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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.11.1909
Physical description: 8
, wo man Vereine gründet, um den Tieren Schutz angedeihen zu lassen, könnte man wohl auch diesen Quälereien mehr Aufmerksamkeit schenken. Locherboden. Mit der M i s s i o c a n o n i c a ist bei uns jeder Seelsorger ausgestattet. Verfügt das Seelsorgeramt über drei Herren, nun, so gehen einfach drei Herren in die Schule Katechismus drillen, und zwar täglich einer; so kommt jeder zweimal in der Woche daran. Tiese Herren kommen nicht etwa in gewissen Intervallen oder Stunden, sondern plötzlich nach Laune

zu sein scheint. Andererseits scheinen die Eltern oder deren Stellvertreter die Vorgänge in der Schule nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit zu beachten. — Jin Raisergebirge vermißt. Ter als ver. mißt gemeldete Student ist, wie aus Kufstein be richtet wird, wohlbehalten bei seinen Eltern in Ber. lin eingetroffen. — klerikale Schulznstänöe in Rlarrsen. Ge ehrte Redaktion der „Volks-Zeitung"! In einer der letzten Nummern Ihres geschätzten Blattes haben Sie über klerikale „Schulfreunde" in Fran zensfeste

geschrieben. Tiese Nachrichten haben mich bewogen, Ihnen einige Skizzen aus der Behand lung der Kinder in der hiesigen Volksschule mit zuteilen. Mein Stiefsohn Wilhelm mußte am 28. September l. I. in der Schule Zurückbleiben, weil er nicht um 8 Uhr früh beim Gottesdienst war. Tat sächlich war er aber um 7 Uhr früh beim Gottes dienst und bei der Kommunion. Toch sagte der Herr Lehrer der dritten Klasse, das genüge nicht, er müsse auch mm 8 Uhr in die Kirche gehen. Am 2. Oktober l. I. war Wilhelm nicht beim

Abend- Rosenkranz. Tafür wurde er am nächsten Tage abermals über Mittag bei Wasser und Brot in der Schule zurückbehalten. Tiesmal schickte der Herr Lehrer einen Knaben zu meiner Frau mit der Bot schaft, der Wilhelm sei zurückbehalten, weil er seine Aufgabe und seine Strafaufgabe nicht gemacht habe. Ueber Befragen meiner Frau erklärte dieser Knabe jedoch, daß Wilhelm nur bestraft wurde, weil er nicht beim Rosenkranz war. Ein schöner Lehrer, der seinen Schülern das Lügen zur Aufgabe macht. Mein Knabe

konnte auch tatsächlich wegen der Aufgabe nicht bestraft werden, weil ich gesehen habe, daß er sie gemacht hat und überdies auch gut und gern lernt. Selbstverständlich hat meine Frau den Kna ben aus der Schule geholt, weit sie es nicht ver tragen konnte, daß er nichts zu essen bekommt. Meine Frau ist dem Herrn Lehrer nicht gerade höflich gekommen, aber man soll halt auch keinen Grund dazu geben. Ter Herr Lehrer erzählte den Kindern irachmittags von allerlei Schimpfnamen, die ihm meine Frau gegeben

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 05.09.1911
Physical description: 8
tember in Huben an. mit 335 Kr. an Preisen. Den Schluß bildet eine Ausstellung in Windisch-Matrei am Dienstag, den 19. September. Bei dieser ge langen 1550 Kr. an Preisen zur Verteilung. Schulbeginn io Lieo? Man schreibt uns hiezu: Am 1. September fand die Einschreibung der Kinder in die sechsklassige städtische Knabenschule mit einer Parallelklasse und in die stebenklassige Privatmädchen schule der Frauen Dominikanerinnen statt. Die Einschreibung in die sünfklassige neue städtische Mädchenschule

erfolgt laut einer Kundmachung, welche die Unterschrist „Ortsschulrat' trägt, am 7. September. Diese Kundmachung erklärt auch, daß „in der 4. und 5. Klasse der Unterricht in 2 Abteilungen erteilt wird, so daß die 4. Klasse den Unterrichtserfolg der 4. und 5. Klasse und die 5. Klasse den Unterrichts« erfolg der 6. und 7. Klasse einer siebenklassigen Schule zu bieten in der Lage ist'. Am 30. und 31. August erließ ein „Aktionskomitee' einen Auf ruf an die Bevölkerung von Lienz, der fehr zahlreich

in den Häusern verteilt wurde. Der Aufruf lautet: „An die Bevölkerung von Lienz! Endlich ist es auch in Lienz so weit gekommen, daß eine öffentliche städtische Volksschule für Mädchen errichtet wurde. Der Unterricht an dieser Schule beginnt am 11. Sep tember 1911. Die Einschreibungen finden am 7. September im Gebäude der Knabenvolksschule statt. Wir erwarten, daß die gesamte Bevölkerung von Lienz mit Freuden die Gelegenheit ergreift, ihre Töchter in der städtischen Volksschule unterrichten zu lassen

, und hoffen, daß die Einschreibungen so zahlreich als nur irgend möglich am oben genannten Tage vorgenommen werden. Von den verschiedenen Gerüchten, die von den Gegnern der städtischen Volksschule in Umlauf gesetzt werden, lasse sich nie mand abhalten, seine Kinder in die öffentliche Schule zu schicken. Es ist nicht wahr, daß der Lehr plan an dieser Schule einen geringeren Umfang und Inhalt besitzt. Es ist nicht wahr, daß der Lehrplan an dieser Schule religionsfeindliche Tendenzen verfolgt. Es ist ferner

nicht wahr, daß in der städtischen Schule das Schulgeld höher ist als in der im klerikalen Sinne geleiteten Schule des Dominikane rinnen-Konventes. Es ist eine Ehrensache der Be völkerung von Lienz, dafür zu sorgen, daß die Einschreibungen und der Besuch der städtischen Schule ein entsprechender ist, im Interesse einer freieren Volksbildung, im Interesse unserer Kinder. Das Aktionskomitee.' Die „Volkszeitung' berichtet in einer Korrespon denz in Nr. 149. daß mit Eröffnung der städtischen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.12.1880
Physical description: 4
jiges, blindeS, leicht zu belügendes Volk als MiV»? zu ihrem egoistischen Zwecke allein entsprechend wäre. H Vom historischen Standpunkte au S betrachtet, gebührt der Kirchs das Erstgedurtsrecht auf die Sckule. Aber das historische Recht kann im Laufe der Zeit zum lo gischen Unrecht werden. Die Kirche gründete bloS Schulen zu ihrem Zwecke, um ein Organ zur Ueber- mittlung von Religionskenntnissen zu besitzen. Uüd -rotzdem die Schule aus diesem ausgesprochen egoi stischen Zwecke in das Leben

gerufen wurde, that die Arche in keiner Beziehung etwas für dieselbe. Die „todte Hand' durch Stiftungen und Pfründen reich gefüllt, wurde fest zugehalten und die Schule tonnte mit Recht klagen: „Ich bin hungrig gewesen und ihr habt mich nicht gespeist!' :c. Auch die Städte regten, so lange der Ultramontanismus dort das Scepter führte, für die Schule weder Hand noch Fuß. Erst auf den liberalen Umschwung sah dortielbst die Schule bessere Lage. Die Schule muß ein rejutiv freier Or ganismus

sein, um nicht einseitig zu werden, und hat eine viel weitere Ausgabe, indem sie für das vielge- staltige moderne Leben zu bilden hat. Die Schule will als ethische Potenz neben und mit der Kirche zu einem Ziele streben. Sie will nicht die Ueber- - no Unter« ordnung des einen Standes über den andern. sondern ein harmonisches Nebeneinander. Die Personalunion zwischen Geistlichen und Lehrer soll gelöst werden, um eine Einigkeit in höherem Sinne zu erzielen. Wer das leidige Wort Tre n n u n g der Schule Von der Kirche

