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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 11.01.1871
Physical description: 6
. ^ ^ Tob fälle. Am 6. Jänner verschieden in Innsbruck ?. EMa nuel Rieger, Definitor bet nordtirolischen Franziskaner-Ordensprovinz und Superiod, und Karl von R icca b o na. gewesener Landtags-Ab- geordneter und Mitarbeiter am Innsbruck«? Tagblatt. CsrrespondeM«. Bozen, 8. Jänner. Da die Klatschschwcstern im Männervolk, welche der Bozner Zeitung ihren Rohstoff zu weiterer gewürzter Ver arbeitung liefitn, noch immer die abentheuerlichsten Dinge über eine am 2. d. Mts. vorgefallene Begräbnißstörung

in Umlauf setzen, und ihre ziemlich erkünstelte Aufregung in sehr vielen mehr oder minder spitzen, männlichen und weiblichen Zungen .nachzittert, so möge als wohlthuendes, niederschlagendes Pulver nachstehende Erklärung, welche die Sakristeidirektion in der Boz. Ztg. veröffentlicht hat, ihre Dienste leisten: . Berichtigung. Die. gestern erschienene Nr.. 3 der Boz. Ztg. enthält eine st hr entstellte Schilderung eines mißliebigen Vor falles bei der am 2. d. Mts. erfolgten Beerdigung des Telegrafen

der Berichterstatter der Boz. Ztg. in Zukunft seine humoristisch^ Stilübuugen auslassen. ! . . ' Bozen, 5. Jänner 1871. A. Bachmann, k- ! ' Sakristeidirektor. - , Anmerkung der Red aktioy. Dcr ungeheure Frevel, der nach den erleuchteten Ansichten der Boz. Ztg. dadurch begangen worden, daß die Geistlichkeit nickt von der Musikbaude sich den Weg vorschreiben ließ, sondern bei der Ordnung blieb, — der ungeheure Fievtl, daß der Hr. Sakristndirektor sich dem Wahne hingab, er habe bei Begräbnissen mehr zu befehlen

, als irgend ein Musikant, sei er anch mit noch so gewaltigem Instrument bewaffnet/— über das alles hat die Boz. Ztg. zu edler Entrüstünng sich angestrengt, und damit solcher Unthat die Sühne nicht fehle, hat sie sogleich eine milde Sammlung für die arme Witwe eingeleitet. Wir wüuschen der wirklich armen Mutter von Herzen eine reichliche Unterstützung, aber wenn die Boz. Ztg. ihre Sammlung in solches Weise begründet und einleitet, daß sie die an der Störung des Leichenzuges unschuldigen Priestex

mit Steinen bewirft, so erhält ihre Barmherzigkeit einen eigenthümlichen Beigeschmack, an dem eben nur gewisse Feinschmecker (Äesallen finden, die Alles gern haben, was „wildelet.' Uebrigpns ist es auch keine Heldenthat, wenn die Boz. Ztg. erst durch solche An» lasse zur Barmherzigkeit gespornt werden kann, — es acht Leute, die zwar nie liberal sein werden im Sinne der Bozi Ztg., die aber längst liberal sind in deS Wortes edelster Bedeutung, — freigebig und wohlthätig aus christl. Liebe zu den Armen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 12.01.1876
Physical description: 8
Diktion vortheilhaft auszeichnen. Ein zweiter Theil erschien 1669, und ein dritter 1671. Daraus wnrde einzeln abgedruckt die Tragödie „ChruS'. Fer ner erschienen von ihm 1659 lyrische Dicktungeu in vier Büchern (gleichfalls in lateinischer Sprache), die mehrere Auflagen erlebten. Im Jahre 1660 ließ er Reden („Orationss in tros partss ciivisas') b„rch den Druck veröffentlichen, die ebenfalls mehrere Auf lagen erlangten. Der erste Theil derselben enthält Reden von Gott und vom Gottmenschen; der zweite

der Milchr^volntion st vorüber, die Sieger trinmphiren; in Zeitungen, im Hanse, auf der Straße, in Gast- und Kaffeehäusern beginnen die Wogen sittlicher Entrüstung mit De- crescendo-Schimpfcn und Höhnen über die „Wucherer' sich zu legen; diese selbst traten den schmälichen Rück zug an. die sonst so vielgeschmähten Banern hatten die Herren an Zartheit des „Gewissens' übertrossen, und sogar die Franziskaner sind in der const. „Boz. Ztg.' zu Ehren gekommen dnrch den „prächtigen' Einfall ihres Prediger

«, daS Ungerechtfertigte, Himmelschreiende einer solchen enormen Preis erhöhung zu geißeln. Die Administration der „Boz. Ztg.' that uoch ein UebrigeS, und gewährte mit un gewohnter Liberalität ohne Verlangen der Besiegten deren „Erklärung' in Nr. 2 mindestens den dreifachen Raum dessen, was nöthig gewesen wäre.^) Soweit „wäre die leidige Sache endlich erledigt', schließt die Redaction ihren salbungsvollen Artikel, und wir glauben es auch, nehmen u»S jedoch noch die Freiheit, zum Schlüsse eine sachgemäße Erörterung

seither von dieser Annahme zurück; die liberale Aus stattung des „Eingesendet' kostet uns 4 fl. 25 kr. I scheinlich anS der Feder desselben Correspondenten, der die „Boz. Ztg.' bedient, einen Artikel über con- servative Milchbarone, — vor Kurzem waren eS noch Milchpäbste^) (wie genial!) — nebst mancherlei Un richtigkeiten gebracht hätte. So herausgefordert, stehen wir znr Abwehr gewappnet. Wir bringe» folgende Berechnung einer reinen Milch wirthschaft in BozenS Umgebnng, die uns eiu sehr geachteter

. Hieraus mögen die Leser selbst ihre Schlüsse ziehen. Da in Zeiten großer Erregung für aufmerksame, unparteiische Prüfung von Gründen weniger Raum als für leidenschaftliche Phrasen in den Köpfen deS Publikums ist, so bitten wir voraus, zu bemerken, daß diese Wirthschaft und die Berechnung ihres Er trages eine etwas ideale ist. Erstlich wird der weise AnonhmnS von Nr. 293 der „Boz. Ztg.'. dem zweifelsohne Streu, Grünfntter, Mehl. Hen :c. nichts kostet, da er es hoffentlich nicht benötigt, bemerken

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 16.07.1873
Physical description: 4
ein Arbeiter verunglückt. — Gestern Morgens ist der Hochw. Herr Andrä Huber nach langer Krank heit gestorben. Die Beerdigung findet heute statt. Er ruhe im Frieden. x Bozen, 14. Juli. (Liberale Widersprüche.) Daß die „Boz. Ztg." zu allen großen Tagesfragen auch ihr Endurtheil abgeben will, von welchem, wie sie in ihrer Be scheidenheit wähnt, keine weitere Berufung mehr möglich ist, läßt sich bei ihr, die an die Unfehlbarkeit des Papstes nicht glaubt, leicht denken. Sie verwickelt sich aber dabei

