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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 23.06.1891
Physical description: 8
Orte abgegeben werden; aber für ein „poli tisches Provinzialblatt', wie der „Bote' selbst sich nennt, ist eine solche Selbstgenügsamkeit denn doch ein geistiges Armutszeugnis. Das fühlt auch der „Bote' selber, und darum kehrt er mindestens zu allen heiligen Zeiten seine Parteirichtung her vor, wobei denn freilich mitunter eine tüchtige Portion Altersschwäche und Unverstand sich mit verräth. In Nr. 24. vom 12. Juni widmet der „Bote' dem jüngst verstorbenen Leopold v. Hasner einen warmen Nachruf

; dabei hebt er nur ein, offen bar das größte Verdienst' des Ministers hervor: „er hat die moderne Volksschule geschaffen.' Die consesstonslose Neuschule ist dem „Pust. Boten' tief ins Herz gewachsen, er ist darin fast verliebt; und so drängt es ihn, am Grabe ihres Gründers ihr das Wort zu reden und ihre Vorzüge aufzuzählen. Aber hat nicht der heilige Vater, haben nicht die österreichischen Bischöfe, hat nicht das katholische Volk wiederholt das Urtheil über diese Schule gesprochen. Muss da der „Bote

' nicht fürchten, bei einem großen Theil seiner Leser übel anzukommen? Ei, der „Bote' ist ein alter, schlauer Fuchs, der seinen Weg kennt und weiß, wo er aus weichen muss. Darum hat er es auch zuwege gebracht, unter Einem mit den Juden unser Schulgesetz zu verhimmeln und zugleich, die Augen fromm verdrehend, den religiösen Sinn seiner katholischen Leser aufs zarteste zu schonen. Wenn's ihm nur überall gelungen ist. Mir gegen über ist dieses Manöver vollständig missglückt. Der „Pusterthaler Bote' schreibt

ist nur interconfessionell, und nicht consessionslos! Muss man da nicht ebenso lachen, wie wenn es hieße: „Das ist ein Baumast, aber Holz ist es nicht?' Lässt der „Bote' von seinen 40 Jahren denn gar nichts merken? Ja doch, ist er auch nicht gescheidter: frömmer ist er geworden, so dass es sogar die Bischöfe mit ihm verlieren. Sie waren damit einverstanden, wie er schreibt, dass nur zwei Religionsstunden gehalten werden, und er, der „Bote', lässt den frommen Seufzer los: „Nur zwei per Woche! Das ist zu wenig bemessen

Lehr gegenständen, und zwar obendrein ohne die nothwendige Zahl von Lehrstunden.' Das lautet etwas anders, als die Faselei des „Boten'. Doch gibt ja der „Bote' selbst zu, dass die Neuschule, diese Schöpfung Hasners, nicht fehler frei sei; aber wir glauben, so orakelt er weiter, „man spricht nur die stricte Wahrheit, wenn man sagt, dass sie mit all ihren Fehlern doch einen immensen Fortschritt gegen früher darstellt.' Und worin besteht dieser nnermessliche Fortschritt? Die Analphabeten (die weder

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Brixener Chronik
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Page 3 of 10
Date: 02.01.1891
Physical description: 10
Nr. Brixen, Donnerstag „BriXVner Chronik.' Jänner ^39^. Leite Z. denn der dir so unbequeme Correspondent ist weder Actionär (solche gibt es überhaupt nicht) noch Agent des Pressvereins; und erst der „Platz agent' ist an den Artikeln ganz unschuldig, er steht ihnen ferner, als der „P. Bote' selbst; denn der hat wenigstens die Waffen dazu her gegeben. Also nicht, um für den Pressverein Agenturgeschäfte zu machen oder gar für mich Dividenden zu holen, sondern einfach um meinen Landsleuten

zu nützen, habe ich warnend auf die bedenkliche Haltung des „Boten' aufmerksam ge macht. Ueberhaupt scheint es mir gar nicht tactvoll zu sein, auf bloße Vermuthungen hin jemanden den ganzen Schimpfwörterkram an den Kopf zu werfen. In der kräftigen Sprechweise und in der originellen Rechtschreibung des „P. Boten' würde ein solches Gebahren genannt werden ein „verächtlicher Charaktkr'. Der „P. Bote' versucht sich auch in der sachlichen Widerlegung seines Gegners. Meinen Ausfall auf die „Gartenlaube

' erwidert er ebenso kurz als schlagend: „Die „Gartenlaube' ist ein Weltjournal und zählt Hunderttausende von Ab nehmern und Lesern.' Mein gutester Herr! Die große Abonnentenzahl eines Blattes ist doch nicht der Maßstab für seine sittliche Güte; sonst hat sich der „P. Bote' mit der winzigen Zahl seiner Getreuen selbst das Urtheil gesprochen. Die „Wiener Mode' wird gerechtfertigt durch den Hinweis auf das Protectorat der Kronprinzessin- Witwe Stephanie. Nun erstreckt sich zwar dieses Protectorat

„Thierleben': „Brehm's Thierleben ist ein Werk, wie kein zweites existiert, dessen Herstellung nahe einer halben Million kostet.' Ist denn mit diesen Worten der Vorwurf widerlegt, dass sich durch alle fünf Bände derselbe Gedanke ziehe, der im ersten Band kurz ausgesprochen wird mit den Worten: „Die Menschen sind vollkommener entwickelte Vettern der Affen.' Dass aber der „P. Bote' noch das „innige Verhältnis' zwischen Brehm und dem unglücklichen Kronprinzen Rudolf hereinzerrt, ist eine Taktlosigkeit

, die selbst in den Spalten des „Boten' ihresgleichen vergeblich sucht. Ein sonderbarer Patriotismus von einem Blatte, dessen Hauptsteckenpferd gerade der Patriotismus ist. Mit solcher Vertheidigung wird oie Sache freilich um nichts besser. An meiner Kritik über oas „Universum' und das „Interessante Blatt' weiß selbst der „P. Bote' nichts aus zusetzen. Und nun das Ergebnis aus dem allen: Der „P. Bote' hat meine Darlegungen nicht bestritten und auch nicht widerlegt, ja großentheils nicht einmal den Versuch gemacht

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Brixener Chronik
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Page 9 of 10
Date: 04.07.1890
Physical description: 10
MeiLcige zu Mr. 27 der „WriXsner GHroniK'. Der „Pusterihaler Bote« sogar ein guler Katholik! Von der Ri e n z, 28. Jnni. Ich habe mir vor einiger Zeit die Freiheit genommen, in Kr „Bnxmer Chronik' (Nr. 24 vom 13. Juni) die freilich un bescheidene Anfrage zu stellen, ob der „Pusterthaler Bote' ein katholisches Blatt sei. Es waren mir eben Zweifel hierüber auf gestiegen; und wer meinen Artikel aufmerksam gelesen hat, der, glaube ich, hat es nicht einmal beim Zweifeln belassen

, sondern bei sich frischweg erklärt: „Nein, ein Blatt, das solche Sachen schreibt, ist kein katholisches Blatt.' Ich habe natürlich mit Spannung gewartet, ms der „Bote' selbst zu meiner Frage denken und sagen wird. H warte nun schon zwei Wochen, für die Redaction jedenfalls Zeit genug, um sich fogar vom „Originalpolitiker' in Wien Schützen hilfe zu erbitten. Aber auf allen Wipfeln ist Ruh'. Einen leisen Hauch nur spurest Du! Dieser Hauch ist dem „Boten' in der Abonnement- Einladung (Nr. 26 vom 27. Juni, Seite 104