überwiesen. Und daS soll „Entchristlichung' und „Religionslosigkeit' der Schule sein! Die moderne Schule hat der Kirche vollends ein Recht sür sie eingeräumt, nur darf daraus nicht gefolgert werden, daß sie der souvräne Gesetz- geber der Schule sein kann und letztere als strategische Stellung betrachtet, um von ihr aus, politisch zu ar beiten. Ist die Emancipation einmal durchgeführt, dann ist die Quelle steter Reibereien verstopft, Kirche und Schule. Geistliche und Lehrer wirken in gegen seitiger

Achtung und Eintracht zusammen, jeder in seiner Weise und seinem Berufe. Die Kirche in ihrer Thätigkeit concentrirter als bisher kann noch mehr das religiöse Fortbildungsorgan, die Hüterin der idea len Wahrheit sein, in weicher Eigenschaft sie von der Schule freudigst unterstützt wird. Bei dieser gemein samen Arbeit wird unser Volk, vem ein so ties reli giöser Zug innewohnt, nicht dem Aber- und Unglau ben verfallen, sondern in Denken und Thun, Reden und Handeln sich als wahrhaft sittlich

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 12.06.1942
Physical description: 4
hat, fast als Prämie der ernsten Arbeitsamkeit der Handelsschule „Duca di Pistoia', S. kgl. öokstz asq jiZhoH von Pistoia der kgl. technischen Handels schule in der Via San Quirino einen Besuch abgestattet. Dieser hohe Besuch am Ende des Schul jahres ist als tra ditionelle Veranstal tung der Schule an zusehen, die bereits M in früheren Jahren den Vorzug hatte, das Interesse S. kgl: H. des Herzogs von Pistoia zu besitzen und die Ehre, in ihren schönen Räumen den Prinzen zu empfangen, der stets

mit größtem Interesse die Fortschritte der Schüler verfolgte. Wir sagten Tradition, aber in diesem Jahre eine erneuerte Tradition in einer besonderen Atmosphäre. Der Kriegsgeist ist in der Schule, weil er vom gegenwär tigen Leben nicht zu trennen ist. In dieser Schule wird er auch ausgedrückt, weil im Ehrenalbum 21 gewesene Schü ler als gewesene Frontkämpfer einge tragen sind und weitere neun, welche sich das Verdienst der Kampfer erworben haben. So wurde die stille Arbeit der Schule

und auch der Schülerinnen, wel che in den freien Stunden Wollsachen für die Frontkämpfer herstellten, anerkannt. Als der Herzog von Pistoia in der Schule bald nach 11 Uhr eintraf, wurde er vom Direktor. Prof. Giovanni Lenzi, dem Studienprovveditore, Comm. Frut tini, dem Vizepodesta, Dr. Cini, als Ver treter des Verwaltungsrates der Schule, empfangen. Der Herzog war von feinem Feldad- jutanten Grafen Mario Costanza di Ca- stigliala begleitet und es wurde ihm im Vorraum der Schule, die reich mit Fah nen geschmückt

, Bonetti Olga, Ziller Adelina. Don der kgl. technischen Handelsschule Bolgia Elio, Miori Renato, Muzzio Mario, Scuderi Domenico, Gualandi Ilena, Pagani Fiorella, Piva Edda, De Bombardi Elda, Battisti Barbara, Fon- tanive Giuseppina, Schmittner Anna, Rossaro Giuseppe. Die Besichtigung der Schule währte eine Stunde. Dr. Lenzi brachte den Gruß auf das Haus von Savoia aus, woran sich eine Kundgebung für den erlauchten Prinzen, der Gruß an den König-Kaiser und an den Duce schloß. Bevor der Herzog die Schule

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 23.03.1889
Physical description: 12
auch kein deutsches Seminar. Unter solchen Verhält nissen solle man die deutschen Schulen der Geistlich keit ausliefern? Redner erörtert die Stellung der Schulinspectoren zur Schule; dieselbe erinnere noch an Patrimonialzeit und sei der freien Entwicklung des Lehrerstandes entschieden hinderlich. Redner erklärt sich zum Schluss entschieden dagegen, dass die Schule unter die Herrschaft der Kirche komme. Bezüglich der Ausführungen Sr. Excellenz des Herrn Ministers sür Cultus und Unterricht Dr. v. Gautsch verweisen

thatsächlich aggressiv vorgehe, jndei» er deutsche Schulen in czechischen Gebieten errichte und subven tioniere. Er fordert die Regierung auf, für die Gleich berechtigung einzutreten, denn dieselbe liege nicht allein im Interesse des slavischen Volkes, sonvern auch in dem des Staates. Abg. Dr. Gregr erklärt sich mit Entschiedenheit gegen die konfessionelle Schule. In diesem Punkte stimme er ganz mit der Linken überein und bedauere, dass solche Anlässe, in freiheitlichen Fragen sich zu erklären, so selten

seien. Die Motive, welche zu Gunsten der confessionellen Schule ange führt würden, seien nur auf Täuschung des Volkes berechnet. An der modernen Schule werde Religion viel mehr gelehrt, als an der alten Schule. Die Be hauptung, dass die Neuschule einen schädlichen Ein fluss auf die Moral der Bevölkerung habe, lasse sich durch gar nichts beweisen, denn die Neuschule bestehe ja auch noch viel zu kurze Zeit. Wenn sich die clericale Partei auf die Gewissensfreiheit berufe, so sei dies schon

ein sehr großer Fortschritt. Aber den Clericalen sei es nur um die Bevormundung der Schule und dadurch um die Herrschaft im Staate zu thun. Redner citiert Beispiele über die Bildungs verhältnisse der modernen und der alten Schule und warnt vor einem Rückschritte. Die neue Schule gibt dem Volke die Mittel an die Hand zum schweren Kampf umS Dasein. Er trete daher für diese Schule ein, wenn sie auch von den Deutschliberalen geschaffen worden sei. Würde er aber das Gute derselben nicht anerkennen wollen, so wäre

e» gerade so, als würde er in keine Eisenbahn steigen, weil sie unter dem Mi nisterium Herbst gebaut worden sei. Redner emfiehlt den Satz: ?rinoiMg odsta, denn wenn der Staat der Kirche nur das Mitaufsichtsrecht einräumen würde, so würde die Kirche sofort trachten, die Obermacht zu erlangen. Redner sei für die Autonomie, aber nicht Str. «S. im Sinne des Liechtenstein'schen Antrages. Die Ver nichtung der mvdernen Schule wäre ein großes Un glück für die böhmische Nation, die den Kamps um ihre Existenz

