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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 9 of 16
Date: 25.08.1912
Physical description: 16
. Ich mußte if)tn* vertrauen erweckend erscheinen, denn alsbald schüttete er vor mir sein Herz. aus. Er gestand mir, daß er eine schöne Dame innig liebe, jedoch durch ihre Kühle zurückgeschreckt werde und es nicht wage, ihr Herz und Hand anzutragen. „Wie, Gnädigste steigen ebenfalls hier aus?" rief der Fremde erstaunt, da er sah, daß ich meinen Hand- kof'er aus dem Gepäcknetz nahm. Mit einer tiefen Verbeugung setz te er hinzu: „Ge statten Sie mir, mich Ihnen vor- zustellen: Fabrik besitzer Bernard

." Ihm zunik- kend, sprang ich aus dem Wagen und fiel meiner Schwägerin laut lachend um den Hals. Die ernste Emma dachte wohl, ich sei ein bißchen überge schnappt und sah mich verwundert an, doch im sel ben Augenblick bedeckte ihr liebes Gesichtchen eine dunkle Glut — der Fabrikbesitzer Bernard schritt ehrfurchtsvoll grüßend an uns vorüber. Mit einem flehenden Blick senkte er seine Augen in die meinen. Nun ich seine Vertraute geworden war, hatte ich leichtes Spiel, ging aber vorsichtshalber

sehr diplomatisch zu Werke. Dam 8. Deutschen Sängerbundes fest in Nürnberg voin 27. bis 31. Juli 1912: Der Festig in den reichgeschmückten Straßen der Stadt. Während ich ihn ermutigte, frischweg ins Zeug zu j Zu meiner Genugtuung gelang es mir, die Verlobung gehen, ertönte ein langer Pfiff wir fuhren in Arn- ! zwischen Emma und Hugo Bernard in der kürzesten Frist stein ein. j zustande zu bringen. Ich hatte also meine Mission zu ial- auf ste- igs- ittel ittel chl-, bach, hler. gs- hen >urch 8 - los Fabrikation

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 15 of 16
Date: 01.11.1912
Physical description: 16
entfaltete die größte Tätigkeit. In der Vorstadt von Dieppe lebte eine verwitwete Dame, Die Dame hatte schon angefangen, sich zu entkleiden, als sie etwas bemerkte, das ihren Herzschlag hemmte. Am Boden zeigte sich der Schatten einer Manneshand. Die Hand hatte nur drei Finger! Nach kurzem Nachdenken näherte sie sich der Türe und rief ihrer Dienstmagd. Als die Gerufene erschien, fragte sie: „Marie, weißt du, wo Herr Bernard wohnt?" „Ja, gnädige Frau." „Ich vergaß, daß ich morgen 5000 Franken zu bezahlen

Uhr abends, begab sich Frau Beaumanrice, welche den ganzen Tag an nervösem Kopfschmerz ge litten hatte, in ihr Schlafgemach. Sie fühlte sich sehr müde und setzte sich, um ein wenig zu ruhen, in einen großen Armsessel. Ihr gegenüber stand der Toilettentisch, dessen Vorhänge bis auf den Boden hingen. Die Lampe brannte hinter ihr auf einem kleinen Tischchen. >,Damit Herr Bernard dir die Banknoten gewiß gebe, will ich schnell eine Anweisung schreiben." Das Mädchen wartete und die Dame schrieb: „Lieber

Bernard! Der Mörder von der Straße des Armes und der Straße Renard ist in meinem Hause. Kommen Sie mit einigen Gendarmen und nehmen Sie ihn gefangen. - Helene Beaumaurice." Sie überreichte der Dienerin das Briefchen und sandte sie fort. Dann setzte sie sich in den Fauteuil und wartete. Ja, die Dame saß eine ganze Stunde in dem Zimmer, unter dessen Toilettentisch der berüchtigte Mörder versteckt war. Sie saß ruhig, kalt und entschlossen. Der Schatten der Hand zeigte sich

