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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 09.08.1902
Physical description: 8
wurden verletzt, davon zwei tödlich. Original zu sehen ist. So gut es auch gelungen ist, alles Übrige getreu nachzumalen, so mußten doch alle gestehen, daß etwas überirdisches an diesem Bild sei, was jeder Kunst spotte. Der Maler Forni machte eine Kopie, indem er mit Bauspapier dieselbe vom Bild abbauste. Die Um risse und Schattierungen sind ganz genau und doch fehlte dem Angesicht etwas, was im Original glänzt. (?. Soulier.) Ich will nur noch den Ausspruch von Michelangelo Buonarrotti er wähnen

, der, um seine Meinung diesbezüglich be fragt, zur Antwort gab: „Wenn mir jemand sagte, daß dieses Bild von einer menschlichen Hand gemalt worden sei, so würde ich ihm, da ich mich auf diese Kunst verstehe, zur Antwort gegeben haben, daß er lüge. Denn sürwahr, ein Kunst-- werk des Menschen und sein Geist können nie zu einer solchen Höhe sich erschwingen, wie es in diesem Bild der Fall ist. Daher glaube ich ohne weiters, daß dieses Angesicht entweder von Gott oder einem Engel gemacht worden ist.' Viele Heilige sah

die Kirche in ihren Mauern vor diesem Bild knien. Besondere Verehrer des selben waren außer den sieben hl. Vätern des Ordens der Diener Mariä der hl. Philippus Benitius, der hl. Peregrin, eine hl. Juliana Salc., die Stifterin des Ordens der Dienerinnen Mariä, und noch viele andere Heilige und Selige aus demServitenorden. Derhl.Aloisius Gonzaga bezeugte, vor diesem Bild Gnaden smpfangen zu haben, welche für sein ganzes Leben entscheidend wirkten; dieses Bild war es auch, vor welchem er, fast noch ein Kind

, das Gelübde der ewigen Jmgfxäulichkeit abgelegt hat. Oft betete vor diesem Bild der hl>. Erzbifchof von Mailand, Karl Borromäus. Als er vom Großherzog Franz eine Abbildung des Gnadenbildes erhielt, räumte er demselben einen Ehrenplatz ein, wo er es immer vor Augen haben konnte. Da er hörte, daß die Träger mit demselben Mailand nahe seien, ging er mit seinem Klerus in feierlichem Zug dem selben entgegen. Der eifrige Marienverehrer, der unvergeßliche Papst Pius IX., kam im Jahr 1857 selbst nach Florenz

, um vor dem Bild seine Andacht zu verrichten. Das ist nun jenes weltberühmte Gnadenbild, welches bis zum heutigen Tag in der Serviten- ordenskirche zu Florenz verehrt wird und das die Bewunderung aller Kunstkenner erregt. All jährlich zieht dieses Bild eine große Zahl An dächtiger von nah und fern an sich. Der an dächtige Sinn und die Opferwilligkeit der Gläubigen machten es möglich, dieses Heiligtum der seligsten Jungfrau zu einem der kostbarsten und schönsten in Italien zu schaffen. Eine herr liche Basilika

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 23.06.1900
Physical description: 8
, Altar bild auf der linken Seite in der Kirche der Englischen Fräulein. Das aus dem Jähre 1863 stammende Bild ist beim Betreten jener Kirche durch sein wundervolles Colorit allsogleich auf fallend, und wenn man mehrere Flatz'sche Bilder gesehen hat, so findet man infolgedessen den Ver fertiger gleich heraus^ Ferners besitzt ein Bild von . Flatz die Pfarrkirche in Bozen. Es ist das 1852 entstandene „Fegefeuer'. Dieses Bild zog damals in Rom Scharen von Bewunderern an und wurde von Papst Pius

IX., der es zur Be sichtigung in den Vatican bringen ließ, mit Warme gelobt, und er sprach zum Künstler folgende charakteristische Worte: „Ihr Deutsche führt alles mit größtem Fleiße aus, und ihr be handelt das Heilige heilig.' Ein Bild, „Sanct Josef mit Engel und Jesuskind', malte der Meister für Fürstbischof Tschiderer in Trient; wo sich dieses gegenttiärtig befindet, ist mir un bekannt. Ein Bild, sein „Fiesole', malte Flatz für das Ferdinandeum in Innsbruck ; 1837 ein Bild, „Rückkehr der Mutter von der Grab legung

', für Baron Buol in Innsbruck. (Durch dieses Bild begründete der Künstler seinen- Ruf, als Historienmaler.) Ein Werk, „Der heilige Franeiscus',, ist in der Franciscanerkirche in- Schwaz. Vereinzelt mögen sich in Tirol noch, mehrere Flatz'sche Gemälde befinden. War er. ja doch seinerzeit in Innsbruck ein gesuchter Porträtmaler, und er wurde als solcher dort jedenfalls mit Bestellungen überhäuft. — In nächster Zeit wird von unserem Künstler eine größere Biographie erscheinen. —O. Salzburg, 20. Juni

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 19.08.1902
Physical description: 8
Jahrg. XV. „Brixener Chronik.' 19. August 1902. Nr. 97. Seite 5. kostbaren Paramente, hl. Gefäße, die Kunst gemälde und Reliquienschreine öffentlich versteigerte und vielfach um eiyen Spottpreis verschleuderte, erhielt auch unser Bild einen anderen Bestimmungs ort. Ein gewisser Jgnaz Pichler, Bürger in Augsburg, der Abstammung nach ein Tiroler, kannte das Bild, reiste eigens zur Versteigerung von Augsburg nach Hall, erstand dasselbe und ließ es nach Augsburg bringen, allwo es im Wernerschen

