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Meraner Zeitung
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Page 4 of 24
Date: 20.10.1912
Physical description: 24
. Much in Meran ist welche in anerkennenswerter Meise vom hie- Versandbuchhandlung einen solchen aus Ver- im „Sandhof' eine Berlitz-Schule errichtet si^en Reg'mente beigestellt wurde. Eigentüm langen kostenlos zu. worden. Näheres darüber sagt das Inserat licherweise ist auch der Koffer des Vermißten (Die Berlitz-Methode) Im Jahre der heutigen Nummer., . nicht auffindbar, den er bei seiner Ueber-, .187« wurde von Herrn Berlitz, in'Nordamerika (BiottzeK -,B!eamtenl - Lotterie) de- nachtnng

am Penegalhause ^icht bei sich hatte, die erste Sprachenschule mit dem Namen „The ren Ziehung am 9. November 1912 rm Pokzei- sondernjentweder m einem Bahnhofoder Gfist- . Berlitz School of Languages' errichtet. Die ^ großen Erfolge, die sie von Anfang an er rang, bewogen Herrn Berlitz, Zweigschulen in . verschiedenen Orten der vereinigten Staaten und später auch in den Hauptstädten der - europäischen Staaten zu gründen.. Die Berlitz- Schule nahm weiter einen derartigen Mf- pro Flasche schwimg

die Angele- die Muttersprache zu erlernen, erfordert eine Treffer auch bestehend aus Lüwelen, Gold- genye^t, wie die „Jnnsbr. Nachr.' meiden, lange. Zeit. Aber die Berlitz-Schulen können und SilbergegenWnden in ihrem Bureau aus- vor das Aivilgericht, dvn welchem Gluttig zur auf Grund ihrer Erfahrungen beim Unterricht gestellt. Lose zu 1 Krone sind in allen Wechsel- HerauKgabe des Schildes und zu den Kosten den Satz aufstellen, daß ungeMr 60 P.ivat- stuben, LottokoVkttlren' und Ta ' verurteilt wurde

unserer neuerlich in der Nähe der Kaiserbrücke eine Kröß gerenkt die zu diesem Hose gehörigen Muttersprache lernten wir Pom Hören — mit Dame, welche von Meran nach Untermais Grundstücke zu Obstanlagen umzugestalten, der Grammatik haben wir nicht angefangen, ging, von einem Strolche angefallen und ihr ^or zwei Jahren wurde dieses Auweien für Die Berlitz-Methode hat diesen Gedankm auf- die Handtasche» mit Gewalt entrissen. Die Ge- Kronen feilgeboten, ein Beispiel, wie genommen und weiter ausgebaut

, wie väuberischen Ueberfall vollführte und nach ran teilt uns mit. daß der Norddeutsche Lloyd man einst seine Muttersprache erlernte? — dem nun die Untermaiser Polizei energisch nun auch eine Linie von Venedig nach Alexan- Das ist mit wenigen Worten einer der Haupt- fahndet. / dvien'unterhÄt. Diese Verbindung ist die grundMe der Berlitz-Methode. Sobald wir (In Trafoi) hat sich infolge des schönen besteund bequemste Verbindung nach Aeghp- unsernNamen in die Schülerliste eingetragen Herbstwetters

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 23.07.1938
Physical description: 6
vonvlltags der kgl: Sàldimprovve- ditore Cap. M Armando Fratini dem Schulungstì'rs für Lehrer einen Besuch ab. Vom Kmsleitex empsanAen. besich tigte er die Kurslokale und Schlsfräume und richtete dona an die Leiter, die sich auf dem Pla^e vor der Cairoli-Schule versammelt hatten, eine kurze Ansprache, in ver er sein Lob für die uberall zu be obachtende Difzeplin und Ordnung, be sonders aber dafür ausdrückte, Naß die jungen Lehrer dem müßigen Ferienle6en die Arbeit zur Fortbildung im Dienste ihres Berufes

vorzogen. Im Chore san gen dann die Lehrer die vaterländischen Liener, während der Provveditore oen Platz verließ. Am Nachmittaa hielt Dr. Lucenti vom städtischen Krankenhaus den Kursbesu chern eine interessante Hygiene-Lektion, Prüfungen im Wusiklyzeum „G. Rosjini' In der heurigen Sommer-Prüfungs session haben folgende intern« Musik, schüler oes Lyzeums „Gioacchino Rossini' das Diplom, bezw.. das Zeugnis für Hauptfächer erworben: Diplom für Orgel und Orgelkompo sition (Schule Prof. L. Kofler und Prof

. Don C. Eccher) Flaim Maria, Bolzano; Instrumentierung für Musikkapellen (Schule M.o M. Mascagni und M.o R. àongo) Cassa Michele, Bolzano; Kla vier (Schule Pros. M. Chesi) Bertossi Gi na, Senates; Perathoner Irmengards, diese mit Stimmeneinhelligkeit: Viola (Schule Pros. D. Selvaggio) Conti Bene detto, Lovere: Violoncello (Prof. A. Va lisi) Marzari Renzo, Rovereto. Zeugnis der Mittelstufe: Komposition (Schule M.o M. Mascagni) David Amelia, Bolzano; Klavier (Schule Prof. M. Chesi) Flaim Dina

, Bolzano; Klavier (Schule Prof. R. Rossi) Cainero Viola, Bolzano. Zeugnis der Unter st ufe: Kom position (Schule M. Mascagni) Candioli Carlo, Villa Lagarina; Lorenzi Ugo, Bolzano, Piubeni Vigilio. Bolzano; Tar- tarotti Alice, Trento; Gesang (Schule Prof. D. Selvaggio) Milanesi Lea, Vipi teno: Klavier (Schule Prof. M. Chesi) Duranti Valerio, Spängler Margherita und Zani Lea, Bolzano; Klavier (Schule Pros. R. Rossi) Bazzanella Iolanda, Bol zano, Delmarco Laura, Caoalese; Klavier (Schule Prof. E. Däpreda

) Faes Giulio, Bolzano; Gregorianischer Gesang (Schule Prof. Don Eccher) Blum Giovanna, Bol zano, Tartarotti Alice, Trento. Diplome, bezru. Zeugnisse erwarben ferner nachstehend angeführte Prio ät sch ü l e r : Diplom für Instrumentierung: Soa ve Giovanni, Villa/ranca Veronese; Kla vier: Bevilacqua Angiolina, Bassano del Grappa; Bisom Bianca, Verona; Nafci- vera Carola, Morl; Salvi Elena, Verona Zeugnis der Mittelstufe: Kla vier: Batteri Laura, Trento: Tosi Maria. Verona; Zanoni Giuseppina

