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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.03.1934
Physical description: 6
. Unter dem Bild über Meinem- Bett besinnet sich ein Geheimfach. Oessnen Die es, nehmen Sie das Geld heraus, und geben Siie es meiner Frau...' Die Stimme des Kranken wird immer leiser. Der Andere muß sich ties zu ihm herabàgen^«m-^s^KsmWort«^r^dvs''Geh«im' Isar zu verstehen. Der Sterbende slüstert noch etwas Unverständliches, dann wird es ganz ruhig im Zimmer. Die unregelmäßigen Atemzüge sind verstummt. Mit kühler Neugier betrachtet der Mann den leblosen Körper. Dann nimmt er das Bild, das der Sterbende

er obert hat mit Sklavenhandel, Steinschloßgewehren, Schnaps und — auch Mission. Ein anderes Bild des Lebens, das jüngst in Südafrika an mir vorüberzog. Der Ort der Hand ung ist das Eingeborenenfürforgeamt, die Zeit ein Montagmorgen. An einem kleinen Tisch sitzt der weißbärtige Amtsleiter, umgeben von mehreren einer polizeiartig gekleideten schwarzen Gehilsen (Messenger) l Draußen hockt /eine ganze Reihe von Eingeborenen, die eine merkwürdige Mischung von Trachten aufweifen, vom einfachsten

und da? Bild in der Konservenbüchse gefunden, ihm gefalle der fleißige Sam und da sie auch einiges Vermö gen besitze, bitte sie um telearaphische Nachricht, ob sie zur Eheschließung nach Amerika kommen solle. Ihre Photographie lag bei. Sam Hannington tele graphierte umgehend seine Zusage und dieser Tane fand die Hochzeit statt. Sein Protest Die Hörer des Londoner Rundfunks erlebten die ser Tage eine tleberraschung. Im Abendprogramm war der Vortrag eines jungen Arbeiters vorge sehen. Pünktlich trat

zu führen. Der Zweisel hat schon viele interessante Polemiken hervorgerusen. Das Bild würde im Falle der Echtheit ein sensationelles Dokument aus dem Leben Mozarts bedeuten. Das Porträt stellt einen etwa zehnjährigen Kna ben, am Klavier sitzend, dar. In der rechten Ecke trägt das Bild die Inschrift: 1767, Paris. Vor den Ziffern sind noch einige Buchstaben erkennbar. Mit einer Taschenlampe kann man ein „N' ent ziffern, vielleicht sogar zwei. Möglicherweise soll das Wort vor der Zahl „Anno' heißen

. Die Signatur des Malers sehlt. Es ist unwahrschein lich, daß er Jahr und Ort aus dem Bild vermerkt hat, ohne seinen Namen dazuzusetzen. Durch das Nachdunkeln der Farbtöne dürfte die Unterschrift ausgelöscht worden sein. Im Jahre 1766 hat sich Mozart als zehnjähriger Knabe in Paris ausgehalten. Das Bild stammt aus dem Jahre 1767. Aber das beweist nichts. Oftmals vollenden Maler ein Bild später, auch wenn sie ihr Modell nicht mehr zur Versügung haben. Also einen Gegenbeweis liefert die Diver genz

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 07.10.1889
Physical description: 8
ist eine vorzügliche, breit und doch ins Einzelne charak teristisch. Weniger gelang ihm, trotz des anmuthigen Gesammteindruckes, die Glut eines SommertageS in dem Bild „Zur Sommerzeit' in der Franche Comptv darzustellen, indem hier das Sonnenlicht auf den Korn feldern etwas uiatt erscheint. Ein verwandtes Thema zeigt die Landschaft von Emile Le Maris des Lan- delles (Nr. 571.»), das ebenfalls fein im Ton, doch in den Motiven und der Zeichnung etwas trocken er scheint. Ein sehr schönes Bild ist „Herbst im Walde

d) betitelt: „Nach dem Regen in der Dordogne'. Röthliche Sumpfgräser, entlaubte Bäume und zerrissene Wolken mit durchschimmerndem blanem Himmel bilden das einfache Repertoire dieser regen- erfrifchten Landschaft. Das Bild von Armand Bean- vaiS, Paris: „Bäume in der Normandie' (Nr. 54o), zeigt eine Schafherde bei einem See, auf grüner Wiese nnter hohen Bäumen, im letzten Tagesschimmer und leidet an etwas zu trüben, bleigranen Schattentönen, welche die beginnende Dämmerung nicht ganz wahr wiedergeben

die Hauptichuld. D. gustiu Auguin (Nr. 25 o): „Thal des Clain, Poitou)' fehlt es trotz der großartigen Motive von Felsen, dü ster beschattetem See, fernen Ebenen und Wolken, doch an packender Stimmung. Fein in den lichten Tönen, wiewohl auch etwas unentschieden, ist dessen Bild „Haide beim Cap Breton', Golf der GaScogne (Nr. 25 ü). Verwandt damit in dem zarten, jedoch etwas flauen Gefammttone ist das Bild von Lucien Simmonet aus SevreS: „Der Weiler la Roquette' (Nr. 970»). Nicht minder zart im Ton

, aber zu gleich pikanter und farbenreicher ist das Bild von Emile Dardoize, Paris: „Letzter Sonnenstrahl' (Nr. 191b), auf welchem eine Gruppe von welken Erlen und Pappeln noch im Sonnenlicht leuchte» und sich herrlich vom wolkenlosen Aznr des Abendhimmels abheben, während das niedere Buschwerk, sowie eine von Kühen belebte Wiese bereits im Schatten liegen. Das Bild von Emile Dameron, Paris: „Morgeu- nebel' (Franche Comts) ist hart und unruhig, sowie trotz des AuswandeS von Motiven ohne packende Wir kung

, das Bild vou Jean DesbroßcS, Paris, „die Fel sen ThnillierS und «auadoire' (PuydeDüme) mag in dem grellen Grün der von der Gewittersonne be leuchteten Bergmatte wahr sein, ohne doch ganz zu befriedigen, da dieser grelle Ton neben den: Grau der Wolken, dem Violett der Felsen, sowie den künuner« lich auf den Matten zerstreute» gelblichen Flecken der Schäfchen allzusehr vorherrscht. Von demselben Künstler ist auch das Bild: „Das Thal Monistrol' (Nr. 205 b), in welchem die Härten des Malers

