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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 16.03.1898
Physical description: 10
bei jener Wählerversammlung in Kalter«, bei der die »Boz. Ztg.' überall Patres gesehen hatte, kein Pater anwesend war. Man möchte meinen, dass ein Redacteur der nur einen leisen Anflug von Anstand und nur einen Funken von geistiger Begabung hat eS unterlassen würde, ein solches Schreiben mit „ungeziemen den Witzen' zu begleiten. Man möchte das um so mehr von der Redaction der „Boz. Ztg.' erwarten, weil ihr ja gut bekannt ist, dass viele von den Herren, welche zu ihren Getreuen zählen, einst wenn nicht leib liche

, die kein Mittel scheut, um die Verlogenheit ihrer Berichte zu bemänteln, wenn die „Boz. Ztg.' bezeichnetes Schreiben mit den Worten einbegleitet: „Ein zartes Brieflein flog heute in unsere Redaction nett und niedlich, „von einer — vermuthlich — aller liebsten Damenhand geschrieben. Klopsenden Herzens, voll der zartesten Gefahle, erbrachen wir die Brief hülle.' Wir glauben gerne, dass das Herz des Herrn Ulrich klopfte, und dass die zartesten Gefühle in demselben erwachten, wenn er einen „von allerliebster

. Daher fügt Herr Ulrich bei: „Da wir so höflich ersucht werden' — ja, Höflich keit ist nicht Jedermann's Sache im Lager der „Boz. Ztg.' — „wollen wir auch das vom Guardian Gewünschte gerne richtig stellen, dahin nämlich, dass an der Wählerversammlung in Kältern wohl keine „Patres' aber Patres (ohne Ansührungszeichen) sehr zahlreich vertreten waren. Gerne constatieren wir, dass die betreffenden Patres dem Weltpriesterstande ange- hörten.' 8n welch dummer Weise sucht sich das Blatt zu rechtfertigen

, oder ist es nur Frechheit? Es macht den Unterschied zwischen „Patres' mit Anführungszeichen und Patres ohne Anführungszeichen und bekennt, dass Erstere nicht an der Versammlung theilgenommeu haben. Im Schlusssatze jedoch wird die kaum aufge stellte Unterscheidung vergessen und constatiert, dass die „Patres' mit Anführungszeichen dem Weltpriesterstande angehörten, so dass man aus den eigenen Worten der „Boz. Ztg.' das Gegentheil von dem folgern muss, was sie sagen will: „In jener Versammlung waren nur Patres

zu einer solchen Rechtfertigung; denn existiert der Laienbruder Jofef Guttman nicht, dann hat er auch das Wort, das ihm die „B. Z.' in den Mund gelegt hat, nicht ge sprochen, und die „B. Z.' hat eine vollständige er logene Nachricht gebracht. Ob eine Lüge lnun an ihren Berichten über Wähleroersammlungen Nichts ändert, mag sie selbst entscheiden. Die „Boz. Ztg.' sucht ihre Verlogenheit zu be mänteln mit einer Unterschiebung; sie erklärt: Das Wort ist aus dem Munde «nes Franciskaners ge fallen. Wir wollen annehmen, adqss

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 27.08.1904
Physical description: 12
Nr. 195 „Bozner Zeitung' lSiidtiroler Tagblatt? Samstag, d'Kt 27. Auglifl 1904. bekommen sollten, wenn sie sich durch die Ehe miteinander verbänden. Da sich keiner von bei-' Len zu dem anderen hingezogen fühlte, beide aber das Legat gar zu gern besessen hätten, so be- ^schlössen sie, als moderne Menschen und gute Ge- schäfMeute. kleinliche Bedenken fallen zu laissen And dem lieben Onkel den „kleinen Gefallen' zu tun. Natürlich beabsichtigen sie. sich nun so bald als irgend möglich

ihren südlicheil .Endpunkt bei Buenos-Ayves erreichen. Eine Zweigluüe wird Bnenos-Ayres mit San Jago dr Chile und Valparaiso verbinden. — Eine Männer entführende MiA. Von einer Amerikanerin entführt wurde der Pförtner Hans Boz des Gasthauses von Belluno. Er ist 33 Jahre alt. verheiratet -und Vater von v'oer Kindern, sie, die amerikanische Miß. soll 23 Jahre alt. sehr schön mnd sehr reich sein. Die über das Ve» schwindeu der beiden in Aufregung versetzten Ein wohner und Gäste von Belluno dachten in Ersah rung

. daß das Pärchen in Feltre seinen Honig- mond begann, von dort in einem Wagen nach Pri> zuolano fuhr. und eine kleine Spritzfahrt nach Wien und Paris anzutreten gedachte. Da erschie, -in diesen Togen Boz plötzlich wieder in Bellchw und wude natürlich Gegenstand der lebhaftesten Neugier. Alles wollte die Geschichte seines Aben teuers hören; da aber dem Gehege soiner Zahns kein Wort darüber zu entringen war, begaben sich einige Neugierige selbst an die Lösung des Rätsels und kamen dahinter, daß die Amerikanerin

eine gewohnheitsmäßige Männerentführerin ist. Der erste Entsiihrte iyar ein venetianischeq Graf, der zweite ein Florentiner Baron, der dritte der chönste Mann von Belluno. Hans Joses Maria Boz. Bis Wien hatte sie ihn noch mit Samt pfötchen gestreichelt, in Paris aber tat es ihu ein Sohn der „grande nation' an, und der gute Boz wurde wieder heimgeschickt. Es kam dabei zu keinem besonders bösen Austritt, da die Amerika nenn unter Hinterlassung einer wohlgespickten, iir Boz bestimmten Börse und eines Brieschens

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 8
Date: 15.10.1926
Physical description: 8
.' „Deutsches Tagblatt,' Berlin, 20. August: „Deutsch- Südtirol.' „Hallesche Zeitung,' Halle, 18. August: „Die neue „Kultur' in Südtirol.' „Magdeburger Tageszeitung,' 20. August: „Sym bolische Denkmäler, Andreas Hofer — Cesare Battisti — König Peter.' „Tiäglische Rundschau,' Berlin, 24. Aug.: „Scharfe Anklagen gegen Italien.' — „Professor Barnes Wer die Südtiroler Frage.' „Deutsche Einheit,' Hamburg, 24. August: „Sire- nenWnge in Bozen.' „Königsberg-Hartungische Zeitung, 26. Aug.: „Deut sches Leid

in Südtirol.' Reiseeindrücke von Professor Barnes. „Hamburgischer Korrespondent,' 13. August: „Neue Prüfungen der deutschen Lehrer in Südtirol.' „Südtirol' Innsbruck, 15. Oktober 1928 „Gelsenkirchner Zeitung,' 14. August: „Die Jta lianisierung Südtirols.' — „Neue Prüfungen der deut schen Lehrer.' „Bossische Zeitung,' Berlin, 21. August: „Ober ammergau, die Tagung des internationalen Versöh nungsbundes.' , „Münchner Neueste Nachrichten,' 13. Aug.: „Kärnt ner Reisebriefe. SWtirol und Kärnten — ein Ver

für Reisen nach Südtirol.' „Neue Freie Presse,' Wien, 24. August: „Die Südtiroler Wage auf der Tagung der International Fellowship of Reconciliation.' „Reichspost,' Wien, 21. August: „Eine internatio nale Erörterung der SÜdtiroler Frage.' Interessante Urteile eines Engländers und eines Italieners. „Reichspost,' Wien, 25. August: „Beschlagnahme deutscher Kindergärten in SWtirol.' „Neue Freie Presse,' Wien, 14. September: „Nur italienischer Religionsunterricht in Südtirol.' „Neues Wiener Tagblatt