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Alpenzeitung
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Page 5 of 12
Date: 30.01.1927
Physical description: 12
mein Gedicht, während mein Herz im Schmerze badet. Wenn Du zu nächtlicher Die Volksschule in unserem Gebiet Der Italìenìsch-Unlerrìcht -- Die Reform Gentile Bon Frl. A. Rigato, Lehrerin in Lagundo. Än Anbetracht der zahlreichen unrichti gen Anschauungen, die sich über die Volks schule in unserem Gebiete gerade wegen der teilweisen Sprachverschiedenheit gebil det haben, ersuchten wir eine Lehrerin, uns einige Informationen diesbezüglich zukom men zu lassen, die uns sehr schmeichelhaft erscheinen

des kgl. Tribunals für Zivil- und Strafsachen in Bolzano am 6. Aug. 1S26 über das Vermögen des Karl Schäfer, Schneider in Merano, eröffnete Ausgleichsver fahren wurde nach Bestätigung des Ausgleichs sür beendet erklärt. Aerzte und Medizinen tosten viel Geld. Eine Flasche Arquebuse hingegen kostet bei Murà im Cafs „La Rocca' nur 6 Lire (größere Fla schen b's zu 24 Lire). - WS Italienische Aeberfetzungen korrekt, schnell und billig. Speziàrif für Kaufleute. The Berlitz School, Corso Goethe 31, Tel. 549

über die neue Schule im Oberetsch Wieder, und zwar auf dem Gebiet der Schule i>m allgemeinen, über den Jtalienisch- Unterricht und über die Durchführung der Re form Gentile. >Jm Werkehr zwischen Lehrern und Schülern kommen unter diesen besonderen Umstanden interessante und manchmal geradezu rührende Episoden vor. Man kann ohne Weiteres be haupten, daß in fast allen «Fällen die gegen seitige Annäherung zwischen dem Lehrer und den Kleinen auf beiderseitiger Sympathie basiert ist, die der beste Koeffizient

zu schaffen. Da befindet sich die LohrperfoN vor einer genauen Kontrolle über Isich selber, damit nicht durch die fast fatalen eigenen Regionalismen Im Tonfall und in der Aussprache das Italienisch der neuen kleinen Italiener leide. In meiner Schule und in mehreren anderen, die ich besucht hatte, habe ich mit wahrer Ueberraschung die Reinheit und Klarheit der Aussprache feststellen Wunen. Doch darüber vielleicht ein anderesmal. Man kann zum BeMel eine Aussprache von „S' hören, die das Vollkommenste

haben, mit «wieviel Scharfsinn, Lebhaf tigkeit und Begeisterung die Kinder ihre Ce» danken graphisch darstellen. Gesang, verbunden mit gymnastischen Uebungen, ist äußerst beliebt. Alle haben daran ihre Freude als kleine Künst ler. Dh nationalen Hymnen und àie schwer mütigen Lieder der Soldaten aus den Bergen singen sie mit dem Schwung zukünftiger „Al pini'. Die Sorgfalt, die die Schulbehörden jeden Grades, hervorragend von den Podestas unter stützt, àer Schule in dieser Provinz angedeihen lassen, findet

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Brixener Chronik
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Page 11 of 12
Date: 17.01.1907
Physical description: 12
der Beweis erbracht wird. Ich will, es Ihnen be weisen — hören Sie mich an! In den Flug schriften der „Freien Schule' wird immer und immer wieder die Absicht ausgesprochen: die Schulen „dem Einflüsse des Konfessionalismus zu ent reißen'; der Verein „Freie Schule' will „Muster schulen schaffen, die frei sind von jeder konfessionellen Tendenz'. In Kottingbrunn tat Professor Süß aus Baden am 5. September 1906 den Ausspruch: „Die Konfessionen veruneinigen die Bevölkerung; darum

wollen wir die konfessionellen Gegensätze durch interkonfessionellen Unterricht aus gleichen.' Das ist also klar und sicher: die „Freie Schule' will von einer Konfession absolut nichts wissen. Machen wir uns den Sinn dieses viel gebrauchten und selten verstandenen Wortes klar: das lateinische Wort Konfession heißt so viel als Bekenntnis, Reli gionsbekenntnis; wenn nun der Verein „Freie Schule' die Schule „dem Einfluß des Konsessiona- lismus entreißen will' so kann das nur bedeuten: Er will die Schule vom Einfluß

eines jeden be stimmten Religionsbekenntnisses frei haben. Was ist aber das für eine Religion, die kein bestimmtes Religionsbekenntnis hat, die mit andern Worten keinen bestimmten, sicheren, unumstößlichen Lehrsatz annimmt? Das ist, mit Verlaub, keine Religion! Oder ist es nicht so? Wenn ich z. B. sage: „ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer Himmels und der Erde', so habe ich schon eine Konfession, ein Bekenntnis ausgesprochen; das wird aber in der „Freien Schule' nicht geduldet; in der Flugschrift

„Was will der Verein ,Freie Schuld'? beschwert sich darum der Verfasser gewaltig darüber, daß in Osterreich ein Schulbuch approbiert, ge nehmigt wurde (Grundriß der Naturlehre), worin Gott als- der Schöpfer der Erde bezeichnet wird! Also diese Wahrheit darf in einem Schulbuch der „Freien Schule' nicht ausgesprochen werden --- es ist zu konfessionell, zu klerikal! Wenn ich weiter sage: „ich glaube an Jesum Christum, den emgebornen Sohn Gottes, unfern Herrn so habe ich eben wieder eine Konfession, ein Bekenntnis

abgelegt! Das will aber die „Freie Schule' nicht dulden, denn es wäre konfessionell also weg aus den Herzen der katholischen Kinder in der „Freien Schule' mit dem trostvollen Be kenntnis an das liebe, gütige Gotteskind. Das katholische Kind darf in der „Freien Schule' den Glaubensartikel nicht hören: „Ich glaube an den heiligen Geist, eine heilige, katholische Kirche', denn das wäre wieder der Ausdruck einer Konfession, und die „Freie Schule' will ja die „Schule dem Einfluß des Konfessionalismus

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Volksblatt
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Page 11 of 12
Date: 19.01.1907
Physical description: 12
der Beweis erbracht wird. Ich will es Ihnen be weisen — hören Sie mich an! In den Flug schriften der „Freien Schule' wird immer und immer wieder die Absicht ausgesprochen: die Schulen „d em Einflüsse des Konfessionalismus zu ent reißen'; der Verein „Freie Schule' will „Muster schulen schaffen, die frei sind von jeder konfessionellen Tendenz'. In Kottingbrunn tat Professor Süß aus Baden am 5. September 1906 den Ausspruch: „Die Konfessionen veruneinigen die Bevölkerung; darum

wollen wir die konfessionellen Gegensätze durch interkonfessionellen Unterricht aus gleichen.' Das ist also klar und sicher: die „Freie Schule' will von einer Konfession absolut nichts wissen. Machen wir uns den Sinn dieses viel gebrauchten und selten verstandenen Wortes klar: das lateinische Wort Konfession heißt so viel als Bekenntnis, Reli gionsbekenntnis; wenn Nun der Berein „Freie Schule' die Schule „dem Einfluß des Konfessiona lismus entreißen will' so kann das nur bedeuten: Er will' die Schule vom Einfluß

eines jeden be stimmten Religionsbekenntnisses frei haben. Was ist aber das für eine Religion, die kein bestimmtes Religionsbekenntnis hat, die mit andern Worten keinen bestimmten, sicheren, unumstößlichen Lehrsatz annimmt? Das ist, mit Verlaub, keine Religion! Oder ist es nicht so? Wenn ich z. B. sage: „ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer Himmels und der Erde', so habe ich schon eine Konfession, ein Bekenntnis ausgesprochen; das wird aber in der „Freien Schule' nicht geduldet; in der Flugschrift