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.01.1937
Physical description: 6
- «,en Kloster befände und vielleicht zu kaufen sei. Merr Friedländer möge sich die Fotografie einmal > Nriedländer und Bode taten es und sahen da Räch einander an. Wenn dieses Bild, eine Anbe> Rina der heiligen Drei Könige, echt war. war es line der wundervollsten niederländischen Gemälde vermutlich ein van der Goes — und es sah so aus Ms sei es echt. Bode, der Mann, der ein verstaub- Ues vollkommen verschwärztes Bild einmal für tau- >end Pfund getauft hatte, weil auf den» Gemälde so «was wie ein goldener

über die meisten menschlichen Dinge t, setzte sich auf die Bahn und fuhr nach Spanien, r hat es mir erzählt, wie er das Bild fand, wie r, müde, erhitzt, des Klimas ungewohnt und ein icnig verloren, in das Kloster eintrat, durch den reuzgang über die versenkten Grabplatten der stanche geführt wurde. Dann öffnete sich die lederbeschlagene Tür der apelle und da hing im Dämmerlicht. — da leuchte- e im matten Schein der Sonne, die sich vielfach in en staubigen Büntscheiben der hohen Fenster räch, das große Bild

werden Zehr bald stellten sich Hindernisse heraus. Es war weifelhaft. wem das Bild gehöre, zudem wollten lie Mönche, es unter keinen Umständen verkaufen, ftiedländer wandte sich mit der Bitte um Inter mtion an den Kaiser, und Wilhelm ll. schrieb an lönig Alfons von Svanien und bat ihn. den Ver mi? zu gestatten. Woraufhin die allerkatholischste Westät den Mönchen ihren Wunsch mitteilte. Nun kam die Nachricht, daß die Anbetung er- »orben werden könne. Der Preis war enorm, er letrug genau eine Million

Beglei- ern. ich und eine Million in Gold! Wir kamen glücklich an. wurden als Gäste des klosters aufgenommen und mit unserem wahrhaf- ig schweren Gepäck untergebracht. Dann gingen vir in die Kapelle und holten das Bild herab. Es oar noch schöner, weit schöner, als ich gedacht hatte - aber Sie können es ja jetzt im Kaiser Friedrich- Nuseum bewundern — Nun jedoch begann der romantische und etwas mfregende Teil der Reise. Ich hatte gerade, Rolle >uf Rolle, Stapel auf Stapel, den Mönchen ihre >are

Million aufgezählt, als es sehr heftig pochte >nd ein ziemlich finsterer Herr hereinkam, der sich >ls Tenente — Leutnant — der Guardia civil vor teilte und mir rund heraus erklärte, ich könne das 5ild nicht mitnehmen. Es habe sich herumgesprochen, daß jemand die ieiligen Drei Könige entführen wolle — Ich verbesserte ihn „kaufen'. »Kaufen, ja, noch schlimmer! Das Bild gehört em Kloster garnicht, die Mönche hier sitzen erst seit napp hundertfünfzig Jahren hier in diesem Klo er, in dem das Bild schon

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Lienzer Zeitung
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Page 19 of 20
Date: 10.10.1891
Physical description: 20
. Verzeichnis der Jahr- und Vieh märkte, sowie Kirchtage in Oderösterreich, der Jahrmärkte in Salzburg, der vorzüglichsten Märkte in Niederöster reich, der Jahr- und Viehmärkte in Steiermark und der vorzüglichsten Märkte in Kärnten und Tirol. — Unterhaltendes: Das Bränstübl in Mülln bei Salzburg. — Das Kreuzzcichen. — Bengel. — Unter Studenten. (Mit Bild.) — Rothschild. — Am Bahn hof. — Ein Diener. — Kindermund. (Mit Bild) — Inhalt: Der Kaiser. — Unsere Dienstboten. (Mit Bild.) — Auf Besuch

. — Im Gerichtssaal. — Ehrgefühl. — (Mit Bild.) — Mißverständniß. — Gut gegeben. (Mit Bild.) — Die Presse. — Vor Gericht. (Mit Bild.) — In der Großstadt — Geben ist seliger als nehmen. ! (Mit Bild.) — Biertrinker. — Erzherzog Johann. — Alterthum (Mit Bild.) Aus der Studentenwelt Auf der Heimfahrt. (Mit Bild.) - Kindermund Sprüche. — Lotterie-Ziehungstage. — Neue Stempel- ^ fcala. — Inserate. Nach Professor Falb. Kritische Tage. Preis 13 kr., durch die Post bezogen 1? kr. ayrgauq fiir AM- mS IoMe As ks Wljchr

- und ^ Viehmärkte in Steiermark und der vorzüglichsten Märkte ^ in Kärnten und Tirol, Unterhaltendes: Das I vierte Gebot. — In einem Badeorte. — Eine Jagd- K geschichte, (Mit Bild.) — Schlagfertig. — Die menfch- ^ lichen Bewohner der Erde. — Vorträge des Professors. ^ (Mit Bild.) — FML. Schneider von Arno. — Homöo- ^ pathie. — Bei Gericht. (Mit Bild.) — Katholisch ist Inhalt: gut sterben. — Die größte Lüge. — Er hält auf seinen A Glauben. — Im Gebirge. (Mit Bild.) — Das Por- K trait. — Vor dem Richter

. (Mit Bild.) — Der H Rechtsanwalt. (Mit Bild.) — Das Kind. — Vor Ge- D richt, — Nach der Schule. (Mit Bild) - Die Beicht. 6 — Maria Theresia. — Auf den Pelz. — Vor Gericht ^ (Mit Bild.) — Den Armen zu Liebe. — Gerechte Strafe. - Am Poftschalter (Mit Bild ) - Bestrafter 5 Meineid. — Aerztliches Honorar. — In Baiern. — ^ Diätfehler. (Mit Bild.) — Bestrafte, Hartherzigkeit. — A Beim Examen. — D'Hausmeifterin. — Unter Freunden. ^ (Mit Bild.) — Zu spät — Auf der Klinik. — Guter ^ Rath. — Die Seele

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 19.08.1932
Physical description: 8
Attentat zum Opfer gefallen. Das Bild, das zu den wert vollsten Schätzen des an Kostbarkeiten gewiß nicht armen Louvre gehört, wurde von einem 31jährigen Ingenieur durch Schnitte mit einem Rasiermesser schwer beschädigt. Man glaubt, daß der Täter geisteskrank ist; einen stichhalti gen Grund für seine sinnlose Tat konnte der Verhaftete jedenfalls nicht angeben. Das Pariser Louvre-Mufeum ist schon mehr fach von ähnlichen Anschlägen heimgesucht wor den. Gerade vor 27, Jakiren, im Sommer 1907, wurden kurz

hintereinander drei wertvolle Ge mälde von Bilderstürmern in sinnloser Weise zugerichtet. Das erste mar ein klassizistisches Landschaftsbild aus der Mitte des 17. Jahr hunderts, ein Meisterwerk von Pousin, die ,/vintslut'. die acht Einschnitte erhielt, darunter solche von AI cm Länge. Das Bild mar derart zugerichte, das; eine Restaurierung unmöglich erschien. Einige Tage später wurde ein Verghem durch Messerschnitte schwer beschädigt 'n?, wiederum eine Woche darauf fiel das herr- i '. (??„Mde von Ingres