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 06.04.1870
Physical description: 8
mehr gewachsen ist; der Staat aber, der kräftige Vater, habe jetzt dem alten Mütterchen die Schule abgenommen. Jener Mann, der so gesprochen, istauchunserHerr Schülinspektor, darum konnten wir jene Worte auch nicht vergessen und schreiben nun hier einige Zeilen^ von l der frühern Mütter und dem jetzigen Vater unserer Ds r f- schule. Dis frühere Mutter d. i. die Kirche hat es so gemacht: der Dekan hat die Schule jährlich wenigstens einmal ^ur Zeit'der Prüfung- besuchen und dort nachsehen müssen

: der Ortsseelsorger aber als Orts schulaufseher hat dieselbe alle Wochen öfter besucht und da Schule und Pfarrhaus nirgends weit - von einander entfernt sind,' dieselbe fort-' während Tag für Tag überwacht; er kennt den jedesmaligen Lehrer gut, er kennt die Kinder, die Eltern und die andern Umstände, die sich auf die Schule beziehen. — Der jetzige junge Vater der Schule aber, der Staat macht es so :- der > k. K Schülinspektor- ist seiMnz er geboren wurde, noch nie hier gewesen, hat die Schule noch nie bestich

^ und noch nie in derselben nachgesehen und doch ist er jetzt schon mehr^ als ein Jahr- Schulinspektor; er wohnt i auch mcht im Otte, - över^ zweij drei oder sechs Stunden von ünS entfernt, sondern droben in Innsbruck etwa fünfzehn, sechzehn Stunden -von''Mserer-^SHule(.'weg^-er.'kennt nicht' unsers Lehrer, er kennt nicht unsere Kindes er weiß' nichts von den Eltern und den übrigen Umständen, die mit der Schule zusam menhängen, er weiß also eigentlich gär nichts von unserer'Schule, denn er ist noch nie

dagewesen und wir haben auH sonst - noch Aie etwas von seiner väterlichen, hilfreichen Hand verspürt. —So hat der Liberalismus die Schule, - hei-i-unS'i verbessert., Die alte Mutter ferners, die Kirche, hat alle Jahre eine Prüfung über alle Gegenstände abhalte?Mssetj^Heüer..nun, -'.'da? wir deinen jungen Vater^^einen' k. k. Inspektor haben, ist gar keine: Prüfung abgehalten worden. - - ' t Gas ist doch gewiß auch eine Verbesserung, wie sie die Liberalen wollen. DaS ist nicht blos bei uns geschehen

). Der Verfasser zeichnet uns sowohl das Wesen des'SchuK streites im Allgemeinen, als insbesondere in Baiern, und !führt- unS dann die Mittel vor, deren man-sich bediente, sowie ^ie Bundesge nossen, deren man sich erfreute. Insbesondere wird nächgewiesen, daß die Opposition des bairischen Klerus gegen das neue Schulgesetz eine gerechtfertigte war. Den Schluß bildet ein Hinweis auf die Gefahr, welche aus der konfessionslosen- Schule für den Glauben und die Sitt-'- lichk'it hervorgeht Als Resultat der ganzen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 01.02.1911
Physical description: 8
nach Podwoloczyska zurück. Ter Zwi schenfall spielte sich im Abendduntel ab. ,Tas Ministerium für Kultus und Unterricht veröffentlicht einen Frcqnenzansweis für die T e ch n i s ch e n H o chschule n nach dem Stande vom 31. Oktober 1910. Tie Technische Hoch schule in Wien besuchten 3114 Studierende (im Vorjahre 31 Iii). Davon waren 2963 or dentliche uud 151 außerordentliche Hörer. Von den ordentlichen Hörern der Fachschulen fre quentierten 158 die allgemeine Abteilung, 1328 die Bau-Jngenieur-Schule, 212

die Hochbau-, 931 die Maschinenbau- uud 256 die chemische Schule. Air der Technischen Hochschule iu Graz sind 628 ordentliche und 19 außerordentliche Hörer immatrikuliert (Gesamtzahl 647 gegen 719 im Vorjahre). Tie allgemeine Abteilung besuchen 54, die Bau-Jugenieur-Schule 280, die Hochbauschule 38, die Maschiuenbanschule 198 und die chemische Schule 58 ordentliche Hörer. Hiezu kommen noch drei Gäste. Die Zahl der Studierenden an der deutschen Technischen Hochschule in Prag beträgt 936, (1909/10 960

); davon sind 379 ordentliche, 57 außerordentliche Hörer. Von ersteren be suchen 95 die allgemeine Abteilung, 343 die Bau-Jngenieur-^chule, 35 die kulturtechnische Ab teilung, 40 die Hochbau-, 240 die Maschinenban- und 126 die chemische Schule. Tie böhmische Technische Hochschule in Prag wird von 2841 Hörern (im Vorjahre 2990) besucht, wovon 2679 ordentliche uud 162 außerordentliche sind. Tie Frequenz der allgemeinen Abteilung be läuft sich auf 350, die der Bau-Ingenieur schule auf 864

, der kulturtechnischen Abteilung auf 199, der Hochbauschule aus 153, der Ma schiuenbanschule auf 630, der chemischen Schule auf 319 und der landwirtschaftlichen Abteilung auf 164. An der Brünner deutschen Technischen Hochschule studieren 731 Hörer (im Vorjahre 727); 675 sind ordentliche, 56 außer ordentliche. 57 ordentliche Hörer besuchen die allgemeine Abteilung, 266 die Bau-Ingenieur schule, 26 die kulturtechuische Abteilung, 226 die Maschinenbau- und 100 die chemische Schule. Tie böhmische Technische Hochschule

besuchen 110 die allgemeine Abteilung, 675 die Bau- Jngenienr-Schnle, 90 die hydrotechnische Fach» abteiluug, 180 die Hochball-, 390 die Maschi nenbau- und 155 die chemische Schule. .Außer dem beherbergt die Hochschule noch 70 Gäste. Die Gesamtzahl der an den technischen Hochschulen in Österreich Studierenden beträgt 10.382 (gegen 10.400 im Wintersemester 1909/10). Dem Frequenz-Ausweise der Hochschule für Bodenkultnr für das lansende Winter semester ist eine Gesamtzahl von 999 immatri kulierten Hörern