Haus in nächster Nähe der Dom kirche aufbewahrt und in hohen Ehren gehalten wurde. König Ludwig I. von Bayern, Otto I., König von Griechenland, Prinz Wilhelm von Preußen, der spätere Kaiser Wilhelm I., Bischöfe, hohe adelige Persönlichkeiten, hohe Militärs, Gelehrte und Künstler statteten gelegentlich ihres Ausenthalts in Augsburg auch dem Wernerschen Haus einen Besuch ab, um dieses Bild zu be sichtigen. Ludwig I. bot für das Bild nicht weniger als 36.000 Gulden; auch mehrere andere hohe

Persönlichkeiten bemühten sich, das Bild zu erwerben, allein vergebens. Herr Werner, der durch Verehelichung mit der Witwe des Jgnaz Pichler in den Besitz des Bildes kam, hatte in seinem Testament die Verfügung ge troffen, das Bild habe fortwährend in der Werner schen Familie zu verbleiben und dürfe nur dann veräußert werden, falls die Familie in große Not geriete. Anton Werner von Augsburg, der vor einigen Jahren nach Hörbranz übersiedelte, hat als alleiniger Besitzer dieses kostbaren Familien erbstückes

dasselbe nach Hörbranz überführen lassen, wo es im Chor der Pfarrkirche einen würdigen Platz fand und an Marienfesten ge öffnet wird. Es wurde nämlich 1619 mit einem reich verzierten Deckel versehen, um es vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Wer nach Hörbranz kommt, möge nicht versäumen, das herrliche Bild zu besichtigen. Es wird vom dortigen Herrn Ortspfarrer bereitwilligst geöffnet. florens, 14. August. Die durch Ober- und Mittelitalien reisenden Fremden-, finden hier nicht die Üppige Vegetation

wurde die vierstimmige Messe von Cecchini gesungen. Nachher wurde das toskanische Marienlied gesungen. Das Gnaden bild, welches sehr viele zu sehen wünschten, wurde aber nicht enthüllt. Der Altar der Gnaden kapelle ist, wie die Inschrift lautet, von den Medizeern gewidmet und repräsentiert einen kolossalen Wert. Die Einfassung des Altarsteines And des Unterbaues und was sonst am Altar sichtbar ist, besteht aus Silber, eine der 30 Lampen aus Gold; vier Männer verkauften am Eingang in die Kirche

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Brixener Chronik
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Page 3 of 10
Date: 14.01.1911
Physical description: 10
. Vielleicht greift der wackere Volkstheater-Verein diesen Ge danken auf. H.. 5. kunktnotl? Kunstmaler Franz Niederwanger in Jnnichen. über dessen tüchtige Schöpfungen wir vor einigen Wochen berichten konnten, bringt neuer dings in der Buchhandlung Tyrolia ein sehens wertes Porträt zur Ausstellung. Das Bild zeigt eine Frische, die die sichere Hand des Künstlers verrät. Mit dem Porträt, darstellend den verstor benen Altbürgermeister I. Mayr von Jnnichen. kommt gleichzeitig ein Akt der Pietät

bewundern sollte. Wir wünschten daher nur, es möchten solche künstlerische Darbietungen auch der größeren Oeffent- lichkeit zugänglich sein. Zur Aufführung gelangte nach einem schön zum Vortrag gelangten WeihnachtS- grnß und einem Klavierstücke: „Christkindl-Post', das ein Zögling des Instituts unter Mitwirkung dli Klaviermeisterin exakt zur Geltung brachte, ein Weihnacht-bild: „Emanuel', dem vor jedem der 5 Akte ein in herrlicher Sprache verfaßter, auch an die beiden Deklamatorinnen große Anforderungen

stellender Prolog vorausging. Das erste Bild zeigt uns „Israel in düstrer Nacht' mit den Propheten und Israeliten, deren Rufe „lauter stets und heißer schallen nach jenem Retter, den das Wort verhieß'. Das zweite Bild stellt vor „Das Morgenrot der Erlösung' mit der hlst. Jungfrau Maria und dem Engel Gabriel, das 3. Bild „Die heilige Nacht* mit Maria und Josef und Beth!eh?miten, die des Gottes harren, der „arm, verachtet will betreten die flnchbelad'ne Welt'. „Der Stern aus Jakob' nennt sich das 4. Bild

, „Das Licht der Völker' das 5i. Bild, mit Engeln, Hirten und den hl. drei Königen vor der Krippe. — Zwischen den einzelnen Akten der mit Spannung aufgeführten Weihnachts- bildtrwaren hübsche Sowoorträge und Gesangsstücke von Kongreganistinnen eingeflochten. Nach einem herz gewinnenden Dankeswort des hochverdienten Präses der Kongregat on, Msgr. Prof. Dr. Freiseisen, das an die ehrw. Mutter Oberin Augustina Jäger, an die Wohltäter, an die rührige Präfektin Fräulein Luise Giampicolo. die Darsteller