: „Die Messe in der ''in-.i' der Schere eines Mädchens zum .^»°er. das dem auf dem Bild dargestellten Vamt und drei Kardinälen die Augen aus stach. Ein schändlicher Streich wurde im Januar ^1 gegen Rcinbrniidts „Nachtwache', eine unersetittche Kostbarkeit, verübt, die. gleich der Sirtinisch,'n Madonna von Nassael in Dres den. in einem besonderen Raum des Neichs- museums zu Amsterdam untergebracht war. Die ..Nachliracke' ist vielleicht das arohartiaste ?^srk des Meisters, in den 40er Iahren

wühlte die Mittagsstunde, als 5er Saal leer war Er stellte sich vor das Bild, das cm über dem Fußboden hing, sprang über die Schnur, die das Nähertreten von Besuchern und das Berühren des Bildes verbindern sollte, und fübrte. noch che der im Saal anwesende und rasch herbeilprinaende Diener es verhindern konnte, einen Schnitt über das gan^e Gemälde und wollte gerade zum zweitenmal? ausholen, als es dem Diener gelang. den Attentäter unschädlich zu machen. Glücklicherweise iroren die Besch«digunaen

des Werkes nickt so erheblich, daß die Schönheit des Bildes völlig vernichtet morden wäre: der hochentwickelten Reltaurationstecknik gelang denn auch die Behebung des Schadens. 1931 wurde ein anderes Bild von Neinbrandt, das ebenfalls in der Amsterdamer Neiàgalerie hängt: der „Anatomische Unterricht' von einem jungen Mann mit Axthieben beschädigt: der mar aber weder walinlinnia. noch wollte er zu, wenn auch sragwürd'iaer, Be rühmtheit komm; er fühlte sich nur durch die realistische D.i^'!e'!i'nn

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.03.1934
Physical description: 6
ner Traum schwebt der Kranich in den Lüften. Und dort! ... dort! Siehst Du, wo sich die Silberferne mit dem Himmelsblau vermählt, ach, dort steht der Marmortempel seliger Unsterblichkeit! Davor lehnt die weißgewandete Göttin, die köstliche Schale mit dem Tranke des Ruhmes in den Lilienhänden. Du bist groß, o mein Tai!' Wie dunkle Glocken klingen ihre Worte durch seine Müdigkeit. Da wird er wieder wach und sein Pinsel fliegt über das Bild und eines Tages ist es vollendet, und es gibt

von dem herrlichen Gemälde hört, da denkt er den Künstler zu ehren, wenn er das Bild von Tai zum Geschenk fordert und ihm reiche Schätze zum Gegengeschenk übersendet! Tief neigt sich der Mandarin, der die kaiserliche Botschaft bringt, vor Tai. Doch tiefer verneigt sich der Künstler. „Ich bin unwürdig und das Bild ist stümperarbeit. Nie würde ich wagen, den Palast des erhabenen Herrschers damit zu verunzieren.' Aber der Mandarin vermag sich noch höflicher zu verneigen. „Groß ist die Gnade des Sohnes des Himmels

. Tai. Schicke dem erhabenen Herrscher das Bild, damit er nicht zürne!' Tais Stirne schlügt auf den Boden. „Unwürdig ist das Bild des Sohnes des Himmels. Erlaube, daß ich mit dem Gold, das Du mir überreichtest, ei nen Rahmen um die Landschaft baue!' Ungern gibt sich der Mandarin zufrieden. Aber er darf nicht für des Kaisers würdig halten, was dem Tai unwert erscheint. So kann der Künstler sein Werk behalten, bis der Mond aufs neue seine volle Silberschale über die Welt ergießt. Bao

habe ich liebevoll erträumt, erfühlt. Es war mein, nun soll ichs geben!' Bao Sy kniet vor ihm und streichelt sein wirres Haupt. „Du wirst andere Bilder malen — und wirst weit berühmt werden im ganStzuMtzich! Dein Name wird ehrenvoll genannt werden, wo man der Größten gedenkt!' Sie redet tauben Ohren. Tai sieht nur sein Bild, schweigt, ißt nicht, trinkt nicht, stöhnt Tag und Nacht im tiefen Schmerze. Da nimmt Bao Sy ihr Prunk gewand und die Sklavinnen schmücken sich feierlich. Sie läßt sich in den Palast tragen

!' Dreimal neigt Bao die junge Stirne und bleibt knien. „Was hast Du mir M sagen, Bao?' fragt der Kaiser gütig. „Lasse Tai nur ein einziges Lährchen noch das Bild; Erhabener! Cr ist krank und stirbt, wenn Du es forderst.' „Töricht bist Du, Bao, töricht ist Deine Bitte. Der Künstler muß sich vom Kunstwerk zu lösen wissen, wenn es vollendet. Versenkt er sich selbst in die Schöpfung göttlicher Stunden, wird die Gottheit karg und geizt mit ihren Gaben. Darum fordere ich das Bild. Deine Tränen aber, Bao

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Brixener Chronik
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Page 5 of 16
Date: 26.08.1915
Physical description: 16
. Ein Bild aus dessen Jugendzeit. Damals aufge nommen, als er Hauptmann wurde. Niemals hatte sie Stephan ein Bild des Vaters gezeigt. Sie hatte stets gesagt: ..Alle Bilder Deines Vaters, die ich hatte, sind bei einem Brande verloren gegangen.' Nu-: aber stellt.- sie das Bild, das Beste, das sie kannte, in einem Rahmen auf die Platte des Schreibtisches, und Hedwig sah wortlos zu. was die alte Dame anordnete. Einige Blumen, die aus eincm Tischchen m einer Vase standen, nahm sie von dort und stellte

sie so hinter das Bild, daß sie es in Kopfhöhe umrahmten. Dann setzte sich die Mutter stanz still vor das Bild und sah ee an. Heute war es fast zum erstenmal, daß glückliche Zeiten vor ihrem geistigen Auge aus stiegen. Zeiten, die sie an der Seite des einst io sehr aeu-Meu Mannes verk.''.5 batte. Hed wig Be nner st':') ein verNärres Leuchten in den Augen oer ulten Dnme und bemerkte, daß sich lkre L'npn? zu nnansae'prcchenen Worten wrmten. Ganz leise zog sie sich zu einen; en! rennen Pla:-; im Zimmer zurück

