. Wenn wir eine vergleichende ^lle da steigenden Auslagen für die Schule in !«^ten Jahren ziehen, so ersieht man, daß sich N, Auslagen in den letzten 20 Jahren ungeheuer Äiaert haben. Vor dem Jahre 1892 hat das Land Nmtlich fin die Lehrerschaft nichts gegeben; dort die Lehrer der Gemeinde überantwortet, was Hainas keine ideale Stellung für sie bedeutete. AAbrtt hatten damals auch sehr schlechte Gehalte, Ahstens 300 bis 400 Gulden. Nach dem Gesetze, vom Jahre 1892 wurden Mn Lande u. den Gebieten den Lehrern zugewendet
selbst allmählich die Ideale des Berufes verloren gehen und die materielle Frage so stark in den Vordergrund geschoben wich. Das ist ein Rückschritt, der der Stel lung der Lehrerschaft und der Schule tiefe Wunden schlagen müßte. Wenn der Lehrerberuf zu einem gewöhnlichen Handwerk herabgewürdigt würde, das taxametermäßig betrieben wird, so wäre das ein Rückschritt, wie ich ihn mir katastrophaler nicht vor stellen kann. (Zustimmung.) Deswegen stimme ich freudigen Herzens für die Hroßen Mehrlasten
werde. Man müsse besonders bei solchen Fragen persönliche Angriffe vermeiden und Motzdem könne man seinen Standpunkt klar zur'Geltung bringen. Es sei eine Phrase, wenn man da 'Märe, die Christlichsozialen wollen für die Schulen nichts tun, um das Volk in Dummheit z« erhalten. Es seien das Vorwürfe, die sich niemand gefallen zu lassen brauche und insbesonders nicht die Christlichsozialen, die seit ihrem Eintritt in die Lan desstube immer für die Schule und Lehrer gekämpft haben. Redner könne sich besonders
worden, in das diesbezügliche Gesetz eine Zweckbestimmung aufzunehmen. In Tirol und Vor arlberg hat man die Lehrer schon im Jahre 1910 aufgebessert, auch damals hat man schon von der Sanierung der Landesfinanzen gesprochen. Wir hatten zwar die Hoffnung, daß die Sanierung der Landesfinanzen kommen werde, aber wußten nicht wann, und trotzdem haben wir uns für die Lehrer eingesetzt. Besonders die Vertreter der bäuerlichen Kreise sind für die Schule, weil sie immer mehr er kennen, daß die Schulbildung
die wichtigste Vor bedingung im Kampfe ums Brot ist. Derjenige aber, der gegen die Notschule wettere, der kenne daS Land nicht, denn es gebe Gemeinden, wo sich die Notfchulen nicht vermeiden lassen, nämlich ausge dehnte Gemeinden, in denen die Kinder 4 bis 6 Stunden in die Schule hätten. Ich resümiere: Wir Chriftlichsoziale wollen eine gute Schule, wir wollen sie für unsere Bauern, wir sind aber auch überzeugt, daß wir gute Lehrer nicht kaufen können, sondern, daß dazu ein Beruf gehört. Wir wollen Lehrer