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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 6
Date: 28.01.1943
Physical description: 6
„SoUmlf ea' Der Dauer in Harrs und Hof Schlenggltag Dieiistbotenbränckje in Villandro. Gerne geben wir nachstehender Ein sendung aus Villandro Raum, weil darin sa Verhältnisse und Bräuche geschildert werden, wie sic mehr minder auch in den ander» Teilen des Landes 'iiblich sind. Die Schriftlcktiing. Mm Lichtmeß wird die Dienstbotenfrnge wie der lebendig. In Villandro verdingen sich die Dienstboten noch von Lichtmeß zu Lichtmeß. Der Bauer geht bei Zeiten auf die Suche nach Dienst boten

. Er will nicht nur so viel Arbeiter als er nötig,hat, er will auch gute Dienstboten. Dar um frägt er seine alten, braven Dienstboten schon bald nach Lichtmeß, ob sie im kommenden Jahr noch bei ihm bleiben wollen. Die Dienst boten halten diese Anfrage für eine Ehrung, da sie wissen, daß der Bauer deshalb um sie anhält, weil sie tüchtig und verläßlich sind. Derjenige van den alten Dienstboten, der ums Bleiben nicht gefragt wird, weiß, daß er für das nächste Jahr Platz wechseln muß. In Villandro kommt cs oft vor, daß Ehehalten

jahrelang beim selben Bauer verbleiben. Weil aber Wechsel mit Dienst boten unausbleiblich ist. muß sich der Bauer, wenn es sich trifft, um neue umfehen. Schon bald nach Lichtmeß wird es im Dorfe bekannt, welche Knechte und Mägde ein anderes Jahr aus ihrem Dienste ausstehen werden. Der Bauer kann sich an diese wenden und sic fragen, ob sie zu ihm gehen wollen. Er kann sich auch ganz neue Dienstboten, junge Leute, die das crste- nial in den Vauerndienst treten, verpflichten. Wenn ein Bauer

seine Weisungen von Fall zu Fall an den großen Knecht, der dann die Arbeit auf die anderen Dienstboten verteilt. Der große Knecht überwacht die Arbeiten der übrigen Dienstboten. Am Lichtmeßtage gibt die Bäuerin den Dienst boten eine bessere Märende. Nach derselben zahlt der Bauer an die Dienstboten den Jahreslohn aus. Vom 2. bis 6. Februar haben alle Dienst boten Feiertag, da tun sic nur jene Arbeiten, die unbedingt gemuckst werden müssen. Am Bla- siustage hält auch Rr Bauer Festtag. Am 1. Fe bruar führt

der große Knecht die neuen Dienst boten zu Besuch'beim neuen Bauern und der neuen Bäuerin vor. Am 1. Februar können die Dirnen auch ihre alten Sachen aufflicken, daher heißt dieser Tag der Flicktag. Der 3. Februar heißt der Jeneweintag. an welchem die Dienst boten törggelen gehen, kurz sich eine Unterhal- tung zukommen lassen. Um 7 Uhr abends des selben Tages kommen die neuen Dienstboten bei ihrem Bauern zum Nachtessen. Bei dieser Ge legenheit muß cs etwas Besseres geben. Gewöhn lich werden hier weizene

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Brixener Chronik
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Page 3 of 10
Date: 02.01.1891
Physical description: 10
zu nützen, habe ich warnend auf die bedenkliche Haltung des „Boten' aufmerksam ge macht. Ueberhaupt scheint es mir gar nicht tactvoll zu sein, auf bloße Vermuthungen hin jemanden den ganzen Schimpfwörterkram an den Kopf zu werfen. In der kräftigen Sprechweise und in der originellen Rechtschreibung des „P. Boten' würde ein solches Gebahren genannt werden ein „verächtlicher Charaktkr'. Der „P. Bote' versucht sich auch in der sachlichen Widerlegung seines Gegners. Meinen Ausfall auf die „Gartenlaube

auf die Zeitschrift, insoferne sie die neuesten Kleiderschnitte bringt und in dieser Hinsicht tonangebend ist. Eben deshalb mag auch die „Wiener Mode' wegen der gesellschaftlichen Ver hältnisse der Gegenwart in manchen Kreisen weniger entbehrlich sein. Mit der religiös und sittlich sehr bedenklichen Unterhaltungsbeilage hat dieses hohe Protectorat aber sicherlich nichts zu thun. Für das Gros der Leser des „P. Boten' aber ist diese Zeitschrift von A bis Z höchst über flüssig. Und erst die Ehrenrettung von Brehm's

, die selbst in den Spalten des „Boten' ihresgleichen vergeblich sucht. Ein sonderbarer Patriotismus von einem Blatte, dessen Hauptsteckenpferd gerade der Patriotismus ist. Mit solcher Vertheidigung wird oie Sache freilich um nichts besser. An meiner Kritik über oas „Universum' und das „Interessante Blatt' weiß selbst der „P. Bote' nichts aus zusetzen. Und nun das Ergebnis aus dem allen: Der „P. Bote' hat meine Darlegungen nicht bestritten und auch nicht widerlegt, ja großentheils nicht einmal den Versuch gemacht

es zu thun. Daraus folgt der harte Schluss: Die Redaction des „P. Boten' muss zugeben, dem katholischen Volke glaubens- und sittenfeindliche Schriften empfohlen zu haben. Und wenn mir der „Bote' so gutmüthig anräth, ich sollte so schlechte Blätter wie den „P. Boten' und die von ihm empfohlenen Schriften doch nicht selber lesen, so antworte ich darauf Folgendes: Der „Bote' hat mich ja zum „Censur-Obersten in Pusterthal' ernannt, und so ein Oberst muss natürlich die Stellung des Feindes und dessen Lager

inspirieren. Uebrigens glaube ich recht geme, dass es dem „P. Boten' lieber wäre, ich hätte diese Blätter nie und nimmer gesehen. Zum Schlüsse droht die Redactton noch mit gepfefferten Einsendungen. Und wenn auch ein ganzes Regiment von solchen Federhelden aufrückt, sie werden mich nicht erschrecken. Ich werde dann einfach „ein Lichtlein in die Dunkel kammer' der Unterhaltungsbeilage des „P.Boten' stellen und ruhig die Wirkung abwarten. — Endlich danke ich noch der Redaction des „Boten' recht aufrichtig

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Dolomiten
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Page 4 of 4
Date: 08.10.1945
Physical description: 4
Nr. 12. übernimmt jegliche Anfertigutigsarbclten. Garantie und strenge Pünktlichkeit der Lieferung zugesichert. Vermlßten-Anzeige „Dolomiten' Untmrridtt SimUmntmmuthm ItläMu. kralliger Hurjcbe sucht Meueer-Lehrstslle. Adresse tu der Verwaltung. Boten. .LWJ-i Medern« Zwei- »der Dr.1- tlmmcrwohniuif mit Zuoe- tiAr, noch mflbllett, sucht Deiner OenchJitsmann. — Adresse In der Verwultuug, Boten . *»U-~ Eln- «d. Zwelzlmmer-Wnh- nnuf. sonnlfe I »re. Boten od. Umgebung. sucht allein stehende». altere», deut sche

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. Zu schriften unter SS2/52 nn ..Dolomiten“. Unzen. dfiOS- > wohl Boren als nneh Br;- wirlschaitorln ersetzten Al ien. .Vir. Venu.. Boten. ,ucht Stelle In Be- :ui2-3 oflcBtcm kleinem Haushalt. \dresse In der Verwallune Off in* Siiltmn Kiichin. die »Ile Hausarbeit verrichtet, tu einzelnem Herrn sofort gesucht. Nur solche mit lang,übrig. Zeug nissen mögen sich melden. Ad.esse In der Verwaltung, flöten. üä cO-ü Küchln lilr Betriebsküche «(-sacht. Maschinenbau Ing. B i Ma. niumau. dSOd-J Wir nehmen nul: Dreher