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Page 9 of 12
Date: 30.08.1913
Physical description: 12
A nlage zu Mr. 103 d er „Arizener Chronik' isiz. MichitI i« SmlW, D. ^ Bon P- R. A. ewartete Pöllerschuß kündete den an und die vielen, die dem «tgiim .des ^ sollten, begaben sich auf ihre dem Verlangen, an der lebendigen Dar- M- Ä-n mich zu erbauen, was für uns °ll- ftWSHewxz ist, trat ich ein, bemahe NZ von der Aufführung sehr wenig befriedigt M.jn bald waren alle Besorgnisse be- dain -s erschien der Prolog mit dem Chore, Ernste Aufstellung nehmend vor dem der so passend da» Bild des guten

Hirten Ä md nun erklangen die ersten Morde der W edel und würdig wie das alte Kirchenlied, A?abte °« zusammen und erfüllte vollauf seinen Ine ernste, religiöse Stimmung zn erwecken, Ä/die Leidensgeschichte des Herrn aufgeführt !.>, »ilsaemmmen werden muß. Kaum sind die F/Kwgen. tritt der Prolog m die Mitte, wandet die Erlösung und ladt die Zuschauer em, dmgroßen Trauerspiele zu folgen Das emlntende f,b«lde Bild, darstellend den Sundenfall und seme Strafe und die Verheißung der Erlösung, wirkt

; sie sind gedacht von einem Micken Künstler, der es versteht, (auch anderen) seme Neen — einzupflanzen. Das gilt, wie von den Mm, so auch von der ganzen Darstellung. Ueber au herrscht der Gedanke: Nicht ein profanes Theater stück wollen wir aufführen, sondern das Werk der Erlösung wollen wir darstellen in Bild, Wort und hwdlung, so wahrheitsgetreu, so würdig und ange- ichtk, als unsere Kräfte es vermögen. Begleitet vom Lrchester, singt der Chor mit rihweMerter Deutlichkeit und Tonreinheit dem Lohne Davids

schomlnaslos aufdeckt. Wie die Söhne Jakobs am a ^ den Tod ihres Bruders Josef be- - in lebendem Bild gezeigt wird, so eychwört sich in der zweiten Vorstellung der hohe yA.Wen den Galiläer. Nach seinem rührenden von Maria, der vorgebildet ist durch den ms.! ? Mgen Tobias von seinen Eltern, be- Heiland in den Speisesaal, wo die erhöbt die gedämpfte Musik noch aeMsnnm! Joannes zeigt sich hier von seiner r -^ seine Blicke auf den Herrn voll -l« - ^ende Seele wider. Judas geht altick einem Dämon getrieben, Ver

, die Hammerschläge, die Aufrichtung des Kreuzes, die letzten Worte des Herrn, die Abnahme vom Kreuze und die Grablegung, sind wunderbare Szenen, voll Wärme und Weihe. Den Schluß des Ganzen bildet das lebende Bild: Der Auferstandene als Sieger über Tod und Hölle, begleitet von den jubelnden, herzerfreuenden Klängen des Alleluja. Ich kann nicht schließen, ohne zu sagen, daß alles sehr würdig und erbauend ist; besonders Christus ist das göttliche Ebenmaß, die Ruhe und Majestät, wie wir es erwarten. Seine Sprache

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 22.01.1921
Physical description: 8
Zuschauerraum auch noch der eine oder der andere finden sollte, der bis dahin kein rechtes Interesse für das schöne Spiel aufbringen konnte, so wird alles von Staunen, Bewunderung und edler Begeisterung mitfortgerissen, wenn sich im dritten Akt der Vorhang auftut und die christliche Bekennerin am Kreuze hängt. Ist's die farbenprächtige Tropen landschaft, die das Auge so fesselt, oder die fremd artige Tierwelt, die das herrliche Bild so belebt? Ist es der Ausblick auf das weite Meer, das sich im Hintergrunde

mit seinen schmutziggrünen Wogen zeigt, oder sind's die edlen Phönix- und Fächer palmen, die Dracänen- und Zitronenbäume, die die ganze Szene beleben, oder aber ist's die 22. Jänner 1921. Nr. 9. schwarze Fürstin, die hohnlachend die Bühne be tritt? Nein, nichts von alledem! Vergessen sind die drolligen Affen und ihr Spiel, vergessen der farbensprühende Tropenvogel, vergessen das gäh nende Krokodil und das herrliche Landschafts bild. Eines nur ist's, was aller Augen auf sich zieht und dies Eine — es ist das Kreuz

und an ihm festgebunden Zamira^ Wäre ich ein Maler, das Bild würde ich festhalten. Doch nein, es ist unmöglich für den Pinsel, das zu malen! Denn das Leben, das die Bekennerin in die ganze Szene bringt, kann das tote Bild nicht festhalten. Da hängt sie, mit Stricken ans Kreuz gebunden, das Haupt leicht zur Seite geneigt; den wohl gestalteten Leib umwallt das zartrosafarbene Kleid, ein leichter Schleier fällt ihr über Schultern und Brust und die Haare schmiegen sich, in zwei lange Strähne aufgelöst

