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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 30.03.1892
Physical description: 4
, mich sofort wieder um eine Stellung zu bekümmern, wenn ich nicht zu Grunde gehen will Wurden Sie des Lebens in Indien müde?' Michael Bernard schüttelte den Kopf. „Ich wäre mit meinem Gebieter noch ungezählte Jahre dort geblieben, wenn er nicht vor wenigen Wochen gestorben wäre.' „Ihr Gebieter war ein scheinbar sehr reicher Mann und hatte keine Familie?' „Er war Witwer und hatte nicht einmal entfernte Verwandte.' „An wen fällt dann sein Vermögen?' Die Erbin all seines Reichthums wird sein Pathenkind

. Dieser Reichthum ist wahrhaft immens. - fünfzehn Millionen!' Es war die eigene Ehrlichkeit, welche den guten Michael Bernard so offen sprechen ließ; vielleicht trug auch der Umstand, daß jener andere sein Landsmann, Pariser, wie er selbst, war. dazu bei; unleugbar war, daß er ihm ohne Arg vertraute, — zu seinem eigenen Verderben in erster Linie. Felix Jarry war der Name, mit welchem jener sich dem Vollstrecker des letzten Willens Paul d'Arc's zu erkennen gab, und mit einer seltenen Ge fügigkeit wußte

er sich allen Ansichten und Ideen Michael Bernard's anzupassen. So entspann sich bald eine Intimität zwischen beiden, welche von der einen Seite ehrliche Offenherzigkeit, von der andern Seite nichts als schlaue Berechnung war. Zwanzig Tage lang waren beide an Bord des Schiffes unaufhörlich beisammen und der Mensch, der sich Jarry nannte, verstand es, dem biedern Bernard kaum von der Seite zu weichen. Da er ihn klug zu nehmen wußte, brachte er gar bald in Erfahrung, daß Michael Bernard das Testament bei sich trug

, durch welches Paula Chamare, die zu suchen und zu finden er gelobt hatte, die Universal erbin des jüngst verstorbenen Paul d'Are würde. Ja, Bernard ging sogar so weit, dem anderen das Schriftstück zu zeigen. „Ich bin. wie gesagt, ein Vollblut-Pariser und !er Hauptstadt nicht so lange fern, wie Sie,' er klärte Jarry dem neugewonnenen Freunde; „vielleicht kaun ich Ihnen nützlich sein, dieienigen zu finden, welche Sie suchen. Jedenfalls stelle ich mich Ihnen vollkommen zur Verfügung!' Der Antrag wurde

und plauderten noch lange hin und her. wie sie sich die weitere Reise nach Paris eintheilen wollten. Michael trank mehr, als sonst seine Ge wohnheit war; Jarry hingegen hatte seine ganze Kaltblütigkeit bewahrt. Er geleitete endlich Bernard nach seinen» Zimmer und wünschte ihm eine geruh same Nacht. Michael Bernard verfiel rasch in einen schweren, bleiernen Schlaf, — einen Schlaf, aus dem er nimmer erwachen sollte. An dem offenen Fenster des Nebengemachs lehnte der Mann, dem er sich schrankenlos vertraut

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 15.03.1913
Physical description: 8
Oberhammer über nommen, der bisher den Sweih spielte. Letzteren gibt nun Herr Pofamtier Franz Hauser. „Der klerikale Kurs i» Oesterreich' beunruhigt de« Obmann -Oskar Ellmeareich der Ortsgruppe Meran der sozialdemokratischen „Freien Schule* und er berief den Wander-„Benossen* Dr. Bernard aus Wien, und dieser legte im „Andreas Hofer'-Saal: die Platte „KlertkaliSmus* in sein Mundwerkel und wurde dafür von der „Mer.-Ztg.* um „illustrea Redner* befördert. Sehen wir uns >aS Zeug etwas an. „Der Kamps

gegen den KlertkalismuS ist kein Kampf gegen die Religion* so versichern Genosse Dr. Bernard und die „Mer.-Ztg.* und wollen dabet aber die Religion aus der Schule, aus dem Herzen der Kinder und der Erwachsenen, auS dem öffentlichen Leben verbannen, fordern „Trennungder Kirche vom Staat* und versteh-« darunter Knechtung und Beraubung der Kirche durch freisinnige Gesellschaften im Staate, nehmen Staat und im Staate Rechte und Ein richtungen mit Beschlag, den »Klerikalen' soll nur da» „Recht' bleiben zum Steue»zahlen

de» Strafgesetze» soll fallen, damit die »Frethritlichrn' die Lehren der hl. Religlov, die hl. Gebräuche, de» Gottesdienst ungestraft l« Wort, Schrift und Bild verspotten und herabwürdtgeu, den Priester beim Gottes dienst beleidigen und sich dabet ärgernwerregrud unanständig aufführen könne». Die» und viele» andere geht beileibe nicht (!) gegen die Religio», son dern nur gegen den ,K l e r i k a l t » m u »'. O diese Heuchler. ,Wa» ist Klerikaliamu»?* fragen Dr. Bernard und »Meraner Zettung' und antworten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.03.1892
Physical description: 4
, wie er es geöffnet, schloß er das Fenster und zählte die Gelder, welche er in seinem Porte monnaie hatte. „Dreihundertdreizehn Franken,' murmelte er vor sich hin, „das ist einstweilen ein sehr geringer Preis, da ich durchaus nichts aus der Börse des Herrn Michael Bernard nehmen kann. Die Behörde wird angesichts der gefüllten Börse keinen Raub' mord, somit einen Mord aus Rache ins Auge fassen und sich auf diesem Wege verirren; das ist es, was ich' erreichen will. Was liegt mir daran, eine Zeitlang Noth ausstehen