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 02.07.1924
Physical description: 8
^i/ns- periode in den letzten Jahren vorausgesagt nor den, immer wieder wurde auf das bedenkliche Entstehen von Hunderten von Bankfirmen, auf die Leichtfertigkeit in der geschäftlichen Geba rung und Kreditgewährung hingewiesen, nur die wenigsten haben aber diese Warnungen beachtet, um rechtzeitig von der Gefahrenzone abzurücken. Der Zusammenbruch solcher Riesenkövper, wie Die Boten holten die Briefe bei den Ueberneh- mern, welchen sie eine Gebühr (in Meran wöchent lich vierzig, in Lana zwanzig Kreuzer usw

.) ent richteten, ab. Für die Beförderung an die Postämter erhiel ten sie von den Korrespondenten pro Brief sechs Kreuzer, davon sie wieder die Postgebühr bestrit ten. Bei der Abgabe eines Briefes bezogen sie' von dem Empfänger einen Kreuzer. Die Mehrzahl der Korrespondent» hielt diese — übrigens sehr unsichere — Entlohnung der 'Boten in Anbetracht der Beschwerlichkeit, ja mitunter Ge fährlichkeit des Weges nicht als zu hoch bemessen, wünschte aber doch selbstverständlich, daß. eine Er niedrigung

der Brieftaxen herbeigeführt werde. In der Eingabe an die Regierung und Hof-' kammer beklagten sich Bürgermeister und Rat zu Meran über die Saumseligkeit der Boten. Dem gegenüber kann darauf hingewiesen werden, daß die Parteien selbst häufig die Voten über Gebühr aufhielten. Das Eintreffen der Boten in die an der Landstraße gelegenen Orte war durchaus nicht ihrer Willkür überlassen. Der „Vinschgauer' mußte die Strecke Finster- münz-Meran bei jeder Witterung in drei Tagen, der „Bozner' die Strecke Meran-Bozen

von dem Boten übernommen würden, allerdings erst am Sonntag in Meran und Umgebung ankämen. Er vermeinte aber, daß bei schnellerer Abfertigung und Nichtanfhaltung der Boten von Seite der Parteien, die Briefe schon Samstags eintreffen könnten. Endlich die Aenßerung des Postmeisters zu Sterzing, dessen Gutachten Graf Thurn und Taxis hauptsächlich deshalb eingefordert hatte, weil *) Auf den in der Petition erwähnten Vor schlag vom Jahre 1699 wurde dem Boten, der von Bozen nach Meran zu gehen hatte, aufgetragen

über den Jaufen für tunlich und zweckmäßig. Für tunlich, da das Jaufengebirge zü^ed'e.r Jahreszeit ü'bers chreitbar wäre, für zweckmäßig, da die Meraner auf diese ^ Weise ihre Briefe aus Deutschland, Wien, Salzburg und Innsbruck usw. sogar früher als das bozneri- f ch e Publikum erhalten und ihre Antworten noch in derselben Woche durch den am Donnerstag sei nen Weg zurücknehmenden Boten zur Abgabe an die in Sterzing am Freitag ankommende und am Samstag in Innsbruck einlaufende italienische Feldstafetta

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 31.10.1901
Physical description: 16
Seits 6. „Tiroler Bolksbote.' Nr. 22. hab' ich müssen krumme Straßen einschlagen. — Lebt in München draußen ein Pusterthaler Maler, Herr Sperandio, ein warmer Freund des „Bötl', der im Sommer sich in Tirol aufhält. Der Herr Sperandio hat eine Photographier maschine und versteht die Kunst, einen Menschen auf Knall und Fall, ohne dass er es meint, in seinen Photographier kasten hineinzubringen. — Der Herr Sperandio passt nun Tag für Tag mit seiner Maschine auf den „Boten'-Mann Nr. 2 wie der Jäger

auf den Fuchs. — Richtig, eines schönen Morgens guckt der zweite „Boten'-Mann zu einem Fenster heraus, um sür seinen „Boten'-Bericht Wetter zu schmecken —; der Sperandio ist gleich zur Hand — klaps — Kai er il.n schon auf der Platte, und der „Boten''Mann Nr. 2 ist gefangen, ohne dass er es weiß. So eine Photo- gra;>u»er'»ajchine ist etwas Unheimliches; auf eins, zwei ist man drinnen; ein kluger Mann aber schaut niemals zum Fenster heraus, weil er nicht weiß, ob nicht hinter dem Busch so ein Lumpazi steckt

und in der Schnelligkeit ihn heiml ch abconterfeit. — Der Sperandio hat gleich das Bild druckfertig machen lassen und es dem Reimmichl geschenkt, der Reimmichl aber schenkt es heute dem „Volksboten'. Was wird der „Boten'-Mann Nr. 2 am Donnerstag für große, runde Augen, und was für ein langes Gesicht machen, wenn er sich in seiner ganzen Leibhaftigkeit im „Bötl' drinnen erblickt? „Ach du liebe Zeit!' wird er ausrufen. — das ist nämlich sein Leibspruch, wenn ihm etwas wider den Strich geht

— und dann wird er über den Michl los wettern. — Dem Michl ist auch ein wenig bang, dass ihm sein dicker Freund die Liebe und Treue kündige; aber der „Boten'-Mann Nr. 2 hat ein gutes Herz, und er lässt wohl hintendrein mit sich ein wenig handeln. Der Michl thut auch gleich einen Fußfall und sagt: „Mein lieber, dicker Freund, ich habe gesündigt wider..... ich bin nicht mehr wert, dein Freund zu heißen aber ich will es gewiss nicht mehr thun — es ist das erste- und letztemal gewesen!' Wenn der „Boten'-Mann

, oder er träumt vielleicht einen bösen Traum von Pfiffigen Zwergen und Vexiergeistern. Jetzt schaut ihn euch ein wenig an, den Nr. 2; es ist kein purer Geist, er hat Fleisch und Bein, wie ihr seht. Er hat keine spitze Nase, und doch schmeckt er alles, was im Tirolerland fliegt und stiebt. Es ist großartig, welchen Eifer er in der „Boten'-Arbeit entwickelt, und wie er alle Neuig keiten aufstöbert. Er bringt in jeder „Boten'-Nummer mehr Nachrichten als alle andern Tiroler Zeitungen in vierzehn Tagen zusammen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 19.02.1868
Physical description: 6
» ch V ö g ei i» le r,^ 41. Innsbruck, Mittwoch den Februar 1868: Telegraphische Depeschen des „Boten'. * Wien, »8. Februar. Der Finanzminister übermittelte dem.Präsidium des Slbneordneten- Kanses die Erforderiliß-Budgets: für das M»n»- sterinm der Finanzen (tOMill.), des Ackerbaues t«45,SV0 fi), Landesvertheidigung (» MlU.i. Ttaatsschuldzinfen (»SS Mill.), Schuldentitgung (S» Mill ). » Berlin, »8. Febr. Die „Kreuzzeitung' dementirt die Nachricht aus Rom, wegen Er richtung einer Nnntiatnr in Berlin, und sagt, daß diesbezüglich