, um die an- da-^sro-ne --t-mmung der Mutter nicht zu stören. Nur das leise pendelnde Ticktack der Uhr auf dem Glasschrank war das einzigste, was in dem Zimmer zu hören war. Lange Zeit saß die Mutter und hatte ganz und gar die Anwesenheit ihrer Hedwig ver gessen. Jetzt löste sie die ineinander verschlungenen Hände, nahm das Bild und führte es an die Lippen. Das war nach vielen, vielen Iahren der erste Kuß, den sie mit Seele und Herz wieder dem Andenken des geliebten Mannes bot. Ein leises „Du' zitterte

durch den Raum, wie das sehnsüchtige Vibrieren eines Saiten instrumentes. Draußen klangen Soldatenschritte. Schwer und energisch im Tritt. Das war der zurückgekehrte Stephan. Nun stand Hedwig Bechner auf, um ihm entgegenzugehen, während die Mutter das Bild wieder unter die Blumen stellte und vor dem Schreibtisch sitzen blieb. Stephan Andraski war in glänzendster Laune. Noch in der Nacht sollte er mit dem Schnellzug Wien verlassen und wichtige Bot schaften des Kaisers Franz Joseph an Seine Majestät

den Deutschen Kaiser überbringen. Er küßte seine Braut und ging zur Mutter. Immer noch lag ein leuchtender Glanz von Glück auf ihrem Gesicht, und er wunderte sich über diesen Ausdruck, den er noch nie bei ihr gesehen. „Fühlst Du Dich besser, liebe Mutter?' „Gott sei Dank, ja, mein lieber Junge.' „Ich machte mir schon ernstliche Sorgen.' Sein Blick streifte die Schreibtischplatte und ein leiser Ausruf des Erstaunens erklang von ihm, als er dort ein Bild stehen sah, das ihm, ohne daß er es jemals gesehen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 01.10.1885
Physical description: 8
je doch entspricht es in der Compositionsweise, in der Auffassung sowie in der Färbung am meisten den Bildern der Münchner Pinakotek, welche der neue amtliche Katalog Jan Brueghel dem Aelteren (Sammetbrueghel) zuschreibt, während sie früher aller dings unter dem Namen Peter Brueghels des Jüngeren bekannt waren. Besonders mit der Predigt des Täufers (v. 680) in München stimmt das Jnnsbrucker Bild bezüglich des Charak ters. Hier wie dort sehen wir die Anhäufung einer zahllosen Menge von Figuren, deren Gewimmel

sich bis weit in den landschaftlichen Hintergrund hinein verliert und ohne Composition zufammengehäuft ist. Die Proportionen, besonders der im Vordergrund Stehenden, sind langgestreckt, auch ihre Halwng ist trotz des derben Realismus nicht ohne Manier; die Gesichter, von bräunlichem Jnearnat und vielfach mit rothen dicken Nasen, sind größtentheils stark karikiert. Die ganze Färbung ist bräunlich und schwer, die Schatten schwärzlich. — Ob nuu aber dieses und das Münchner Bild n. 680 in der That Werke

, welches aus der Sammlung Prohaska kommt, zeigt nicht den saftigen, vollen Pinselstrich des Rubens, noch auch dessen plastische Vortragsweise, wohl aber einen ähnlichen, warmen, wenn auch dün neren Ton mit rvthlichen und grünlichen Fleisch schatten. Es ist ein unzweifelhaftes gutes Bild des Jasper de Cray er (geb. zu Antwerpen 1534, gest. zu Gent 1669). wie ich durch wiederholte Ver- gleichungen mit dessen Gemälden in München und Bamberg constatieren konnte. Der Verfasser der „Geschichte der Malerschulen Antwerpens

', Max Rooses (übersetzt von F. Reber, München 1834), sagt über diesen Meister unter anderm Folgendes was auch auf dieses Bild passt: „De Crayer hat in seinen guten Werken etwas von Rubens; dieselbe Leichtigkeit der Anordnung und dieselbe Breite der Behandlung; nur haben, seine Malereien im allge meinen etwas Trockenes und Hohles.' Die Skizze der Gefangennehmung Simsons sodann (o. 86 des Katalogs), welche in der Com position genau mit dem Gemälde des Rubens in München (a. 744 des amtlichen Katalogs

) überein stimmt, scheint mir nach der Art der Untermalung ' und den Proportionen der Figuren eher eine Skizze des Van Dyk nach jenem Bilde des Rubens zu sein. Das Porträt einer junge» Frau mit Spitzkragen dagegen (r>. 40 des alten Katalogs), welches angeb lich ein Werk des Van Dyk sein soll, macht mir, obwohl ein gutes Bild, nicht den Eindruck eines Wer kes dieses Meisters, ja scheint mir überhaupt nicht ganz unberührt geblieben zu sein. Ein farbenprächtiges, wenn auch manieriert gemal tes, sowie

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 09.08.1902
Physical description: 8
wurden verletzt, davon zwei tödlich. Original zu sehen ist. So gut es auch gelungen ist, alles Übrige getreu nachzumalen, so mußten doch alle gestehen, daß etwas überirdisches an diesem Bild sei, was jeder Kunst spotte. Der Maler Forni machte eine Kopie, indem er mit Bauspapier dieselbe vom Bild abbauste. Die Um risse und Schattierungen sind ganz genau und doch fehlte dem Angesicht etwas, was im Original glänzt. (?. Soulier.) Ich will nur noch den Ausspruch von Michelangelo Buonarrotti er wähnen

, der, um seine Meinung diesbezüglich be fragt, zur Antwort gab: „Wenn mir jemand sagte, daß dieses Bild von einer menschlichen Hand gemalt worden sei, so würde ich ihm, da ich mich auf diese Kunst verstehe, zur Antwort gegeben haben, daß er lüge. Denn sürwahr, ein Kunst-- werk des Menschen und sein Geist können nie zu einer solchen Höhe sich erschwingen, wie es in diesem Bild der Fall ist. Daher glaube ich ohne weiters, daß dieses Angesicht entweder von Gott oder einem Engel gemacht worden ist.' Viele Heilige sah

die Kirche in ihren Mauern vor diesem Bild knien. Besondere Verehrer des selben waren außer den sieben hl. Vätern des Ordens der Diener Mariä der hl. Philippus Benitius, der hl. Peregrin, eine hl. Juliana Salc., die Stifterin des Ordens der Dienerinnen Mariä, und noch viele andere Heilige und Selige aus demServitenorden. Derhl.Aloisius Gonzaga bezeugte, vor diesem Bild Gnaden smpfangen zu haben, welche für sein ganzes Leben entscheidend wirkten; dieses Bild war es auch, vor welchem er, fast noch ein Kind

