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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 09.06.1898
Physical description: 4
der Scandalpolitik, durch die Graz so berüchtigt geworden ist, fern. Sie wird im Redactionslocal des „Grazer Tagblatt" gemacht Kein Wunder, wenn der Bürgermeister und ein Theil des Gemeinderathes unter dem Einfluß einer derartig verlotterten Presse auf ein derartig niedriges Niveau herabgestiegen sind. Die demonstrative Betheiligung derselben am Leichenbegängniß eines notorischen Ver brechers, der gefallen ist, da er den demonstrirenden Pöbel gegen die Organe der öffentlichen Ordnung auf zureizen versuchte

; die Verherrlichung dieser cynischen Demonstration, deren anderswo nur das verworfenste Gesindel fähig wäre, durch das „Grazer Tagblatt" hat dem scandallüsternen Pöbel die Ueberzeugung ver schafft, daß seine Auflehnung gegen Gesellschaft und Staat eine ganz correcte Sache sei. Dann kam die kindische Hetze gegen das Militär und in letzter Zeit sogar Demonstrationen gegen die Militärmufik, bei denen der Bürgermeister ganz unverhohlen auf die Seite der Demonstranten trat. . . Nun, uns kann's recht fein

hat. Gleichzeitig sich für die Frühjahrs- und SommerSaison neuerdings bestens empfehlend, zeichnet Hochachtungsvollst Franz Steinrvrn-ner. Anfertigung nach Maaß unter Zusicherung prompter, reeller Bedienung und Garantie für guten, tadellosen Sitz. Reichhaltige Musterkarte in deutschen und englischen Modestoffen. Herausgeber und verantwortlicher Redacteur Hermann Flöckinger, Innsbruck, Bäckerbichl 7. — Buchdruckerei A. Edlinger, Innsbruck. Echter Enzian Wachholder nab Mrmbrauutmill erhältlich bei Wrüöer Aubsky

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Neue Inn-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 15.07.1893
Physical description: 10
Tagblatt" v. 4. d. M. eine Auslassung der in Villach erscheinenden sogenannten „Deutschen All gemeinen Zeitung" gegen den Abg. Dr. Steinwen der, weil dieser anläßlich seiner letzten Rede in Brünn sagte, daß er „sehr konservativ" sei. Dieses Blatt folgert nun: „die Wählerschaft der oberkärnt- nerischen Städte und Märkte ist aber nicht konser vativ, sondern fortschrittlich gesinnt " und zum Schluffe wird dem Abgeordneten jede freiheit liche und fortschrittliche Gesinnung abgesprochen. Diese thurmhohen

'! Franz von Modell. Schmock'sche Wut in allen „fortschrittlich" und „freiheitlich" gesinnten Blättern. Wenn sich das hiesige liberale Tagblatt gegen Steinwender und gegen die deutsche Nationalpartei wendet, so erfüllt es eben nur feine Aufgabe, welche darin besteht, das liberale Großkapital, den engher zigen Großgrundbesitz und das Judenthum vor na tionalen Angriffen in Schutz zu nehmen. Das Tagblatt möge sich merken: Wäre Dr. Steinwender nicht Abgeordneter von Villach, so würde dem dortigen Blatte

. Dies vorläufig dem „Tagblatt zur wohlmeinenden Beherzigung von wegen des bekann ten Spruches: Sage mir, mit wem u. s. w. Wien, 10. Juli. Den gestrigen großen Ar- beiterversammlungen im Rathause, denen 35.000 Personen beiwohnten, verliefen ohne Störung. Die Abgeordneten Exner, Dr. Kronawetter, Dr. Perner storfer und Dr. Polzhofer wohnten denselben gleich falls bei. In den Reden und in einer Resolution wurde für das allgemeine Stimmrecht eingetreten, welches unter allen Umständen selbst mit Opfern erkämpft