„Was will der Verein ,Freie Schuld' ? beschwert sich darum der Verfasser gewaltig darüber, daß in Osterreich ein Schulbuch approbiert, ge nehmigt wurde (Grundriß der Naturlehre), worin Gott als der Schöpfer der Erde bezeichnet wird! Also diese Wahrheit darf in einem Schulbuch der „Freien Schule' nicht ausgesprochen werden — es ist zu konfessionell, zu klerikal! Wenn ich weiter sage: „ich glaube an Jesum Christum, den eingebornen Sohn Gottes, unsern Herrn — so habe ich eben wieder eine Konfession, ein Bekenntnis

abgelegt! Das will aber die „Freie Schule' nicht dulden, denn es wäre konfessionell — also weg aus den Herzen der katholischen Kinder in der „Freien Schule' mit dem trostvollen Be kenntnis an das liebe, gütige Gotteskind. Das katholische Kind darf in der „Freien Schule' den Glaubensartikel -uicht hören: „Ich glaube an den heiligen Geist, eine heilige, katholische Kirche', denn das wäre wieder der Ausdruck einer Konfession, und die „Freie Schule' will ja die „Schule dem Einfluß des Konfessionalismus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 28.09.1925
Physical description: 8
, welche von der Partei selbst auszufüllen sind. Hieoon werden die Interessenten mit dem Bemerken in Kennt nis gesetzt, daß die genannten Balletten im Sekretariate des Bauernbundes in Bozen, Mühlgasse Nr. 13, 2. Stock, erhältlich sind. b Eröffnung der Berlihschule. Die Berlitz- schule ist wieder eröffnet. Sprachkurse zu jeder Tageszeit. Einzel- und Gruppenunter, richt. Abendkurse für 10 bis 15 Schiller. Preis für die ganze Kursdauer (5 Monate) 50 Lire b Verwenden Sie zur Vergärung der Maische und des Mostes

. Die Eröst- »uW der Äusswllmi^. in der auch Meran, das SyiSiiot dz? ^öhenhokls, die Sommerfrischen der Altstelrurher Hochjiäch» und des Grödent»il«s. !« Hotets w Karersee und suf der Mendel, die Svdt Vmneck usw. vertrcen sind, ist für ar»» iiyz Oktober festgesetzt Wchlietzungen des PrSfeltms- lgmmissärs von Bozen. vom 26. September. Es wurde beschlossen, außer der Gemeinde Lozen noch folgende städtische Anstalten als ständige Mitglieder in-die Societa Dante Alighieri einzutragen: Schule Königin Elena

, Schule Adelaide Cairoli, Schule S. Fi- lippo Neri, die Handelsschule und das städt. Museum. Die Einschreibgebühr beträgt für je ÄX) Lire. Das Magazin in der Rauscher» torgasse 1 wird für weitere 2 Jahre an die gegenwärtige Pächierin Frau Karo - liaa K om p a t sch e r um den Pachtschilling wm lSOl) Lire verpachtet. Dss S t a d t t h e a ie r wurde Herrn Karl. «mLustig-Prean (Wien) unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Jedoch ist für jeden Not für den Theaterausseher, die Billet- twre, die Beleuchtung

verliert die Gemeinde eine sehr tüchtige Lehrkraft. Durch ihr pädagogisches Geschick verstand sie in besonderer Weise die Herzen der Kleinen zu erobern. Die Leistungen in der Schule waren mustergiltig. Die Gemeinde pricht der Scheidenden für ihre aufopfernde Tätigkeit den herzlichsten Dank aus und wünscht ihr viel Glück im neuen Stande. Arania in Bozen. 6 Vortrag Franz Dm»n«HI. Da sich Nr de» Vortrag .Der Schmetderlinysammler' (in w>l- senkhafsSich^r, landwmjchoMcher. industriell« und sportlicher

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.02.1928
Physical description: 6
des Unterrichtsministeriums Nachdem die Kammer eimge bereits im Mi nisterrat und im Senat abgefertigte Gesetzesvor- lagen erledigt und einige Relationen entgegèn- zenoinmen hat^ erhebt sich Abg. Galeazzi. um ^in Referat über den Voranschlag des Unter- fichtsministeriums zu erstatten. Der Redner schickt voraus, daß das Problem >er Schule nicht nur ein Kulturproblein an sich j«i, sondern auch den Erfordernissen der natio nalen Produktion und des nationalen Fort schrittes entsprechen müsse. Aus diesem Grunde niisse die Schule

, im Rahmen der einheitlichen ilusfassunH der fascistischen Bewegung streng nlt der übrigen Staatsordnung übereinstiin- nen- Der Redner führt des weiteren aus, in velcher Weise die Schule in kürzester Zeit und !n der vollkommensten Weise die Soldaten der Partei und die Kaders des großen Heeres der Produktion liefern müsse. Jede Neueinführung nid Reform müsse auf dieses.Ziel Hinarbelten, »esoiiders was die technischen Zweige der ein zelnen Schulen betreffe. Besonders hervorge hoben zu werden verdienten

und ihr Programm tech nischer und nicht allgemeiner Natur >sein jnüßte. Ausgezeichnete Resultate habe die schule „Benito Mussolini' von Iesi erzielt, die teilweise auch zur Ueberwindung administrati- ier Schwierigkeiten sich industrialisiert Habs und in ihren Werkstätten von den Schülern Arbeiten ausführen lasse, die auf dem Markte zum Ver lause gelangten. Auf diese Weife trage sowohl »as Kind des Armen, wie jenes des Neichen nit seiner Arbeit dazu bei, die Schule zu erhal len. - ' , , ! i- ' Der Redner prüft

den gegenwärtigen Anfor- .dörungen und den glorreichen Traditionen des Wgenieüröerufes/genügen könnten. Abg. Galeazzi schließt, seine Ausführungen, indem er. betont, daß die Schule auch aus die militärische Vorbereitung der heranwachsenden Jugend einen entscheidenden Einfluß ausüben ' müßte, die für alle Bürger obligatorisch,, sei und vor allem dem Prinzip huldige, daß jeder auf dem Schlachtfelde einmal die Position inne habe, die er im Frieden schon bekleidete. Die Schule möge sich bald würdig und wirklich dei

? übrigen Einrichtungen und Energien des Staa tes angliedern. Zn diesem Zwecke sollten auch erfahrene Ingenieure zu Mitgliedern des hohen Rates Äes Unterrichtsministeriums ernannt werden. Allgemeiner Beifall belohnt den Red ner für seine Ausführungen im Interesse der modernen, Schule. Die erzieherische Funktion der Schule Abg. Geremicca erinnert daran, daß er be reits bei der Diskussion des vorhergehenden Voranschlages fürs Unterrichtsministerium darauf hingewiesen habe, daß die Schule we sentlich

