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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 6
Date: 28.01.1943
Physical description: 6
„SoUmlf ea' Der Dauer in Harrs und Hof Schlenggltag Dieiistbotenbränckje in Villandro. Gerne geben wir nachstehender Ein sendung aus Villandro Raum, weil darin sa Verhältnisse und Bräuche geschildert werden, wie sic mehr minder auch in den ander» Teilen des Landes 'iiblich sind. Die Schriftlcktiing. Mm Lichtmeß wird die Dienstbotenfrnge wie der lebendig. In Villandro verdingen sich die Dienstboten noch von Lichtmeß zu Lichtmeß. Der Bauer geht bei Zeiten auf die Suche nach Dienst boten

. Er will nicht nur so viel Arbeiter als er nötig,hat, er will auch gute Dienstboten. Dar um frägt er seine alten, braven Dienstboten schon bald nach Lichtmeß, ob sie im kommenden Jahr noch bei ihm bleiben wollen. Die Dienst boten halten diese Anfrage für eine Ehrung, da sie wissen, daß der Bauer deshalb um sie anhält, weil sie tüchtig und verläßlich sind. Derjenige van den alten Dienstboten, der ums Bleiben nicht gefragt wird, weiß, daß er für das nächste Jahr Platz wechseln muß. In Villandro kommt cs oft vor, daß Ehehalten

jahrelang beim selben Bauer verbleiben. Weil aber Wechsel mit Dienst boten unausbleiblich ist. muß sich der Bauer, wenn es sich trifft, um neue umfehen. Schon bald nach Lichtmeß wird es im Dorfe bekannt, welche Knechte und Mägde ein anderes Jahr aus ihrem Dienste ausstehen werden. Der Bauer kann sich an diese wenden und sic fragen, ob sie zu ihm gehen wollen. Er kann sich auch ganz neue Dienstboten, junge Leute, die das crste- nial in den Vauerndienst treten, verpflichten. Wenn ein Bauer

seine Weisungen von Fall zu Fall an den großen Knecht, der dann die Arbeit auf die anderen Dienstboten verteilt. Der große Knecht überwacht die Arbeiten der übrigen Dienstboten. Am Lichtmeßtage gibt die Bäuerin den Dienst boten eine bessere Märende. Nach derselben zahlt der Bauer an die Dienstboten den Jahreslohn aus. Vom 2. bis 6. Februar haben alle Dienst boten Feiertag, da tun sic nur jene Arbeiten, die unbedingt gemuckst werden müssen. Am Bla- siustage hält auch Rr Bauer Festtag. Am 1. Fe bruar führt

der große Knecht die neuen Dienst boten zu Besuch'beim neuen Bauern und der neuen Bäuerin vor. Am 1. Februar können die Dirnen auch ihre alten Sachen aufflicken, daher heißt dieser Tag der Flicktag. Der 3. Februar heißt der Jeneweintag. an welchem die Dienst boten törggelen gehen, kurz sich eine Unterhal- tung zukommen lassen. Um 7 Uhr abends des selben Tages kommen die neuen Dienstboten bei ihrem Bauern zum Nachtessen. Bei dieser Ge legenheit muß cs etwas Besseres geben. Gewöhn lich werden hier weizene

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Brixener Chronik
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Page 3 of 10
Date: 02.01.1891
Physical description: 10
zu nützen, habe ich warnend auf die bedenkliche Haltung des „Boten' aufmerksam ge macht. Ueberhaupt scheint es mir gar nicht tactvoll zu sein, auf bloße Vermuthungen hin jemanden den ganzen Schimpfwörterkram an den Kopf zu werfen. In der kräftigen Sprechweise und in der originellen Rechtschreibung des „P. Boten' würde ein solches Gebahren genannt werden ein „verächtlicher Charaktkr'. Der „P. Bote' versucht sich auch in der sachlichen Widerlegung seines Gegners. Meinen Ausfall auf die „Gartenlaube

auf die Zeitschrift, insoferne sie die neuesten Kleiderschnitte bringt und in dieser Hinsicht tonangebend ist. Eben deshalb mag auch die „Wiener Mode' wegen der gesellschaftlichen Ver hältnisse der Gegenwart in manchen Kreisen weniger entbehrlich sein. Mit der religiös und sittlich sehr bedenklichen Unterhaltungsbeilage hat dieses hohe Protectorat aber sicherlich nichts zu thun. Für das Gros der Leser des „P. Boten' aber ist diese Zeitschrift von A bis Z höchst über flüssig. Und erst die Ehrenrettung von Brehm's

, die selbst in den Spalten des „Boten' ihresgleichen vergeblich sucht. Ein sonderbarer Patriotismus von einem Blatte, dessen Hauptsteckenpferd gerade der Patriotismus ist. Mit solcher Vertheidigung wird oie Sache freilich um nichts besser. An meiner Kritik über oas „Universum' und das „Interessante Blatt' weiß selbst der „P. Bote' nichts aus zusetzen. Und nun das Ergebnis aus dem allen: Der „P. Bote' hat meine Darlegungen nicht bestritten und auch nicht widerlegt, ja großentheils nicht einmal den Versuch gemacht

es zu thun. Daraus folgt der harte Schluss: Die Redaction des „P. Boten' muss zugeben, dem katholischen Volke glaubens- und sittenfeindliche Schriften empfohlen zu haben. Und wenn mir der „Bote' so gutmüthig anräth, ich sollte so schlechte Blätter wie den „P. Boten' und die von ihm empfohlenen Schriften doch nicht selber lesen, so antworte ich darauf Folgendes: Der „Bote' hat mich ja zum „Censur-Obersten in Pusterthal' ernannt, und so ein Oberst muss natürlich die Stellung des Feindes und dessen Lager

inspirieren. Uebrigens glaube ich recht geme, dass es dem „P. Boten' lieber wäre, ich hätte diese Blätter nie und nimmer gesehen. Zum Schlüsse droht die Redactton noch mit gepfefferten Einsendungen. Und wenn auch ein ganzes Regiment von solchen Federhelden aufrückt, sie werden mich nicht erschrecken. Ich werde dann einfach „ein Lichtlein in die Dunkel kammer' der Unterhaltungsbeilage des „P.Boten' stellen und ruhig die Wirkung abwarten. — Endlich danke ich noch der Redaction des „Boten' recht aufrichtig

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.11.1864
Physical description: 4
, es müßlr denn nur Uv Fcldkircher Publizist des „Boten' vor jener fatalen Nummer ä la Vogel Strauß den Kopf in den Sand gesteckt haben. Quod non adparet, non est, wird er denken. Um nun zu dem im „Boten' gerügten „ersten Angriff' unseres Wahlberichtes zu kommen, die Predigt des P. Vinzenz betreffend, müssen wir vor allem unserem Er staunen über die schrille Disharmonie im klerikal reaktionären Lager Luft machen. Hatte nicht P. Vin zenz mit größter Entrüstung erklärt, was über seine Predigt am 17. Juli

sich in ein garstiges Dreiseit verwandle. Heute Abend, 10 Uhr, erwartet Dich mein Wagen an Deiner Straßen-Ecke. Alle meine Küsse übersende ich Dir. Madame C. an den Ritter v. B. Sie sind ja ein abscheulicher Mensch, Herr Chevalier, mit Ihren bösen daß alles über seine Predigt Gesagte in's Gebiet per fidester Erfindung gehöre, ja daß es sich in jener Predigt ganz und gar nicht um die bevorstehende Wahl der neuen Gemeindevertretung gehandelt habe. Nun kommt aber — o Schicksalstücke! — der Korrespon dent des „Boten

' und sagt, „daß es sich allerdings in der fraglichen Predigt unter anderem auch um die bevorstehende Wahl der neuen Gemeindevertretung ge handelt habe,' allein die Art und Meise, fügt derselbe beschönigend hinzu, wie der Gegenstand damals be handelt worden, entspreche der Darstellung Ihres Kor- spondenten nicht. — Was Sie von der letzteren Rede wendung des Boten-Korrespondenten zu halten haben, ist Ihnen bereits bekannt. Was wird aber P. Vinzenz von seinen Freunden denken, die ihn in so unverzeih licher

