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Südtiroler Landeszeitung
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Page 53 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
hatte, so wollte er auch für den prächtigen Hochaltar ein Bild aus Meisterhand haben und wählte dafür Michelangelo Unterberger, der aus dem Fleimstale stammte, in Wien abwechselnd mit Troger die Akademie leitete und als Oelmaler einen bedeukendjcn Ruf genoß. Zwar bewarb sich auch G. D. Grassntrir in Willen, ein geborener Brixner, um den ehrenvollen Auftrag und KüniglS Nachfolger, .Leopold Spaur, neigte auch wirklich nach seiner Sellc. Ta man aber Unterberaer schon heinrliche Hoffnung gemacht Hatte, blieb man schließlich ooch

,e zum einfacheren Klassizismus in der Provinz' noch nicht zu' wür digen wußte. Zur Ehre der Brixener Baudeputation sei aber Hinzugefügt, daß etliche recht kleinliche Einwendungen der gestrengen nub umständlichen Innsbrucker Kritiker weg- gelassen wurden. Unterbergtzr erklärte sich bereit, eine neue Skizze vn- zusertigen und forderte für das große Bild 200 Dukaten, Womit die Kommission, ohne Debatte und oyne Abstrich — sonst ein seltener Fall — allsoaleichi einverstanden war. Zugleich wuiöe an Grasmair

. * ' > Nach einem Jahre, im Mal 1760, kam die NachriM bas AllarbiD fei fertig, und im Oktober, am DorMtttaae Nach der Kollaudierung der Deckengemälde, als sich der Fürste bischof mit vornehmen Innsbrucker Gästen aus seiner Ver wandtschaft und mit dem Ddnchrpitel Mvade an eMem großen Fisch- und Krebsenfang im Vahrner See ewötzte, würde das Bild selber auf der Straße vorbeigeführt. Nach Tisch wurde es im Irmenhofs der bischöflichen 'Burg von der Galerie herabgelassen und von einem zahlreichen Publikum pflicht

.' Tatsächlich war denn auch bas Bild in der großzügigen Komposition, dr der dramatischen Bewegung und in seinem tiefen und dabei doch Maßvollen Pathos eine bedeutende Leistung und als eS zwei Jahre später, nach Fertigstellung ideS Domes, in seine prunkvolle MarnwrraHmung emgeM wurde, durfte sich die iBaudjestntation auch Wer den guten ZÄ- sammenklang (mit dem Altäre und mit dem ganzen, mächtigen Jnnenraume fteuen. Leider war aber die Rückwand noch zu feucht und auch die große Last deS umfangreichen Bildes

mochte dazu beitragen, daß sich bald darauf Sprünge zeigten. Das Bild mußte daher noch im selben Jahre abgenommen und auf einen neuen Rupfen aufgezogen werden — eine Arbeit, die ihm Wrigens auch heute wieder bringend not täte. Term bei richtiger Beleuchtung steht man deutlich, wie das fchrvere und große Bild in der Mitte herabzieyt und .ähnlich wie ein ruhig bewegtes Wasser Ringe bildet, die leicht Sprünge verursqchtzn rmd Staubmassen aufsangen. Die Nelke. Bon Dr. Paul Ross!. Nachdruck verboten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 28 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
an der Seiten wie a Bild in der Barbara-Kapell. Naa, so a kloanö Vögele Hab t no Met Lebtag Nit g'fehni' , . ! . Einmal, als ich in die Küche komme, finde ich eins Postanweisung mit ihrer Handschrift. „Nun, DhereS', sag ich, zu ihr tretend, „wo geht'S hin, oaS Geld?' Mute ein Berg voll sein, luntfS'te auf der Sparkasse haben, sind ja jetzt eine Siebzigerin, «kn halbes Jahrhundert in herrschaftlichen Diensten!' „Einen Berg voll? Und wo'S hin iS? Ja, wohin sotl's sein? MS i jung war, Hab ich's halt der Mutter

.. Sein Notizbüchl ziagt er anßn Leibl und sucht drin umeinander, aber »>r findet uix Gscheidts ,,A wa.9', sagt e-r, „jetzt mach k grad a küaners Herrgott! nach mein Bild und Gleichnutz.' Drauf hat der Himmelvaker angsangen, im Loam umeinander zu patzen, daß er bis zu die Ellbögrn aui voll Kvcck ist gwesen, wia die kluan Kinder nach n Regen wetter, .und pantscht a llianers Figürl zamm. Da lieg er jatzt, der Loahwlaggl, und nit grührt hat er ft. .DL blost ihm der Gottvater sakrisch bei die Nasenlöcher eim, dah.eS