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.06.1878
Physical description: 4
.Die neue Schule ist eine Schöpfung der Freimau rer, nicht mehr und nicht weniger, als verabscheuungs- würdig, gottlos und verdammt.' „So lauten die ersten incriminirten Worte des Redners.' „Es drängt sich nun die Frage auf: „Welche neue Schule ist eine Schöpfung der Freimaurer?', wenn Graf Schaffgotsche nicht die österreichische Schule ^ge meint und besprochen haben will.' . » „Soll da angekommen werden , die Schule irgend eines Nachbarstaates dann wäre dieser genannt wor

- den; wollte der Redner damit die Schule , der Frei maurertreffen. dann müßte er den Wortlaut gebraucht haben: „Die Schule der Freimaurer ist derabscheuungs- würdig, gottlos und verdammt.' „Der Redner gebrauchte aber die Worte: „Die neue Schule ist eine Schöpfung der Frei maurer.' — „Und haben nicht eben wir eine neue Schule, be» steht nicht bei uns auf Grund des Staatsgrundgesetzes vom 21. Dezember 1867, des Reichsgesetzes vom 25. Mai 1868 und der Verordnung vom 10. Febr. 1869 eine neue Schulgesetzgebung, eine neue

Schule? „Lauten nicht alle Proteste, alle Resolutionen der Opposition gegen die neue Schule? Gebraucht die oppo sitionelle Presse je einen anderen Namen für unsere Schule als die Neuschule? „Redner hat daher zweifellos mit dem Wortlaute „die Neuschule' ist eine Schöpfung der Freimaurer,' — unsere, du österreichische, die tirolische Schule gemeint; jede andere Deutung ist ausgeschlossen.' »Redner bezeichnet die neue Schule a!S gottlos, ver dammt und verabscheuungswürdig.' „Und eben dieser Wortlaut

, aber unter der Aerklausulirung einer staailichen Oberaufsicht mit auf den Aussterbeetat herabge'etzten Stunden. früh oder spät wird er ganz eingezogen werden.' „Nun bildet eben gegenüber unserer Schule den Stein des Anstoßes, daß die Oberaufsicht über die Schule dem Staate zusteht, wie es in den ZZ. 1 und 2 des Gesetzes vom 25. Mai 1868 uormirt ist. — gerade deßhalb tlagt die Pailei des Angeklagten, weil die Kirche das primäre Recht auf die Schule verlangt, und dem Staate nur das lecundäre zugestehen will, — eben deßhalb

: „Was haben wir zu thun gegenüber der neuen Schule?' „An wen ist diese Frage gerichtet, wer ist unter dem „Wir' gemein«?' „Offenbar der Redner und die Angesprochenen, also die versammelten Vereinsmitglieder.' „Ihnen wurde angekündigt, welche Thätigkeit sie zu entwickeln haben, und gegen wen?' „Nach der Ausflucht des Angeklagten gegen die Schule der Freimaurer.' „Soll man denn wirklich glauben, daß Graf Schaff gotsche das ganze Feuer seiner Beredtsanikeit zu keinem anderen Zwecke auflodern ließ, als die versammelten

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 14.11.1868
Physical description: 12
, welcher zahlt, ein Wort zu reden habe. In unseren Schulen zahlen die Gemeinden, und die Gemeinden wünschen eS einstimmig, daß Kirche und Schule ungetrennt'beisammen bleibe. Also, wenn die Gemeinden nicht mehr zu reden haben, so gilt auch daS Sprüchwort nicht: „Wer zahlt, der schafft.' In einem konstitutionellen Staat sollte man doch glau ben, hätte daS Volk auch ein Wort zu reden, spricht man aber gegen den Sinn der Herren Liberalen, so ist man ein getäuschtes dummes Volk! Ist das die Achtung vor dem Volk

? Meine Herren! Ich kenne die Schule aus mehr als dreißigjähriger Erfahrung. Ich weiß, was der Schule noth thut, ich kann Ihnen gegenüber versichern, daß alles, waS Sie von Volksschulen gesprochen haben, reiner Dunst ist, daß Sie alle ohne Erfahrung sprechen. Soviel ver stehen Sie von der Volksschule. Wir brauchen, meine Herren, den Einfluß der Eltern, daß die Kinder fleißig in die Schule gehen, dazu wird sich ein Polizeistock nicht finden, da nützt nur der gute Zuspruch der Eltern. WaS für Bürgschaften

, möchte ich sagen, hat man vom' Libera lismus, als daß er dem Volke seine Anschauungen bel angt „die Welt ist ein Heustock und wer mehr rauft, der hat mehr;' und diese Anschauungen wollen wir nicht, obwohl wir sie nicht fürchten. Wir wollen treue und loyale Unterthanen des Kaisers und des Staates sein, aber zu solchen Anschauungen drängen lassen wir unS nicht und werden wir mit Gewalt hingedrängt, meine Herren, wir verlieren nichts. — Auch Abgeordneter Diet l spricht gegen die Trennung der Schule

von der Kirche. Or. Harum: Ich will die Geduld des hohen Hauses nicht lange in Anspruch nehmen. Soll ich den Gesammt- eindruck, den die Vorlage des geehrten Comites auf mich gemacht hat, mit wenigen Worten auSsprechen, so kann ich nur sagen: 7>>likl>cilo es», sstirom non »licero.« Diese Vorlage soll also jenes Gesetz bilden, welches zur Aus führung unserer StaatSgrundgesetze und deö NeichSgesetzeS für daö Verhältniß zwischen Kirche und Schule erlassen und erwirkt werden soll. Daß dadurch die Unterwerfung

der Schule unter die Kirche nicht erleichtert, sondern ge radezu bestärkt werden, daß die Knechtschaft der Schule in eine förmliche Sklaverei übergehen soll, daS glaube ich ist aus den Ausführungen, welche die Herren Vorredner von dieser Seite in Betreff der Bestimmungen dieser Vor lage, dieses Entwurfes gemacht haben, ohnehin schon von selbst klar. ES erscheint mir diese Vorlage gerade wie jene Ant wort, welche nach der Erzählung der Bibel der König Rehabeam den Stämmen Israels ertheilte

