Gesangsprobe der Liedertafel in der Sängerhalle beim „Delevo'. Die VereinSleitung. Schießftandsnachrichten u. Schützenwefe». Berg-Jsel. Morgen SamStag den 12. d. Mt«. bei günstiger Witterung Eröffnung der Kaiser-Jäger- Regiments-Schießstätte auf dem Berg-Jsel für Unter haltungen. Nachmittag 4 Uhr Beginn des Gesell- schastsschießenS und Platzmusik. Abends 3 Uhr Be ginn des Tanzkränzchens. Von Herrn Redakteur Jehly erhallen wir folgende Zuschrift: „Der Artikel .Anonyme Briefe an den Redakteur des „Boten
'' in Nr. 106 Ihres Blattes stellt eS als wahrscheinlich hin, daß anonyme Schreiben, welche der Redaktion des „Boten', .verschiedenen Mitglie dern der ReichSpartei', sowie glosfirte Exemplare der „N. Tir. Stimmen', welche dem Herrn Landesge richtspräsidenten dahier zugekommen sind, von mir ausgegangen seien. Dem gegenüber erkläre ich: 1. Ich habe nie einen anonymen Brief an die Redaktion des „Tiroler Boten' gesandt, dessen Ab- sendung veranlaßt oder auch nur darum gewußt. 2. Ich habe nie an ein Mitglied
der Reichspartei einen anonymen Brief geschrieben oder veranlaßt, oder von der Absendung eines solchen auch nur gewußt. 3. Ich habe niemals dem Herrn LandeSgerichtS- Präsidenten Nummern der „N. Tir. Stimmen' zu gesandt, weder glossirte noch unglossirte. Es sind daher sämmtliche, in diesem Artikel ge gen mich angedeutete Beschuldigungen vollständig un wahr. Ich erwarte mit vollster Ruhe, daß die Re daktion deS „Boten' für ihre Behauptungen die Be weise erbringen werde, sei es durch .einen Exkurs
über Hankschriftenkunde' oder auf irgend eine andere Weise, ich erwarte aber auch, daß die Redaktion des „Boten', im Falle sie diesen Beweis nicht zu er bringen vermag, offen und ehrlich die Beschuldigun gen gegen die Redaktion der „N. Tir. Stimmen' widerrufen werde. Innsbruck, am 9. Mai 1377. Georg Jehly, Redakteur der „N. Tir. Stimmen'. Zur Austragung dieser Angelegenheit machen wir der Redaktion der „N. Tir. Stimmen' den Bor schlag, gemeinschaftlich zu bestellenden Sachverständigen das von uns zurückgeschickte
Couvert, dann die ano nymen Zusendungen an die Herren Heim, Förg, den Herrn LandeSgerichtspräsidenten u. A. zur Verglei- chung der Handschrift vorzulegen. Ergibt sich auS ihrem Parere, daß wir uns über die Provenienz dieser Briefe geirrt haben, so sind wir natürlich bereit, so fort den verlangten Widerruf zu leisten. Die Redaktion. Telegraphische Depeschen des „Boten'. London, 11. Mai. Die Eorrespondenz Reutter meldet aus Malta: Der Herzog von Edinburgh ging mit dem Panzerschisse „Sultan' nach Kreta