihm ein Mandat, und bis 1952 war er Finanzstadtrat. bis 195G Finanz landesrat und Regionalassessor. Über 50 Jahre gehörte er dem Verwaltungsrat der Banca dTtaiia an. Zahlreich waren seine Funktionen im Wirtschaftsleben. Er war zeitweilig Prä sident der Bozner Kaufleutovereini gung, ebenso

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Schlern
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Page 45 of 262
Date: 01.10.2009
Physical description: 262
Seite 4 „Dolomiten* Montnc. den 3. November 195R — Nr. 25! Im Bozner Gemeinderat: Rekurs gegen Bau des Studentenheimes abgelehnt Ausgerechnet bei diesem Heim wallte die Gemeinde strenge Maßstäbe anlegen, nachdem jahrzehntelang ohne Rücksicht aui Bebauungsplan und Ästhetik gebaut worden war Nach einer langen, teilweise heftigen Ameln- lenwtxune sprach sieh der Bozner Ge- nnnniterat in der Nacht zum Samstag mit 19 gegtn 14 Stimmen gegen den Rekurs an den Sta&tarat in der Streitfrage AFBA

. Der Bozner Gemeinderat hätte bereits in seiner Sitzung vom 15. Oktober über den Antrag des Strvdtrntes beim Staats rat Rekurs gegen den Annulliorungsbeschluß des Lundesausschusses einzulegen, entschei den sollen. Die Entscheidung wurde aber auf frösch oben, nachdem sich Vtaebürgermel- stor Abß. Dr. Rix und GR. Dr. Knoll ent schieden »icgcn den Rekurs ausgesprochen hatten. Für den Aufschub traten in der da maligen Sitzung auch die Linksparteien ctn. Mit einem kurzen Aufschub erklärte sich schließlich

beimStnatsrat anzufeehten, abgelehnt: filr die Ablehnung stimmten die SVP. (die Stndt- ratsmitgliedcr Dr. Riz und Dr. tarn inbegrif fen) sowie die drei Linksparteien; dagegen stimmten außer der DC. die Neufaschisten sowie die zwei Vertreter der Liberalen und der Republikaner. Die Sitzung wurde dann kurz darauf (Mit ternacht war bereits vorbei) aufgehoben. Bozner Gemeinderat ehrt den Papst Zu Beginn der Sitzung des Bozner Ge- meinderates vom leisten Freitag gab Vize- bürgormeiater Abg. Dr. Riz

. (der Bürgermei ster Ing. Pasquali war momentan abwesend) folgende Erklärung ab: „Im Namen der Stadt Boxen gebe ich der Befriedigung Ausdruck, daß der Kardinal Roncalli zum Papst gewählt worden ist. Wir erhoffen den Segen des Heiligen Vater* für das Wohl unserer Stadt und der Welt.“ Fragestunde im Gemeinderat Die erste Stunde der Freltngslt;:ung be schäftigte den Bozner Gemeinderat mit der Verlesung und Beantwortung einer langen Serie von Anfragen, von denen die meisten von der kommunistischen Ratsfraktion

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Page 94 of 262
Date: 01.10.2009
Physical description: 262
Rechte Seite: Einladungskarte zur festlichen Eröffnung des „Erzherzog- Johann"-Schüler- heimes in Meran am 8. Mai 1966, wenige Wochen vor dem Ende des ersten Schul jahres, mit der Programmfolge. 1965: Willi WALTHER Regens in Meran - Josef WEBHOFER in Bozen M it dem Baufortschritt alleine war's jedoch nicht getan; es brauchte auch einen Mann, der bereit war, die Führung dieses neuen Hauses zu übernehmen. Alsbald zeichnete sich ab, dass der Regens des Bozner Heimes, Willi Walther, dafür Interesse