,' 17. September: „Die Südtiroler Festlichkeiten.' „Neues Wiener Tagblatt,' 8. September: „Das Wiener Fest für Süjdtirol.' „Reichspost,' Wien, 7. September: „Die Süd tiroler Festlichkeiten.' „Tagespost,' Graz, 12. September: „Ausmerzung des letzten deutschen Unterrichtes in SWtirol.' „Neues Wiener Tagblatt,' 2. September: „Was wollen die europäsichen Minderheiten.' „Neue Freie Presse,' Wien, 1. Sept.: „Schwerste Verletzung der Menschenrechte. Die zwangsweise Namens änderung in Südtirol.' „Vorarlberger

Volksblatt,' Bregenz, 16. Septem ber: „Zum SÜdtiroler Fest in Wien.' „Reichspost,' Wien, 1. September: „Der Namen raub in Südtirol.' „Tagespost,' Linz, 31. August: „Faschistische Ex pansionsgelüste.' „Tagespost,' Graz, 19. September: „SWtirvler Fest in Wien.' „Neues Wiener Tagblatt,' 19. September: „Das SÜdtiroler Fest.' „Neue Freie Presse,' Wien, 19. September: „Das SWtirvler Fest.' Tschechoslowakei. „Prager Tagblatt,' 27. August: „Das Verbot deutscher Ortsnamen in Deutsch-Südtirol.' „Bohemia,' Prag

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 22.07.1896
Physical description: 8
der Flucht. Herr Kerschbaumer hatte erklärt, daß es „unter seiner Würde' sei, auf unsere Artikel zu „reagieren.' Trotzdem ließ es ihn nicht ruhen, zuerst Flucht in den Brief kasten der „Bozner Ztg.' und jetzt hat sie ihn gar mnter ihre Flügel genommen! . Bei dieser Hitze! Und dazu noch eine „Ungerechtfertigkeit' bei 28°R. 7-- es ist zum Verschmachten! — Aber so roh hätte die i»Boz. Ztg.' doch nicht sein sollen, wie sie es in ihrem an uns gerichteten Artikel vom 18. ds. Mts. war. Das macht uns jedoch

nichts. Die namenlose Ungeschick lichkeit mit der die „Boz. Ztg.' resp. Herr Kersch baumer den gegnerischen Standpunkt vertritt es sträubt sich die Feder, da wir «och von einem „Stand- Punkt' sprechen — wird aber dem bekannten Renomms üer „Boz. Ztg.' gewiß nützlich sein, doch lassen wir die „Boz. Ztg.' grob sein und verlieren wir nicht den Humor! Wo sind denn eigentlich die einzelnen Personen die wir angegriffen haben? Wir hatten es nur Mit einer zu thun, nämlich mit Herrn K e r s ch- baumer

zu tanzen, und wenn ganz Bozen mit dem Bürger meister an der Spitze uns vortanzen würde. Uebrigens soll sich Herr Kerschbaumer erkundigen, und er wird sehen, daß wir die ganze öffentliche Meinung auf unserer, Seite haben.. — Die „Boz. Ztg.' versichert, daß Herr Kerschbaumer nicht „Garant' des Blattes sei. Das ist uns zwar höchst' gleichgültig, doch glauben wir dies. nicht, wie Manches Andere, was in der „Boz. -Ztg.' ' steht! Erinnert sich denn der Inhaber des Blattes nicht mehr an jenen energischen

. Um nun einigermaßen ihre öden Spalten zu füllen, schreibt das „Intelligenz' blatt ganze dreizehn Zeilen über einen Druckfehler in unserer letzten Nummer, den jeder Leser wohl schon selbst corri- girt haben wird. Wollten wir uns in der gleichen eingehenden Weise mit den Druckfehlem der „Boz. Ztg.' befassen, so würde eine tägliche Extraausgabe des „Tir. Volksbl.' nicht hinreichen, um den Stoff zu bewältigen, denn die „Boznerin' genießt ja auch in dieser Beziehung eine traurige Berühmtheit!! Kesttzwechsel

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 09.12.1871
Physical description: 8
Advokat in demselben seinen Spuk zu treiben begonnen, in unausgesetzten Angriffen gegen die katholische Kirche, gegen den Papst und seine Autorität, gegen den KleruS überhaupt, und gegen die tirolische Geistlichkeit insbesondere, sich erschöpft. Seit dem feierlich erklärten Glaubenßsotze von der Unfehlbarkeit deS PapsteS, so oft er alS Oberhaupt der Kirche in Glaubens- oder Sittenlehren kraft seines AmteS unter Beistand deS hl. Geistes eine Entscheidung trifft, ist die »Boz. Ztg.' von erhöhter

, oder richtiger Neu protestanten , auf eckelhafte Weife gepriesen und vertheidiget wird. Selbst Subjekte, wie der bedauernswürdige Apostat AloiS-Anton in Wien, oder der seine Gemeinde in so namenloses Elend stürzende, exkommunizirte Pfarrer Bernard in KieferSfelden und ähnliche, werden von der „Boz. Ztg.' glorisizirt und als Reformatoren gepriesen, — sowie überhaupt jeder Geistliche erst dann von diesem Blatt in Schutz genommen und emporgehoben wird, wenn er treubrüchig der Fahne, zu der er geschworen

, treubrüchig dem Bischöfe, dem er bei der Weihe Gehorsam gelobt, ein Irrgläu biger und ein Empörer wird. WaS immer aber die „Boz. Ztg.' seit Jahren gegen die katholische Religion geschrieben und gelogen. — am offensten hat sie ihren ganz und gar ungläubigen Standpunkt in jenem Artikel ausgesprochen, auf welchen die fürstbischöflichen Warnungsworte speziell sich beziehen. In Nr. 264 der „Boz. Ztg.' unter der Aufschrift: „Zur Geschichte der Religionen,' wird das Christenthum bei der Wurzel an gegriffen

sich soeben, in dem und dem Orte, zu der und der Stunde zugetragen' u. s. w. Die Feder sträubt sich den lästerhaften Unsinn zu zerlegen, den die „Boz.. . Ztg.' in diesen Worten ausspricht. Man glaube ja nicht; die „Boz. ^ Ztg.' berichte blos, waS ein gewisser vr. Eduard Röth in seiner „Geschichte unserer abendländischen Philosophie' zusammengeschrieben hat, o nein! sie schließt sich diesem Buche eines Ungläubigen an , weil es, wie sie sagt, über den Ursprung der „angeblich speziell christlichen Ideen