, sie wären zum allergeringsten mit dem schonungsvollsten Stillschweigen von der „Boz. Ztg." bedacht worden. Bis zur Stunde hat sie noch kein Wörtchen über den schmutzigen Vorfall in Cilli ihren leichtgläubigen Lesern zu erzählen gewußt, gewiß ein vielsagendes Stillschwei gen einer Zeitung, die bei Auflösung des Malfattischen In stituts, bei dem Prozesse des P. Gabriel und andern ähnlichen Gelegenheiten sich vor sittlicher Entrüstung nicht fassen konnte. Aber bet diesem Vorfalle in Cilli scheint

sie die sittliche Entrüstung im schweigen bekunden zu wollen. Wohl aber kann sie sich vor wallfahrenden Abgeordneten vor sittlicher Entrüstung nicht fassen. Die „Boz. Ztg." findet die größte Ungerechtigkeit auch darin, daß sich die französische Regierung einmischt, und es den Ver wandten freistellt, ihre Angehörigen zu begraben, wie sie es für gut halten, sollten die Verstorbenen auch Freidenker gewesen sein und testamentarisch erklärt haben, sie wollen als Freidenker begraben wer den „Es sei dies ein Eingriff

, wenn man Klostergut an sich reißt? Warum ist dies keine empörende Ungerechtigkeit? „Ja, Bauer, das ist etwas anders!" Eines sind die Mönche, die von den liberalen Zeitungen schon längst vogelfrei erklärt worden sind; ein Anderes sind die jFreidenker, die, wie das liebe Vieh dahinsterben; diese will man al- Sturmböcke gebrauchen, um das Gebäude der katholischen Kirche damit einzustürzen, und darum müssen sie von der liberalen Presse gehätschelt werden. Die „Boz. Ztg." erzählt, daß bei nahe alle Jesuiten von Rom

abgereist sind, und die noch Zurückgebliebenen den Uebrigen bald folgen werden. Aber, wer wird dann den Papst leiten, wenn keine Jesuiten mehr in Rom sind? Nach der „Boz. Ztg." ist der Papst nur ein Spiel zeug in den Händen der Jesuiten. Von ihnen muß der Syl- labus, das Dogma der Unfehlbarkeit u. s. w., von ihnen muß jede Exkommunikation ausgehen, behauptet sie; ohne Jesuiten darf und kann nichts in der Leitung der Kirche geschehen, meint sie. Der Papst hat zwar im Jahre 1871 ein Breve erlassen, worin

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 6
Date: 14.06.1879
Physical description: 6
nicht vor, daß der „Bote" auch nur mit einem Worte gegen den Herrn Tobias aufgetreten wäre und wir sind überzeugt, daß die Offiziösen mit allen Kräf ten deffen Kandidatur unterstützen werden. Der Herr Bezirks hauptmann Hoflacher mußte doch auch wissen, daß der Tobias — wollte sagen Herr Ritter v. Wildhausen zu den 112 gehöre. Und das „Innsbrucker Tagblatt" hat uns erst noch die Neuig keit mitgetheilt, daß dieser Kandidat jetzt auf einmal zu den „selbstständigen Abgeordneten" gehöre. Die „Boz. Ztg

werden nicht zurückgestellt. M 134 Jahrgang XIX. Aasittus [ Samslag, 14. Juni 1879. Politische Uebersicht. Innsbruck, 14 Juni. Zu den Wahlen. — Das „Innsbrucker Tagblatt" nimmt es äußerst ungütig, daß wir eine Bemerkung über die Bevorzugung der Großgrundbesitzer in der famosen Wahlordnung vom 2. April 1873 gemacht haben. Das „Tagblatt" meint, es wolle die Wahloidnung nicht „als Ideal" in Schutz nehmen; nun das ist wohl die mildeste Kritik; denn ivefsen Rechtsbewußt- sein nicht ganz verschwunden ist, der weiß nur zu gut

könnten, wenn der Groß grundbesitz auch einigermaßen nach dem liberalen Grundsatz des gleichen Rechtes behandelt wird. — Ueber die Wahlthätigkeit der Liberalen klagt das „Tagblatt" in folgender Weise: „Die Wahlagitation entwickelt sich in Tirol diesmal unter den Liberalen etwas langsam. Zwar fehlt es nicht an einsichtsvollen Männern, welche, die Wichtigkeit der Sache im Auge, in entsprechender Weise thätig sind, im Allgemeinen aber ist es noch ganz ruhig. Von Seite des vorbereitenden libe ralen

an manche Gemeindevorsteher er gangen; darum kann bereits zur eigentlich entscheidenden Wahl geschritten werden. Wir sagen zur „entscheidenden Wahl", denn nach den Wahlmännern richtet nicht (?) nothwendig die Partei- farbe der Abgeordneten selbst." In diesen Worten liegt zugleich die Aufforderung an die patriotischen Wähler, auf der Hut zu sein und ihre Pflicht zu thun. — Das „Tagblatt".ärgert sich darüber, daß die Offiziösen das Programm der 112 bekämpfen. Wird nicht so ernst gemeint sein! Uns kommt wenigstens

zu. Die Wirthschaft wurde geführt oder unterstützt oder wenigstens nicht bekämpft von der liberalen Mehrheit des Hau ses. Daraus folgt, daß diese liberale Partei zum Wirthschaften nicht zu brauchen ist, daß man andere wählen muß. Das klappt, nicht wahr? Die „Boz. Ztg." acceptirt den Grundsatz der Offiziösen, daß keine Beamten und keine Advokaten gewählt wer den sollen und wünscht dazu nur, daß auch keineSeelsorger gewählt werden möchten. Mit vielem Vergnügen, weise Kollegin! Wir deutschtirolische Ultramontane

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.02.1876
Physical description: 4
Uualifi» caNonStabellen mit den Rubriken Säuser. Spieler, Schuldenmacher !C. bekannt. Nun kam das Tagblatt. belnzfchtigte unS nndentscher Gesinnungen und behaup tete, daß die geheimen QualisicationStabellen doch ihr Gutes hätten, da die OberhScden nur mit ihrer Hilse über die Qualifikation der Subalternen entscheiden könn ten. So ungefähr meinte das Tagblalt und in seine bezüglichen Ausführungen mischte es natürlich seine schärfste Lauge, um die ..Boz. Ztg.' damit zu waschen. In unserer Antwort

Prato als Ob mann der süvtirolischen Grundsteuer-RegulirungS- Comnussion nach Trient übersiedelt. (DaS Jnnsbrucker Tagblatt) fordert uns auf, anzuge ben. wann und mit welchen WorreneSdiedie österr. Staatsbeamten betreffenden geheimen Qualifi- cationSlisten vertheidigt habe. Wann ? damit können wir dem Tagblatt wohl dienen, aber den genaue n Wortlaut anzugeben, ist etwas viel verlangt, wenn auch das Tagblatt bekanntlich nur classische Worte der Weisheit spricht, die ein normales Gedächtniß

vom 27. Dezbr. 1873 fänden wir eS sonderbar, daß das Tagblatt sich gegen nns aus die Mensur stellt, da ihm der Constit. Verein in Innsbruck ein Mandat hiezu gewiß' nicht ertheilt haben konnte, vollkommen unklar war uns. wir brin gen die Stelle wörtlich: — „wie daS> Tagblalt. das doch den Liberalismus gepachtet und die Aufgabe zu habe« scheint, gegen Alles zn keifen, was nicht in sei nem Style zu raisoniten vermag, sich für die Eeh ei- M,?n Qual ificati onStabellen für Beamte begeistern kam

, welche Eigentlich das Spitzelthum unser .Bach, nicht.äder ten-. Freund deS.TpgblatteS Mher- finanzrath) zum E r find er>, sondern nur zum Nach ahmer huben-' - ' ^2' 5. ' Ä»!der . pWtt^lbax^ft^ 'Mllk, da» Tagblatt, d«ß> die-„voz^Ztg^ sehr .ungehalten sei', va ß-der betreffende Oberfinanzrath nicht fekä P^Iso^d^WMPMeTI^ gar nicht kenne. Die weiteren Ausführungen klangen verworren und geschraubt und machten den Eindruck als sähe die Redaction de' TagblattcS wohl ein, sie hab- sich von ihrer Animosität

