abgehaiten wurde. Meran ist die erste Gemeinde, die mit der Haushaltsdebatte bereits Ende Dezember und nicht wie üblich, eist im Februar, begonnen hat Zu oft hinkte Meran mit Ent scheidungen und nötigen Maß nahmen der Zeit hinterher. „Des halb ist es fast wie ein Fest, mit- anzusehen, daß sie es auch einmal anders kann“, begrüßt der Grüne Gemeinderat Franco Bernard, diesen Entschluß, Ganz so feier lich kann man es aber doch nicht sehen. Aus der Sicht der Oppositi on, die an der Entwicklung
der im Haushaltsplan getroffenen Ent scheidungen durch den Ausschuß nicht beteiligt ist, ergibt sich ein entscheidender Nachteil: „Dies bedeutet sicher ein Minus an Transparenz - einen Preis, den wir leider zahlen müssen“, weiß Bernard. Die Opposition, allen voran die Grünen, wie sie meinen, seien deshalb gezwungen, ihre Kritik an den Berichten der ein zelnen Assessoren aufzuzeigen. Vor allem gibt dieser Haushalt am Ende einer Legislaturperiode, wie auch der Bürgermeister Franz Alber am Montag in seinem Bericht
zu der Haushaltsdebatte meinte, „die Möglichkeit, Rück schau auf die abgelaufene Amts periode zu halten“. Die gesamte Opposition ist sich einig, daß die Rückschau eines Bürgermeisters oder eines Assessors naturgemäß anders aussieht, als die eines op positionellen Gemeinderates. Kritisiert wurde vom Sprecher der Grünen, Franco Bernard, der am Montag mit seiner Rede die Debatte zürn Haushalt eröffnete, die Gemeindesatzung. Demnach w r ar Meran so ziemlich die letzte Gemeinde in Italien, die sich die Satzung gegeben
hätte. Bernard: „Wenn wir noch länger gebraucht hätten, hätte man uns wohl einen Kommissar geschickt“ Schließ lich hat es einen Kompromiß ge geben: die Berufung des Asses sors von außen. Die entsprechen den Verordnungen sind aber nach wie vor nicht erlassen worden, weiß der Gemeinderat Kein gutes Haar lassen die Grä nen am Bauleitplan. Dieser Plan sei überfällig und hätte laut Koali tionsabkommen schon vor Jahren verabschiedet werden sollen. Bernard: „Wir haben dem Bau leitplan die Qualität
eines Planes zuerkannt den jedes bessere Bauamt auch ohne spezielle Hilfe von außen , hätte erstellen kön nen.“ Welleicht hätten wir dann nicht schon bei der ersten Lesung „unendlich viele Fehler“ korrigie ren müssen, so Bernard weiter. Für die Entscheidungsschwäche der Verwaltung in Sachen MeBo- Ausfahrten können die Grünen nichts, betonen sie. Auch nicht für die Tatsache, daß sie aufgefordert w'aren, so Bernard, Flächen für Kinderspielplätze einzuzeichnen, wo sie wohl niemals realisiert