. Grübet. Der Politiker. (Mittelfränkisch) Herr Vetter, sog mer no, Wöi g'fällt denn dir döi Zeit, Und alles, was mehr sicht. Und döi Begeb'nheit? Dös alles, wos i sich Und wos si' haut ereigt, Denk i, on best'n is, Herr Vetter, wenn mer schweigt. Grübet. Mei Nachbar. (Mittelfränkisch) Mei Nachbar schaut zum Fenster naus, Dau haut mi deucht, er greint, Dau sog' ih: Horch, was greinst denn du? Ach, sagt er na — ih thou ner su: Mei' Frau iß g'sturb'n heunt. Grübet. Was V Zeitung ko'. „A mei

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 28.06.1895
Physical description: 8
Gemeindevertretung wird es am leichtesten sein, das Gymnasium dauernd sür Hall zu er halten, und auch alle übrigen schwerwiegenden Fragen einer gedeihlichen Lösung zu unterziehen. Darum wiederholen wir unsere Wahlparole: Nur an gesehene, ruhig denkende Männer sollen in den Gemeinderath, denen das Wohl der Stadt auf richtig am Herzen liegt! Das „Tiroler Tagblatt" und die Haller Wahlen. Das „Tiroler Tagblatt" bringt in seiner Nummer vom 25. d. Mts. einen Schmerzensschrei über die Bösartigkeit der Haller Clericalen

) hineinreclamirt." Es ist wirklich köstlich, daß das „Tagblatt" sich jetzt auf einmal für die Haller Wahlen intereffirt, nachdem es doch feinen Lesern über alle die hochinteressanten Vorgänge, die sich seit Monaten abspielten, z. B. über die Gymnasial- Frage kein Sterbenswörtchen mittheilte, ja nicht einmal von der wegen des ungesetzlichen Vorgehens der Wahl-Commission erfolgten Annullirung der gesammten Wahlvorbereitungen Notiz nahm. Das „Tagblatt" scheint auch gar keine Kenntniß davon

zu haben, daß nach dem klaren Wortlaute des Ge setzes die oben erwähnten Steuerzahler nicht wahlberechtigt sind, weil sie weder in Hall wohnen, noch dort Gemeinde mitglieder sind, und daß gerade anläßlich der jetzigen Haller Wahlen eine analoge Entscheidung der Bezirkshauptmannschaft bereits ergangen ist. Die Lebensrettungsversuche der Commission dürsten daher kaum Erfolg haben; die Aufnahme der Brüder Greil in die Wählerliste ist eine eclatante Ungesetzlichkeit. Das „Tagblatt" hätte seinen Lesern auch mittheilen

können, daß die Militärpensionisten vom Verfasser der Wählerliste (d. i. vom Hrn. Bürgermeister) und von der Commission ein Wahlrecht zuerkannt wurde, trotzdem diese Frage bereits im Jnstanzenzuge rechtskräftig dahin entschieden wurde, daß diese Herren kein Wahlrecht haben. Das „Tagblatt" erwähnt dann die Entscheidung hin sichtlich der Professoren und wirft die Frage auf, „ob die maßgebenden Herren in Hall bei der ersten oder bei der zweiten Entscheidung tiefer in das Studium der Gesetze ein gedrungen sind." Dies zu ergründen

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Tiroler Post
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Page 4 of 12
Date: 23.05.1900
Physical description: 12
verhaftet worden. Die drei herausge lockten Ringe und den obenerwähnten vierten fand man in seinem Besitze. Straßer hatte eine Marschroute bei sich, derzufolge er am 15. Juni zu seinem Landwehr-Infanterieregimente Nr. 19 nach Lemberg zur Waffenübung einräcken sollte. Er wird nach Abschluss der Erhebungen dem Landesgerichte eingeliefert werden. Das Tagblatt und die Bismarckstraffe. In einem Ton, den man zwar tagtäglich bei den Wirtshauspolitikern des grauen Bären ffndet, der aber sonst bei gebildeten