!' Aber.es rührt si nix. vldaM und Eva Machen koan Mauketzer und haben si nv mehr hinbrrs Laab gedruckt. „Adaw, wo bist du?' „Lass'« lei riafen, den alten TaddMl. de» geizigen! Vielleicht derlückent xr ins nit!' wispert die Eva. Aber da greift schon der Finger Gottes durch die Stauben und ziacht den Adam bei an Obrwaschel auS'n Grünznig.außer wia an Schüalbüa aus der Bank. „I bin's nit gwesen!' flennt und reahrt döS Mannsr, bild. „I nit! I ganz gwiß nit Me Eva hat mie's vviw selber gnboten und Tel ganz

vergaß. Doch blinkt Ihr Bild, als hätt' ein scharfer Stahl Es lasgeschnitten von dem Hintergrund Der Nacht, nun so in mir: Ein helles Tal, Das jäh hlnabstlirzt von der Berge Rund, Als ob es von dem stluffe trinken wollt', Der lärmend gegen Felsen schmettert und Dann in die Ferne glitzernd weiterrollt» Wo reifer Trauben überschattet Blau Sanft niederfließt in breiter Aecker Dold. Das Bild ist treu. Ick sehe ganz genau Aus jedem Traum dieselben Dächer, schräg Und sonnenwarm, ausatmend fühl' ich lau

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 103 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
ist trostlos genüg anzusehen. Der messt recht kleine Platz um die Kirche herum verträgt diese Steinmassen nicht. Das Bild der Kirche auf dem Hügel! wird völlig verunstaltet, wenn über der Kirchnckner die Steine hprvorragen. 'Da waren die alten Kreuze so schön. Ihr Gitterwerk störte durchaus nicht die Erscheinung der Kirche; es störte nicht den Far- bepton der Laicdschaft, sondern ,fügte sich vielmehr wun derschön hinein. Das löschte Gefüge des Kreuzes, umgäben vom Rmrkenwerk, das die Schmiedekunst

ihm anfügte, dunkel farbig mit dem Gold der Blätter und der Spitze, mit dem kleinen, weißen Täfelchen, ldaS oft noch hinter ein Estentürlein gestellt war, auf dem bunte Malerei Aum Ganzen recht hübsch wirkte, war so recht £>($ einzig passende Grabmal für den Kcrgfriedhof. Das liebevoll rankende Grün der lebenden Pflanze war gleichsam nachgebikdet und ersetzt durch die Kunst des Handwerks und zwar rn einer Weise, die dem Friedhof ein so trauliches und schönes Bild !gab, daß man heute nur mit schwerem

um'ftinen Funken bester, als die ungezogenen Rangen der Schule. Wie ich z. B. unlängst in Frankfurt auf einer'Urlaubsreife in eine Kunst- hanbluim trete, um mir.einige hübsche Ansichtskarterc sich meine Angehörigen auszuwähl.en, da Jfj'ätt mir die Lgden- nixe >als Erstes ein Bild init einem prächtigen 'Gebänoe d?Mpf vor Angen, wobei,sie lispelt: „Das hier, mein Herr, ist die neue Synagoge!' — Ich knirschte mit den Zähnen ft sehr, daß sich das Fräulein erschreckt znrückzog. Und wie ich wieder nach Wien

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 21 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
Beilage zur„SüdtirolerLande; „Der Schiern- Südtiroler Halbmonatschrift für Heimatkunde rrnk» Hei- matpflege, Zeitschrift des Vereines für Heimaischutz in ■Sübtion. Druck, und Verlag „Tyrolia', Bozen. Schrkst- leitung: Franz Junger, Bozen. 3. Heft, 15. Mn. 102t. AfS Knnstbeilage erscheint eine Ansicht von Klau sen, anscheinend ein Tnplexdruck nach einem Gemälde. Doch da drangen sich die Fragen auf: Von wem stammt das Gemälde? Ist es wirklich ein solches? Viel leicht auch: Wann jst daS Bild

aus gesehen, hätte, freilich- Mer den Nahmen des Aufsatzes hinausweiiend', einen Begriff der baulichen Veränderungen dieser Häusergruppe Kastclrist'bs sn hell letzten zwei Iahihuisderten Heben können. Doch Dr. Santifaller ist es ja nur um den alten Turm zu tun Wie wäre es. )venn „Ter Schlern' öfters solche Bilder brächte, die uns .eine Ortschaft nach 'einer alten Dar stellung vorführen und zugleich auf alle Veränderungen aufmerksam machen wollte, die sich im Läuföer Zelt er geben haben? Das zweite Bild

(das Bild der Ort schaft von heute) wäre nicht einmal.notwendig, nur der Standpunkt des Malers des alten BildeS müß'e fest gestellt sein. Wie viele alte Bilder (Gemälde, Kupfer stiche. Zeichnungen usw.), die heute unbeachtet in irgend einem Privathause hängen, könnten so der Allgemein heit geboten werden. Ta8 iväre nach meinem Dafür halten ein ganz Ausgezeichnetes Mittel, um Heima künde und Heimatliebe zu sördcrn. Und nicht nur ..Der Schlern' könnte sich.in dieser Beziehung verdient macken, auch ftir

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