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 09.12.1871
Physical description: 8
Advokat in demselben seinen Spuk zu treiben begonnen, in unausgesetzten Angriffen gegen die katholische Kirche, gegen den Papst und seine Autorität, gegen den KleruS überhaupt, und gegen die tirolische Geistlichkeit insbesondere, sich erschöpft. Seit dem feierlich erklärten Glaubenßsotze von der Unfehlbarkeit deS PapsteS, so oft er alS Oberhaupt der Kirche in Glaubens- oder Sittenlehren kraft seines AmteS unter Beistand deS hl. Geistes eine Entscheidung trifft, ist die »Boz. Ztg.' von erhöhter

, oder richtiger Neu protestanten , auf eckelhafte Weife gepriesen und vertheidiget wird. Selbst Subjekte, wie der bedauernswürdige Apostat AloiS-Anton in Wien, oder der seine Gemeinde in so namenloses Elend stürzende, exkommunizirte Pfarrer Bernard in KieferSfelden und ähnliche, werden von der „Boz. Ztg.' glorisizirt und als Reformatoren gepriesen, — sowie überhaupt jeder Geistliche erst dann von diesem Blatt in Schutz genommen und emporgehoben wird, wenn er treubrüchig der Fahne, zu der er geschworen

, treubrüchig dem Bischöfe, dem er bei der Weihe Gehorsam gelobt, ein Irrgläu biger und ein Empörer wird. WaS immer aber die „Boz. Ztg.' seit Jahren gegen die katholische Religion geschrieben und gelogen. — am offensten hat sie ihren ganz und gar ungläubigen Standpunkt in jenem Artikel ausgesprochen, auf welchen die fürstbischöflichen Warnungsworte speziell sich beziehen. In Nr. 264 der „Boz. Ztg.' unter der Aufschrift: „Zur Geschichte der Religionen,' wird das Christenthum bei der Wurzel an gegriffen

sich soeben, in dem und dem Orte, zu der und der Stunde zugetragen' u. s. w. Die Feder sträubt sich den lästerhaften Unsinn zu zerlegen, den die „Boz.. . Ztg.' in diesen Worten ausspricht. Man glaube ja nicht; die „Boz. ^ Ztg.' berichte blos, waS ein gewisser vr. Eduard Röth in seiner „Geschichte unserer abendländischen Philosophie' zusammengeschrieben hat, o nein! sie schließt sich diesem Buche eines Ungläubigen an , weil es, wie sie sagt, über den Ursprung der „angeblich speziell christlichen Ideen

' „die vortrefflichsten Aufschlüsse gibt, und daher wohl geeignet ist, manche eingewurzelten, frommen Vorurtheile von Grund auS zu zerstören'. — Wir werden gleich sehen, welche christlichen Ideen zu diesen „eingewurzelten frommen Vorurtheilen' gehören. An schließend an vr. Röth läßt die „Boz. Ztg.' das Christenthum auS. „Mosaikstesnen', die den alten heidnischen Religionen angehören, zu sammengesetzt sein, d. h. einfach. das Christenthum, unsere Glaubens lehren find nichts als alte heidnische Fabeln

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 22.07.1879
Physical description: 4
, Gratl, Riegl, Rissinger Paul, Kerber und Halbeis. Als Ersatzmänner: Weyrer, Scheiring, Plattner und Wäll. * (Sekundizfeier.) Heute feiert der hochw. Herr Kurat von Oberbozen, Pichler, sein 50jähriges Priesterjubiläum. Bei der allgemeinen Beliebtheit, welcher sich der hochw. Herr bei sei nen Seelsorgskindern sowohl als auch bei den zahlreichen Boz- ner Sommerfrischgästen erfreut, dürfte das Fest sehr feierlich werden. * (Die Generalversammlung des hiesigen Jagd- und Vo gelschutz-Vereins

des Herrn Oberförsters Haßlwandter angenommen. Run erst bestritt Herr Graf Wolkenstein, daß Haßlwandter überhaupt Mitglied sei, so dann bestritt Haßlwandter, daß Graf Wolkenstein Mitglied sei, und schließlich waren beide einig, daß sie Mitglieder seien. Es kam aber gleich wieder zum Streit wegen eines Eingesandt im „Boten" und „Tagblatt." Dabei soll — nach dem „Boten" — der schönen Idee ersetzt, um den Jnteressenmartt im Hintergründe nicht merken zu lassen. Es herrscht selbst auf diesem Felde

hatte die Ver sammlung begonnen und erst gegen 12 Uhr hatten die Herren ausgestritten. Was die Vögel dabei für einen Nutzen haben, ist uns unerfindlich. * (Nur frisch verleumdet, etwas bleibt immer hängen.) 'Das gestrige „Tagblatt" bringt einen Auszug aus der Rede des Deputirten Paul'Bert in der französischen Kammer gegen die Jesuiten. Dieses thut das Blatt, nachdem bereits Msg. Freppel, Bischof von Angers, dem radikalen Deputirten nach gewiesen hat, daß seine Zitate elende Fälschungen seien und Paul Bert

schaffen. Wahrscheinlich deßwegen ist das „Tagblatt" noch nie so ehrlich gewesen, dieses Erkenntniß mitzutheilen. In demselben werden zuerst neun öffentliche Aktenstücke ausgezählt, welche zu verschiedenen Zeiten und von verschiedenen Behörden aus gestellt wurden und die alle beweisen, daß die betreffende Schwindel- gräfin die legitime Tochter der Eheleute Lambertini-Marconi ist. Diese Urkunden vermochten die Vertreter der Schwindlerin nicht zu entkrästen, und damit allein ist der ganze Roman

als eine Verleumdung gebrandmarkt. Sodann aber fährt jenes Er kenntniß, welches das „Tagblatt" seinen Lesern in gewohnter Ehrlichkeit verschweigt, und aus dem die SchumacherBlätter nur Einen Satz über ihre offiziellen Lippen brachten, fort: In Er wägung, „daß unter sämmtlichen von ihr (der Schwind- „lerin) beigebrachten Dokumenten kein einziges sich „befindet, welches den Anfang eines schriftlichen „Beweises begründen könnte oder welches eine be- „stimmte Thatsache hinstellte, aus welcher eine ge- „nügende

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 05.05.1870
Physical description: 4
Stoff der Anschauung behandelt, Geographie vorgenommen und ein' Satz an die Tafel geschrieben. Erst als dieser bereit- geschrieben war, trat Herr Inspektor Daum in das Prüfungszimmer ein und hörte nur noch etwas von der Sprachlehre und vom Tafelrechnen. Herr Daum erschien also nicht gleich nach der Religionsprüfung, sondern erst am Schluffe der ganzen Prüfung. In derselben Num mer des „Tagblatt" heißt es weiter: „Als nun der weltliche Inspektor erklärte jetzt seinerseits die Visitation

es in derselben Nummer des „Tagblatt": „Die bei den geistlichen Herren blieben sodann bei der Visitation gegenwär tig." Allerdings blieben sie, aber warum hätten sie auch das Prü- fungSzimmer verlaffen sollen? Herr Daum kam ja erst als die Prü fung bereits am Schluffe war, ferner trat er mit dem oben ange führten Ansinnen in das Schulzimmer und gerirte sich während der kurzen Zeit als die Prüfung noch dauerte, nicht als Visitator, son dern als zuhörender Gast. W Unterinnthal, 3. Mai. (Das Tagblatt und der „klerikale