Leuten nicht üblich ist, flegelt uns das Tagblatt wegen unserer Stellungnahme in der Bismarckstraßen-Frage an. Und trotzdem bestätigt das Tagblatt nur das, was wir längst schon ahnten, wovon aber die Oeffentlichkeit erst heute etwas Bestimmtes hört. Unsere „tapferen" Gemeinderäthe haben also dem Berichte des genannten Blattes zu folge, mit unverfälschtem Muthe in der ver traulichen Gemeinderathssitzung (!!) vom 22. November v. I. thatsächlich beschlossen, den Recurs gegen die Entscheidung

des Landesaus- fchusses an den Verwaltungsgerichtshof einzu- gaben. Das edle Tagblatt bäumt sich dabei furchtbar auf über den von unserer Seite er hobenen Vorwurf über Feigheit und schüttet dabei über uns eine ganze Flut von Schimpf wörtern gemeinster Sorte. Also eine vertrauliche Sitzung war es, in der unsere Gemeinderäthe es wagten, den Recurs ergreifen zu wollen! Eine folche That ist feige Furcht vor der Oeffentlichkeit, beweist aber auch, in welcher Weise die vertraulichen Sitzungen miss braucht

für die Hinfahrt fl. 6.—; Hin- und Rückfahrt ft. 11 .—. Köstlich! Dem „Tiroler Tagblatt" zufolge wurde in der „vertraulichen" Gemeinderachsitzung vom 27 . November v. I. in der Angelegenheit der Bismarckstraße beschlossen, den Recnrs an den Verwaltungsgerichtshofzu ergreifen. Neugierig, wie wir einmal in dieser Angelegenheit schon sind, sahen wir nach, ob auch am 27. November eine Gemeinderathssitzung stattfand. Da fanden wir, dass an diesem Tage keine derartige Sitzung abgehalten wurde. Das Tagblatt

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Tiroler Post
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Page 5 of 14
Date: 03.05.1899
Physical description: 14
separat geführte Küche der Zöglinge nachweisbar derselbe geblieben ist. Somit sind auch die in der betreffenden Notiz angebrachten Anwürse hinfällig." Der Hass, welcher das „Tiroler Tagblatt" gegen die Klosterschule erfüllt, leuchtet aus den Bemer kungen heraus, womit diese Berichtigung begleitet wird. — Zwei Vorwürfe hält das Lügenblatt aufrecht: Die „Umgehung" der Verzehrungs steuerpflicht, und dass man das Fleisch einer „verendeten" Knh im Kloster „gegessen" habe. Bezüglich des ersten Punktes

, welche eine schuldbare Umgehung von einem unver schuldeten nicht unterscheiden und sich täuschen lassen, umso lieber, als es gegen „Kloster frauen" losgeht. — Aber die „verendete Kuh!" Verehrtes Tagblatt! in einem gewissen Sinne muss jedes Thier verenden, bevor es „gegessen" werden kann. Oder werden vielleicht von der Redaktion des Tagblattes „lebende" Rinder verspeist? Man könnte es manchmal glauben. Der Vorgang der Schlachtung jener vollkommen gesunden „Kuh" war eben (wie wir nach Erkundigung wissen) der, dass

, als die durch das Kälbern des Thieres herbei geführte Gefahr bemerkt wurde, noch recht zeitig die Tödtung vorgenommen worden ist. Das Fleisch war also vollkommen gesund und genießbar. Vielleicht werden die Ursulinen nächstes Mal beim Tagblatt anfragen, ob sie das Fleisch eines sonst vollkommen gesunden Rindes verspeisen dürfen! — Lächerlich ist es endlich, wenn das Tagblatt von „Verdrehun gen" spricht und in demselben Satze von einer bloßen „Versicherung" (die Vorstehung sagt: „Nein.") redet, obwohl zugleich der leicht