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 6
Date: 12.10.1923
Physical description: 6
werden? Was kann man sich vom Unterrichte in den ersten Jahren erwarten? Wer soll den Unterricht in den Schulen übernehmen? Was ge schieht mit den deutschen Lehrern? Sollen Privat schulen mit deutscher Unterrichtssprache erlaubt wer den? Wie ist es möglich, daß man die Volks schule italianisiert und dagegen deutsche Mit telschulen bestehen läßt? Es sind das alles Fragen, die der Unterrichts minister Gentile sicher voraussehend gelöst haben wird, aber wir sind darüber im Unklaren. Wir wol len daher unsere Meinung in der ehrlichen

hat, sich auszudrücken, weil er nicht verstanden würde? Man wird sagen, um so schneller werden die an deren das Italienische lernen. Dies ist ein ungeheurer Irrtum. Die Erwachsenen werden sehr schwer unsere Sprache lernen. Sie werden es ver meiden, sich mit dem Lehrer zusammenzufinden, um sich und ihn nicht in Verlegenheit zu bringen. Und die Schüler? Wie kann ein Lehrer, der nicht ihre Sprache beherrscht, sie erziehen und heranbilden? Methode Berlitz? O nein! Diese ist geschaffen für kultivierte Personen

Null sein. Wir dürfen uns nicht täuschen, die Kinder hören das Italienische in der Schule. Der Lehrer, der sie es lehrt, ist ungeeignet, dies zu tun, weil er nie mals selbst gelernt hat, sich in der Sprache seiner fremden Schüler auszudrücken. Hiezu braucht es einige Jahre, um zu diesem Lehrdienste geeignete Lehrer heranzubilden. Kaum daß die Schüler aus der Schule heraus kommen, hören sie kein einziges italienisches Wort mehr. Die Donnerstage, Sonntage, Weihnachts-. Osterserien usw. lassen

sie das Wenige vergessen, was sie bisher gelernt haben. In 8 Schuljahren mit Unterricht in der.Muttersprache haben die Schüler des Oberetsch gelernt, einfache Briefe zu schreiben, die grundlegenden Rechenmethoden zu beherrschen und fließend Zu lesen. Man kann voraussehen, gegen welche Schwierigkeiten angekämpft werden muß, um das Nämliche in einer fremden Sprache zu lernen. Sie werden als Halbanalphabeten aus der Schule entlassen werden und es ist ganz gewiß, daß jeder Deutsche, der nur die Möglichkeit

hat, seine Kinder über den Brenner schicken oder in deutschen Privatschulen unterrichten lassen wird. Nun fragt sich, soll man diese zulassen? Wenn ja, .sehe ich voraus, daß deren wenige errichtet werden, die aber, wo sie entstehen, überfüllt sind. Dort droben halten sie außerordentlich viel auf die Schule.' Das Volksschulwesen hat ein sehr hohes Niveau erreicht. Alle wünschen, daß ihr eigener Sohn das Italienische erlerne, viele Familien schicken ihre Kinder ins Trentino, um es zu erlernen. In einem Jahre

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 20.01.1886
Physical description: 14
, sie ist die Seele der Schule, indem sie den EinheitS- und Mittelpunkt bildet, der die Schule in allen llnterrichtsgegenstünden zusammenhält und zu einem einheitlichen Ganzen verbindet und diese Einheit kommt in die Schule nur durch die Religion. Nehmen Sie diese heraus, so bringen Sie Dissonanzen und Disharmonien und darnm kein gutes Gedeihen in die Schule. Die Religion ist noch mehr, sie ist die Seele der Erziehung, die Erziehung ist die Hauptsache bei der Schule und zwar kann es nur eine christlich, religiöse

ihre Kinder, ihre künftigen Glaubens genossen zu erziehen, in den Grundsätzen jenes Bekenntnisses, welchem sie angehören? Daß die Kinder zwei, drei Wochen Religionsunterricht haben in der Schule, das ist noch nicht genügend. Mit einer solchen Erziehung kann das christliche Volk, können katholische Eltern sich nicht zufrieden geben! Denken Sie sich, meine Herren, einmal folgenden Fall. Denken Sie sich, es würden die Türken in BoSnien gezwungen, die Kinder in eine Schule hineinzuschicken, wo etwa 20 Stunden

lang ein vom Geiste des Christenthums durchwehter Unterricht stattfindet. Der Mollah dürste nur zwei Stunden kommen, um vom Islam zu reden, das würde man als eine große Intoleranz verschreien. Ich frage aber, ist es nicht auch sehr hart für christliche Eltern, wenn sie ihre Kinder in eine Schule hineinschicken, die nicht vom christlichen Geiste durchwcht, die we nigstens indifferent ist, (außer des zweimaligen Religionsunterrichts) wobei hie und da die Ge fahr nicht ausgeschlossen

ist, daß, während der 20 Stunden des profanen Unterrichts auch die sittlich religiösen Ueberzeugungen der Kinder ge fährdet werden. Diese Schwächung des religi ösen Momentes in der Schule, diese Trennung des Unterrichtes von der Erziehung kann nicht anders, als von schlimmen Folgen begleitet sein. Gestatten sie mir nur noch in Kürze, daß ich einige Schattenseiten und Mängel, die in Folge unserer Gesetze in den Schulen eingetreten sind, auseinander lege. Es soll auch diese kurze Darlegung nur dazu dienen, um den Wunsch

zu motivieren, daß wir eine katholische Volks schule haben wollen. Ich rede zuerst von den Beziehungen des Klerus zur Schule. Der Ein fluß des Klerus auf unsere Schule ist nur ein geringer. Selbst was den Religionsunterricht und die Religionsübungen betrM, findet eine große Einschränkung statt. ' Das Ausmaß der Religionsstunden nimmt der Staat einseitig vor. Was dann die Religionsübungen betrifft, so wird die Kirche nicht maßgebend beigezogen. Wenn Differenzen entstehen bei der Besttmmung des Maßes

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 9 of 12
Date: 17.01.1907
Physical description: 12
Beilage zur „Brixner Chronik Die Protest Versammlung gegen die Restfebungen des Vereines „^reie §cku^e' abgehalten am ,o. Zänner ,907 im „groh-n St-<Ks-»I«' ,u Innsbruck. Nach einer Kursen öegrühung äer Versammlung Äurch äen Obmann äes krixener viöxesan-liomitees als (lorsitsenäen folgt clie Rede äes fierrn DnZ05esLucdner, HÄvokatur8-^on?ipienten aus hall, über äie „Freie Schule «nS Sa; Reicks. ^olk;zckulge§elü' hochgeehrte Versammlung! grauen und Männer von Innsbruck! ^enn die Gegner

der katholischen Kirche wider diese einen Vorstoß machen, dann pflegen sie sich mit Vorliebe als die Schirmer und Schützer der Menschenrechte, als die Pfeiler und Stützen der staatlichen Ordnung und als die Schutzmauern der Gesetze aufzuspielen; die Kirche aber als jene Macht hinzustellen, die die Menschheit knechtet, die staat liche Ordnung stört und die bestehenden Gesetze mit Ränken und Schlichen zu umgehen trachtet. Als die „Freie Schule', d. h. die hinter diesem Vereine stehenden vereinigten Freimaurer

, Juden und die mit ihnen verbündeten Sozialdemokraten und Radikalen jeder Richtung vor anderthalb Jahren ihren Kampf zur Entchristlichung der Schulen be gannen, da verfaßten sie eine Flugschrift, die den Titel-„Freie Schule' fühiTt und zu taufenden und abertausenden von Exemplaren in ganz Osterreich verbreitet wurde, und in dieser Flugschrift heißt es: „Der Verein freie Schule wird der Verteidiger des bestehenden Schulrechtes und der Ankläger sein, der jeden klerikalen Uebergriss vor das Forum