) entschlüpft. Dort heißt es nämlich: „Wir werden grundsätzlich unsere Nicht einmischung in religiös-politischen Fragen auch fernerhin beibehalten und trotz vielfach erBeeinträchtigung unseres seit 40 Jahren bestehenden und reell geführten Geschäftes stets nur trachten, für das Wohl unseres Thales mitzuwirken.' Eine gewiß sehr bescheidene Antwort auf meine unbescheidene Frage! Der „Bote' mischt sich in religiös-politische Fragen nicht ein. Wahrscheinlich fühlt er sich zu schwach dazu. Wenn dem wirklich

so ist, so steigen mir aber ein paar Bedenken auf: Der „Bote' nennt sich selbst „politisches Local- und Provinzial- blatt'. Wie reimt sich denn dazu, daß das politische Blatt in religiös-politische Fragen sich nicht einmischen will? Der „Bote' ist zwar 40 Jahre alt — ein respectables Alter — aber dennoch ist er wenigstens 50 Jahre zurück, wenn er meint, in unserer Zeit sei es möglich, Politik zu treiben, ohne in religiös politische Fragen sich einzumischen. Ein weiteres Bedenken: Der „Bote' mischt sich grund

sätzlich in religiös-politische Fragen nicht ein, schreibt aber wacker gegen die katholischeSchule und gegen die weltliche Herrschaft des Papstes. Wenn der „Bote' wirklich glaubt, dies seien keine religiös-politischen Fragen, so verdient er, ein Ein faltspinsel genannt zu werden. Da er aber eine so unsanfte Titulatur gewiß mit Entrüstung zurückweist, so bleibt nur das Andere übrig. Der „Pusterthaler Bote' spielt den Heuchler. In der einen Nummer will er mit bescheidener Miene die Pusterthaler Bauern

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 07.05.1872
Physical description: 6
, was des Kaisers ist' , so legt er sich das so auS: Gebt mir ES ist, verehrter „Bote', deinem Korrespondenten wirklich leid, daß die „Tiroler stimmen' sich neulich sei netwegen vom Slerger hinreißen lieben, so kotzengrob zu werden, daß sie, die kaum aus den Windeln heraus sind und erst Ein Höschen zerrissen haben, dich, den achtund- fiinfzigiäbrigen vielerfahrenen würdigen Herrn, einen „alten Gecken' nannten. Man merkt ihnen, den„Stim- men', gleich an, daß sie ein unartiges verwöhntes Kind

gegen den „Boten'. „Wirst er uns (schrei ben sie) wohlgemerkt er — der „Bote', ja wieder vor, daß wir Sympathien für die Hussiten hätten!' und sie erklären dann auf daS, wie sie es zu nennen belieben, „wahrhaft blödsinnige Geschreibsel' deS „Boten', daß daS Hussitenthum weit verderblicher und schlechter ist, als die Grund- sätze deS modernen Liberalismus. „Wenn wir also nicht', fahren sie fort, „mit der staatsrecht lichen Partei des böhmischen Volkes, sondern wenn wir katholische Tiroler und wirklich, wiu

der „Bote' behauptet, mit den Hussiten in Böhmen verbinden würden, so würden wir doch politisch weit klüger handeln und für unser kirchliches Interesse weit besser sorgen, als wenn wir das Programm der Deutsch- liberalen auf unsere Fahne schreiben würden. Wenn die Böhnien, wie der „Bote' behauptet, wirklich Alle Hussiten sind, so rettet uns ihr staatSrechlicheS Prinzip, daS da verlangt, daß jerem Lande seine Selbstständigkeil gewahrt bleiben müsse. Das staatS- rechtliche System des „Boten' aber besteht

Menschen ein „blödsinniges Geschreibsel' so außer Rand und Band bringen kann! Wenn die „N. Tir. Stimmen' den HussitiSmuS weit besser finden, als den moder nen Liberalismus, so ist daS ihre Sache, sie müssen am besten wissen, was ihrer Natur am angemessen sten ist uud was für sie paßt, — der „Bote' hat nichts dagegen einzuwenden! Blos daS wußte der „Bote' bisher nicht, und er ist dafür den „Stimmen' für ihre Belehrung erkenntlich, daß es auch in „reli giöser Beziehung' ritt „staatsrechtliches Sy stem

sein kann, ohne'' daß die Religion darunter leidet, daß eS in allen Ländern mit freien, liberalen Institutionen auch Millionen gute Katholiken gibt, und daß „in religiöser Beziehung' Jnd-sserenti-muS, Atheismus, Materialismus ebenso schlimme Auswüchse sind, wie Fanatismus, Schmäh-, Herrsch- und Verfolgung? sucht der Zeloten, ja häufig erstere Folge der letz teren sind. — Uebrig-n» mögen die,,N. Tir. Stim men' denn doch ihre freche Behauptung, daß der „Bote' es sich zur Aufgabe macht, Tag für Tag alles zusammenzusuchen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 16.12.1867
Physical description: 6
Bote für Tirol und D«r Bot« für Tirol unr> Vorarlberg er'chcmr l>!qlich mir lcr Sonn- uno Ztiiraac. vrei« b^Ibiadri, z k. ^ ts.., „rrrrlsäbriq »- ^ kr. öiierr, Zgabrvn» Mit Poii bc,ozcn bei läqlilb-r Zu>'t»ruri^ unler Atreisesaldjäarig »! k. lr.. ->erlel- iädri^ > !l. <> kr. österr. W.;drunq. Init»ie aller Art «ertea ^urqeaommcn und mir ? kr. öst-rr. Wabruaq r»r > tie dreiü»Iliqe Veririeile orer deren R>IUIN 'ÜI einmalige, 1» kr. öiierr. Züskruaq 'ür dr->n'l>qe Emi'chjlrunq bereciiilcr

bei der LandesvertheidigungS-> Ober- bekiörde erheben oder im Wege der Bezirksämter und Magistrate um die Uebersendung ansuchen. Innsbruck, den 14. Dezember 1367. K. K. LandesvertheidigungS-Oberbehörde. Dcstcrrcich. -j- Innsbruck» 15. Dez. Erlauben Sie einem vieljährigen Leser des „Tiroler Voten' ein paar Be merkungen. Sie wissen eS selbst am besten, daß Ihr Blatt eS seit einiger Zeit. Vielen gar nicht mehr recht machen kann. Der „Tir. Bote', heißt es, schwimmt mit allen Wägern, fährt auf allen Wegen; „er nippt (schreibt

der bekannte schreibselige Korrespondent ,-vpm obern^Jnn' im Südtir. Volksbl.) bei jedem liberalen Büchlein, das in der Nähe fließt.' Diesem also ist der „Bote' zu liberal. In der „Presse' dagegen lasen wir jüngst eine Korrespondenz aus Meran, wo «ö hieß: „Der Tiroler Bote — das fromme Organ — ist der intime Freund aller Konservativen vom reinsten Wasser, nur ihnen öffnet er seine spalten, feine Berichte schillern immer in jener eigenthümlichen Färbung, die Alles verdächtigt und anfeindet

, was die Liberalen tkun; Ausfälle gegen sie sind ihm stets ein köstliches Naschwerk, im Grunde des Herzens denkt er trotz aller Scheingefechte wobl gerade so wie die kleri kalen Tiroler Stimmen.' Diesen nun ist der „Bote' wieder viel zu konservativ und ultramontan. — Ob auf gewisser Seite bei diesen Ausfällen gegen den „Boten', die besonders jetzt beim herannahenden Jahres wechsel sich verdoppeln, nur der Eifer für die „gute Sache' im Spiele ist, oder vielleicht auch ein wenig die Rücksicht auf das Geschäft resp

, die Gewinnung von Abonnenten, überlasse ich Andern zu beurtheilen. Ich möchte hier blos etwas über den Borwurf be merken, der von den Extremen sowohl im konserva tiven als auch im liberalen Lager dem „Tir. Boten- gemacht wird, nämlich er sei viel zu unentschieden, wolle nicht Farbe bekennen, bringe bald das, was vielleicht den Klerikalen gefällig ist, bald das, was die Liberalen erfreut. Als der „Bote' die Namen der Gemeinden verzeichnete, welche für das Konkordat sich ausfprachen, murrten darüber