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 01.08.1878
Physical description: 6
1878. Der Präside,it: Dr. Nuß bauin er. 3 Concnrsausschveibmlg. Nr. 301 Im Schulbezirke Dornbirn werden nachbezeichnete vacante oder prov. besetzte Lehramtsstellen znr Neu- oder Wiederbewerbung ausgeschrieben. > 1. Zwei Unterlehrerstellen an der Schule in Hatler- dorf (Dornbirn) mit dem Jahresgehalte von 240 st. und einer Personalzulage von 160 st. 2. Eine Unterlehrerstelle an der Schule zu Hasel stauden (Dornbirn) mit dem JahreSgehalte von 240 st. und einer Personalznlage von 160

st. 3. Je eine Lehrerstelle an den einklasslgen Schulen in Wntzeiieck und Kehreck (Dornbirn) niit dem JahreSgehalte von 400 st. und einem Quartiergeldbeitrag von 40 fl. 4. Eine Unterlehrer- event. Unterlehrerinstelle an der Schule in Höchst mir denr JahreSgehalte von 240 st. 5. Je eine Unterlehrerstelle an der Schule in Lustenau und Nheindorf mit dem JahreSgehalte von 240 st. 6. Eine Lehrerin-und eine Unterlehrerinstelle in Lustenau mit den gesetzlichen Bezügen. 7. Eine Lehrerstelle an der einklasslgen Schule in Ebnit

mit dem JahreSgehalte von 300 st. und einem Quartiergelde von 30 st. 3. Eine Unterlehrer- und eine Uuterlehrerinstelle an der Schule in HohenemS mit dem JahreSgehalte van 240 st. Diejenigen, welche stch um diese Stellen zu bewerbeil gedenken, wollen ihre gehörig belegten Gesuche längstens binnen 6 Wochen direkt, oder wenn sie stch bereits in öffent licher Anstellung befind:», im Wege der vorgesetzten Schul behörde bei den betreffenden Ortsschnlräthen einbringen. K. K. BezirkSschnlrath. Feldkirch, 20. Juli 1878

Zwischenwaffer) je die Stelle eines Lehrers. Gehalt 300 »nd 30 st. Qnartiergeld. An der Schule in Nankweil die Stelle eines Lehrers. Gehalt 400 st. An der Schule in GösiS die Stelle eineS Unterlehrers. Gehalt 240 st. An der Schule in SatteinS die Stelle einer Lehrerin. Gehalt 240 st. An. der Schule in SatteinS die Stelle eineS Unter- lehrers bez. Unterlehreri». Gehalt 240 fl. An der Schule in Sulz die Stelle eines UnterlehrerS bez. Unterlehrerin. Gehalt 180 fl. An den Schulen in Altach, Giesingen (Gemeinde

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 16
Date: 14.05.1921
Physical description: 16
fördern. Ein be sonders lehrreiches Beispiel ist die Schule des Stahltrustpräsidenten Gary in der gleichnamigen Stahlstadt, in der ein be geisterter Reformpädagog Mr. Wirt die bisherigen Schulgrundsätze auf den Kops stellt. Nach seinem Lehrplan erfreut sich die Jugend beiderlei Geschlechtes eines Be rufsstudiums, welches die Absolventen der Schule befähigt, sich irgendeinen Lebens^ beruf nach Neigung zu wählen. Aber Wirt hat etwas noch Höheres als das erzielt: er vermochte die Schule für die Knaben

mit ausgestopften und kleineren lebenden Tieren angefüllt. Die Reihe der beruflichen Lehrgegenstände umsaßt auch Malerei, Anstreicherei, Tisch lerei, Buchhaltung, architektonisches Zeich nen. Die Schule snthält eine Tischlerwerk- stätte. Anstreicherei, . Tischlerei. Gießerei, Zeichensäle und jede Berufsbildung erfolgt nicht nur theoretisch, sondern auch prak tisch. wobei die Lehrer nicht akademische Professoren, sondern Arbeiter der verschie denen Professionen sind. Die Schüler er zeugen Gegenstände

, die in der Schule selbst Verwendung finden. Dadurch werden nicht nur die Erhaltungskosten der Schule vermindert, sondern auch das Interesse der Schüler gehoben, indem sie das Ergebnis ihrer Tätigkeit in tatsächlicher Verwen dung, vor sich sehen. In gleicher Weise wird aus die praktische Ausbildung der Schülerinnen Bedacht genommen. Eine Küche und ein Eßraum werden von den Mädchen geführt, welche die Erzeugnisse ihrer Kochkunst an ihre Mitschüler verkau fen. Ebenso werden ßine Wäscherei, eine Seite 6 Nähanstalt

und andere weibliche Beschäfti gungen betrieben. < Wie sehr das Gary-System die Knaben und Mädchen anspricht, wird durch das folgende, von einem dortigen Walzwerk- meister erzählte Beispiel illustriert: „Etwa vor zwei Iahren kam mein Neffe, der nach dem Tode seiner Muttermals Waise zurück blieb, von Pitchburg in meine Obsorge. Mir wurde gesagt, daß der Knabe seine Studien vernachlässige und unverbesserlich sei. So schien es auch. ° Nach seiner An kunft in Gary erklärte er, daß er keine Lust hätte, die Schule

zu besuchen, und es währte einige Wochen, bis ich ihn dazu brachte, mit mir Herrn Wirt aufzusuchen. Diesem erklärte er, einen Schulbesuch nicht notwendig zu haben, da er beabsichtige, Maler zu werden, worauf der Professor ihm vorschlug, doch zur Schule zu kommen, nur um malen zu lernen, ohne daß er ge zwungen werde, irgendetwas zu tun. was ihm nicht zusage. Darauf ging der Knabe ein. Am ersten Tag erhielt er einen Topf mit Farbe und einen Pinsel und kam un ter die Aufsicht eines Malers. Schon nach kurzer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 01.10.1923
Physical description: 8
haben. — Die Kinder, welche Heuer in die 1. Schill- Nasse kommen sollten, machten recht beilüde Gesichter über die ungewollte Verringerung ihrer „Schulsreiheit'. Sie hätten e-: lieber gehabt wenn auch sie heute Schulanf^ig 5-' habt hätten. Auch die italienisch? schule hat heute ihren Betrieb »och nicht eröffnet. Da früher von Organen dieser Schule aus Anfragen hin den Eltern mitgeteilt worden war. dag auch die italienische Schule mit 1. Oktober eröffnet werde, so fanden sich heute viele Kinder, die zufolge

des obrig- .'eiNicheil Zwanges, stall nach freier Wahl nun die italienische Schul« besuchen wüjien, nun die italienische Schule besuchen Massen, vor der italienischen Schule ein. Da erfuh ren sie nun. daß der Ta^ der Erössnung »och ganz unbekannt sei! vielleicht werde diese Schule am Itt. Oktober, vielleicht auch später eröffnet. So konnten alio die Kinder wie- der nach Hause gehen. Aus Elterntreisen werden wir ersucht, an die Leitung der ua» lienischen Volksschule die Ansrage zu richten, wann

