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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 15 of 24
Date: 04.07.1914
Physical description: 24
die Gebiete 22,2 Prozent und die Gemeinden 17.1 Prozent. Vom gesamten Aufwände für die Volks- Äulen trägt das Land zuzüglich des Mehrerforder- „isies rund KV Prozent, die Gebiete 13L Prozent M die Gemeinden 26,2 Prozent. Meine Herren, ich komme zum Schlüsse. Es sind schwere Opfer, die von uns neuerdings im Jn- imsse der Lehrerschaft, namentlich im Interesse Der schule verlaugt werden. Es ist hie und da das Wort fallen, es sei eine Ehrenschuld, daß das Land für Ä Erzieher und die Bildner

seines Volkes Sorge Wge. Ich glaube, das Land hat diese Ehrenschuld A reichlich geleistet. Wenn wir eine vergleichende Tabelle der steigenden Auslagen für die Schule in im letzten Jahren ziehen, so ersieht man. daß sich üiese Auslagen in den letzten 20 Jahren ungeheuer gesteigert haben. Vor dem Jahre 1892 hat das Land bekanntlich für die Lehrerschaft nichts gegeben; dort v-iren die Lehrer der Gemeinde überantwortet, was allerdings keine ideale Stellung für sie bedeutete. Tie Lehrer hatten damals

und Erzieher der Jugend auf der Höhe seines Berufes steht, selbst mit dem höchsten Gehalt, ja mit irischem Lohne überhaupt nicht bezahlt werden kann. Das sind Imponderabilien, die nicht mit irdischem Maßstabe gemessen werden können. (Beifall.) Deswegen habe ich es tief bedauert, wenn in der Lehrerschaft selbst allmählich die Ideale des Beruses verloren gehen und die materielle Frage so stark in den Vordergrund geschoben wird. Das ist ein Rückschritt, der der Stel limg der Lehrerschaft und der Schule tiefe

, die Christlichsozialen wollen sür die Schulen nichts tun, um das Volk in Dummheit z» erhalten. ES seien das Vorwürfe, die sich niemand gefallen zu lassen brauche und insbesonders nicht die Christlichsozialen, die seit ihrem Eintritt in die Lan desstube immer sür die Schule und Lehrer gekämpft haben. Redner könne sich besonders als Avostel sür die Lehrer bezeichnen und es sei das Verdienst der Christlichsozialen, daß die Landesverwaltung sich überhaupt um die Gehaltsfrage der Lehrer kümmere. Man sei bei Eintritt

der Landesfinanzen gesprochen. Wir hatten .zwar die Hoffnung, daß die Sanierung der Landesfinanzen kommen werde, aber wußten nicht wann, und trotzdem haben wir uns sür die Lehrer eingesetzt. Besonders die Vertreter der bäuerli>Hen Kreise sind für die Schule, weil sie immer mehr er kennen. daß die Schulbildung die wichtigste Vor bedingung im Kampfe ums Brot ist. Derjenige aber, der gegen die Notschule wettere, der kenne das Land nicht, denn es gebe Gemeinden, wo sich die Notschulen nicht vermeiden lassen, nämlich

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Brixener Chronik
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Page 15 of 20
Date: 04.07.1914
Physical description: 20
. Wenn wir eine vergleichende ^lle da steigenden Auslagen für die Schule in !«^ten Jahren ziehen, so ersieht man, daß sich N, Auslagen in den letzten 20 Jahren ungeheuer Äiaert haben. Vor dem Jahre 1892 hat das Land Nmtlich fin die Lehrerschaft nichts gegeben; dort die Lehrer der Gemeinde überantwortet, was Hainas keine ideale Stellung für sie bedeutete. AAbrtt hatten damals auch sehr schlechte Gehalte, Ahstens 300 bis 400 Gulden. Nach dem Gesetze, vom Jahre 1892 wurden Mn Lande u. den Gebieten den Lehrern zugewendet