Weise vor dem Zeitungspublikum blosstellen? Wie wunderbar schön nimmt sich jetzt sein Euphemis mus „niederträchtige Lüge' aus. Bezüglich des „zweiten Angriffes', welchen unser Bericht sich in der bekannten WahlrechtsreklamationS- Angelegenheit erlaubte, bemerkt der Korrespondent des „Boten', der Reklamant habe nicht blos ein halbes Dutzend, sondern mehr als 30 Namen aus der Wähler liste gestrichen wissen wollen und zwar ohne Rücksicht auf die Gesinnung der Betreffenden, blos auf Grund

der bestehenden Gesetze. Daß mehr als 30 Namen gestrichen werden sollten , wußten auch wir beim Nieder schreiben unseres Berichtes; aber erst der Korrespondent des Boten belehrt uns, daß die Streichung nicht aus Rücksicht auf das halbe Dutzend verlangt wurde, son dern aus Liebe zur Gesetzlichkeit. Da de iaternis non judicat praetor, wollen wir der Versicherung unseres Publizisten Glauben schenken, nur bitten wir um Auf klärung über den Umstand, daß der betreffende Re klamant einen klerikalen Namen, der genau

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 12.05.1877
Physical description: 10
SeeloS (S. 315) geb. in Bozen und Gu-tav Seelos (S. 316) finden in E. v. Wurzbach einen liebevollen Beurtheiler und Verewiger ihrer schönen Schöpfungen. Ein vierter (Hans) SeeloS wird S. 316 erwähnt. Der Lexicograph beruft sich bezüglich seiner auf den „Boten für Tirol und Vorarlberg' (Jg. 1825, Nr. 29); dort wiro nämlich derselbe auf urkundlicher Grund lage als Büchsenmacher und Gießer in den Diensten Erzherzogs SigiSmund des Münzreichen (1490) und feines Nachfolgers des Kaisers Maxi, nachgewiesen

zu den- Beschlüssen des Clubs der Linken, des alten und des neuen FortschrittSclubS steht die Haltung deS Clubs deS linken Centrums zu dem Antrage, betreffend Wälschtirol. Der letztgenannte Club beschloß nämlich nach längerer Debatte, die ob- genannten Ausschußanträge abzulehnen. Telegraphische Depeschen des „Boten'. ZWien, 11. Mai. Die „Pol. Corr.' meldet aus Bukarest: Gester» war ein fünfstündiger Kampf zwi schen der rumänischen Batterie bei Oltenitza und der türkischen Batterie bei Turlnkaja, welches in Brand

erscheint und deswegen auch von einem um so glänzender« Nimbus umstrahlt ist, fol gende heitere Notiz: „Der Herr Ant. Schumacher gibt in seiner gestrigen . Boten'-Nnmmer eine Rolle als „Seelsorger' in so wenig gelungener Weise, daß Jedermann den Schwindel gleich merken muß. Er richtet eine Bittschrift an das hochwst, fürstbischöfliche Ordinariat in Brixen gegen das Gebahren der „kle rikalen Presse'. Als speziell für den „Boten' unbe quem werden die „N. Tir. Stimmen' und das „Brix. Kirchl.' denunzirt

. Es ist das ein altes verbrauchtes Manöver; die Judenblätter in Wien liebten es oft genug, den nächstbesten Judenjüngling als „katholischen Priester' auftreten zu lassen. Wir trauen keinem Priester die Feigheit zu, seine Kollegen in einem li beralen Blatte zu denunziren, ohne wenigste«« d«r Mnth zu haben, mit seineuk Namen hervorzutreten.' In einer zutreffenden Verwahrung gegen diese» Lo» wurf forderte nun der Redakteur deS „Boten' von dem Ankläger Beweise für seine Anschuldigungen. Darauf war am CharsamStage

folgende Erwide rung in dem gegnerischen Blatte zu lesen: „Herr Schumacher ärgert sich darüber, daß wir keinen Beruf fühlen, ihm zu glauben, daß der neuliche Ar tikel deS „Boten' „an das hochw. Ordinariat in Brixen' wirklich von SeelforgSpriestern herrühre. Wir erklären es solange für erlogen, sraß jener Artikel an das Ordinariat von SeelforgSpriestern ausgegan gen sei, bis der „Tiroler Bote' uns dafür unum stößliche Beweise bringt.' Dieses Blatt schlug also das in jerem geordneten «taatSwesen

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 31.10.1901
Physical description: 16
Seits 6. „Tiroler Bolksbote.' Nr. 22. hab' ich müssen krumme Straßen einschlagen. — Lebt in München draußen ein Pusterthaler Maler, Herr Sperandio, ein warmer Freund des „Bötl', der im Sommer sich in Tirol aufhält. Der Herr Sperandio hat eine Photographier maschine und versteht die Kunst, einen Menschen auf Knall und Fall, ohne dass er es meint, in seinen Photographier kasten hineinzubringen. — Der Herr Sperandio passt nun Tag für Tag mit seiner Maschine auf den „Boten'-Mann Nr. 2 wie der Jäger

auf den Fuchs. — Richtig, eines schönen Morgens guckt der zweite „Boten'-Mann zu einem Fenster heraus, um sür seinen „Boten'-Bericht Wetter zu schmecken —; der Sperandio ist gleich zur Hand — klaps — Kai er il.n schon auf der Platte, und der „Boten''Mann Nr. 2 ist gefangen, ohne dass er es weiß. So eine Photo- gra;>u»er'»ajchine ist etwas Unheimliches; auf eins, zwei ist man drinnen; ein kluger Mann aber schaut niemals zum Fenster heraus, weil er nicht weiß, ob nicht hinter dem Busch so ein Lumpazi steckt

und in der Schnelligkeit ihn heiml ch abconterfeit. — Der Sperandio hat gleich das Bild druckfertig machen lassen und es dem Reimmichl geschenkt, der Reimmichl aber schenkt es heute dem „Volksboten'. Was wird der „Boten'-Mann Nr. 2 am Donnerstag für große, runde Augen, und was für ein langes Gesicht machen, wenn er sich in seiner ganzen Leibhaftigkeit im „Bötl' drinnen erblickt? „Ach du liebe Zeit!' wird er ausrufen. — das ist nämlich sein Leibspruch, wenn ihm etwas wider den Strich geht

— und dann wird er über den Michl los wettern. — Dem Michl ist auch ein wenig bang, dass ihm sein dicker Freund die Liebe und Treue kündige; aber der „Boten'-Mann Nr. 2 hat ein gutes Herz, und er lässt wohl hintendrein mit sich ein wenig handeln. Der Michl thut auch gleich einen Fußfall und sagt: „Mein lieber, dicker Freund, ich habe gesündigt wider..... ich bin nicht mehr wert, dein Freund zu heißen aber ich will es gewiss nicht mehr thun — es ist das erste- und letztemal gewesen!' Wenn der „Boten'-Mann

, oder er träumt vielleicht einen bösen Traum von Pfiffigen Zwergen und Vexiergeistern. Jetzt schaut ihn euch ein wenig an, den Nr. 2; es ist kein purer Geist, er hat Fleisch und Bein, wie ihr seht. Er hat keine spitze Nase, und doch schmeckt er alles, was im Tirolerland fliegt und stiebt. Es ist großartig, welchen Eifer er in der „Boten'-Arbeit entwickelt, und wie er alle Neuig keiten aufstöbert. Er bringt in jeder „Boten'-Nummer mehr Nachrichten als alle andern Tiroler Zeitungen in vierzehn Tagen zusammen