diese Schule den Unterricht beginnt. b Gin Sommertag. Trotzdem wir gestern den M. September zählten, war das Wetter von unbeschreiblicher Pracht und intensive: Wärme. Auf der Talserbrücke wies das Thermometer Grad Celsius auf. eine Sel tenheit um diese Zeit. Für die Trauben ist da? Wetter von außerordentlicher Wohl» tar. Der gestrige Sonntag lockre viele Aus- slügler in die Umgebung der Stadt, auch zahlreiche Bergsteiger sah man abends heim kehren, Heute Montag ist wieder ein so herrlicher Herbsttag

am 8. und !>. Oktober in der Direilions- kanzlei des Institutes in der Desreggerstraße 11. zwischen 1» und 12 Uhr statt. Näheres in der Direktionskanzlei täglich oon 11 bis 12 Uhr zu erfragen. b Schule des Musikvereines. Die Schüler einschreibungen werten auch in dieser und kommender Woche oon 10—12 Uhr vorm. und halb 5 bis 7 Uhr nachmittags fortgesetzt. Die Anstalt befindet sich in der Laubengasso Nr, M saltes Rathaus) 2, Stock. b Namensänderung eines Vereines. Bei der am 27. September stattgefundenen Ber» samlung

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 8
Date: 31.10.1890
Physical description: 8
Zweiter Mögen zum „^ukerthaler Woten' Mr. 44. Ä - y Bruueck, Freitag deu Zt. Oktober 18SV. — 4V. Jahrgang. In der Sitzung vom 23. d. M.deS Landtages ge langte, Wie bereits gemeldet, der Antrag Rapp und Genossen, betreffend ZustimmungserAärung zur Declaration der Bischöfe im Herrenhause zur^erhändlung^ ^ Abg. Dr. < Räpp sagt in Begründung seines Antrages, die bischöfliche Erklärung, betreffend die confesfionelle Schule, sei allseits mit auf richtiger Freude begrüßt worden. In ihr er- scheine

vor Allem die Meinung widerlegt, daß eine confesfionelle Schule schon vorhanden sei, wenn der Geistliche in die Schule geht und dort Religionsunterricht ertheilt. Die bischöfliche Er klärung zeige ferner, daß die confesfionelle Schule ganz gerechtfertigt, ja für das Volk in-Tirol nothwendig -sei,-: weil sonst ein bedenklicher Ge wissenszwang bestehen würde. «Ich kann be» zeugen,' schließt der. Redner, „da ich seit 24 Jahren dem Landtage und in diesem unausge setzt dem Schulcomitee angehöre, daß der Land tag nie

gewankt hat, dem Verlangen nach der konfessionellen Schule zu entsprechen, und so bitte ich, daß unser Antrag genehmigt werde.' Abg. Don Bazzanella (italienisch-clerical) hält es als Vertreter einer katholischen Bevölkerung für seine Pflicht, die . Forderung nach der con- fessionellen Schule zu unterstützen. Die Schule, welche das katholische Volk fordert, soll nur katholische Kinder umfassen, welche von katho lischen Lehrer üntnmchtet werden. 'Jeder der selben soll befähigt sein, Religionsunterricht

zu ertheilen. Den Bischöfen soll die gebührende Einflußnahme auf die Schule gewahrt bleiben. Von den Lehrgegenständen sollen alle so vorge tragen werden, daß sie nicht zu den Lehren der Religion in Widerspruch treten. Die Schul aufsicht soll den kirchlichen Behörden zugewiesen sein. Da sich die Schule als Fortsetzung der Familie darstellt, sollen auch die Eltern den entsprechenden Einfluß auf dieselbe haben. Bei den Protestanten und Juden sei das der Fall, warum könne das nicht auch bei den Katholi ken

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 27.10.1906
Physical description: 10
„Deutschen Tiroler Stimmen' ent haltenen Angriffe auf das Jnnsbrucker Schulwesen. Es müsse zugegeben werden, daß überfüllte Klassen bestehen, aber nicht in dem Maße, wie im oben genannten Blatt zu lesen steht. Redner trat für die Schaffung eines ^chnlbauprogrammes ein. Es sollen neu gebaut werden: Die Pradler Schule, eine weitere Kna ben- und Mädchenvolksschule in einem Stadt teil, wo es sich zunächst am nötigsten erweist, die Mädchenbürgerschnle nnd die Knabenbürger schule. Der Bürgermeister sagte

, daß jetzt schon 13 Schule» bestehen. Der Eutwurs für eine neue Schule in Pradl sei bereits sertig; die Drei heiligenschule werde durch diese neue schule gewiß entlastet werden. Auch in Witten soll eine neue Schule gebaut werden. Ebenso müsse der Bau von Bürgerschulen erwogen werden. Daß der Gemeinderat für das Schulwesen nichts tue, sei ein ungerechtfertigter Vorwurf; es wer den im Gegenteil sehr große «ummeu für das selbe ausgegebeu. GR. Brunner wies darauf hin, daß im ehemaligen Gemeiudehaus von Witten

(Leopold straße) noch Raum zur Unterbringung von Schulklassen sei. GR. Dr. Joses^W in kl er bat, das Bauamt zu beaustragen, Studien zn ma chen, ob sich die Schule in der Speckbacherstraße nicht vergrößern lasse. GR. Hörtnagl ersuchte bis zur Fertigstel lung der neuen Pradler ^chnle ein Proviso- rinm zu schassen. Auch fragte er wegeu der Ka nal isier n n g von Pradl an. Diese soll durchgeführt werden, sobald jene in eilten fer tig ist. GR. Baron Graff wies darauf hin, daß anch ein Neubau

für die Realsclius-. notwendig sei. Im Anschlüsse an diese Debatte gab GR Ostheimer Aufklärungen über die Aus-' nahmsbedingu n gen für die neue Mäd- chenbnrgerfchule. Die Aufnahme erfolgt entwe der auf Grnnd gnter Volksfchulzcuguifse oder ans Grnnd von Ansuahmsprüfnngen. Der Vor wurf, daß die neue Schule nur eine Schule für Reiche fei, treffe nicht zu, da über 500 Kroueu für Arinenschnlbncher ausgegeben wurden GR. Thnrner nrgierte die Frage der Schulärzte und bat, die Schulen wenigstens einmal im Jahre ärztlich

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Der Burggräfler
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Page 5 of 18
Date: 20.10.1906
Physical description: 18
, Dr. Franz Anton von Heule, zum Bischof von Regensburg und den hochwgst. Weih bischof Dr. Sigmund von O w -Felldorf zum Bischof von Passau ernannt. Sie,Freie Schule' nach Mo Glöckel. Rach langem Widerstreben, wie es scheint, teilte uns letzten Mittwoch die „Meraner Ztg.' die „vor züglichen, mit stürmischem Beifalle quittierten Aus führungen des Herrn Elöckel' (Siche „Mer. Ztg.' Nr. 117 vom 30. September) zur „Freien Schule' vom Eründungstage der Ortsgruppe Meran mit. „Stürmischer Beifall' mutz

