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Volksblatt
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Page 5 of 16
Date: 11.02.1888
Physical description: 16
zum „Tiroler Volksblatt' Nr. l2. Voze«. Samstag, »e« 11. Februar 1888. Der Kampf für und gegen die konfessionelle Schule. Diese Rubrik wird wohl gegenwärtig in der kathol. Tagespresse constant bleiben müssen. — Voran möchten wir wieder ein paar Facta stellen, welche die „herz rührende' Sorgfalt der Feinde der katholischen Schule ins gehörige Licht rücken. DaS erste Factum erzählt uns der Wiener Correspondent. In Graz sind vor kürzester Zeit vier Kinder (zwei

zu 15, eines zu 14 und eines zu 11 Jahren) wegen Diebstahls und Ein bruchs in 16 Fällen verschiedener Art abgeurtheilt worden^ Ein zweites Factum finden wir in der „Salzb. Chronik'. In Wien (Landstraße) wurden abermals fünf Schulknaben im Alter von 11'/« bis 12'/» Jahren wegen Diebstahls angezeigt. Sie hatten Effekten im Werthe von 21 fl. gestohlen und einen Theil für 26 kr. und den andern Theil für 1 fl. versetzt und dann den Erlös vertrunken. Die Kämpfer für die Neuschule werden einwenden, daß es auch in der alten Schule

Familienleben zu und wollen die Schule davon frei ge halten wissen. Aber wodurch ist denn das Familien leben so sehr gesunken, wenn nicht durch den Mangel an Religiosität in den Massen und wozu gibt es die Schule, wenn sie nicht die schlimmsten Wirkungen des gesunkenen Familienlebens erziehlich einschränken oder beseitigen kann? Urkomisch ist die Begründung mancher Resolutionen gegen die consessionelle Schule. So jammert der Ge- meinderath von Villach folgendermaßen: „Die Volks bildung

nicht belehren lassen. Auch die liberalen Gemeindeväter in Meran konnten es nicht unterlassen, in ihrer Resolution davon zu reden, „daß die consessionelle Schule, wenn einge führt, die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte ver nichte, das friedliche Einvernehmen unter den bestehenden Consessionen in Meran störe und die gedeihliche Ent wicklung des Curortes hindere.' Wenn die consessionelle Schule eingeführt wird, so werden die Eisenbahnen aufhören, das Gaslicht ausgelöscht, die Maschinen zer trümmert

werden; ob auch die hohen Steuern dann aufhören, der Militarismus in bescheidenere Grenzen zurückkehre und der Niedergang des Handwerkes, wie die Verarmung der ackerbautreibenden Bevölkerung auf gehalten wird, welche ebenfalls Errungenschaften der Neuzeiten sind, darüber sind wir noch im Unklaren. Wir erinnern uns seiner Zeit gehört zu haben, daß in Deutschland großentheils die consessionelle Schule bestehe, aber nirgends haben wir gelesen, daß gerade diese das friedliche Einvernehmen der Confefsionen störe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 26.11.1919
Physical description: 10
aufhält, Sie aufsuchte, in der wohlge- ineinten Absicht, Sie in der Frage der Volks schule in Laag, der Auflösung der Gemeinde - Vertretung von Neumarkt und dergleichen zu MM konzilianten Standpunkte zu bewegen, «widerten Sie ihm, nach Art. 6 sei es ein pä dagogisches und juridisches Prinzip, daß jede Nation in ihrer Sprache den Volksfchulunter- ncht erhält und in Anwendung dieses Prinzips Wen Sie die deutsche Schule in Laag und die ital. Schulen in Altrei und Truden unterdrückt. Ich bitte

Eure Exzellenz mir zu verzeihen, wenn ich mir anmesse, in den österr. Gesetzen etwas besser bewandert zu sein als Sie und tme Prinzip in den österr. Gesetzen nirgends zum Ausdrucke gekommen ist. Der von Ihnen Zitiert Art. 6 des Reichsvolksschulgesctzes vom U. Mai 1389 sagt vielmehr ausdrücklich, daß in der Frage der Unterrichtssprache in Volks schulen diejenigen, welche die Schule erhallen, Dar nicht das letzte, aber das erske Wort zu sprechen haben. Die Volksschule wird zum über- wiegenden Teils

- Anhalt. Dieser Satz kann nicht mißoerstan- lv^den. Es gibt also keinen Sprachen- der Volksschule, aber es muß die xMchkeit «schaffen sew, daß die italienischen ??^r in Laqg auch die Mlienische Sprache Metgnen können. Dies kann bei Auf- der dsrtschm Schule mrf zwei- gestehen: es kann n eben der Schule eine italienische errichte^ oder w Lchrpwne der deutschen Schule die ^--^e Sprache aks Unberrkchltsgege^wnd -'^Mrt werden. «ber^^?ZZrüqe^stand in Laagspricht Ä>.^^,Mketzl«hen BestimnumKN geradezu

Gewaltmitteln reichlich Gebrauch machen kann- s te, weil sie an keine Gesetze gebunden war, un- ! angelastet ließ, wurde von Ihnen, ohne daß Sie den Faktoren, welche die deutsche Schule zu erhalten hatten, Gelegenheit gaben, ihre Wünsche und Bedenken zu äußern, mit einem Federstriche aufgehoben, nachdem Sie wenige Tage vorher den Forlbestand derselben zuge sichert halten. Eine italienische Schule wurde an Stelle der deutschen gesetzt, abermals ohne vorherige Einvernehmung der nach Art. 6 in erster Linie

zu hörenden Faktoren. Die Bevöl kerung von Laag, welche zwar zum größten Teile von italienischer Herkunst, aber durch wegs der deutschen Sprache ebenso mächtig wie der italienischen ist. wird also gezwmMn. ihre Kinder in dk italienische Schulau ob gleich sie aus Gründen der Zweckmäßigkeit einmütig die deutsche Schule oerlangt. Der Wille der Eltern ist sonst überall in der Frage des Besuchs einer Zwangsschule entscheidend. Auch Sie, Exzellenz, handhaben sonst in der Praxis diesen Grundsatz: Die deutschen

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Meraner Zeitung
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Page 20 of 22
Date: 21.04.1907
Physical description: 22
Lebens lage sich befinden. Auch in dieser Beziehung sei es wünschenswert, von dem Kandidaten beruhi gende Zusicherungen zu erhalten. (Bravo.) Dr Perathoner „Meine Herren! Ich bin eigentlich nicht über-! rascht, daß diese Fragen, welche, wie es scheint, bei dieser Wahlbewegung in Tirol an jeden Kan didaten gestellt werden, auch an mich gerichtet werden. Die „freie Schule', glaube ich, wird gegenwärtig sehr viel als Schlagwort benutzt, und zwar von der klerikalen Partei, mit der Absicht