, das Gelübde der ewigen Jmgfxäulichkeit abgelegt hat. Oft betete vor diesem Bild der hl>. Erzbifchof von Mailand, Karl Borromäus. Als er vom Großherzog Franz eine Abbildung des Gnadenbildes erhielt, räumte er demselben einen Ehrenplatz ein, wo er es immer vor Augen haben konnte. Da er hörte, daß die Träger mit demselben Mailand nahe seien, ging er mit seinem Klerus in feierlichem Zug dem selben entgegen. Der eifrige Marienverehrer, der unvergeßliche Papst Pius IX., kam im Jahr 1857 selbst nach Florenz

, um vor dem Bild seine Andacht zu verrichten. Das ist nun jenes weltberühmte Gnadenbild, welches bis zum heutigen Tag in der Serviten- ordenskirche zu Florenz verehrt wird und das die Bewunderung aller Kunstkenner erregt. All jährlich zieht dieses Bild eine große Zahl An dächtiger von nah und fern an sich. Der an dächtige Sinn und die Opferwilligkeit der Gläubigen machten es möglich, dieses Heiligtum der seligsten Jungfrau zu einem der kostbarsten und schönsten in Italien zu schaffen. Eine herr liche Basilika

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 06.09.1935
Physical description: 6
einem an die Staffelei leh- ienden Bild nähern, um es aus der Nähe anzu- ehen. „Anekdotik. Ein Genie sollte sich nicht damit iligeben, Anekdoten zu erzählen.' Ärubicy setzte seine Brille auf und notierte sich nnt Mühe eine schmierige fürstliche Adresse-, er hatte mit dem Fürsten einen Abschluß für zwei sym bolistische Bilder getätigt, die innerhalb der näch sten Jahre zu liefern waren, um in Rußland als Leweis dafür zu dienen, was ein italienischer Maler, ein „Gläubiger', zu leisten oermochte. Unterdes wurden

Grubicy an der Jacke. „Der Kuchen von Cova', belehrte ihn dieser, „ist nicht für Bären, weder für weiße, noch für schwarze.' Segantiiii rief ihn aus dem Studio. „Alberto! Komm und schau dir das Bild an.' Er zog aus dem Haufen der an die Wand ge lehnten Bilder das größte hervor. Das Bild war ziemlich weit gediehen: die Gruppe der Figuren heb sich vom Hintergrund der Berge ab. „Das soll in Venedig angemeldet werden!' „Und der Titel?' „Rückkehr ins Vaterland.' xxxiv. Drei Monate später war das Bild

fertig: Se gantini wollte es nach Mailand befördern und von dort nach Venedig schicken. Fradeletto, erster Sekretär der Venediger Zweijahrausstellungen, hatte darauf bestanden, daß das Bild beizeiten ab gesandt werde. Die divifionistischen Freunde, vor allem de rMaler Pellizza, baten Segantini, nach Venedig zu kommen und das Hängen der Bilder zu überwachen. Nachdem Segantini sich mit Bice beraten, be schloß er, das Bild bis Chiavenna zu begleiten und sich zum Eröffnungstag in Venedig einzufinden

Zollbeamten und einige Leute, die-mit ihnen in Castasegna umherlungerten, er kannten den Maler und baten ihn, die Kiste aus zumachen, ihnen das für die Ausstellung bestimmte Bild zu zeigen. Der Deckel war kaum zugeschraubt, und Segantini konnte die Bitte erfüllen Das Bild wurde aus der Kiste genommen, auf eine Bank ge stellt und an die Wand gelehnt. Der Anblick rief verblüfftes Schweigen hervor: es war ein Bild, keinem anderen ähnlich. Man erkannte im Hin tergrund die Berge von Mqloja mit der Eigenart

der Kunst er» reicht, indem - er mit der Kraft, der Wahrheit wir ken und erschüttern kann. Der Alte vor ihm ruft in ihm plötzlich das alte, liebe, väterliche Bild Berrettarossas wach, der vielleicht schon seit vielen Jahren auf einem Friedhof am Tessin ruht, mitten unter nassen und klanggefüllten Feldern. Kaum reißt er sich für kurze Zeit aus dem. warmen Kreis der Familie, so packt ihn schon die Vergangenheit. Zsortietzuna wlal verantwortlich: Mario Serravo».

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 21.02.1925
Physical description: 12
hat die Gemeindemshrheit ihre innerliche Herzensrohheit mehr deklariert, als es ihr viel- leicht angenehm ip. etu gotisch» Adak» in der Pfarrkirche zo> Un termal», jein Zuhält und sein Stifter, nach einer aufgefunden«, gleichzeitige» Stiftuog«rkunde (14ZS). Prof. Dr. Elaoel. In Bild und Wort ebenso hochinteressant al» nach ihrem Ursprung und tn ihrer Bedeutung weM^mter^^ der Pfarrkirche Die Bilderschrift und das Schriftbild 5er alt- ehrwürdigen Maifer Pfarrkirche tn der rei chen FMK der Mittelalterl. Fresken des Ober

eines aperen Stifter». Johann Zekolf. ge- mÄ worb«». lieber jeden der zwölf «Glaubensartikel sehen wir eine «Darstellung. Die Apostel find alle im Brustbild unter dem Bild je mit einem Glau bensartikel angebracht. Die erste Reihe zählt vier Bilder und «vier Glaubensartikel, der erste ist striert durch einen großen Kreis, innerhalo man einen Tempel, darum Land und T, steht: tn der Scheibe ist Sonne, Mond und Sterne angebracht, Gott Vater legt in Boll gestalt die Hand auf die ErdWetbe. Das zweite Bild

mit Andrea» mit dem zweiiten Glaubens artikel!, stellt da» Tefutind in einem Kreis sit zend dar. Im S. Bild und Artikel mtt Äako» bu» Major, empfängt Maria den Gruß de» Engels, der ein SMftbanb trägt mtt „Ave Gra tia vlena', während Maria die Taub« der Sttrn berührt. Der vierte Artikel, Johannes mtt dem Kelch, stellt Maria vor dem Äesukind tn der Holztrhwe idar. Die zweite Reihe umfaßt nur zwei Glauvensartitel mtt je einem Doppel bild m einem Rahmen. Hm Wirkten Teil mit Apostel Matthäus sehen wir Thnftus