Agitator" im Unterlande.) Durch freundliche Mittheilung erhielten wir hier das „Tagblatt" vom letzten Mon tag; wie es nun einmal bei uns ist: So oft sich das „Tagblatt" ärgert, geht es uns gewiß gut, ja sehr gut. Wie es uns darum freute, daß sich dieses Blatt wieder so ärgert und zwar über den „klerikalen Agitator" Msg. Greuter, der seine freie Zeit benütze, um „Unterinnthal aufzuwühlen"! Wäre ich ein Liberaler, ich würde mich über diesen Mann auch ärgern, der mit solcher Unverschämt heit

und mit Benützung seiner freien Zeit den Liberalen in Unter innthal ihre Bruteier zertritt, so daß es immer klarer wird, daß in Zukunft Unterinnthal, dieses sonst so aufgeklärte freisinnige Unter land, am liberalen Köder nicht mehr anbeißen wird, eben weil es jetzt wirklich immer mehr aufgeklärt wird. Das müffen selbst diese liberalen Herren ahnen, denn woher sonst der Aerger? WaS würde der Herr im „Tagblatt" erst geschrieben haben, wenn er am letzten Samstag Abends hierunten gewesen wäre! Er würde ge sehen

haben, wie selbst in „seinem" Ebbs trotz der Liberalen die Konservativen sich so stark fühlten, daß sie offen und entschieden hervortraten. Die Ebbser erfragten, daß Msg. Greuter Samstag Abends über EbbS nach Walchsee fahren werde und nahmen sich ohne Anfrage beim „Tagblatt" die Freiheit, den „Agitator" feier lich zu empfangen. Die Anhöhen waren prächtig beleuchtet und von der Höhe, auf der die schöne Kirche St. Nikolaus steht, er dröhnten zahlreiche Pöllerschüfle. Die Liberalen suchten wohl zu verhindern, soviel sie vermochten

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 20.10.1876
Physical description: 4
, daß ihm der parlamentarische Ausdruck fehle um ein solches Benehmen gebührend zu kennzeichnen. Die „Boz ner Ztg." brachte über diese beiden Sitzungen, natürlich von Unrichtigkeiten strotzende Berichte, welche jedoch gleich vom „Volksblatte" berichtigt wurden. Das Blatt hat erst nach einer zweiten Aufforderung davon Notiz genommen; das ist so die journalistische Ehrlichkeit dieser Clique. Diese Lorbeeren der „Boznerin" ließen auch unsern betagten „Boten" nicht schlafen. Einige Tage, nachdem die Berichtigung im „Volksblatte

" schon erfolgt war, druckte er den Bericht der „Boz. Ztg." ab, ohne die Berichtigung des „Volksbl." auch nur zu erwähnen. Heute enthält er folgende Berichtigung: „Ohne die in Ihrem Blatte Nr. 237 in dem der „Boz. Ztg." entnom menen Berichte über die Bozner Gemeinde-Ausschußsitzung vom 12. Olt. d. I. enthaltenen übrigen Unrichtigkeiten und Entstel lungen weiter zu berühren, erkläre ich die Behauptung, daß ich „die ganze Versammlung besoffen" genannt, oder einen dasselbe bezeichnenden Ausdruck

gebraucht hätte, als unwahr. Stillen dorf, 17. Oktober 1876. Zallinger." Dazu macht die Re daktion folgende komische Bemerkung: „Die „Boz. Ztg." hält in ihrer Nummer vom 18. d. M. es vollständig aufrecht, daß Herr v. Zallinger gesagt habe, die Versammlung scheine ihm „deS Guten zu viel gethan zu haben", worauf Gemeinderath Gsteu die Worte gesprochen habe: „Nur keine Grobheiten." Es muß also doch so eine Aeußerung von Seite des Herrn v. Zallinger ge fallen sein, denn sonst wäre die Verwahrung Gsteu's

ganz un- motivirt." Natürlich, weil die „Boz. Ztg." das erste Mal ge logen hat, so folgt daraus, daß sie das zweite Mal die Wahr heit sage und daß Herr Gsteu immer nur motivirt spreche, selbst in jener Versammlung, wo es die Liberalen trieben, „wie in einer Judenschule" — das versteht sich beim „Boten" ganz von selbst. Doch das sollte nur nebenbei erwähnt werden, um die journalistische Ehrlichkeit der liberalen Blätter zu zeichnen. Die Bürger von Bozen haben nun die Antwort gegeben

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 08.05.1878
Physical description: 4
und ähnliche Lokale minderen Ranges fleißig zu durchstöbern und beim Zeus! in einigen Jahren sind die vier Evangelien und die sieben Sakramente mittelst Tagblatt- und Bozner Zeitungs-Fragmenten hinausgeschmissen, und Tirol athmet die reinste Berliner Luft, wo man den einsperrt, der von solchen Sachen noch ein Maul aufthut. Nun zum Inhalt meines Fundes. Mir wurde die richtige Ansicht über die Bedeutung der Dekanen- Konferenz in Innsbruck. Ich las nämlich aus dem purifizirten Käseumschlag versteht

sich, daß diese „Schwarzröcke" mit ganz unberechtigten und unsinnigen Forderungen an die Thore der h. Statthalterei gepocht hätten. Nicht wahr, mein Leser der „T. St.", das scheint dir nicht recht einleuchten zu wollen? — Wart', ultramontaner Kerl! ich und die „Boz. Ztg." werden dich schon zahm machen und dir das Ding haarklein beweisen. Also die Logik zur Hand und aufgepaßt! — Läßt sich denn etwas unberechtigteres denken, als wenn ein durchaus katholisches Land, 41 Protestanten, einige Juden und erliche religionslose

des 60-Millionen-Kredits so windig ausschaut; wenn uns Bismarck und Andrassy des Kummertodes sterben, mag sie es verantworten, und Viktor Emanuel hat wahrschein lich von ihr Gift bekommen. Um nun diese Pest der Stigmati- flrung, deren Folgen die aufgezählten Unthaten sind, von uns fernzuhalten, gibt es nach meiner und der „Boz. Ztg." maßge benden Ansicht nur ein Medikalmittel, nämlich das Mädchen- turnen, da wird der Körper gekräftigt und die Angehörigen es zarten Geschlechtes, die sonst in Ohnmacht fallen

nicht aus Brodrücksichten mit einer spanischen Wünschelruthe bezaubert hätte. Wie herablassend diese Schulinspcktoren dann auch sein können; ein Dekan brachte so was gar nicht zu wege. Ich, nicht die „Boz. Ztg.", war selbst einmal Zeuge von so einer ergreifenden Szene, wo näm lich ein Herr Inspektor mit zwei das Spirituelle liebenden Schul leitern in der populärsten Weise in öffentlichem Gasthause Schnaps nippte und schließlich bei einem derselben an dessen Eheweib eine Hühncreierbestellung machte

werde, und was sonst noch zu lesen stand, sind verfrühte Aeußerungen, die unser noch ziemlich dunkles Jahrhundert noch nicht erfaßt, und die erst dann verstanden werden, wenn die „Boz. Ztg." statt in den Käseladen auf den Lesetisch wandert. Bis dorthin aber rufe ich den hochw. Herren Dekanen außer meinem tiefgefühltesten Danke für ihren wackern Schritt das tröstende Sprüchlein zu: Herz, mein Herz, warum zerspringen. Solang nur Gimpel Lieder singen!? -b- Telfs , 7. Mai. Die Wahl der Ausschußmänner wurde am 5. und 6. Mai