, die Freisinnigen zu verlästern und zu verketzern. Wenn nämlich das Wort „freie Schule' ausgesprochen wird, so sieht man förm lich, wie sich die Leute bekreuzigen, als käme eine Botschaft vom Satan, Die Bewegung der „sreien Schule' ist nichts anderes als das Be streben nach Beseitigung des klerikalen Geistes ans der Schule, ist nichts anderes als die Voll ziehung des Grundgedankens des Reichs-Volks- schnlgesetzes. Die Schule hat ja den Zweck, denkende Menschen heranzubilden und tüchtige Staatsbürger

zu machen, nicht Mameluken, nicht Heilige, welche des Lebens Forderungen nicht verstehen, uud auch keiue Betschwestern. (Bei fall). Wenn man nun trachtet, der Schule den ihr gebührenden Charakter zu verleihen, wenn man trachtet, den klerikalen Einschlag der Schule zu beseitigen, so meint man damit die Bestre bungen der „freien Schule'.' (Sehr richtig.) In klerikalen Versammlungen heißt es, man will den Religionsunterricht aus der Schule entfernen. Ich konstatiere dagegen, daß die Religion sehr wichtig für die sittliche

Erziehung des Volkes, daß sie ein wichtiger Faktor der menschlichen Gesittung ist. Und Religion soll in der Schule gelehrt werden, aber daß der Katechet sich zum Herrn der Schule auswirft, auch weltliche Gegen stände lehrt und auf die Art und Weise, diese zu lehren, Einfluß nimmt, das ist Klerikalismus in der Schule, und dieser muß beseitigt werden/ Der Klerus strebt an, die Kinder nicht zu freien Staatsbürgern, fondern einzig und allein zu Dienern der Kirche zu machen, die in allem gefällig uird

gefügig - sind. Wenn der geistliche Herr wahrhaft religiös ist und sich nur um das kümmert, was ihm zusteht, um Religionsunter richt uud Seelsorge, wird er geliebt, geschätzt und -geachtet sein allenthalben. Der Uebergriff aus weltliche Dinge soll ihm aber verwehrt wer den, ein freier Staatsbürger soll in weltlichen Angelegenheiten seine eigene Meinung haben dürfen.' Dr. Perathoner erzählt einige Bei spiele, welche eben den die Schule beherrschenden klerikalen Geist kraß illustrieren, und fährt

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 18.02.1888
Physical description: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr 14. Bozen, Samstag, den 18. Februar 1888. Der Kampf für und gegen die eonsessionelle Schule. Drückt die confessionelle Schule das Bildungs-Niveau herab? — Die protestantische „Kreuz-Zeitung in Berlin steht auf der Seite der Kämpfer für die confessionelle Schule. — Musterung der Kämpfer pro und contrs, — Die Petition Wälschtirols. — Eine Stimme aus Unterinnthal. — Denkfaul. — Volle Berechti gung der Forderung der confessionellen Schule. — Eine Stimme

aus Oberösterreich. Schon in der letzten Nummer haben wir gesagt, daß in Preußen die confessionelle Schule durchaus die Regel ist; so ist es auch in Bayern. In Sachsen und Württemberg sind nur confessionelle Schulen zulässig, während Baden 'und Hessen Simultanschulen hat. Warum darf Aehnliches in Oesterreich nicht auch sein, was in den vorgenannten deutschen Staaten geschieht ? Will man etwa behaupten, daß die confessionellen Schulen in den deutschen Ländern, eben weil sie confessionell sind, in ihren Leistungen

hinter den Schulen in Oesterreich zurückstehen? Warum plappern also die Liberalen der Judenpresse in Wien die Phrase nach, daß die con fessionelle Schule das Bildungsniveau Herabdrücke? Die protestantische „Kreuzztg.' in Berlin steht ganz entschieden für den confessionellen Antrag ein und schließt einen längern Artikel mit der Bemerkung: „Wie lange wird es dauern, bis das christliche Volk in Oesterreich sich in Bewegung fetzt, um auch seinerseits für sein heiligstes Recht, die religiöse und moralische Erziehung

seiner Kinder, in die Schranken zu treten? Und genügt es vorläufig, die Thatsache zu constatiren, daß der Kampf um die confessionelle Schule in Oesterreich ent brannt ist. Auf welcher Seite wir in diesem Kampfe stehen, brauchen wir nicht erst zu sagen. Die confessionelle Schule, um die in Oesterreich ein -schwerer Kampf erst geführt werden soll, ist ein Gut, in dessen Besitz wir uns längst befinden. In Preußen und im ganzen Deutschen Reiche bildet die interconfessionelle oder Simultan-Schnle

die verschwindende Ausnahme.' In den „Katholischen Blättern' von Linz lesen wir unter dem Schlagworte „Großartige Consequenz': „Mehrere von den Steyrer Gemeinderäthen,Z die gegen die confessionelle Schule stimmten, lassen ihre Kinder bei Klosterfrauen erziehen, wo es gewiß sehr confessionell hergeht. Warum thun sie es denn, wenn die confessionelle Schule so schlecht und die confessionslose so gut ist? Mehrere andere derselben lassen ihre Söhne bei den Benediktinern in Kremsmünster studieren. Warum

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 27.04.1907
Physical description: 10
Seite 2 Tiroler Pol*sb!att 27. April 19M wird der Herr Kandidat doch nicht sein. Die Tätig keit des Vereines „Freie Schule' ist aber wesent lich anders und positiver als der Herr Kandidat von ihr glauben machen will. Es ist noch nicht lange her, seitdem in Innsbruck eine Bewegung in Szene gesetzt wurde, welche die religiösen Uebungen aus der Schule bannen wollte. Man hielt diesbe züglich Versammlungen, und sogar Universitäts professoren, wie Dr. Wahrmund, mühten sich ab, um die lästigen

religiösen Uebungen als Tyrannei und „klerikalen' Uebergriff zu brandmarken. Der . liberale Stadtschulrat in Innsbruck mußte die Herren von der „Freien Schule' erst belehren, daß ihr Verlangen ungesetzlich sei. Diesbezüglich hatten wir auch in Bozen schon einen Vorgeschmack. Die »Freie Schule' ist nicht das Unschuldskind, wie es der Herr Kandidat der Stadt Bozen seinen Zu hörern vorstellte, das haben Versammlungen der „Freien Schule' in Wien und Linz, wo min über haupt gegen die Religion in der Schule

ausgetreten ist, mehr als nötig dargetan. Selbst der gewiß in freisinnigen Sachen nicht verdächtige Dr. v. Grab mayr betrachtet den Verein „Freie Schule' als Hetzverein, den er ablehne, weil er gegen das Ge setz mit seinen Bestrebungen verstoße. Wir können einem Politiker, wie es Grabmayr ist, nicht zu muten, daß er die „Freie Schule' nicht kennt, sein Urteil darüber ist also ganz anders, als das des Herrn Dr. Perathoner. Es ist freilich leicht und in Bozen kann der Herr Kandidat seinem freisinnigen