, einen Wächter, sehen witr unterm Grab. In «der dritten «Reihe erHnet «Philippus da» siebte Bild: Ehristt Himmelfahrt, mit» dte Füße Christi über den Häuptern der aufwärtsblickenden Jün ger. dte in zwei Rethen gruppiert sind, recht» chronen Vater und Sohn, je mtt der Wel-Mmel. Das achte Bild mit Bartholomäus u. dem Mes ser als Abzeichen stellt das jüngste Gericht dar. Christus al» Richter oder «Gott Vater (?) in der ovalen Mandorla über dem Regenbogen thronend, lint» von ihm Maria flehend, da» Schrtftband

Spiritus Dei et omni» grazia et jS. Bren (aeus.) >Uw «ihn «gruppiert sind link» Frauen, recht» Wfchöfe, Könige und andere Gläubige. Simon verkündet im zehnten «Vtld „'Die Vergebnu» der finden', vor einem Palast nimmt ein Mann mtt Heiligenschein den Wen den reuigen Sünder auf, wohl «der Vater den verlorenen Sohn. «Thaddäus^ im elften Bild zeigt die Auferstehung «des Mann und eine Mau «in Köpfe recken sich von der Erde nach oben, von wo ein Engel dte Posaune des Gerichtes zur Auferstehung bläst

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 19.12.1914
Physical description: 8
, wollte vor dem selben der lieben Gottesmutter seine Huldigung darbringen. Da er aber persönlich nicht nach Döbling kommen konnte, wurde das Bild nach Schönbrunn gebracht und dort in der Schloß kapelle aufgestellt. Am Feste Mariä Emp fängnis wurde im Beisein des Kaisers vor dem Bilde von Kardinal Fürsterzbischof Piffl eine heilige Messe gelesen. Tags darauf wurde das Bild wieder nach Döbling zurückgebracht. Das Gnadenbild „U. L. Frau mit dem ge neigten Haupte' ist ein Oelgemälde in der Grö ße 45:60 Zentimeter

und zeigt die Gottesmut ter in einem lieblichen Brustbilde. Die Aus führung des Bildes verrät eine gute italienische Schule. Der heiligmäßige Karmelit Pater Do minikus a Jesus Maria fand das Bild einst in einem alten Schutthaufen. Er stellte es in sei ner Ordenskirche Maria della Scala in Rom auf, wo es mehrere Jahre verblieb. Nach sei nem Tode wurde das Bild durch einen from men Laienbruder des Ordens nach München gebracht, wo es kurze Zeit verblieb. Im Jah re 1631 beschlossen die Ordensobern das Gna

denbild dem Kaiser Ferdinand II., der die Kar meliterklöster in Wien und Prag gestiftet hat te, als Zeichen der Dankbarkeit zu übersenden. Das Bild kam also in die Hofburg nach Wien. Der Kaiser und seine fromme Gemahlin Eleo- nora nahmen das Bild mit größter Freude auf. In der kaiserlichen Privatkapelle aufgestellt, wurde das Bild vom ganzen Hofe sehr verehrt, von der Kaiserin mit kostbarem Schmucke ge ziert. Kaiser Ferdinand hatte eine so W14. große Verehrung zu dem Bilde, daß er es auf seinen Reisen

niedergerissen) zurück und nahm das Bild dorthin mit sich. In ihrem Testamente vermachte sie jedoch das Gnaden bild dem Kloster der unbeschuhten Karmeliten in der Leopoldstadt. In der Ordenskirche auf gestellt, begann das Bild bald viele anzuziehen und durch die wunderbaren Erhörungen, die zahlreiche Gläubige vor ihm fanden. Auch von Seite des kaiserlichen Hauses erfreute sich das Gnadenbild einer besonderen Verehrung. Kai ser Leopold I. besuchte nicht nur oft das Gna denbild, sondern ließ auch Kopien

von demsel ben anfertigen, die er seinen Kindern schenkte. Kaiserin Maria Theresia fand sich oft schon in früher Morgenstunde in der Kirche der Kar meliten ein, um vor dem Bilde ihre Andacht zu verrichten und sich der „Schutzsrau Oesterreichs' zu empfehlen. Aus der Leopoldstadt wurde das Gnaden bild 1901 in das neu errichtete Karmeliter kloster in Wien, 19. Bez., Döbling, gebracht, wo es in der herrlichen Kirche zur Heiligen Familie auf einem prachtvollen Seitenaltar aufgestellt wurde und eifrig verehrt

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 30
Date: 24.03.1836
Physical description: 30
mit Freude an die Arbeit ; das Bild ist schon seit einiger Zeit vollendet , und es wird nächstens in Innsbruck zugleich mit einem Gemählde von Flatz eintreffen. Wir fügen hier wörtlich bei, was der letzter« unter dem 2 l. Dez. 183S (naiv und für Kochs Individualität sehr charakte ristisch) hieher geschrieben hat: ........ „Unser Koch nUN hat das Bild, Makbeth, vollendet, und es ich sollte zwar im Urtheile nicht vorgreifen — nicht nur zu meiner großen Freude, sondern zur Freude

aller jener, die sich um Kunst interessiren , tüchtig durchgeführt'^ Er hat das Bild, den Gegenstand will ich sagen, schon zwei Mal in an dern Dimensionen gemahlt, aber wie jeder sagt, der die an dern Bilder gesehen, sey dieses weit das beste/das vollendetste in der ganzen Durchführung des Charakters, den der Gegen stand erfordert; besonders sagt Overbeck dieses, dessen Urtheil mir unbedingt das kompetenteste ist, ohne einem andern Künst ler im geringsten zu nahe zu treten.' „Es ist wirklich überraschend, das Bild

so auf einmal fer tig zu sehen; Lust, Meer, Bäume und Menschen sind gleich fruchtbar lebendig ; jeder Farbenton und jtve Form ist noch; wendig, und was mehr wäre , würde zu viel seyn. Ich will Euer ir. Pas Bild Glicht läng und weitläufig vorleben',' Sid werden eS Selbst, sehen und mit mir sägen': das ist ein ge waltiges Kunstwerk) man würde glauben, eshätte es ein Mann in der »ollsten Kraft, mit der lebendigsten Phantasie, iNEinö», Gusse ohne Aussetzen Son A bis Z gemahlt,' so ganz ist das Bild.' . i.Soch

hat schon lange kein Bild'mehr so, üiiid Stästage hat er nie eine mehr vollendet; er güb sich wirklich alle mögliche Mühe; denn fleißig mahlen ist für sein Alter eine große Müh». Er sagte mir sehr oft bei'diesem Bilde, wenn er wieder eine Parthie fertig hatte: „Schauen Sie, mit dem werden jetzt doch die Tiroler zufrieden ftyn.' Ich kann's beim Teufel für wahrl nicht besser; ich'habe gehört sie'seye,» mit dem Bild», das sie im Museum von mir haben, nicht'zk- frieden, das thut Mir leid