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 24.10.1876
Physical description: 4
, welche ein Staatsstipendium genießen, verpflichtet werden, sich durch min destens 6 Jahre dem Dienste an den öffentlichen Volksschulen Tirols zu widmen, und daß diese Verpflichtung vom Schuljahre 3 1876/77 an sowol in die von den Stipendisten auszustellenden R'verse, als auch in die Reifezeugnisse derselben aufzuneh men sind. (Antwort auf eine läppische Anfrage.) In den gestrigen „Tiroler Stimmen" finden wir folgende läppische „An frage an das „Tagblatt": Warum werden die vor mehreren Tagen an einer hiesigen

Vorstadtschule, von Seite eines Lehrers vorgekommenen skandalösen Mißhandlungen eines 8jährigen Knaben stillschweigend übergangen, nachdem das „Tagblatt" sonst von allen Vorkommnissen in Schulen zu er zählen weiß. Oder wird eine solche Applikation als Turnübung, und jener, der die Sache anders auffaßt, als Denunziant be trachtet? Ein Neugieriger?" — Dem Neugierigen diene als Antwort, daß sich der Papst wol Unfehlbarkeit, das Tagblatt aber nicht Allwissenheit anmaßt. Derohalben geschah es, daß das Tagblatt

erst durch das alberne Eingesandt in den „Tiroler Stimmen" etwas von der fraglichen „skandalösen Mißhandlung" erfuhr. Ist übrigens eine solche in einer hiesigen städtischen Schul: vorgekommen, so wende man sich an den Bürgermeister — in zweiter Instanz an die Landesschulbehörde — oder an die Gerichte. Das Tagblatt ist keine Behörde, aber es ist vollkommen einverstanden, daß „skandalöse Mißhandlungen" von Schulkindern nach der vollen Strenge der Gesetze bestraft werden. Eine De nunziation erblicken

Außerdorfer, Noile in Anras, bestellt; Wahltagsatzung am 26. Okt., Anmeldungs-Termin bis 25. Nov., Liquidationstagfahrt am 16. Dez. (Landesschützen zu Pferd.) Wie die „Boz. Ztg. ver nimmt, soll demnächst in Bozen ein Abtheilungs - Kadre - Kom- mande der berittenen Landesjchützen errichtet werden. (Landwirthschaftliche Lehranstalt in S. Michele.) Am 17. d. erfolgte an der lanbwirthschaftlichen Landeslehranstalt in S. Michele der Schluß des Schuljahres. Nach dem Gottes- dienste in der Instituts-Kapelle

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 01.07.1871
Physical description: 4
gegen den Papst, und die Sehnsucht, wieder unter seinem milden Szepter zu stehen. Korrespondenzen. Wa. Bon der Sill, 28. Juni. Das „Tagblatt" be klagt sich, und wir wollen beifügen mit Recht, darüber, daß die Plakate, die dessen Werth und Bedeutung dem Publikum kund zn machen bestimmt waren, vielfältig heruntergerissen und beschmutzt wurden. Es ist das eine ganz bübische Arbeit; wir sind mit der Verurtheilung solcher Handlungen ganz einver standen. Woher aber das „Tagblatt" das Recht nimmt, die „Frommen

" dafür verantwortlich zu machen, warum gleich die ganze Partei? Hat das „Tagblatt" überhaupt Beweise, daß gerade politische Gegner es waren, welche jene Plakate herab gerissen? Im Bejahungsfalls ersuchen wir, den oder 3) zu bezeichnen, der sich an diesen Plakaten vergriffen, er wird auch unsern Tadel erhalten. Wenn aber solche Beweise über den Thä ter überhaupt nicht da sind, mit welchem Rechte die Partei verant wortlich machen? Diese als solche bedarf solcher Mittel nicht, um sich zu halten

, und hat es stets verabscheut, sich zur Ver theidigung ihrer Rechte und Stellung illoyaler Mittel zu be dienen. Auf ehrlichem Wege geht man viel sicherer und die ehrliche Waffe dringt viel tiefer und ist tödtlicher. Das der Partei, die wir vertreten, Grundsatz. Uebrigens möchten wir das verehrliche „Tagblatt" darauf aufmerksam machen, daß die Partei der „Ultramontanen" nicht nur kein Interesse daran hat, daß die erwähnten Plakate sobald als möglich von den Straßenecken fortkommen, — im Gegentheil, wollten

wir bos haft sein, könnten wir nur eine große Freude verspüren, so oft wir an einem solchen Plakate vorübergehen, das in so großen . Lettern der Stadt Innsbruck die Ohnmacht und Schwäche un- j serer Gegner, die hinter diesem „Tagblatt" stehen, verkündet. ! Wenn in der That das Organ des tirolischen Liberalismus, um sein« Existenz zu fristen, zu solch' einem Mittel greifen muß; wenn es so herabgekommen, daß man es trotz seines vieljähri gen und von hohen und inächtigen Gönnern protegirten Be standes

fort und fort die Pöller. Zahlreiche Kommunionen, feierliches Hochamt im Festschmucke der ganzen Kirche und Gemeinde. — Nachmittag Prozession. Abends Bergbeleuchtung uud Musik. Der Nebel verhüllte die ferneren Bergfeuer, doch zählte ich 23, zunächst an den Mie- minger Bergen. Ober Obsteig am Simmering waren die Feuer in Form des Papstkreuzes, wie am sog. Bergl gegen das Innthal. — Schmirn, 28. Juni. Der sämmtliche Schaden im Schmir- ner-Gemeinde-Bezirk durch die Ueberschwemmung in der ver

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 17.02.1877
Physical description: 12
? . . ' In der vorjährigen parlamentarischen Session kamen zu wieder holten^ Malen die Schulgesetze und deren praktischen. Resultate zur Sprache; . da vernahm man von hoher Stelle herab das prophetische WM, daß eben so, wie es einen Börsenkrach gegeben hat, auch ein Schulkrach in Aussicht steht, wenn die Sachen sich so entwickeln wie. gegenwärtig. Daneben schwören unsere liberalen Philisterseelen auf die' Vortrefflichkeit ^unserer liberalen Schulgesetze wie auf ein Evangelium, Wem syFlen wir glauben? In der „Boz. Ztg

Jahre die körperlichen Schulstrafen zur Sprache und man äußerte sich dahin, daß man ohne dieselben mit der unbändigen Jugend nicht mehr fertig werden könne. Auch sonst noch werden die Klagen immer lauter, die Jugend werde von Tag zu Tag unbändiger und zügelloser, „trotzdem mit dem gesteigerten Wissen die Sittlichkeit wächst.' Wem sollen wir glauben? Die „Boz. Ztg.' sagt: „Die Broschüre „Lasser, genannt Auers- perg eine cisleithanische Studie' beschuldigt nicht allein die betreffen

den Bankverwaltungen schwerer strafbarer Handlungen, sondern stellt die Haltung der Regierung in ein schiefes Licht.' Die Broschüre er härtet ihre Behauptungen durch Thatsachen. Die Preßorgane, welche vom Preßfond zehren, lassen durchschimmern, daß das, was in dieser Broschüre steht, pure lautere Verläumdung ist; sie bemühen sich aber nicht, die Thatsachen zu widerlegen. Wem sollen wir Glauben schenken? Die „Boz. Ztg.' schreibt, daß die Behauptung, das liberale System sei für den Mienschwindel verantwortlich

erhielt und das es mit der Controlle dieser Aktiengesellschaften nicht weit her war. Wem sollen wir glauben? In der „Boz. Ztg.' lesen wir, „daß nicht nur fromme Feudale, sondern auch tonsurirte Hexren bei den höchsten Fruktifizirern Lan grand, Spitzeder, Placht und Andern zum Opfer gingen.' Sie möge uns Namen bringen; sie möge die Opfer aufzählen; sie soll uns unter den vielen Verwaltungsräthen und Angestellten der Schwindel- Banken und betrügerischen Aktienunternehmungen die Ultramontanen

und Cledikalen nennen. Dagegen ist der ganzen Welt bekannt, daß viele, sehr viele liberale Koriphäen beiden verkrachten Unternehmungen betheiligt waren: Die Anzahl der Verwalwngsräthe unter der liberalen Majorität des Reisrathes war wie bekannt riesig groß. Die liberalen ZeUungen waschen den Liberalismus rein; die Geschichte, „die Lehr-, meisterin der Wahrheit', bezeugt das Gegentheil. Wem sollen wir glauben? ' Der Leitartikler der <„Boz. Ztg.' in Nr. 33 ist sehr böse aus die. „Frommen' zu reden