, meine Herren von der „Freien Schule', Sie berufen sich auf die Schulgesetze, als deren treueste BeHüter Sie sich geberden! Ich bin ein verstanden, sehen wir uns einmal die gesetzlichen Bestimmungen über schule und Religion etwas näher an! Versetzen wir uns zurück in jene denk würdige Zeit der schweren konfessionellen Kämpfe am Ende der sechziger Jahre des verflossenen Jahr hunderts, in jene Parlamentssitzungen der ^alne 1867 bis 1869, in denen die berühmten Tiroler Abgeordneten Greuter, Givvanelli

und l^r. Jäger mit flammenden Worten eintraten für die unver letzlichen Rechte der Kirche in Familie und Schule. In dieser Zeit, wo Herrscher und Volk unter dem Drucke einer trüben Lage standen, kamen unsere heutigen Schulgesetze zustande. In Abwesenheit der slawischen Abgeordneten wurden die Gesetze in sehr schwach besuchter Versammlung angenommen. Wenn die Herren der „Freien Schule' nun die steno graphischen Protokolle jener Reden lesen, die da mals zu diesen Gesetzen gehalten worden

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 13.01.1886
Physical description: 10
malige Schule sei gesetzlich nicht kon fessionslos. Demgegenüber muff? konstatirt werde», daß das ganze gegenwärtige Schul system ein ganz und gar profaner Ban sei, dem durch Gewährung des Religionsunter richtes und der religiösen Uebungen ein kleines Kirchthürmchen, das zum übrigen Bau nicht einmal passe, ausgesetzt sei. Niemandem könne es einfallen den großen Ban wegen des kleinen Aufsatzes für einen religiösen Bau anzusehen, wie ein solcher doch für die religiöse Erziehung des kindlichen

Herzens nothwendig sei. — Ebenso unrichtig sei der oft wiederholte Bor- wurf, daß die Kirche in einer konfessionellen Schule Alles durch ihre eigenen Organe leiten wolle und sich dadurch gegen die Laien intolerant zeige. Sie thue dies nur, so weit es eben nothwendig sei und wie weit sich die Kirche heute vielfach auf die Laien verlassen könne, habe insbesondere die Rede des Rektor Magnifi- kus bewiesen. Derselbe Borwurf würde dann auch den Stifter der hl. Kirche treffen, welcher zur kath. Erziehung

der Welt nicht die Schrift- gelehrten und Gesetzverständigen seiner Zeit, sondern die Apostel auserwählt habe, die dieses Geschäft sicherlich nicht schlecht besorgt hätten. — Auch der Beweis auS der Geschichte, daß die Schule ein „politioum' (weltliche Angelegen heit) sei. klappe nicht. Die Regenten, selbst die größten, seien ebenfalls unter dem Einfluffe ihrer Zeit gestanden und die Kirche habe manchen falschen Grundsatz dulden muffen, weil sie ihn nicht hindern konnte. Niemand wiffe, wie die Kaiserin

Maria Theresia ihren Ausdruck ver standen habe. Die authentische Auslegung davon liege in ihrer Schulordnung vom Jahre 1774, aus welcher die politische Schulverfassung vom Jahre 1805 aufgebaut sei und darin sei erade der ganze erziehliche religiös-sittliche Theil er Schule ganz der Kirche anheimgestellt wor den. Höchst sonderbar sei der Horror vor einer konfessionellen Schule im Tiroler Landtage, da doch Deutschland, auf das man so gerne sehe. meist solche Schulen habe und die Landtage der meisten

Kronländer anfangen, sich entschieden dafür auszusprecben. — Was den Herrn Rektor MagnifikuS anbelange, sei es klar, daß ein Mann, der nicht einmal weiß. was katholisch ist, kein Jntereffe, noch weniger einen Begriff von einer katholischen Schule habe und haben könne. Die tirolischen Abgeordneten vertreten eben ein glücklicheres Volk, das den Katechismus besser gelernt habe. ein Bolk, welches wiffe, was die katholische Religion sei und sie deshalb als sein höchstes Gut auf Erden betrachte. Der Antrag

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 05.11.1867
Physical description: 10
vertrete (Krain) auf 1890 Einwohner eine Volks schule. Die Ziffer des Schulbesuches sei durchschnittlich kl auf 100 schulpflichtige Kinder, doch sei sie in ein zelnen Kronländern 10 bis 15 aus 100. Die Folge davon sei, daß in einem Kronlande unter den Assen- tirten nur 5 pCt. lesen und schreiben konnten. Diese Ziffern sind sprechend genug, sie sind, wie der Altvater der Naturwissenschaften sagte, die letzten unerbittlichen Richter. Redner untersucht die Gründe dieser Erscheinung und sagt

: In den Jahren von 1620 bis 1860 sind wohl 3000 neue Schulen gegründet, neue Schulhäuser g?- baut, neue Schulbücher geschaffen worden, aber da mit sei eS nicht besser geworden. Ein neuer Geist müsse einziehen (Bravo!) der Geist der Neuzeit. (Bravo!) Und da sei man bei der Eardinalsrage angekommen. Redner verwahrt sich dagegen, als wollte man die Religion aus der Schule entfernen, keiner von unS werde wollen, daß sein Kind ohne Religionsunterricht bleibe, nur um Regelung des Ein flusses der Geistlichkeit

auf die Leitung der Schule handle eS sich. Die Gegner verwechseln den Begriff der Geist lichkeit mit Kirche; wäre die Geistlichkeit die Kirche, dann wäre die Lehrerschaft die Schule, die Beamten der Slaat. Die Geistlichkeit ist nichts anderes als die administrative Behörde der Kirche und gegen den Einfluß dieser Behörde sei der Gesetzentwurf ge richtet. Zur Hebung der Schule sei die Hebung des Leh- rerstandeS erforderlich und da verlangt Redner nicht bloß eine Besserung der materiellen Stellung, son dern

auch die Hebung der gesellschaftlichen Stellung. Der vorliegende Gesetzentwurf sei, wenn er auch vcrbefferungSfahig ist, doch eine vollkommen geeignete Basis zur Vervollkommnung des Schulwesens. Wir gehen daran, große finanzielle Lasten auf unö zu nehmen, diese zu tragen werde nur möglich, wenn wir gebildete Arbeiter haben und unsere Industrie heben, und dazu sei eine gründliche Reform der Volks schule nöthig. Vom Standpunkte der Schule und vom Standpunkte der Volkswirthschaft empfehle er die Annahme

dieses Entwurfes und schließe mit dem Worte des DichterS: „Auf, gewaltiges Oesterreich, vorwärts, du mußt den Andern gleichen.' Abg. Degara beruft sich in italienischer Rede darauf, daß daö Haus nicht berechtigt sei, das Kon kordat aufzuheben. UeberdieS sei eS eine falsche Vor aussetzung, daß daö Konkordat der Kirche einen größeren Einfluß aus die Schule gegeben habe, als sie früher gehabt hat, vielmehr hat daS Konkordat in den Artikeln 5 bis » mir das schriftlich festgestellt, waS schon seit langer Zeit

