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Brixener Chronik
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Page 3 of 10
Date: 02.01.1891
Physical description: 10
zu nützen, habe ich warnend auf die bedenkliche Haltung des „Boten' aufmerksam ge macht. Ueberhaupt scheint es mir gar nicht tactvoll zu sein, auf bloße Vermuthungen hin jemanden den ganzen Schimpfwörterkram an den Kopf zu werfen. In der kräftigen Sprechweise und in der originellen Rechtschreibung des „P. Boten' würde ein solches Gebahren genannt werden ein „verächtlicher Charaktkr'. Der „P. Bote' versucht sich auch in der sachlichen Widerlegung seines Gegners. Meinen Ausfall auf die „Gartenlaube

auf die Zeitschrift, insoferne sie die neuesten Kleiderschnitte bringt und in dieser Hinsicht tonangebend ist. Eben deshalb mag auch die „Wiener Mode' wegen der gesellschaftlichen Ver hältnisse der Gegenwart in manchen Kreisen weniger entbehrlich sein. Mit der religiös und sittlich sehr bedenklichen Unterhaltungsbeilage hat dieses hohe Protectorat aber sicherlich nichts zu thun. Für das Gros der Leser des „P. Boten' aber ist diese Zeitschrift von A bis Z höchst über flüssig. Und erst die Ehrenrettung von Brehm's

, die selbst in den Spalten des „Boten' ihresgleichen vergeblich sucht. Ein sonderbarer Patriotismus von einem Blatte, dessen Hauptsteckenpferd gerade der Patriotismus ist. Mit solcher Vertheidigung wird oie Sache freilich um nichts besser. An meiner Kritik über oas „Universum' und das „Interessante Blatt' weiß selbst der „P. Bote' nichts aus zusetzen. Und nun das Ergebnis aus dem allen: Der „P. Bote' hat meine Darlegungen nicht bestritten und auch nicht widerlegt, ja großentheils nicht einmal den Versuch gemacht

es zu thun. Daraus folgt der harte Schluss: Die Redaction des „P. Boten' muss zugeben, dem katholischen Volke glaubens- und sittenfeindliche Schriften empfohlen zu haben. Und wenn mir der „Bote' so gutmüthig anräth, ich sollte so schlechte Blätter wie den „P. Boten' und die von ihm empfohlenen Schriften doch nicht selber lesen, so antworte ich darauf Folgendes: Der „Bote' hat mich ja zum „Censur-Obersten in Pusterthal' ernannt, und so ein Oberst muss natürlich die Stellung des Feindes und dessen Lager

inspirieren. Uebrigens glaube ich recht geme, dass es dem „P. Boten' lieber wäre, ich hätte diese Blätter nie und nimmer gesehen. Zum Schlüsse droht die Redactton noch mit gepfefferten Einsendungen. Und wenn auch ein ganzes Regiment von solchen Federhelden aufrückt, sie werden mich nicht erschrecken. Ich werde dann einfach „ein Lichtlein in die Dunkel kammer' der Unterhaltungsbeilage des „P.Boten' stellen und ruhig die Wirkung abwarten. — Endlich danke ich noch der Redaction des „Boten' recht aufrichtig

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 25.02.1871
Physical description: 8
zwischen den ge wöhnlichen Bußpredigern und dem »alten Boten' ist dennoch. Denn die ordentlichen Missionäre wählen sich zum Felde ihrer Wirksamkeit' die ganze Welt, der „Bote' aher hat eS besonders auf die Bekehrung des Burggrafenamtes von Meran abgesehen. Die Jesuiten suchen die armen Sünder mit der göttlichen Gerechtigkeit auszusöhnen, der „Bote' brandmarkt sie vor der öffentlichen Meinung, diesem ^Hauche GotteS' und befingerzeigt sie der menschlichen Gerechtigkeit, wenn sie etwa heute noch verbundene Augen

haben sollte, wie die alten Griechen und Römer glaubten. Wen gewöhnlichen Missionären beichten die Sünder frei willig, um sich von ihrem Sündenschmutz zu reinigen> der „Bote' betet für seine Schutzbefohlenen selbst die „offene Schuld', um' sie mitGassenkoth oder wenigstens Tintenklex zu besudeln u. s w. Welches sind denn die Glücklichen, welchen der fromme „Bote' besonders sxine Anfmerksamkeit schenkt? Vor Allen die „Schwarzen', welche an die Unfehlbarkeit des Papstes, aber nicht an die des „Boten' glauben

Kanzelredner seine Blitze schleudert, ^„Gänserupfen' und Knieschlottern bekommen, mehr noch als die gegen die Jnfallibilisten so muthigen Wiener im Jahre 1866 und froh sind, daß ihnen nicht noch Aergeres widerfahre, ja daß vielleicht der „Bote', vergessend seines Edelmnthes, gegen seine Maleficanten das Stillschweigen bricht, welches er sonst Aiie ein Beichtgeheimniß zu halten verst.ht. Denn waS kann wohl einem „Boten' unbekannt bleiben, welcher bei jeder „Litanei' sich.ein findet und genau weiß

Gedanken herauslesen kann. Die Zeitungen brachten neuestens die Nachricht, daS jetzige Ministerium wolle keine Blätter mehr snbventioniren, hoffent lich wird beim „Boten' eine Ausnahme gern >cht, denn wohin wird eS mit einem Staate kommen, wenn solche Wächter deS allgemeinen WohleS ihre Thätigkeit einstellen würden? WaS wäre z. B. wohl aus Tirol uutd seiner LaudeSvertheidiaung, ja aus g.,nz Oesterreich geworden, wenn er nicht gegen §. 4 so muthig inS F^uer gegangen wäre! Bald , hätte ich d?m „Boten

verkündet. Damit Du, mein ljfbeg Tiroler Volkshlatt und all? Deine Leser überzeugt werden, daß Px. Schulte mit pem Bußprediger „Boten' ganz würdig Arm in Arm gehe, wo eS sich um Logik und Gesinnungstreue handelt, will ich Pir. eine Geschichte erzählen, von der ich mit anderen Tirolern Augen- und Ohrenzeuge gewesen bm. Vor einigen Jahren kamen die ausgezeichnetsten katholischen Männer Deutschlands 'mit vielen aus wärtigen Gelehrten in einer großen Stadt Norddeutschlands zusammen und besprachen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 18.11.1876
Physical description: 8
Beilage zum. Einige Bemerkungen zum Artikel im Tiroler Boten: „Die protestantischen Zillerthaler in Tirol.' In Nummer 253 und 259 des „Tir. Boten' findet sich unter der genannten Aufschrist ein langer Artikel! Eine wahrheitsgetreue Beleuchtung der traurigen Erscheinungen im Zillerthal in den Dreißiger Jahren ist immerhin von großem Interesse; einmal schon aus dem Grunde, den der „Bote' angibt: „Die einheimische Presse mußte darüber schweigen, wie sie überhaupt in der vormärzlichen Zeit

entsprechende Dar legung der fraglichen Zustände im Zillerthal gegenwärtig, da man von gewisser Seite wieder einmal das Land mit den Glückseligkeiten einer Religionsspaltung beglücken möchte. Was nun den Aufsatz im „Tir. Boten' anbelangt, so läßt sich von dessen Inhalt allerdings sagen: Das Wahre darin ist nicht neu und das Neue ist nicht wahr; ja zum Theil ist nicht einmal das Falsche neu. Der Artikelschreiber nennt uns drei Ursachen der trau rigen Erscheinungen im Zillerthal: 1. Die religiösen Wirren

gegen die katholische Kirche, als in einem be stimmten protestantischen Bekenntniß kund ; es war ein indifferenter Teig, aus dem sich vielerlei Seeten Heranskneten lassen, wenn sich nur hiefür zum Unglück des armen Volkes knetungskundige boshafte Hände fanden. Geradezu unwahr ist, was der Artikel des „Boten' als zweite Ursache des Jnklinantenthums angibt. Für die religiösen Bedürfnisse war in Zillerthal gerade so gut gesorgt, wie in den andern Theilen der beiden Diöcesen. Wie es um die merkwürdige Behauptung steht