, an die leichtgeröteten Wangen und gleiten hernieder auf die Brust. Die Lippen bewegen sich im Gebete .und von Zeit zu Zeit geht ein Zucken durch die leicht geöffneten Hände. Und wenn die edle Bekennerin spricht, dann ist es nur Liebe und Verzeihung und Sehnsucht nach baldiger Vereinigung mit ihrem Erlöser. Es ist ein Bild, so wunderbar einfach und natürlich, daß man sich zurückversetzt glaubt in die erste christliche Zeit. So mag die hl. Julia am Kreuze gehangen und gebetet haben. Und wenn auch das Ganze

nur eine Darstellung ist, so zeigt doch das herrliche Bild, daß die Heldin den vollen Ernst ihrer Rolle erfaßt und in unnachahmbarer Weise ihre schwere Auf gabe erfüllt. So kann nur die gottbegnadete Unschuld spielen. Und wem verdanken wir das rührende Bild? Niemand anderem als der demü tigen Klosterfrau, die das Ganze lenkt und leitet, ja, dem ganzen Institut der Englischen Fräulein; denn mehr oder weniger sind ja all die ehrwür digen Matres und die Laienschwestern durch die Vorbereitungen, wie Szeneriebildung

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 16.05.1893
Physical description: 8
. ?. 3. Ich will noch bemerken, dass das Opfer diesmal aus Levertof, etwa drei Meilen von Ostrowo, stammte. Der Vermittler war ein jüdischer Grundbesitzer, Schmiel Tarler, so ge nannt nach dem gleichnamigen Dorse, zu welchem sein Gut gehört. D. O. !) Mazza Schmurra heißt die Mazza, die in dem Hause des Zaddicks unter besonderer Aufsicht gebacken wird; nur bei den Chassidim. schiedenen Trachten und Charakterfiguren farben reiches Bild, voll derber, aber immerhin gesunder Realistik. Das Tiroler Volk, wie es leibt und lebt

! Jeder Zug dem wirklichen Volksleben ab gelauscht ! Diese vollendete Naturwahrheit würden Schauspieler von Fach niemals zu erreichen im stande sein. Das höhere Ziel dieses Jahrmarkt bildes ist die Darstellung der Ursachen der Volks erhebung im Jahre 1809. Die Darstellung dieser Ursachen ist, obwohl (wie wir noch sehen werden) einseitig, dennoch eine packende und von mächtiger dramatischer Wirkung. Das Bild schließt mit dem herrlichen Tableau: Ave Maria-Läuten. Der natürliche Vorhang geht

auf oder viel mehr theilt sich: die innere Scenerie zeigt die Stube Andreas Hofers zu Sand in Passeyr in getreuer Nachbildung. Die Berathung des Auf standes, zweites Bild. Den Schluss bildet die ergreifende Scene der Entfaltung der Fahne Tirols durch den Sandwirt. Drittes Bild (auf der Vorbühne): Ausmarsch des Landsturmes, an der Spitze Andreas Hofer zu Pferde; Abschied von den Lieben znhause. Ein noch lebendigeres und ebenso naturwahres Bild wie das erste! Den Schluss desselben bildet das wahrhast großartige

Tableau: Die Schlacht am Berg Jsel. Im folgenden vierten Bilde zeigt die innere Scenerie einen Saal in der kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck: Andreas Hofer als Ober-Comman dant von Tirol. Ein Mittelvorhang öffnet sich, die Bühne erscheint in ihrer ganzen Tiefe und bildet jetzt täuschend die Hofkirche in Innsbruck. Feierliche Weihung und Überreichung der kaiser lichen Gnadenkette durch den Prälaten von Wiltan. Der kirchliche Act ist durchaus würdig dargestellt. Das fünfte Bild betitelt

sich: „Während der Schlacht auf dem Küchlberge', spielt also an Ort und Stelle. Vom Küchlberge, an dessen Fuß das Spielhaus steht, knallen die Stutzen, dröhnen die Kanonen, knattert das Pelotonfeuer der französischen Colonnen. Auf der Bühne (Dorf scene) spielen sich unterdessen alle Wechselfälle des Kampfes in furchtbarer Lebhaftigkeit und Natur- wahrheit ab. Es sind das geradezu erschütternde Scenen. . Das letzte Bild hat den hochtragischen Aus gang des tirolischen Freiheitskampfes zum Gegen stände. Hofers

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 27.11.1913
Physical description: 8
auch Originalgemälde in Brixen finden, wie später erwähnt werden soll, dürfte eS ZUinstfreunde inter essieren, von micm Marblatte dieses Künstlers zu erfahren, welches jetzt im Atelier Rabensteiner in Klausen zur allgemeinen, freien Besichtigung aus gestellt ist, nachdem es von dein eben genannten Meister in monatelang^ Arbeit restauriert worden ist. Das Bild, darstellend die Taufe Jesu im Jor dan, wurde in Toblach in emem Unterdach unter alten Risten he:vorigen in einem Zustande, der an Desekthcit scho-'i'gar

also entfernt werden und ebenso Teile von drei Engeln und einer anderen Figur, die in das alte Bild übergriffen, dort ausgemerzt werden. Des weiteren ergab sich, daß nicht ein Quadratdezimeter Raum war, der nicht durch Brüche oder Risse eine Beschädigung aufwies, so daß das Bild auch voll ständig neu aufgezogen werden mußte. Rabensteiner arbeitete vom Mai bis jetzt in den Herbst herein an der Restaurierung dieses sigurenreichen Gemäldes. In dessen Mittelpunkt sehen wir Jesus und Johannes den Täufer

von Engels köpfen, herablenchtek. Das Gesamte des Gemäldes ist vom wärmsten Farbenton, die Figuren sind von anmutiger, weicherFormengebung.Die Farbe „schwarz' kennt das Bild gar nicht; die dunklen Lichter sind in Nüaneen von Blau und Braun abschattiert, so daß das Bild hiedurch einen besonderen Farbenglanz ge winnt. — Franz Anton Zeiller, von dessen Hand das Bild stammt, ist am 3. Mai 1716 in Rentte als unbemittelter Leute Kind geboren. Zeichnen lernte er bei dem Hofmaler Paul Zeiller, dann lernte