(gehabt), löste sich diese Frage im Interesse des Bozner Hauses bestens. Im Sommer 1963 hatte Willi Walther dem bis dahin ebenso an der Props teipfarre von Bozen wirkenden Kaplan Josef Webhofer 154 im Gamperheim eine Unterkunft angeboten, nachdem Webhofer von Generalvikar Kögl von Trient mit der Jugendseelsorge an den Bozner Mittelschulen betraut worden war und darüber hinaus einen vollen Lehrauftrag als Religionslehrer in Bozen angenommen hatte. Webhofer wohnte im Gamperheim, zahlte dort Miete

und ging seiner Tätigkeit nach, wuchs aber allmählich in den Betrieb hinein, so dass er ein Jahre später, 1964, die Aufgabe eines Präfekten im Heim übernahm. 1965 schlug ihn Willi Walther als Regens des Hauses vor für den Fall, dass sein Wechsel nach Meran konkret werden würde. Willi Walther übersiedelte zum 1. Oktober 1965 in das neu zu eröffnende Bubenheim nach Meran, und Josef Webhofer übernahm mit gleichem Datum die Leitung des Bozner Gamperheimes, die er 26 Schuljahre, bis zum Juni/September 1991

er als Kaplan an die Propsteipfarrkirche von Bozen, wo er sich mit be sonderem Eifer der Jugendseelsorge widmete und zu einem Pionier in der Katholischen Jungschar- und Jugendbewegung heranwuchs. Gleichzeitig unterrichtete er an verschiedenen Bozner Schulen Religion, bis er - nach rund 14 Jahren - als Regens in das neue Bubenheim des „Gamperwerkes" in Gries übersiedelte. - Nach seinemTod am 16. März 2004 veröffentlichte ein Freundeskreis eine 40-Seiten-Broschüre mit dem Titel „Erinnerungen an Herrn Willi

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Page 66 of 262
Date: 01.10.2009
Physical description: 262
, während Küche, Wirtschaftsräume und Personalwohnungen in das Untergeschoß ver legt wurden. Festlicher Ausklang Den Festgästen wurde anschließend ein Im biß geboten, der durch die musikalische Um rahmung durch die Grieser Bürgerkapelle und den Kleinen Chor des Bozner Männergesang vereines besonders festliche Gestaltung er hielt. Namens der bundesdeutschen Gäste er griff Landwirtschaftsdirektor Ertl aus Mün chen das Wort; zu einem Trinkspruch, in wel chem er seiner tiefen Genugtuung und Freude

auf heimische Verhältnisse abgestellte liebevolle Bewirtung, wobei sich junge Bozner Studentinnen, die sich freiwillig zur Verfügung gestellt hatten, ebenso flink wie geschickt um die Gäste be mühten. Und dann klang auf einmal spontan das „Gaudeamus igiturVauf und alle fielen ein. Es war in der frohen Stimmung dieses Tages keineswegs ein wehmütiges Erinnern an eine versunkene Zeit, die übrigens für die meisten gar nicht so golden gewesen ist, wohl aber ein Bekenntnis zu Frohsinn und Le bensfreude

und die Einrichtung des Bozner Heimes bis zu seiner Fertigstellung den Betrag von 286.926.400 Lire erforderlich gemacht (KMGW/Archiv Mappe 1 BZ, 01.199). In Bezug auf Geldmittelzuwendungen von Seiten der Region, bei der die entsprechenden gesetzlichen Möglichkeiten dazu bestanden haben, kam es allerdings zu ungemein vielen Problemen bürokratischer und technischer Natur, die größte zeitliche Verzögerungen der Auszahlung mit sich brachten. AFRA alsTreuhänderin des „Gamperwerkes" hatte wohl zeit- und form gerecht

Meldungen sogar in Frage gestellt ist" (Die hier zitierte und umfangreiche weiterführende Korrespondenz in diesem Zusammenhang fin det sich im KMGW/Archiv Mappe 7 BZ, 07.199, 1). Auch dieses Detail ist sehr aufschluss reich hinsichtlich der Auswüchse der Majorisierung der Südtiroler durch die mehrheitlich italienische Region und trug nachhaltig dazu bei, bei der Südtiroler Bevölkerung Unmut zu erzeugen. Festzustellen wann endlich von Seiten der Region Gelder für das Bozner Heim eingeflossen