im „Tiroler Boten''erscheinenden Schil derungen derVerhältuisse im benachbarten LtÄtomoüoUo gar schrecklich ärgern! Diesem bisher geheim gehaltenen Zorne machte nun einer dieser exaltirten Adepten der italienischen Sache in der .Nr.30 des „Trentino' end lich einmal Lust, indem er sich in gar kräftigen Phrasen gegen den Korrespondenten des „Boten' ergeht und ihn — wenigstens seiner Meinung - nach — tüchtig herabkanzelt. Gelegenheit dazu bietet diesem Herrn X die dem „Boten' mitgetheilte

sein, Näheres über diese Mordgeschichte ztt wissen; er wird aber auch nicht längnen können, daß sie hier von dielen Leuten aus demBellnnesischen und darunter selbst von dem sowohl hüben als drüben sehr geachteten Sindaco von V. in einem öffentlichen Gasthause erzählt, und von ihm, von dem nämlichen Herrn X selbst nacherzählt wurde. Nachdem sie also von so vielen Leuten relazionirtwurde, konnte der Korrespondent des „Boten' nicht umhin, sie demselben, und zwar wie es ans der Korrespondenz selbst ersichtlich

den Zweck hätten, eine Nation (natürlich die italienische) herabzusetzen, welche sich dermalen der vollen Freuudschast und Achtung der österreichischen Regierung erfreue', — und wenn er sich Weilers der Hoffnung hingibt, „daßder KorrespondentdeS „Boten' in Hinkunft von der Bissigkeit (inorZioitu), die in seinen Berichten, die der alten Ehre Ampezzo's nahe treten (!) vorherrsche, abstehen, oder doch wenigstens seinen Namen unter dieselbe setzen werde, damit man doch wissen könnte, wem denn eigentlich

das Lob dafür gebühre! Nun, der Korrespondent des „Boten' hat stets die Dinge da drüben geschildert, wie sie waren uud wie sie sind, ein Beweis, daß auch von anderen seiner Kollegen, aus anderen Gegenden Tirols ganz gleichlautende Berichte einlaufen. Er wird, daö kann er Herrn X versichern, auch in Hinkunft in seinen Be richterstattungen, die, wie er weiß, bei der Redaktion des „Boten' nnd bei vielen Lesern desselben volle Achtung genießen, fortfahren, ohne damit nur im Mindesten die italienische

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 25.02.1871
Physical description: 8
zwischen den ge wöhnlichen Bußpredigern und dem »alten Boten' ist dennoch. Denn die ordentlichen Missionäre wählen sich zum Felde ihrer Wirksamkeit' die ganze Welt, der „Bote' aher hat eS besonders auf die Bekehrung des Burggrafenamtes von Meran abgesehen. Die Jesuiten suchen die armen Sünder mit der göttlichen Gerechtigkeit auszusöhnen, der „Bote' brandmarkt sie vor der öffentlichen Meinung, diesem ^Hauche GotteS' und befingerzeigt sie der menschlichen Gerechtigkeit, wenn sie etwa heute noch verbundene Augen

haben sollte, wie die alten Griechen und Römer glaubten. Wen gewöhnlichen Missionären beichten die Sünder frei willig, um sich von ihrem Sündenschmutz zu reinigen> der „Bote' betet für seine Schutzbefohlenen selbst die „offene Schuld', um' sie mitGassenkoth oder wenigstens Tintenklex zu besudeln u. s w. Welches sind denn die Glücklichen, welchen der fromme „Bote' besonders sxine Anfmerksamkeit schenkt? Vor Allen die „Schwarzen', welche an die Unfehlbarkeit des Papstes, aber nicht an die des „Boten' glauben

Kanzelredner seine Blitze schleudert, ^„Gänserupfen' und Knieschlottern bekommen, mehr noch als die gegen die Jnfallibilisten so muthigen Wiener im Jahre 1866 und froh sind, daß ihnen nicht noch Aergeres widerfahre, ja daß vielleicht der „Bote', vergessend seines Edelmnthes, gegen seine Maleficanten das Stillschweigen bricht, welches er sonst Aiie ein Beichtgeheimniß zu halten verst.ht. Denn waS kann wohl einem „Boten' unbekannt bleiben, welcher bei jeder „Litanei' sich.ein findet und genau weiß

Gedanken herauslesen kann. Die Zeitungen brachten neuestens die Nachricht, daS jetzige Ministerium wolle keine Blätter mehr snbventioniren, hoffent lich wird beim „Boten' eine Ausnahme gern >cht, denn wohin wird eS mit einem Staate kommen, wenn solche Wächter deS allgemeinen WohleS ihre Thätigkeit einstellen würden? WaS wäre z. B. wohl aus Tirol uutd seiner LaudeSvertheidiaung, ja aus g.,nz Oesterreich geworden, wenn er nicht gegen §. 4 so muthig inS F^uer gegangen wäre! Bald , hätte ich d?m „Boten

verkündet. Damit Du, mein ljfbeg Tiroler Volkshlatt und all? Deine Leser überzeugt werden, daß Px. Schulte mit pem Bußprediger „Boten' ganz würdig Arm in Arm gehe, wo eS sich um Logik und Gesinnungstreue handelt, will ich Pir. eine Geschichte erzählen, von der ich mit anderen Tirolern Augen- und Ohrenzeuge gewesen bm. Vor einigen Jahren kamen die ausgezeichnetsten katholischen Männer Deutschlands 'mit vielen aus wärtigen Gelehrten in einer großen Stadt Norddeutschlands zusammen und besprachen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.02.1877
Physical description: 6
und Leidenschaft' vorwirft, so bitten wir da» Tiroler Voll, sich diese Haltung des Amtsblattes zu merken und bei den Wahlen sie zu beantworten. Im Uebrigen sind die Schwätzereien des „Boten' einer Polemik nicht werth.' Wir haben uns nun in einer Korrespondenz in der Extrabeilage deS „Boten' Nr. 34 mit der Schul- frage im gegenwärtigen Stadium beschäftigt und in der etwas humoristisch-satirischen Einleitung von „Maskenzügen' im „staatsrechtlichen Lüger' gespro chen, in dieser ganzen Einleitung aber der Erklärun

im „Boten', welche die „Stimmen' „Schimpfereien' und „Schwätze reien' zu nennen geruhen, ist also Niemand „höhern OrtS' verantwortlich zu machen. Im Ganzen ist es von den .Stimmen' sehr löblich, daß sie diese „Schwätzereien im „Boten' einerPclemik nicht werth' halten, denn wir haben die Erfahrung gemacht, daß die „N. T. St.' auch immer ein schmachvolles Ge webe von Verdrehen und Entstellen, Lügen und Be trügen beginnen, so ost sie anfangen zu Polemisiren. Zur Erhärtung dieser Behauptung berufen

? 10^5 » Il^-I I,.» ».«» ». « »IS «. » a. » »r? >UIl ». » »r» »»7 l.« mer des „Boten' zu bezeichnen, wo ein solcher Aus fall auf das Volt von Tirol gemacht wurde, und erklären sie so lange als unverschämte Lügen-Stimmen, bis sie durch wörtliches Citat im Zusammen» hange den Beweis für die Nichtigkeit ihrer Behaup tung erbracht haben. Eine andere Stelle dieses ge nialen Polemikers lautet: „Aber wenn er (der Bote) lächerlich findet, daß Gott durch die katholischen Tiroler wirke, so können wir dem amtlichen Blatte sagen, daß sich Gott der Herr

seine Werkzeuge aus- erwählt, ohne die Menschen zu fragen. Wir glauben sogar, daß sich Gott des „Boten' bediene, um dem Volke die Augen zu öffnen, wie Er sich ja auch des berühmten Esels BileamS bedient hat.' Weiß der große Schristgelehrte Jehly nicht, daß dieser Esel BileamS fluchte, wo der Prophete segnen wollte und segnete, wo dieser fluchen wollie? Wenn die „Stimmen' nach ihrer unzweifelhaften Intention unter dem Esel BileamS den „Boten' verstanden, so betrachten sie sich selbst gewiß als den Propheten