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Dolomiten
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Page 4 of 4
Date: 21.07.1945
Physical description: 4
versierten Oberkell ner und Kellner. Anzebole mit nur erstklassigen Re ferenten unter 4.1/43 an .■Dolomite n“. Boten. 549-3 Bessere» Klnderfrluleln mit guten Nähkenntnissen auf 1. September aufs Und ge sucht. Graf Künigl, Ehren burg. 106-3 Lehrmädchen für Mode- und Kurtwaren - Geschäft, deutsch-italienisch. sucht Firma Hans Weiß, Bozen, Lau den g ass e72. 583-3 FaBhlnder, sowie Tischler für Fabrlksbelrieb gesucht. Zuschriften unter 025/25 an die ..Dolomiten“. Boten. 433-3 Käehta (Wirtschafterin) so fort

gesucht. — Richard Cbtrbacher. Boten - Gries Oratioslraße 2 7. 5863 Tischler für Alpenhotcl so fort gesucht. Richard ( hcr- bacher. Bozen-Gries, Ora- zioslra ße 27. 587-3 Meehanfkar-Gahllfa gesucht. Urner, mechanische Werk- ställc. Unlermols. 234 M-3 Mädchen, fleißig und tau ber, mit Kochkenntnlssen, für kleinen, guten Haus halt am Berg gesucht. Zu schriften unter 91/91 an die ..Dolomiten', Boten. _ 464-3 FeMmagd bei guter Ver pflegung gesucht. Adresse ln der Verwaltung. Boten. 658-3 Mädchen

für Hausarbeit gesucht. Karl Mahl, Bozen- Gries, Alte Meranerstr. 54. 655-3 Mldehen, verläßlich, mit Kochkenntnlssen an kleiner Familie gesucht. Belutsch» Boten. Cnrducclstraße 17 H, 4M3 Kinderllebende» Stuben mädchen gesucht; vertu st eilen von 8—16 Uhr bei Fr. Staffier, Hotel Greif, Boten. 614-3 Mädehen. nicht unter 26 Jahren, das kochen und auch Hausarbeiten verrich ten kann, zu alleinstehen der Person auf 1. Septem ber gesucht. Adresse In der Verwaltung, Bozen. 688-3 Hausmädchen wird sofort aufgenommen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 25.02.1871
Physical description: 8
zwischen den ge wöhnlichen Bußpredigern und dem »alten Boten' ist dennoch. Denn die ordentlichen Missionäre wählen sich zum Felde ihrer Wirksamkeit' die ganze Welt, der „Bote' aher hat eS besonders auf die Bekehrung des Burggrafenamtes von Meran abgesehen. Die Jesuiten suchen die armen Sünder mit der göttlichen Gerechtigkeit auszusöhnen, der „Bote' brandmarkt sie vor der öffentlichen Meinung, diesem ^Hauche GotteS' und befingerzeigt sie der menschlichen Gerechtigkeit, wenn sie etwa heute noch verbundene Augen

haben sollte, wie die alten Griechen und Römer glaubten. Wen gewöhnlichen Missionären beichten die Sünder frei willig, um sich von ihrem Sündenschmutz zu reinigen> der „Bote' betet für seine Schutzbefohlenen selbst die „offene Schuld', um' sie mitGassenkoth oder wenigstens Tintenklex zu besudeln u. s w. Welches sind denn die Glücklichen, welchen der fromme „Bote' besonders sxine Anfmerksamkeit schenkt? Vor Allen die „Schwarzen', welche an die Unfehlbarkeit des Papstes, aber nicht an die des „Boten' glauben

Kanzelredner seine Blitze schleudert, ^„Gänserupfen' und Knieschlottern bekommen, mehr noch als die gegen die Jnfallibilisten so muthigen Wiener im Jahre 1866 und froh sind, daß ihnen nicht noch Aergeres widerfahre, ja daß vielleicht der „Bote', vergessend seines Edelmnthes, gegen seine Maleficanten das Stillschweigen bricht, welches er sonst Aiie ein Beichtgeheimniß zu halten verst.ht. Denn waS kann wohl einem „Boten' unbekannt bleiben, welcher bei jeder „Litanei' sich.ein findet und genau weiß

Gedanken herauslesen kann. Die Zeitungen brachten neuestens die Nachricht, daS jetzige Ministerium wolle keine Blätter mehr snbventioniren, hoffent lich wird beim „Boten' eine Ausnahme gern >cht, denn wohin wird eS mit einem Staate kommen, wenn solche Wächter deS allgemeinen WohleS ihre Thätigkeit einstellen würden? WaS wäre z. B. wohl aus Tirol uutd seiner LaudeSvertheidiaung, ja aus g.,nz Oesterreich geworden, wenn er nicht gegen §. 4 so muthig inS F^uer gegangen wäre! Bald , hätte ich d?m „Boten

verkündet. Damit Du, mein ljfbeg Tiroler Volkshlatt und all? Deine Leser überzeugt werden, daß Px. Schulte mit pem Bußprediger „Boten' ganz würdig Arm in Arm gehe, wo eS sich um Logik und Gesinnungstreue handelt, will ich Pir. eine Geschichte erzählen, von der ich mit anderen Tirolern Augen- und Ohrenzeuge gewesen bm. Vor einigen Jahren kamen die ausgezeichnetsten katholischen Männer Deutschlands 'mit vielen aus wärtigen Gelehrten in einer großen Stadt Norddeutschlands zusammen und besprachen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.02.1877
Physical description: 6
und Leidenschaft' vorwirft, so bitten wir da» Tiroler Voll, sich diese Haltung des Amtsblattes zu merken und bei den Wahlen sie zu beantworten. Im Uebrigen sind die Schwätzereien des „Boten' einer Polemik nicht werth.' Wir haben uns nun in einer Korrespondenz in der Extrabeilage deS „Boten' Nr. 34 mit der Schul- frage im gegenwärtigen Stadium beschäftigt und in der etwas humoristisch-satirischen Einleitung von „Maskenzügen' im „staatsrechtlichen Lüger' gespro chen, in dieser ganzen Einleitung aber der Erklärun

im „Boten', welche die „Stimmen' „Schimpfereien' und „Schwätze reien' zu nennen geruhen, ist also Niemand „höhern OrtS' verantwortlich zu machen. Im Ganzen ist es von den .Stimmen' sehr löblich, daß sie diese „Schwätzereien im „Boten' einerPclemik nicht werth' halten, denn wir haben die Erfahrung gemacht, daß die „N. T. St.' auch immer ein schmachvolles Ge webe von Verdrehen und Entstellen, Lügen und Be trügen beginnen, so ost sie anfangen zu Polemisiren. Zur Erhärtung dieser Behauptung berufen

? 10^5 » Il^-I I,.» ».«» ». « »IS «. » a. » »r? >UIl ». » »r» »»7 l.« mer des „Boten' zu bezeichnen, wo ein solcher Aus fall auf das Volt von Tirol gemacht wurde, und erklären sie so lange als unverschämte Lügen-Stimmen, bis sie durch wörtliches Citat im Zusammen» hange den Beweis für die Nichtigkeit ihrer Behaup tung erbracht haben. Eine andere Stelle dieses ge nialen Polemikers lautet: „Aber wenn er (der Bote) lächerlich findet, daß Gott durch die katholischen Tiroler wirke, so können wir dem amtlichen Blatte sagen, daß sich Gott der Herr

seine Werkzeuge aus- erwählt, ohne die Menschen zu fragen. Wir glauben sogar, daß sich Gott des „Boten' bediene, um dem Volke die Augen zu öffnen, wie Er sich ja auch des berühmten Esels BileamS bedient hat.' Weiß der große Schristgelehrte Jehly nicht, daß dieser Esel BileamS fluchte, wo der Prophete segnen wollte und segnete, wo dieser fluchen wollie? Wenn die „Stimmen' nach ihrer unzweifelhaften Intention unter dem Esel BileamS den „Boten' verstanden, so betrachten sie sich selbst gewiß als den Propheten