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Page 65 of 262
Date: 01.10.2009
Physical description: 262
Bürgerkapelle Aufstellung genommen hatte, ersten Will komm und geleiteten sie in den geräumigen Speisesaal, von dessen Stirnfront zwischen Lorbeer und Fahnentüchern das Bildnis Michael Gampers grüßte. Edle Kammermusik klang auf; Mozarts Trio In C-Dur, gespielt von einem Terzelt Bozner Studenten, schuf Jene weihevolle Stimmung, die über dieser Stunde lag und auch aus den Worten der drei Redner slrömte. Der Präsident der Stillung Senator Dr. Karl Tinzi, Präsident des Kanonikus-Gampcr-Werkes, eröffnete

. Willi W a 1- ther, der nun das Wort ergriff: „Der glanzvolle Rahmen, in dem sich die heutige Feier abr.pielt, war noch nicht vor handen, als am 30. September v. J. die ersten 85 Schüler das zwar nach außen fertigge- stellte Heim als erste Insassen bezogen. Vieles mußte noch seither geschaffen und vollendet werden. Am 6. November betrug die Schüler zahl bereits 103, der Höchststand wurde schließlich mit 107 Buben erreicht. Von den zu Beginn eingetretenen Schülern stammten 17 aus der weiteren Bozner

folgende Bozner Schulen: 22 die Ober handelsschule, 16 das Staatliche Gymnasium und Lyzeum, 2 das Franziskanergymnasium, 26 die Handels- und Handelsvorbereitungs- schulc, 10 Gewerbe- und Fachschulen und 6 die Berlitzschule. Ein erheblicher Teil der im Heime untergebrachten Schüler genießt beträchtliche Ermäßigungen. Dafür allein be darf es eines jährlichen Aufwandes von drei Millionen Lire, eine Summe, die durch Freun de und Gönner aufgebracht wird.“ Den im Saale Anwesenden rief der Redner zu: Oie

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Page 186 of 262
Date: 01.10.2009
Physical description: 262
häufig „Präfekten“ tätig waren, die an einer Schule unterrichteten, im jeweiligen Gamperheim wohnten und Ver pflegung hatten und darüber hinaus in den meisten Fällen wohl auch ein kleines Zubrot verdienten. Im Bozner Heim war z. B. Richard Toniatti 325 ein Präfekt der ersten Stunde, in Meran Walter Stifter 326 , in Schlanders waren es Georg Reider 327 und Toni Patscheider 328 , um stellvertretend nur einige zu erwähnen. Nicht selten blieben sie nicht nur ein paar Jahre, sondern für lange Zeiträume

als „Präfekt“/als Erzieherin im Haus und wurden auf diese Weise sehr off zur unverzichtbaren Säule des Heimes. In Bozen trifft dies beispielsweise auf Josef Neulichedl, Mathematik- Lehrer an einer Bozner Schule, zu, der zur selben Zeit wie Regens Josef Webhofer ins Haus kam, neben Webhofer zu einer der tragenden Stützen des Heimbetriebes wurde und dies bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1997 blieb 329 . Oder aber Tho mas Greif im Bubenheim von Meran, der Willi Walther zu Beginn des Schuljahres 1989

/90 als Regens ablöste und diesen Dienst seitdem ausübt. Dass sich die Heimbetriebe von Anfang an durch eine große Stimmigkeit aus zeichneten, die der Arbeit der einzelnen Häuser sehr zugute kommt, wird u. a. darin sichtbar, dass zumindest die Häuser in Bozen und Meran, was ihre oberste Leitung angeht, sehr „langlebig“ sind. Das Bozner Haus, das nun 50 Jahre seinen Dienst leistet, kennt in dieser langen Zeit nur drei Regenten: Willi Walther (1959 bis 1965), Josef Webhofer (1965 bis 1991) und Andreas

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