Schneegestöber niederwirbelt. Am 23. d. Mts. Abends 7 Uhr konnten wir einen herrlichen Mondring beob achten, welcher mich lebhaft an Form, Größe und Farbe an den Horizont erinnerte, welchen wir ein mal anf der höchsten Spitze des Großglockner — ich war mit von der Parthie der Herren Dr. Victor von Rainer und Dr. Rupert Kohler ans Kärnten — mit Sonne, Mond und Erde bewunderten. Telegraphische Depeschen des „Boten'. Budapest» 27. Febr. Das Amtsblatt veröffent licht das kaiserliche Handschreiben der Wiederernen

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Dolomiten
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Page 4 of 4
Date: 19.07.1945
Physical description: 4
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'. Boten. jmm Inmrieur. « »ehre, für Ilelmn». Lüften«. Hoch druckdampf. Wasseranla- (ten Jeder Art und Rrüße, «lieht «eelttnete Stellnn«. — Zuschriften unter 072/72 an „Dolomiten'. Boren IBM Au««etemte» Bleker euch« Poeten. VIslntatner Anton, Lei fers 80. »00-4 Anstceprlllfer Cheaffeur euch! Besten. Vlilntalner »neef. T-elfcrs M. «2M Perfekte StenofTplstln, deutsch-italienisch. en«- Jlsehe nnd frsnrflsltcho Kenntnisse, «neht Stelle in Hotel oder hei »oller Ver- pßetmn«, Zuschriften nnter 47/47 M an dte

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 13.08.1884
Physical description: 6
Gxtra-Zveilaae ,,Wote für T^iroZ und Vorarlberg' Vir« t8« Nichtamtlicher Theil. Local- und ?r«»inziac-K?ronik. H ZWildfchönau» 11. Aug. Am vergangenen Sonntag feierte in Oberau der hochw. Herr I. Prosser seine Primiz, welche Feier sich für die ganze Gegend zu einem seltenen Feste gestaltete; denn die Bewohner OberauS boten alles auf, was zur Verherrlichung des Festes beitragen konnte. Nach beendeter kirchlicher Feier versammelten sich die zahlreichen Festgäste in Sandbichlers Gasthaus beim

zählt. Heu und Korn sind verbrannt, die Gerste und die Kartoffeln können nicht unter Dach gebracht werden, denn zu den an deren Häusern ist es weit und über den Jnn sührt im Sommer kein Steg. Den Wiederausbau (die eine Partei ist mit wenig die andere gar nicht versichert) vermögen die Leute nicht mehr. Die Noth ist daher groß und Hilfe sehr zu wünschen. Das erste Privat-Telegranun des „Boten'» Es ist nicht uninteressant, aus unserem rasch be flügelten Zeitalter in ältere Jahrzehnte zurückzublicken

, da alles noch gemüthlicher und langsamer gieng, und da z. B. die Wiener Journal», erst am vierten Tage, d. i. die Nummer vom 1. eines Monats erst am, 4. morgens in Innsbruck eintraf. Das war noch 1850 so; Telegraph gab es noch keinen in Tirol. Der damalige Redacteur und Verleger des „Tiroler boten', Johann Schumacher, schrieb um jene Zeit an seinen Bruder in Wien: „Wenn einmal der Tele graph bis Innsbruck geht und das Abonnement auf den „Boten' pro 3. Quartal gut ausfällt, können wir uns wohl manchmal den Spass

bei wichtigen Ereignissen machen und ein Fünserl aus eine Nach» richt spendieren.' Als nun der Telegraph gebaut war, kam es zu diesem „Spass'. Am 3. December 1851 traf das erste Privat-Telcgramm des „Boten' in Innsbruck ein, das irgend eine wichtige polnische Neuigkeit ver kündete.*) Herr Johann Schumacher schrieb an sei nen Bruder, der ihm das Telegramm von Wien ge sandt hatte, folgenden interessanten Bericht über die Wirkungen dieser Drahtnachricht: „Vor allem danke *) Dasselbe lautete: Paris, 2. Dec

. Die National versammlung gesprengt, Changarnicr verhaftet. DaS Regiment in LouiS Napoleon« Händen. A. d. R. ich Dir für die telegraphisch« Depesche mit der fran zösischen Nachricht, die hier nicht wenig Aufsehen machte. Sie traf um 12 Uhr Mittag? am 3. d. M. ein und konnte sonach noch in die Exemplare des „Boten' aufgenommen werden, welche mit Post ab- giengen. Hier habe ich Extrabeilagen gleich drucken und vertheilen lassen. Viele glaubte«, eS sei eine mir vom Statthalter mitgetheilte Nachricht

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 21.08.1891
Physical description: 8
. Die herbeigeeilte Hilfe kam zu spät, und so ist alles ein Opfer des Feuers geworden. Hochpusterthal, im August. Dem „Puster thaler Boten' wurde jüngst ein Bericht über die Wählerconferenz in Jnnichen zugesandt, worauf der famose Bote in einer Briefkastennötiz folgender maßen entgegnete: „Wir haben bereits wieder holterklärt, dass wir uns mit der clericalen oder conservativen Politik nicht beschäf tigen, wenn wir nicht dazu genöthigt werden, daher Sie entschuldigen wollen, dass wir Ihren Bericht zurücklegen

.' Nun, von einer obener wähnten öffentlichen ünd wiederholten Erklärung weiß ich zwar nichts, obwohl ich den „Boten' fleißig (vielleicht fleißiger, als er es wünschte) gelesen habe. Indessen sind wir dem Puster thaler Jntelligenzblatte, dem Bannerträger unserer Aufklärung uud Cultur, immerhin sehr dankbar, dass er sich endlich unumwunden erklärte, mit der conservativen Politik wolle er nichts zu schaffen haben. Ohne diese Erklärung hätten die Leser des „P. B.' immer noch fürchten müssen, sie befänden sich am Ende gar

im conservativen Fahrwasser. Zum großen Troste für Mit- und Nachwelt constatiert nun der „P. B.': Ich bin nicht conservativ, in bin nicht clerical. Noch mehr, weit mehr. Der Botenmann erklärt pathetisch: Mit der conservativen Politik beschäftigen wir uns gar nicht! Wahrlich, das Aufklärungslicht strahlt in der Redactionsstube des „Boten' noch Heller, als das gleichnamige Flämmchen in der Redaction der „Neuen Freien Presse', der Führerin der extremen Liberalen. Besagte „N. Fr. Pr.' gibt sich wenigstens

wiederholt und mit Vorliebe mit der conservativen Politik ab, der kleine „Pusterth. Bote' aber erachtet es unter seiner Würde, sich überhaupt mit conservativer Politik zu beschäftigen, er ignoriert sie vornehm von oben herab. — Doch halt, der Löwe tritt doch zuweilen aus seiner Höhle hervor, und zwar, so sagt er, „wenn wir genöthigt werden'. Es mag für den „Boten' allerdings eine unangenehme Nöthigung sein, wenn er die Vorwürfe mit schwerer und doch vergeblicher Mühe widerlegen soll, dass er stets fort

und fast ausschließlich kirchenfeindliche Blätter unterstütze, dass er allerorten für die liberale Politik eintrete, bei Wahlen nur für liberale Candidaten agitiere, dass er Männer, wie den glaubens- und sittenlosen Giordano Bruno und den vielbeweibten Papstfeind Crispi unter seinen Schutzmantel nehme u.f.w. u.s.w. Ich wiederhole: Da mag es freilich dem „Boten' sehr unangenehm sein und sehr sauer werden, sich Mit der conservativen Politik zu beschäftigen, und aus diesem Grunde