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 17.08.1900
Physical description: 8
. Von Cardinal Rauipolla war bereits die Antwort des Heiligen Vaters eingelaufen, in welcher derselbe seine Freude über die Feier ausdrückte und den apostolischen Segen den Teilnehmern spendete. Die Versammlung wurde unter Absingung des „Großer Gott, wir loben dich', geschlossen. Decorationsrahmen um das Bild des Königs — mit der aufdringlichen Bemerkung darunter: »per lutto UAÄonals«, schienen mir eher auf die Kauflust der vorüberparadierenden Massen zu speculieren und kokettierten

mir zu sehr mit der allgemeinen Volkstrauer, als dass ich an die Echtheit dieses Firmenschmerzes so recht glauben konnte. Nun, dass zahllose Ansichtskartenverkäufer das Bild des Gemordeten und der unglücklichen Königin, sowie die Porträts des neuen Königs paares auf allen Wegen und allen Straßenecken unter förmlichem Jndianergeheul — und zwar mit ungeheurem Absatz — zum Verkaufe feil boten; dass in jeder Rasiererbude und vor jeder »traitoria« (Gasthaus) ein mehr oder minder gutes Bild des Herrschers zu sehen war, war eben

Kortleitner, 6. Dr. Josef Lutz. — Hierauf folgte die Beeidigung des Bürgermeisters und der Magistratsräthe. Eröffnung der, Tischler-Werksgenossenschaft. Der Eröffnung der Maschinen - Werkstätte am 18. August, 11 Uhr vormittags, steht nun kein Hindernis mehr im Wege, nachdem selbst die kleinsten Bestandtheile heute eingetroffen sind. An der Dekoration der Halle, sowie des Zuganges wird fleißig gearbeitet. Die Halle selbst schmückt ein Bild des Kaisers, das eine Spende des Tischlermeisters Herrn Johann

Barth an die Werksgenossenschaft ist. Auch die äußere Ost seite der Halle erhält durch die aus dem Bild hauer-Atelier des Herrn Valentin hervorgegangene Statue des hl. Josef einen wirksamen, sinnigen Schmuck, der durch den Hintergrund und das Spruchband: „Hk, Josef, schütze uns und segne unsere Arbeit!' nur an Eindruck gewinnt. Es werden zur Eröffnung nochmals alle Genossen schaften, gewerblichen Corporationen von aus wärts und von Brixen, wie insbesondere auch sämmtliche Mitglieder

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Page 4 of 8
Date: 26.08.1913
Physical description: 8
mit den Prinzen Konrad und Georg von Bayern beiwohnten. Edisons persönlicher Vertreter und langjähriger Mitarbeiter, Herr Thomas Graf, ein geborener Wiener, erläuterte vor Beginn von der Bühne aus dieses neueste Werk seines Meisters. Das erste Bild zeigte einen Mann, der in einem Vortrag in französischer Sprache die Leiswngsfähigkeit des Kinetophons auseinandersetzt. Zur Illustration der selben läßt er dann die Wiedergabe menschlicher Stimmen verschiedener Klangfarben folgen, ferner verschiedene Instrumente

, Tierstimmen sowie Bei spiele der Wiedergabe aller Arten von Schreien, Singen, Pfeifen usw. Im zweiten Bilde erscheinen überlebensgroße Figuren, die — echtester Edison- scher Einfall — zu dem Zwecke in solcher Ver größerung aufgenommen wurden, weil sich da mit absolutester Genauigkeit die Koinzidenz jeder, selbst der kleinsten Bewegung des Sprech-, resp. Sing apparates mit ihrem Ergebnisse: dem gesprochenen oder gesungenen Worte, verfolgen läßt. Das dritte Bild zeigt eine amerikanische Varieteevorstellung

sich entweder der französischen oder der englischen Sprache bedienten, was feinen Grund darin hat, weil in der kurzen Zeit, seitdem diese Erfindung in die Oeffentlichkeit gelangte, nur sür den amerikanischen Bedarf Vorsorge getroffen wurde. Die illustren Gäste waren von dem Gebotenen auss höchste überrascht. Bis in das allerkleinste trasen Bild und Wort, Bewegung, Gesang und Musik Haarschars zusammen. Und wie einfach trotz dem der ganze Apparat und dessen Maschinerie be schaffen sind'. Vollaus befriedigt

Karl Emil zu Fürstenberg wurde gestern vor mittags vom Kaiser in Audienz empfangen. Prinz Fürstenberg wurde schon wiederholt in der Presse als Nachfolger des Grafen Berchtold genannt. Ein Bild vom Eucharistischen ttongretz. Der Kaiser wird in allernächster Zeit in Ischl den aka demischen Maler R. Pawlowitz in Audienz empfangen. Maler Pawlowitz wird dem Monarchen ein Gemälde, darstellend den Festzug des Eucharistischen Kongresses in Wien, vorführen. Das Bild hält den Augenblick fest