, dem Kinde. Dann mutz er sagen können: „Kind, ich habe dich nach meiner Ucberzeugung erziehen lassen.'' Das Kind, der einzige, dereinstige Richter des Vaters So gehts weiter in der neuen „Freien Schul'- Weisheit. Und unsere Freisinnigen „quittieren' alles mit „stürmischem Beifall'. Schule tut hier wohl beiden not, dem Lehrer Glöckel wie seinen „ge lehrigen' freisinnigen Zuhörern. Das ist richtig. Sie scheinen es mit dem Lernen schon — allzu frei genommen zu haben. Angetan hats dem guten Glöckel

auch sehr die- Betrachtung über die „Frei: Schule' unseres Mit arbeiters 0. 24. am Gründungstage. Weil er der selben seine besondere Aufmerksamkeit widmet, schickte uns 0. M. als Antwort nochmals eine Betrachtung über „Freie Schule'. Es heißt da: „Wenn man den Auszug aus der Rede des Zentralleitungsmitgliedes Otto Glöckel-Wien auf merksam liest, so fällt vor allem der Neid auf, welcher aus diesen Ausführungen spricht. In jeder Zeile sieht man den Herrn „Lehrer' mit hungrigen Augen nach der Kirche schielen

, bis er endlich be scheiden zu gibt, daß es wohl' klar ist, daß die von der „freien Schule' Geld brauchen, da sie leider nicht wie die frommen Herren über große Ver mögen verfügen. Doch ist das Geld nicht die Hauptsache, es ist ihnen lieber, wenn sie Leute haben, auf deren Freisinn sie sich verlassen können.' Wie rührend und sütz läutet dies „Elöcklein'! Also bloß der Trieb, die arme nach „seinem Begriff' gedanken-geknechtete Menschheit zu befreien! Aber es handelt sich hier wahrlich nicht um die Be freiung

weniger gründlich prüfen. Ist Meran oder überhaupt Tirol das geworden, was es heute ist, durch die „Freie Schule' ? Ja, wird man antworten: aber wie haben wir uns dies errungen?! 2 a gut, aber wer hat die Menschen zum „Erringen' herangebildet? Doch nicht die „Freie Schule'. Unsere Männer, wie Bischöfe, Schriftsteller, Künstler, Männer der Wissenschaft, Musiker, Staatsmänner und unsere heutige Geschäfts welt im Lande sind das Produkt katholischer Schulen und Gymnasien. Es ist mancher eine Zierde

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Der Burggräfler
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Page 1 of 16
Date: 29.09.1906
Physical description: 16
» und handelspolitischer Beziehung, als not wendig, insbesondere mit Rücksicht auf die ge- Line Betrachtung über „Freie Schule'. Warum nennt man die Schule, welche die Re ligion entbehren will, „Freie Schule' ? Wir haben ja bereits konfessionslose Schulen. Aber was diese „Herren' von der „Freien Schule' haben wollen, ist eine Erziehung der Iugend ohne jeglichen höheren Gedanken. Wie denken sich diese Herren eine Er ziehung des Plicht- und Ehrgefühls ohne eine Verantwortung vor dem Gewissen? Ist ein „Gewissen

' zu haben möglich, ohne ein höchstes Tribunal, ohne einen Eottesgedanken — als höchsten letzten Ausgangspunkt? Warum will man die Gottesidee, die Anbetung des höchsten Wesens aus der Schule verbannen? Wie denken sich die Herren die Menschen in ihren wilden Trieben zu bändigen, ohne geistige höchste Verantwortung? ohne Gottesgedanken? Diese Herren werden wohl eine Zukunft schaffen wollen wie der Zauberlehrling in Göthe's Faust, der die bösen Geister entfesselte, dieselben aber nicht mehr zu bannen verstand

der „Freien Schule' zu seinen die Menschheit be glückenden Ideen, zu seiner fantasievollen Ersindung wirklich nur — gratulieren! Arbeitende Menschheit! daun verfällst du wieder den Launen und der Sklaverei der Geldprotzen, deren Ehrgefühl maßlos, deren Gewissen endlos ist. Die „Freie Schule' ist ein Kind, das ohne Geistes- und Gemütsfähigkeit geboren ist, also ein Idiot! ein böser Blödling, welcher der Menschheit wohl schaden, nie aber dieselbe zu höhern Gedanken und Gefühlen emporführen

kann. Daß der Glaube noch nie dem Menschengeschlecht geschadet, beweisen die großen Erfindungen, die großen Kultur- und Kunstepochen, welche die Menschheit bereits durch lebt hat. Und welche große Kunst hat speziell die katholische Religion und haben in ihr die großen Mäcene, die Päpste, geschaffen, ohne die alles Höhere und Edle regierende „Freie Schule'! Die Regierung, wie die Menschen im allgemeinen sollen gut überlegen, ehe sie sich ins Schlepptau von gedanken- und gewissenlosen, ehrgeizigen Dema gogen nehmen

Ansichten zu gewinnen! Das schöne Wort Freiheit wird miß braucht, um den Geist unter das Niveau ganz all- tätiglicher Bildung zu drücken. Man wird das Volk lesen, schreiben, rechnen lehren, ohne in den blauen Aether auf zu blicken und zu sagen in schweren Tagen: „Herr dein Wille geschehe! Lasse den Kelch an mir vorüber ziehen'! oder, da die Herren der „Freien Schule' lieber Schiller zitieren, mit dem Dichter die Trostesworte: „Ueber diesem Sternenzelt muß ein guter Vater wohnen!'

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 29.07.1898
Physical description: 8
MlMtt M VsM W IM Md AKMW. Nr. 170 Innsbruck, den 29. Juli 1898. Erledigungen. i Schuldienst Ausschreibung» Nr. 454 Im Bezirke Schwaz kommen nachstehende Lehr stellen zu besetzen: 1. An der einklassigen Schule zu Brandberg eine Lehrstelle lll. Gehaltstlasse. Gehalt 400 sl. nebst Frei« Wohnung und freiein Holzbezug. (Mit dem Schuldienste ist auch der Meßner- und Organistendienst mit einem Einkommen von so sl. verbunden). 2. An der einklassigen Volksschule in Dornauberg eine Lehrerstelle III

von I sl. 84 kr. verbunden). 4. An der zweiklassigen Volksschule in Wiesing eine Lehrerstelle III. Gehaltsklasse, Gehalt 400 sl. nebst der gesetzlichen Wohnungsentschädigung. (Mit dem Schuldienst ist auch der Meßner- und Organistendicnst mit einem sassionsmäßigen Einkommen von 114 sl. 4« kr. verbunden). 5. An der zweillassigen Schule zu Zell eine Lehrerin stelle III. Gehaltsklasse, Gehalt 300 sl. nebst der ge setzlichen Wohmingsentschädigung. 6. An der sechsklassigen Knabenschule in Schwaz eine Lehrerstelle