Anhang damit imponieren, wenn er sagt, 99 von 100 wissen nicht, was die „Freie Schule' ist. Kann sich der Herr Kandidat nicht mehr erinnern, wie vor zwei Jahren durch Millionen-Proteste der katholischen Bevölke rung das Attentat der Loge auf Schule und Ehe abgewehrt wurde und wie kann er nach all den Versammlungen der „Freien Schule', wo die schärf sten W^rte gegen die Kirche und den katholischen Reli gionsunterricht fielen, noch eine Rechtfertigung des Hetzvereines versuchen? Wir haben zuviele

liberale und freisinnige Zeugen für die Wühlarbeit der „Freien Schule', als daß sie ein Kandidat noch in den Schafspelz kleiden könnte. Auch betreffs der „Ehereform' hat der Herr Kandidat recht sonderbare Ansichten geäußert. Für den Katholik ist die Ehe ein Sakrament, sie ist un auflöslich und diesbezüglich steht dem Staate ab solut keine Ingerenz zu. Soweit bürgerliche und Laienrechte bei der Ehe mitspielen, ist der Staat berufen, diesbezüglich seinen Einfluß zur Geltung zu bringen. Dr. v. Grabmayr

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 6
Date: 13.08.1920
Physical description: 6
. So was mutz gelernt, mutz studiert sein, damit man nicht einen Unsinn macht, der sicher Geld kostet. Mit der Schreiberei wollen die meisten Landwirte nichts u tun haben. Zu einer Eingabe an die Behörde oder für eine liechnung mutz der Lehrer oder der Gemeindesekretär her. und der Bauer mutz womöglich noch dafür bezahlen. Hat er's selber gelernt, dann macht er solche Dinge auch selber, er- spart sich lange Wege, Wartezeiten und Geld. Es ist daher notwendig, datz den jungen Leuten schon alles in der Schule

beigebracht wird, was sie später in der Praxis brauchen werden. Viele Landwirte sind mit der Fachschule einverstanden, schicken aber ihren Buben nicht in diese Schule, weil sie ihn nach der Volksschule schon so notwendig zu Hause brauchen, Ist das nicht zum Lachenl? Kann man. wenn es sich um die Existenz des Jungen handelt, denselben nicht noch ein oder zwei Jahre über die Volksschule hinaus entbehren?! Und wenn es noch so viel Arbeit zu Hause gibt, wir müs» sen unsere Kinder das lernen fassen

, was sie brauchen, um in Zukunft und speziell in der heutigen schweren Zeit vorwärts kommen zu können. Also gut. eine landwirtschaftliche Schule mutz erstehen. — haben wir alle nicht auch dabei etwas zu tun? Gewitz, und zwar sehr viel und recht Wichtiges: Wir müren das Erstehen der Schule unterstützen, wo immer und wie immer wir nur können. Wir müssen bei unfern Freun den und Nachbarn ein gutes Wort einlegen. Propaganda machen, Verständnis erwecken. Wir müssen den Gegnern ent- gegentreten, denen heute

eine Schule noch so viel ist. wie für einen Stier das rote Tuch« Immer nur lamentieren: »Wir brauchen eine landwirt schaftliche Schule' und nichts machen, wird niemals zum Ziele führen. Kein Mensch wird glauben, datz der Land- wjxtschaftsverband imstande ist, die Mittel zur Errichtung einer Schule selbst auszubringen. Oder sollen wir die Mittel hierzu von der italienischen Regierung.' bekommen, die in un serer früheren Schule italienisch lehrt und für unsere Land- Wirtschaft noch keinen Eentesimo

weder mit Politik noch ohne Politik etwas zu er reichen ist. Darum Augen aus und fest und opferwillig an die Arbeit. Stadt und Land mutz sich daran beteiligen! Wie wäre es denn, wenn jeder Landwirt für alle Waren, welche er vom Verbände bezieht, ein Jahr lang steiwillig per Kilo 80 Cts. mehr bezahlt, dazu Spenden und Cemeindesubventionen. Sammlungen bei Tiroler Volkspartelversammlungen usw.. und ich bin überzeugt, in längstens 1^4 Jahren haben wir die langersehnte landwirtschaftliche Schule

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 21.01.1922
Physical description: 12
mit deinem närrischen Bräutigam!' Nach Tisch mußte Helene zur Gräfin, die Recht oder Anrecht? Ein paar Gedanken zur Frage der Italien. Schule iu Terlan. Es handelt sich nicht uni die Frage, ob die ! fragliche Schule errichret werden solle oder / nicht! sondern um die Frage, ob die schon bestehende >u Recht besaht. Ganz abgesehen mm der Vergewaltigung , eines der vorzüglichsten Eliernrechie durch > das Schulgesetz — und eine solche bedeutet das famose SeptemdecgesetziZekrct ohne Zweifel —, nämlich die Kinder

nach freien Ermessen in j?ne Schule zu schicken, die .hinn zweckdienlicher erscheint, hinten oer ne: ge gründeten Schule in Terian so viele IIn>;e' , reimtheiten an. daß man sich füglich wun dern kann, wie denn diese KuttuNin cer nationalen Heißsporn? weiterbestehen kann- Der un Späisoinmei 1L21 aus nationali stischen Kreisen plötzlich laut gewardnie Kuf nach italienischen Schulen im deutschen Süd- rirol, haue den sehr durchsichtigen in die zu langsame Durchdringung deutschen Gebietes ein rascheres Tempo

manchen ge- ! narrt, zum mindesten inanchmal um Äo:- ^ teile gebracht. — Ta iache: Als die Süd^ > tiroler Tagesblätter die erste Kunde von ! dem besetze braihteu. war die italienische ^ Schule in Terian schon längst dekretiert, von der Gemeinde die Beistellung des Schullokules schon längst gefordert, die Schülerliste schon festgestellt. Denn in den letzten Seoteinbertagen rear die (Gemeinde- raissit^uiio, in der u. a. über deis angefor derte Lokal verhandelt werden sollte, schon auf 2. Oktober einberufen (vgl

- Gemeinde- blatt Nr. 41 vom !t, Oktober l:)21, Pnnkt 5, des Sitzungsprotoiolles). Aiso die Schule war sozusagen fiz uitd fertig, als das Gesetz erst erschien. Man weih nicht, soll man den Eifer mehr loben, mit dem die Schulangelegenheit be trieben wurde, oder den Ans lug von AU- wissenyeir mehr anstaunen, der Umfang und Normen noch ungeborene: Gesetze schon kennt. — Denn offenbar hat man sich be ste bis zum Nachmittags.ee festhielt, wäh rend Puttchen von Mamsell Kaihinka in Empfang genommen wur^e. Alz

ebensolche Ungereimtheiten auf. Logis.1>erwe!ie könnte die Schüle:auf- nähme wohl nur geschehen, entweder indem freiwillig sich leidende für die Schule vor» gemerkt würoeu, und dies wäre bei der /ve>ls:e!tu,ig der Liste vor Erscheinen des Gesees wohl das Nichtige geweien: oder aber man hätte auf Krund fester Nicht- leeren einiach die Schüler ^stimmt, welche die aufoetresiecie Schule besuchen müsse». Solihe gej?liiich icstgelc^'e ^iichtlinien sü: die «Feststellung ser Schülerliste konnte es -ilr -,-jeit