1708; die Seelsorgsstationen in Finkenberg, Uderns, Schlitters und Brandenberg stammen aus dem vorigen Jahr hundert. — - Wenn dann der Artikelmann im „Boten' von den Leiden des Volkes unter dem Drucke des erzbischöflichen Regiments redet, so ist das zum mindesten eine müßige Behauptung; denn wenn an Steye eines Beweises gesagt wird, „es habe sich im Zillerthal noch ein altes Lied erhalten, welches in rührender Weise die Leiden des Volkes unter den salzburgischen Vögten schildert

', so könnte es Jemanden einfallen zu entgegnen: man könnte Wohl auch mit derartigen „rühren den' Liedern aufwarten, die sich auf österreichisches Bureakratenthum — vor und nachmärzlichen Andenkens — beziehen. So was sind' keine Beweise. -— Die wesentlichste Ursache des Abfalls im Zillerthal verschweigt der „Boten'-Artikel; es ist die systematische Verführung durch ausländische Protestanten, welche seit der Wiedervereinigung Tirols mit Oesterreich eifrigst betrieben wurde. >- Volksblatt' Nr M Norddeutsche Touristen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 09.05.1877
Physical description: 10
der Ausstellung denkt, um so weniger, als Rußland die bündige Erklärung abgab, trotz des Krieges für eine würdige Repräsentation auf der Pariser Ausstellung mit allen Mitteln hinzuwirken. Anonyme Briefe an den Redakteur des „Boten'. Die Redaktion der „N. Tir. Stimmen' scheint seit dem Katholikentage wieder einen frischen und fröhlichen Krieg gegen den „Boten' in Scene setzen zu wolleu. Vorgestern brachte sie eine „eingesandte' Erklärung voll Schmähungen gegen einen unsern Korrespondenten und gestern

ihre eigenen Auslassun gen mit offenen Jnvektivcn gegen die Person des „Boten'-Redakteurs selbst. Veranlassung dazu war ein Brief, der in die Redaktion des „Boten' ge langte mit einer 3 kr. Marke, dem Poststempel Inns bruck und der Adresse: „Sr. Wohlgeboren Herrn Anton Schumacher, Redaktär in Pfarrgasse, Inns bruck.' Der Adressat erkannte sofort das alte Spiel und schickte den Brief nneröffnet retour an die Re daktion der ,.N. Tir. Stimmen' mit der Bemerkung auf der Rückseite: „Nachdem man weiß, wo dergl

. Briefe sabrizirt werden, hat es auch keinen Witz mehr, sie zu öffuen. Ergebenst Anton Schumacher.' Der Brief gelangte wirklich in die Hände des Stimmen- RecakteurS, der über die Zumuthung höchlichst ent rüstet ist, und seine unschuldigen Hände im Wasser wohlfeiler Belheurungen wascht. Zu unserer Recht fertigung bemerken wir hiezu Folgendes: Der Redakteur des „Boten für Tirol und Vor arlberg' erhielt verschiedene Male anonyme Zuschriften stets von derselben Hand augenscheinlich mit plumper

Absichtlichkeit unorthographisch geschrieben. Diese ano nymen Zuschriften enthielten stets irgendwelche schnöde auf die Redaktion bezügliche Bemerkung, sie waren stets die Vorläufer von Angriffen in den „Tir. Stimmen' auf den „Boten.' Auch die am Sonntag vom Redakteur uneröffnet an die Red. der „Stimmen' zurückgesandte (am Montag erschien in den „Stimmen' Guidi'S Erklärung gegen die Correfpondenz aus Rom in Betreff dtzs Card. Antonelli) trug die Adresse von derselben Hand, von der die früheren Briefe

die ^ ösfnung des von der hiesigen Schützen Vorstehu.i,' Ehren deS hier weilenden Herrn LandeSoberstfci:>itze> meisterS und Landeshauptmanns Dr. v. Boisi- Fedrigotti auf dem daigen Hauptschießstande n r die Tage 6., 15. und 16. Mai gegebenen Fcstsrer- schießen statt. Telegraphische Depeschen des „Boten'. ÄLien» 9. Mai. Die österreichisch-ungarische Neu« lralitäts-Erklärung erfolgt mittelst auf Grund gleick- lautender allerhöchster Entschließungen erlassener Mi- nisterial-Verordnnngen der beiden Regierungen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 21.08.1891
Physical description: 8
. Die herbeigeeilte Hilfe kam zu spät, und so ist alles ein Opfer des Feuers geworden. Hochpusterthal, im August. Dem „Puster thaler Boten' wurde jüngst ein Bericht über die Wählerconferenz in Jnnichen zugesandt, worauf der famose Bote in einer Briefkastennötiz folgender maßen entgegnete: „Wir haben bereits wieder holterklärt, dass wir uns mit der clericalen oder conservativen Politik nicht beschäf tigen, wenn wir nicht dazu genöthigt werden, daher Sie entschuldigen wollen, dass wir Ihren Bericht zurücklegen

.' Nun, von einer obener wähnten öffentlichen ünd wiederholten Erklärung weiß ich zwar nichts, obwohl ich den „Boten' fleißig (vielleicht fleißiger, als er es wünschte) gelesen habe. Indessen sind wir dem Puster thaler Jntelligenzblatte, dem Bannerträger unserer Aufklärung uud Cultur, immerhin sehr dankbar, dass er sich endlich unumwunden erklärte, mit der conservativen Politik wolle er nichts zu schaffen haben. Ohne diese Erklärung hätten die Leser des „P. B.' immer noch fürchten müssen, sie befänden sich am Ende gar

im conservativen Fahrwasser. Zum großen Troste für Mit- und Nachwelt constatiert nun der „P. B.': Ich bin nicht conservativ, in bin nicht clerical. Noch mehr, weit mehr. Der Botenmann erklärt pathetisch: Mit der conservativen Politik beschäftigen wir uns gar nicht! Wahrlich, das Aufklärungslicht strahlt in der Redactionsstube des „Boten' noch Heller, als das gleichnamige Flämmchen in der Redaction der „Neuen Freien Presse', der Führerin der extremen Liberalen. Besagte „N. Fr. Pr.' gibt sich wenigstens

wiederholt und mit Vorliebe mit der conservativen Politik ab, der kleine „Pusterth. Bote' aber erachtet es unter seiner Würde, sich überhaupt mit conservativer Politik zu beschäftigen, er ignoriert sie vornehm von oben herab. — Doch halt, der Löwe tritt doch zuweilen aus seiner Höhle hervor, und zwar, so sagt er, „wenn wir genöthigt werden'. Es mag für den „Boten' allerdings eine unangenehme Nöthigung sein, wenn er die Vorwürfe mit schwerer und doch vergeblicher Mühe widerlegen soll, dass er stets fort

und fast ausschließlich kirchenfeindliche Blätter unterstütze, dass er allerorten für die liberale Politik eintrete, bei Wahlen nur für liberale Candidaten agitiere, dass er Männer, wie den glaubens- und sittenlosen Giordano Bruno und den vielbeweibten Papstfeind Crispi unter seinen Schutzmantel nehme u.f.w. u.s.w. Ich wiederhole: Da mag es freilich dem „Boten' sehr unangenehm sein und sehr sauer werden, sich Mit der conservativen Politik zu beschäftigen, und aus diesem Grunde