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Volksblatt
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Page 9 of 12
Date: 19.01.1907
Physical description: 12
der katholischen Kirche wider diese einen Vorstoß machen, dann pflegen sie sich mit Vorliebe als die Schirmer und Schützer der Menschenrechte, als die Pfeiler und Stützen der staatlichen Ordnung und als die Schutzmauern der Gesetze aufzuspielen; die Kirche aber als jene Macht hinzustellen, die die Menschheit knechtet, die staat liche Ordnung stört und die bestehenden Gesetze mit Ränken und Schlichet: zu umgehen trachtet. Als die „Freie Schule', d. h. die hinter diesem Vereine stehenden vereinigten Freimaurer

, Juden und die mit ihnen verbündeten Sozialdemokraten und Radikalen jeder Richtung vor anderthalb Jahren ihren Kampf zur Entchristlichung der Schulen be gannen, da verfaßten sie eine Flugschrift, die den Titel „Freie Schule' führt uud zu taufenden und abertausenden von Exemplaren in ganz Osterreich verbreitet wurde, uud in dieser Flugschrift heißt es: „Der Verein freie Schule wird der Verteidiger des bestehenden Schulrechtes und der Ankläger sein, der jeden klerikalen Uebergriff vor das Forum

, meine Herren von der „Freien Schule', Sie berufen sich auf die Schulgesetze, als deren treueste Behüter Sie sich geberden! Ich bin ein verstanden, sehen wir uns einmal die gesetzlichen Bestimmungen über Schule und Religion etwas näher an! Versetzen wir uns zurück in jene denk würdige Zeit der schweren konfessionellen Kämpfe am Ende der sechziger Jahre des verflossenen Jahr hunderts, in jene Parlamentssitzungen der Jahre 1867 bis 1869, in denen die berühmten Tiroler Abgeordneten Greuter, Giovanelli

und Or. Jäger mit flammenden Worten eintraten für die unver letzlichen Rechte der Kirche in Familie und Schule. In dieser Zeit, wo Herrscher und Volk unter dem Drucke einer trüben Lage standen, kamen unsere heutigen Schulgesetze zustande. In Abwesenheit der slawischen Abgeordneten wurden die Gesetze iu sehr schwach besuchter Versammlung angenommen. Wenn die Herren der „Freien Schule' nun die steno graphischen Protokolle jener Reden lesen, die da mals zu diesen Gesetzen gehalten worden

sind, und zwar von liberaler Seite, dann, glaube ich, würden sie wenig zufrieden sein mit den Vätern der Schul gesetze, aus denen sie die Vertreibung der Religion aus der Schule ableiten wollen. Denn, wenn auch die Redner der liberalen Parteien ihre Überzeugung äußern, daß die Aufsicht und Leitung der Schule dem Staate zustehe, so betonen sie doch alle und zum Teile in ganz unzweifelhafter Weise, daß die Grundlage der Erziehung die Religion sein müsse. Der liberale Krainer Abgeordnete Or. Klun sagte bei der Verhandlung

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Volksblatt
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Page 10 of 12
Date: 13.11.1878
Physical description: 12
Konfessionslosigkeit aufgebaut sei, denn man führe ja die Kinder in die Kirche, in die Messe, zur Beicht und Kommunion. Die GefetzeS- paragraphe zeigen, daß die Schule auf dem Prinzip der Konfessions losigkeit beruhe. Die Paragraph? gehen, nämlich dahin, daß alles Konfessionelle aus der Schule beseitigt werden soll und zu beseitigen sei, wie es auch wirklich bereits geschehen ist. Die Regierung hat deßwegen nicht Anstand genommen, wiederholt zu erklären, daß sie es anerkenne, daß die Schule

aus dem Prinzipe der Konfessionslosig keit aufgebaut sei.. FernerS behaupte Prof. Wildauer, daß der Satz im Berichte des SchulconW's „die Schulgesetzgebung beruhe auf dem Prinzipe der Alleinberechtigung des Staates auf dem Gebiete der Schule' nicht wahr sei. „Aber, meine Herren, ich frage Sie, wenn § 1 im Gesetze vom Jahre 1863 ausdrücklich sagt : „Die oberste Aufsicht und Lei tung der Schule hat der Staat,' so ist damit deutlich ausgesprochen, daß Herr über die Schule der Staat ist; damit ist aber das Recht

der Eltem und das Recht der Kirche ausgeschlossen. Ich leugne nicht, daß in dem erwähnten Staatsgesetze der Kirche und den Eltern, respektive den Gemeinden, auch ein Einfluß noch gestattet ist. Aber, meine Herren, das ist zu wenig; die Kirche hat auf die Schule ein Recht, ein Recht haben auch die Eltern und zwar ein größeres als der Staat. Das erste Recht haben doch offenbar die Eltern; in ihre Hände hat der Schöpfer die Kinder zunächst gelegt, aus den Händen der Eltern empfängt die Kirche die Kinder

, sie macht sie durch die Taufe zu ihren Kindern und dann kommt erst, der Staat. (Bravo rechts.) Ich leugne nicht, daß der Staat ein Recht hat auf die Schule, aber das erste Recht haben die Eltern, dann die Kirche und dann erst der Staat. Ich konnte nur staunen, wie Herr Dr. Wildauer leugnen konnte, daß in der neuen Schulgesetzgebung der Staat der alleinige Herr und daß es unbegründet sei, was wir aussprechen, die Gesetzgebung beruhe auf dem Prinzipe der Alleinberechtigung des Staates, auf dem Gebiete

der Schule. Der Herr Dr. Wildauer hat weiter erklärt, der Hauptschade in Bezug auf die Schule liege darin, daß in Tirol die Gesetze theils nicht durchgeführt seien,', theils Gesetze über Schulaufsicht und die Rechtsverhältnisse der Lehrer gar nicht bestehen. Es ist wahr, aus diesen Umständen haben sich vielfache Uebelstände ergeben. Aber daß. darin gerade ein Hauptschaden liegen soll, das kann ich nicht zugeben: im Gegentheile, bei uns in Tirol sind die Schulverhältnisse gerade deswegen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 26.10.1935
Physical description: 6
konnten Heuer zirka tau send Arbeiter ihr Brot verdienen. Dkl. SK4N0 8. 4 llniereiekt klavierprosessorin gibt Stunden. Adresse unter ..1822' Un. Pubbl. Jtal. Bolzano. B 1822-7 Sprechzirkel der Berlitz-Schule Bolzano. Zwang- lose Unterhaltungsabende in verschiedenen Spra chen. Einzel- und Gruppenunterricht in Sprachen Stenographie. Maschinschreiben, Handelskorre spondenz, Buchführung, Tages- und Abendkar'?. Allgemeine Bildung (Literatur. Kunst, Geschich te usw.). Kleine Gruppen, vorzüglicher Erfolg