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 06.04.1886
Physical description: 16
in Wer Zeit mehrere. Schulen, wo keine Erfolge k s/^klen waren, aufgehoben und nur solche i,» »^ wo die besonderen Verhältnisse er Industrie, wie beispielsweise in Laas, die oulunst der Schule sichern. Sonst hat man /entralisirt und in den wichtigsten Städten lick ^ ^ Bozen undInnsbruck gewerb- .^chschulen, in letzterer Stadt sogar eine , Lewerbeschule errichtet. Die erfreulichen welche diese trefflich geleiteteu Anstalten oktk»«'«. Reifen, daß man einen guten Griff wenn - ^ wäre daher

sehr ^u bedauern, der N^ in jüngster Zeit wie- aus gemacht werden, diese Organisation ri^.:. , ^Patriotismus zu durchlöchern, (Sehr klein- ' dadurch, daß man wieder schulen anstrebt, welche den gelernt w ^ allein etwas Ordentliches daß si. ! ^ ^'n, dadurch Concurrenz machen, lBrnkn, . Besuch bei denselben vermindern. Mir di'°s links.) Ich erlaube an einem Beispiele zu zeigen: Die erste SchM^welche in Tirol gegründet wurde, war jene in Gröden. Diese Schule mußte vor drei Jahren wegen verschiedener Unzukömmlich

keiten und weil die Lehrerfolge sehr geringe waren, aufgehoben werden und dafür wurde in Bozen eine musterhaft ausgestattete gewerbliche Fachschule gegründet und wurden dieser gleich zeitig ^die^ür-die jungen Grödener, — welche diese Schule , in Bozen besuchen und dort etwas Ordentliches lernen können, — von der Regier ung bestimmten Stipendien gewidmet. Würde nun diese Schule in Gröden reactivirt werden, so würden die, jüngen Grödener wieder dort bleiben, sie würden nichts lernen, wie sie früher

in ganz Tirol ist und jedenfalls im Gewerbsleben der Stadt den ersten Rang einnimmt, sich ver gebens' um die Errichtung eincr solchen Schule bemüht hat. (Hört! links.) Da aber das Be dürfniß dringend und unabweisbar war, haben die jungen lehrbedürftigen Leute sich selbst ge- holsen. Diese Art der Selbsthilfe ist so inte ressant, daß ich nicht umhin kanu, ihrer zu er- wähnen. Vor fünf Jahren traten diese jungen Leute zusa mmen, und beschlossen einen kauf männischen Verein zu gründen, nicht um Ver

einsmeierei zu treiben, sondern um ein Casino und eine kaufmännische Schule zu erhalten. (Bravo! links) Ein wackerer Bürger that seine Börse auf und in etlichen Monaten hatten die jungen Leute Casino und Schule. Wie wurde aber diese Schule fortgeführt? Dadurch daß die Handlungsbediensteten, die älteren nach harter Tagesarbeit am Abende zwei bis drei Stunden die jungen Lehrlinge unterrichteten. (Bxavo! Bravo! links.) Das dauerte zwei Jahre, bis die Handelskammer, da sie sah, daß das Institut lebenskräftig

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 22.02.1888
Physical description: 12
in einem für die Jugend bestimmten Lehrbuche enthalten sind' frei gegeben. Mit dem § 48 ist die Möglichkeit ausgesprochen, daß an katholischen Schulen auch protestantische und jüdische Lehrer angestellt werden können. Daß viele jüdische Lehrer an niederösterreichischen Schulen lehren, ist schon oft statistisch nachgewiesen worden. Daß solche Lehrer in der Schule beim Unterricht gewiß nicht die Lehr gegenstände z. B. Naturwissenschaft und Geschichte dazu benützen, die Kinder katholisch oder christlich zu erziehen

ein Schreiben, worin für dieses wohlwollende Entgegenkommen des neuen Landesherrn gedankt und um fernere Gnade gebeten wurde. Darauf erschien am 14. Jänner eine huldvolle Bon der Schule im deutschen Reiche, Sie ^ citirten in der letzten Nummer die protestantische „Kreuzztg ', in welcher die Stelle sich findet: „Im Preußen und im ganzen Deutschen Reiche bildet die inter konfessionelle oder Simultan-Schule (auf deutsch Misch maschschule, wo Kinder verschiedener Konfessionen unter richtet

werden) die verschwindende Ausnahme.' Es besteht also in Deutschland die konfessionelle Schule. Die Deutschliberalen in Oesterreich blicken so gerne nach Deutschland, und möchten nach diesem „Musterreich' Oesterreich regiert sehen. Warum machen sie aber auf dem Gebiete des Schulwesens eine Ausnahme? Es hat aber die verjudete Presse in Wien die Parole ausgegeben, gegen die confessionelle Schule Stellung zu nehmen. Die Liberalen welche sich nicht darum be kümmern, was die Kirche lehrt und die Bischöfe sagen

, sondern die auf die verjudete Presse wie auf ein Evangelium schwören und deren Phrasen' gläubig hin nehmen, wissen nun nichts Gescheidteres zu thun, als allnm und um, wo sie in Gemeinvertretungen in der Mehrheit sich befinden, gehorsamst dem Befehle und der Weisung der verjudeten Presse nachzukommen. Schreiber nachfolgender Zeilen ist aus dem Deutschen Reiche; er hat im Deutschen Reiche die Schule besucht und zwar in einer Stadt, in der eben so viele Juden und Protestanten als Katholiken leben. Man erlaube

mir nun, den Lesern des „Tiroler Volksblatt' den Stundenplan der Schule meiner Vaterstadt mitzutheilen. In der Religion wurden wir vom Pfarrer aus nur zwei Stunden in der Woche unterrichtet; aber vom Lehrer selbst betrug der Unterricht in religiösen Dingen 10—12 Stunden in der Woche. Katechismus wurde täglich gelehrt, jeder Schüler mußte ohne Ausnahme täglich Antwort geben und bis alle sertig waren, (ich hatte wohl 90 Mitschüler) verging eine gute Stunde. Unser Katechismus war 188 Seiten stark und der mußte

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.12.1921
Physical description: 8
wurden, die später von den -Berichterstattern selbst als nicht bestehend aner kannt werden mußten. Er sei im Besitze von Dokumenten, die er dem Präsidenten der Dante Alighieri-Gesellschaft, dem Äuu- tor Boselli, zur Verfügung stellen werde. Ein Grund, der den Kongreß sehr erregte, mar der, daß die Leiterin der Mädchen schule in Bozen, die sich geweigert hatte, ein Huldigungstcie- grainin an den König abznsenden, im Dienste behalten wurde. Diese Anklage stellte sich als ganz und gar den Tatsachen

die wirksamste politische Tätigkeit in der Schule entwickelt wird. Das alte Oesterreich hatte als Grundprinzip zu seiner gan zen Betätigung, daß oberhalb der Salurner Klause alle deutsch sein müssen trotz der verherrlichten ö-sterr. Frei heit hatten die Italiener oberhalb dieser Klause nur deut sche Schulen zu ihrer Verfügung.' Der Redner erinnert daran, daß er sofort nach.Uebernahme der Regierung daraus bestanden habe, daß alle italienischen Kunstschätze an Italien znückgegeben iverden müssen. -Und ebenso

ein mächtiger' Wall ausgerichtet sein. Unsere Po litik in der Schule hatte immer dieses Ziel, daß sich die Deut schen -nicht in unsere Schulen elnmischen sollten, und daß wir nicht versuchen anirden, die Deutschen zu entnationalisieren, so auch sie nicht versuchen dürsten, eine Entnationalisierung der Italiener und Ladiner, welche im Norden der Salurner Klause leben, durch,prsiihren. Die -Militärbehörde war nach der Be setzung im November 1018 nur daraus bedacht, der Bevölkerung Brot zu geben; im Jänner