' „die vortrefflichsten Aufschlüsse gibt, und daher wohl geeignet ist, manche eingewurzelten, frommen Vorurtheile von Grund auS zu zerstören'. — Wir werden gleich sehen, welche christlichen Ideen zu diesen „eingewurzelten frommen Vorurtheilen' gehören. An schließend an vr. Röth läßt die „Boz. Ztg.' das Christenthum auS. „Mosaikstesnen', die den alten heidnischen Religionen angehören, zu sammengesetzt sein, d. h. einfach. das Christenthum, unsere Glaubens lehren find nichts als alte heidnische Fabeln

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.10.1890
Physical description: 8
Nr. 23? Meraner Zeitung. Seite S sAuS Arco.Z No. 2 der Kurliste von Arco weist «ine Parteienzahl von 108 mit 184 Personen auf. sGewerblicheLaudeSauSstellung znJnns- brück.) Wie die „Boz. Ztg.' berichtet, hat das seiner Zeit von derJnnSbrucker Handels- und Gewerbekammer eingesetzte AuSstellungS-Comit- den Beschluß gefaßt, der Kammer den Antrag zu stellen, daß im Jahre 1892, in den Monaten Juli, August und September eine gewerbliche Landesausstellung in Innsbruck, die Produktion von ganz Tirol

Handelsminister verfugte wegen der Cholera-Einschleppungsgesahr die Ausdehnung der bestehenden siebentägigen Beobachtung gegen Provenienzen aus dem Golfe von Alexandrette auf die von der Küste zwischen Mersina und Tripolis anlangenden Schiffe. sDaS Recht am ZeitnngStitel.) Eine intev essant« und für die journalistische Welt wichtige Ent scheidung hat dieser Tage das Wiener Landesgericht in Eivilsachen gefällt. Gegen den Herausgeber des im October 1886 neugegründeten .Wiener Tagblatt', M. SzepS

, hatte die.Steyrermühl' als Eigenthümerin des .Neuen Wiener Tagblatt' Klage auf Uutersagung des Gebrauches des Titels .Wiener Tagblatt' für jenes ZeitungSunternehmen erhoben, well dadurch in der EigenthumSfphäre des .Neuen Wiener Tagblatt' eingegriffen würde. Der Entscheidung dieses Prozesses sahen sowohl die journalistischen, als auch die juristi schen Kreise mit lebhaftester Spannung entgegen, da ein derartiger Fall in Oesterreich und Deutschland noch nicht vorgekommen und Viele der Meinung

waren, daß das österreichische Recht einen Schutz sür den ZeitungStitel nicht gewähre. Nach vierjährigem Streite hat nun das Landesgericht der durch Dr. Leo Geller vertretenen Klage stattgegeben und dem Herausgeber des .Wiener Tagblatt' nicht nur den ferneren Ge brauch dieses Titels untersagt, sondern auch den Er satz des durch diesen Gebrauch der Klägerin verur sachten Schadens und Gewinnentganges auserlegt. Der Streit wird voraussichtlich noch an die höheren In stanzen gelangen, auf deren Entscheidung man gespannt

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 09.06.1898
Physical description: 14
, dem unbegründeten Verbote keine Folge leisten. Au die deutsche Bevölkerung Siidtirols ergeht zugleich der Mahnruf, das deutschfreiheitliche Tagblatt in dem Kampfe um seine Existenz jetzt um so that kräftiger zu unterstützen und sür dessen Verbreitung zu sorgen.' Hierauf ergriff der Schriftleiter der „Boz. Ztg.', Herr Ulrich, das Wort, charakterisierte die traurigen Preßverhältnisse Tirols, kritisierte die schlaffe Haltung der Tiroler freisinnigen Presse gegenüber einem derartigen unerlaubten Eingriffe

ist, nur über den Inhalt und die beabsichtigten Zwecke der Schmäh schrift wolle er sich ergehen und namentlich die eine Unterstellung widerlegen, die davon spreche, daß viele gute Katholiken über das in der „Boz. Ztg.' zu wiederholtenmalen gebotene öffentliche Aergerniß Klage geführt hätten. Wenn es wahr wäre, daß die „Boz. Ztg.' die Religion angreife, dann hätte sich wohl die Staatsanwaltschaft bemüßigt sehen müssen, einzugreifen. Redner erbringt nun an der Hand zahlreicher Nummern des Blattes den Beweis

, und es war sohin nicht mehr Gelegenheit, die Manipulationen gewisser Schwarzer Herren näher zu beleuchten. Es sprachen noch die Herren Dr. Sueti, Herausgeber der „Boz. Ztg.', und Seeber aus Neumarkt, worauf die von Dr. Budik eingebrachte Resolution einstimmig angenommen wurde. Ueber den zweiten Punkt der Tagesordnung: „Stellungnahme zu den Grazer Vor gängen' referierte Bürgermeister Dr. Pera thoner, welcher in wirklich gediegener, sachlicher Weise die Ungesetzlichkeit der Auflösung des Grazer Gemeinderathes

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 09.10.1895
Physical description: 8
werde« franco erbeten, Manuskripte nicht zurückgestellt. — I nse-rjttons-Gebühr für die Sspaltige Petitzeile oder deren Raum s kr. für ein-, ? kr. für zwei- und S kr. für dreimalige Cinrückung. Bei größer» Jnsertionen entsprechender Rabatt. - Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betreffende Freimarke erbeten. XXXIV. Jahrg. Die „Bozuer Zeitung' am Web stuhl. In Nr. 227 liefert die „Boz. Ztg.' einen Artikel über den „Clericalismus', gewebt aus Phrasen, Unrichtigkeiten und Schmähungen. Sie führt

Parteiblättern schon wiederholt gegebenen Erklärung Notiz zur Darnach- achtung nehme. Heute wollen wir nur constatiren, was die „Boz. Ztg' der „christlichen Bevölke rung Bozens zu bieten wagt. Nach der „Boz. Ztg.' ist der „Clericalismus' der geschrittene Feind der „vorurtheilslosen Weltanschauung'. Ei, ei, ver ehrte Collegin, was verstehen Sie denn unter einer „Weltanschauung' ohne Vorurtheile? Was unter den „Vorurtheilen', welchen der „Clericalismus' in der Weltanschauung huldigt? Es gibt nur eine richtige