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 03.04.1879
Physical description: 8
Kirchenfürsten einen Besuch ab. („N. T. St.') Bruneck» 31. März. In Nr. 72 des „Jnns- brucker Tagblatt' vom 29. dS. wird dem „Boten' und seinen hiesigem Correspondenten von einem Cor- respondenten ans dem Oberpusterthal (!) der Vor wurf gemacht, daß er in seinem Berichte in Nr. 68 des „Boten' die Verdienste des Herrn I. G. Mahl um die Feuerwehr zu wenig gewürdiget habe. Der ,,-j-'-Corvespondent hält sich durchaus nicht für ver pflichtet, sich dem „Oberpusterthaler (?)' gegenüber zu rechtfertigen, glaubt

aber, die demselben oder eigent lich dem „Boten' vindicirte böse Absicht entschieden zurückweisen zu müssen; um so eher als der mehrjährige Correspondent des „Boten' an geeigneter Stelle mehrfach der Veidienste Mahl's um das Gemeinwesen gebührend gedacht hat und der Bericht über die letzte Feuerwehrkneipe ganz allgemein gehalten war. Was die weiteren Vorwürfe des Herrn AnwalteS für die Verdienste des Herrn Mahl anbelangt, hält sich der „Boten-Correspondent' nicht für berufen, dieselben zurückzuweisen, muß aber zur Würdigung

der vom Correspondenten aus dem Oberpusterthal (!) ausge sprochenen Verdächtigung bemerken, daß derselbe ent weder die betreffenden Verhältnisse nicht kennt, oder über, was das Richtigere sein dürfte, sie absichtlich iguorirt. Hiemit ist diese Angelegenheit ini „Boten' abgeschlossen. (Die Redaction bemerkt hiezu, daß sie wahrlich nicht den geringsten Grund hätte, über Ver dienste eines gemeinnützig wirkenden Mannes, wenn ihr dieselben zur Kenntniß gelangen, Stillschweigen zu beobachten. UebrigenS scheint der Herr

Correspon dent aus „Oberpusterthal' nicht zu wissen, daß der gegenwärtige Redacteur des „Boten' zu Herrn I. G. Mahl und seiner werthen Familie schon sei 14 Jah ren in recht freundschaftlichen Beziehungen steht, und daß sich daran, seines Wissens wenigstens, bis heute nichts geändert hat. Es wäre demnach wohl wider sinnig anzunehmen, der „Bote' wolle sich einem sol chen Manne gegenüber ablehnend verhalten und dessen Verdienste unter den Scheffel stellen. A. d. R.) Trientv 1. April. Wir lesen

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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 01.01.1873
Physical description: 10
Kanzel und bedecken, wie es der „Tiroler Bote' in Nr. 270 gethan, selbst den allverehrten Herrn Prediger mit ihrem Schlamme. Die hochachtnngsvoll gefertigten Hausbesitzer und Bürger erklären, tief entrüstet über die lügenhafte Beschimpfung, mit der Sie hochw. Hr. Oberkaplan der Artikelschreiber des „Tiroler Boten' überschüttete, auf das Nachdrücklichste, daß sie die im „Tiroler Boten' ausge sprochenen Sätze als Pure Verleumdungen erkennen, aus vollem Herzen verabscheuen

, 28. Dez. (Richtig sind sie wieder da.) Ein ellenlanger Artikel in Nr. 298 des „Boten' bringt ein Wuth und Zetergeschrei der Verbrannten. — Lassen Hr. Redakteur den früheren Artikel über die „Liberale Niederlage' nur stehen, er dient trefflich zur Beleuchtung dieses Gasseu-Rumores im Boten.' — Dort heißt es, daß nothwendig das Häuflein Liberaler sich als das Hall ausgeben und alle anderen als vagabundirende Mausfallenhändler refpektiren müße — und richtig, so ist es geschehen-und zu lesen in Nr. 298

des fortschrittlichen abgehetzten „Boten' — „Hall in Tirol' ist offenbar nur der Bürgermeister mit seinem Ausschusse und weil „nicht ein einziges Bürgerausschußmitglied unter den Unterzeichnern' ist, darum müssen jene 221 Häuser und die Mitglieder der mariani- schen Congregation und des kathol.-pol? Vereines offenbar allenfalls in den Steppen Asiens oder Amerika's zigeunern, aber Haller Bürger sind sie nicht. — Das ist etwa kein Märchen aus „Tausend und Eine Nacht', sondern ist, ich muß es gestehen, so zu lesen

im liebenswür digen, grundweisen „Tiroler Boten.'— Wenn aber schon eine Deputation (der Todes - Aerger des Schreibers nennt sie.„strassensperrend') gewesen sein sollte, so müßten die Liberalen auch etwas gesehen haben; sie muß „wahrscheinlich erst um 10 Uhr in der Nacht' gewesen sein, so spricht der „Boten'Stern. Ei, das ist eine sehr schlechte fortschrittliche Logik. — Eben, weil die Deputationen um 10 Uhr Vormittags kamen, konnten sie ungesehen und ungehöhnt Passiren, während sie in der Nacht

, als Freimaurer und Priesterfeinde' hinstellen, wenn ein solcher liberaler Schmerzensschrei, sage ich, mehr als ein mitleidiges Lächeln verdient, dann müßte man in der That die Welt für recht dumm ansehen. Wenigstens zeigt dieser „Boten-' Artikel wieder als Quelle das alte gelehrte Faß, woraus jedes mal 10,000 Betschwestern auffahren; diesmal sieht er in seiner Fieberhitze gar eine mit „frommfeurigen' Augen — und daneben einen Dorfjungen mit einer Pistole auf Rauteukrauz anschlagend. — Was wären

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 26.05.1906
Physical description: 10
des „Volksvereins-Boten', den alle Landes bischöfe empsohlen haben. — Nachdem nämlich Herr Psarrer Blaas Gries und Vinaders verlassen hatte, sand sich dortselbst aus „leicht erratbaren Gründen' kein „geeigneter Mann' mehr, der die Verteilung des „Volksvereins-Boten' vorgenommen hätte; jedoch in Fällen, wo Männer die Schneid verlieren, treten oft Weiber an ihre Stelle. So war's auch in Gries am Brenner. Kooperator Grasl von St. Nikolaus ersuchte darum nach dem Abgange des Herrn Psarrer Blaas seine Schwester