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 11.07.1868
Physical description: 8
.) Der ^Bote' nimmt es sehr ungnadig auf (Nr. 148. Von der Passer), Haß im Burggrafeuamte und Vinstgau mancher wackere Schütze sich abhalten lassen soll, daS dentsche Bundesschießen in Wien zu besuchen. Das Viener-Schießen bietet ja alles Mögliche. Ein guter Schütze kann sich eine schöne Bestgabe erobern, Anterhaltungs lustige können bei den schon angesagten zahlreichen Kränzchen eS mit den dortigen Tänzerinnen versuchen, Feinschmecker die berühmten „Hennlen' mit echten Wiener- Gipfeln verspeisen, Tiroler

-Musikanten, wenn sie in Nationaltracht als Tiroler — Böhmen vor dem Wiener-Publikum sich produciren, haben die seltene Gelegenheit, eine wohlfeile Lustfahrt zu machen , und Ändere, welche sich noch nicht für genug erleuchtet halten, wird eö nicht schwer sein, ein Stück moderner Wiener-Bildung mit nachHauS zunehmen. Nur blinde Leidenschaft kann es also sein, wenn mgn !ür das Wienerschießen nicht so begeistert ist, 'wie der Tiroler-Bote! Dessenungeachtet aber erlauben wir uns, an der Unfehlbarkeit deö

»Boten' auch in diesem Punkte zu zweifeln und er kann eS uns nicht verargen, da er eS in neuester Zeit, obgleich für ein specifisch katholisches Land schreibend, mit der Unfehlbarkeit der katholischen Kirche und scines Oberhauptes auch nicht gar genau nimmt. Erlaube nur gefälligst lieber Bote, jene, die das Schießen nicht besuchen,,zu klitschuldigen. Sie mögen folgende Gründe haben: Z. Jedermann, welcher sich noch an die Reden erinnert, welche auf den Bundesschießen Zu Frankfurt und Bremen gehalten

, g. Tiroler -Schützcn haben, wenn eS wahre Ehre galt, nämlich für Gott, Kaiser und Vaterland! noch immer ihre Ehre zu wahren gewußt, und werden sie zu wahren auch für die Zukunft ^Ijm, auch wenn sie nie ein Bundesschießen besucht haben. Oder will unS vielleicht der „Bote' den Beweis führen, daß bisher nur d>e Besucher der Bundesschießen die Tiroler-Schützenehre hochgehalten ^ben? 4. Mit dem Schießen überhaupt werden wir den Wienern Freude machen, sonst würden sie vor zwei Jahren, als wir ^lroler so lustig

hat FML. v. Melden, von dem auch der Bote weiß, daß kl». schlechter Patriot oder Dunkelmann war, die Stadt Wien gam «was anders, als „eine Musterschule der Sittlichkeit' genannt. Daß sich die sittlichen Verhältnisse seit dort nicht zum Besten gewendet haben, davon überzeugt unS die fortlaufende Lifte ber unehelichen Geburten, Raubanfälle, Selbstmorde und andere derlei schöne Ge schichten, wilche uns selbst die liberalen Zeitungen zu erzählen wissen. Nun halten sich nicht alle Tiroler

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 12
Date: 05.09.1919
Physical description: 12
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 1—36. Bruneck, Freitag, den 5. Septombss 1919. — 68. Jahrgang. M des „Mittäter Bote' Der „Pustertaler Bote', welcher nun wieder regelmäßig erscheinen wird, war das einzige Tiroler Blatt, welches mit einer ganz geringen Unterbrechung durch die ganze Kriegszeit bis Ende August 1918, trotz der enormen Preis steigerung aller Artikel, keine Steigerung des Abonnementspreises eintreten lies, während alle anderen Blätter die Abonnementspreise beinahe

verdoppelten und den Umfang aus die Hälfte und mehr reduzieren mußten. Nachdem sich die Verhältnisse jetzt vollkommen geändert haben, die Papierpreise und die Preise aller anderen Bedarfsartikel. Transportspesen usw. enorm erhöht haben, Steuern und Ab gaben immer höher werden, wird Zedermann einsehen, daß wir unser Blatt nicht mehr um denselben Preis wie vor dem Kriege liefern können, sondern denselben erhöhen müssen. Der „Pustertaler Bote' erscheint vorderhand im bescheidenen Ilmfange was in Anbetracht

der gegebenen Verhältnisse wohl nicht anders durchführbar ist, wird sich aber bemühen, nach und nach aus jenen Umfang zu kommen, welchen das Blatt vor Kriegsbeginn eingenommen hat und darum bitten wir unsere verehrten Leser dies berücksichtigen zu wollen. Der „Pustertaler Bote' kostet von jetzt ab Loko Bruneck: V» Jahr Lire 1.80l Vom z. Septem- 4/ -z der bis Ende » /s » ,, Dezember „ ' I „ „ 7.—j Lire 2:40. Mit Postbezug: (Für das besetzte Ge-^ Fürs Ausland biet und Italien) l/t „ „ 2.^! Preise

und Leser von dieser Mitteilung gütigst Kenntnis zu nehmen und den Abonnementsbetrag mit der heutigen Nummer beiliegenden Postan weisung umgehend einzusenden, da Zeitungs abonnements stets in vorhinein zu zahlen sind. Wir empfehlen unser Blatt allen Kandels-und Gewerbetreibenden zur Insertion — Reklame ist für jedes Geschäft eine notwendige Bedingung. Hochachtend Ile RMM M MmiMratio!! des „PultertM Bote' MM. (Jenen P. T. Abonnenten, welchen das Blatt früher durch den Austräger ins Zaus zuge stellt wurde

, teilen wir mit. daß dies künftig nicht mehr geschieht und bitten wir die selben den-»Pustertaler Bote- künftig stets Donnerstag Abends in H. Mahl's Handlung abholen zu lassen. Zufolge telegraphischer Bekanntgabe der Ge- neraldirektion für Post-, Telegraphen- und Fernsprechwesen vom 19. August l. I.. Z. 19.412/p, sind Zeiwngen nach den von Italien besetzten Gebieten südlich der Waffen- stillstandslinie zulässig. — Die Einzahlung der Bezugspreise für den „Pustertaler Bote' hat für alle außerhalb

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Brixener Chronik
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Page 9 of 10
Date: 13.06.1890
Physical description: 10
Beilage zu Nr. 24 der „Bri Zjl der „Uusterthaler Bote' ein katholisches Matt? Von der Menz, 9. Juni. „In den Spalten des „Pusterthaler Boten' finden sich bekanntlich hin und wieder Körnlein ganz absonderlicher Weisheit.' Diese Worte Ihres geschätzten Blattes vom 5. Juni Nr. 23 mit dem angeführten Exempel haben hier zu Lande da und dort nicht geringe Heiterkeit erregt. Die Leistungen unseres „Boten' beschrän ken sich aber durchaus nicht auf das soziale Gebiet; er ist auch in religiösen Dingen

ist, von dessen Weisheit der „Pusterthaler Bote' zehrt. Wenn ich aber aus seiner „Plauderei' schließen darf, so halte ich ihn für einen jü dischen Skribenten. Dabei bleibt es mir freilich ganz uner findlich, wie der „Pust. Bote' dort, wo er seine katholischen Leser über religiöse Dinge aufklären will, nach jüdischer Schund waare greift. Doch, wer weiß? Vielleicht ist Herr Frey dennoch ein Christ und nur israelitisch angehaucht. Solcher Christen gibt es ja genug, besonders im Stande der Zeitungsschreiber

