Dritte Station des Kreuzweges: Vorlage der Beuroner Schule und Fresko in Asch- bach, Jesus fällt das erste Mal unter dem Kreuz, 1897, Südwand lern etwas von römischer „gravitas“ zu lesen sowie ein Zug von Unbehagen zu se hen sei. Sie scheinen zu ahnen, daß ein ungeheures Schicksal sich ihrer Hände be dient. Vergleicht man nun das Bild von Aschbach mit der Vorlage der Beuroner Schule, so erkennt man gleich, daß Theodor Spöttl die linke, etwas abseits ste hende Figurengruppe mit den zwei
Hierarchen und dem römischen Soldaten aus Platzmangel, wie schon Atz im Kunstfreund beschrieben hat, weggelassen hat. Ansonsten ist bis auf den Meilenstein vor Christus rechts unten die Szene ziem lich detailgetreu übernommen worden. Findet man auf der Vorlage einige wenige Pflanzen auf dem Weg stehen, so hat Spöttl sein Bild mit locker gestreutem Laubwerk im Hintergrund ausgefüllt. In der oberen Bildzone dient stilisiertes go tisches Laubwerk als Dekoration und Abschluß. 3. Komposition: Jesus fällt
das erste Mal unter dem Kreuze Dieses Bild findet sich nun rechts zwischen der ersten und zweiten Fenster aussparung. Es ist auch interessant, daß der Maler die dritte Station nicht, wie man annehmen möchte, in der oberen Wandzone, sondern in der unteren ange bracht hat, die vierte Station findet sich dann darüber. Jesus fällt nun das erste Mal unter dem Kreuze, sein Fuß ist gestrauchelt, sein Körper sinkt in die Knie; mit Mühe hält er sich mit beiden Händen am Kreuz, dessen Hauptbalken ein Soldat