Schneegestöber niederwirbelt. Am 23. d. Mts. Abends 7 Uhr konnten wir einen herrlichen Mondring beob achten, welcher mich lebhaft an Form, Größe und Farbe an den Horizont erinnerte, welchen wir ein mal anf der höchsten Spitze des Großglockner — ich war mit von der Parthie der Herren Dr. Victor von Rainer und Dr. Rupert Kohler ans Kärnten — mit Sonne, Mond und Erde bewunderten. Telegraphische Depeschen des „Boten'. Budapest» 27. Febr. Das Amtsblatt veröffent licht das kaiserliche Handschreiben der Wiederernen

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 14
Date: 31.03.1877
Physical description: 14
«Sxtra-Weilage des „Boten für ZTir^ol u»d ivor«lrlverg' Nr. 74. C) Lorenzen, 27. März. Der hierorts seit mehr als 200 Jahren bestehende Ostermarkt behauptete auch dieses Jahres sein alles Renommö. Es waren an beiden Marktagen (21. und 22. d.) bei 400 Htast- ochsen, gegen 150 Pferde und bei 700 bis 300 stück Rind- unv Kleinvieh aufgetrieben worden. Die Preise der Mastochsen waren 36—40 fl. per Wr. Ctr., Kühe durchschnittlich um 15 — 20 fl. billiger, als am letzten Brunecker Markt. Die Ursache

:c. besprechen zu können. Walte Gott, daß dieses auch ausgeführt werde. Und geht die Anregung von der VereinS-Vorstehung aus, so ist es ein »oomupli. «ingesanve. Der Hochwürdige Herr CanonicuS und Professor der hl. Theologie Zobl zu Brixen bringt in Nr. 5 des „Brixner Kirchenblattes' eine sogenannte Erwi derung auf dem Artikel in Nr. 41 deS „Boten': „Zur Schulfrage in Tirol'. Diese 10 Seiten lange Polemik wird auf folgende Weise betitelt und eingeleitet: „Rynke de VoS und Bruder Stiaubinger

auf ihrer Wallfahrt nach Rom.' „Am 13. Februar 1377 sind die beiden vorgenannten Persönlichkeiten auf ihrer Wallfahrt nach Rom in Innsbruck angekommen und haben sich in der Pfarr gasse beim .Boten' einlogirt. Rynke de Vos, d. i. Reinecke der Fuchs, der alte Diplomat mit einem zweigesichtigen JanuSkopfe (^.-R.), der in allen Wassern gewaschen und allen ,Systemen' gedient, ist dort selbst verständlich wie zu Hause. Bruder Straubinger, ein .Kulturkämpfer' vornins il taut, hat sonst seinem Aussehen nach zu schließen

Standquartier bei F. I. Gaßner, in der .Herberge der Freien', wo er sicher immer gute Aufnahme und zahlreiche Gesellschaft findet. Diesmal aber kehrte auch er mit seinem Reisegefährten in der Pfarrgasse beim .Boten' ein, wo beide einge laden und sehr willkommene Gäste waren. Als mo derner Kultuiheld ist er selbstverständlich kein Freund des Papstes und der Bischöfe. Da er aber von Salz burg kommend in Unterinnthal gehört halte, es sei was los gegen den Fürstbischof von Brixen, weil der Dekan Mahr

' und des .Boten', nisormirten sich durch diese Lektüre auf das genaueste und gründlichste über die überaus wichtige Frage und traten dann am 20. Fe bruar im .Boten' Nr. 41 als Vorkämpfer und Ban nerträger der katholischen Kirche auf.' Offenbar wird unter „Reinecke der Fuchs' der ^.-15. Korrespondent aus dem Unterinnthal und unter dem „Bruder Slraubinger' der X Korrespondent aus Innsbruck, beide in Nr. 41 des „Boten' vom 20. Fe bruar verstanden Nachdem ich zum Verständniß des folgenden Briefes

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 27.12.1900
Physical description: 16
. Das Neujahrwünschen werde ich mir ersparen; das wird der Nr. 1 besorgen, dem ich mich selbstverständlich an schließe. Ich komme vielleicht später einmal mit einem eigenen Briefe dahergefahren; worüber der handeln wird, wird nicht hart herauszubringen sein; halt wieder übers Neuigkeits- Schreiben. — Neujahr ist auch die Zeit, wo man die Zeitungen neu bestellt; weil manche sich nicht recht zu helfen wissen, wenn sie den „Boten' neu bestellen wollen, so will ick kurz hier angeben, wie man's angehen kann. Die Sache

sind, bekommt, schreibt oben den Geldbetrag hinauf, den man schickt, z.B. Zwei Kronen; die Adresse, wie oben angegeben. Links ist ein eigener Platz, wo man seinen Namen schreibt, und rückwärts, gerade dahinter, ist Platz, wo man drauf- schreiben kann, was man will, z.B. die Bestellung (es steht schon angegeben, wo man schreiben kann). Das gibt man auf die Post, und die .Geschichte ist fertig. Wenn man für jemand anderen den „Boten' bestellen will, so macht man es ganz gleich, wie oben angegeben; am besten

ist, man schickt gleich das Geld; dann hat die Geschichte für ein Jahr Ruhe. Wenn man aber mit einer Correspondenzkarte für einen anderen den „Boten' bestellen will, so soll man auch angeben, wer ihn bezahlt, ob der Besteller oder der, für den er bestellt wird; auf diese Weise kann man den „Boten' zuschicken lassen, wem man will; es wäre das z. B. ein hübsches Neu jahrsgeschenk, wenn man einem, von dem man weiß, dass es ihm auch gut thun würde, dass er ein christliches Blatt im Hause habe, den „Boten' zusenden

lässt und bezahlt; ist gewiss ein gutes Werk. Wenn man aber das „Bötl' jemandem zusenden lässt, es selbst aber nicht zahlen will und auch nicht weiß, ob der andere zahlt, so schreibt man dazu: „Zur Probe'; z.B.: „Schicken Sie demX. in Z. den .Boten' auf Probe' — Unterschrift. Wer sich aber trotz alldem noch nicht aus kennt und nicht zu helfen weiß, oder wenn etwas fehlt, dass er nimmer weiß, was anfangen, so soll er halt in Gottesnamen an einen der beiden „Boten'-Schreiber in Gries oder in Fulpmes

schreiben; wir werden's dann schon in Ordnung bringen; dafür hat er uns aber mindestens ein Vaterunser zu beten, denn wir haben sonst so viel zu schreiben, dass die Feder kracht. — Unter der großen Zahl von Briefen, die diesmal eingelaufen sind (es sind auch viele Neujahrsbriefe von „Boten'-Lesern; haben mich recht gefreut, danke vielmals und wünsche auch alles Gute), sind auch viele drunter, die über die Zusendung von schlechten Zeitungen klagen, z. B. „Tiroler Wastl', „D e u t s ch e s Tiroler Volks

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 19.08.1906
Physical description: 18
, vom Landesherrn und von Behörden ge ödet, die BestMnlg von Briefen. , Bedürfnis des Handels folgend, entstand Jahrhundert in Teutschland das städtische orenwesen. Die mächtig emporblühende Städte- vereinigüng Hansa, ebenso wie die grioß^ll Han delsstädte des Rheins sandten gehende, fahrende und reitende Boten regelmäßig an die mit.ihnen in Verbindung stehenden Orte und richteten bald auch auf gemeinsame Kosten regelmäßige Boten- züge nach bestimmten Stationen ein, wo sie die Korrespondenzen auswechseln ließen

tenden Handelsverkehrs und stand schon im! Jahre 1388 durch Briefboten zu Fuß und zu Roß wit Augsburg sund später mit Nürnberg, Wien, Magdeburg, Prag, Hamburg, Költl an der Spree in regelmäßiger Verbmduug. Diese Botenläuser bildeten mit der Zeit Zünste und Abteilungen, deren jede ihre besondereil Wege verfolgte, Briefe und Packereien abgab und einsammelte. Im Jahre 1590 wurde eine be sondere Stube für sie in LMig angelegt mid ein die Briefe annehmender und berteilender Boten- Meister angestellt