, die Verteilung des „Volks- Vereins-Boten' vorzunehmen, welche Mühe dieselbe der guten Sache wegen auch bereitwillig aus sich nahm. — Aber siehe da! Kaum hatte sie zwei Monate ihres Amtes gewaltet, hatte sie auch schon die Gendarmen in ihrer „Hütte'. Der Bauern- bündler und Vorsteher von Gries, namens Jakob Strickner, konnte es doch nicht dulden, daß in seiner Gemeinde der „Volksvereins-Bote' verteilt werde. Er denunzierte darum die Austeilerin und ihren Bruder, den Herrn Kooperator Grasl, als Anstifter

bei der Bezirkshauptmannschast in Innsbruck, welche diesen Fall an das Bezirksgericht abtrat, weil sie darin eine Verletzung des § 23 des Preßgesetzes wegen unbefugter Kolportage erblicken. zu müffen glaubte. Es folgte nun zuerst eine Vorverhandlung in Steinach und dann zwei Hauptverhandlungen in Innsbruck, und da im Verlause der Vorver handlung auch Herr Psarrer Blaas genannt wurde, weil auch er sich als Seelsorger desselben „Ver brechens' der „Volksvereins-Boten'-Verteilung in Gries schuldig gemacht, so hatte auch er sich dreimal

verteilt wird; andererseits, weil der Volksverein ja statutengemäß das Recht hat, gute Schriften zu verteilen und dazu gehört offenbar in erster Linie sein Hauptorgan der „Volksvereins- Bote'. — Es ist nun hinreichend bekannt, daß der selbe Vorsteher sonst wegen Verbreitung von Schriften durchaus nicht ein gar so ängstliches und zartes Gewissen hat; denn er sieht's ganz gern, wenn ver schiedene Hetzblätter in die Häuser seiner Gemeinde einziehen. Nur beim „Volksvereins-Boten', jenes Blattes

wir gegen die Verteilung von Hetzschristen des Bauernbundes in gleicher Weise auftreten, dann hätten die Gerichte mit der unbe fugten Kolportage allein Arbeit genug. Man könnte dann wohl mit dem letzten „Reimmichl'-Boten mit Recht fragen: „Wohin gehen wir?' , Kaltern, 24. Mai. Der Marktmagistrat Kal- tern hat dem hochwürdigsten Monsignore Dekan Sebastian Glatz, Stadtpsarrer in Meran, aus An laß seiner päpstlichen Auszeichnung folgendes Gra tulationsschreiben zugesendet: „Der Magistrat der Marktgemeinde Kaltern beehrt

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.05.1941
Physical description: 4
und Darstellerinnen mitwirken, und lausende von Komparsen, die höchsten küirstlerischen Qualitäten zu gewährlei sten. Besonders herrlich ist die musikalische Untermalung des großen Films gelungen Wir lassen die hochinteressante, auch heute noch ebenso aktuelle wie originelle Hand luna des Films folgen: Wir zählen das Jahr 133S. Die erste Szene zeigt all' die Herrlichkeiten Firen zes. der Stadt des göttlichen Dante Ali ghieri. Eduard III. König von England hat seine Boten nach Firenze entsandt, um mit den reichen

Empfang der Boten des Königs, die mit den Peruzzi, den Acciaioli, den Buonacorsi, den Cocci und den Antelleri die Anleihe abschließen. Tiefe Niedergeschlagenheit in der Fami lie der Buondelmonti, vor Firenze und der ganzen Bankwelt haben sie die Par tie verloren. Sie wollen nach dieser Nie derlage nicht mehr in Firenze bleiben, sondern entsagen dem Handel und ziehen sich auf eine ihrer herrlichen Villen ober halb Firenze als noch immer reiche Bank Herren zurück. Von den drei Brüdern

ist einer verheiratet und hat einen Sohn Ippolito. Großes Fest im Hause der siegreichen Peruzzi: der alte Peruzzi unterschreibt im Namen aller andern den Anleihevertrag', König Eduards Unterschrift wurde be reits in London geleistet. Derselbe ver pflichtet sich im Jahre 1342 den ganzen großen Betrag zurück zu erstatten und mittlerweile die vereinbarten Zinsen zu bezahlen. Dem Fest wohnt auch die mär chenhaft schöne 16jährige Tochter Dianora des Bardi bei. — Festliche Musik — Sie gesgesänge — Abfahrt der Boten

hat sich vollkommen verändert. Die Bank gruppe Peruzzi erwartet mit Furcht und Zittern vie Rückkehr ihrer Boten vom Hoffe Eduards M. In diesen drei vergan genen Jahren hat der wortbrüchige König nicht nur keine Zinsen bezahlt, auch das ganze Kapital ist in großer Gefahr, weil das englische Parlament dem Konig, der sein ganzes Geld für Frauenliebe ver schwendet, die weitere Apanage verwei gert. Hohnvolle Freude der Buondelmonti be! der tragischen Nachricht der Boten: „Der König von England will nicht be zahlen

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Dolomiten
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Page 4 of 4
Date: 14.06.1945
Physical description: 4
mit Köche und Bad. oder Einfamilienhaus in Gries oder Dorf ehestens gesucht. Zuschriften unter Nr. 2153/53 an die Verwal tung der ..Dolomiten', Boten. 2133-3 Zimmer, möbliert, xu mie ten gesucht. Marehioro Irma. bei Pardatjcher, Schflnna. 26633 M-3 Ein od. Zwtlslmmer-Woh- nung, möbliert oder un möbliert. möglichst mit Kochgelegenheit, für sofort oder bis Ende Juli tu mie ten gesucht. Zuschriften unter A 26688 an dio „Do lomiten“. Verlagsstelle Me- täüb 26686 M-2 Drei oder Vferxtmmer- Wohnung, modern

-3 Damenfriseurin sofort ae- sacht. Mathä Paul. Terian. ^•'hs.ländlge Gasthaus- kSchln fflr fahresstelje ge sucht. Gasthaus Figl, Bo- ren. Komplott. 2295.3 Verkäuferin, tüchtig, für Kurt- und Manufaktur- varen, gesucht. Zuschrif ten unter 2103/93 an die Verwaltung der „Dotoml- ton“. Boten. 2193-3 Altelnmädehen für kinder losen Haushalt für sofort oder später gesucht. Adr. in der Verwaltung, Boren. 2189-3 KSchln. für Privathaushalt, nach Karerseo auf ewig Monate gesucht. Gries. MarrlnislraOe 17. 2285 -3 Krau rum

Waschen und Putten sofort gesucht. Zu schriften unter 2283/83 an die Verwaltung der „Dolo- miten“. Boten. 2283-3 Mädchen, verläßlich, brav, auf baldigst gesucht. Zu schriften unter 2282/82 an die Verwaltung der „Dolo- mltcn'. Bot en. 2282-3 Aulomeehanlker für Mo- tore, sow. Lehrjunge, brav und tüchtig, für sofort ge sucht. Fa. Soc, An. Mario Sansoc. Gries. VIttorio- Veneto-Stralle 37. 2211-3 Mädchen, jung und kräftig, am liebsten vom Lande, für alle Hausarbeiten zu Kaufmannsfamillo nach Klobenstein

gesucht. Gute Behandlung. Verpflegung u. Lohn zugeslchert. Adresse ln der Verwaltung. 2155-3 Mädchen. 14—18 Jahre, zu kleiner Familie als htütte der liaustrau sofort ge sucht. Adresse ln der Ver waltung. 2233-3 Tüchtiges Mädchen, wel ches kochen kann, gesucht F. Kahl. Bozen, Piemont- ■itralle 3. 2237-3 Schneiderinnen werden auf genommen bei F Kahl, Boten. Piemontstrafle 8. -3 Sehnhraaehergehllfen wer den gesucht. Frena, Dr.- Streitergasse 7. 2260-3 Gehilfe, fähig für Kunst- und Bauschlosserei

. Dauerstellung, guter Lohn, famil. Behand lung. für Gastwirtschaft- Pension am Ritten sofort gesucht. Adresse in der Verwalt u ng Bor en. 2181-3 Hausmädchen fürs Land, das auch Feldarbeiten ver richten kann, sofort ge sucht. Adresse In der Ver- waltung Bozen. 2280-3 Kindermädchen. verläDlicb, zu 4 Kindern aufa Land so fort gesucht. Adresse in der Verwailg. Boten. 2279-3 Schneiderin. selbständig, wird sofort gesucht Ma- zoll. Lengmoos-Klobenstein. rposten) gesucht. — KröO, Weinhandluna, 26655 AM Stellen