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Page 5 of 8
Date: 12.09.1907
Physical description: 8
des Freiheitskämpfers Michael Winkler und größtem Gönner des Denkmals. Die Festrede hielt Herr Bezirksrichter Adolf Pergler von Lofer, Obmann des Denkmalkomitees und Verfasser der soeben erschienenen Broschüre: „Die Waidringer Freiheitskämpfer von 1796 bis !814'. Redner begrüßte die Festgäste und ent warf hierauf in bewunderungswürdiger Treue ein Bild der damaligen Kämpfe und der Tiroler Heldentaten. Zum Schlüsse ersuchte er den Ver treter Sr. kaiserlichen Hoheit, den Befehl zur Enthüllung zu geben, worauf

verausgabt. Trotz des Halbstundenverkehrs wurden die Züge förmlich gestürmt und wanderten ganze Scharen zu Fuß. Auch die Bahnzüge von Bozen brachten Hunderte von Gästen, ebenso strömte aus dem Ultentale und den umliegenden Dörfern viel Volk herbei. Die Prozession mit den vier heiligen Evangelien bot aber auch ein farbenprächtiges Bild, welches durch das herrliche, sommerliche Wärme mit herbstlicher Klarheit ver einigende Wetter noch gehoben wurde. — Dem hiesigen Bezirksgericht wurde heute ein aus Belgien

der drei geistlichen Ritterorden an, alle freudig und sehnend das Auge der heiligen Stadt zuwendend. Aus einer Kreuzritterschar heben sich mächtig die Gestalten des Königs Andreas von Ungarn und Leopolds von Oesterreich hervor. Ihnen weht das herrliche Kreuzzugsbanner voran. Im Hinter gründe sind noch Kreuzzugsherren sichtbar. In einem wundervollen Kontraste zu dieser kriegeri schen Stimmung steht die rechte Gruppe, wahr haft ein Bild heiligen Gottesfriedens. „Die fried liche Pilgernng' ins Heilige

schöne Wirkung. Mit dem bayerischen Pilgerzug wanderte das Bild nach Jerusalem und in der überraschend kurzen Zeit vom 25. Juli bis 10. August hat der eigens von der Mosaikanstalt in Innsbruck entsendete Mosaikist Franz Saurwein das Bild sauber und nett eingesetzt. Die Stiftung des Palästina- Pilgervereins ist wohl heute die schönste Zierde des österreichischen Pilgerhauses und gereicht so wohl dem Pilgerrerein als auch der Glasmalerei- und Mosaikanstalt in Innsbruck zur höchsten Ehre. Noch am Tage

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Page 1 of 8
Date: 20.11.1920
Physical description: 8
Bild wird von Kunstverständigen als das °este von den drei bezeichnet, hauptsächlich wegen ^ Einheitlichkeit der Komposition. Die Aus- A M in Brixen zeigt davon die Studie zum und jene zum Ritter in Ketten. Üblich hat Herr Kirchmeyr in St. Leonhard drittes Werk geschaffen, nämlich ein Ge- Htmsbild an der Nordwand des Gotteshauses, de« Erinnerung an die große Zeit . Weltkrieges und bringt drei Hauptgedanken an. ^Mung. erstens die Weihe des Landes i. ^55 Eiligste Herz Jesu, zweitens die Leiden

r-is ^.gerückten, drittens die Mühsale der Zu- ch^ enen. Das Bild hat zwei Teile, einen und einen unteren, Himmel und Erde, getrennt von leichten Wolkenstreifen, verbunden durch die in sie hineinragende Landschaft. Im Himmel ragt hervor das Bild unseres göttlichen Bundesherrn, des heiligsten Herzens Jesu, um geben von den sieben Engeln, wie die Geheime Offenbarung uns meldet. Zwei davon halten dem Heiland den Königsmantel. Dieser tritt heraus im Glänze seiner Herrlichkeit, angetan mit dem weißen Gewände

haben. Dadurch erlangt dieses Bild neben der allgemeinen auch noch ortsgeschichtliche Bedeutung. Zu den meisten dieser Figuren sind die Studien in der Ausstellung zu sehen. Das ganze Bild macht einen imposanten, feierlich-ernsten Eindruck, es ist ein Gedächtnis- und zugleich ein Trostbild. Alle drei Bilder sind ganz Eigenwert des Künstlers, nicht bloß der Zusammenstellung nach, sondern auch in ihren einzelnen Figuren. Zu jeder hat der Meister Naturstudien gemacht, da rum ist auch das ganze Werk aus einem Guß

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Page 4 of 8
Date: 26.06.1906
Physical description: 8
zu lassen, sie, wo verschwunden nirgends mit etwas Phantasie zu ergänzen (fiche Fensterzierate rechts und links vom Madonnen, bild als Vergleichsstücke). Betrachtet man noch (ganz geschwiegen von dem sich Biblisches Museum nennenden Kasten) das Augschelleranwesen, dessen Malereien mit grobem Verwurf überdeckt und dessen zierliche Erker mit plumpen, viel zu weit ausladenden Plattformen verunstaltet wurden und bringt man sich weiters in Erinnerung, daß h Ate die Wahrscheinlichkeit, in solchen Sachen

das Unrichtige zu finden, ebenso groß ist, als es bei unseren Ahnen die Wahrscheinlichkeit war das Geschmackvolle zu treffen, so wird man dem eingangs Gesagten wohl leider nur beipflichten müssen. Wie kann es denn nur möglich sein, daß all der Geschmack unserer weniger geschulten und weniger gereisten Vorfahren verloren ge gangen ist! — In der Travengasse zierte das Gasthaus »zum goldenen Lamm* ein wenn auch bescheidenes, so doch gut passendes Madonnen bild. Allein dem nunmehrigen Gasthausbesitzer muß

dieses Bild zu bescheiden gewesen sein, denn er ließ gelegentlich der an sich schon nicht ganz glücklichen Neafärvelung des Hauses dies Bild durch ein von einem fremden Maler auf Blech erstelltes, schlechtes Madonnenbild überdecken. Immerhin noch ein Glück, denn so wird man dereinst noch das alte Bild wieder bloßlegen können. — Stadt und Baukommission sollen ja seit neuerer Zeit auf die Erhaltung und Nach ahmung hübscher alter Details hinwirken; aber wohl doch mit etwas zu wenig Nachdruck