, aber doch nichts verschlechtert werden. Das ist auch schon ein Trost, wenn auch kein besonders starker und ausgiebiger!' Also, der „Pust. Bote' nennt es ein Glück und findet seinen Trost darin, daß das katholische Volk keine Aussicht hat, die katholische Schule zu erhalten, daß das Hauptwerk der Freimaurer unange tastet bleibt; in der Einführung der konfessionellen Schule erblickt der „Bote' geradezu eine „Verschlechterung' der Schule. Das verdient angenagelt zn werden. Die hochwürdigsten Bi schöfe von Cisleithanien

für eine katholische Einrich tung der Volksschule immer wieder zu erheben'. So die Bischöfe. Dieselben erklären es aber in noch höherem Maße als ihre eigene Pflicht, „für katholische Kinder katholische öffentliche Volksschulen zu fordern. Dieser Ruf der österreichischen Bischöfe ist noch nicht verhallt, und der „Pust. Bote' findet es an der Zeit, sich darüber zu freuen, daß nichts daraus wird, er behauptet sogar, die Schule würde schlechter, wenn die Forderungen der Bischöfe und des Papstes erfüllt

werden. Das ist wiederum Arbeit im Dienste der Freimaurer und des Judenthums. Will sich der „Bote' wiederum mit der Kürze seines Verstandes ausreden? Ferner in Nr. 23 vom 6. Juni schreibt er: „Die Klerika len Hetzen und wühlen gegen die italienische Macht, zum Glück ebenso vergeblich.' Es ist dies die alte Leier, wie im vorigen Jahre, nur etwas verschämter aufgespielt. Die Liebe und Ergebenheit der Katholiken gegen den heil. Vater, ihre Forde rung (ja die Erklärung und Forderung des Oberhauptes der Kirche

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 16.02.1878
Physical description: 8
des Altars dem Volke den päpstlichen Segen und fährt endlich unter Jübelrufen und Kanonensalven in seinen Palast zurück. Am Abende ist öffentliche Beleuchtung. Der „Tiroler Bote' am Sarge des heil. Vaters. Ein schöner Beweis vom geistigen Siege Pius IX. liegt in der Thatsache, daß selbst Kirchenfeinde ehrfurchtsvoll an seiner Leiche stehen, ihrem Haß gegen alles Katholische in diesem Augenblicke Ge walt anthun, und unsern Schmerz chren und schonen. Nur der „Tiroler Bote', das k. und k. Amtsblatt, schämt

Quelle stammt, eine Lüge und Verleumdung, die tausendmal schon widerlegt worden ist, ja welche ausdrücklich zurückzunehmen der „Bote' sich genöthiget sah, als er dieselbe vor wenigen Jahren vorbrachte, diese Lüge und Verleumdung muß jetzt bei der Leiche des helligen Vaters wieder herhalten! Es ist die Lüge: Pins IX.Habe im Zahre 1848 die Waffen der wälschen Freischaaren zum Kriege gegen Oesterreich gesegnet. — Als der „Bote' diese Überale Verleumdung das letzte Mal austischte, antworteten

ihm die „Tiroler Stimmen' mit einem Artikel, der betitelt war: Pius IX. vor dem Richterstuhl des „Tiroler Boten'. Der „Bote' belferte zwar noch; was aber die Segnung der wälschen Waffen gegen Oesterreich anbelangt, gab er ausdrücklich zu, daß Alles erlogen sei Vor kurzer Zeit tauchte dieselbe Verleumdung gegen Pius IX. in Wien auf, und zwar im Munde eines liberalen Redners im „hohen Hause'. Baron Giovanelli hat das Verdienst, diese Verleumdung im Abgeordnetenhause zurückgewiesen und widerlegt

zu haben. — Und heute, am Sarge des großen Papstes, wärmt der Amtliche' die alte Lüge neuerdings auf! Welchen Namen verdient ein solches Benehmen? — Noch empörender erscheint diese Frechheit, wenn man sich erinnert an die Verhimmelüng, die der^Bote' kürzlich mit Victor Emanuel vorgenommen hat;- aller Verrath und alle Beraubung, die dieser König an Oesterreich verübt hat, die Leichen von Magenta, Solve- rino, Custozza,— Alles vergeben und vergessen — einem Cavour und Garibaldi selbst Weihrauch, und das Raubkönigthum

Italien als Schutzengel Oesterreichs hingestellt! So der „Bote' am Sarge Vicwr Emanuels. Am Sarge Pius IX. aber doch genug. Was be darf's da noch weiterer Worte? Bote, Tiroler Bote! Wainm wirst du nicht roth? Verlernt hast du'S schon lange . ^ ^ Auf deinem Botengange, ' Du herrlichstes Exempel - . Von —.—ohne Stempel, Wirst ewig nicht mehr roth! Rundschau. Zur Lage. Oesterreich hat bei der Pforte um einen Ferman für seine Kriegsschiffe zur Einfahrt in die Dardanellen nach gesucht. Dieselbe Bitte

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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 28.02.1877
Physical description: 6
ist des Schreiens und Schmähens und Schimpfens und Berdächtigens und Verleumdens kein Ende mehr. Nicht der Letzte in diesem saubern Bunde ist der „Tiroler Bote.' Das „Volksblatt' hat neulich nur auf einen Artikel des „Boten', („die Situation in Tirol') aufmerksam gemacht, und die darin verübte Mißhandlung unsers geliebten Oberhirten verdienter- massen gebrandmarkt. Das hat nun den alten Kanzleibütten derart in Wuth versetzt, daß er wie rasend die Fäuste ballt, die Zähne fletscht, und die lächerlichsten

Drohungen ausstößt. „Das ist heute etwas starker Tabak', so schließt der „Bote' selbst seinen Zornaus bruch gegen den Bischof, — „aber wir haben noch bessere (!) Sorte am Lager, welche auch zu haben ist. Das können wir versichern, daß der Kampf mit der Waffe der trockensten Wahrheit (!!!) wird geführt werden, damit gewisse Kreise nicht mehr mit der eingebildeten Krone katholischen Märtyrerthums sich schmücken, denen ein anderes Emblem gebührt.' — Nun, da hört Alles auf. Wir wollen heute die Kampfweise

des Ungestempelten noch des Nähern kennzeichnen. Ganz erstaunlich ist die Riesengröße der Heuchelei, deren sich der Amtliche nicht entblödet. Nachdem der „Bote' seit Jahren den päpst lichen Syllabus, und namentlich das bekannte Urtheil des heiligen Vaters über'gewisse konfessionelle Gesetze, — auf's bissigste bekämpft hat, nachdem er vor wenigen Tagen noch die Gelegenheit vom Zaune gebrochen, der „päpstlichen Kurie' einen Fußtritt zu versetzen, tritt er auf einmal mit einer wahren Betschwestermiene als Prediger

des Gehorsams gegen den heiligen Vater auf. Wozu aber die Kömidie? Um den Fürstbischof von Brixen zum Rebellen gegen Rom zu stempeln. Der „Bote' schreibt: „Wir wissen bestimmt, daß der heilige Vater P. Pius IX. über Anfrage der Führer der Rechts partei im letzten Frühling in einer Encyclica, welche geheim ist, an Vollsblatt' Nr 17. 'den Nuntius in Wien, und insbesondere an den Hochwürdigen Fürst bischof von Brixen die Aufforderung ergehen ließ, auf die Beschickung des Reichsrathes hinzuwirken. Die weitern

Schlüsse auf das Ge bühren von Brixen und der von dort aus befehligten conservativen Landesblätter (— eine seit 2 Wochen bis zum Eckel wiederholte Lüge —), ergeben sich von selbst, und um so mehr, als daS „Tiroler Volksblatt' die Leser, ja das ganze Tiroler Volk zum Ge bete auffordert, um den Segen des Himmels auf ein solches Thun und Treiben (pfui, Bote!) herabzuflehen.' — Schade, daß der Fasching schon vorbei ist! Der „Bote' weiß ganz haarklein den In halt einer „geheimen' Encyclica! Wahrscheinlich

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Innzeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.06.1862
Physical description: 6
nung von amtlicher Seite zu Theil ward, kann nach sei nem Tode leicht die Ehrenrettung durch ein amtliches Blatt entbehren. Er würde kaum sehr entzückt sein über die rasch aufgeschossene, prahlerische Freisinnigkeit des amtli chen Organs. Ein sonderbarer Liberalismus, der sich darin zeigt, daß er den Vorkämpfern der liberalen Partei mit dem Dresch flegel zu Leibe geht. Der „Bote' ist Exoffo liberal, weil wir uns einmal eines liberalen Ministeriums erfreuen; allein der Servilismus steckt so tief

in seiner Natur, daß er von Zeit zu Zeit als Aussatz in Gestalt eines Schmäh- artikels gegen Liberale auf die neuangeschaffte „liberale' Haut hervortritt. Was bezweckte der „Bote' mit seinem Ausfall gegen den Bürgermeister Streiter? Einmal wollte er sich nach oben bei den allfälligen Feinden Streiters em pfehlen; dann trachtete er durch seine Liberalenfresserei die durch gewisse Aufsätze verscherzte Gunst der Klerikalen zu rückzuerobern. Diese beiden Vortheile und noch obendrein der Glanz eines wohlfeilen