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Volksblatt
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Page 3 of 4
Date: 29.07.1868
Physical description: 4
Style des Boten zu sprechen) „dem Ausdrucke der neuen Aera würdig Rechnung zu trageü.' In unser geliebtes Deutsch übersetzt soll das wohl heißen: Die^ neuen besetze der neuen Aera zu bejubeln, u»id gegen daS Wort des hl. Väters Pius IX. zu prote- stiren— daS ist die Hauptaufgabe, welche die Tirolerschützen iy Wien löseil sollen! — Wenn sie diesem Austrage des Boten getreulich nachkommen, so versichert er sie, daß sie als Vertreter der Mehrzahl der tirolischen Bevölkerung handeln werden. (Oho

!!) — Liebe Lands- leute, für dieses artige Compliment mögt ihr euch beim amtlichen Boten selber bedanken! — Wir bemerken dazu nur Folgendes: Es sind doch ganz kuriose Leute diese Liberalen. Wenn dev Tisch deS hohen Herrenhauses mit Hunderten von Petitionen für die Auf rechthaltung des Concordates sich bedeckt, so sind alle diese Kundge bungen, weil sie keinen amtlichen Siegel haben, in den Augen der Liberalen Flederwische, die in j?en Papierkorb aehören; wenn aber — eventiM— sich' einige Schützen

, angesichts alles dessen behauptet der Gewährsmann deS Boten, „daß die Freiheit und selbstständigkeit der Kirche durch die neuen österreichischen Gesetze keineswegs verletzt und geschmälert werden,' ja im Gegentheil, daß selbe „sehr schätzenSwerthe Mittel bieten, den so sehr geschwundenen kirchlichen Sinn zu wecken^ u. s. w. Damit wissen die Leser deS Südtiroler VolksblatteS genug, um sich ein Urtheil bilden zu können über die „streng kirchliche Gesinnung' deS Wiener Skribenten, über die „streng

der Episkopat von heute die Gesetzgebung wegen der Nothcivilehe angreift- — Ob daS wörtlich den „Köln. Bl.' entnommen, oder ob eS höchsteigene Expectoration deS Amts blattes sei, ist auS der Stylisirung deS Boten nicht mit Gewißheit zu ermitteln. Wir erwarten zuversichtlich, daß obiger Vorwurf, der unseres ErachtenS unmöglich auf Wahrheit beruhen kann, von einer diehbezüglich unterrichteten Feder in seiner Haltlosigkeit dargethan und verdientermassen zurückgewiesen werde. Endlich geben wir dem Boten

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 13.06.1872
Physical description: 6
. Dcstcrrcich. ^ Innsbruck, 12. Juni. Die wiederholte Frage stellung der „N. Tir.-Stimmen' an den „Boten', ob eS „dermalen in Tirol gesetzliche OrtSschulbe- hörden, bez. OrlSfchulräthe oder gesetzliche Lokal schulinspektionen gibt', scheint nunmehr überflüssig geworden zu sein, da die heutigen „N. Tir.-Stim men' die „Ansicht' des „Boten' selbst errathen zu haben glauben. Diese Ansicht wäre nach den „Stimmen' eine zweifache: entweder gibt es in Tirol zwar nicht gesetzliche OrtSschulräthe, wohl

aber gesetzliche Lokalschuliuspekuonen, oder es gibt bei unS z»rar gesetzliche OrtSschulräthe, aber nicht gesetzliche Ortsschulinspektionen. Da somit die „Stimmen' bezüglich der „Ansicht' des „Boten' in dieser Sache so gut unterrichtet zu sein scheinen (besser als der „Bote' selber) so sind sie ja in der Lage, sich auf jeneSeite neigen zu können, die ihnen am besten zusagt. X Brixlegg, 11. Juni. Unsere Pflegstatt des religiösen Ärama'S, das PassionStheater, wird, was seine innere Einrichtung betrifft

verwendet werde, wie auf die Verbesserung alles Uebrigen. /. Mernn, 12. Juni. Das „Tiroler VolkSblait' bringt in Nr. 45 aus Algund vom 30. Mai eine Erwiederung auf die beiden Berichte in Nr. 119 und 121 des „TirolerBoten' über die dortigenGe- meindewahlen. Vor Allem möchte man glauben, daß ein Artikelfchreiber auch das lese, was er zu er wiedern beabsichtiget. Wo steht in der Nr. 121 des „Boten', daß die Wahl nicht eine OppositionS- wahl gegen den Pfarrer oder vielmehr gegen seinen zu sehr geübten

Einfluß auf die Gemeindevertretung gewesen sei? Wie kann er also von einer diesbezüg lichen Retirade des „Boten' sprechen? Gehört viel leicht diese Mittheilung zu den areifbnrpn Lügen, die der Schreiber aus Algund dem Korrespondenten nachzuweisen Lust hatte? Warum bemühte sich der Herr Benesiziat noch unmittelbar vor den Wahlen Stimmen zu sammeln für die Kandidaten des Herrn Pfarrers, oder wenn man sagen will, der Gegen partei? Wenn nicht Männer der Opposition, sondern nach seinem Herzen gewählt

Gemeindevertretung besitzt und die Welt dies weiß, wird weder der bis her ungetrübte Ruf der Männer von Algund befleckt, noch die Vorstehung von den anderen Gemeinden des BurggrafenamteS mit einem kleineren Vertrauen als bisher beehrt. Ob dieser sein Kummer aber auch aufrichtig, das könnte er wohl vielleicht am Ende selbst bezweifeln! Wo steht aber im „Tirolcr Boten': „ES stehe zu gewärtigen, ob diese Wahl wirklich nicht von größerer Bedeutung sein werde'? Es ist doch eine eigene Art gewisser Menschen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.05.1877
Physical description: 6
Gesangsprobe der Liedertafel in der Sängerhalle beim „Delevo'. Die VereinSleitung. Schießftandsnachrichten u. Schützenwefe». Berg-Jsel. Morgen SamStag den 12. d. Mt«. bei günstiger Witterung Eröffnung der Kaiser-Jäger- Regiments-Schießstätte auf dem Berg-Jsel für Unter haltungen. Nachmittag 4 Uhr Beginn des Gesell- schastsschießenS und Platzmusik. Abends 3 Uhr Be ginn des Tanzkränzchens. Von Herrn Redakteur Jehly erhallen wir folgende Zuschrift: „Der Artikel .Anonyme Briefe an den Redakteur des „Boten

'' in Nr. 106 Ihres Blattes stellt eS als wahrscheinlich hin, daß anonyme Schreiben, welche der Redaktion des „Boten', .verschiedenen Mitglie dern der ReichSpartei', sowie glosfirte Exemplare der „N. Tir. Stimmen', welche dem Herrn Landesge richtspräsidenten dahier zugekommen sind, von mir ausgegangen seien. Dem gegenüber erkläre ich: 1. Ich habe nie einen anonymen Brief an die Redaktion des „Tiroler Boten' gesandt, dessen Ab- sendung veranlaßt oder auch nur darum gewußt. 2. Ich habe nie an ein Mitglied

der Reichspartei einen anonymen Brief geschrieben oder veranlaßt, oder von der Absendung eines solchen auch nur gewußt. 3. Ich habe niemals dem Herrn LandeSgerichtS- Präsidenten Nummern der „N. Tir. Stimmen' zu gesandt, weder glossirte noch unglossirte. Es sind daher sämmtliche, in diesem Artikel ge gen mich angedeutete Beschuldigungen vollständig un wahr. Ich erwarte mit vollster Ruhe, daß die Re daktion deS „Boten' für ihre Behauptungen die Be weise erbringen werde, sei es durch .einen Exkurs