' in seiner Weltanschauung sich zu Schulden kommen läßt?! Aber das sind Glaubenssätze, verehrte „Boznerin', an welchen Ihre christlichen Leser unerschütterlich festhalten müssen, wenn sie überhaupt Christen sein wollen. Die Phrase von einer „vorurtheilslosen Weltanschauung' ist daher eine unchristliche und unwahre und gehört zu jenen tönenden Phrasen, welche auf die Denkträg- heit des Lesers berechnet sind, und an denen unsere heutige Zeit so reich ist. Je hohler das Faß, um so stärker dröhnt es. Die „Boz. Ztg.' hängt

soüann dem „Clericalismus' den „Mantel einer erheuchelten Volksfreundlichkeit um'. Leider ist dieser von der „Boznerin' verfertigte Mantel ein großes Lug- und Truggewebe. Gegenüber den mannigfachen Unrichtigkeiten und Entstellungen, von denen die diesbezüglichen Ausführungen der „Boz. Ztg.' strotzen, wollen wir unsere Collegin an folgende Thatsachen erinnern, die wir den .Historischpolitischen Blättern' entnehmen: „Die Gewerbereform hatte einen guten Anlauf genommen, aber man ließ sie stecken

.' Dies sind einige der „volksfreundlichen Verdienste', deren sich die liberale Partei zu rühmen hat! — Zum Schlüsse leistet sich die „Boz. Ztg.' einen Knalleffekt. Ihrem Seherauge enthüllt sich die Zu kunft Bozens, und sie singt der clericalen Partei ihr Todtenlied: „Und dessen kaM^Lie clericale Gruppe, welche in Bozen auf bessere'Tage hofft, als ihr bisher geblüht haben, sicher sein: Unsere Bürgerschaft ist sich des Werthes der freisinnigen Ideen voll bewußt und ist für die clericale Partei nicht mehr zu haben.' Mit überraschender

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.05.1896
Physical description: 4
- Bürgermeisters von Meran ans die Nadfahrerschaft und den Verein „Burggräfler', jene deS Obmannes Aschberger auf die Bozner Radrahrer und jene des Alt-Vorstandes des Boz ner Radsahrer^Lereineö Heinr. Wachtler aus das Zusam menwirken dcr beiden Städte kervorheben wollen. Es war cin in all>n seinen Theilen höchst gelungenes Hest, bei dem sich Alles auf da» beste unterhalten hat. Freiw. Feuerwehr Iwolfmalgreien. Das Kom mando gibt bekannt, dag Samstag, den lk. d. um 8 Uhr Abends eine Uebuug sür sämmtliche

. > 0.inkie^'.'rg und A!. > N>ien Zn den Hauptstädten Veutichland5 ^aasenstetn .1c voller. N Nlosse and Ä i Oauk» 6 ^omp. Inserate stnS vorhinein zu bezahlen, j d>ik Z2 illuMinke» ?lnkerhslkiiiias-LriIagm und 2^ landwinthschafklicheo ZZeilsgw „Oekonam'. M, llt Telephon Nr. SS. Für Reisende, Touristen und Kurgäste. Die „Bozner Zeitung' (Siidtiroler Tagblatt) ertheilt in ihrem Briefkasten unentgeltlich Auskünfte auf alle das Fremden-, Sommerfrisch-, Kur- und Touristenwesen betreffenden Anfragen. Privat

fahren Sonnlaa in l tn» Meigniziige der Merann bahn inch Merai., ven wo raun über die !öll ;ur Lorucrlmile aufgestiegen wirr>. Dor! ivird übeniacl'lel und am nächsleu !a.'.e der HochwaUl) b.- stiege! . Nückk.dr nach Boz II M!l rem d^r Merlinr- bahn am ^^'litage. Jene Daine» im? Herren, ivelche sich in tiejem höchil Ullercssanien AuSfluge z» vetheiügen ged.nk^n. werden crincht, dies dis längstens Sauislag Miir.igS eu^rre der Seinen Merau, bezw. dem Obmann dcs Pergnügung-- ausschnsscS derselden. Hern

derartige Konserenzeit der Eisenbahnräihe mit den Interessenten sehr praktisch, weil die ersteren durch den lebha'ten Kontakt mit ihnen am ehesten zur K'tiinkmß ter Beschweroe kommen uud denselben in Wien Abhilfe verschaffen können. Konknrs Verhandlung. Im Konkurse über das Vermögen des Viktor Perugini, Inhaber der protokollierten Firma „Erste lüdt. Keigenkaffee-, Canditen- und Chokolade- Fabrik in Bozen', wird bekannt gegeben, daß der Gemeinschuld- ner einen VergleichSanbot gemacht, respektive

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.08.1901
Physical description: 6
geschiedenen. — In Bruneck verschied nach längerem Leiden Herr Anton Bertoletti, ^Bauunternehmer, einer der angesehensten und wohlhabendsten Bürger Brunccks, im Alter von 70 Jahren. ** Platzmusik. Heute abends findet auf dem Johannsplatze ein Konzert der Musikkapelle der Boz ner freiwilligen Feuerwehr statt. Anfang halb 9 Uhr. ** Im Schlosse Rnnkelstein findet heute abends eine Monatsversammlung der Sektion Bozcn des D. u. Oe. Alpenvereins mit Konzert und Vor tragen statt

. ** Stumpfsinn, Stumpfsinn, du mein Vergnügen. In der Dienstag-Nummer des „Boz ner Nachrichten' findet sich folgende Stilblüthe „Graf Waldersee's Trophäen. Ars Hannover wird zeschrieben: Zwei pbächtige isabellensarbige Maul esel, die der Waldersee aus China mitbrachte,, sind Im Stalle des Bult-Tattersalls eingestellt worden. Die starken und schön gezeichnesen Prinzen. In demselren Stalle sind die beiden Ponies unterge- »racht, die der Graf auf seinen Ausritten in Peking benutzt hat. Besonders der Hengst