- bis dreimal seit dem Jahre 1470 von . Mistrin über Berlin, Dorgau, L-iPzig nach Ansbach, von 1491—1575 von Küstrin und Berlin bis Wittenberg, von wo die Briefe durch kursächsische Boten nach Dresden, Wim, Nürnberg, Heidelberg für brandenbilrgl,che Rechnung besorgt wurden, worüber ein Boten reglement mit Sachsen vereinbart war ^ ^ Eine Botenordnung, welche Kürfurst Johann Sigismund von Brandenburg am 20. Junr 1604 erließ, gibt uns einen Begriff vont Wesen dieser Briefbotenposten. Hiernach standen

unter einem kurfürstlichen Botenmeister 24 Boten,.3 silberne, welche in silbernen Kapseln die kurfürstlichen Briefe ausrichteten, etwa 20 Kanzleiboten, welche in zinnerneil Büchsen (dem Amtszeichen der kur fürstlichen Boten) Staats-- und Privatbriese be stellten. Sie trugen Dienstkleidung. Die Ml den

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 18.11.1876
Physical description: 8
Beilage zum. Einige Bemerkungen zum Artikel im Tiroler Boten: „Die protestantischen Zillerthaler in Tirol.' In Nummer 253 und 259 des „Tir. Boten' findet sich unter der genannten Aufschrist ein langer Artikel! Eine wahrheitsgetreue Beleuchtung der traurigen Erscheinungen im Zillerthal in den Dreißiger Jahren ist immerhin von großem Interesse; einmal schon aus dem Grunde, den der „Bote' angibt: „Die einheimische Presse mußte darüber schweigen, wie sie überhaupt in der vormärzlichen Zeit

entsprechende Dar legung der fraglichen Zustände im Zillerthal gegenwärtig, da man von gewisser Seite wieder einmal das Land mit den Glückseligkeiten einer Religionsspaltung beglücken möchte. Was nun den Aufsatz im „Tir. Boten' anbelangt, so läßt sich von dessen Inhalt allerdings sagen: Das Wahre darin ist nicht neu und das Neue ist nicht wahr; ja zum Theil ist nicht einmal das Falsche neu. Der Artikelschreiber nennt uns drei Ursachen der trau rigen Erscheinungen im Zillerthal: 1. Die religiösen Wirren

gegen die katholische Kirche, als in einem be stimmten protestantischen Bekenntniß kund ; es war ein indifferenter Teig, aus dem sich vielerlei Seeten Heranskneten lassen, wenn sich nur hiefür zum Unglück des armen Volkes knetungskundige boshafte Hände fanden. Geradezu unwahr ist, was der Artikel des „Boten' als zweite Ursache des Jnklinantenthums angibt. Für die religiösen Bedürfnisse war in Zillerthal gerade so gut gesorgt, wie in den andern Theilen der beiden Diöcesen. Wie es um die merkwürdige Behauptung steht

1708; die Seelsorgsstationen in Finkenberg, Uderns, Schlitters und Brandenberg stammen aus dem vorigen Jahr hundert. — - Wenn dann der Artikelmann im „Boten' von den Leiden des Volkes unter dem Drucke des erzbischöflichen Regiments redet, so ist das zum mindesten eine müßige Behauptung; denn wenn an Steye eines Beweises gesagt wird, „es habe sich im Zillerthal noch ein altes Lied erhalten, welches in rührender Weise die Leiden des Volkes unter den salzburgischen Vögten schildert

', so könnte es Jemanden einfallen zu entgegnen: man könnte Wohl auch mit derartigen „rühren den' Liedern aufwarten, die sich auf österreichisches Bureakratenthum — vor und nachmärzlichen Andenkens — beziehen. So was sind' keine Beweise. -— Die wesentlichste Ursache des Abfalls im Zillerthal verschweigt der „Boten'-Artikel; es ist die systematische Verführung durch ausländische Protestanten, welche seit der Wiedervereinigung Tirols mit Oesterreich eifrigst betrieben wurde. >- Volksblatt' Nr M Norddeutsche Touristen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 09.05.1877
Physical description: 10
der Ausstellung denkt, um so weniger, als Rußland die bündige Erklärung abgab, trotz des Krieges für eine würdige Repräsentation auf der Pariser Ausstellung mit allen Mitteln hinzuwirken. Anonyme Briefe an den Redakteur des „Boten'. Die Redaktion der „N. Tir. Stimmen' scheint seit dem Katholikentage wieder einen frischen und fröhlichen Krieg gegen den „Boten' in Scene setzen zu wolleu. Vorgestern brachte sie eine „eingesandte' Erklärung voll Schmähungen gegen einen unsern Korrespondenten und gestern

ihre eigenen Auslassun gen mit offenen Jnvektivcn gegen die Person des „Boten'-Redakteurs selbst. Veranlassung dazu war ein Brief, der in die Redaktion des „Boten' ge langte mit einer 3 kr. Marke, dem Poststempel Inns bruck und der Adresse: „Sr. Wohlgeboren Herrn Anton Schumacher, Redaktär in Pfarrgasse, Inns bruck.' Der Adressat erkannte sofort das alte Spiel und schickte den Brief nneröffnet retour an die Re daktion der ,.N. Tir. Stimmen' mit der Bemerkung auf der Rückseite: „Nachdem man weiß, wo dergl

. Briefe sabrizirt werden, hat es auch keinen Witz mehr, sie zu öffuen. Ergebenst Anton Schumacher.' Der Brief gelangte wirklich in die Hände des Stimmen- RecakteurS, der über die Zumuthung höchlichst ent rüstet ist, und seine unschuldigen Hände im Wasser wohlfeiler Belheurungen wascht. Zu unserer Recht fertigung bemerken wir hiezu Folgendes: Der Redakteur des „Boten für Tirol und Vor arlberg' erhielt verschiedene Male anonyme Zuschriften stets von derselben Hand augenscheinlich mit plumper

Absichtlichkeit unorthographisch geschrieben. Diese ano nymen Zuschriften enthielten stets irgendwelche schnöde auf die Redaktion bezügliche Bemerkung, sie waren stets die Vorläufer von Angriffen in den „Tir. Stimmen' auf den „Boten.' Auch die am Sonntag vom Redakteur uneröffnet an die Red. der „Stimmen' zurückgesandte (am Montag erschien in den „Stimmen' Guidi'S Erklärung gegen die Correfpondenz aus Rom in Betreff dtzs Card. Antonelli) trug die Adresse von derselben Hand, von der die früheren Briefe

die ^ ösfnung des von der hiesigen Schützen Vorstehu.i,' Ehren deS hier weilenden Herrn LandeSoberstfci:>itze> meisterS und Landeshauptmanns Dr. v. Boisi- Fedrigotti auf dem daigen Hauptschießstande n r die Tage 6., 15. und 16. Mai gegebenen Fcstsrer- schießen statt. Telegraphische Depeschen des „Boten'. ÄLien» 9. Mai. Die österreichisch-ungarische Neu« lralitäts-Erklärung erfolgt mittelst auf Grund gleick- lautender allerhöchster Entschließungen erlassener Mi- nisterial-Verordnnngen der beiden Regierungen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 03.04.1879
Physical description: 8
Kirchenfürsten einen Besuch ab. („N. T. St.') Bruneck» 31. März. In Nr. 72 des „Jnns- brucker Tagblatt' vom 29. dS. wird dem „Boten' und seinen hiesigem Correspondenten von einem Cor- respondenten ans dem Oberpusterthal (!) der Vor wurf gemacht, daß er in seinem Berichte in Nr. 68 des „Boten' die Verdienste des Herrn I. G. Mahl um die Feuerwehr zu wenig gewürdiget habe. Der ,,-j-'-Corvespondent hält sich durchaus nicht für ver pflichtet, sich dem „Oberpusterthaler (?)' gegenüber zu rechtfertigen, glaubt

aber, die demselben oder eigent lich dem „Boten' vindicirte böse Absicht entschieden zurückweisen zu müssen; um so eher als der mehrjährige Correspondent des „Boten' an geeigneter Stelle mehrfach der Veidienste Mahl's um das Gemeinwesen gebührend gedacht hat und der Bericht über die letzte Feuerwehrkneipe ganz allgemein gehalten war. Was die weiteren Vorwürfe des Herrn AnwalteS für die Verdienste des Herrn Mahl anbelangt, hält sich der „Boten-Correspondent' nicht für berufen, dieselben zurückzuweisen, muß aber zur Würdigung

der vom Correspondenten aus dem Oberpusterthal (!) ausge sprochenen Verdächtigung bemerken, daß derselbe ent weder die betreffenden Verhältnisse nicht kennt, oder über, was das Richtigere sein dürfte, sie absichtlich iguorirt. Hiemit ist diese Angelegenheit ini „Boten' abgeschlossen. (Die Redaction bemerkt hiezu, daß sie wahrlich nicht den geringsten Grund hätte, über Ver dienste eines gemeinnützig wirkenden Mannes, wenn ihr dieselben zur Kenntniß gelangen, Stillschweigen zu beobachten. UebrigenS scheint der Herr