, gefahrlosen Heldenthums schie nen ihm ein Preis, um den man schon eine Perfidie be gehen konnte. Zwar sagt die „Erwiderung': „daß der Publizist im Boten — weder den ämtlichen Charakter des Bürgermeisters Herrn Dr. Streiter, noch seine politische Gesinnung im Allgemeinen im Auge hatte, als er dem Verfasser dieser Studien zu Leibe gieng, das können wir Sie versichern.' — Was der Publizist im Auge hatte, kümmert uns sehr wenig; wir halten uns an das was er geschrieben und der amtliche Bote schwarz auf weiß

gebracht hat. Der Bote komme uns nicht mit der Einwendung, er habe nur die „Studien' Streiters kritisiren wollen. Ist das eine Kritik, wenn man and einem Buche von 272 Seiten zwei tadelnswerthe Stellen herausreißt und mit diesem das ganze Werk verdammt? Gibt es nicht auch gute Stellen üt dem Buche, warum schwieg der „Bote' von diesen? Dies dünkt uns um so auffallender, weil wir ihn litera- rarksche Erzeugnisse eines „uneigennützigen' Mitarbeiters, die weit mißlungener waren als Streiters Buch

, mit über- ' schwenglichem Lobe preisen hörten. Was wir von der prahlerischen Ritterschaft des „Bo ten' für einen „edlen Verstorbenen' denken, haben wir schon oben berührt; hier fügen wir noch einen Rath hinzu. Wenn der Bote eine so unbändige Lust hat, als Paladin zu glänzen, so ziehe er sein Schwert auch für „Lebendige', die man ungerecht verunglimpft. Als im ver flossenen Jahre Dr. Pfretschner, M. Meyer und andere treffliche Männer von gewissen Blättern mit Koth bewor- fen wurden, wo blieb da „Tells Geschoß?' Der Löwe

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 18.01.1873
Physical description: 8
hat. Wir wollen hier die aus geistlichen Händen geflossenen^ Zur Naturgeschichte des „Tiroler Boten.' ... Drei Glanzpunkte sind es vorzugsweise, wodurch der „Bote' sich auszeichnet :/ seine katholische Pietät, seine Logik und Consequenz, und (natürlich !) seine Theologie. —> Von allen diesen Dreien hat er schon im neuen Jahre wieder! glänzende, Proben abgelegt. Wir wollen sie hier — „unter'm Strich — verzeichnen; denn: Ehre, wem Ehre gebührt! ^ - ^6 , > - In der letzten Nummer des alten Jahres brachte der „Bote' wörtlich

einen Artikel der „Norddeutschen Allg. Ztg.', welcher vom wüthendsten Hasse gegen den heiligen Vater trieft und mit den grän-- lichsten Lästerungen, Verleumdungen und Beschimpfungen gegen das Oberhaupt unserer.heiligen Kirche angefüllt ist. Diesen Artikel brachte der „Bote' am letzten Tage des alten Jahres ohne alle Bemerkung. — In der ersten Nummer, des neuen. Jahres findet es der „Bote' „selbstverständlich,' daß die. offiziösen preußischen Zeitungen einen „Chor von Anklagen und Vorwürfen' gegen den Papst

er heben; er berichtet ferner, daß auch die unabhängigen Blätter „zornige Glossen nicht sparen:' nur „die pietistische Kreuzzeitung, die nicht selten eine gewisse Neigung zum Ultramontanismus fühle, bemühe sich, die Sache in milderem Lichte darzustellen, und rathe, den „Uebertreibungen' deß Papstes- keine Bedeutung beizulegen.' Nach dem Worte: „Uebertreibungen' schaltet der „Bote' ein Auf rufungszeichen ein. Ans Allem dein schlössen nun viele, (wenn nicht alle) Leser des „Boten

', daß derselbe mit dem schändlichen Schmähartikel der „Norddeutschen Ällg. 'Ztg.' vollkommen einver standen sei, und die „Tiroler Stimmen' haben derohalben dem edlen Amtsblatt in sehr derber Weise den Text gelesen. ' Aber man höre und. staune! Der „Bote' fühlte sich - durch einen solchen Vorwurf furchtbar beleidigt, so zwar, daß er im glühen den Schmerze seines äödtlich verwundeten katholischen GefMes nicht blos feierlich Protestirte gegen jedes EinVerständniß mit dein preußi schen Schandartikel, sondern den „Tir. Stimmen' aufs

bestimmteste einen Preßprozeß in Aussicht stellte, wenn sie nicht allsogleich ihren Vorwurf zurücknehmen. — In der Freude über den so unerwarteten Ausbruch des katholischen Enthusiasmus von Seite des „Boten' haben die „Stimmen' denn auch wirklich widerrufen, in der Voraus setzung, daß der „Bote' vom heftigsten Abscheu gegen mehrerwähnten Schmähartikel und gegen die darin enthaltenen maßlosen Beleidigungen des hl>Vaters erfüllt sei, und daß das Auftusungszeichen des „Boten' nichts Anderes zu bedeuten

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Volksblatt
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Page 1 of 6
Date: 04.04.1877
Physical description: 6
.) Jahrgang. Bozeu, Mittwoch, 4. April. 1877. „Bote', was steht in Sicht? - Bei dem ^evorsteheMn Zusammentritt des Landtags müssen wir einigen Erwägungen Raum geben, in denen wir durch diverse ungeschickte Auslassungen des ^Tiroler Boten' bestärkt werden. ieser träumt nämlich von einem Vorgehen des Landtags nach der von ihm gegebenen Ordre.' Ist er zu diesem Traume berechtigt? ' Ms' man die Auflösung unseres Landtages vornahm, wußte M und Jung, daß der Grund zu dieser Maßregel nur ^n dem Ver halten

der conservativen Landtagsmajorität zu suchen war, welche sich eben gedrängt fühlte dem Machten' Hrn. v. Stremayr's gegenüber dem uralten Landesrechte der Glaubenseinheit auch eine Antwort zu ertheilen. Durste sie das nicht? War das - vielleicht zu grob, „lieber Bote?' Nun, wir wollen über das Meritorische dieser Antwort nicht sprSchek 'u wir behandeln nur die Thatsache. Sie geschah einmal und es Wurde hiebn geltend gemacht/ daß die religiösen' Errungenschaften' vor den materiellen kommen

, wenn auch die Grundsätze des Böten die Ordnung Umkehren und für beide Interessen sehr schlecht sorgen. Wenn du z. B) weißt, lieber Bote, daß das LandtagZkmdget n u r dann erledigt, oder die Etsch ' nur dan n regulirt wird, wenn die katholische Religion nicht durch die Toleranz des Irrthums eine Ein buße erleidet, warum hindert dich dies, o du „materieller Bote', für das Recht der christlichen Religion zu sprechen, die du zu achten vorgiebst? Es sollte doch hier deine Liebe zur Materie den Aus schlag geben

. Indem nun die Regierung die Auflösung vornahm, mußte sie doch hiemit eine Absicht verbinden. Kennst du diese Absicht „Bote'? Sie war keine andere, als von der neuen Landesvertretung nicht das alte Schauspiel erleben zu müssen. Doch, — o Jammer! — es sind die Schauspieler dieselben geblieben. Wenn nun der Grund zu dem vorjährigen Verhalten auch nicht behoben ist, auf was stützest du, „lieber Bote', deine Hoffnungen? Ich frage dich, „Bote', wenn die Ursache, warum du so schlecht schreibst, fortbesteht