, die den nächsten Nachtzug nach Marseille-Paris benutzten, befand sich Felix Jarry, freilich so verstellt iu seiner Ver kleidung, daß keiner in ihm den Mann, der iu Michael Bernard's Gesellschaft in Toulou einge troffen. hätte vermuthen können. Und er war dieser auch nicht mehr. Felix Jarry gehörte der Vergangenheit an. Er war jetzt Michael Bernard, der aus Indien heimkehrende Abgesandte Paul d'Arc s. Alle Papiere, die er sorgfältig an sich genommen nud nun bei sich trug, bewiesen das. Und währenddessen faud

, um sämmtliche Michael Bernard geraubten Schriftstücke einer genauen Prüfung zu unterziehen. Da fand er denn neb>t dein Testament, von welchem jener ihm bereits gesprochen, zu seiner lebhaften Befrie digung allerhand werthvolle Notizen, die ihn mit wichtigen Einzelheiten vertraut machten, sowie ein paar tausend Flanke», die ihm äußerst gelegen kamen. Er erreichte Paris, wo er sich eine Privatwohnuug nahm, welche er einer solche» in irgend einem Hotel init kluger Ueberlegung vorzog. Leute, welche «icht

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.05.1902
Physical description: 8
Spumants-kilgo ^u verlangen. Oonclitorsi, I.sukvngsssv 7V. Lis-Lslkve, Lis^keirsiike Li'Lsste in «snn^Iezf S pslinen, l.ai»«>an Amtliche Kelndenlijit mn Sozen. (Nach den amtlichen Anmeldungen beim Stadtmagi strat Bozen am 26. Mai). Hotel Bristol. Frau Russen u. Sohn, GodeS- >erg a. N. Mrs. Webster, London. Frau Joh. Bunz, Frl. G. Weddingen, Bonn. Hotel de l'Europe. Karl Tretbar, Fabrik., ! iew-Hork. Hugo Kuman, Rsd., Prag. Frau Major ^ irenffer, Nürnberg. Alois Bernard, Jng., Bozen. Bernhard u. Alfred

. Julius Knoll, Reifend., Rud. Hofbaucr u. Frau, Beamt., Wien. Maria Zeitler, München. Cisenhut. Graziadei, Fondo. Joh. Mazzu- rana, Brentonico. Bernard Rainer, Riednau. Fried rich Schulze, Buchdrucker, Barenstein. H. Fronza, Mezzolombardo. Cafe Kusseth. Friedrich Ritter v. Hauttken, k. Obl., Wien. Schwarzer Adler. Heinr. Taxer, Lienz. Goldene Traube. Kajetan Freund, Redakt., G. Nofenberger, Priv., Augsburg. H. GaneS, Neu markt. Karl Hilbert, Beamter, Wien. Pius Sisher, Priv., Corredo. Ios. Mayer

u. Frau, Beamter, München. Alois Pichler, Meran. Anton Rollte, Bernard Weisse, Joh. Franz, Früchtenhdl., München. Lambert Binder, St. Lambrecht. Gg. Swart, Stud München. Rud. Uberfeld u. Frau. Berlin. Sim. Schmitt, Früchtenhändler, München. Walt. Brauer, Stud., Weimar. Fried. Swart, Stud., München Aus aller Welt. — Das Frohnleichnamsfest, das dies Jahr auf den 29. Mai fällt und immer den Donnerstag nach dem Trinitatis gefeiert wird, ist das glänzendste Fest der katholischen Kirche auf der Straße

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 29.11.1890
Physical description: 8
und Jlvienau - Großbreitenbach. Aus der Secundärbahn Schönield-Geyer ist die Böschungsmauer eingestürzt, jedoch der Verkehr zwischen letzteren durch Umsteigen ermöglicht- Infolge eines Felssturzes bei Liebe» au ist der sud norddeutsche Komtesse Fee. Eine Novelle, der Wirklichkeit nacherzählt, vonR. Lettin. »ZackdruS «erboten. In Dresden war's,in dem in den sechziger Jahren hoch berühmten Pensionat der Madame de Bernard, wo ich sie zuerst erblickte. Meine Mutter, die mich — ihre Aelteste, welche bereits

auf mich zu. Gewiß Madame Bernard, die mir vorhin gesagt: „Ich hoffe liebe Käthe, Sie leben sich bald bei uns ein, und gewöhnen sich daran, mich ein wenig als Ihre Mutter zu betrachten.' Sie meine Mutter! Mama ist blond und voll, und Madame so gelb und hager. Die Schritte entfernen sich und: Comteßchen! Com tesse Fee!' höre ich draußen in dem Gang rufen: „Hier bin ich, Martha, was gibts?' schallt es zurück und so frisch und silberhell, das mein Weinen »will kürlich leiser wird. „Willst Du nicht zu ihr gehen, Fee

Sie sind! Wie wunderschön!' Sie erröthete purpurn, dann lachte sie hell und melodisch aus. „Entschuldige meine liebe PensionS- und Stuben-Gefährtin, — Du bist nämlich nicht Alleinherr scherin in diesem jungfräulichen Reich, mußt Du wissen; ich theile es mit Dir — daß ich mich gleich mit Unterrichtungen bei Dir einführe. Erstens nennen wir Küchlein, die das Fatnm für kürzere oder längere Zeit unter die schützenden Flügel der mütterlichen Henne, unserer lieben Madame de Bernard, vereint, uns gewöhnlich nach altem, weisem

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