jetzt wieder bei Dir sein, ich will auch nicht mehr malen helfen, nur zusehen.' ..Herzchen, Du darfst bei mir bleiben und auch s? viel Du willst, malen helfen, sprach der Onkel freundlich, während ein finsterer Blick das ver hüllte Bild traf, „doch erzähle mir, wie bist Du denn heraufgekommen, da es die Mama doch nicht erlaubt?' „Mama weiß es gar nicht, sie putzt mit der alten Gertrud den Baum und glaubt, daß ich jetzt meine unartige Puppe, die ich nicht sehen soll, schlafen lege. Ich bin aber zu Dir gekommen und wollte sehen
gelauscht und als er geendet, da war es ihm eigenthümlich warm um's Herz ge worden. Elly war der Erzählung aufmerksam gefolgt, und zuweilen verwunderte Blicke nach der in der Mitte des Zimmers stehenden Staffelei richtend, von der das nachlässig übergeworfene Tuch herabgeglitten war. Jetzt fragte sie nach einer Pause leise, auf das Bild deutend: „Onkel, ist das nicht die Mama?' Der Maler wurde feuerroth. „Ja, das ist sie, gefällt sie Dir?' „Gewiß, bitte, zeige sie mir näher.' Der Maler nahm das Kind
. Ich werde Dir auch zeigen, wo Mama den Engel hingehängt hat, den sie dort, wo die vielen Bilder sind, gekauft hat und den wir gemalt haben. Komm!' „Gleich.' Der Maler ordnete noch Einiges an seiner Toilette, ging dann in's Atelier, wo er ein Bild von der Wand nahm und in ein Blatt Papier hüllte. Es erschien ihm plötzlich unpas send, ohne Geschenk unterm Weihnachtsbaum stehen zu müssen. „Also sie hat meinen Engel gekauft.' murmelte er, Elly behutsam die Treppe hinunterleitend, wer erzählte mir doch, daß sie meine Biloer
, daß es ihn den ersten Weihnachts abend in der Heimat in so angenehmer Gesell schaft verbringen lasse. Darauf folgte, da die Kerzen in der Thai bis zur Hälfte schon herab- Sebrannt waren, Elly's Bescheernng. Sie erhielt von der Mama eine Puppenstube nebst Einrich tung und andere Sachen, von dem Maler sein eigenes Bild, daS sie sich einmal gewünscht harte. Na i dem sie artig für ihre Geschenke, bei deren Anblick dem Maler sonderbarer Weise kein Ge danke über „nutzlosen Kram' aufstieg, gedankt hatte, ging
kein Geschenk erhalten, möchtest Du etwas von mir?' „Weshalb nicht, mein Liebling, was hast Du denn?' „Ich schenke Dir den Onkel, er ist für mich doch viel zu groß!' Damit war sie wieder fort, die Beiden der Wirkung ihrer Worte überlassend und ohne die so nothwendige Erklärung, daß sie das Bild des „Onkels' meine, welches für ihre Puppenstube zu groß sei. weil es schon eine Commode sammt Toilette in Trümmer geschlagen hatte. — „Gnädige Frau,' fing der Maler nach einer langen Pause