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 23.06.1891
Physical description: 8
. Als einstmals ein gewisser Censur-Oberst in Hochpusterthal den „Pusterthaler Boten' etwas arg zerzauste, legte die Redaction in rührender Einfalt das Geständnis ab: „Wer unseren „Boten' liest, weiß, dass wir kirchlichen und religiösen Fragen gegenüber keiner Parteirichtung folgen.' Ich dachte mir schon damals — es waren noch kalte Wintertage — eine solche Parteilosigkeit gezieme sich zwar für eine Bötin, die ihren Karren thaleinwärts zu ziehen und weiter nur darauf zu sehen hat, dass ihre Sachen am rechten

; dabei hebt er nur ein, offen bar das größte Verdienst' des Ministers hervor: „er hat die moderne Volksschule geschaffen.' Die consesstonslose Neuschule ist dem „Pust. Boten' tief ins Herz gewachsen, er ist darin fast verliebt; und so drängt es ihn, am Grabe ihres Gründers ihr das Wort zu reden und ihre Vorzüge aufzuzählen. Aber hat nicht der heilige Vater, haben nicht die österreichischen Bischöfe, hat nicht das katholische Volk wiederholt das Urtheil über diese Schule gesprochen. Muss da der „Bote

Lehr gegenständen, und zwar obendrein ohne die nothwendige Zahl von Lehrstunden.' Das lautet etwas anders, als die Faselei des „Boten'. Doch gibt ja der „Bote' selbst zu, dass die Neuschule, diese Schöpfung Hasners, nicht fehler frei sei; aber wir glauben, so orakelt er weiter, „man spricht nur die stricte Wahrheit, wenn man sagt, dass sie mit all ihren Fehlern doch einen immensen Fortschritt gegen früher darstellt.' Und worin besteht dieser nnermessliche Fortschritt? Die Analphabeten (die weder

? Rasch ist der „Bote' zur Hand: „Ich habe recht; der Hirtenbrief der Bischöfe ist nur ein aus faulen Redensarten zusammengesetztes Gerede. Was wissen überhaupt die Bischöfe, wie es mit der Sittlichkeit in Oester reich aussieht ! Dazu gehören andere Kenntnisse und eine andere Schulung. Die findet man nur in des „Boten' Reoactionsstube.' So, jetzt bin ich zu Ende. Eines möchte ich noch bemerken. Der „Bote' nennt v. Hasner den „Gründer' unseres Volksschulgesetzes. Ganz recht; nur wäre beizufügen, dass

die Vorlage selbst, wie auch v. Hasner seinerzeit gestanden, meist Juden ausgearbeitet haben. Es ist allbe kannt, dass gerade jüdische Blätter unser kon fessionsloses Schulgesetz als die wichtigste Er rungenschaft preisen, die um keinen' Preis aus gegeben werden dürfe. Es nimmt sich köstlich aus, den „Pusterthaler Boten' im Chorus der jüdischen Blätter zu finden, wie er mit vollen Backen in ihr Lied einstimmt. Eine schöne Ge sellschaft! Die Worte des Papstes und der Bi schöfe sind dem „Boten' faule

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 19.12.1872
Physical description: 6
Leser des liberalen „Tiroler Boten' gewor- > HcrauSg geben von der üLagaer'schen tlntvcrltiä»»-' > t den sind; daß man darüber so urtheilt: die Lehrer haben sich den „Boten' bestellt, oder er wird lbneir um einen herabgesetzten Prel» oder ganz umsonst zugestellt, und schreibt dann in seiner Entriistnng, daß die Unterinnthaler Lehrer fd. h. jene, die in neuester Zeit so viel Lärm gemacht haben), für den bestellten „Tiroler Boten- über 1? fl. jährlich be zahlen müssen, dem zufolge könne man wirklich

haben? DaS übersteigt dock allen Begriff! Es ist genug, das? viele sick über die Zeit von dieser falschen Genossenschaft (alle Ach tung vor guten Priestern!) bei der Nase gängeln ließ-n. Achtung vor Lehrern, die nun sehend ge worden sind. Sckeu begegnet jetzt der,<?orresvond°nt der ..Chron>k' den Voten lesenden Lehrern und traut ihnen nicht mehr; Heuckler stehen nirgends in Achtung. — Also deswegen ist ein Lebrer ein Heuchler, weil er den „Boten' l!eSt. Damit hat er gegen manchen seiner StandeSaenossen

und vielleicht anch gegen seine Person selbst verdächtigend gedacht nnd g-schrleben, denn in der Tbat hat der ..Bote sürTirol' unter den Herren Geistlichen mehrere Abonnenten, und diese wieder ihre ,,Gratisleser.' Ob die Lehrer den „Boten für Tirol' um einen herabgesetzten Preis bekommen oder nicht, weiß der Schreiber nickt; daß er ibnen aber auch nicht auf gedrungen wird, daS weiß er. Der Schlußsatz: ,Niemand kann eS ungerecht finden, wenn endlich das Vertrauen zu den Lebrern ganz schwindet die sick

des Geldes wegen zu libera len Handlungen herbeilass-n und an der gereckten Sacke Verrath üben.' ist höcklt erbaulich und fiibrt Denker auf den Schluß, daß der Schreiber unter „gereckter Sache' feinen und seinesgleichen Eigen nutz versteht. Der Lebrer soll sick eben um seine materielle Lage gar nickt kümmern; aber der Artikel verfasser, Meister im Aposiropbiren, saßt sich gewiß daS Beten jedes Vaterunsers bezahlen. Und nun, liebe Herren Lebrer! bleibt und werdet reckt eifrige Leser deS „Boten von Tirol