1910 dachte sie dann auch an die Schulen und u. a. gründete sie die erste italienische Schule jener Gegend in 'Bozen. Die Zwiloerivalrimg begann -am 1. August, die von der Militärbehörde gegründeten Schulen als dauernde Institute einzurichten. So wurden im ersten Jahre 45 Klassen, die von ungefähr 1060 Schülern besucht -waren, eröffnet. Weitere 2000 jedoch besuchten auch dann noch die deutschen Schulen.' Der Redner spricht -hier über den bestandenen Kampf zur Ita» lienisierung der Schule

von Laghetti, das erste Dorf obechalb der Salurner Klause. „Die Gründe, welche die Propaganda der italienisctien Schule so schwierig gestalten, sind zweierlei: mate riell» iroij moralische. Di» Schulgebäude io »trugen Orten sind gut, ober zrim größten Teile stehen sie jenen deutschen weit nach. Man muß hier mit Energie zugreifen und die Regienmg Bonomi-r verstand es, dies zu erfassen, indem sie am 26. Sep tember ds. Js. ein Gesetzesdekret herausgab, das leider erst am 3. Dezemb. in der „Gazzetta Ufficiale

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.01.1913
Physical description: 8
: Die Mitglider des Gemeinderates, des Stadtschulrates. Vertreter der Handelskammer, der städtischen Beamten, der Lehrerschaft, der Schplvereins.-GrtsgruppeN usw. Nach einem von Schülerinnen der Franz Josef-Schule unter Leitung des Herrn Gesangs lehrers Deluggi vorgetragenem Liede erariff Herr Bürgermeister Dr. perathoner das Wort zu folgender Ansprache: „Es ist nun seit, vier Jahren das dritte Mal, daß die Stadtgemeinde Bozen ein von ihr neu- erbautes Schulhaus seiner Bestimmung über- ciibt

' genommen, ^odaß die Schule schon mit Beginn des laufenden Schuljahres, also ungefähr eineinhalb Jahre nach der ver- eirriaung beider^ Gemeinden, eröffnet werden konnte. Aber nicht die Raschheit des Handelns al- lein ist es. die ich betonen möchte; die Zweck mäßigkeit und Schönheit des Baues scheint mir ein viel wichtigeres Moment zu sein. Auch dieses Haus ist ein durch und durch modernes Schulhans: die Sckulräume sind Zimt und ae- sund. breite Korridore ermöalichen den Kin dern eine Erholung

gehen mußte, auch die Linrich^ tung für eine zweite Abteilung zu schaffen,, die in 8 <!.aaen. eröffnet werden wird. Dieses schöne Haus hat aber neben der kul-j turellen Bedeutung einer jeden Schule noch eine besondere wirtschaftliche Bedeutung für diesen Stadtteil; denn der raschen Besiedelunn desselben steht nun kein Hindernis mehr ent gegen. nachdem die Weaverhältnisse verbessert worden sind und die Erbauung dieses Schul- bauses das einziae noch bestandene wichtia? Bedenken — den Mangel

einer Schule — ge genstandslos gemacht bat. Die l Schule in Gberau ist ausschließlich deutsch. Der deutsche Eharakter der Stadt Bozen mußte auch bei dieser Schule gewahrt werden. Unsere italienischen Mitbürger, die sich in diesem. Stadtteile neben den Deutschen ansiedelten, billigen diesen Standpunkt auch vollständig; denn sie sehen selbst ein, daß die deutsche Schule die Voraussetzung für Ver dienst und Fortkommen ihrer Kinder ist. So möge denn dieses Haus, so möge denn die Schule, welcher die Aufgabe

zufällt, die Kinder, die in diesem Haus aus und ein ge- hen.sittlich religiös zu erziehen, der ganzen Be» völkerung dieses Stadtteiles zur Freude und zum Segen gereichen. Geht dieser Wunsch in Erfüllung, so werden diejenigen, welche das Haus gebaut und die Schule errichtet haben, ibre Genugtuung und Befriedigung in dem Bewußtsein finden, etwas wahrhaft Gutes ge schaffen zu haben. An diesen Segenswunsch möchte ich noch ein Wort des Dankes knüpfen an alle dieje nigen genannten und ungenannten Korpora

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Volksblatt
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Page 1 of 16
Date: 11.02.1888
Physical description: 16
eingebracht wurden, stellen alle TruuMnschtisten auf dem Gebiete der Schule in Frage und gehen darauf hinaus, jene alten Zustände in der Schule, die wir für immer überwunden und abgethan glaubten, wieder ein zuführen. Angesichts der von Tag zu Tag sich mehrenden Kundgebungen von Gemeinden, Cor- Porationen, wissenschaftlichen Vereinen gegen diese Anträge, glauben die ergebenst gefertigten Ge meinde-Vertreter' den Antrag stellen zu müssen: „Der Gemeinderath der Stadt Bozen wolle

und anderswo über die Schulfrage Alles ge sagt und geschrieben wurde, seit heute vor 14 Tagen meine politischen Freunde einen Schulautrag im Ab geordnetenhause eingebracht haben. Der Haß der Juden blätter und die Kirchenseindlichkeit des Liberalismus ist wieder zu Tage getreten und eS müßte doch eigentlich sogar dem schwächsten Auge klar geworden sein, daß der Kampf um die Schule in letzter Linie eben ein Kampf des positiven Glaubens gegen denUnglaubenist und daß darum die gegen die con- fessionelle Schule

gerichteten und von gewisser Seite in Scene gesetzten Demonstrationen einen sehr ernsten Hintergrund haben. Ich kann nur lebhaft bedauern, daß die Majorität des Bozner Gemeindeausschusses sich diesen Kundgebungen anzuschließen im Begriffe steht. Es thut mir in der Seele weh'. Daß ich Sie in der Gesellschaft seh'! Und ich kaun die Meinung nicht unterdrücken, daß Viele von Ihnen — wenn nicht Alle — bei den De monstrationen sür die consessionslose Schule n i ch t mitthun würden, wenn Sie die Bedeutung

und die Trag weite derselben klar erkennen würden. Nicht um die „!ex Lichtenstein' handelt eS sich heute, um daS Princip geht der Kampf, ob confessionelle oder consessionslose Schule. Das ist die Frage. Die Kirche, von Gott begründet als die große Er ziehungsanstalt des Menschengeschlechtes, hat kraft ihrer göttlichen Mission: Gehet hin und lehnt die Völker! das Recht und die Pflicht, einen bestimmenden und maßgebenden Einfluß aus Erziehung und Unterricht in der Schule zu üben, welche ja eigentlich

nur eineHilss- anstalt ist, zur Erziehung der Kinder an Stelle der Eltern, welche ein natürliches Recht aus ihre Kinder haben. Die Kirche hat nicht allein daS Recht und die Pflicht, über den religiösen Unterricht zu wachen, sondern sie muß vermöge der erziehlichen Aufgabe der Schule ihr Augenmerk auch auf den Unterricht in den weltlichen Gegenständen wenigstens in so weit richten, daß nichts gelehrt wird, was mit den Grundwahrheiten des Glaubens im Widerspruche steht. Daß der Staat und auch die Gemeinde

