ist weggerissen, Privat es! brücken und die Landstraße an vielen Stellen xer- .vll4> stört. Bei Blumau hat der Broembach die Brücke 10ÄI zerstört und den Bahndamm zwischen Atzwang und Blumau angefressen. Bezüglich der Situation in ti.7> Bozen und Meran verweisen wir auf unsere n'.A früheren Berichte. Auf der Strecke zwischen diesen beiden Städten ist die Etsch in Gargazon, Vilpian, ti'ssl SigmundSkron, Terlan und LeiferS ausgebrochen, iz'.lz! Der Eggenthaler und der Tiscner Weg sind zerstört

über Atzwang und Blumau ist selbst sür Fußreißcnde nicht mehr zu passieren, da sowohl die Bahn, als die Fahrstraße stückweise zer stört und die Thalsohle nur mehr einen großen See bildet. Unter dem Gestrigen abends wird aus Bozen berichtet, dass die Beschädigungen der Straße von Kardaun bis Blumau, dann bis Atzwang sehr groß sind, lange Strecken sind ganz weggerissen, die Straßenbrücke in Blumau über den Tierferbach ist eingestürzt. Die Herstellungskosten werden von com pctenter Seite auf 30000

und Prasinnelles. Lozcn. 20. September. Laromcter- unä Tlicrmometcrstanä. Datum Scit Rarowetrr in MiTimeter VKermometer nach Htlstus. 1'.-. S Vl Sevl. V .. ÄbevdS 7 Nrnt 756 v 7 Le> 5 737 5 ? 17 , 7 14.1 t 1 (?rlrgrasen-',irlliii!dii»g.) Gestern ist die Tcle- grafenliuie bis Blumau wieder hergestellt wordeil und man hofft heute im Lause des Tages bis Atzwaug zu gelangen. Die Telegramme nach Oesterreich und dem Auslande, also auch Italien gehen über Meran-Landcck-Juusbruck, die nach Trient vauu

. Der Bahndamm der Südbahn hat zwischen Bozen und Brixen 1^ große und unzählige kleinere Unter brechungen. Die bedeutendsten befinden sich zwi schen Brixen und Albeins mit 200 Schritt, Vill- nös 75, Klausen 100, Weidbruck-Kollnianu 300 uud 100, Atzwang 400 und unter Atzwang, Steg und Blumau je 300 Schritt. Die Eiseubahnbrücke bei Atzwang hängt nur auf einer Ecke und droht jeden Augenblick herabzustürzen. ''Dem Herrn Fürstbischof von Brixen sind 1500 Klafter Holz weggeschwemmt worden. (Ueber ükil Litten

.) Ganz abgeschlossen sind wir auch uach Norden nicht mehr; gestern sind schon eine ganze Anzahl Touristen, die vom Hochwasier hier überrascht und so lange festgehalten worden waren, über den Ritten nach Brixen gegangen, um dort die Bahn zu erreichen. Gestern Abends sind jedoch auch schon mehrere Personen durch das Thal von Atzwang ans über Blumau und Kardaun gekommen, freilich macht dort die viel fach zerstörte Neichsstraße den Weg sehr beschwer- ' lich, da die unpassirbareu Stellen mit Umwegen

, geschützt, während an der Einbrnchsstelle gegenwärtig an einem Schutzbau, ähnlich wie bei St. Anton an der Wassermaner, gearbeitet wird. x'(!1o» Kardaun nach zZlumau.) Das Wasser ist i stetem Sinken und man kann zu Fuß wieder zwischen Blumau und Kardann verkehren, obgleich es mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist. Die ehemalige Feigenbrücke bei Kardaun ist nicht mehr ganz intact, indem die von dem schroffen Felsen zurückschlagende Brandung den Brückenkopf ange fressen

hängt in der Luft und fehlt zur Hälfte, das Stationsge bäude ist ganz überschwemmt und der Stakions- chef nebst Familie hat sich nach dem Gnstcner Hof hinauf geflüchtet; die Casse will man auf der Landstraße zur Brauerei gesunden haben. Die Eisenbahnbrücke ist nun doch noch, wenn auch nicht total, weggerissen worden. In Blumau selbst haben die Verheerungen des Tierser baches noch bei weitem größere und schrecklichere Dimensionen angenommen. Außer dem Kerschban- mer'scheu Magazin ist anch

das am Sonntag Früh noch unbeschädigt gebliebene Wohnhans eingerissen worden; überall, wo Gefahr droht, hat man aus Eisenbahnschienen und Bäumen Schutzwehren er richtet. Eine ganze 'Anzahl obdachlos gewordener Familien sind von Herrn Kräutner in dessen Gebäuden untergebracht worden, s ' Der Biertransport von Blumau nach Bozen hat vorgestern Vormittag, als der Tnn- nel noch nicht passirbar war, große Schwierig keiten gemacht: die Fäßchen mußten in Tragkör- ben auf dem Rücken über den Berg getragen wer