Nr. 191 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 22. August 1901. gegen Columbien zustande zu bringen. Es verlautet' daß jetzt die Truppen aus Venezuela, Ecuador und Nikaragua abmarschircn, um von allen Seiten in Columbia einzufallen. Präsident Castro sei unauf hörlich bemüht gewesen, dieses Ziel zu erreichen, da er schon lange damit umgehe, seine Machtstellung zu heben und die Niederwerfung Kolumbiens zu sichern. Hiesige, mit der wahren Sachlage in Süd amerika vertraute Personen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.09.1896
Physical description: 4
. ^ Nr. 200. „Bvzncr Zeitung (Südtiroler Tagblatt^). Dienstag, den 1, September 189H. Antiklerikaler Parteitag. L. DaS „Tiroler Tagblatt' weist den Gcdankcu, in Tirol die frcigesiiintcn Deutschen auf einem großen antiklerikalen Parteitage zu vereinigen, weit ab. „Wir glauben doch noch nicht,' ruft das Blatt auö, „daß wir schon so weit herabge- kommen sind, daß uns kein anderer Weg übrig bliebe, als uns mit unserem politischen Denken aus die Thäler Tirols zu beschränken. Um diesen dunklen Satz

da» „Tiroler Tagblatt', indem es noch den Fall Erb heranzieht, mit folgenden Worten: „Statt einer Einigung der Deutschen auf der Grundlage politischen Freisinns, sozialer Reformthätigkeit, wirthfchaft- lichen Fortschrittes sehen wir, wie daö verderbliche Wirken politischer Streber, nationaler und sozialer Fanatiker im Ver eine mit dem unterirdischen Jntriguenspiel der Jesuiten und ihrer Affiliirten die Widerstandskraft des DeutschthumS fort dauernd schwächt und kleinlichen Hader an die Stelle großer Ziele

eine« irrig abgefaßten Tele grammes an die Wiener „Neue Freie Presse' vielfach uns, dem „Tiroler Tagblatt', in die Schuhe geschoben. Wir glauben aber doch noch nicht, daß wir sche,n so weit herab- gekommen sind, daß ult» kein anderer Weg übrig bliebe, als uns mit unserem politischen Denken aus die Thäler Tirols zu beschränken' Darauf zunächst folgendes : Was unser Vorschlag mit der deutschen BolkSpartei zu thun hat, ist uns unerfindllchsund ebenso wenig vermögen wir demselben den Charakter „einer neuen

werden kann. Wir ersparen uns heute eine weitere Beleuchtung deS wahrhast beschämenden Zustandes der Gliederung unserer Partei. Aber das muß und wird ein Ende haben; so weit herabgekommen sind wir noch nicht, daß uns dieser Zustand nicht endlich doch zum Bewußtsein gekommen wäre, wohin es freilichbeim „Tiroler Tagblatt' wie eS scheint, noch weite Wege hat. Gerade weil das politische Denken des „Tiroler Tagblatt' und deS hinter ihm stehenden Häufchens von bisherigen Wahlmachern auf die Thäler Tirols beschränkt

ist, gerade deswegen hat die Partei des Fortschrittes in Tirol keine Organisation. Wir aber wollen eine solche auf nationaler und fortschritt licher Grundlage. Warum ist das „Tiroler Tagblatt' da gegen? Die von ihm angeführten Gründe sind keine, wie wir gezeigt haben. Was will das BlattZalso? Gewichtige Gründe, wie der zunehmende Einfluß der Klerikalen in der Verwal tung und im öffentlichen Leben sprechen für den Parteitag und sur eine Zusammenfassung aller fortschrittlichen Deutschen Tirols

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 19.01.1898
Physical description: 10
»in scharfen Worten die Arbeitgeber geißelte' zc. — Es handelt sich um eine Predigt beim Papstjubiläum, kobei die Verdienste des hl. VaterS für die Gesellschaft dargestellt wurden an der Hand seiner Encycliken. — Nicht wahr, Herr Leitartikler der „Boz. Ztg.', Sie haben keinen Begriff von der berühmten Encyclika «Novarum rsrum», aus welcher der Cooperator wört lich citürte, nachdem er angeführt hatte, dass unsere Religion den Arbeitern Zufriedenheit, den Arbeitgebern Liebe befiehlt. Finden Sie die Worte

des hl. Vaters wirklich gar so beißend gegen die „Reichen', „besser situierten Stände' und „Besserbemittelten'? Damit nicht genug, schreibt der Herr von Salurn weiter, dieser Cooperator habe verlangt, die Reichen sollen im Herbste mit den Arbeitern die Feldsrüchte theilen. — Wenn man vom Theilen redet, dann thun die im Unterlande Nicht mehr mit, und die „Boz. Ztg.' wagt das zu ver öffentlichen. Auf di se Weise gehen der „Boz. Ztg.' die Soci beim Fackelzug Nicht mehr mit —! Sagen Sie uns die Wahrheit, Herr

Schreiber für die „Boz- nrrin', Sie sind doch auch bei der Predigt nicht an wesend gewesen, über die Sie berichten, und dann hätten Sk dus Berichten blribrn lassen sollen. Ihr Bericht erstatter muss während der Predigt hie und da ge schlafen haben, davon werden Sie schon auch überzeugt sein. Denn er hat es ganz überhört, warum der Ar beiter das Recht auf gerechte Entlohnung hat. Ein solches Kanzelreden findet der Correspondent „revolu tionär', „aufrührerisch', aufwieglerisch' und verdient mit „Pfuirufen

Priester „ausräuchern' müsse, und dass „deutsch' sem „lutherisch' sein heißt, daher: „Los von Rom'. Nun, Herr Berichterstatter der „Boz. Ztg.', gebe ich Ihnen noch einen recht gutgemeinten Rath. Wollen Sie noch mals über eine Predigt schreiben, dann sollten Sie selbst in die Predigt gehen, damit Sie wenigstens so viel wissen, wie viel man von einem Schulbuben ver langt. Dann hauen Sie nicht so in die Stauden. KaH 16. Jänner. (Besitzwechsel.) Herr Jgnaz Schwaighoser, der bisherige Besitzer des Gasthofes

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 04.06.1898
Physical description: 12
der hl. Religion zu begeifern (!) und die hlst. ehrwürdigsten Sachen (Wie z. B. den Lourdes-Schwindel in der neuen Jesuitenkirche. — D. R.) in den Koth zu zerren, so daß viele gute Christen gegen dieses öffentliche Aergerniß Klage geführthaben. Die Sache erwägend, könnte man etwa meinen, daß die zur Schau getragene Anfein dung der Kirche und die geradezu blasphe- mifchen Ergüsse, zu welchen sich die „Boz ner Zeitung' erdreistet, dadurch unschädlich werden, daß deren ungeschminkte Gemein heit eher zum Anekeln

Nr. 12S „Bozner Zeitung^ (Südtiroler Tagblatt) Samstag, den 4. Juni 18S8. Eine Schmähschrift des Fiichbischoss ri« Weilt. An der Kirchenthüre von Bozen ist fol gende Schmähschrift angeschlagen: An den Hochwürdigsten Mosignor Probst in Bozen. Wir haben leider die Gewißheit schöpfen müssen, daß das Tagblatt, welches unter dem Namen „Bozner Zeitung' alldort erscheint, gar oft, ja systematisch die kirchlichen Grund sätze (!) angreist, und sich sogar auch dazu versteigt, die Geheimnisse

sich das „Tiroler Tagblatt' : Wie die „N. Tir. Stimmen', die es ja wissen müssen, melden, ist die „Bozner Zeitung' mit Erlaß des fürstbischöflichen Ordinariates Trient vom 30. Mai l. I.- für die Diözese verboten worden.- Wir beglück wünschen unsere südtirolische Kollegin zu d ieser ebenso billigen als wirksamen Reklame seitens unserer Gegner. Ans Innsbruck meldet man uns vom 3. ds : Heute Vormittags fuhr der Bürger-