, und dein Redactions - Personale dasselbe bleibt, kann man dann annehmen, du werdest deine bisherige Schreibweise aufgeben ? Du kannst es thun, aber damit hast du dann eingestanden, daß du dich früher geirrt hast. (Hast du nun so wenig Erfahrung „Bote', von der conservativen Landtagsmajorität zu verlangen, sie werde zu dir peeeavi sagen?) ' Im „mittelparteilichen' Nebel verlernt man eben jedes Denken, sonst hättest du, „Bote' den Rath ertheilen müssen, so lange aufzu lösen, bis die Qualität des Landtags

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 25.02.1871
Physical description: 8
. Also aufgepaßt! Von der obern Etsch, 18. Februar. LiebeS Volksblatt! Es scheint. Dir eine wichtige Neuigkeit ganz entgangen zu sein, daß Dein alter Amtsbruder „Tiroler Bote' wirklich Jesuit geworden ist, und zwar einer der gefürchtetsten, nämlich von denen, welche alS Missionäre „Bußpredigten' halten. Seit 2—3 Dezennien hat er zwar oft schon Farbe und Kleid gewechselt, besonders seitdem eS ihm in der Livree des Fürsten Metternich zu enge wurde, aber Jesuit, daS hätte doch Niemand gedacht! Etwas Unterschied

zwischen den ge wöhnlichen Bußpredigern und dem »alten Boten' ist dennoch. Denn die ordentlichen Missionäre wählen sich zum Felde ihrer Wirksamkeit' die ganze Welt, der „Bote' aher hat eS besonders auf die Bekehrung des Burggrafenamtes von Meran abgesehen. Die Jesuiten suchen die armen Sünder mit der göttlichen Gerechtigkeit auszusöhnen, der „Bote' brandmarkt sie vor der öffentlichen Meinung, diesem ^Hauche GotteS' und befingerzeigt sie der menschlichen Gerechtigkeit, wenn sie etwa heute noch verbundene Augen

haben sollte, wie die alten Griechen und Römer glaubten. Wen gewöhnlichen Missionären beichten die Sünder frei willig, um sich von ihrem Sündenschmutz zu reinigen> der „Bote' betet für seine Schutzbefohlenen selbst die „offene Schuld', um' sie mitGassenkoth oder wenigstens Tintenklex zu besudeln u. s w. Welches sind denn die Glücklichen, welchen der fromme „Bote' besonders sxine Anfmerksamkeit schenkt? Vor Allen die „Schwarzen', welche an die Unfehlbarkeit des Papstes, aber nicht an die des „Boten' glauben

, welche so blind sind, das Licht der neuen Aufklärung und Freiheit, wie sie die „N. fr. Pr.' und der „Bote' sammt Kompagnie ver künden, doch nicht sehen, welche so verstockt sind, die Aufhebung des Concordates für einen Vertragsbruch zu halten, und den Hasner'schen Schulerlaß nicht als Salomonische Weisheit anstaunen, und den Kate chismus nicht nach Herrn v. Beust vortragen wollen. Dann sind eS die „Junker', welche gehörig aus's Korn genommen werden, wenn' sie das Unglück haben, nicht orientalischen Geblütes

zu sein, vor Schmer ling, Giskra und Beust nicht auf dem Bauche lagen, oder gar des Verbrechens schuldig sind, trotz ihrer ultramcntanen Gesinnung beim Volke was zu gelten. Auch die Bauern werden nicht vergessen, be sonders wenn sie als Vorsteher, Gemeinderäche, Schulaufseher nicht nach der Pfeife tanzen, welche der „Bote' bläst. Und wenn er dann irgend einen Schulmann entdeckt, welcher lange .nicht so gelehrt ist, wie die durch ihre wissenschaftlichen Leistungen wellberühmten Mit arbeiter^seines Blattes herab

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Der Bote für Tirol
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Page 13 of 14
Date: 14.01.1888
Physical description: 14
LK^tra-Beilage „Bote für Tirol Tirolisch -vorarlbergische Bibliographie. XIV. (IV. Quartal. October, November, December 1837.) (Schluss.) II. Kirchengeschichte. 37) Die Heiligen Columban üni)Äallüs, Glaubens- boten Vorarlbergs. In: „ Vorarlb. Schreibkalender Jg. 1333. S. 17—26. 83) Druffel v. Aoitumkiiita l'riiloiitiiia. Beiträge zur Geschichte des Concils von Trient. Heft III. München. 4<>. (Akad. der Wissensch.) S. 265—400. (Enthält die Zeit vom Jänner und Februar 1546) 39) Maurenbrecher Wilh

. S. 73—150. . . , 99) Schmidt Alois R- Rückeriunerungen an den Haller Salzberg aus dem gegenwärtigen Jahr hundert. In: „Bote f. Tirol.' Jg. 1837. Nr. 224 ff. und 271 u. 272. 100 Mach E. Bericht über den III. österr. Weinbau-Congress in Bozen vom 20.—24. Sept. 1389. Bozen. 1837. 8° 324 S. 101) Bericht über die Thätigkeit der I. Sektion des Landescnlturrathes für Tirol pro 1886/37. Jnnsbr. (Vereinsbnchdr.) 3'. 102) Die Wirts-Ordnung in Brnneck 1795. In: „Pusterthaler Bote.' Jg. 1837. Nr. 49. (Bei blatt

). 103) Von der Vorarlberger Landes-Aus- stellung in Bregenz. In: „Wochenblatt für Bau- kunoe'. Jg. 1837. Nr 86. VI. Archäologisches und Kunsthistorisches. 104) Mazeqger Dr. B. Römerfnnde in Obermais bei Äieran und die alte Maja Veste. 2. Aufl. Meran (Pötzelberger) 1837. 8°. 35 S. 105) Neue RLmer fünde in Obermais. In: „Bote für Tirol.' Jg. 1837. Nr. 262. 106) Lampi I/. rornano presso Lies, 'I'routa (^lariotti) 1887. 3<> 7 i>az;. 107) Wieser Fr. N. v. Germanischer Grab fund von Trient

. In: „Zeitschrift des Ferd.' Jg. 1887. S. 267—274. «nd Vorarlberg Otr. RR. 108) Die , St- Peterskirche in Cembra. In: „Mittheilungen der k. k. Centralcommission.' Jg. 1837. S. VVXXIII. . - 109) Meng hin Alois. Neuentdeckte Wand malereien des Mittelalters. I. St. Nikolaus,,in Gsrill bei Tisens. II. St. Jacob in Grissian bei Tisens. In: „Bote für Tirol'. Jg. 1837. Nr, 262 ff. i 110) Sem pe r Hans. Ein Werk Michael Pachers von. Bruneck- In: „Zeitschr. des Ferd.' Jg. 1887. S. 275-^76. 111) Wal d st e i n Ernst Karl

Volksblatt'. Jg. 1837. Nr. 95 (Beilage). 123) I. Schell. — Nadics P. v. Ein Tiroler als Großindustrieller nnd Stifter in Krain 1678— 1715. In: „Bote für Tirol.' Jg. 1837. Nr. 259. 129) G. Schercr. — Heyret M. Der Prediger Georg Scherer. In: „Montags-Nevue'. Jg. 1837 Nr. 46. 130) L. Schnell. — Prem, S. M. Ludw. v. Schnell. In: „Allg. Ztg ' (Beilage). Jg. 1837. Nr. 235 und 290. 131) Jos. Streiter. — Aus meinen Lehr jahren. In: „Meraner Ztg.' Jg 1837. Nr. 135. 132) <Zirc»I. 1nrtu>rotit,i. — Huattro lottcrr

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 10.07.1888
Physical description: 8
und Jochraute. In: „Tiroler Fremden blatt'. Jg. 1388. Sir. 17. 4)»Dalla Torre K- W. v. Eine Einwanderung des Steppenhuhnes (L^rrksxtcs x!>,raäoxus) in Sicht. In: „Bote für Tirol'. Jg. 1888. Nr. 104. „Meraner Ztg.' Jg. 1883. Nr. 7». 5) liusin, ?aolo. 1^^ ^Ilzteorologil» ssl?rontiQ0. In: «lögt! alpinistiJg. 1836/37 S. 150. 6) Höffinger. Nord- und Ostföhn, beobachtet a. d. meteorologischen Station Austria—Gries bei Bozen am S-, 10., 12-, 13., 23. und 24. Jänner 1888. In: „Meteorolog- Zeitschrift.' Jg. 5. Heft

