01 15 Dennoch streben sie beide mich Krähen, sieh zu vereinen, Weil die wirkliche "Welt jene Scheidung nicht kennt: Im historischen Bild benützt der Maler die Kenntnis, Die von Geschichte besitzt, meistens, wer es beschaut ; Und der Dichter bewirkt, in Worten malend, dass leichter 20 Wir ergänzen, was fohlt- seinem. Helden den Leih. Thöricht war's vom Poeten des Liedes der Nibelungen, Dass er zu schildern verschmäht Sigfrieds Körpergestalt; Klug erhellten schon oft Gedichte treffliche Maler
Mit begleitendem Bild, ihnen nützend und sich. 25 Stets doch erhält sich der Vorzug des Malers im Felde des Aussern, Sinnliche Schönheil erreicht nie der Dichter, wie er; Herrscher bleiben die Farben in Landschaft, Thir-rslück, Porträten : Stumme Schönheit zumal ist, ihr eigenes Reich; Resser verewigte Rubens Helene Fourraent, die schöne, >50 Als seihst Vater Homer Paris Liebste vermocht. Immer wähle der Maler des Objects glücklichste Stunde, "Wo es klarer als je offenbart seine Natur 1 Sehildro den Feldherr
nicht ab, wie sanft er schlummert im Lehnstuhl, Noch den Aar, wie er baut seinen Jungen den Horst I Öd Weil daraus nicht erhellt die Starke jedes der beiden; Setze in sein Element alles! Ausserhalb stivbt’s. Fruchtbar sei der 'Moment, in dem Du fassest den Vorwurf, Werfe erleuchtenden Strahl auf das Ganze des Seins ! Menschenliebe verklärt den Namen Christi, des Heilands 41) Wie er hilft und verzeiht, bilden die Besten ilm ab. Dank dir herrlicher Meister, der meiner Lieben Gedächtnis Fest ge halten im Bild