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 23.06.1898
Physical description: 6
Beilage zu Nr. 1Ä der „Bozner Zeitung' vom 23. Juni 18S8. Vom MiMcu Zchaxplatzt. Ueber die Vertrauruskuudgebuug des Bozver GemeiuderatheS a» de« Bürgermeister äußert sich das „Grazer Tagblatt': »Von einer Seite, die der »Boz. Ztg.' einmal nahestand, wurde die gehässige Un wahrheit in die Welt gedrahtet (und auch von der hiesigen „Tagespost' verbreitet), daß der Bozner Gemeinderath sowohl das Interdikt des Trientiner Fürstbischofs als auch die — radikale deutschnationale Bewegung aufs

entschiedendste verurtheilt habe. Thatsache ist, daß unter allen Bozner Ge meinderäthen nur drei nicht für die mit glänzender Mehrheit beschlossene Kundgebung des Bozner Gemeinderathes, also nicht für das dem Bürgermeister Dr. Perathoner auszusprechende Vertrauen stimmten, gleich zeitig auch die deutschnationale Bewegung verurtheilt haben, ist vollkommen unwahr; gegen die Deutschnationalen und die „Boz. Ztg.' wandten sich vielmehr nur die Red ner der dreiköpfigen Minderheit, deren Ausführungen von den deutsch

, der mir wenigstens in meinem Studierzimmer volle Freiheit gewährte. (Schluß folgt.) Lecker könnte der Umgang mit ihr nur schaden. Wer aber nicht nachgab, daS waa ich, und so erntete ich auch den süßen Lohn mei ner unwandelbaren Treue. Wie oft hat sie mir das schwere Studium erleichtert, wie oft meine Fantasie beflügelt und mich in beseli gende Träume gewiegt, wie oft sogar meinen Hunger... betäubr! O, ich würde gar nicht fertig, wollte ich alle ihre Tugenden und Vorzüge nach Gebür preisen, und darum fange

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 14.11.1868
Physical description: 8
und eine allerbiederste Lovalität heucheln, um unter diesem warm haltenden Schutzmantel desto schamloser ihren Gegnern, die mit offenem Visiere kämpfen, allen erdenklichen Schimpf und spott anzuthun. Za. der von Levalität triefende Artikelfabrikant der Boz. Ztg. ärgert.sich sogar, day die Mitglieder des Abgeordnetenhauses den schrecklichen Greuter nicht zur Verantwortung gezogen und fordert dagegen vom Tiroler Volke, es müsse laut protestiren. daß Greuter noch länger Tirol im Reichsrathe vertrete! (Oho!) Dabei

vergißt er im Aerger sogar wie der Tiroler Wahlspruch heißt; und wir müssen ihn doch erinnern, daß er nicht bloß .für Kaiser und Vaterland' sondern „für Gott, Kaiser und Vaterland- lautet. — Doch daS Aergfte kommt erst. Wir wissen wohl, daß heftiger Zorn und Wahnsinn eine große Ähnlichkeit mitsammen haben, aber so frappant ist diese Aehnlichkeit selten zu finden, wie in dem Artikel: „Greuter im Kirchenbanne.- jSiehe Nr. 261 der Boz. Ztg.) Bei Durch- lesung dieses hirnverbrannten Unsinnes muß erstlich

der Zweifel auf steigen, ob das delirirende Bozner Kind Greuters Nede auch nur gelesen habe. Jedem noch so beschränkten Kopfe muß aus Greuters Rede doch einleuchten, daß „ihre Spitze ausschließlich gegen die ver lotterte Wiener Presse sich richtete/ — Greuter hat nicht im Entferntesten sich zum Vertheidiger des Nationalitätsfanatismus gegen die recht mäßige Obrigkeit gemacht, er hat keinen Grundsatz aufgestellt oder vertheidigt, den die Kirche verwirft und verdammt, (das thut dafür die Boz. Ztg. beinahe

alle Tage) er hat nicht die Prager Vorfälle, z. B. daS Fenstereinwerfen, harmlose Vergnügungen genannt, wie die Boz. Ztg. lügt, sondern er nannte sie ausdrücklich bedauerliche Excesse, ja er sprach ausdrücklich die Worte: „Ich glaube, daß ich nicht nothwendig habe, Ihnen gegenüber die Versicherung auszusprechen, daß mir keine Maßregel zu strenge ist, wenn eS sich handelt, Leben und Eigenthum friedlicher Bürger zu schützen, excedireud.' Gassenbuben, revcn sie deutsch oder czechisch. daran zu erinnern

werden, dann wird ja nicht nur Monsiznor Greuter, sondern auch die freisinnige Boznerin davon ge troffen; oder soll ihre Ehrfurcht vor der Allokution ein Witz sein? — das wär' wohl ein zaundürrer, zahnloser Witz. — Wie blöd zieht die Boz. Ztg. oder ihr scheinheiliger Tartüffe den 63. Satz deS SyllabuS herbei, und die Preßfreiheit, die von keinem katholischen Priester soweit vertheidigt oder nur gebilligt wird, daß sie die Gränzen deS Wahren und des Erlaubten nach Belieben mißachten dürfe. Die Kirche hat manchen verlorenen Sohn

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 08.07.1871
Physical description: 8
beifügt: „Wir hoffen, unser Correspondent werde auf obige Berichtigung ant«» Worten.' Aber ach! die Antwort läßt noch immer aus sich warten; man wollte sich wegen einer erhaltenen Schlappe an den CleruS rächen, und die „Boz. Ztg.' mußte alS Ablagerungcanal dienen; da aber dies nicht gelungen ist, läßt man die „Boz. Ztg.' bis zur Stunde auf die Antwort warten. — Bei Gelegenheit der Jubiläumsfeier des PapsteS wurde in Padua der Gottesdienst gestört, und der Prediger beschimpft und mit Geschrei

und Lärmen so unterbrochen, daß er von der KanzÄ steigen mußte, und beim Herausgehen sollen die Leutd VM bischöfl Palaste mit Steinen traktirt worden sein. Und wer hat dies gethan? Natürlich können so etwas nur die Klerikalen thun, sagt die „Boz. Ztg.- Sie nimmt aus der „Tr. Ztg.' ihrer theuersten Freundin und Ge- sinnungsgenossin einen Artikel, worin alle^ Schuld dieses LärmenS, Urltetbrechens und Steinhagels den Klerikalen in die Schuhe geschoben' wird. Es soll nämlich der Prediger