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Page 2 of 8
Date: 26.05.1903
Physical description: 8
lischer Staat den Balkan und den Orient beeinflußt. Es war daher eine ebenso sinnreiche wie vornehme Ehrengabe, die Seine Majestät unser erhabener Kaiser und Monarch dem Jubelpapst zur Anerkennung seiner Friedensmission unter den Völkern darbot: das aus reinem Gold gearbeitete Bild des guten Hirten, dem die Schäflein willig und einmütiq folgen, wohl verbunden mit dem Wunsch, daß die eigenen Völker diese Friedensmission verstehen möchten, welche die schöne Widmung aussprach mit den Worten: „Dem Papst

Leo XM., dem besten Hirten der Gläubigen, der durch besondere göttliche Vor sehung die Kirche fünf Lustren hindurch auf das glücklichste regiert und deren Schätze aufs reichlichste erschlossen hat, aus frommer Gesinnung gewidmet von Franz Josef I., Kaiser von Oesterreich, apo stolischem König von Ungarn' (Beifall.) Und wir freuen uns, daß der Papst das Bild des Thron folgers als ein Lieblingsbild zu seinem Jubiläum annahm. (Neuerlicher Beifall.) Und keine Stadt der Welt hat endlich dem Jubelpapst

, als wollte Wien vor aller Welt bekennen: das Bild dieses Friedens papstes wollen wir in Gold und Erz prägen; es ist aber auch in unseren Herzen eingegraben, weil Oesterreich die katholische Vormacht sein und bleiben und Wien das Herz unseres Reiches sein muß. (Großer Beifall.) Wir wollen, daß unter den Völkern Oesterreichs der Friede hergestellt werde nach den Grundsätzen des Christentums und nach seinen Mitteln. —Haben wir nicht recht zu sagen, daß das Pontifikat Leos XIII., dieses Pontifikat des Friedens

, wandte sich zur Fahne, erhob seine zitternden Hände und segnete sie. Dann erfaßte er die Quasten, zog die Fahne an sich und küßte das Bild. (Jesus als Vorbild der Arbeiterjugend, die Rechte zum Segen erhoben, in der Linken das Richtscheit, das Sinnbild der Arbeit, tragend.) Hierauf zog sich der Papst rüstigen Schrittes in seine Gemächer zurück. Die Fahnenjunker ver ließen als die letzten den Thronsaal. Einem Bericht Monsignors Graf I. Zichy zufolge hatte der heilige Vater große Freude

und Weisheit Gottes. War es nicht ein Aergernis für die Juden, als die Stadt Wien 10.000 fl. widmete, um das Bild des Papstes in Gold und Erz zu prägen?! (Stürmische Zustimmung.) War es nickt ein Aergernis den Juden und erschien es den Heiden nicht als eine Torheit, als der Bürgermeister von Wien nach Rom kam und dem Papst persönlich die Huldigung darbrachte?! (Stürmischer Beifall.) Und als neulich der König von England den Papst im Vatikan begrüßte, wußte ein Judenblatt in Rom seine Wut

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 29.05.1896
Physical description: 8
von Bozen tragen, Spingeser, 16 in der Tracht des 17. Jahrhunderts und 4 in der Tracht des 15. Jahrhunderts bei dem Herz Jesu- Bild, das von Passeirern in der Nationaltracht getragen wird, nebstbei 12 spanische Edelknaben, ferners Burggräfler, Kastelruther n. s. w. Festproresswtr. Reihenfolge der Theilnehmer: Nr. 1 Bozen. I. Allgemeine Reservistencolonne eröffnet die Festprocession; 2 St. Ulrich und Grödnerthal; 3 Abfaltersbach und AnraH; 4 Pichl, Gsieserthal; 5 Sand und Taufererthal; 6 Terenten

bei Bozen; 64 Privatgymnasium; 65 Mühlbach; 66 Inns bruck: Veteranenverein; 67 Bozen: Veteranen verein; 68 Wien und Innsbruck: Katholische Studentenverbindungen mit Fahnen. 69 Bozen: Regimentscapelle des k. u. k. Jnf.-Reg. Nr. 14; 701. Allgemeine Reservisten-Colonne; 71 Capnciner, Franciscaner, Dominicaner, Benedictiner, Chor herrenstift Neustift, Deutschordens - Convent; 72 Pfarrchor; 73 Priesterfahne; 74 Pfarrclerus und Gäste; 75 Capitelfahne; 76 Domcapitel und diverse Kathedralen; 77 Herz Jesu-Bild