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Brixener Chronik
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Page 2 of 10
Date: 07.06.1889
Physical description: 10
. Boten' eine wahrhaft übermenschliche Unterscheidungsgabe zur Ver fügung; denn „rauben' und „fremdes Gut mit Gewalt und Blutvergießen nehmen' sind ihnen lange nicht eins und das selbe. Allein, so lautet der geistreiche Einwurf, Sardinien hat den Kirchenstaat nur — „erobert. Hierbei gieng Alles strikt völkerrechtlich vor sich.' Nun, wer hat Recht, der Papst oder der „Pusterthaler Bote'? Pius IX. hat den Einmarsch der pie- montesischen Heere in seine Staaten wiederholt als Verletzung des Völkerrechtes

erklärt, der „Pust. Bote' hat nach eingehender Untersuchung Alles strikt völkerrechtlich gefunden. Aber was kümmert der Papst den „Pust. Boten'! In seiner Redaktionsstube ist ein so veralteter Standpunkt lange schon überwunden. Zudem läßt der Wiener Gewährsmann seinen Freund in Bruneck nicht im Stich und schickt ihm auch den Beweis für seine Weisheitssprüche. Dem Kardinal Antonelli wurde ein Ultimatum überreicht, dasselbe ungenügend beantwortet, dann erfolgte der Einmarsch der königlichen Truppen

selbst. Nach dem „Pust. Boten' gienge das Alles strikt zivilrechtlich vor sich. ^ ^ Zur weitern Erklärung der neuen Völkerrechtstheorie folgen dU Worte: Man mag die Motive.dieser Kriege mißbilligen, aber /MMMs-'WWte.vgibt,- -find' die Grenzen der Staaten durch Kriege vorgezeichnet und verschoben worden.' Ganz gewiß, die Jahre i859 Und W66 Ufern denBeweis davon; und seit noch längerer Zeit sind durch Stehlen und Rauben die Grenzen des Prlvaieigenthütns ^ verschöben Worden. „König Ludwig XIV. -- heißt

noch „endgiltiger' zu machen, die Ein verleibung Südtirols — Bruneck nicht ausgenommen — verlangen und dies unschuldige Begehren mit Hilfe gewonnener oder ver lorener Schlachten auch erfüllt würde: der Politiker des „Pust. Boten' wüßte sich mit seiner eisernen Logik oarein fügen, soserne nur ein Ultimatum gestellt und von Oesterreich ungenügend beant wortet worden wäre. l Ein „Plebiszit' (Volksabstimmung) könnte daNn mit denselben Mitteln und infolge dessen auch mit ähnlichem Erfolge veranlaßt

noch um eine Thurmeshöhe überragt, kann die Sache nicht anders beurtheilt werden, als es eben im „Pusterth. Boten' mehr zum Ergötzen, als zum Unwillen des gebildeten Lesers geschieht. Es wäre freilich einladend, auf diesen und noch manch andern Standpunkt dem Boten nachzugehen; aber der verehrte Leser hat sicherlich schon senug, und auch der Bote selbst Wirv mir die weitere Aufmerksam st hvffentkch erlassen. Nur möge er mir zum Schluß die Mah nung erlauben: „Schuster, bleib' bei deinem Leisten.' sieht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.05.1877
Physical description: 6
Gesangsprobe der Liedertafel in der Sängerhalle beim „Delevo'. Die VereinSleitung. Schießftandsnachrichten u. Schützenwefe». Berg-Jsel. Morgen SamStag den 12. d. Mt«. bei günstiger Witterung Eröffnung der Kaiser-Jäger- Regiments-Schießstätte auf dem Berg-Jsel für Unter haltungen. Nachmittag 4 Uhr Beginn des Gesell- schastsschießenS und Platzmusik. Abends 3 Uhr Be ginn des Tanzkränzchens. Von Herrn Redakteur Jehly erhallen wir folgende Zuschrift: „Der Artikel .Anonyme Briefe an den Redakteur des „Boten

'' in Nr. 106 Ihres Blattes stellt eS als wahrscheinlich hin, daß anonyme Schreiben, welche der Redaktion des „Boten', .verschiedenen Mitglie dern der ReichSpartei', sowie glosfirte Exemplare der „N. Tir. Stimmen', welche dem Herrn Landesge richtspräsidenten dahier zugekommen sind, von mir ausgegangen seien. Dem gegenüber erkläre ich: 1. Ich habe nie einen anonymen Brief an die Redaktion des „Tiroler Boten' gesandt, dessen Ab- sendung veranlaßt oder auch nur darum gewußt. 2. Ich habe nie an ein Mitglied

der Reichspartei einen anonymen Brief geschrieben oder veranlaßt, oder von der Absendung eines solchen auch nur gewußt. 3. Ich habe niemals dem Herrn LandeSgerichtS- Präsidenten Nummern der „N. Tir. Stimmen' zu gesandt, weder glossirte noch unglossirte. Es sind daher sämmtliche, in diesem Artikel ge gen mich angedeutete Beschuldigungen vollständig un wahr. Ich erwarte mit vollster Ruhe, daß die Re daktion deS „Boten' für ihre Behauptungen die Be weise erbringen werde, sei es durch .einen Exkurs

über Hankschriftenkunde' oder auf irgend eine andere Weise, ich erwarte aber auch, daß die Redaktion des „Boten', im Falle sie diesen Beweis nicht zu er bringen vermag, offen und ehrlich die Beschuldigun gen gegen die Redaktion der „N. Tir. Stimmen' widerrufen werde. Innsbruck, am 9. Mai 1377. Georg Jehly, Redakteur der „N. Tir. Stimmen'. Zur Austragung dieser Angelegenheit machen wir der Redaktion der „N. Tir. Stimmen' den Bor schlag, gemeinschaftlich zu bestellenden Sachverständigen das von uns zurückgeschickte

Couvert, dann die ano nymen Zusendungen an die Herren Heim, Förg, den Herrn LandeSgerichtspräsidenten u. A. zur Verglei- chung der Handschrift vorzulegen. Ergibt sich auS ihrem Parere, daß wir uns über die Provenienz dieser Briefe geirrt haben, so sind wir natürlich bereit, so fort den verlangten Widerruf zu leisten. Die Redaktion. Telegraphische Depeschen des „Boten'. London, 11. Mai. Die Eorrespondenz Reutter meldet aus Malta: Der Herzog von Edinburgh ging mit dem Panzerschisse „Sultan' nach Kreta

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 10
Date: 24.11.1877
Physical description: 10
ebenfalls Galizien. Aus einem Theil der Auflage der letzten Num- «er'wiederholt. , Daö Feuilleton ..Ein Gottesdienst und seine Folgen ln Nr. 26ö der „N. Tir. Stimmen' bringt anläßlich einer irrigen Lokalnotiz im „Boten', ein erfundenes Zwie gespräch zwischen einem OberlandeSgerichtSraihe N. und einem Obersten Z. in einem ungenannten Kaffeehause, welche Personen und welcher Ort ebenfalls erdichtet sind, bei welcher Gelegenheit der Feuilletonist^ö« zum Schlüsse mich al« bestimmt handelnde und sprechende