Correspon dent aus „Oberpusterthal' nicht zu wissen, daß der gegenwärtige Redacteur des „Boten' zu Herrn I. G. Mahl und seiner werthen Familie schon sei 14 Jah ren in recht freundschaftlichen Beziehungen steht, und daß sich daran, seines Wissens wenigstens, bis heute nichts geändert hat. Es wäre demnach wohl wider sinnig anzunehmen, der „Bote' wolle sich einem sol chen Manne gegenüber ablehnend verhalten und dessen Verdienste unter den Scheffel stellen. A. d. R.) Trientv 1. April. Wir lesen

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 26.05.1906
Physical description: 10
des „Volksvereins-Boten', den alle Landes bischöfe empsohlen haben. — Nachdem nämlich Herr Psarrer Blaas Gries und Vinaders verlassen hatte, sand sich dortselbst aus „leicht erratbaren Gründen' kein „geeigneter Mann' mehr, der die Verteilung des „Volksvereins-Boten' vorgenommen hätte; jedoch in Fällen, wo Männer die Schneid verlieren, treten oft Weiber an ihre Stelle. So war's auch in Gries am Brenner. Kooperator Grasl von St. Nikolaus ersuchte darum nach dem Abgange des Herrn Psarrer Blaas seine Schwester

, die Verteilung des „Volks- Vereins-Boten' vorzunehmen, welche Mühe dieselbe der guten Sache wegen auch bereitwillig aus sich nahm. — Aber siehe da! Kaum hatte sie zwei Monate ihres Amtes gewaltet, hatte sie auch schon die Gendarmen in ihrer „Hütte'. Der Bauern- bündler und Vorsteher von Gries, namens Jakob Strickner, konnte es doch nicht dulden, daß in seiner Gemeinde der „Volksvereins-Bote' verteilt werde. Er denunzierte darum die Austeilerin und ihren Bruder, den Herrn Kooperator Grasl, als Anstifter

bei der Bezirkshauptmannschast in Innsbruck, welche diesen Fall an das Bezirksgericht abtrat, weil sie darin eine Verletzung des § 23 des Preßgesetzes wegen unbefugter Kolportage erblicken. zu müffen glaubte. Es folgte nun zuerst eine Vorverhandlung in Steinach und dann zwei Hauptverhandlungen in Innsbruck, und da im Verlause der Vorver handlung auch Herr Psarrer Blaas genannt wurde, weil auch er sich als Seelsorger desselben „Ver brechens' der „Volksvereins-Boten'-Verteilung in Gries schuldig gemacht, so hatte auch er sich dreimal

verteilt wird; andererseits, weil der Volksverein ja statutengemäß das Recht hat, gute Schriften zu verteilen und dazu gehört offenbar in erster Linie sein Hauptorgan der „Volksvereins- Bote'. — Es ist nun hinreichend bekannt, daß der selbe Vorsteher sonst wegen Verbreitung von Schriften durchaus nicht ein gar so ängstliches und zartes Gewissen hat; denn er sieht's ganz gern, wenn ver schiedene Hetzblätter in die Häuser seiner Gemeinde einziehen. Nur beim „Volksvereins-Boten', jenes Blattes

wir gegen die Verteilung von Hetzschristen des Bauernbundes in gleicher Weise auftreten, dann hätten die Gerichte mit der unbe fugten Kolportage allein Arbeit genug. Man könnte dann wohl mit dem letzten „Reimmichl'-Boten mit Recht fragen: „Wohin gehen wir?' , Kaltern, 24. Mai. Der Marktmagistrat Kal- tern hat dem hochwürdigsten Monsignore Dekan Sebastian Glatz, Stadtpsarrer in Meran, aus An laß seiner päpstlichen Auszeichnung folgendes Gra tulationsschreiben zugesendet: „Der Magistrat der Marktgemeinde Kaltern beehrt

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 30.09.1940
Physical description: 6
sich befindet, wie ich gesagt habe: lind zwar ist dies der Fall auf allen Hauptstraßen, die in die Provinz führen. Dies P o st s y st e m verzweigt sich dann weiter in den angesehensten Provinzen des Eroßkaans. Und wenn die Boten nach einem anderen Orte nch zu begeben haben, wo keine Wege find und äch weder Häuser noch Herbergen befinden, so !üßt der Eroßkaan gleichfalls ähnliche Postre lais anlegen. Nur hat man in diesem Falle zrößcre Tagereisen zu Pferde zuriickzulegen

: denn die anderen sind nur je 29 bis 39 Millien oon einander entfernt, während diese 35 bis,15 Llillien voneinander abstehen. ‘ Aber auch diese stnd wie die ordentlichen mit ollen Vedürfnissen wohl versehen, sowohl mit Pferden als auch mit allen anderen Dingen, camit die Boten des Eroßkaans, die kommen rnd gehen, alles Erforderliche zu ihrem Wohl- lefallcn gleich zur Hand haben, aus welchen Ländern ste auch immer kommen mögen. Und gewiß ist diese Einrichtung ohne Zweifel das höchste und größte, was man jemals gesehen und gehört. Kein Kaiser

, und kein Herr kann solchen Ncichtums rühmen. Denn wisset in Wahrheit, daß mehr als 300.000 Pferde in diesen Posthäusern eigens für seine Boten in Bereit- schast stehen; und ferner, daß die Posthäuscr, deren cs mehr als 19.999 sind, wie gesagt, sämtlich mit Geschirren reichlich versehen sind. Und es ist dies cinso wunderbarer und grandio ser Organismus, daß es stch kaum mit Worten beschreiben läßt. Nun will ich euch noch etwas anderes erzäh len, was ich vergessen hatte, was man sich ober

hier vergegenwärtigen muß. Wisset, daß über dies aus Anordnung der Eroßkaans zwischen den einzelnen Poststationen, auf welchem Wege cs auch sei, in Entfernungen von sc drei Mcl- lien, ein kleines Schlößchen sich befindet, um geben von 19 Häusern, in denen Leute wohnen, die Botendienste des Eroßkaans zu Fuß auf folgende Weise zu versehen haben. Ein jeder trägt einen großen und breiten Gürtel ganz mit kleinen Schellen besetzt, damit man ihn beim Herankommen von der Ferne hören kann. Und diese Boten lausen immer

zur Abweäisluug in gleicher Weise ein Bote in Bereitschaft, und ebenso immer von drei zu drei Millien. Solche Boten zu Fuß hat der Eroßkaan in großer Menge. Sie bringen ihm die neuesten Nachrichten aus Entfernungen von 19 Tage reisen in einem Tag und einer Nacht. Denn dieser Botenverkehr ist Tag und' Nacht ln Be trieb: so zwar, daß im Vedürfnieialle Strecken von 199 Tagereisen in 19 Tagen und 19 Näch ten zurückgelegt werden, was eine ganz groß artige Leistung ist. Und manches Mal bringen diese Boten