. So'hat die «Boz. Ztg.' wiedtt einmal mit Hilfe der „Tr. Ztg.* einen Stein aüf' die „unduldsamen Klerikalen' geworfen, der aber auf sie selbst zurück fällt. — ^ ' Die »Boz. Ztg.' schrieb ferner, daß die päpstliche Jubelfeier'in ^ Italien so ziemlich geräuschlos, unbeachtet und sparsam begangen wurde. ES seien wohl eimgö Unordnungen vorgefallen, sonst habe man Nichts Besonderes bemerkt. Aber eben, daß Unordnungen vorgefallen sind, j beweist, daß dies ^est nicht so ganz geräuschlos gefeittt wurde

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 02.09.1891
Physical description: 8
an dieser Anstalt ernannt. — Der Landes schützen-Bezirks-Oberjager Otto May r bekam anläßlich der Pensionirung das silberne Verdienstkreuz mit der Krone. ''' > ' ' Vreßproeelse kommen bei der nächsten Schwur- gerichtssesslon zur Verhandlung. In Innsbruck ist der Redacteur der „N. T. St.'-' wegen Ehrenbeleidigung^ geklagt. In Bozen ist eine Ehrenbeleidigungsklage gegen den Redacteur der „Boz. Ztg.' und der „Mer. Ztg.' im Gange. Nach einer Zuschrist, die wir aus Meran erhalten, hätte her Redacteur der „Mer. Ztg

.' zwei Ehrenbeleidigungsprocesse auf dem Halse. Auch spricht man dortselbst von einer beabsichtigten Aenderung der Redaction der „Mer. Ztg.' Kerkehrsnachricht. Nach einer Meldung an die „Boz. Ztg.' dürste der Gesammtverkehr auf der beschädigte» Strecke Kastelruth-Waidbruck, vorausgesetzt, daß die günstige Witterung anhält, während welcher die Arbeiten in den letzten Tagen große Fortschritte ge mächt, gegen Mitte September eröffnet werden. ' Ans Kollmann. 24 Leichen wurden bis heute aufgefunden

und begraben; so ca. 16 sind noch nicht aufgefunden. Die Zahl, der Verwundeten beträgt 5, von denen einige ziemlich schwer verwundet sind. Bei einem der Verwundeten treten recht merkwürdige Umstände auf, die zum Nachdenken auffordern. Ueber haupt ist diese Eatastrophe sehr bedauerlich; war es ja Kollmann, wo schon seit einiger Zeit her zwischen dem Seelsorger und einer Kartei Zerwürfnisse herrschen; denn die „Boz. Ztg.', die „Mer. Ztg.' und daS „Tir. Tagbl.' wissen davon zu erzählen. Das Be- gräbniß

der Verunglückten in Kollmann entstellend, griffen sie den dortigen Caplan Schmid auf die ehren rührigste Weise an. Derselbe sühlte sich daher be wogen, der „Mer. Ztg.' und der „Boz. Ztg.' eine Berichtigung zuzusenden, welche auszunehmen die „Mer. Ztg.' so ehrlich war; von Seite der „Boz. Ztg.' ist dies nun auch geschehen. Wir' lassen die Berichtigung vollinhaltlch folgen ; sie lautet: „Löbliche Redaction! Auf Grund des PreßgesetzeS § 19 verlange ich die Ausnahme folgender B.e richtigung: Die „Bozner Zeitung

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 01.11.1926
Physical description: 8
für Zivilverwaltung in Trient, Credaro, erließ an die deutsche Bevölke rung Südtirols folgende Erklärung: „Es wird die vornehmste Sorge der Regierung sein, an den lo kalen Einrichtungen nichts ohne die Mitwirkung jener Männer zu ändern, die Euer Vertrauen als Vertreter Eurer Interessen und Bedürfnisse nach Rom senden wird.' f Wie dieses Zugeständnis gehalten wurde, zeigt schon das folgende Jahr. Da begannen die offenen Ver gewaltigungen. Der Faschio suchte Südtirol nach sei ner Weise zu erobern. Seine erste

in Südtirol-. «Frankfurter Zeitung,' 30. September: «Das unfreie Südtirol, Eindrücke einer Reife.- «Der Tag,' Berlin» 23. September: «Von der Südtiroler Fremd herrschaft.' «Fränkifcher Courier,' Nürnberg, 22. September: .Südtirolfeier in Wien.' «Münchner Zeitung,' München, 2t. September: «Die Verwel- fchung Südtirols.' „Keine deutschen Mittelschulen mehr.' „Deutsches Tagblatt.' Berlin, 24. September: „Der Südliroler- Befitz des D. D. 81.' „Leipziger Neueste Nachrichten,' 22. September: „Die Ver- welschung

in die Obstbaugegenden Südtirols.' «Berner Tagblatt,' 6- Oktober: „Bedaiierliche Vorfälle in: Südtirol.' «Thurgauer Tagblatt,' Weiiifelden, 1. Oklober: «Die Verge waltigung Südtirols.' „Tagblatt der Stadt Zürich,' 2. Oktober: «Militärische Maß^ nahmen an der Südtiroler Grenze.' „Schweizerisches Protestantenblatt,' Basel,28. Aug.: „Reisebilder aus Südtirol.' 5. Auf der Dolomiienstraße. «Neue Zürcher Zeitung,' 5. Oktober: „Versammlungsfpren^- gung in Südlirol.' „Berner Tagblatt,' 23. September: „Stresemann

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 26.05.1911
Physical description: 8
Hctels Zentral, Erzherzog Heinrich und Tirol bezogen. Nach 5 Uhr trafen sich die Münchner und Boz ner Sänger auf der Talferbrücke, von wo ans ein gemeinsamer Spaziergan g über die Wassennanerpromenade nach St. Anton unternom men wurde. Hier trennten sich die Sänger in 2 Partien: die eine ging nach Gries, die andere nach Dorf. In mehreren Weinschenken wurde Tiroler Wein getrunken, der ob seiner Güte lobende An erkennung fand. Abends versammelten sich die Sänger im klei nen Bürgersaal

Nr. 12» „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Freitag, de» A!ai 1911. des Motto durch den Bezner Männergesangvereiir begrüßte Herr Direktor Gast ein er in Vertret ung des am Empfang verhindert gewesenen Aer- einsvorstand, Herrn Bürgermeister Dr. Perathoner im Namen des Bozner Männergesangvereines die Sänger aus der schönen Jsarstadt München, niit der Versicherung, daß die Bozner trachteil werde», den Sangesbrüdern die Stunden, die sie hier ver bringen, so angenehm als möglich zu gestalten