und aufgeklärt." Wer ein wenig um schaut, welche Verwendung sein Steuergeld ffudet, ist ein Dummkopf — so meint das „Tiroler Tagblatt". Noch dümmer ist nach seiner Ansicht, wer in unserer aufgeklärten Zeit noch für Religion und Patriotismus, zwei solche abgethane Dinge, eintritt. „Heil Wolf", „Los von Rom" rufen jetzt die Aufgeklärten. Deutschradikalismus und Lutherlhum. Wenn man der verlogenen „Ostd. Rundschau" des Bettelpreußen Wolf glauben darf, dann haben 76 Gemeinden, viele Pfarrer und Pres byterien

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Neue Inn-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.08.1893
Physical description: 8
, mit flammendem Schwerte in's Feld rücken, muß sich mit freiem Muthe, mit rück sichtslosem Wahrheitsdrang der Wiener Preß- und Gesinnungsmisere entgegenstellen. Was nun in dieser Beziehung Karl Hermann Wolf, der opfermuthige Herausgeber der „Ostdeut schen Rundschau", fühlt und denkt, können wir nur theilen und aus vollem und freudrgen Herzen bestä tigen, wenn er von einem künftigen Tagblatte sagt: „Ein neuer, frischer Zug müßte in unser politisches Leben kommen — durch ein Tagblatt, wie es uns vorschwebt

ihrer Verlogenheit und'Verdreh ungskunst, mit ihv.m b-lügen Schnorrerwitz und ihrer hausirfrechen Zudringlichkeit auf das neue Tagblatt stürzen, denn das Todtschweigen, diese Hauptwaffe der Plener'schen Bureaupolitik wird in diesem Kampfe kaum mehr ausreichen. Höhere Faktoren werden es mit scheelsüchtigen Augen ansehen, weil sie sich in dem so eng und so treibhausmäßig gezüchteten Patri otismus den freien Blick für das echt und wahrhaft patriotische nicht bewahrt haben, und noch immer nicht einsehen

wollen, daß der Deutsche an dem Boden der Ostmark mit jeder Faser seines Herzens hängt, weil er sein Mutterboden ist, weil der Schweiß seiner Väter daran klebt, und seine Scholle die uralte, heilige, deutsche Tradition durchdringt. — Ebenso dürften verschiedene nervenkranke Parteiblätter sich gegen das neue „Tagblatt" erheben, die tschecho-slavische Propaganda wird ihre ganze erbärmliche Agitation in Fluß bringen und ihre perfiden Kampfmittel in verschärftem Maße anwenden. Das alles, das Bewußtsein

dieser so zahlreichen und unter Umständen auch gefährlichen Gegner sollte aber auch jeden ehrlichen Deutschen mit hundert fachem Stolze erfüllen, sollte ihm gerade zeigen, daß die durch das künftige Tagblatt vertretene Richtung des deutschen Radikalismus die für uns Deutschna tionale einzig ersprißliche und wahrhaft volkliche ist. Aus diesem Grunde würden wir es auch mit Freuden begrüßen, wenn der Verein „Deutsche Presse" sich mit dem neuen Unternehmen zu gemein samem Wirken vereinigen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 15.01.1892
Physical description: 8
n" Notiz. Das „TirolerTagblatt" druckte die Erklärung in seiner Nr. 278 vom 4. Dec. ab und gab bn dieser Gelegenheit seinem Erstaunen darüber Ausdruck, daß die Num-ner der „Tiroler Stim« ihm nocvmals die Hand, und er lächelte ihr zu und rief: „Nun scgne Dich Gott!" Am nächsten Sonntag Vormittags traf ihn sein Lehrer Nunnenbcck in der Kirche und gesellte sich auf dem Heimwege zu ihm. „Hans, Hans," rief er, „was treibst Du denn für Kurzweil und Firlefänzen dort drüben in Wendel stein? Halte doch lieber