den? jetzt geht die Sache schon etwas leichter, weil das Wasser den Tunnel verlassen hat. Man sieht jedoch, mit was für einer ungeheuren Anstrengung Herr Kräutner bemüht ist, den Anforderungen seiner Gäste gerecht zu werden, denn von der Bierquelle in Blumau wären wir sonst völlig ab geschnitten gewesen, was Manchem vielleicht un angenehmer gewesen wäre, als die sonstigen Ver- kerhsstörnngen, über die wir in diesen Tagen zu berichten hatten. (Z>it Nolz-llrrbiiiduiig von Mrihing nach Ziebeneich.) Von Bozen

die Ortschaft Kardau» i» besorgnißerregendster Weise bedroht sei, weshalb auch bereits eine Abtheilung Kaiserjäger von hier zur Hilfeleistung dorthin abgegangen ist. Bei Blumau soll das Wasser ebenfalls mannigfachen Schaden angerichtet haben, auch wurde untpeit deS ersten Bahntunnels die Straße durch mehrere herabgerollte Steinblöcke gesperrt. In TierS soll eS ebenfalls sehr gefährlich aus sehen und sind dem Vernehme» »ach dort, sowie in Eggenthal, auch Menschen und HauSthiere zu Grunde gegange». We»igste

Aeußerste gefährdet sei u»d von Blumau kam die Nachricht, j haß die Straße überschwemmt fei und die Eisen- bahvbrücke über de» Eisack jede» Augenblick einstürzen könne. Auch der Verkehr »ach Sar«thal ist unterbrochen, indem die Straße au .3 Stelle« theils durch die hochangeschwollene Talfer (z. B. heim JohanneSkofel), theils durch massenhaft von de» Berge» herabgerollte Stemblöcke ruinirt und versperrt ist. Nachdem eS »ach Mittag auf gehört hatte zu regne» und infolge dessen auch die Wasserhöhe allent

. Der Waffer- jg stand ist bedeutend gesunken und auch einigermaßen Hoffnung auf besseres Wetter. ! -Z Von allen Punkten Wälschtirols fehlen alle Nachrichten. Gerüchten zufolge sollen die dortigen Zustände aller Beschreibung spotten. Die Gasfabrtk in I r; Trient ist überschwemmt. s äi Von gestern abends wird aus Bozen berichtet, dass die Beschädigungen j Z f von Kardaun bis Blumau, dann bis Atzwang sehr groß sind; lange > I ' Strecken sind ganz

weggerissen; die Straßenbrücke in Blumau über den Tierser- ' | | bach ist eingestürzt. Die Herstellungskosten werden von competenter Seite auf ! 30.000 fl. geschätzt. Zwischen Bozen und Meran steht die Straße vor ’ Siebeneich noch tief unter Wasser, sonst ist sie jedoch frei. Der Ausbruch - 2-Zber Etsch in Sigmunds krön ist die Folge eines Einbruches des Eisak und k ^ I des Einführens von Eisakgeschiebe in die Etsch. Das Neufeld steht

. 7: ' s Z„Von N e u m a r k weg in südlicher Richtung konnte wegen totaler Tele- st ■§ * graphen Unterbrechung und Mangels sonstiger Comniunication absolut nichts^ in Erfahrung gebracht werden. Von Bozen nördlich gegen B l u m a u ist der g 3 2 Bahndamm nördlich des Hochktausener-Tunnels in einer Länge von - | ! 200 Meter sammt dem Wächterhause Nr. 174 gänzlich weggerissen. ri | g „Der Bräubach nördlich der Station Blumau hat noch weitere 33er» i || heerungen angerichtet

, doch ist bis jetzt das Stationsgebäude nicht gefährdet, st a z Zwischen Blumau und Atzwang wurden keine weiteren Beschädigungen ge- ^ ^ meldet, dagegen ist zwischen Atzwang und Waid druck an zwei Stellen der Steinsatz in der Länge von 15 beziehungsweise 50 Meter zerstört worden." "-g 1 Von Seite der tirolischen Landschaft wurde Herr Landes Bau Ingenieur ", | 1 Lindner zu Hilfeleistung nach Bruneck entsendet und als momentane Unter-- stützung noch vorgestern die Summe

: ' „Bahndamm zwischen Atzwang-Bozev mehrfach zerstört, Aerar- brücke in Blumau weggerissen, Bahnhof dort überschwemmt; der Eisack fließt durch den Bahntunnel. Der Eisack ist nahe an der AuSmündung rechts auSgebrochen.' (Das ist dieselbe Stelle, auf welche bei der Regulirung von den Interessenten — doch ohne Erfolg — aufmerksam gemacht wurde. A. d. R ) „Der Etschdamm ist inVilpia» und unter halb Terlan links, in SigmundSkron beiderseitig auSgebrochen. Station und Gebäude überschwemmt. Die Telegrafen

einschlagen, da die Straße über Blumau und Atzwang selbst für Fußgänger unpassierbar ist. Der Aferer Bach hat bei AlbeinS die Arche eingerissen und fließt theils durch das Dorf , das nicht mehr zu kennen sein soll, theils durch die herrlichsten Obstgärten. Der Eisak hat zwar auch vor seiner Bereinigung mit der Rienz einen sehr hohen Wasserstand, hat aber vor Brixen noch kein Unheil angerichtet. Gestern morgens 5 Uhr ist die Brixner Garnison