Person in folgendes Weise Kuftttien läßt: „Da kommt als Retter im großen Zweifel der Herr Engelbert Heim. O.-L.-G.R.: „Hexr Heim! Hör'en Sie, Sie find ja Mitredakteur des „Boten'.' Heim: „Ja. zu dienen; ich habe die Ehre.' O.-L.-G.-R.: ,,Wa- ren Sie vielleicht heute beim Hochamt als Berichterstat ter?' „Nein, ich konnte leider nicht hingehen, obwohl eö mir als Obmann des kath-polit. Vereins , für Nord- ttrol geziemt häite, die patriotische Gesinnung dieses ver eine» zu vertreten; aber eS fehlte

die Zeit.' Oberst: ..Und wer hat Ihnen denn diesen Bericht geschrieben Äver diesen solennen FcstgotieSdienst?' Heim: „Ja wissen Sie, solche Notizen werden in der Redaktion verfaßt.' „Ja wissen Sie auch gewiß, daß t>er Gottesdienst gehal ten worden ist?' „Natürlich. eS war ja altjährlich.' Hofrath A: ,>ErlaUben Sie> meine Herrttrl ich kann mich nicht erinnern, daß andere Jahre an diesem Tage ein Hochamt stattgefunden hätte.' O.-L.-G.-R.: „Und steht doch im „Boten': „Wie alljährlich^', aber^richtig

der leichtgläubige Leserkreis der „N. Tir. Stimmen' in seinem zuversichtlichen Kür- wahryalien der launigen Schilderei bestärkt. An dem selben Tage entsprach die löbl. Redaktion des „Boten' meinem Wunsche, indem sie konstatirte, »daß ich von dem vorhin angezogenen Blatte völlig grundlos beleidigt wurde, da ich in der Abfassung der fraglichen Notiz in keiner Die Redaktion bemerkt zu diesem „Eingesandt', um böswilligen Mißdeutungen im Vorhinein die Spitze abzubrechen, ausdrücklich, daß sie für den Inhalt

Unrecht angethan worden fei. ! Weise betheiliget war*. In Nr. LL8 antworten nun die „N. Tir. Stimmen* in gewohnter Weise: „Herr Engelbert« Heim läßt erklären/i daß er von uns »öllig grundlos beleidigt worden fei, nachdem er an der übhaltung des solennen Hochamtes, welche« prn Montag ! im „Boten* unter größer Theilnahme stattfand, gänzlich unbetheiligt sei. Wir haben, wie linsere Leser bezeugen werden, die diesbezügliche Theilnahme des Herrn 5 eim auch nie behauptet und kostatiren mit „kollegialem

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 15.01.1875
Physical description: 10
Gtztra-Beilage des „Boten für Ti zKK? Neutte. 12. JSn. Vor wenigen Tagen ge langte von berufener Seit,.' aus Innsbruck die Ein ladung hieher zur Theilnahme an dem „tirolischen Jagd- und Vogelschutz.Vereine'. Die gemeinnützige Tendenz des Vereines ließ denselben hier rasch An klang finden und zählt derselbe in Rentte und Um- gebung bereits 30 Mitglieder, welche in einer gestern hier stattgehabten konstituirenden Versammlung die Bildung einer Vereinssection mit dem Sitze in Neutte beschlossen

geben mußte. Solche Leute zu verlieren, ist jede Gemeinde sroh. Neber die angebliche ReblauSgefahr ! In Nr. 283 des „Tiroler Boten' vom 17. Dez. 1874 wird in einem anonhmen Artikel zum zweiten Male versucht, die landwirthschaftliche LandeSanstalt in St. Michels mit etwaiger ReblanSgesahr in Ver bindung zu bringen und die Ausrottung der von ihr bezogenen fremden Reben verlangt. Ich bin zwar nicht gewöhnt, Jemandem zu ant worten, der ohne die nöthige Kenntniß der Sache die Bevölkerung unnützer Weise

ich als Leiter der Anstalt in St. Michele vor Allem berechtigt und verpflichtet zu sein. Der Einsender in Nr. 270 deS „Tiroler Boten' verlangt, wir sollen unsere Reben ausrotten nur aus dem Grunde, weil wir einmal durch die Klosternen- bnrger-Anstalt Reben, und zwar Schnittreben bezogen haben, und beruft sich hiebe! sogar auf Ge- setzeevorschläge des Ackerbauministeriums, «sehen wir von dem lebhaften Streite ab, ob das Ausrotten kranker Reben überhaupt angezeigt, waS ich selbst einstweilen bejahen möchte

, so kann es sich doch immer nur um das Ausrotten wirklich insizirler Reben han deln, und ist eS noch nie Jemandem beigefallen, ge sunde Neben auszurotten, nur weil sie durch Kloster- neuburg bezogen wurden. Der Hr. Einsender des Artikels in Nr. 270 deS „Boten' macht sich wohl gar keinen Begriff von dem, waS er da verlangt. Wenn alle Neben ausgerottet werden müßten, welche von 1863 an, seit welchem Jahre sich die Reblau« in Klosterneuburg vorfindet, von dort au« in die verschiedensten Weingegenden Enropa 'S versendet

forschen, vor Allem andern dort, wo je amerikanische Wurzelreben eingeführt wurden, verfnchöhalber auch dort, wo Neben von Klofterneubnrg hinkamen, nim mer aber blindlings zu zerstören. Was das Vorkommen der Reblaus unter der Rinde von Schnittreben betrifft, so hat dies noch Niemand konstatirt, und beruht die diesbezügliche Aeußerung Dr. Hoser's auf falscher Ausfassung einer Stelle in einer von mir geschriebenen Broschüre. Ebenso irrt sich der Hr. Verfasser des Artikels im „Boten' vom 17. Dez

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Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 23.10.1886
Physical description: 10
(?) und solide (?) Erwiderung des„Pust. Boten' in der letzten Nunimer las, erinnerte er sich unwillkürlich an den Spruch: „Wen'« juckt, der kratzt sich'. Nun ge juckt hat's ihn, d'rum ist er bitterböse und kratzt nicht nur an sich selber, sondern in feinem begreif lichen Aerger auch an dem Korrespondenten und dem Burggräfler selbst herum. Auch bringt das Bötl in seiner Aufregung Sachen vor, die eigentlich gar nicht zur Sache gehören. Daß der Korrespon dent als grob hingestellt wird, ist wohl nichts Neues

, das thun ja andere Menschenkinder in Er mangelung von Gegenbeweisen auch, wenn ihnen ordentlich die Wahrheit gesagt wird. In seinem Glauben an den einzigen Korrespondenten sei der Bote nun nicht mehr gestört, da es ja so am besten in seinen Kram paßt. Weilers prahlt sich derselbe um einen Beweis für seinen großen (?) Anhang zu geben, daß sich die Abonnenten des Boten Heuer um 100 vermehrt hätten (wenns nur wahr wäre). Wie viel sein Leserkreis aber abgenommen hat, be vor er aus Noth die Zuflucht

zur Politik ergriff, davon schweigt der pfiffige Bote ganz. Weiß man ja, daß im Bötl fast nur mehr Berichte über Tanz kränzchen, Feucrwehrkneipen, Batterlämpfe rc. die stehende Rubrik bildeten, so daß das Bötl selbst dem Simpelsten zu fad wurde, und seiner Zeit auch das liberale „Tiroler Fremdenblatt' die Geistespro- du'te des Boten vor aller Welt entsprechend enthüllte. Daß die Korrespondenzen im Burg- gräfler zum großen Theil im hiesigen Publi kum eine wahre Entrüstung hervorgerufen

, ist nichts anders als eine unwahre Behauptung und wohl auch ein frommer Wunsch des Boten. Thatsache ist nur, daß bis auf eine Handvoll Gegner es all gemeinen Beifall findet, daß im Burggräfler öfters unumwunden die Wahrheit gesagt wird. Der beste Beweis hiesür ist wohl der, daß der Leserkreis des Burggräslers sich hier fortwährend erweitert. Dann brüstet sich der Bote, daß er mit der Preßbehörde niemals in Kollision gerathen sei. Ja das glaubt man ihm recht gerne; denn wegen saftiger Berichte