selbst allmählich die Ideale des Berufes verloren gehen und die materielle Frage so stark in den Vordergrund geschoben wich. Das ist ein Rückschritt, der der Stel lung der Lehrerschaft und der Schule tiefe Wunden schlagen müßte. Wenn der Lehrerberuf zu einem gewöhnlichen Handwerk herabgewürdigt würde, das taxametermäßig betrieben wird, so wäre das ein Rückschritt, wie ich ihn mir katastrophaler nicht vor stellen kann. (Zustimmung.) Deswegen stimme ich freudigen Herzens für die Hroßen Mehrlasten

werde. Man müsse besonders bei solchen Fragen persönliche Angriffe vermeiden und Motzdem könne man seinen Standpunkt klar zur'Geltung bringen. Es sei eine Phrase, wenn man da 'Märe, die Christlichsozialen wollen für die Schulen nichts tun, um das Volk in Dummheit z« erhalten. Es seien das Vorwürfe, die sich niemand gefallen zu lassen brauche und insbesonders nicht die Christlichsozialen, die seit ihrem Eintritt in die Lan desstube immer für die Schule und Lehrer gekämpft haben. Redner könne sich besonders

worden, in das diesbezügliche Gesetz eine Zweckbestimmung aufzunehmen. In Tirol und Vor arlberg hat man die Lehrer schon im Jahre 1910 aufgebessert, auch damals hat man schon von der Sanierung der Landesfinanzen gesprochen. Wir hatten zwar die Hoffnung, daß die Sanierung der Landesfinanzen kommen werde, aber wußten nicht wann, und trotzdem haben wir uns für die Lehrer eingesetzt. Besonders die Vertreter der bäuerlichen Kreise sind für die Schule, weil sie immer mehr er kennen, daß die Schulbildung

die wichtigste Vor bedingung im Kampfe ums Brot ist. Derjenige aber, der gegen die Notschule wettere, der kenne daS Land nicht, denn es gebe Gemeinden, wo sich die Notfchulen nicht vermeiden lassen, nämlich ausge dehnte Gemeinden, in denen die Kinder 4 bis 6 Stunden in die Schule hätten. Ich resümiere: Wir Chriftlichsoziale wollen eine gute Schule, wir wollen sie für unsere Bauern, wir sind aber auch überzeugt, daß wir gute Lehrer nicht kaufen können, sondern, daß dazu ein Beruf gehört. Wir wollen Lehrer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 17 of 24
Date: 04.07.1914
Physical description: 24
Unwille Herrschi, diese Vorlage, die Gesetz werden wird, über haupt eingebracht worden ist. Die Lehrer sol len katholischer Gesinnung sein. So bald die Lehrer zeigen, daß sie würdige Lehrer eines katholischen Volkes sind, werden sich sicher auch diese Mißstimmungen alle wieder verflüchtigen, denn für einen Lehrer, der die katholische Erziehung des Kin des fortführt, ist das Volk im großen und ganzen nicht karg. Es ist heute gesagt worden, die Schule muß von der idealen Seite aufgesaßt werden. Gewiß

, die Schule muß so ideal wie nur immer möglich auf gesaßt werden. Aber daß man dadurch, daß man die Gehälter erhöht, die Lehrer idealer macht, das glaube ich nicht. Die ideale Auffassung der Schule muß aus gehen von einem tiefen Glauben des Leh rers. Die Ergebnisse unserer heutigen Schule sind nicht entsprechend. Ein Lehrer, der es mit seinem Amte gewissenhaft nimmt, kann aber diese Mängel, die im heutigen Lehrsystem liegen, so viel als mög lich doch überwinden. Er wird eben nicht nur die Schulzeit gut

antuenden, sondern auch die Zeit nach der Schule im Interesse dieser benützen. Tie Fort bildung nach dem Pädagogium ist etwas Notwendi ges. Um die materielle Lage des Lehrers zu bessern, haben die Diözesen Brixen u. Salzburg die Bezüge der Organisten so weit als möglich aufgebessert. Diese Nebenbeschäftigung ist gewiß eine ideale. Da her mögen die Lehrer sich der Agitation gegen die selbe verschließen. Mögen die Lehrer katholisch sein, werden und bleiben, dann werden sie Ehre haben vor dem Volke