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 11.03.1905
Physical description: 16
' und „anti klerikal' sind diese Parteien ebenso wie die Sozial- demokratev, aber unterschriebeo haben sie nicht, offen bar wegen des Judenpuukte». Aber Mitglie der der Deutschen Bolkspartei trete« oun öffentlich unter Juden und Jüdinnen auf, u« gegen die koufeffionelle und für die konfessionslose Schule zn demonstriere». Magistrat-rat Esuard ». Sölder hat sich übrigen» für diesen Schritt schon vorge- bildet in der sozialistischen Seitz-Bersammluug in Bozen. Im Aufruf des antiklerikalen Kampfver

- eines heißt es u. a.: „Die Schulgesetzgebung vom Jahre 1868/69, die die Rechte des Staates gegen über dem Einfluß der kirchlichen Hierarchie auf die Schule wahrte, begegnete von Anbeginn dem grund sätzlichen Widerstand der klerikales Partei. Dieser ist es gelungen, während die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung gebieterisch den Ausbau und die Lerbeffernng der Schule auf gegebener Grund lage erheischte, jene» kulturwidrigen Grundsätzen, die in den Schulantcäge» Liechtenstein und Eben hoch

niedergelegt waren, Geltung zu verschaffen. Es ist ihr gelungen, die Schulzeit zu verkürzen, die Lehrer bildung herabzudrücke», den gesamten Unterricht konfessionell zu beeinflussen. Ihr Bestreben, die un umschränkte Macht über die Schule für sich zurück zugewinnen, das schon bisher aufmerksamen Beob achter« nicht entgangen war, mußte allen, zum vollen Bewußtsein kommen, als der niederösterreichische und der öberösterreichische Landtag ihre Lbfichte» bezüglich der Schule ungescheut entschleierte». Wohl

hat der einmütige Widerstand derer, die noch an anderen Anschauungen festhalten, die herrschende Partei genötigt, einen Teil dieser Wünsche vorläufig noch zurückzustellen. ES ist aber klar geworden, daß der Schule in ganz Oesterreich in Zukunft noch giößere Gefahren drohen, und darin liegt eine Mahnung für jeden einzelnen, au der Schaltung und Fortentwicklung der freien Schule mitzuwirken. Seit Jahren bietet der der klerikalen Herrschaft vor arbeitende „Katholische Schulverein' durch seine Agitation

und durch feine Gründungen auf dem Gebiete des Schulwesens da» beste Beispiel dafür, iu welcher Weise die Kräfte zur Abwehr zu sammeln sind. So wir der Deutsche Schulvereiu an dea Sprachengreuzen tätig ist, so wollen wir gegen den die nationale und kulturelle Eatwickiuug hemmenden Klerikalismu» im ganzen Reiche wirken.' Der Aufruf der Judeuschule wendet sich darauf an alle Richtklerikale», zu verhindern, daß die Schule ,,z« einer Hilfsaostalt der konfefflonellen Hierarchie her- abgrdrückt

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 25.05.1907
Physical description: 20
nach den Aufzeichnungen einer frommen Frau.) Liebe »Christen! Es ist gegenwärtig eilte wich tige Zeit, denn das Wohl unk Wehe eines Kaiser reiches steht auf dem Spiele und man Hort so viel von freier Schule und von Ehereforn». 39 von IVO wissen nicht, was eigentlich damit gemeint ist. Ich will es Euch erklären: Die Freie Schule wird als etwas ganz harmloses hingestellt, sie bedeute! aber eine Schule ohne Religion, eine Schule, in der kein Religionsunterricht erteilt werden darf. Da in Österreich fast nur Katholiken

. Protestan ten nur sehr wenige und Mohamedaner zar keine sind, so ist es klar. Satz die Freie Schule sich in erster Linie gegen die katholische Kirche richtet. To die Eltern meistens zu arm sind, um ihren Kindern zu Hause Religionsunterricht erteilen zu lassen, so mußten die. Kinder vollständig religions los aufwachsen. Vor einigen Tagen bin ich im G«angenhaus getvesen und habe mit einem LS- Mrigen Knaben gesproche>l. Als ich denselben aufmunterte, die? Sakramente zu empfangen, ant wortete er^er sei

,,sbgleiLer aus einer unter, kleri kaler Obhut stehenden. Schule entwachsen, war, seit Z Jshren.nicht zur Beichte gegangen, Wenn nnn ein Knabe mit 12 Jahren schon nicht mehr zu den .Bozne? Zeitung' lSWtkcker TasAdtt? Tie Liberale« in Spanien. Madrid, 24. Mai. Im Tcatro Comedia fand gestern abends ein großes Bankett der Liberalen zu Ehren ihres Oberhauptes Moret statt. Diese» hielt eine Rede, uiir darzulegen, wie dank der konservativen Politik der Regierung die Reaktion weitere Fortschritte gemacht

Miltiouenerbin. Paris, 24. Mai. Die 21jährige Tochter eines zwanzigfachen Millionärs und Schloßherrn in Jsle-Adam. unweit Paris, ist mit einem DaK- Sakromenten Hehr, was soll dann aus Kindern werden, die gar nie gegangen sind? Ter Staat, wirk» dreimal soviel Gefangenhäuser brauchen nnS das Geld hiezu müßt Ihr Steuerträger aufbrin gen. Wißt Ihr auch, wie sa ein Schulzimmer der Freien Schule aussieht? Da gibt es kein Kruzifix, ja selbst der Nagel, an dem es gehangen, müßte entfernt

werden, denn es könnte einem der Kinder einfallen zu fragen, was denn der Nagel bedeutet. Vl n Christus darf nicht gesprochen werden. Auch die Lehrbücher dürfen nichts von, Religion ent halten und die Geschichte Rudolfs von Habsburg, der dem Priester sein Pferd abgetreten hat. darf nicht erzählt werden. Wenn die Freie Schule Staatsgesetz ist. wird keiir Lehrer mehr wagen, den Kinder» von Reli gion zu sprechen, denn er muß fürchten, daß. der Inspektor davon Kenntnis erhalt und daß er seine Stelle verliert. Es ließe