über Faschingsunterhaltungen rc. tlagt der Staats anwalt nicht, wohl aber wenn ein Blatt den Muth hat, über staatliche Behörden und verschiedene llebelstände ein ernstes Wort zu schreiben. Daß beim Burggräfler seit 4 Jahren Preßlingen im lleberfluß vorkommen, ist einfach eine boshafte, un wahre Behauptung des Boten oder ist der Schreiber desselben so genügsam, daß wenn er 4—6 sl. in der Tasche hat, er sich schon wegen Ueberfluß an Geld rühmt. Wetters sei bemerkt, daß es dem Kor respondenten um keine allgemeine Verdächtigung zu thun

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 04.10.1900
Physical description: 16
7 bis 10 fl. pro Hektoliter gewöhnliche Ware. Eine Hitze ist wie im Sommer; Gott bewahre uns vor Ungewitter! Viele fürchten sich, bei dieser Wärme zu wimmen, weil Gefahr sei, dass der Wein einen Essiggeschmack bekomme. Liebe „Bvken'-Leser! wei Rösslein ziehen immer leichter als eines, uud zwei Schreiber bringen den „Boten' leichter fertig als einer. — Darum hat sich der „Bote' jetzt einen zweiten Redacteur oder, wenn ihr lieber wollt: einen zweiten „Boten'-Schreiber aufgenommen. Ihr kennt ihn bereits

also in Zukunft alle Nachrichten und Neuigkeiten, die ihr bisher an mich geschrieben habt, an Herrn Grinner in Stubei senden. Ihr könnt ganz/ gleich schreiben wie bisher. Ihr braucht euch vor dem zweiten „Boten'-Schreiber ebensowenig zu schenieren wie vor dem Reimmichl. Ihr dürft auch zu ihm reden, wie euch der Schnabel gewachsen ist; — er ist auch froh, wenn er mit unter ein Bockfleisch zu selchen bekommt. Ihr braucht auch bei ihm keine Titulaturen und Complimente anzuwenden; ihr könnt ihn einfach als „Boten

'-Schreiber titulieren und dürft mit ihm per Du reden wie mit mir. — Er wird euch das nächstemal selber einen Brief schreiben, wie er die Sache zu halten gedenkt. Ich werde euch als „Boten'-Schreiber treu bleiben nach wie vor. Ich habe mir nur einen Theil der Arbeit abgewälzt, damit ich auf die Geschichten und die anderen Artikel mehr Zeit und Mühe vtrwenden kann. Der „Volks- bote' wird dadurch nur noch reichhaltiger und besser werden. — Ihr dürft auch in Zukunft noch an mich Brieflein schreiben — je mehr

nach wie vor: „Tiroler Volksbote', Gries am Brenner, Tirol, oder Reimmichl, Gries am Brenner, Tirol. Nächstens werde ich wieder eine längere Geschichte bringen, die euch allen gefallen soll. Mit freund lichen Grüßen an alle Leserinnen und Leser zeichnet Euer ergebenster „Boten'-Mann Gries am Brenner, 1. October 1900. Reunmichl.

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 05.04.1870
Physical description: 6
BezirkShauptmann und Herrn Schulinspektor sich zu versammeln? Und das nennt der mehrgenannte Korrespondent aus NauderS ganz naiv „dem Herrn Bezirkshauptmann und dem Herrn Schulinspektor nichts in den Weg legen!' 0. Obere Nienz, 30. März. Wir haben Ge legenheit gehabt in ein Schriftstück Einsicht zu nehmen, das nächster Tage im „Boten' figurircn soll^) zu dem Zwecke, um einen Satz aus einer Korrespondenz in Nr. 48 deö Blattes als eine Berlänmdung hinzu stellen, und das seine Entstehung dem Herrn Pfarrer

obigen Satzes gehörig zu illustrireu. Als dem Hrn. Pfarrer in Toblach die erwähnte Korrespondenz in Nr. 43 des „Boten' zu Gesicht gekommen war, scheute er keine Mühe, um die Mitglieder der Ge meindevertretung zu bewegen, das; sie sich zu eiuer öffentlichen Gemcindesitzung versammeln sollten zu dem Zwecke, um in Folge Gemeindebeschlnsses ihm ein Vertrauensvotum zu geben und die Korrespondenz des „Boten' als Verläumdung zu erkläre». Als sich die Gemeindevorstehnng nicht für bewogen erklärte

waren. Die oben unterfertigten IS ge hören nicht unter diese Toblacher, gut! Abgesehen davon, daß die 19 nicht alle Toblacher sind, wo steckt denn in der Bemerkung eine Bcilemndung? Im Uebrlgeu beru- sen wir uns aus die obige Korrespondenz. Die Ned. erreichen. Sein allbekannter Adjutant, ein gewisser Hr. Strobel, wandelte Tagelang von Haus zu Hans, um Unterschriften für jenes Schriftstück zu sammeln, das die Korrespondenz des „Boten' als Verlänmdung darstellen sollte und eS gelang ihm endlich

, wenn sie nicht in seinem Sinne wählen würden. — Auch mit dem Ban eines eigenen protestantischen FriedhoseS war mau nicht recht ein verstanden. Wenn der Hr. Pfarrer von Toblach den ernstlichen Wnnsch hegt, daß die Toblacher über ihn gut zu sprechen sein möchten, so dürste er dieses Ziel am leichtesten dadurch erreichen können, wenn er sich entschließen könnte, daö Feld der politischen Agitation für immer zu verlassen n.i^d mit seiner Gemeinde im Frieden zu leben. ^ Ampezzo, 1. April. Die Leser des „Boten' werden sich nnn

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 03.03.1882
Physical description: 8
Vxtra-Beilage zum „Boten für Tirol »nd Vorarlberg' Nr. SI Nichtamtlicher Theil. Locat- und ^rovinziat-Kßronik. ! Matrei, I. März. Kaum hatte sich die durch wiederholte Brandlegung aufs höchste gesteigerte Auf regung in der Marktbevölkerung von Matrei etwas gelegt, da auf einmal läuft schon wieder kalter Schauder durch alle Gemüther. Schon glaubte man die sehnlichst gehoffte Sicherheit endlich gefunden zu haben, da versetzt neuer Schrecken unsere Leute in peinliche Unruhe. Montag

machen sieht, ist es ein Diebs gesell, der bei Gelegenheit des Brennens und Plün- derns zu Hab und Gut kommen möchte, ist es einer, der gegen den Markt einen Nacheact ausüben will — wir Wissens nicht! Gott walte! (X) Borgo, 23. Febr. Aus der Rubrik „Han del und Verkehr' in der Nummer vom 13. Februar konnte der Leser des „Boten für Tirol und Vor arlberg' entnehmen, dass die Union-Baugesellschaft Wien die Concession für die Bau-Vorstudien einer sogenannten „schmalspurigen' (1 Meter Breite) Eisenbahn

