^ nicht nach Norden Menken zu lassen, dieser Behauptung muß voll und ganz zu? gestimmt werden. ^ ^ : ! Gegenwärtig stehen sich, was den Anschluß der Grödnerbahn an die Südbahn betrifft, vier ver schiedene Projekte gegenüber, nämlich: 1. Von Brixen über Albions und Layen nach St. Ulrich. 2.'Von Bozen über Blumau, SeiS, Kastelmth nach St. Ulrich. 3. Von Klausen über Layenried nach St. Ulrich. - 4. Von Waidbruck über ? Kastelruth mach St Ulrich, ü ^ Hievon will das Projekt 1 und 3 eine Ab lenkung
nach Waidbruck sind es 23 Kilometer und man braucht mit .Schnellzug nur; 37. Minuten bis . dorthin. Umsteigen muß man hier wie dort, um auf die Lokalbahn. zn gelangen^ aber von Bozen nach Wdidbruck Hat man qach dem diesjährigen Fahr plan 11 mal Fahrgelegenheit, während nachSt. Anton mtrl6«ich o. Mendelbahn, von der kein Mensch verlangt, daß sie ihren Ausgangspunkt in Bozen haben soll. Die Anzahl und Größe der von der Trasse Bozen—Blumau—Kastelruth berührten Ortschaften ist keineswegs so bedeutend
, daß sie einen Auf wand von Millionen verdiente. Kardaun und Blumau haben schon Bahnverbindung Seis und Kastelrnth können sie voll Waidbruck aus weit billiger und kürzer erhalten und St. Konstantin wird ja eine Schwebebahn von Atzwang aus er halten,^ die sogar, wie kürzlich in den Zeitungen zu lesen war, bereits im Bau begriffen ist. Es bleibt also nur noch Völs und Ums übrig, welche einen Mehraufwand von 6 Millionen an Bau kosten schwerlich verzinsen dürften. Die Ueberzeugung, daß die Linie Waidbruck über Kastelruth
, St. Ulrich für Bozen von hohem Interesse sei, kam auch bei den kommissionellen Verhandlungen im Vorjahr zum Ausdruck. Seitens aller Faktoren, welche das Interesse Bozens zu währen haben, wurde bei dieser Gelegenheit Protokollarisch festgelegt, daß für den Fall, als die Linie Blumau—Seis—Gröden aus finanziellen Gründen gegenwärtig unausführbar fei, einzig und allein die Trasse Waidbruck—Kastelruth— Gröden in Betracht kommen könne, und zwar mit der. Begründung, daß die Herstellung dieser Linie
ja! einen späteren, direkten Anschluß von Bozen übev Blumau undi Völs nicht unmöglich macht. , Wollt» man aber das Waidbrucker Projekt fahren lassen, um dem über Blumau nachzugehen, so hätte niemand mehr Ursache sich zu sreuen, als Klausen und Brixen, oder diejenigen, welche dadurch einen Nachteil vermuten. Der Ansicht, daß der Herr Bürgermeister der richtige Mann wäre, um diese Bahnfrage ihrer LS ung zuzuführen, kann man in uneingeschränk tem Maße beistimmen, aber gerade von einem so klar und nüchtern denkenden