, getragen von 8 Passeirern in der Nationaltracht und umgeben von 16 Mann Spingesern in der Tracht des 17. Jahrhundertsund 4 Mann in der Tracht des 15. Jahrhunderts mit Hellebarden .und 12 spanischen Edelknaben. Nachmittags wird dasselbe Bild bei dem Festzug entfaltet werden, weshalb die Musik- capellen, Vereine und Compagnien um Uhr sich an denselben Orten wie vormittags um 7 Uhr früh aufzustellen haben. — Für die kelenchtttttg in Bozen wird Folgendes kund» gegeben: „Das Signal zur Bergbeleuchtung

des Programms erschwert. Als Grundsatz für den Festzug ist fest gestellt, dass die Gemeinden nach der Ordnung des Diöcesanschematismus dem Herz Jesu-Bilde voranschreiten. Ihnen folgen die Vereine und der Regulär- wie Säcularclerus. Das Gnaden bild soll von Pasfeirer Schildhofbesitzern getragen und von Spingesern als Ehrengarde begleitet werden. Nun folgen die Spitzen der Regierung und Landesvertretung, die Landtagsabgeordneten, der Adel, Deputationen der Städte, das Fest-- comits, die Beamten

wie das von Tirol? In Wort und Bild, in Liedern und Gesängen, in Festspielen, in Standbildern und Gedenktafeln wird jene Heldenzeit verherr licht. Die Männer des Volkes haben ohne Hoffnung und Verlangen nach irdischer Ehre und Auszeichnung damals gekämpft und selbstlos ihre Waffenthaten vollbracht. Aber ihr Beispiel, ihr Heldensinn, ihre Opferwilligkeit, ihr Gott vertrauen und ihre Tapferkeit haben sich das Recht auf unvergängliches, ruhmvolles Andenken er worben. Darauf stolz zu sein, wer sollte das dem Lande

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 10.10.1893
Physical description: 8
haben; 2. ein Zeichen der Eintracht, Brüderlichkeit und Zusammengehörigkeit ; 3. end lich ein Zeichen der Treue. Am Schlüsse dieser warmen väterlichen Anrede sprach der hochwürdigste Fürstbischof auch den Wunsch aus, dass die maria« nische Congregation noch mehr neue Jünglinge und junge Leute gewinnen möge. Die Fahne selbst ist eine wertvolle, schöne Arbeit (der Ursü- linen in Bruneck). Auf ganz weißem Grunde, der reich Mit Gold durchstickt ist, entfaltet sich vorne das Bild der unbefleckten Jungfrau Maria

(nach Müllers Original), rückwärts das liebliche Bild (nach Paul Deschwanden), wie der heilige Joses dem heiligen Aloysius das Jesukindlein darreicht. Beide Bilder sind zur Zufriedenheit gemalt von H. A. Mennel in Mitten. Rings um das Hauptbild sind Sinnbilder Mariens gestickt; ebenso rings um das andere Bild zwei Symbole des heiligen Josef und zwei Symbole des heiligen Aloysius. — Möge der Wunsch des hochwürdigsten Fürstbischofs sich erfüllen, dass die marianische Congregation immer mehr nach innen

bis zum Schlüsse des Jahres 1893 betrug 2181, und es ist ein buntes, interessantes Bild, welches die statistische Zusammenstellung nach ihren Heimats ländern bietet: Von den 2181 Zöglingen ent fallen 1773 auf Deutschtirol und Vorarlberg, 159 auf Wälschtirol, 87 auf Salzburg, 22 auf Oberösterreich, 26 auf Niederösterreich, 9 auf Steiermark, 6 auf Körnten, 3 auf Krain, 7 auf das Küstenland, 8 auf Böhmen, 2 auf Galizien, 1 auf Bukowina, 10 auf Ungarn, 4 auf Liechten stein, 13 auf Baiern, 2 auf Württemberg

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Page 4 of 8
Date: 30.01.1891
Physical description: 8
und einer lebendigen, nicht blinden Liebe zu dem Volke, kann sehr viel Gutes wirken, denn er bekämpft traurige und hässliche Vorurtheile mit einfacher, aber überzeugender Sprache. Der Minister: Paul Bosettt.' (!!) Ein wahres Bild des Jammers stellen doch die italienischen Finanzen dar. War schon das im Budget des abgelaufenen Jahres vorgesehene Deficit ungeheuer hoch, so stellt es sich nun noch weit höher heraus. Der Bericht über die Finanz lage, den der Schatzmeister der Kammer in der nächsten Woche unterbreiten

. Tagsüber sind fünf bis sechs, Nachts zehn bis zwölf Grad Kälte. Dagegen sind z. B. in Reims 19, in Verduu 18, in Epinal (einer der kältesten Städte Frankreichs) 25 Grad, Chalons-sur-Saöne 14, Vichy 18. Haben wir unseren geschätzten Lesern in Vor stehendem nur ein kleines Bild socialen Elends im Winter vorgeführt, so hat die ungewöhnliche Kälte der letzten Tage für den vom Kampf nms Dasein verschonten Erdenwurm auch seine ange nehmen Seiten. Außer den mannigfaltigen Unter haltungen

von einer weißen Glanzschicht, dem Rauhreif, überzogen waren, das herrlichste Bild der Romantik, und als nun über das hohe Chor und die himmelragenden Thürme mit all den Thürmchen, Fialen und Wimpergen, den Wasserspeiern und Heiligenbildern die Morgen sonne ihr goldenes Licht ausgoss, als jede Eckc und Kante glitzerte und flimmerte, da glaubte man ein Stück Himmel auf Erden zu sehen, und das entzückte Auge wanderte bewundernd über das Ganze, um das eigenartige, unvergleichliche Bild tief in die Seele zu prägen

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