Kreuzer Standgeld von jeder Bude frem *) AuS der „Vossischen Zeitung'. der Händler und der Ertrag einer Spielhütte wäh rend des Lorenzimarttts bildeten den Sold des Richters, dem aus der Fleischbank von Georgi bis Allerheiligen Zunge, Nieren und Füße jedes sechsten Rindes — dem Frohnboten jedes zehnten, die übrigen der Herrschaft — abgeliefert werden mussten. Den umfangreichen Befugnissen des Boten, der das wichtigste Werkzeug des Richters bildete, die Schätzung und den Verkauf gepfändeter Sachen

, so sollte das Brot achb Unzen wiegen und bei der Steigerung des Einkaufs preises um drei Kreuzer eine Unze an Gewicht ver lieren dürfen: zu leicht befundenes Gebäck fiel den Armen und Siechen anheim. Die Feuerung der Backöfen nach Vesperzeit am Samstag, den Zwölf boten- und anderen heiligen Tagen war bei Strafe von vier Pfund Bernern untersagt. Muller durft en von dem vermahlencu Getreide den fllnfundzmav«zig- sten Star, oder einen Metzen von jedem Star feinen Mehls, als wohlverdienten Lohn in Anspruch neh men

» fleisch abzulassen verpflichtet waren; — schadhaftes unzeitiges Fleisch stand unter freiem Himmel vorder Flnfchbank seil. — Gepfahte und mit des Haupt-- mannZ Zeichen versehene Kannen boten den WirtS- hausgästeu Bürgschaft für richtiges Maß. — Ge salzene Fische unterlagen vor dem Verkaufe der Be schau: bei guter Beschaffenheit nahm der Richter drei Häringe — der Bote ein«, — zur Probe, verdor bene Ware wurde verbrannt. — Niemand durste fremden Wein zum Verkauf in seinen Keller legen, kein Hausierer

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 28
Date: 22.10.1905
Physical description: 28
für Stomatologie und Zahnheilkünde am neuerbauten k. k. allgemeinen Kranken hause in Linz a^d. Donau ernannt. Zugleich wurde er mit der Einrichtung dieser Abtheilung betraut. Wir beglück wünschen unserm geschätzten ehemaligen Mitbürger zu dieser ehrenvollen Berrifung. 25 Jahre Chefredakteur des Boten für Tirol und Vor arlberg. .Gestern sind 26 Jahre verflossen, seit nach dem Rücktritte des auch als Tiroler Dichter bekannten I. G. Obrist, Herr Johann Tschugmell die Stelle des ver antwortlichen Redakteurs

des amtlichen „Boten für Tirol und Vorarlberg' übernahm. ' Unter Tschugmells Leitung hat der „Tiroler Bote' neben seiner Bedeutung als Amtsblatt einen bedeutenden wissenschaftlichen und literarischen Ruf ' errungen; die besten Namen Tirols, Gelehrte und Schrift steller, zählten'während dieser ganzen 25 Jahre zu den Mit arbeitern des nichtamtlichen Theiles. Besonders die wissen schaftlichen Aufsätze machen diese Jahrgänge des „Boten' zu ei?iem der interessantesten und meistbenützten Nachschlagwerke

für heimische Geschichte, Kulturgeschichte u. f. w. Die bil dende Kunst, Aeater und Musik finden unter. Herrn Tschug mells Leitung im „Boten' stets die aufmerksamste Beachtung und Forderung. Soviel über die Berufsthätigkeit des Herrn Johann Tschugmell. Der Jubilar ist Vorarlberger von Ge burt ; nach Absolvierung der philosophischen Studien war er als Supplent und Hilfslehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck thätig. Er widmete sich dann aber der Jour nalistik. Am 19. Oktober 1880 übernahm

er die Redaktion des „Tiroler Boten', bei dem er schon mehr als ein Jahr als Mitredakteur thätig ivar. Im öffentlichen Leben ist, beson ders in früheren Jahren, Herr Tschugmell vielfach hervorge- tag, W. Oktober WW. Nr. 243 treten ; durch 6 Wahlperioden gehörte er dem Gemein'deaus« schusse von Wiltm an und entfaltete besonders^als Ortsschul aufseher eine bedeutende, segensreiche .Thätigkit. Die Leh rerbibliothek ist zum guten Theil seine Schöpfung. Als lang jähriger, verdienstvoller Vorstand

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1876
Physical description: 8
: Schnee, Regen, Wind, Sonne, das Alles mit sammen macht die Straßen beinahe unfahrbar, und es ist ein wahres Elend für den Wanderer, der jetzt auf dem Marsch sein muß. -k. ZNeran» 13. März. Die Leser des „Boten' werden bereits in Kenntniß gesetzt sein, daß die samose Landtagsflucht, die der Bevölkerung als Sieg dar gestellt wird, gestern Abend durch eine großartige, wahr haft feenhafte Bergbeleuchtung, die sich auf den Um kreis mehrerer Meilen erstreckte, gefeiert wurde. Man ist sich noch nicht klar

offen, so, daß die ganze Gegend bald wieder ein winterliches Aussehen hatte. Noch ist keine Hoff nung auf besseres Wetter, trotzdem schreitet die Na tur vorwärts, die Wiesen beginnen zu grünen und die Bäume, wie z. B. Hollunder, schlagen bereits anS; an sonnigen Stellen findet man die blühenden Boten des Frühlings. — Der Mörder des Ge- lneinde-DienerS von Wolfurt wurde in Baiern auf gegriffen und befiudet sich in Regensburg in Haft und Untersuchung, es ist daher die seinerzeit berichtete Vermuthung

erlangt habe. Das Verdikt der Geschwornen lautete in sieben von den seitens der StaotSanwaltschast eingebrachten zehn Fällen auf schuldig und der Gerichtshof vernrtheilte Barbara Hechenbichler zu schwerer Kerkerstrafe in der Dauer von 6 Jahren, verschärft durch 24stündige Einzeln- haft in jedem Monat, sowie zur Deckung der Ver- sahrungSkosten. Nach abgesessener Strafzeit verfällt die Vernrtheilte der polizeilichen Aufsicht für die Dauer von 3 Jahren. Eingesendet. Wohllöbl. Redaktion des „Tiroler Boten

Boten' begleitet daS „Eingesendet' der Delegirten der Gemeinde Terlan in Nr. 57 Ihres Blattes mit einer Randbemerkung, welche den Inhalt jenes Artikels abschwächen und alS Parteigetrieb darstellen möchte. Die unterzeichnete Gemeinde-Vorstehung erklärt aber, daß sie besagtes „Eingesendet' vollinhaltlich bestätigt, und zwar um so mehr, da selbes nnr die wahrheitsgetreue Auf zählung von Thatsachen enthält, die das steuerpflich tige Publikum zu kennen ein Recht hat, wobei eS, wie jeder Vernünftige

einsieht, ganz gleichgiltig ist, ob die Veröffentlichung mit einer Stahlfeder oder mit einem Gänsekiel geschrieben wurde. Von der Gcmeinde-Vorstehung Terlan am 12. März 1876. Die Vorstehung: Joh. Huber. Anton Oberdörfer. Jakob Obertegger. Telegraphische Depeschen des „Boten'. ZWien, 15. März. Die Wiener Zeitung meldet die Ernennung des Sekretärs der Handels- und Ge werbekammer in Brünn, Dr. Bazak, zum Ministerial- rath im Handelsministerium. Versailles, 14. März. Die Kamiiier wählte Grevy mit 462