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Books
Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1909
¬Die¬ Anfänge des Postwesens und die Taxis
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Page 40 of 356
Author: Ohmann, Fritz / von Fritz Ohmann
Place: Leipzig
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: XI, 342 S., 2 Bl. : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Teilw. zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1908
Subject heading: p.Thurn und Taxis <Familie> ; s.Post ; z.Geschichte 1489-1516
Location mark: I 329.354
Intern ID: 591020
erst recht misslich; er verdiente nur, solange er unterwegs war, und er bekam nur Gelegenheit zum Verdienst, solange er zu Hause war. Das drängte von selbst zu einer Art von Arbeits nachweis, und der gegebene Ort dafür war das Gasthaus des Hoste de correos. Der wusste, welche Boten unterwegs waren und wann sie zurückkehrten, durch ihn gelangten Mitteilungen am sichersten an die Boten. Daher bestimmten schon die Satzungen von 1417, dass, wenn eine unvorhergesehene Versammlung der Genossen nötig

würde, die Vorsteher es den Kurierwirten mit- teilen sollten, damit es so alle Boten erführen. Die gleiche Ver mittlerrolle übernahm der Hoste nun auch gegenüber dem Publi kum. Wer Briefe zu besorgen hatte, gab sie dem Wirt, der den Auftrag dann einem Boten übermittelte. Er bezog daraus zunächst keinen direkten Vorteil, Hoch wickelt sich das eigentliche Rechtsgeschäft zwischen dem Auftraggeber und dem Boten ab, die Einigung über Lohn, Art und Schnelligkeit der Beförderung erfolgt durch freie Verein barung

. Aber nun macht sich das wirtschaftliche Übergewicht des Hoste de correos und das Bedürfnis nach Vereinfachung- geltend. Der Privatmann hat kein Interesse daran, wer seine Briefe besorgt, wenn es nur zu angemessenem Preise und in ge höriger Schnelligkeit geschieht. Er übergibt also seine Briefe dem Hoste, der ihm für die Abfertigung bürgt, und bezahlt ihm den Botenlohn entweder bar oder macht sich zu späterer Zahlung- verbindlich. Der Höste haftet dem Auftraggeber für die Erledi gung der Sendung, dem Boten

, den er abschickt, für seine Be zahlung. Ob der Bote sein Geld nun vom Hoste oder nachher von dem Absender erhält, jedenfalls erfolgt die Leistung auf Grund eines Vertrages zwischen Auftraggeber und Kurierwirt, während die Absendung des Boten durch den Hoste auf einem selbständigen Rechtsverhältnis beruht. Voraussetzung dafür ist, dass es eine durch Gewohnheit oder Übereinkunft einigermassen fixierte Be förderungszeit und einen ebenso allgemein geltenden Normallohn für gleichartige Leistungen gibt

; denn wenn der Hoste nicht weiss, was er dem Boten für seine Leistung wird geben müssen, kann er auch mit dem Absender keine Preisvereinbarung treffen. Diese Normalsätze bestimmt für das Verhältnis des Boten zum Hoste die Contraria deis Correos, der beide Teile angehören; den privaten Auftraggeber in seinem Verhältnis zu dem Höste zu schützen, besteht ein öffentliches Interesse. Die Stadt (oder der Staat) kontrolliert nun auch die Hostes. Auf solchen Verhältnisse beruhen die „Verordnungen über

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Brixener Chronik
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Page 2 of 10
Date: 07.06.1889
Physical description: 10
. Boten' eine wahrhaft übermenschliche Unterscheidungsgabe zur Ver fügung; denn „rauben' und „fremdes Gut mit Gewalt und Blutvergießen nehmen' sind ihnen lange nicht eins und das selbe. Allein, so lautet der geistreiche Einwurf, Sardinien hat den Kirchenstaat nur — „erobert. Hierbei gieng Alles strikt völkerrechtlich vor sich.' Nun, wer hat Recht, der Papst oder der „Pusterthaler Bote'? Pius IX. hat den Einmarsch der pie- montesischen Heere in seine Staaten wiederholt als Verletzung des Völkerrechtes

erklärt, der „Pust. Bote' hat nach eingehender Untersuchung Alles strikt völkerrechtlich gefunden. Aber was kümmert der Papst den „Pust. Boten'! In seiner Redaktionsstube ist ein so veralteter Standpunkt lange schon überwunden. Zudem läßt der Wiener Gewährsmann seinen Freund in Bruneck nicht im Stich und schickt ihm auch den Beweis für seine Weisheitssprüche. Dem Kardinal Antonelli wurde ein Ultimatum überreicht, dasselbe ungenügend beantwortet, dann erfolgte der Einmarsch der königlichen Truppen

selbst. Nach dem „Pust. Boten' gienge das Alles strikt zivilrechtlich vor sich. ^ ^ Zur weitern Erklärung der neuen Völkerrechtstheorie folgen dU Worte: Man mag die Motive.dieser Kriege mißbilligen, aber /MMMs-'WWte.vgibt,- -find' die Grenzen der Staaten durch Kriege vorgezeichnet und verschoben worden.' Ganz gewiß, die Jahre i859 Und W66 Ufern denBeweis davon; und seit noch längerer Zeit sind durch Stehlen und Rauben die Grenzen des Prlvaieigenthütns ^ verschöben Worden. „König Ludwig XIV. -- heißt

noch „endgiltiger' zu machen, die Ein verleibung Südtirols — Bruneck nicht ausgenommen — verlangen und dies unschuldige Begehren mit Hilfe gewonnener oder ver lorener Schlachten auch erfüllt würde: der Politiker des „Pust. Boten' wüßte sich mit seiner eisernen Logik oarein fügen, soserne nur ein Ultimatum gestellt und von Oesterreich ungenügend beant wortet worden wäre. l Ein „Plebiszit' (Volksabstimmung) könnte daNn mit denselben Mitteln und infolge dessen auch mit ähnlichem Erfolge veranlaßt

noch um eine Thurmeshöhe überragt, kann die Sache nicht anders beurtheilt werden, als es eben im „Pusterth. Boten' mehr zum Ergötzen, als zum Unwillen des gebildeten Lesers geschieht. Es wäre freilich einladend, auf diesen und noch manch andern Standpunkt dem Boten nachzugehen; aber der verehrte Leser hat sicherlich schon senug, und auch der Bote selbst Wirv mir die weitere Aufmerksam st hvffentkch erlassen. Nur möge er mir zum Schluß die Mah nung erlauben: „Schuster, bleib' bei deinem Leisten.' sieht

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.05.1864
Physical description: 4
derselben für Tirol zufolge des Treibens derUltra's auf ein sehr bescheidenes Maß beschränkt geblieben, und manche Erfahrungen aus der jüngsten ZUt sind leider nicht geeignet, die Hoffnungen der Verfassungssreunde zu nähren, da sie keineswegs eine baldige Besserung gewisser veralteter Zustände in AuSsicht stellen. Feldkirch, 28. Mai. (Orig.-Korr.) Die vor drei Tagen dahier angelangte Nummer des „Tiroler Boten' enthielt eine Korrespondenz aus Vorarlberg, die sich nach einem tendentiös zugespitzten Präludium

mit der unweit Feldkirch gelegenen Wohlthätigkeitsanstalt Val- duna bei Rankweil befaßte. Ueber die Nützlichkeit be sagter Anstalt für Vorarlberg sind wir mit dem Kor respondenten des „Boten' einerlei Meinung. Daß aber die Besprechung dieses Institutes dazu benützt wird, um dem Lande Vorarlberg, insbesondere der vorarlbergischen Industrie einen Denkzettel anzuhängen, können wir nicht billigen. Nach dem „Boten' sollte man glauben, daß jeder. Sinn für Humanität in Vor arlberg ausgestorben und jedermann

dürfte, den Widerstand des zähen Vaters Cor don zu besiegen, da ihm wohl nichts Anderes übrig bleibt, als die Ehre seiner Tochter durch den Mann ihres Herzens wieder herzurichten. Miß Gin, jetzt Mrs. Magin, legte ein reuiges Geständniß ab, und wird sich vor der Jury wegen Gelder-Unterschlagung zu verant worten haben. zunehmenden Verkommenheit wird ohne weiter- dem Fabrikswesen in die Schuhe geschoben. Wie es scheint, haben sich die Herren Korrespondenten des „Boten' in Vorarlberg, in dessen Mitte

