an die Hand gehen. Viel Erfreuliches hat er bei seinem unbeliebten Ge schäfte nicht erlebt, wie er mehrmals an das Ober- Postamt berichtete. Als erste hat chm die Meraner Bötin. die eine Jnnsbruckerin aus der „Kotlackn" war, »ein ziemliches Maul angehängt" wie er sich in seinem Berichte ausdrückt. Am nächsten Tage, dem 22 Juli, gab ihm der Sterzinger Bote zur Antwort er lasse sich von Trafoyer nicht visitieren Dann kamen der Rottenberqer Bote und die Bötin von Wiesing daran, wobei Trafoyer
auch „nichts als das schlimme Maul gehabt, hat". Die Achentaler Bötin hatte unter anderen zwei Briefe für Soldaten be: sich. Ueber Weisung sollte sie dieselben beim Postamt S ch w a z abgeben. Dort hat man sie jedoch nicht angenommen und zu ihr gesagt, daß das Amt nichts davon habe. Sehr beklagte sich der Aufseher über den Herrn Zöllner und den Zollgegenschreiber am. L u e g, die erklärten, daß sie nicht visitieren dürsten, bis sie Be fehl hätten Dabei hatte der Sterzinger Bote bei seiner Betretung am Lueg ziemlich viele
. Als er in der Au eine Bötin von L e r m o o s anhielt, kam noch ein anderer Bote hinzu und die beiden haben sich dann „fleißig bei ihm mft ein paar guten Ohrfeigen beur laubt". Dem Aufseher wurde sein Amt sehr schwer ge macht, da die Boten allenthalben „Unterschleipf" fan den. so in der „oberen apoteggen und bei der Vogel kramerin". Ueberall half man ihnen durch und auch die Landrichter taten nicht immer so. wie sie sollten. Von unten herauf (vom Unterinntal) hat dem Tra foyer einer gesagt, daß die Boten zu Straß unterm
betrages von einem Gulden je Brief) wurden die Zollbeamten allmählich diensteifriger. C o n st a n t i n und Vorhauser, Zollbeamte am Lueg, berichten im August an Taxis, daß sie beim Brixner Boten Christof Untervogelwaider 49 Briefe (dar unter zwölf Geldbriefe) gefunden haben, wovon einige nach Imst, Hall. Hötting und M a t r e i lauteten. Der Post entging dadurch ein Portobetrag von 2 Gulden 39 Kreuzer. Da der Bote die patent- mäßige Strafe nicht erlegen konnte oder wollte, wurde die Sache
) werde und er auch das gesperrte Fuhr wesen wieder fortbringen dürfe. Dem gegenüber und zu einer Eingabe des Bischofs konnte Taxis der Regierung genaue Aufschlüsse geben, daß es sich nicht um amtliche Briefe handle, sondern nur urn Briefe an Private. Auch auf Un wissenheit könne sich der Bote nicht berufen, da die gehörige Kundmachung nachweisbar sei und übrigens der Bote vor einigen Jahren gewarnt worden sei. Weiter meinte Taxis, daß man dem Boten, solange ein Postwagen nicht eingerichtet sei, das gesperrte Fuhrwesen wohl