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 08.05.1872
Physical description: 10
; Nitmand Fremder war zugegen. Doch dieser ganz harmlose Scherz wurde zu einem kleinen Malheur für den neuen Anöschußmann, indem er sich durch Sluö- gleiten deö FußeS die Schenkelsehne verletzte und durch Berstung einer Vene eine starke Blutunterlaufung zuzog, in Folge dessen er einige Zeit das Bett hüten mußte.' -55 VdNl Jnn. 7. Mai. Ein sicherer Herr Klein in, Korrespondent der „N. Tir. Stimmen', macht in Nr. 103 dieses Blattes dem „Boten' ver schiedene Vorwürfe. Er sagt von ihm vorerst

, daß er das Pulver nicht erfunden habe. Das ist frei lich eine große Nachlässigkeit von Seite des „Boten'; indessen kann sich derselbe damit entschuldigen, daß auch die „N. Tir. Stimmen' das Pulver nicht erfunden haben. Ferner beschwert er sich darüber, daß der „Bote' in gar so schlechtem Deutsch ge schrieben sei, so zwar, daß er -— Herr in — „im Interesse seines Geschmackes' gelobt habe, nichts mehr von ihm zu lesen. Wie fein und zart muß doch der Geschmack dieses Herrn sein. Seine Feind schaft gegen den „Boten

', sagt er, bleibe wohl auf recht, aber er verzichte von nun an auf jede weitere Replik. Das ist ein harter Schlag für das Publi kum, insbesondere für den „Boten', denn jetzt ent geht diesem die beste Gelegenheit, aus den Aufsätzen des Herr« in, die gewiß ausgezeichnet durch Form und Inhalt sind, etwas für sich zu lernen und dadurch seinen elenden Styl wo möglich zu verbessern. 3n dem nämlichen Artikel legt Herr in dem „Boten' zum Abschiede noch vier Fragen vor, die sich sämmt lich

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 29.08.1882
Physical description: 8
R«7« Amtsblatt zum Mroler Boten. M 197. Innsbruck, den S9. August !882. 1 Concurs-Edikt. Nr. 3911 Vom k. k. Landesgertchte Innsbruck als Concurö- gertcht wird über dciS gesammte, wo immer befindliche bewegliche und über das in den Ländern, für welche die Konkuröordnung vom 25. Dezember 1SL8 gilt, gelegene unbewegliche Verniögen des Johann Kolland, Bauersmann in Schwcndau Bezirk Zell a./Z. der .Konkurs eröffnet, alö Koiikurökommissär der k. k. Bezirks richter Stefan Gampp in Zell

. endgiltig zu berufen. j Die vollinhaltlich? Kundmachung ist in Nr. 193 des Letztere Tagfahrt hat zugleich das Zustandekommen ^ Amtsblattes zum Tiroler Boten vom 26. August 1882 eines Ausgleiches zum Zwecke. - enthalten. Die «eitern Veröffentlichungen im Laufe dieser Kon- ^ Von der Verwaltungs-Commission des k. k. Militär- fursverhandlung werden durch das Amtsblatt deS Boten ^ Verpflegs-Magazins. für Tirol und Vorarlberg erfolgen. ; Innsbruck am 29. August 1882. Innsbruck, am 26. August 1882. 299

Der Präsident: Ferrari. Robel. Er ledigung en. 1* Ausschreibung Nr. 15351 des Leopold Kofler'schen Studien-Stipendiums. DaS vom Priester Leopold Kofler, gewesenen Dom- benefiziaten in Brlren, gestiftete Studien-Stipendium. lm jährl. Betrage von 5V fl. ö. W. ist vom Studien jahre 1882/83 angefangen neu zu verleihen. Die Bedingungen sind tm Amtsblatte des Tiroler Boten vom 26. August 1882 Nr. 195 enthalten. Allfällige Gesuche sind bis längstens 25. Septem ber 1882 im Wege der betreffenden Studien-Direktion

des Alexander Schuler-Ostermann'schen Studlen- SttpendtumS. 5 In der Eiekuttonssache des AloiS Haller, Santl tn Vom Schuljahre 1882/83 angefangen gelangt etn i Walten tu Passeter, durch Dr. Mumelter wider AlolS Alexander Schuler-Ostermann'scheS Stlpendtum lm jährl. ! Geneth, Güterb.-sitzer tn Tramin, pcto 194 fl. Betrage von 99 fl. (neunzig Gulden) ö. W. zur Ver- i 95 kr. s. A. werden am 21. September, eventuell lethung. Dte Bedingungen sind tm Amtsblatte deS Tiroler Boten vom 28. August 1882 Nr. 196

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 30.03.1869
Physical description: 4
: in Zvin» MoiS OPPeM. erstes österr. Annoncen.Burcau (Wollzeile Nr. 22); ferner Haaseusteiu« Vogler in Wie«, Kamvurg. Ara«If«r« Leipzig und ZZasel; G. L. Daube Comp. in Wien, Aranksurl a/ZS. und Kamvurg; Jäger'sche Buchhandlung in AranSsurt a/W.; Eugen Fort in Aeisiia. ^ I« Innsbruck nimmt Annoncen uiid Abonnements entgegen A. ?Zaur anl Margarcthenplav. '' ^' ZZerli», 70. Innsbruck, Dienstag den 3V. Marz H8VS. 55. Jahrgang. Telegraphische Depesche des ^Boten.' Paris» 29. März. Der Papst ließ

. X Bruneck» 25. MSrz^Der'„Pusterthaler Bote' vom 12. März Nr. 11 brachte die Notiz (siehe Nr. 60 des Boten), daß der Hr. Bezirkshauptmann Strobele bei einer Versammlung des GerichtSauSschusseS die neue SchulaussichtSverordnung besprach und erläuterte, und hierauf die Gemeindevorsteher im Allgemeinen und jenen von St. Lorenzen, Herrn Hochgruber, ins besondere fragte, ob sie nach den gegebenen Erläute rungen irgendetwaS zu bemerken hätten? so daß keiner der Gemeindevorsteher etwas dagegen erwiderte

Hr. Hochgruber aber ausdrücklich erklärte, kein Beden ken darüber zu haben. Diese Notiz war voll kommen genau, und bei 20 Zeugen, welche der Wahrheit die Ehre geben, müssen dieses bestätigen. Um somehr muß eS daherwundern.daßHr.Hochgrnber nun im „Pusterthaler Boten' vom 19. d.M. Nr. 12 den ganzen Vorgang, namentlich seine oberwähnte Erklärung so darstellt, als hätte es sich dabei nicht im Mindesten um die SchulaussichtSverordnung, sondern blos um den persönlichen Charakter des Herrn BezirkS- hauptmanns

gehandelt. — Die fragliche Erklärung im „Pusterthaler Boten' lautet: „Bezüglich des Artikels des „Pusterthaler Boten' vom 12. d. M. Nr. 11 haltet sich Gefertigter für ver pflichtet, Nachstehendes zu erwidern: Der angezogene „Bote' sagt, der Hr. Bezirkshauptmann Strobele habe bei Verhandlung bezüglich der alten Brücke über die Gader bei Pslaurenz die Gelegenheit benützt, den Gemeindevorstehern über das neue Schulgesetz Erläu- deS KaiserthumeS, widcr die NegierungSform oder Staatsverwaltung aufzureizen

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