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 6
Date: 10.07.1875
Physical description: 6
fallen, freundlichst unterstützen, damit das Gesammtbild des künstlerischen Schaffens in Oesterreich, das wir zu des Vaterlandes Ehre vor Aller Augen zu entrollen gesonnen sind, würdig werde der Fülle von Begabung und stets verjüngter schöpferischer Kraft, deren dieser Boden sich rühmen darf! Wien, 20. Juni 1875. Für die Ausstellungs-Kommission der Rektor: Eduard Ritter von Engerth. x Bozen, 7. Juli. (Was urtheilt die „Boz. Ztg." von den Prozessionen.) Die „Boz. Ztg." erwähnte am 31. Mai

die nämliche „Boz. Ztg." aus Eppan zwei Korrespondenzen von bekannter Hand, welche so viele Unwahrheiten enthalten als Worte, die aber von der „Boz. Ztg." nie widerrufen wurden, obgleich man ihr von kompetenter Seite den wahren Sachverhalt klar vor Augen hielt. In diesen Korrespondenzen ward erzählt, daß in Eppan hinter dem Rücken, und ohne Wissen des betref fenden Pfarrers (natürlich, um dem Pfarrer eins anzuhängen) eine Prozession zu Stande gebracht wird, die nicht genug ge lobt und zum Himmel erhoben

werden kann. Von dieser heißt es, daß „eine Schaar von 1200 Köpfen (Augenzeugen wollen kaum 4 bis 500 gesehen haben, und unter diesen Leute, die sonst nicht in die Kirche zu gehen pflegen) betend, mit dem Kreuze an der Spitze, in musterhafter Ordnung zur Kirche von St. Nikolaus zog, dort eifrigst ihre Andacht verrichtete, und wieder betend nach Hause ging." Diese Prozession, heißt es weiter, war „ein wundersamer Zug, und hatte der Rosenkranz (dem die „Boz. Ztg." übrigens sehr abhold ist) harte Zeiten; denn die Leute

zeigten, daß sie das Beten auch dann recht zu Wege brächten, wenn keinerlei Pfafsheit dem Unter nehmen besondern Glanz zu verleihen geruht." Sie versichert endlich, daß „die Prozession in bester Ordnung stattfand, und es, wie Augenzeugen versichern, nie meister hafter (wohl wahrscheinlich, weil der Müllermeister Josef Pfeifer von St. Michael der Anführer war) zugegangen sein soll, als diesmal." Aber wie kommt's, daß die „Boz. Ztg." auf einmal die Prozessionen so ganz verschieden beurtheilt

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 25.04.1878
Physical description: 4
. M 94. Jahrgang XVIII. Markus [*"®&**“] Diuiinstag, 25. April 1878. Die Gingake der Herren Dekane nnd das „Innsbrucker Tagblatt". ' Siidtirol, ->?. April Nachdem die Eingabe der Herren Dekane,- die sie nicht nur in ihrem eigenen Namen, sondern auch im Namen der Seel sorgsgeistlichkeit und im Sinne des katholischen Volkes machten, der Statthaltern übergeben ist, frägt man sich: Werden diese gerechten und billigen Bitten erhört werden? Der amtliche „Bote" schweigt. Das allgemein als amtlich geltende „Schulblatt

" schweigt ebenfalls. Nur das „Innsbrucker Tagblatt" brachte in Nr. 87 zur Ei gäbe der Dekane „Glossen" mit einer kleinen Einleitung. In der Einleitung behauptet das „Tagblatt", daß „gewiß der Anstoß zum Vorgehen der Dekane nicht von unten gekommen sei". Wir können aber dem „Tagblatte" die bestimmteste Versicherung geben, daß der Anstoß hiezu „von unten" gekommen ist. Zugleich ersuchen wir das „Tagblatt", sich die Thatsache fest einzuprägen: daß der Klerus und das katholische Volk von Tirol stets

Ehrfurcht und Gehorsam jenen erweisen wird, „welche der hl. Geist gesetzt hat, die Kirche Gottes zu regieren", d. h. den Bischöfen, und daß derselbe es als Pflicht, anerkennt, allen rechtmäßigen Gesetzen, die nicht gegen das katholische Gewiffen verstoßen, Gehorsam zu leisten um des Gewissens willen. Nach der Einleitung bringt das „Tagblatt" seine Glossen zu den 12 Punkten der Eingabe, welche in allen Punkten die Mißbilligung desselben erhält, was übrigens als Vorzug der Eingabe erscheint

. Eine Verständigung mit der Partei des „Tag blattes" ist so lange unmöglich, so lange dasselbe an seinen Grundsätzen festhält. Der Klerus und das Volk von Tirol steht auf katholischem Boden, handelt nach katholischen Grundsätzen und muß daher die katholische Schule und alles, was dazu gehört, fordern. Das „Tagblatt" steht nicht auf katholischem Boden, verwirft die katholischen Grundsätze und will eine konfessionslose Schule. Die Katholiken wollen anf's allermindeste so viel Freiheit von Seite des Staates

, daß sie ihre katholischen Kinder nach katholischen Grundsätzen in der Schule erziehen und bilden lassen können. Das „Tagblatt", obgleich es behauptet, ein Freund der Spanien und das hl. Land. Das katholische Spanien hat ehemals sehr viel, wohl am meisten, für das hl. Land gethan; Zeugen davon sind die Fran ziskanerklöster und Hospizien in St. Johann, Ramie, Jaffa, Vi- cosia und Limasol, welche ausschließlich als spanisch gelten und die Konvente von Jerusalem. Bethlehem und Nazareth, welche wenigstens halbspanisch

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 16.07.1879
Physical description: 4
werden nicht zurückgestellt. M 161 Jahrgang MX. IaujimusHS # Mitt woch, 16.J uli M9. Die liberalen Wahlbetrngereien. op. Es thut UNS leid, die verehrten Leier mit dieser Aus einandersetzung gegen das „Innsbrucker Tagblatt" behelligen zu müssen. Es geschieht der Sache wegen und zur Charakteristik der unerlaubten und ungesetzlichen Mittel, welcher sich der Libera lismus bediente, um seinen theuern Tobias Wildauer durch zusetzen. Das „Innsbrucker Tagblatt" hat drei Tage lang geschimpft, ohne auch nur Eine unserer Anklagen

und das „Tagblatt" arbeiteten mit an diesem verdienstvollen Werke. Als endlich das Appellgencht des revolutionären Königreichs Italien, gewiß eine unverdächtige Instanz, das ganze Lügengewebe des Skandal-Romans in der unzweideutigsten Weise dargelegt hatte, da schwiegen die Skandalfreunde allzumal. Wir hielten es für unsere Pflicht, sie darauf aufmerksam zu machen und brachten es nach einigen Kämpfen dahin, daß sich die Schumacher Blätter gezwungen sahen, in einer Notiz von wenigen Zeilen die Ver leumdungen

zu berichtigen. Sie hatten zwar für die Skandal geschichte mehr Spalten als für die Ehrenrettung Zeilen zur Verfügung gehabt; aber sie thaten doch nach einigem Wider streben, was die Ehrlichkeit forderte. Das „Tagblatt" ließ sich dazu nicht herbei, sondern es steifte sich darauf, daß die Sache noch vor den Kassationshof komme. Wir warteten auch dessen Urtheil ab und machten dann das „Tagblatt" ergebenst auf merksam. Was thaten nun die liberalen Ehrenmänner bei diesem Blatte? Widerriefen sie endlich