und Schauspiel zur Ehre Gottes, zur Freude der Menschen und zum Aerger der Narren und der Pharisäer allerwärts. | men" vom 2. December unconfiScirt geblieben fei. Mit der rechtzeitigen CovfiScation wäre in diesem Falle der Redactiou der „Tiroler Stimmen" sicherlich ein Gefallen geschehen, und — hier folgte eine Bemerkung, welche die k. k Staatsanwaltschaft veranlaßte, nicht die „Tiroler Stimmen" aber die Nr. 278 des „Tirobr Tagblatt" zu confiSciren. Diese Beschlagnahme wurde ml Er kenntnis

deS k. k. LavdeSgerichteS als Preßgrricht vom 7. D-c. v. I bestätigt, weil die ivcrimivirte Be merkung den Thatbrfland deS Vergehens gegen die Sicherheit d r Ehre im Sinne rer §§ 491, 492 St.-G und Art. 5 deS Gesetz-- vom 17. December 1862 ent halte, d. h. die Censurbehörde der Pflichtverletzung und Parteilichkeit in Ausübung ihres Amtes zum Vorwurfe mache, sie in ihrer amtlichen Wirksamkeit veräch!licher Eigenschaften und Gesinnungen zeihe. Gegen dieses Erkenvtniß meldete die Redact'vn des „Tiroler Tagblatt

können, wie auch Niemand daran dachte, der Redaction der „Tir. St." irgendwelche Schuld bei- zumeffn. Die Bemerkung des „Tirol Tagblatt", den „Tirol. Stimmen" wäre mit einer rechtzeitigen Beschlag nähme sicherlich e'n Gefallen geschehen, sei vollkommen zutreffend. Es bleibe somit nur der letzte Satz der B - merkuog übrig, welcher die Beschlagnahme der Nr. 278 deS „Tiroler Tazblatt" veranlaßt haben könne. Dieser Satz allein enthalte eine Art Kritik deS Borg henS der Staatsanwaltschaft, n cht im Entferntesten jedoch

des „Tiroler Tagblatt" wiederholt schon bvrch das Ober gericht aufgehoben worden s ieo. D'e iocriminirte Notiz rer Nr. 278 deS „Tiroler Tagblatt" sage somit nichts, rraS nicht zu sagen erlaubt sei uad sie sage dies in einer Form, die durchaus nicht danach angethaa sei, zu verletzen. DaS Erstaunen über die damalige Nicht- CvvfiScation der „Tirol. Stimmen" sei in Innsbruck ein ganz allgemeines gewesen und nur diesem Erstaunen habe das „TirolerTagblatt" Ausdruck gegeben und da ran eine Bemerkung geknüpft

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 24.09.1890
Physical description: 8
beginnt auch iu Dänemark immer mächtiger zu werden. Correspondenzen. Kalter«, 20. Sept. Die Schwurgerichtsverhand lung über die der Brandstiftung angeklagte Josesa Konzin von Kältern benützte die „Bozner Zeitung', um bei den Haaren wieder einmal eine Schimpferei über Kältern herbeizuziehen. Obwohl die „Boz. Ztg.' felbst bekennen muß, daß die angeklagte Konzin nicht gut beleumundet, schon bestraft worden ist, und durch ihr Be- nehmen bekundet hat, daß sie schon öfter im Gerichtssaal zu thun gehabt

die „Boz. Ztg.' selbst die Konzin) sind bekanntlich specifisch zur Pyro- mauie geneigt, und bekunden die Criminal»Akten aller Völker und Zeiten, wie derartige Brandlegerinnen in ihrer Manie oft mit biwnndernngSwerther Schlauheit vorgehen, woserne eS sich eben um die Ausübung und Verheimlichung ihrer Brandstiftungen handelt. Da eS bei Konzin auch nichNdas erste Mal war, daß man Aehnliches sich von ihr gewärtigte, so war die Ab- schließung und Jnternirung sicher im allgemeinsten In teresse geboten