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 15.07.1911
Physical description: 16
Drohungen in die Frohnfefte nach Imst und mußte er am Trauungs tage beim „schwarzen Adler" den Hochzeitsschmaus halten. Pitztal. (D i e H e u e r n t e) ist zum großen Teil beendet. Die Qualität ist gut und die Menge reichlich. Ebenso gut war das Wetter beim Ein bringen. Der Stand der Aecker ist auch befriedigend. Tarrenz. (Die Wirte im Jahre 1 809.) Auch in Tarrenz war es ein Wirt, der in der großen Zeit Tirols eine Rolle spielte. Sein Name war Bernard Juen. Als die mit den Franzosen verbündeten Bayern

am 9. August bei Pontlatz resp. auf der Tullenau ge chlagen worden waren und über Landeck, Zams, Imst, Nassereit nach Telfs flüchteten, war Bernard Juen Kommandant der Tarrenzer Schützen. Er wollte sich den Flüch tigen entgegenwerfen, der hochw. Herr Pfarrer mahnte aber ab, weil er befürchtete, daß die Bayern und Franzosen sich später rächen würden. Der Kommandant Firlec schreibt in einem seiner Berichte, „die Bayern wären über Tarrenz nicht hinausgekommen, wenn der dortige Kurat den von Firler

aufgerufenen Wirt Bernard Juen nicht ab geredet hätte." Ehrwald. (Nach Siam.) Der Bahnbau- Jngenieur der Ehrwalder Trasse, Herr E. Brochier, ist dieser Tage von hier abgereift, um sich am 27. Juli in Genua auf einen großen Asiendampfer nach Siam einzuschiffen, wohin er von der dortigen Regierung als siamesischer Staatsbahn-Jngenieur engagiert worden ist. Die deutsche Kolonie in Ehrwald, in der er gesellschaftlichen Anschluß ge funden, sieht ihn nur ungern scheiden. Ehrwald. (Bluttat.) Am Sonntag abends

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.11.1916
Physical description: 8
Stunden hatten wir unseren Wund zettel am dritten MaNtetknopf hängen und fuhren einträchtig die sieben Kilometer zuriick ins Feld lazarett nach Bois-Bernard. In der kleinen Dors- kirche waren Strohsäcke auf den Boden geworfen und Pferdedecken darüber gelegt. Wir nahmen zwei dieser königlichen Lagerstätten mit Beschlag, ver steht sich, daß sie nebeneinander lagen, und warte ten der Tinge, die da kommen sollten. Einstweilen sahen wir uns das Feldlazarett etwas näher an. Eine sehr nüchterne, ein'fach

die Menschen . . . Seit dieser Nacht sind zwei Jahre vergangen, zwei Jahre, in denen sich Tag für Tag wiederholt hat, was uns im Feldlazarett zu Bois-Bernard so ungeheuerlich erschienen war. Mich halt der Krieg aus die Seite geworfen. Ich bin für ihn erledigt. Mein rotes Rentenbuch erin nert mich an il)n und die Bilder, die keine Zeit ans meinem menschlichen Gedächnis brennen wird. Meinen Kameraden Streicher habe ich in diesen zwei Jahren mit keinem Auge gesehen. Zufällig wurde mir gesagt

mit leicht ergrautem dunklen Haar. Ich sah erst im letzten Augenblick auf und war mit meinem Gesicht.foem Gesicht des älteren Solda ten ganz nähe. Ein Blitz, der vor mir niederfährt, kann auch nicht lähmender wirken als dieses Gesicht. Die Nacht von Bois-Bernard stand nun mit schmerzhafter Deut lichkeit vor meinem Gedächtnis, und zu dieser Nacht gehört unlöslich dieses Gesicht, dem ich da auf Handbreite gegenüberstand. Kamerad Streicher! Er und kein anderer. Mit dem merkwürdig angespannten

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