, wie es ihre Pflicht war? Nein! Das „Tagblatt" brachte zwar die Notiz, machte aber dazu die infame Bemerkung, daß dieses Urtheil für die Keuschheit des seligen Kardinals nichts beweise u. s. w. Kurz, obwohl in allen Instanzen geschlagen, hatte dieses Organ des Liberalismus unter allen Judendlättern, die uns zu Gesicht kommen, das einzige die Frechheit» die schiveren uno von vorne- herrin unwahrscheinlichen Anklagen gegen den hochseligen Kar dinal aufrecht zu halten. Ist das nicht die frechste Verleum dung

Kandi daten zu beleuchten versucht und dabei sind wir zu dem Schlüsse gekommen, daß Herr Tobias eine politische Windfahne sei. Wer hat denn das widerlegt? Man könnte einen Preis ausschreiben für den, der es fertig brächte-, den politischen Charakter dieses Herrn zu definiren. Uebrigens, wenn der ritterliche Herr Pro fessor sich in seiner Ehre gekränkt glaubt, so soll er sich an die richtige Instanz wenden; es gibt ja Gesetzesparagraphen und Richter. Sonst hat das „Tagblatt" der konservativen Partei

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 6
Date: 09.11.1872
Physical description: 6
mich vor meinen Freunden! Dieß alte Sprüchlein fiel uns ein, als wir gestern das „Tagblatt" lasen und dessen Leitartikel vom verfassungstreuen, d. h. vom Negierungssiandpunkte aus einer Beurtheilung unter zogen. Mögen die Grundsätze der jetzigen Regierung noch so verschieden, ja denen diamental entgegen sein, welche der Tiro ler Landtag jetzt wie in früher;» Jahren vertritt, die Regie rung muß gleichwohl mit diesem Landtage in Verhandlung treten und sie hat dieß auch durch Mittheilung von Vorlagen thatsächlich

anerkannt. Soll es nun die Aktion des Ministe riums erleichtern, oder gereicht es demselben zur Ehre mit einem Landtage Verhandlungen einzuleiten, wenn dessen „Ma jorität unverschämt" oder „Gelichter" geschmäht wird? Das thut aber das „Tagblatt." Für das Volk, das den Land tag gewählt, ist ein derartiges Vorgehen die schärfste Heraus- forderung und für die gewählten Vertreter eine um so tiefere Be leidigung, als dieselben eben weil sie ihrer Ueberzeugung gemäß als Männer gehandelt, eine Behandlung

Unrecht hat, der schimpft." Run ist aber das „Tagblatt" ein verfassungstreues Organ, das seinen Be ruf darin findet, die Regierung zu stützen und ihre Handlungen zu vertheidigen. Es vertheidiget aber dießmal dieselbe, indem es einen zwei Spalten langen Schmähartikel ver öffentlicht, ohneden Versuch auch nurzu wagen, die Begründung der Interpellation in einem oder anderen Punkt anzugreifen, um dieselbe und sei es auch nur wie zum Scheine in dieser oder jener Richtung für unselbstständige Leute

als ungegründet hinzustellen. Von all' dem kein Wort. Vom Standpunkte aller Vernünftigen muß daher zugegeben werden, daß gerade das Vorgehen des „Tagblatt" die Aktion der 30 konservativen Ab geordneten als durch und durch gerechtfertiget hinstellt. Das Ist Gott allein unfehlbar? Gegen die Unfehlbarkeit des päpstlichen Lehramtes ist keine Angriffswaffe beharrlicher und mit mehr Eclat geschleudert wor den, als der Vorwurf der Vergötterung eines Menschen. Selbst auf dem deutschen Reichstage wagte der Abgeordnete

nur die vollste Zustimmung geben muß. Run wissen wir wohl, daß den Liberalen eine jede Verfassung nur Mittel zum Zwecke ist, nur als das Schwert zur Riedermachung der Konservativen zu dienen haben soll. Allein dieselben dürften denn doch übersehen, daß die extravagante Anwendung dieses Grundsatzes von keiner Regie rung gefordert werden kann und mag diese im Großen und Ganzen noch so sehr den Charakter einer Partei-Regierung zur Schau tragen. Gleichwohl thut das „Tagblatt" das Mög lichste, um die Regierung

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 23.07.1879
Physical description: 4
— Wiener Hausherrn verglichen. Die Sache war zu komisch, als daß man dagegen polemisiren sollte. Jedoch das „Tagblatt" kanzelt den armen „Boten" dafür entsetzlich herab und findet, er habe den krassesten Absolutismus gepredigt. Ist ja nicht wahr. Nichts zu sagen war sein Sinn. * (Ein fürchterlicher Aufsitzer des „Tagblattes".) Nach dem wir die schamlosen liberalen Wahlbetrügereien in Hall und Kitzbühel geschildert hatten, suchte das hiesige „Tagblatt" die liberalen Mohren weiß zu waschen

. Es that dies in geradezu komischer Weise: erstens durch eine ganze Reihe von Schimpfe reien, zweitens durch Erzählung alter Geschichten, deren Wahr heit zu prüfen gar nicht der Mühe werth war, weil sie mit der in Rede stehenden Reichsrathswahl in keinerlei Zusammenhang stehen, endlich bracht das „Tagblatt" einen Fall von klerikaler Wahlagitation, der sich angeblich in Reutte ereignet hätte und schimpfte darüber wie ein Fuhrmann. Wir sandten den Ange griffenen die betreffende Nummer. Nun erhielt

das „Tagblatt" folgende Berichtigung, welche an Klarheit und Bestimmtheit nicht das Mindeste zu wünschen übrig läßt: „25bl. Redaktion! Da Pfarrer Zoller von Tannheim, Kurat Fuchs von Schattwald und Kooperator Prieth von Wengle am 3. Juli in Reutte kein anderes Gasthaus besuchten, als das des Mohrenwirthes Johann Fritz, so kann Ihr Bericht über Wahlumtriebe in Reutte in Nr. 157 Ihres Blattes nur auf das genannte Gasthaus und Besitzer Bezug haben. Der theils lügenhafte, theils tendenziös entstellte Bericht

Unterschrift. Reutte, 17. Juli 1879. Joh. Fritz, Mohren wirth." Die Echtheit der Unterschrift bezeugen Nikolaus Mattle. Bartlmä Tr ögl. „Mit Berufung auf das Preßgesetz verlangen wir die Aufnahme der vorstehenden Berichtigung in eine der nächsten Nummern Ihres Blattes. Achtungsvoll: Franz Zoller, Pfarrer. Ignaz Prieth, Kooperator. Fuchs Martin, Kurat." Das „Tagblatt" macht dazu eine Bemerkung, welche nur auf urtheilslose Leser einen Eindruck machen kann. Es will für seine Behauptung „zwei ehrenfeste Männer

in Reutte", welche wohlweislich nicht genannt werden, als Zeugen haben. Ferner hat ihm noch am 18. ein weiterer „allgemein geachteter Ehrenmann", der natürlich wied er nicht genau nt wird, versichert, die Geschichte, wie sie im „Tagblatt" erzählt war, sei, nach der Aussage des Herrn Fritz, richtig. — Das „Tagblatt" rühmt sich also dreier Zeugen, welche wir ihm glauben können oder auch nicht, je nachdem wir zum Herrn Gaßner Vertrauen haben oder keines- Aus diesen nicht genannten und nicht erwiesenen