; da jedoch die diesbezüglichen Behaupt ungen der „Boz. Ztg.' bereits amtlich berichtiget wurden, kommen wir darauf , nicht mehr zurück. Die spöttischen Bemerkungen über das Justizwesen iu Kältern geben ein schönes Exempel liberaler Achtung vor den k. k. Behörden, denn daß die Justiz heutzutage nur von deu k. k. Gerichten gehandhabt wird, muß auch ein Redakteur der „Boz. Ztg.' wissen; wenn ein con- servatives Blatt eine ähnliche Bemerkung über die Justizpflege im Sprengel deS Kreisgerichtes Bozen ge macht

Vagautin (fo schildert die „Boz. Ztg.' die Konzin).»in ihrem Drang nach Freiheit loskommen will' — muß die willkürliche und despotische Herrschaft, die schlechte Behandlung durch die Klosterfrauen daran Schuld sein. Die Konzin hat (nach der Angabe der „Boz. Ztg.' felbst) sich wieder holt boshafter Beschädigungen!c. im Spitale schuldig gemacht, waS doch eigenthümlich mit eiuer angeblich despotischen Behandlung eontrastirt. ES liegt aber auch nicht ein Grund vor gegen arme, wehrlose Kloster frauen folche

Vorwürfe zu erheben; selbst die Ange klagte, die natürlich in solchen Lügen das beste und einzige Mittel ihrer Vertheidigung finden mochte, scheint solche nicht direct ausgesprochen zu haben, da die „Boz. Ztg.' selbe nur im eigenen Namen als Schlußbetrach- tung nachfolgen läßt. Wer nun weiß, mit welcher Engels geduld gerade die barmherzigen Schwestern ihren Pflichte» nachkommen, was auch der Sultan und der Czar schon oft genug durch rühmlichste Auszeichnungen anerkannten, wer liest, wie die internirte

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 12
Date: 20.03.1897
Physical description: 12
, und zwar auf einem aus Seide und Baumwolle erzeugten Stoff nur in zwei Farben hergestellt. Der Papst äußerte sich sehr anerkennend über das Bild, ließ dasselbe in seiner Privat bibliothek aufhängen und spendete Herrn v. Leon seinen Segen. (Die Wähler-Versammlung der Deutschliberalen), welche am Samstag 13. ds. Abends im großen Bärensaal dahier stattfand, wurde, wie das „Tiroler Tagblatt" klagt, „vor der leider nicht mehr großen Zahl von Wählern der Saltnenstadt, welche den Ideen der Freiheit (!) und des Fortschrittes

den, die bis auf eine Kleinigkeit leider nicht da waren, und redete dann fünfviertelstunden lang in der ihm eigentümlichen etwas holperigen Weise fort. Der Schluß lautete selbstbe wußt: „Wenn Dr. Kofler gewählt wird, so wird das deutsche Volk in Oesterreich nicht schlecht vertreten sein." Dann folgten Anfragen, von denen das „Tiroler Tagblatt" nur theilweise berichtet. Die interessantesten läßt es aus. Dr. Kofler wurde nämlich ziemlich naiv gefragt, ob er, um dem Antisemitismus den Garaus zu machen, nicht geneigt wäre

aber ergriff Dr. V i t t o r e l l i das Wort, um zuerst den nicht an wesenden deutschnationalen Kandidaten Dr. Jung gehörig abzukanzeln, an dem er kein gutes Haar läßt. Der Haupt vorwurf, den er gegen ihn erhebt, ist, daß im „Unterinnthaler Boten" der Satz gestanden: „Mit Dr. Jung kann man sich wohl verständigen." Aber mit Verlaub, dieser Satz, wie das „Tagblatt" ihn bringt und Dr. Vittorelli wohl ge sprochen haben mag, stand gar nicht im „Unterinnthaler Boten." Die Wahrheit ist, daß wir auf Grund

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