, sich über die Absolvirung eines Obergymnasiums, einer Oberrealschule oder einer diesen gleichstehenden Unterrichtsanstalt auszuweisen vermögen. Inns bruck, 23. Juli 1898. 3 Lehrstellen-Ausschreibung. Nr. 22s Im Schulbezirke Brixen sind mit Beginn des Schul jahres 1398/V9 d. i. in der Zeit vom 1. September bis 1. November 1393 folgende Lehrstellen zu be setzen : 1. An der systemisirt gemischt l classigen Schule 3. Gehaltsclasse in Äsers mit dem Jahresgehalte von 400 sl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf freie Woh nung

und freien Holzbezug. (Ortsschulrath Afers). 2. An der 1 classig getrennten Schule 3. Gehalts classe in St. Andrä: a) eine Lehrerstelle mit dem Jahresgehalte von 400 sl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf Freiwoh- wohnnng und freien Holzbezug. Mit dem Schnldienste ist der Organistendienst mit einem reinen Einkommen von durchschnittlich 'K4 sl. verbunden. K) Eine Lehrerinstelle mit dem Jahresgehalte von 300 sl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf freie Woh nung oder Wohnungsentschädigung. (Ortsschulrath

St. Andrä. 3. An der gemischten I classig Schule 3. Gehalts- classe in Jauseuthal eine Lehrerstelle mit dem Jahres- gehalte von 4 00 sl. nebst dem gesetzlichen Anspruch aus freie Wohnung oderWohnnngsentschädignng. (Orts schulrath Gasteig-Jaufenthal). 4. An der gemischt Iclassigen Schule 3. Gehalts- classe in Außerpfitsch eine Lehrerstelle mit dem Jahres gehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf freie Wohnung und freien Holbezug. (Ortsschul rath Psitsch.) s. An der gemischt 2classigen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.12.1882
Physical description: 4
Aij U Rntk^aktungs^ei^agen Nierziflster Iaüegang. iiiii! i- >!?nstr. saiiliiv. !^l!>iP!tz Man ag, den 4. Dezember 1882 Eine czechijche privat Schule in Wien. Bekanntlich hat der Unterrichtsminister die Er richtung einer czechischen Privatschule in der Reichs hauptstadt gestattet, und der Landesschulrath hat gegen deu Ministerial-Erlaß Einspruch erhoben. Weshalb die Czechen eine Schule in Wien haben wollen, ist unschwer zu durchschauen: zuerst wird die vermeintlich bescheidene Forderung

: Wir haben in Oesterreich die allgemeine Schulpflicht eingeführt. Jeder Knabe und jedes Mädchen muß sich durch ein Zeugniß darüber ausweisen, daß sie dieser Pflicht Genüge geleistet haben. Nehmen wir nun an/»daß eine czechische Privat-Volksschule in Wien errichtet wird. Eine Anzahl von Knaben und Mädchen besuchen diese Schule. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit müssen sie sich einer Prüfung an einer öffentlichen Schule unterziehen. Haben die Kinder in ihrer Privat-Volksschule nur czechisch gelernt

, so können sie ihre Prüfung an einer öffentlichen Schule in Wien nicht bestehen, denn diese Schulen sind deutsch. Diese Kinder werden also ihrer Schulpflicht nicht Genüge geleistet haben. Die czechische Privat-Volksschule hindert sie daran. Und doch verlangt das Gesetz die Er füllung der Schulpflicht und dem Gesetze soll ja entsprochen werden. Besieht also ein Bedürfniß, oder ist auch blos die Neigung dazu vorhanden, daß gewisse Kinder die böhmische Sprache erlernen, so kann das ge wiß in czechischen Sprachschulen

, daß die Kinder, die in Niederösterreich die Volks schule besuchen, die Anfangsgründe des Wissens in deutscher Sprache sich aneignen, und daß sie diese Sprache selbst als solche gehörig erlernen. Wird das bei jenen Kindern, die eine czechische Privat-Volksschule frequentirt oder absolvirt haben, der Fall sein können? Das ist« gewiß zu bezweifeln und deshalb muß darauf gesehen wer den,^ daß da kein Irrthum entsteht, daß Kinder nicht eine Schule besuchen, in der sie nicht das zu erlernen vermögen

^ was jedes Kind erler nen muß. Mit Recht betont das „R. W. T.', daß es sich nicht darum handle, daß mau Kinder hindert, die czechische Sprache zu erlernen — eS handelt sich nur darum, daß die Kinder dem entsprechen, was das Gesetz vorschreibt und das ist ihnen in einer czechischen Privatschule nicht möglich. Nun zu den Konsequenzen. Aus einer Privat schule würde, wie oben bemerkt, bald eine solche Schule mit dem Oeffentlichkeitsrecht werden. In den Schulbehörden müssen dann Personell sitzen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 18.11.1891
Physical description: 8
. Gaffer. Marini. Dr. Bazzanella. Widmann. Suklje. Robic. Lupul. Dr. Fuchs. Graf Sylva - Tarouca. Baumgartn er Dr. Schorn. Dr. Ebenhoch. Joh. Prinz Schwarzenberg. Hohenwart. Salvatori. Plaß.' I« der Sitzung des Abgeordnetenhau ses am 13. d. wurde die Spezialdebatte über „Volks schule' fortgesetzt. Dieselbe war von einem Vorgänge begleite!, den das „Vaterland' als „geradezu kritisch' bezeichnet. Das genannte Blatt schreibt hierüber: Der krainische. Abgeordnete Klun hatte in ausführlicher Besprechung

, Durch die Erklärung des Episkopates seien die Forderungen der Kirche in Bezug auf die Schule, speziell auf die Volksschule kurz und klar bezeichnet worden, und durch diese Er klärung sei die Frage der konfessionellen Schule losgelöst von allen anderen Seiten, von der politischen, wirthschastlichen und didaktischen Seite der Volksschul frage. Redner betont hauptsächlich den autoritativen Charakter dieser Erklärung, welcher für jeden Katholiken maßgebend sein müsse. Er spricht sein Erstaunen darüber