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 01.12.1871
Physical description: 4
Stangl verlas einen Brief von den 102 Mitgliedern des katholischen Kasinos in Mehring. Zuletzt sprach noch ein Bauer Dietrich von Wc- stenbrun bei Weilheim und ermahnte zur Treue gegen die ka tholische Kirche. Hierauf schloß, obgleich noch ein Paar Red ner vorgemerkt waren, Herr Krätzer die Versammlung wegen vorgerückter Zeit. Kleine Chronik. Th ecmom etersta nd um 7 Uhr Morgens: 3'/» Grad Kälte (Spende.) Ihre Majestät die Kaiserin haben dem Mädchen-Waisen hause in Innsbruck zum Kausichillinge

gischen Strassenpolitiker und Fenstereiniverfer als das entrüstete belgische Volk hinstellt, welches die rechtmäßige und konstitutio nelle Regierung des Landes zu beseitigen im Begriffe steht. (Gablenz.) Nach dem „Wiener Tagblatt" hat General Gablenz seine Pensionirung erhalten. (In der Wiener altkatholischen Gemeinde) ist bereits ein Konflikt ausgebrochen bei Entwurf des Statuts. (Bischof Stroßmayer.) Dem „Vaterland" schreibt man aus Rom vom 23. Nov.: Auf das Bestimteste versichert

das gestrige „Tagblatt" in Hinblick auf die preußische Throrede aus. — Wir rufen aus: Glücklich die Stadt, welche ein sol- ches „Tagblatt" zu lesen in der Lage ist. (Das „Innsbrucker Tagblatt") nennt den Fenster einwerfenden, johlenden, katzenmustkalischen Pöbel von Brüssel die „Bevölkerung von Brüssel." Jetzt wissen wir, wen.das „Tagblatt", wenn es von Volk und Bevölkerung spricht, eigent lich meint. Offenbar niemand Anderen als den Straßenpöbel und das skandalsüchtige Gesindel, wie es besonders in großen

Städten vorzukommen pflegt. Wahrscheinlich ist der friedliche Landbauer und ruhige Bürger in den Augen des „Tagblatt" der „Straßenpöbel und das skandalsüchtige Gesindel." (Eine Antwort des Papstes.) Se. Heiligkeit Papst Pius IX. geruhten die Ergebenheits-Adresse der Theologen Oesterreichs und der Schweiz, die Ihm dieselben zur Feier Sei nes 25jährigen Papst-Jubiläums übersandten, folgendermaßen zu beantworten: Pius IX. Papst. Geliebte Söhne, Heil und Apostolischen Segen! Die Liebe und Ergebenheit

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 14.04.1877
Physical description: 12
gegründet werden könne. Auch über die Bildung von christlich ge sinnten Juristen-Vereinen wurden Beschlüsse gefäßt. - . ' i Bei 'd ^'Wchtigkest'-.W.°Mche 'scheintLSöüägeMeHen /'die An sichten zweier Meutenden englifHett Mütter Ner die setzte p ä p st- We Allokutio n vorzuführen. „Saturday ReView' ,beilterkt ^ darüber: „Die Sprache der papstlichen Mocution sticht in günstiger - Weise ab gegen manche in dem italienischen Parlament in der jüngsten ^ Zeit gehaltenen Reden. Der Verfasser

Pfd. St. sür den hl. Vater gesammelt worden. Auch in der Erzdiözese New-Orleans sind Versammlungen englischer, deutscher und französischer Katholiken abgehalten und Gelder kollektirt worden. In der Erzdiözese Philadelphia wurde am letzten Sonntag in allen Kirchen eine Koöekte aufgenommen, wie auch schon in dev Erzdiözese Baltimore eine derartige Kollekte stattfand. . Korrespondenzen. u ^ dS italienischen Gränze, 12.April. (Ueber den Gesundheitszustand des Papstes.) Die „Boz. Ztg.' in engem

Anschluß an andere liberalen Zeitungen will den Papst um jehen Preis nächstens sterben lassen. Wo sich nur so ein Notizchen über den Papst findet, welches ihn gefährlich kränk sein läßt, MgS wird A angeröthelt. In der Nummer vom 11. d. war die Redaktion der »Boz. Ztg.' so glücklich, in der „N. Fr. Pr.' einen Artikel zu sinden ^'welcher von einer unheilbaren Krankheit deS hl. VaterS fabelt, „er trägt den Keim der Sterblichkeit an sich,' welches Wunder wenn er endlich daran sterben wich? „Seine Kräfte

eS: „Der^hl. Vater befindet .sich sehr yiohl ungeachtet der Beschwerlichkeiten der beständigen Audienzen.' Eben so lauten die diesbezüglichen Megransme von 11. d.^ Die ^„Boz. Ztg.^ wolle uns verzeihen, daß wzr ihr keiye nmeren Megramme über den Gesundheitszustand deS hl. Paters bieten können; denn eS ist.heute erst ,her zwölfte April. Die geehrten Leser des „VosksblatteS'; wollen aber ja nicht glauben, daß die „Boz. Ztg.' in böswilliger Absicht so oft und so gerne von dem gefährlichen Zustande

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 08.07.1871
Physical description: 8
beifügt: „Wir hoffen, unser Correspondent werde auf obige Berichtigung ant«» Worten.' Aber ach! die Antwort läßt noch immer aus sich warten; man wollte sich wegen einer erhaltenen Schlappe an den CleruS rächen, und die „Boz. Ztg.' mußte alS Ablagerungcanal dienen; da aber dies nicht gelungen ist, läßt man die „Boz. Ztg.' bis zur Stunde auf die Antwort warten. — Bei Gelegenheit der Jubiläumsfeier des PapsteS wurde in Padua der Gottesdienst gestört, und der Prediger beschimpft und mit Geschrei

und Lärmen so unterbrochen, daß er von der KanzÄ steigen mußte, und beim Herausgehen sollen die Leutd VM bischöfl Palaste mit Steinen traktirt worden sein. Und wer hat dies gethan? Natürlich können so etwas nur die Klerikalen thun, sagt die „Boz. Ztg.- Sie nimmt aus der „Tr. Ztg.' ihrer theuersten Freundin und Ge- sinnungsgenossin einen Artikel, worin alle^ Schuld dieses LärmenS, Urltetbrechens und Steinhagels den Klerikalen in die Schuhe geschoben' wird. Es soll nämlich der Prediger

. So'hat die «Boz. Ztg.' wiedtt einmal mit Hilfe der „Tr. Ztg.* einen Stein aüf' die „unduldsamen Klerikalen' geworfen, der aber auf sie selbst zurück fällt. — ^ ' Die »Boz. Ztg.' schrieb ferner, daß die päpstliche Jubelfeier'in ^ Italien so ziemlich geräuschlos, unbeachtet und sparsam begangen wurde. ES seien wohl eimgö Unordnungen vorgefallen, sonst habe man Nichts Besonderes bemerkt. Aber eben, daß Unordnungen vorgefallen sind, j beweist, daß dies ^est nicht so ganz geräuschlos gefeittt wurde

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