, und die Ehre, die sie durch den Besuch uns zuteil wer den ließen, zu würdigen und zu schätzen wissen wer den. — Der Vorstand des Münchner Männerge sangvereines, Herrn Georg Meyn überbrachte herzliche Grüße 0er Münchner Gesangvereine, ins besondere des Lehrergesangvereines München, und dankte im eigenen wie auch im Namen des Münch ner Gesangvereines für den herzlichen Empfang, in welchem er eine innige Freundschaft des Bv',- ner- und Münchner Männergesangvereines erblir- ke. Nach alter deutscher Sitte

wollen die Münch ner in Bozen einige vergnügte Stunden verleben und in der letzten deutschen StadlSüdtirolS die herzlichen Sympathien entgegennehmen. Wir sind berufen, schloß der Redner, das Deutschtum ui.1i das deutsche Lied zu hegen und zu pflegen. — Hie rauf sangen die Münchner ein kräftiges „Grüß Gott'! Unter slotlen Marschklängen zogen hierauf die Sänger durch die von Menschen dicht besetzten Straßen zum Hotel Zentral, wo sich der Zug aus- löste und die Münchner Sänger d?> Quartiere in den beflaggten

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.05.1904
Physical description: 8
Nr. 105 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Montag, den Ä. Mai' 190^. Personen <mf offener Straße verhaftet; ein Stu-> besonderer Bericht erstcckiet, was für jeden Japaner! Schauturnen des Turnvereines dent wurde von den Kosaen gerötet. - etwas Ungeheures zu bedmten hat. Bei unehren- Die alljährlichen Schauturnen unserer l^tüschett — Soldatenrache. Ein Soldat erschoß in Lisscu I haftem Benehmen können sie den Besitzern auch wie- Turnvereine sind Rebuen über die Tätigkeit und bon aus Rache

zeiger' zur Verfügung gestellt wurde, entnehmen ^ mit der Gsldgabe ausgeliefert. ^ .^ksnim^ wir eine Reibe von Eitelkeiten Unsere ^ bereits bei einem,n der ersten Branderaktion rrgkeit chrer Veranstalter und schone Hoffnungm« 1 Einzelheiten .. . . . Unsere! Soldaten der Fall gewesen, dem außer- für die Zukunft erweckte, vereinigte gestern zahl. tt^rm^espannt^en ^ Mann° I ^ ^ den Bewohnerln, feines Heimatsortes ein I reiche Freunde des Turnvereins „Iahn' im „Boz- schaften setzen sich zusammen

aus einem Offizier, dem Leutnanten Grafen v. Saurma-Jeltsch als Abteilungsführer, vier Unteroffizieren unld sieben alten Schützen. Nach Aussagen kundiger Leute dauert der Krieg noch ein volles Jahr. Es ist hier besonders ehrenvolles Begräbnis gegeben wurde. I ner Hof'. Um 2 Uhr nachmittag bewegte sich vom Hotel „Mondschein' aus der lange Zug der Teil» nehmer unter Vorantritt der Feuerwehrkapelle. durch die Straßen der Stadt, freudig begrüßt und! von zarter Fxauenhond mit Blumen und frischen« Grün bedacht, «npch

Auszeichnung der früheren japa- rat wieder- bezw. nengewählt: Vorstand' Dr. Josef sm. blühen und gedeihen möge zum Segen der -naschen Samurai (Kriegerkaste) ist wieder ins Le- Lartschneider, Stellvertreter Dr. Viktor Peratho- deutschen <N»che! Hen gerufen worden, das «Kanjo Kisoka'. Be- ner; SchMwart Josef Schreier, Stellvertreter Jo- Mitttarkonzert. Da? aeiiern abends im rühmte Feldherren stellten Kriogern. die sich aus- sef Schraffl-, Sackelwart Paul v. Aufschnviter. aroken Ruraersaale Nattyesnndene erst

? Konzert gezeichnet hatten, besondere Bescheinigungen mit Stellvertreter Julms Thurnher: Turnwart Mn^ der Musikkapelle nns-'rs Ka'seri.iaer^ Regiments eigenhändiger NamAismlterschrift aus, die den Be- zeiiz Hrasdil. Stellvertreter Johann Harm; Zeug- hatte einen qnten N--sn>5 aukum^sen und brachte sitzern eigene Vorrechte un!d Ehren verliähen. Sol- wart Toni Lartschneider, Stellvertreter Hans Toll: der nom Kap-llmeister Z,rrn Achlei «ner lior'.üal'S che Kanjo werden auch jetzt wieder ausgestM

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 9
Date: 30.06.1898
Physical description: 9
dieses Finster lings kein Wort zu verschwenden brauchen. Wir würden auch von den Salbadereien der Uebrigen keine Notiz nehmen, wenn es nicht unsere journalistische Pflicht wäre, unseren Lesern die Kampfesweise dieser schwarzen Gesellen vor Augen zu führen. Dem Abg. v. Zallinger, der als Vor sitzender gewählt wurde, war es vorbehalten, die ersten Wurfgeschosse gegen die böse „Boz- ner Zeitung' und die bösen Liberalen zu schleudern und mit der ganzen Kraft seiner Lunge entledigte er sich dieser Aufgabe

für di» .Bozner Zeitung' übernehmen auchdi» Anuoncen-Burca»» in Wien. Inserat« find in vorhinein zu be» zahlen. Manuskripte wer» den nicht zuraitge» sendet. Mit 52 ill'ustrirten Ilnierhaltungsbeitagen. Wr. 145 F°n.sxr-chsi°l.e Nr. -b Donnerstag, den 30. Zuni 1898. Schriftleitung: Aornplatz. »8. Zaljrg. Die (Södtirokr Tagblatt) das beste und unterrichtetste Tagblatt Deutschsüdtirols kostet in täglich ein maliger Ausgabe monatlich nur SS Kreuzer. Die täglich zweimalige Ausgabe kostet Für Bozen: Für auswärts

. (Ja, sind jetzt schon die Bischöse unfehlbar geworden? Jeder vernünftige Mensch wird doch zugeben müssen, daß sie gleich ihren Mitmenschen fehlende Sterbliche sind I D. N.) Im Uebrigen klang die Nede in dieselben Schmähungen aus, wie jene aller Redner die ser Kasperlgesellschast! Nun ergriff das Wort Redakteur P r a n g- ner, welcher hochtrabend erklärte, daß er sich als Vertreter der katholischen Presse berufen fühle, gegen die impertinenten Angriffe der gegnerischen Presse auf den Fürstbischof

„die Entlarvung ei ner raffinierten Betrügerin' nannte. Wohl, er glaubte vielleicht nicht alles, was er hatte anhören müssen, er halte sich auf ihre Seite gestellt, wollte sie in sein Haus führen, hatte ihren gehässigen Ankläger mit scharfen und treffenden Worten zurückgewiesen — das war großmütig von ihm, und Erni war ihm Dank schuldig. Allein sie war zu klug und durch das Leben schon geschult, um nicht herauszu fühlen : er hatte das, was er für sie gethan, hauptsächlich um ihres Aeußern willen gewagt

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