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 14.10.1869
Physical description: 6
palastähnttcheS Ge- i bände einräumte und mit der Feststellung der Lehrergehalte ! keineswegs kargte. Auch die intelligente Vertretung der an ^ der südlichen Gränzmark der deutschen Sprache gelegenen ' Stadt Bozen ist nicht zurückgeblieben, indem sie nicht - nur eine eigene vierklassige Knabenschule gründete, sondern auch zum Unterhalte einer sechSklassigen Bürgerschule redlich ' ihren Theil beiträgt. Die Generalgemeinde Fleims hat, ! wieder aus eigenen Mitteln, eine zweiklassige Industrie schule geschaffen

und geht mit dem Plane um auch ein , Untergymnasinm zu gründen. Die Stadt Niva, welche i höchstens 4400 Einwohner zählt, steht im Begriffe, > ihre bisherige Schule in eine fünfklafsige Volksschule um- > zugestaltcn und damit ein zweillaffigeS Realgymnasium zu verbinden mit in Aussicht genommenen wahrhast glänzenden Lehrergehaltcn und zwar vollständig auS eigenen Mitteln. Das sind unzweideutige Zeichen einer bessern Zukunft für die Schule auch in Tirol; sie dürfen unS zur Hoffnung be geistern, daß bald

allgemein von Gemeinde zu Gemeinde ein edler Wetteifer für die Schnle entstehen wird, welcher nur segensreiche Folgen haben kann. Man wird sich nicht mehr streiten, welches Dorf einen höhern Kirchthurm habe, sondern welches Dorf einer bessern Schule, eines tüchtigern Lehrers, einer fleißigeren besser gebildeten Jugend sich rühmen dürfe. Verehrte Herren Lehrer! Gabe fordert Gegengabe; was Ihnen das Gesetz, das Land, die Gemeinde gibt, sollen Sie dem Lande und der Gemeinde in reichlichem Maße wieder geben

unS gewisser Maßen die beiden eigentlichsten Realien im neuen Unterrichtöplane der Volksschule alö zusammengehörig er kennen. Vielleicht ibre ich nicht, wenn ich glaube, eS könne Lehrer geben, welche die neue Aufgabe der Schule im Stillen mit Bangen betrachten, weil sie ihre eigene Kraft für unzureichend halten. Diese erlaube ich mir an den alten Spruch zu erinnern, daß wir nicht blos durch Irren, sondern auch durch daS Lehren selbst lernen. Einen Vor zug hat der Stand deS LehrerS vor andern Ständen

, nämlich den, daß er mit der Jugend geistig jung und be weglich bleibt, daß er sich in der Negel auch im höhern Alter eine gewisse Elastizität deö Geistes leichter bewahrt, als dies bei andern Berufsarten der Fall ist. Meine Herren, der Mensch muß immer lernen, so lange er lebt und so darf auch der Lehrer sich nicht scheuen für die Schule noch mehr zu lernen, wenn er mehr braucht. Die sichere Aussicht auf eine verbesserte äußere Lage muß jeden Lehrer aneifern, allfällige Lücken auszufüllen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.06.1896
Physical description: 4
Reichsraths- Abgcordnete Paul Welponer, der gesammte Lehrkörper, die Anstalts-Zöglinge und ein zahlreiches Publikum. Der Berichterstatter Direktor E. Zaruba eröffnete die Feier mit der Begrüßung der Anwesenden, gab in gedrängter Kürze ein Bild der Anstalt im abgelaufenen Schuljahre und schilderte die Erfolge, Förderungen und Hemmungen im Werke der Erziehung und des Unterrichtes der neuen Anstalt. Wir ent nehmen dem vorgetragenen Berichte, daß die Schule aus zwei Fortbildungsktasfen und drei Kursen

hat. Wenn die AnstaltS- Direktion noch einen regelmäßigen obligateu Schulgottesdienst einführt, gleich dem an Lehrerinnenbildungsanstalten und Mittel schulen, wie dies für das kommende Schuljahr geplant ist, dann thut keine Schule mehr, dann brauchen die Eltern auch in dieser Hinsicht keine Bedenken zu tragen, ihre Töchter dieser Anstatt anzuvertrauen. An Subventionen zur Bestreitung der Unterrichts-Ersorder- nifsen haben der Anstalt gewidmet: Die Stadtgemeinde Bozen 70V fl., die Sparkasse 25VV st. und die Handels

und Unterricht, welches die Errichtung der Mädchen-Fortbildungsschule in Bozen angeregt hat und deren Erhaltung und Fortbestand wünscht, sein wird. Nachdem der Direktor noch einige Worte über die Bedeutung der Mädchen-Fortbildungsschule für die Stadt Bozen, für die Töchter des Beamten- und Militärstandes sowie auch der über Winter daselbst weilenden Fremden-Familien vorbrachte, dankte er der Regierung für die Bewilligung zur Errichtung dieser Schule, der Stattgemeinde, der Sparkasse und Handels

- und Gewerbekamwer für die zur ^Erhaltung der Schule genehmigten Subventionen, den Direktionen der Realschule und LehrerbildungS. anstatt für die Befürwortung zur Genehmigung der Verwendung der denselben unterstehenden Lehrkräfte an der Mädchen-Fortbil^ dungsschule, der Direktion der LehcerbildungSfchule noch insbe sondere auch sür die Bewilligung zur Benützung einzeln« Lehr mittel für den Unterricht in der Geographie und Naturgeschichte, dem Lehrkörper der Anstalt für die treue und gewissenhafte

Amplatz in deutscher, Bertha Lard- fchneider in italienischer und Marie Trafo her in franzö sischer Sprache allen Freunden und Förderern der Schule, sowie den Lehrer uud Lehrerinnen für alle aufgewandter Mühe und Sorgfalt im Unterrichte, in der Erziehung Führung und Ueber wachung. Das Wohlwollen, welches der Herr Bürgermeister und der Herr Handelskammer-Präsident der Schule von ihrer Begründung an, ununterbrochen zugewendet haben, veranlaßte den Berichter statter, diesen beiden Herren den herzlichsten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 11.10.1922
Physical description: 8
S172 Personen wegen polizeiwidrigen Verhaltens beanständet^ darunter 24S0 Per sonen, die unter Einwirkung des Alkohols standen. Anter den Beanstäicketen waren LI Frauen, darunter 236, die angeheitert waren. Bozen und Mgedlmg. b Amtliche Einvernahme der Väter der Heuer in die Schule eintretenden Bszner Kin der. Der Regierungskommrfsär für die Stadt Bozen erläßt unter dem 10. Oktober folgende Kundmachung: .Die Väter der in der Zeit zwischen dem 1. September 1915 bis zum 1. Mörz 1S17 geborenen Kinder

, welche den vorangegangenen wiederholten Aufforderun gen bisher nicht entsprochen haben, werden nochmals eingeladen, sich am 12.. 13.. oder 14. Oktober beim Zwilkommisscrriaiv, Zim mer Nr. 10, einzufinden, um im Sinne des Gesetz-Dekretes vom 23. August 1S21 einver nommen zu werden und die Zuteilung der Kinder in die italienische oder deutsche Schule zu erfahren. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß im Falle der Nichtbeachtung dieser Einladung die Strafamtshandkrng zu gewärtigen ist.' b AremdenverkehrskomMission Bozen

und dringenden Arbeiten wegen Geldmangel nicht durchführen können? m Verlegung der evangelischen Schule. Infolge eines durch eine Zwangslage ge schlossenen Uebereinkommens zwischen dem Presbyterium der evangelischen Gemeinde und der Meraner Fascisten-Sektion wurde die evangelische Schule für das laufende Schuljahr der italienischen Volksschule pacht weise überlassen. Dagegen tritt die italieni sche Schule die ihr bisher zur Verfügunage» standen« alte Maiser Mädchenschule für den Schulbetrieb von Mittwoch