, daß trotz dieser Erwerbsstockungen die Armensteuer selbst in Fabriksorten nur wenig oder gar nicht erhöht wer den mußte. Nach der Korrespondenz des „Boten' sollte man meinen, daß die Wohlthätigkeitsanstalt Val- duna ihre Gründung und Erhaltung allem eher als etwaigen Zuschüssen und Beiträgen von Seite vorarl- bergischer Fabrikbesitzer zu verdanken habe. Dem ist aber, wie die Entstehungsgeschichte fraglicher Anstalt darthut, durchaus nicht so. Gerade jene Stifter, welche Tausende und noch mehr von Gulden

der Anstalt wid meten, gehörten dem Stande der Industriellen an. Noch mehr, selbst protestantische Fabriksbesitzer haben der Anstalt Valduna, obwohl sie unter ausgeprägt katho lischer Leitung steht, Tausende von Gulden geschenkt. Und es ist die Anstalt etwa nicht, wie man nach dem „Boten' annehmen sollte, größtentheils von „sittlich und körperlich verkommenen' Fabriksarbeitern gefüllt. In dem ganzen Institute befindet sich. wie wir bestimmt wissen, nur eine einzige Person weiblichen Geschlechts

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 29.05.1868
Physical description: 6
und ». S. D au be äc So m p., w Berlin Haasenftes« ^ Vogler.- PetriplaK): in Leipzig Sugen Kor»/ Innsbruck, Freitag hen SS. Mai 1868. -ml' !! Telegraphische-Depeschen des ^Boten^. * Wieni SS ' Mai Maßgebende politische Kreise bezeichnen'das U^legtamm ans Gumbinen über die Ansammlung von Insurgenten an der Sqlizisch-P?lnisch«„ Gränz« als? eine Erfindnng. i * Berlin,,SS-i„Mai. Die „Kreuzzeitung' schreibt: Es ij! ^s»e polnische,Bandenbildung läng» der Gränze auf dfm preußischen, Gebiete beabsichtigt. Dt6 ^äkdbnfüh<er sind angeblich

in diesem großen Bezirke zu besuchen, die Firmung zu ertheilen, die Amtsvisita tionen vorzunehmen und auch in Schulen hie und da ein wenig zu prüfen. Die weiten und schlechten Wege in die Thäler mußten zu Fuß gemacht werden, daher der etwas längere Verzug.' In Folge dessen bringen die „N. Tiroler-Stimmen' in Nr. 14 eine an den „Tirolerboten', adressirte Korrespondenz aus Brixen, nachstehenden Inhalts: „km. Brixen, 22. Mai. (An den Boten.) Der „Tirolerbote' hat in Nr. 113 eine arge Unrichtigkeit über unsern

hochwürdigsten Fürstbischof zu Tage gefördert. Nachdem sich der von ihn früher vorgebrachte Grund dcö längern Verweilcns deS Fürstbischofs im Dekanate Windifch matrei als nicht stichhältig erwiesen hat, erklärt er dasselbe auf eine andere Weise, wobei er eine Aeüfierung thut, die sehr geeignet ist, den Lesern deS „Boten', die keine nähere Kenntniß habeil, die ganz irrige Meinung beizubringen, eS kümmere,sich der Fürstbischof auf derVisita- tiou um die Schulen blu twen ig. Ein Korrespondent aus Windifchmatrei

ich ihn auf den am 11. November v. IS. ver öffentlichten Hirtenbrief deS Fürstbischofs anfmerksam, worin esheißt: „Bei meinen bischöflichen Visitationen ver weile ich stets stundenlang in der Schule, und nehme die Prüfung nicht bloS aus der Neligionölehre, sondern auch ans allen übrigen Gegenständen vor.' Wir »stellen an den- „Boten' sicherlich kein unbilliges Verlangen, wenn wir ihndringend ersuchen, auchden Schein einer Verunglimpfung unseres geliebten Fürstbischofs zu vermeiden.' Wir müssen dem Herrn Korrespondenten

aus Brixen bemerken, daß es keineswegs eilicrAufforderung an den „Boten' bedarf, selbst den Schein einer Verunglim pfung deS hochwürdigsten Fürstbischofs zu vermeiden. Wir achten und verehren denselben viel zu hoch, als daß eS uns je beifallen könnte, auch blos einen solchen Schein auf uns laden zu wollen. Wir hoffen, die Leser unseres Blattes werden uns das Zeugniß nicht versagen, daß wir uns mit persönlichen Verunglim pfungen überhaupt nicht befassen, am wenigsten aber, wenn es eine so würdige nnd

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 02.01.1868
Physical description: 6
>868. An die Leser. Innsbruck, 1. Jän. Der „Bote von Tirol und Vorarlberg' beginnt mit dem heutigen Jahreswechsel den S4,'ten Jahrgang. Der Redaktion ist diese Gelegenheit erwünscht, um allen Gönnern, Mitarbeitern und Lesern des Boten' für die freundliche und lebhafte Theilnahme ihren warmen Dank ailözilsprechen, welche sie im abgelaufenen Jahre diesem ältesten Landesblatte in stets zunehmender Weise schenkten. Mögen die Freunde, und insbesondere die bisherigen Herren Korrespondenten

und Mitarbeiter des „Boten' dem Blatte auch während des neu angetretenen Jabres ihre kräftige Unterstützung angedeihen lassen, und die Leser ihm das bisherige Wohlwollen schenken! Man wird redlichst bestrebt sein und keine Kosten scheuen, um das Blatt inhaltlich reich auszustatten und den Lesem Alles das zu bieten, was mit Fug und Billigkeit angesprochen werden kann. Für Korrespondenzen aus allen Landes theilen ist gesorgt, damit die Leser über die vaterländischen Begebnisse und Angelegenheiten rasch

, und der Erfolg und die wachsende Zahl der freundlichen Leser hat gezeigt, daß wir uns auf keiner falschen Fährte bewegen, daher wir ermuntert sind, den bisherigen Weg fortzugehen. Der „Tiroler Bote' ist zugleich Amtsblatt, es ist. daher selbstverständlich, daß er den Intentionen der H.Regierung zu folgen und ihre Prinzipien zu vertreten berufen ist, und es zeigt von einer eigenthümlichen Naivität politischer Auffassung, wenn dem Tiroler Boten, der die Ehre hat, das provinzielle, Publizistische Organ

der h. Regie rung zu sein, zngemuthet werden will (wie es auch schon geschah), der Regierung Opposition zu machen und ihre Maßnahmen zu bekämpfen. Nichtsdestoweniger ist damit aber nicht ausgeschlossen (und hat es auch eine mehrjährige Er fahrung bewiesen, daß die Regierung nicht im'mindesten entgegentritt) — jede Landesangelegenheit im „Boten' in maßhaltender Weise allseitig erörtern zu lassen. Daß der „Bote' die neuesten Nachrichten aus dem Aus- und An lande telegrammisch sogleich und vor den übrigen

und Mitarbeitern des „Boten' ein ungetrübt glückliches neues Jahr und GotteS reichen-Segen! Telegraphische Depeschen des ,Boten'. Paris, t. Jän. Der ^Moniteur' meldet: Der Kaiser erwiederte auf die Ansprache des preußischen Gesandten Grafen Goltz bei der heu tigen Ueberreichung der Kreditive des Nori>- bundes, daß er mit Vergnügen die Gelegenheit ergreife, das zwischen beiden Negierungen be stehende gute Einvernehmen zu konstatiren und bat den Gesandten Goltz. bei dem Könige von Preußen der Dolmetsch

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