Grundsätzen zu erziehe» und auszubilden. Zur freien selbstständigen Kirche gehöre daher die konfessionelle Schnle. Der Begriff der konfessionellen Schule sei unzertrennbar nicht nur von dem Begriffe der katholischen Kirche, sondern auch von dem Begriffe einer jeden selbstständigen Kirche, und der Begriff der konfessionslosen Schule sei unzertrennbar nur mit dem Begriffe der StaatSkirche; die konfessionslose Schule sei prinzipiell ein Angriff auf den Bestand der Freiheit der Kirche. ES fei darin

das zu erblicken, was man in neuerer Zeit den „Kulturkampf' heiße, nicht so grob wie die Aufhebung der Klöster, die Vertreibung der Priester und die Einkerkemng derBischöse, sondern viel feine r, viel ruhiger, aber im schließlichen Erfolge viel schli mm e r als der offene brutale ^Kulturkampf'. Wir wollen, sagt Redner, keine schlechtere« Schulen, aber wir wollen daS, was zum Charakter der katholischen Schule gehört, das ist die konfessionelle Schule. Da gibt eS keine Ruhe, bis diese Frage gelöst

ist. ^ ^ ^ Redner bedauert eS, daß die Frage der Volks schule nicht zur Lösung komme, bevor die Regierung an die soziale Frage gehe, weil das Volk nicht daS nöthige Vertrauen zur Lösung der sozialen Frage finden könne, wenn nicht gleichzeitig auf dem Gebiete des Schulwesens Reformen in Angriff genommen werden. Besonders die Vorarlberger, die; an der Grenze Deutsch lands leben, leben auch das deutsche politische Leben mit, und sie haben die Schmerzen des „Kulturkampses' mehr als ein anderes Volk mitgefühlt

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 28.06.1900
Physical description: 20
znrück. — Sodann gelangt der I. Punkt der Tagesordnung zur Berathung: Antrag des Herrn Gemeinderath Roesch und Genossen auf Bestellung weltlicher, geprüfter Lehrer an der Lten bis einschließlich 5ten Classe der Lienzer Knabenvolks schule vom nächsten Schuljahre an. Der Antragsteller begrün det den Antrag, indem er betont, daß mit demsel ben nur die Absicht verfolgt werde, das Bildnngs- Niveau zu heben, den Kindern eine bessere Aus bildung zu geben. Die gegenwärtige Schule sei

einmal nicht aus der Höhe der Zeit. Er wolle gewiß nicht einen Vorwurf gegen die bisherigen Lehrer machen, welche, ohne für das Lehrfach her angebildet zu sein, zur Schule bestimmt wurden. Er anerkenne gerne die Tüchtigkeit des Schulleiters und Lehrers an der V. Classe, aber eine Schwalbe mache keinen Sommer. Animosität gegen die Klo stergeistlichkeit liege dem Antrage vollständig ferne. Redner bespricht die Nothwendigkeit, durch weltliche Lehrerauch für Lehrkräfte an der gewerblichen Fort bildungsschule zu sorgen

, welche zum Nutzen des Gewerbestandes gefördert werden müsse. Redner erörtert sodann die finanzielle Seite der Frage und berechnet, daß der jährliche, vom Schulfond bezw. Stadtkammerfond zu leistende Mehraufwand, sich auf rund 3000 Kronen belaufen dürfte. Bei erneuter Betonung der Nothwendigkeit einer guten Schule, für welche man auch Opfer nicht scheuen dürfe, kommt Redner auch auf das zahlreiche Süd bahnpersonale zu sprechen, welches das Recht habe, eine gute Schule zu verlangen. Die Südbahn zahle außer

den Antrag Roesch vom Standpunkte der Gewerbetreibenden und gewerbl. Fortbildungsschule. Gemeinderath Roesch hält gegenüber den vorgebrachten Einwen dungen seine Begründung aufrecht und betont, daß zuerst gute Lehrer angestellt werden müssen, die Locale, welche bisher genügten, werden auch in der nächsten Zeit genügen, wenn aber neue geschaffen wer den müssen, so könne man auch davor nicht zurück schrecken. Keine Auslage sei besser angebracht, als jene für eine gute Schule. Wenn in der Zukunft größere

eine bessere Schule vermitteln wolle. Nach einem Schlußworte des Bürgermeisters, wel cher bemerkt, daß sich die Frage der Schullokalitäten hoffentlich durch Adaptiiungen in nicht zu kostspiel iger Weise lösen lassen werde und daß zur De ckung des Abganges ja auch der Wald herangezogen werden könne, anstatt Jahr für Jahr den ganzen Erlös aus demselben als Capital anzulegen, daß er also bezüglich der Belastung der Steuerträger nicht so schwarz sehe, wie ein Vorredner — wird zur Abstimmung geschritten

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 03.05.1884
Physical description: 12
! für sich selbst wußte sie nichts, nur für die Muttergottes. Schulzettirng. Der 1. deutfch-österr. Lehrertag soll in den nächsten Herbstserien adgehatten werden. Die Jnittative ergriff der Verein „Bolksschule' in Wien. Die Vorarbeiten wird ein Komitö, bestehend aus Delegirten sämmtlicher Wiener Lehrervereine, be sorgen. Vorläufig ist als Versammlungsort Trvppau in Aussicht genommen. Da wird's wieder hoch- liberat hergehen. Ein richtiges Wort über die modcrae Schule. Der langjährige Leiter des höheren

Unterrichtswesens in Preußen, Dr. Wiese hat jüngst in einer „Päda gogische Ideale und Proteste' betitelten Broschüre (Berlin bei Wiegandt und Grieben) eine Charakte- risirung der modernen Schule gegeben, die keines wegs günstig lautet. Die Hauptursache, daß die Schule nicht leistet, was sie könnte und sollte, findet der Verfasser in der Bevormundung der selben durch den Staat. Interessant sind die Mittel, die er vorschlägt, um bessere Zustände im Schulleben herbeizuführen. Das Hauptmittel sei: Größere Freiheit

, Freiheit für die Schule, für die Schüler und die Lehrer. Der Staat behalte nur die Oberaufsicht und das Recht, die leitenden Prin zipien festzustellen. In Bestimmung der Lehrbücher sollte den Provinzialbehörden größerer Spielraum gelassen werden. Man berücksichtige ferner nicht blos die zeitlichen und irdischen Beziehungen des Menschen: das Wissen müsse auch mit dem Ge wissen in Zusammenhang gebracht werden. Der Religionsunterricht müsse wiederdie dominicende Stellung einnehmen unter den übrigen

Lehrgegen- ständen und nicht wie ein Fremdling in der Schule erscheinen n. s. w. (Allgem. Zeitung.) (Der Mann, der dies geschrieben hat, ist Pro testant und eine Celebrität auf pädagogischem Gebiete. Zum Glück lebt er in Preußen: denn in Oesterreich würde er mit diesen Ideen sogleich in die Acht des Liberalismus verfallen und als „Römling' u> s. w. verschrieen werden.) Schul-Schwilldcl. Aus dem Unter-Elsaß wird folgender Vorfall gemeldet, der sich neulich in einem Dorfe ereignete. Ein zehnjähriger Knabe

kam eines Tages nach Hause und prahlte seinem Vater, einem schlichten Landmanne gegenüber, was er alles in der Schule gelernt habe. „Vater' — sagte der Junge — „ich weiß, wo der Blitz herkommt, ich kann Dir sagen, warum die Fenschter von inne un nit von üsse g'friere, ich weiß au de Thermometer zu erklären, warum er steigt und fällt, das lernen mer alles in der Schuel.' Der Vater, ein Bauer vom alten Schlag, hört den Knaben ruhig an, holt eine Schiefertafel, legt sie ihm vor und spricht: „Hit haw

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