, aber ich kann ihnen sagen, eSmacht e« nicht leicht einer besser, feiner schon) aber b»sser nicht.' „Ich bin ganz überzeugt, wenn er das Bild für eine« Künst ler selbst oder für wen iNimer,'für einen Kaiser gemahlt hatte, er hätte sich gewiß nicht diese Mühe gegeben; aber'es freute ihn so, daß das Bild in'S Väterlknd kömmt/ und da hätte er sich alles gefallen lassen mit der größten Geduld, was sonst Nicht so seine Sache ist; er ist ganz Tiroler, wie ich schondft gesagt habe; fängt er von den Gletschern Und den alten

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Brixener Chronik
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Page 2 of 5
Date: 27.09.1910
Physical description: 5
und eine Tochter. Sie felämesle. Während der Begrüßung der Festgäste hatten sich die verschiedenen Korporationen vor dem Altare aufgestellt. Der weite Platz vor dem selben bot ein herrliches, ein großartiges Bild. Wehende Fahnen, fliegende Standarten. Schützen in strammer Haltung, Musikanten und Veteranen in bunter Uniform und dahinter als Abschluß des herrlichen Gemäldes Kopf an Kopf, dichtge drängt eine nach Tausenden zählende Volksmenge. Ein Bild, prächtig und schön, herrlich und groß artig

, wie es nur Tirol zu bieten vermag, ein lebendes Bild, wie man es einzig und allein nur in unserem Felsenlande zu schauen Gelegen heit hat. Einige Minuten nach 10 Uhr begann die vom hochwürdigsten Fürstbischof zelebrierte Feldmesse. Dem Bischof assistierten jdrei Dom herren. Nach dem Ende der feierlichen Messe erteilte der Fürstbischof den oberhirtlichen Segen. Nach dem Ende der Feldmesse bestieg Mon- signore Dr. Waitz die rot-weiß drapierte Redner tribüne und hielt folgende Festrede. settrese tles tMgr

Professor vr. Natts. Eure k. u. k. Hoheit hochwürdigst-durchlauchtigster Herr Erzherzog Eugen! Eure k. u. k. Hoheit durchlauchtigster Herr Erz herzog Theodor! Euer fürstbischöfliche Gnaden hochwürdigster Herr Fürstbischof! Hochverehrte Festteilnehmer! Liebe Landsleute! Im vorigen Jahre, da das Volk von Tirol mit freudigem Stolze das Gedächtnis seiner Heldenzeit erneuerte, schuf ein Tiroler Künstler, einer der ersten unseres Landes, ein ernstes, ge waltiges Bild des Jahres Neun. Das ist kein Bild

der Freude, kein Bild stolzer, siegestrunkener Helden. „Den Totentanz von Anno Neun' nennt Albin Egger-Lienz selbst sein Meisterwerk. Es führt die Schrecken jenes Jahres uns vor Augen, in welchem der Tod Herrscher war in unserem Lande. Vier Männer sehen wir auf dem Bild: sie ziehen aus zum Kampf und ihr Führer ist der Tod. Sie ziehen aus, den Tod zu senden in die Reihen ihres Feindes, zu rächen all den Frevel, den er verübt, weil er den Feuerbrand des Krieges hinein geworfen in das Land der Arbeit

wird Schützer und Trost der Witwe und den Kindern sein.' Das waren ihre Abschiedsworte. Und beider Tod war das letzte große Werk des Herrschers in dem Land Tirol, des Herrschers Tod. Das schloß die Heldenzeit und dann ging von den beiden Heldengräbern von Mantua und Bozen ein Rufen in die deutschen Lande und brachte Sühne unserem Volke. Die Völker standen auf und sühnten diesen Tod — Tod, wir verstehen dein Warten und dein Zögern. Totentanz des 20. Februar vom Jahre 10, wie herrlich ist dein Bild

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.10.1940
Physical description: 6
, verstanden?' I Au Bei. Herr oberste Abort ist verstopft, und der „Zu... zu Befehl, Exzellenzl' „Der. > Mann will ihn reparieren!' Die hohe Rechnung Professor Virchow. der berühmte Arzt,( D« «te? 5/»e Von F. Silbereifen. Zu dem berühmten niederländischen Maler David Teniers (Sohn) kam eines Tages der Gras v. Karlftätt aus dem Gefolge des Erzherzogs Leopold. Er stand im Begriffe sich zu verheiraten und bestellte bei Teniers ein Bild des Hymen, des griechischen Gottes der Ehe. Da der Maler das lebhafte

und leidenschaftliche Temperament des Grafen kannte, >o nahm er sich vor, alle Mittel der Kunst aufzubieten, um ihn zu befriedigen, und so wurde sein „Hymen' zu einem wahren Adonia. Man konnte keine schöneren Züge, kein reizenderes Lächeln sehen, und selbst die Fackel des Gottes verbrei tete ein strahlendes Licht. Am Tage vor der Hochzeit ließ Teniers den Grafen in sein Atelier kommen, zeig te ihm das Bild und sagte: „Sie werden wohl mit meiner Arbeit zufrieden sein, denn ich habe nichts unterlassen, um den Gotte

und kommen so erst später zur vollen Wirkung. Ich behalte demnach das Bild noch in meinem Atelier, lasse es gehörig trocknen, helfe auch, wo es mir angebracht erscheinen sollte, ein wenig nach und stelle Ihnen nach vier Wochen mein Bild wieder vor. Sie haben dann mehr Zeit und sind in besserer Stimmung es zu betrachten, und wenn es Ihnen auch dann nicht gefällt, so ist dabei wenig verloren und es bleibt mein Eigentum. Sie riskieren mithin nichts!' Der Graf war mit diesem Vorschlag einverstanden

und entfernte sich, um zu seiner schönen Braut zu eilen. Teniers ließ als Menschenkenner die Flitterwochen der Neuvermählten nun ganz ruhig vorübergehen und verfügte sich dann mit seinem Hymen wieder zu Karlftätt. Dieser betrachtete das Bild sehr erstaunt und erklärte dann: „Sie haben vollkommen recht gehabt. Ihr Bildnis M an Glanz und Reinheit und Frifche viel gewonnen, fast zu sehr, denn Hymen ist meines Erachtens doch ein sehr ernster, besonnener und ruhiger Gott. Ihr Hymen ist also der Rechte