5. 7) Hörmann Ludw. v. Lawinen. In: „Bote sur Tirol'. Jg. 188S. Nr. 85 u. 87. „Äierancc Ztg.' Jg. 1S83. Sir. 51 ff. II. Landesbeschreibung (einschließlich Ethnographisches und Statistisches), a) Allgemeines. 8) FreiSauff v. Neudegg, Rudolf. Das Salzkammer gut, Salzburg und Tirol. Praktisches Handbuch für Reisende. 16. Aufl. neu bearb. M- 2 Karten u. 1 Plan. Von „Grievens Reisebibliothek' Nr. 20. 245 S. 3) Schneller Christian. Neue Untersuchungen über den Ortsnamen Igels und andere tirolische Ortsnamen

- In: „Bote sür Tirol und Vorarlberg'. Jg. 1883. Sir. 126 ff. 10) Schmitt Th. Die Bevölkerung von Tirol. In: „Oesterr. Touristenzeitg.' Jg. 1L37. (VII) S. 253, 265 und 277. 11) Hörinann Ludw. v. Volksthümliche Frühlings- feier in den Alpen. In: „Wiener Ztg.' Jg. 1838. Sir. 133. 12) Bronn er Fr. I. Ein Schuhplattltanz vor Gericht. In: „Tiroler Fremvenblatt.' Jg. 1833. Sir. 25 sf. tZ) Ueber Bergführerwesen und den Fremdenverkehr in Tirol und Vorarlberg. In: „Bote für Tirol'. Jg. Z383- Nr. 33 fs. 14) Malten

. Toüristenzeitung'. Jg. 1887. Sir. 7. 1ö) Jung, I. Bei den Zillerthalern in Preuszisch-Schlesien In:'„Bote sür Tirol'. Jg. 1883. Sir. 145- 20) Ein Ausflug nach Maria Larch bei Terfcns. In- „Si. Tiroler Stimmen'. Jg. 1833. Nr. 120. 21) Pichler Adolf. Nach Schwaz. In: „tiroler Fremdenblatt'. Jg. 1833. Sir.' 22 ff. 22) Koch v. Berneck. Innsbruck und Umg buug- Mit 13 Jllustr. und 1 Plan. Zürich. (Cäsar Schmidt) 48 S. Aus „Städte-Bilder und Landschaften aus aller Welt'. Nr. 51- 23) Führer durch Innsbruck. Mit Plan

der Stadt, *) S. X V. in Nr. 115, Jhrg. 1883 des , Bote' D. R. Umgebungskarte» Karte von Tirol und Eisenbahnkarte. 4. Aufl. gr. 16» (1k S ) Würzburg. (Wördl) 1338. 24) Gsaller Karl. Gipfel und Bergtouren um Inns bruck im 16. Jahrh. In: „Bote sür Tirol ' Jg. 1883. Nr. 113. 25) M. H. Aus dem Mittelgebirge. In: „Ober- innthaler Wochenblatt.' Jg. 1338. Sir. 10 ff. 26) Im st und seine Umgebung. Ausflüge, Hochtouren und.Uebergänge. Mit 1 Karte und 3 Abbildungen.. Heraus/ gegeben von der Section Jmst

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.12.1931
Physical description: 8
, von Zigarettenduft umwalltes Nichtstun genoß, erstaunt auf und sah an der Tür stehenden Diener verständnislos an. Ueber dessen glattes Gesicht zuckte ein heimliches La chen, das aber so schnell, wie es kam. auch wie der velici,wand und einem tadellos unbeweg lichen Aedientenernst Platz machte, als er wie derhalte: „Ein reitender Bote, Herr Baron.' Der junge Baron war nun auf die Füße ge drungen und trat dicht vor den berichtenden Diener. „Bob, du faselst! So etwas gibt es ja gar nicht mehr in unserem Zeitalter

!' Nun läckclto Bob wirklich, verlor etwas von seiner tadellosen Dicnerhaltung nnd berichtete mit einer gewissen Vertraulichkeit: „Er kommt näm lich von unserer alten gnädigen Fran aus Se senburg. Da kann so etwas noch vorkommen.' „Ja. wahrhaftig, da hast du recht: du, als Se- fenburger Junge kannst das beurteilen. Aber, Mensch, es ist doch unmöglich! Von Sesenburg uls hierher ein reitender Bote? Da muß ja Vserd und Mann kaputt sein!' Bob lächelte wieder. „Ja, das müßt' schon, Mienn die Sesenburger Jungen

nicht schlaue. Zeitgemäße Kerle wären! Der H^rr Baron wis sen, Widerspruch gibt es in Ss/enburg nicht: àie gnädige Frau teilt ihre Befehle dem alten Johann mit und der steht, trotz seines Alters, wie ein Drache dahinter, daß alles buchstäblich befolgt wird. Da hat die gnädige Frau befoh len. daß ein reitender Bote abgehen soll, und da ist er abgegangen. Aber der Fritz vom Stell- macher kennt das. und daher hat er sich auf den Gaul gesetzt, ist aber nur bis zur nächsten Bahn station geritten

und hat sich und das Pferd mit Dampf hertragen lassen. Hier hat er das Pferd wieder bestiegen, und da ist er nun buchstäblich als reitender Bote angekommen.' „Haha!' laci^e Hans Heinrich, und Bob lach te leise mit. „So ein Schwerenöter! Das ist ja ein ganz geriebener Junge, der sich zu helfen weiß! Aber dabei habe ich vor Staunen ganz vergessen, zìi fragen, was denn los ist. warum er als reitender Bote kommt? Geht es mit der Ahne zu Ende?' „Nein, Herr Baron. Der Fritz sagt, sie wär noch ganz wie immer, hätt' der Johann

gesagt, aber die Botschaft hatte doch Eile.' „Und dann schickt man einen reiten den Boten? Unglaublich! Wo die Telegraphen station in zehn Minuten zu erreichen ist! Nun sa, die Ahne! Aber los, nun soll der reitende Bote berichten.' „Cr hat ein Schreiben von der alten gnädigen Frau.' „Her damit! Schnell Bob!' „Er soll es dem Herrn Baron eigenhän dig übergeben!' „Himmel, der UmstandI Also her mit dem reitenden Boten!' Wenige Augenblicke darauf stand der schlaue Sesenburger Junge vor dem Baron, machte

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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 06.01.1915
Physical description: 8
1915. Mittwoch, deA 6. Jänner Seite 7 Ein Schuß ins Schwarze Tiroler Volks-Bote' AS/üS? war es, ZT als der Lesen Sie, was die Abonnenten schreiben! ... Vor lauter Freude, daß das „Böil' nun mal alle Wochen erscheint, jetzt in der harten Zeit, wo man so viel Trost braucht und Sie im „Bötl' alles so klar und wahrhaft schreiben, schickt Ihnen ein altes Mütterchen , daß Sie auch ein bisserl eine Freude haben. Das wö chentliche Erscheinen des „Bötl' hat hier alle sehr erfreut . . M. Pichler