über Hankschriftenkunde' oder auf irgend eine andere Weise, ich erwarte aber auch, daß die Redaktion des „Boten', im Falle sie diesen Beweis nicht zu er bringen vermag, offen und ehrlich die Beschuldigun gen gegen die Redaktion der „N. Tir. Stimmen' widerrufen werde. Innsbruck, am 9. Mai 1377. Georg Jehly, Redakteur der „N. Tir. Stimmen'. Zur Austragung dieser Angelegenheit machen wir der Redaktion der „N. Tir. Stimmen' den Bor schlag, gemeinschaftlich zu bestellenden Sachverständigen das von uns zurückgeschickte

Couvert, dann die ano nymen Zusendungen an die Herren Heim, Förg, den Herrn LandeSgerichtspräsidenten u. A. zur Verglei- chung der Handschrift vorzulegen. Ergibt sich auS ihrem Parere, daß wir uns über die Provenienz dieser Briefe geirrt haben, so sind wir natürlich bereit, so fort den verlangten Widerruf zu leisten. Die Redaktion. Telegraphische Depeschen des „Boten'. London, 11. Mai. Die Eorrespondenz Reutter meldet aus Malta: Der Herzog von Edinburgh ging mit dem Panzerschisse „Sultan' nach Kreta

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 15.01.1875
Physical description: 10
Gtztra-Beilage des „Boten für Ti zKK? Neutte. 12. JSn. Vor wenigen Tagen ge langte von berufener Seit,.' aus Innsbruck die Ein ladung hieher zur Theilnahme an dem „tirolischen Jagd- und Vogelschutz.Vereine'. Die gemeinnützige Tendenz des Vereines ließ denselben hier rasch An klang finden und zählt derselbe in Rentte und Um- gebung bereits 30 Mitglieder, welche in einer gestern hier stattgehabten konstituirenden Versammlung die Bildung einer Vereinssection mit dem Sitze in Neutte beschlossen

geben mußte. Solche Leute zu verlieren, ist jede Gemeinde sroh. Neber die angebliche ReblauSgefahr ! In Nr. 283 des „Tiroler Boten' vom 17. Dez. 1874 wird in einem anonhmen Artikel zum zweiten Male versucht, die landwirthschaftliche LandeSanstalt in St. Michels mit etwaiger ReblanSgesahr in Ver bindung zu bringen und die Ausrottung der von ihr bezogenen fremden Reben verlangt. Ich bin zwar nicht gewöhnt, Jemandem zu ant worten, der ohne die nöthige Kenntniß der Sache die Bevölkerung unnützer Weise

ich als Leiter der Anstalt in St. Michele vor Allem berechtigt und verpflichtet zu sein. Der Einsender in Nr. 270 deS „Tiroler Boten' verlangt, wir sollen unsere Reben ausrotten nur aus dem Grunde, weil wir einmal durch die Klosternen- bnrger-Anstalt Reben, und zwar Schnittreben bezogen haben, und beruft sich hiebe! sogar auf Ge- setzeevorschläge des Ackerbauministeriums, «sehen wir von dem lebhaften Streite ab, ob das Ausrotten kranker Reben überhaupt angezeigt, waS ich selbst einstweilen bejahen möchte

, so kann es sich doch immer nur um das Ausrotten wirklich insizirler Reben han deln, und ist eS noch nie Jemandem beigefallen, ge sunde Neben auszurotten, nur weil sie durch Kloster- neuburg bezogen wurden. Der Hr. Einsender des Artikels in Nr. 270 deS „Boten' macht sich wohl gar keinen Begriff von dem, waS er da verlangt. Wenn alle Neben ausgerottet werden müßten, welche von 1863 an, seit welchem Jahre sich die Reblau« in Klosterneuburg vorfindet, von dort au« in die verschiedensten Weingegenden Enropa 'S versendet

forschen, vor Allem andern dort, wo je amerikanische Wurzelreben eingeführt wurden, verfnchöhalber auch dort, wo Neben von Klofterneubnrg hinkamen, nim mer aber blindlings zu zerstören. Was das Vorkommen der Reblaus unter der Rinde von Schnittreben betrifft, so hat dies noch Niemand konstatirt, und beruht die diesbezügliche Aeußerung Dr. Hoser's auf falscher Ausfassung einer Stelle in einer von mir geschriebenen Broschüre. Ebenso irrt sich der Hr. Verfasser des Artikels im „Boten' vom 17. Dez

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 09.02.1875
Physical description: 4
-id- ^>en. Sie stellten eine mit Kind und Kegel wan dernde Zigeunerlruppe vor, die so charakteristisch aufgefaßt wurde, daft man an demselben nichts als die zu große Reinlichkeit aussehen konnte. X Tvient, 7. Februar, In N>. 27 des „Boten' vom 4. l. M. ist eine Berichtigung reS Herrn Sigismondo Eonte Manci, Vice-Präses der dongro- ga?.ions ü> vkritir, zu lesen, welche lie vom Corre- spoudenten ^ in Nr. 15 des „Loten' mitgetheilte Verabreichn».) eines Darlehens von Seite der Armen- Congregation an den Schwager

des Herrn Vice- PräseS selbst betrifft. In der Sache, auf welche der abgedachte Berichterstatter des „Boten' allem Anschein nach sich beziehen will, handelte es sich nicht um die von ihm erwähnte Verabreichung eines neuen Dar lehens, sondern nur um die statutenwidrig gestattete Substituirung der mit dem Vice-PräseS verschwä gerten Persönlichkeit, an die Stelle der in einem schon abgeschlossenen Darlehens - Vertrage als Schuldner erscheinenden ganz zahlungsfähigen Gemeinde. Es ist daher geradezu

unbegreiflich, wie der Herr Con- gregation-Vice-Präses die vom „ Boten '-Correspon- denten besprochene DarlehenS-Verabreichung in das Bereich der müßigen Erfindungen setzen und sein dies bezügliches Vorgehen als ein correctes bezeichnen kann. Warum hat es aber der CongregationS-Vice-Präses nicht für nöthig eracktet, mit der faktischen Berich tigung gegen sein von mir in Nr.4 l. I. deS „Boten' mitgetheilte« Vorgehen und gegen die von mir ver öffentlichten, ebenfalls theilweise diese Angelegenheit

an. Er war Anti Gallicaner. Qeffentlicher Dank. Die hochwohlgeborne Frau ObersinamzrathS-Witwe Autouie Eberle widmete zu Ehren des Andenkens ihres kürzlich verstorbenen Herrn Gemahls dem ge fertigten WohlthätigkeitS - Vereine eine großmüthige Spenve von 100 fl. in Barem, was hiemit unter dem Ausdrucke des tiefgefühlten wärmsten DankeS im Namen der Armen zur öffentlichen Kenntniß ge bracht wird. Die Vorstehung des St. Vinzcnz-Vereincs. Telegraphische Depesche des „Boten'. London. 3. Februar. (Unterhaus

geschrieben, auch unter die Bürger Nentte'S den 5?amen der Zwietracht zu streuen. Ebenso verwahrt sich Gefertigter gegen die im „Tiroler Boten' Nr. 21 vom 27. Jänner l. I. von gleicher Seite stammende ungebührliche Hervorhebung meiner Leistungen auf Kosten Anderer gelegentlich der Volköschnl-ZweigvereinS-Versammlung in Reutte am 17. v. M. auf daS entschiedenste, und er ist recht gerne bereit, vaS Gesagte durch Zeugen, Unterschrif ten und persönlich, wo und vor wem immer zu ver treten v.ud der Wahrheit

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