nicht, denn Sie haben chm zuviel geschmeichelt, und, um es kurz ?u sagen, er will mir nicht rechi gefallen!' Teniers bemerkte auf diesen Vorhalt ganz gelassen: „Ich verstehe schon. Als Sie den Hymen aus eigener Erfahrung noch nicht kannten, da war Ihnen mein Bild nicht warm genug, und jetzt, da Sie ihn kennen, ist es Ihnen zu geschmeichelt. Mein Gemälde ist aber das nämliche ge blieben, ich habe nicht das geringste dar an geändert; die Augen jedoch, mit denen Sie es betrachten, das Gefühl, vomit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 19.12.1914
Physical description: 8
Gottesmutter seine Huldigung darbringen. Da er aber persönlich nicht nach Döl-ling kommen konnte, wurde das Bild nach Schönbrunn gebracht und dort in der Schloß kapelle ausgestellt. Am Feste Mariä Emp fängnis wurde im Beisein des Kaisers vor dem Bilde von Kardinal Fürsterzbischos Pissl eine heilige Messe gelesen. Tags darans wurde das Bild wieder nach Döbling zurückgebracht. Das Gnadenbild „U. L. Frau mit dem ge neigten Haupte' ist ein Oelgemälde in der Grö ße -15:6V Zentimeter und zeigt die Gottesmut ter

in einem lieblichen Brustbilde. Die Aus führung des Bildes verrät eine gute italienische Schule. Der heiligmäßige Karmelit Pater Do minikus a Jesus Maria fand das Bild einst in einen? alten Schutthaufen. Er stellte es in sei ner Ordenskirche Maria della Scala in Rom auf, wo es mehrere Jahre verblieb. Nach sei nem Tode wurde das Bild durch einen from men Laienbruder des Ordens nach München gebracht, wo es kurze Zeit verblieb. Im Jah re 1631 beschlossen die Ordensobern das Gna denbild dem Kaiser Ferdinand

U., der die Kar- ineliterklöster in Wien und Prag gestiftet hat te, als Zeichen der Dankbarkeit zu übersenden. Das Bild kam also in die Hofburg nach Wien. Der Kaiser und seine fromme Gemahlin Eleo- nora nahmen das Bild mit größter Freude auf. In der kaiserlichen Privatkapelle aufgestellt, wurde das Bild vom ganzen Hofe sehr verehrt, von der Kaiserin mit kostbarem Schmucke ge ziert. Kaiser Ferdinand hatte eine große Verehrung zu dem Bilde, daß er es auf seinen Reisen stets mit sich führte. Des Kai- ^ sers

von Schweden, der ärgste Feind der i katholischen Kirche und des Hauses Oesterreich, wird von den Kaiserlichen getötet.' Bald dar auf traf die Bestätigung dieser Worte ein. die Nachricht, daß der Schwedenkönig Gustav Adols in der Schlacht bei Lützen (16. November 1632) gefallen sei. Nach dem Tode Ferdinand des Zweiten zog sich seine Gemahlin in das von ihr gestiftete Karmelitinnen-Klofter in Wien (zu den Siebenbüchnerinnen in der Sterngasse, 1781 aufgehoben, 1883 niedergerissen) zurück und nahm das Bild

dorthin mit sich. In ihrem Testamente vermachte sie jedoch das Gnaden bild dem Kloster der unbeschnhten Karmeliten in der Leopoldstadt. In der Ordenskirche aus gestellt, begann. das'Bild bald viele anzuziehen und durch die wunderbaren Erhörnngen, die zahlreiche Gläubige vor ihm fanden. Auch von Seite des kaiserlichen Hauses erfreute sich das Gnadenbild einer besonderen Verehrung. Kai ser Leopold l. besuchte nicht nur oft das Gna denbild. sondern ließ auch Kopien von demsel ben anfertigen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 03.10.1887
Physical description: 8
Aufbruch mahnt und dem der Haushund einen wenig freundlichen Willkomm bietet. Im Hintergrunde selbst sieht man einen Zug Landesvertheidiger die Bergstraße hinausziehen. Ueber dem Hausthore steht die Jahreszahl 1317^). Es ist ein tief ergreifendes Bild, selbst in der äußerst un vollkommenen Reproduction, in der es vorliegt. Es wirkt aber trotz dieser UnVollkommenheit erfreulicher als das Bild, das wir nun zu besprechen haben und welches uns wohl die Composition des Bildes, das dem Kaiser überreicht

wurde, darstellt. Im Besitze des Kaufmannes Steniberger befindet sich nämlich eine in der Manier des Schweizer Malers Aberli illu minierte Tuschzeichnung, bezeichnet links unten mit I. Schedler teoit. Dies Bild stellt uns ebenfalls den Abschied des LandeSvertheidigerö dar und zwar deckt sich die Composition in den einzelnen Motiven fast vollständig mit dem soeben besprochenen Stücke, nur sind dieselben in anderer Weise geordnet. So findet sich der segnende Vater mit ganz gleichen: Ausdruck

sich viel darauf eingebildet zu haben und suchte den Ruhm allein zu ernten, indem er von Altmutter nur geringschätzig sprach. Und doch war es nur Schädler, der unser Bild, soweit es überhaupt möglich war, durch seine fade Ausführung und durch seine süßliche Colorierung verdorben hat. So kommt eS, dass die oben beschrie bene Lithographie trotz der unvollkommenen Ausführung einen erfreulichern Eindruck macht, als dies Bild, das doch sonst vor jenem entschieden den Vorrang behaupten würde. Denn in der Composition

die eine, wohl seine Liebe, ihm eine Rose für den Hnt, der noch des Schmuckes entbehrt, übergiebt, während sie mit der Linken eine warnende Bewegung macht, die nicht misszuverstehen ist. Auch sonst ist das Bild überreich an fein empfundenen Zügen, auf die alle hier nicht eingegangen werden kann. Doch macht sich auch einigermaßen etwas Theatralisches, besonders in der Haltung, be merklich, doch möchte ich dies nicht dem Altmntter zuschreiben, sondern Schädler. Die Figur hinter der Hauptgruppe

ist, mit dem Ausdrucke machtlosen Ingrimmes wendet. In der Charakterisie rung deS Publcumö macht sich besonders ein gewisser kecker Volkshumor geltend. Auch noch ein anderes Werk, dessen Gegenstand der Alpenwelt angehörte, entwarf Altmntter; bevor es aber noch zur Vollendung kam, verließ er Innsbruck und begab sich über Reutte und Bregeuz nach Con- stanz und dann wieder zurück nach Schwaz, wo er für den Kreishauptmann v. Mensi ein Bild, einen Jahr markt darstellend, ausführte. Dasselbe befindet sich im Ferdinandenm

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