, den 11. Oktober an. der evangelischen Schule ab. m Vom Meraner Pfarrchore. Herr Ehor- divektor Alois Baurschafter Hot sich am 3. Oktober nach Regensburg begeben, um dort dem letzten Jahrgang der tirchenmusikalischen Schule zu besuchen. Die Abwesenheit von Me ran wird ungefähr 9 Monate dauern. Seine Stelle vertreten während dieser Zeit die Herren: E. Hornof, Absolvent für Kirchen musik in Klosterneuburg-Wien, Lehrer Josef Hermann Moll und Schulleiter Josef Kirch- mair von Obermais. m Serenaden bürgern

der Berichte desSanitätsobmannes über di« Ergebnisse verschiedener sanitütstoniniis- sioneller Begehungen, über die Holzbeschaf fung für Schule und Gomemdehäüs«, Uber Personalien und Fleischschmuggel l«nd Sber die eingelaufen« 100 Lire-Spende r-a« u«t»e- kaninter Seite für die Feuerivehr u«S» öS R«e für den Armenfond Obermais die »«er stündige Sitzimg geschlossen. m Gemeinde und RaifseisentasM. A»s Obermais wird berichtet: Die Atmen de Obermais hat zum Zwecke d«r Xr»»»«- schuldenabzahlung in Oesterreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 01.10.1923
Physical description: 8
haben. — Die Kinder, welche Heuer in die 1. Schill- Nasse kommen sollten, machten recht beilüde Gesichter über die ungewollte Verringerung ihrer „Schulsreiheit'. Sie hätten e-: lieber gehabt wenn auch sie heute Schulanf^ig 5-' habt hätten. Auch die italienisch? schule hat heute ihren Betrieb »och nicht eröffnet. Da früher von Organen dieser Schule aus Anfragen hin den Eltern mitgeteilt worden war. dag auch die italienische Schule mit 1. Oktober eröffnet werde, so fanden sich heute viele Kinder, die zufolge

des obrig- .'eiNicheil Zwanges, stall nach freier Wahl nun die italienische Schul« besuchen wüjien, nun die italienische Schule besuchen Massen, vor der italienischen Schule ein. Da erfuh ren sie nun. daß der Ta^ der Erössnung »och ganz unbekannt sei! vielleicht werde diese Schule am Itt. Oktober, vielleicht auch später eröffnet. So konnten alio die Kinder wie- der nach Hause gehen. Aus Elterntreisen werden wir ersucht, an die Leitung der ua» lienischen Volksschule die Ansrage zu richten, wann

diese Schule den Unterricht beginnt. b Gin Sommertag. Trotzdem wir gestern den M. September zählten, war das Wetter von unbeschreiblicher Pracht und intensive: Wärme. Auf der Talserbrücke wies das Thermometer Grad Celsius auf. eine Sel tenheit um diese Zeit. Für die Trauben ist da? Wetter von außerordentlicher Wohl» tar. Der gestrige Sonntag lockre viele Aus- slügler in die Umgebung der Stadt, auch zahlreiche Bergsteiger sah man abends heim kehren, Heute Montag ist wieder ein so herrlicher Herbsttag

am 8. und !>. Oktober in der Direilions- kanzlei des Institutes in der Desreggerstraße 11. zwischen 1» und 12 Uhr statt. Näheres in der Direktionskanzlei täglich oon 11 bis 12 Uhr zu erfragen. b Schule des Musikvereines. Die Schüler einschreibungen werten auch in dieser und kommender Woche oon 10—12 Uhr vorm. und halb 5 bis 7 Uhr nachmittags fortgesetzt. Die Anstalt befindet sich in der Laubengasso Nr, M saltes Rathaus) 2, Stock. b Namensänderung eines Vereines. Bei der am 27. September stattgefundenen Ber» samlung

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 08.04.1891
Physical description: 10
des verflossenen Jahres statt, das Statut wurde ausgearbeitet und damit die Schule rechtzeitig im Herbste eröffnet werden könne, sofort die Genehmi gung des höh. Unterrichts-Ministeriums nachgesucht, ohne sich ehevor die Zustimmung des Gemeinderathes der Stadt Bozen zu sichern. Es bleibe zu untersuchen, ob dieser Vorgang der richtige gewesen, jedenfalls wurde er vur eingeschlagen, um rascher zum Ziele zu gelangen, indem für die Bestellung des im Statute verlangten Direktors und internen Lehrkörpers Zeit

gewonnen würde. Die Schule wurde im September 1890 eröffnet, das Statut nachträglich dem Gemeinderathe vorgelegt und von demselben nicht genehmigt. Heute nun liegt das Statut in etwas veränderter Form wiederum zur Be schlußfassung vor, denn es sei nothwendig für daS er sprießliche Wirken der Schule, daß dieser schwebende Zustand aufhöre und derselben eine Stabilität gegeben »erde. Wenn heute die Genehmigung des Statutes nicht erfolge, sei der Fortbestand der Schule, die mit so vielen Opfern geschaffen

in vorliegender Form auch späterhin eine übermäßige Inanspruchnahme der städtischen Mittel nicht erfordern werde, indem für den schlimmsten Fall die Verstaat lichung der Handelsschulen mit der Zeit gewiß durch geführt werden wird, können zur größeren Beruhigung den Anträgen des Magistrates stattgegeben werden. DaS Curätorium werde übrigens nach wie vor nur die allernothwendigsten Anforderungen an die Stadtgemeinde stellen. In Bezug auf Gerüchte, welche über die Er folge, den Besuch der Schule u. dgl

werde. So lange der Praktikant, nicht von Seite der Chefs zum ordentlichen Besuche der Schule angehalten werde, so lange werde derselbe immer ein nnregelmäßiger bleiben, dagegen nützen auch die Controlbücher nichts. Die Direktion habe keine Handhabe gegen den säumigen und unfleißigen Schüler, deßhalb kann weder gegen dieselbe, noch gegen den Lehrkörper ein Vorwurf erhoben werden. Es wird jedoch auch in dieser Richtung Alles aufgeboten werden, wenn einmal der Bestand der Schule gesichert sei, und daher bitte

er dringend, die heutigen Anträge deS Magistrates anzunehmen. MR. PattiS ersieht in dem Bestände einer Han delsschule nur einen Vortheil für die Stadt und eine' Compensation für das StaatSgymnasium und empfiehlt ebenfalls die Annahme der Anträge. GR. HeinrichWachtler erklärt nicht ein Gegner der Handelsschule zu sein. Er wüusche nur, daß, bevor man so bedeutende Zugeständnisse mache, die Schule zeige, daß sie dieselben verdiene. Uebereiluugen hätten der Stadt schon manchen Schaden gebracht

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