, die in un serer Familie gelesen wird und es sreut uns besonders, daß es jetzt alle Wochen kommt.. F. Baitom. „Mir aufrichtiger Freude teile ich Ihnen mit, daß wir alle es sehr begrüßen, daß der „Bote' jetzt alle Wochen kommt. Denn wir alle sind schon immer sehr neugierig auf den „Boten', was er bringt, besonders zur jetzigen Zeit...' I. Banner. Um das „Bötl' aber nicht nur Wöchentlich, sondern auch noch besser in seiner Ausstattung erscheinen lassen zu können, hat sich der Verlag entschlossen, —4 einzustellen

auch den anderen Geistlichen. Da hat man doch was und eine U eb e r f i ch t . . E. Spieß. . Ich mutz ihrem Blatte das vollste Lob aussprechen. Die Hal tung, die Schreibweise ist äußerst nett. Ihre Mitteilungen, Herr Redakteur, sind kurz, aber ausgezeichnet gebracht. Es ist wirk- lich schade, daß Sie nicht Redakteur eines gro ßen Tagblattes sind, so volkstümlich und instruktiv schreibt kein einziges Blatt wie Sie. Der „Bote' gefällt auch allgemein, weil Sie so einfach schreiben und dann, weil Sic keine Fremdwörter

gebrauchen, wie die anderen Blätter sie täglich bringen. So manches Blatt könnte sich an Ihnen und Ihrem Matte ein Beispiel nehmen . . F. Schund. „. . . Es gibt manchen hier, der sagt. der „Bote' ist der bestc B e r i ch t ersla t- ter, es kommt ihm keine gleich m Ausführung und Wia-Li^kc'. Tat da: mich sehr gefreut. Ich habe auch d«n „Boten' am liebsten. Denn, würde ein Dutzend Zeitungen da vor mir liegen und der liebe Vorbote' unteu, so würde ich alle anderen Zei tungen auf die Seite legen

, die die Kriegsnachrichten anderen nach plappert, sondern es verarbeitet alle Kriegs berichte so volkstümlich und geordnet, daß einer km-?, und vollständig Uder alles orientier: '.st. Das „BoltSbiztl' biet« alles Wissenswerte. Es werden deshalb die Än-Mhörigen zu Hause gebeten, daß ne ihren verwundeten Söhnen und Männern das ..Bötl' nachschicken. ... . . Ich kann nicht umhin, anläßlich des wöchent!,che» Erscheinens des ..Alpenländer. Bote' einige Zeilen der Anerkennung und des Dankes zu schreiben. Gerade

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 26
Date: 16.12.1910
Physical description: 26
, Freitag den 16. Dezember 1910 üit liM W dOlil lies kl, MW des mit sehr reichhaltigem und mannigfaltigem Inhalte versehenen Politischen Wochenblattes Kuftevtaler Bote samt den Beilagen: Hausfreund, Humoristisches — Buntes Allerlei, Gemeinnützige Blätter, Allerlei Mitteilungen für Gewerbe und Handel, Sand' und Haus wirtschaft, nebst einer achtseitigen Beilage reich »Illustriertes Sonntagsblatt. Außerdem bringt das Hauptblatt stets einenzwei- teu, dritten u. auch viertenBogenmitNachrichten. Ein Blatt

, welches nun 61 Jahre ehren voll bestanden, zu den ältesten Blättern des Landes zählt, zu jeder Zeit für das Wohl der Bevölkerung des Tales, des Gewerbe- und Bauernstandes, für die Hebung des Fremden verkehres u. s. w. eingetreten ist und auch fernerhin eintreten wird, empfiehlt sich von selbst und wir freuen uns, daß dies vom lesenden Publikum anerkannt wird, was die von Jahr M Jahr sich steigernde Auflage des Blattes ambesten bezeigt. Der „Puster tat er Bote' bringt stets sehr zu messende Original-Leitartikel

und in jeder Nummer zahlreiche Original-Telegramme über °ie wichtigsten Ereignisse. Der „Pustertaler Bote' bringt das ganze Jahr hindurch zahlreiche Ori ginal-Korrespondenzen aus allen Teilen des Tales. Bei Eintritt außergewöhnlicher Ereignisse werden stets sofort Separatausgabenveranstal- tet oder die Telegramme durch Anschlag bekanntgege- °m, und es hat sich schon oftmals gezeigt, daß der »Pustertaler Bote' den Bewohnern des Tales °le neuesten Ereignisse mitunter 12 bis 24 Stunden vor jedem anderen Blatte

mitteilen konnte. Wir wollen daher unsere Leser mit einer lang ge haltenen Abonnementseinladung nicht ermüden, sondern sagen kurz, daß der „Pustertaler Bote' auch sernerhin m politischer Beziehung auf derselbe» Bahn Wetterwände!» und seiner Devise; „M ittelmaßdie beste Straß' treu bleiben wird. gWir bitten unsere geehrten P. P. Leser unser Wochenblatt in Freundeskreisen gütigst empfehlen zu wollen und ersuchen um rechzeitige Bestellung. Abonnements-Preise: Toko / Ganzjährig 6 Ar. 6<? hl.. Halbjährig

snmeck: i S«r.40hl.,vierteljahrlich1Rr.?0 hl. (ohne Zustellung ins Haus. Wird jdie Zu- ilellung ins Haus gewünscht, so ist die Zustellungs- Swühr vom Abonnenten selbst an den Zeitungs austräger zu zahlen.) 'M» Rit Post- / Ganzjährig 3 Ar., Halbjährig 4 Ar., Vierteljährig s Är. Pränumerationsgelder sind am bequemsten mit Posterlagschein einzusenden. Man abonniert unter der Adresse: s. MM'z AilWMei Brunei!. Die Ministerkrise. (Original-Korrespondenz des „Pustertaler Bote') Wie», 13. Dezember

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Brixener Chronik
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Page 8 of 8
Date: 10.01.1915
Physical description: 8
Mtte « Sonntag, den 10. Jänner 1A5. Ein Schuß «ns Schwarze war es, als der tiroler Volks-Bote ' zur wöchentlichen Ausgabe überging. Lesen Sie, was die Abonnenten schreiben! . . . Vor lauter Freude, daß das „Boll' nun mal alle Wochen erscheint, jetzt in der harten Zeit, wo man so viel Trost braucht und Sie im „Bötl' alles so klar und wahrhaft schreiben, schickt Ihnen ein altes Mütterchen daß Sie auch ein bisserl eine Freude haben. Das wö chentliche Erscheinen des „Bötl

und letzte Zeitung, die in un serer Familie gelesen wird und es freut uns besonders, daß es jetzt alle Wochen kommt...' F. Bailom. „Mit aufrichtiger Freude teile ich Ihnen mit, daß wir alle es sehrbegrüßen, daß der „Bote' jetzt alle Wochen kommt. Denn wir alle sind schon immer sehr neugierig auf den „Boten', was er bringt, besonders zur jetzigen Zeit . . I. Banner. Um das „Bötl« aber nicht nur Wöchentlich, sondern auch noch besser in seiner Ausstattung erscheinen lassen zu können, hat sich der Verlag

. Mir besonders, desgleichen auch den anderen Geistlichen. Da hat man doch was und eine Uebersicht...' E. Spieß. Ich mutz ihrem Blatte das vollste Lob aussprechen. Die Hal tung, die Schreibweise ist äußerst nett. Ihre Mitteilungen, Herr Redakteur, sind kurz, aber ausgezeichnet gebracht. Es ist lv irk lich schade, daß Sie nicht Redakteur eines gro ßen Tagblattes sind, so volkstümlich und instruktiv schreibt kein einziges Blatt wie Sie. Der „Bote' gefällt auch allgemein, weil Sie so einfach schreiben

und dann, weil Sie keine Fremdwörter gebrauchen, wie die anderen Blätter sie täglich bringen. So manches Blatt könnte sich an Ihnen und Ihrem Blatte ein Beispiel nehmen . . F. Schmid. „. . . Es gibt manchen hier, der sagt, der „Bote' ist der beste Berichterstat ter, es kommt ihm keine Zeitung gleich in Ausführung und Wichtigkeit. Das hat mich sehr gefreut. Ich habe auch den „Boten' am liebsten. Denn, würde ein Dutzend Zeitungen da vor mir liegen und der liebe „Volksbote' unten, so würde ich alle anderen Zei tungen auf die Seite

nicht eine Zei tung, die die Kriegsnachrichten anderen nach plappert, sondern es verarbeitet alle Kriegs berichte so volkstümlich und geordnet, daß einer kurz und vollständig über alles orientiert ist. Das »Volksbötl' bietet alles Wissenswerte. Es werden deshalb die Angehörigen zu Hause gebeten, daß sie ihren verwundeten Söhnen und Männern das „Bötl' nachschicken. „. . . Ich kann nicht umhin, anläßlich des wöchentlichen Erscheinens des „Alpenländer- Bote' einige Zeilen der Anerkennung und des Dankes

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