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 16 of 24
Date: 04.07.1914
Physical description: 24
von den Pflichten uns Rechten eines Abgeordneten ist eine andere, als angenehme Reden zu halten. Es macht nur den .Eindruck, als ob viele das Empfinden hätten, als ob es sich hier um eine einseitige Lohnforderung eines Berufes oder St arides handeln würde, wobei das Volk kein Interesse habe. Wo von Lehrern gesprochen wird, muß auch von der Schule gesprochen werden. Wir Dculschfreiheitliche haben eine ideale Auffassung von der hohen Bedeutung der Schule und wenn irgendjeniaiw einmal eine andere Haltung

ein genommen hat, so kann daher nicht die ganze Partei verantwortlich gemacht werden. Wir wis sen, das-, die Schule die unerläßliche Voraus setzung für den nationalen und kulturellen Fort schritt unseres Volkes ist. Aber gute Bezahlung, ginc Leistung, darüber werden wir auch hier bei allem Idealismus nicht hinauskommen. Auch wir verlangen, daß der Lehrer mehr gibt, als wofür er bezahlt wird, aber wenn wir gerade die besten lx-ben wollen für diesen Beruf, so müssen wir ihnen auch eine unabhängige materielle

eine großartige Bekeh rung vor, die wir mit Freuden zur Kenntni- nehmen. Es wird nun in allen Tonarten das Lied von der Notwendigkeit einer guten Schule gesungen. Das unterschreibt gewiß ein Jeder. Ich meine aber, daß der Zusammenhang, den man hier zwischen dieser Fundamentalwahr- heit und der verlangten Besserstellung der Lehrer sucht, den Lehrern eigentlich nicht zur Ehre gereichen würde. Wenn es wirklich an den paar hundert Kronen Gehalt liegen würde, die in Debatte stehen, so muß ich sagen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 04.07.1914
Physical description: 16
im Interesse der s Lehrerschaft, der Schule, der Bevölkerung und des Landes geschaffen wurde und ein neues System, das Zweiklassensystem. Referent hob sodann hervor die Vorrückung der Ortsklassen, die Erhöhung der Anfangsgehalte und Endgehalte, sowie der Pen sionen, ferner die Gleichstellung der Lehrerinnen mit den Lehrern bis zu einem gewissen Grade, die Verkürzung der Dienstzeit usw., so daß den Wünschen der Lehrerschaft soweit als möglich Rechnung ge tragen wurde, und diese neue Grundlage

und den Wunsch nach strengerer Durch siebung derselben vor der Anstellung aussprach. Der zweitwichtigste Paragraph ist der § 14 über die Verteilung der Lasten, wobei eine Aenderung des Verteilungsschlüssels notwendig wurde, wonach die Gemeinden entlastet, die Gebiete erhöht wurden, während den Rest das Land trägt (60 Prozent, ' Gemeinden 26 2». Das Land bringt schwere Opfer, was Referent an Hand von Ziffern über die Steigerung der Ausgaben für die Schule illustriert. Redner schloß mit der Erklärung

I der Deutschfreiheitlichen. Als nächster Redner sprach Abg. Ciccolini für den Ausschußantrag, sodann Abg. Abram, welcher erklärte, daß er und Dr. , Battisti für den Minoritätsantrag eintreten werden, Abg. Schraffl, der den von Abg. Hartmann ge brachten Ton rügte, als im Tiroler Landtag noch nicht gebracht, erklärte, daß die Christlichsozialcn in der Spezialdebatte Abänderungen zu verschiedenen Paragraphen beantragen werden und trat dem Minoritätsantrag entgegen. Die Christlichsozialen wollen eine gute Schule, Lehrer

um die Schule als nur um die Lehrer handle und daß für den Minoritätsantrag die Bedeckung vorhanden sei. Abg. Kienzl erklärt, daß es mit den Lehrergehaltaufbesserungen so nicht weiter gehen könnte und daß jetzt die Lehrer gut bezahlt sein werden; denjenigen, denen die Bezahlung zu gering ist, steht es ja frei. Nebenbeschäftigungen zu suchen, die es im Lande ja reichlich gebe, und die, welche das nicht wollen, sollen sich eben einen an- * bereit Beruf oder eine Stelle in einem anderen ^ Lande suchen; niemand

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