, welcher nach einem Gruß an die in Ostafrika be findlichen Lehrer, welche das Buch mit dem Kriegs handwerk vertauscht haben, und nach einem Hin weis auf die ersten siegreichen Unternehmungen aus afrikanischem Boden in geschlossener Versamm lung die verschiedensten Belange des Lehrberufes behandelte. Nach Festlegung der Grundlinien sadistischer Crziehungskunst mit besonderer Berücksichtigung der politischen Richtlinien für die Schule des Hoch- etsch sprach Direktor Boldreghini feine Freude über die von der Lehrerschaft

in treuer Mitarbeit gezeitigten Fortschritte im vergangenen Jahre aus und anerkannte die auf dem Gebiete der Jugend organisation erreichte stete Weiterentwicklung. In der von enthusiastischem Vertrauen getra genen Rede, die aus oie Notwendigkeit engster Zu sammenarbeit zwischen Schule und Balillareichs- werk hinwies, berührte der Redner alle diesbezüg lichen Fragen und neuen Aufgaben, welche an die Lehrerschaft gestellt werden, Erteilte genaue Richt linien hinsichtlich der Tesserierung und gedachte

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 09.11.1868
Physical description: 8
hältniß ist: die Schule ist wegen der Kinder und wegen der Eltern da. (Lebhafter Beifall rechts.) Die Schule hat kein Dominum über die Kinder: daS Dominum» das Recht über die Kinder haben die Eltern. Sie haben zu bestimmen, wie ihre Kinder erzogen werden sollen in jenen HilfSanstalten, die außer dein elterlichen Hause sich befin den. Jemand hat gelstreich gesagt, die Schule hat dke Kinder in Kommission; sie hat Rücksicht zu nehmen, auf daS. waö die Eltern wollen; und Jemand

ist noch weiter gegangen und hat gesagt: selbst der Staat ist in Bezug auf die Schule nur Kommissionär der Eltern, und hat gar nicht daS Necht, dieSchuleso ganz nach seinem Belieben zu behandeln, daß die Eltern mit ihren Wünschen und be rechtigten Forderungen nicht etwas mitzusprechen hätten. In dieser Auffassung deS Berufes und der Aufgabe der Volksschule findet sich der Ausschuß in llebereinstnn- mung mit den größten Autoritäten. Erlauben Sie, da» ich auf einige hinweise. Ich könnte mich beziehen

auf die Gesetzgebung vieler deutscher und außerdeutscher Staaten und zwar auf die Gesetzgebung sehr liberaler Regierungen. Ich erwähne hier nur in» Vorbeigehen der Schulgesetzge- bung Preußens, Württembergs, BaiernS; ich könnte mich sogar auf Baden selbst berufen — mit Ausnahme der letzten Zeit, wo es eben für nnö in Oesterreich zum Muster genommen wurde, — daß selbst Baden vor weni gen Jahren noch klar ausgesprochen hat, „die Schule soll nicht getrennt werden von der Kirche

'. Ich könnte mich auf'wissenschaftliche Autoritäten berufen, welche die Tren nung der Schule von der Kirche als etwas Widersinniges, Unnatürliches und Verwerfliches hingestellt haben; ich könnte mich auf einen Vorgang berufen, meine Herren, der vor unseren Augen eben statthat, auf den Schulstreit» wie er im ungarischen Landtage geführt wird. ES ist Ihnen aus den Blättern bekannt, daß dort die Frage, ob die Schule von der Kirche abgelöst werden soll, gerade von den Protestanten insbesondere verneint wird. Sie wollen die Verbindung der Schule

Standpunkt ist; ich muß die That sache konstatiren, daß fast in allen liberalsten Gesetzge bungen und zwar nicht bloß katholischer, sondern auch protestantischer Länder daS Prinzip der Konsessionalität der Volksschule aufrecht erhalten ist, und daß es sogar in den meisten weit über die Volksschule hinaus auch auf Mittelschulen übertragen wird.' Nun geht Ritter v. HaSner über auf die Besprechung, ob die Zulassung von Männern anderer Konfession, z.V. an einer katholischen Schule, einen Nachtheil erzeuge

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 05.10.1921
Physical description: 4
zum Oberhaupte der Kirche und Stell vertreter Christi, dem Papste, der ultra montes. d. h. jenseits der _ Alpen in Rom seinen Sitz hat. verhöhnen wollen. Religion aber unangetastet Privatsache 'sein las sen wollen. Eine andere solche Phrase ist der sozialdemo- skratische Satz: Religion gehöre in die Kirche, nicht ) in die Schule, wiewohl richtig es heißen muß: Religion gehört hinein in die Menschenherzen und muß deshalb überall dort gelehrt und geübt werden, wo Menschen- cherzen gebildet

werden, also in der Familie, in der Schule, in der Kirche. Jene Schule, aus der die Religion verbannt ist. nennen sie bald „Freie Schule', bald ..Laienschule', bald „weltliche Schule'. Daß sie» mit der Forderung nach Trennung von Kirche und Schule die religionslose Schule wollen, verheim lichen sie nicht mehr so stark, wohl aber was sie alles mit dieser religionslosen oder weltlichen Schule be zwecken. Ihre wahren Ziele enthüllen die sozialdemokrati schen Führer nur da, wo sie sich unter sich wissen, wo der religiöse

Sinn des Volkes unter der langjährigen sozialdemokratischen Verhetzung und Verleumdung schon derart abgestumpft, ja nchhgerade ertötet ist. daß auf ihn. wie überhaupt auf jede edlere Regung der Volks seele kaum mehr Rücksicht genommen zu werden, braucht. Hie für haben wir soeben ein llassisches Beispiel erlebt. ispiä das als ernste und eindr/ingli'che Warnung und Mahnung allen Freunden der christlichen Schule hier vor- geführt zu werde»! verdient. 4. Vor 3 Wo'chcn wurde kn der sozialistrM

! verseuchten Stadtgemeinde Neukölln eine in großem propagan distischem Rahmen vorbereitete „R o t e S ch> u l w o ch e' der- anstaltet. um neue Anhänger für die religionslose Schule zu gewinnen. Es ist 'ungemein lehrreich, den Verlauf dieser Werbewoche sich näher anzusehcn. Unter den Red nern befand sich der durch seine damalige Richtbestäti- gung bekannt gewordene Stadtrat und Schuldezernent Dr. Löwenstein von der Unabhängigen Sozialistischen Par tei (USP) Deutschlands. Er hat. nach her „Germania

' u. a. folgende bezeichnende Ausführungen gemacht: Der Kampf um die weltliche Schule sei ein poli tischer Kampf. Gott sei als Ausfluß der sozialen Schichtung nur eine ins Unendliche projizierte kapi talistische Gewalt (!). Das Proletan'at hätte einen geschichtlichen Anspruch auf die Beseitigung des aulv hier verkörperten Prinzips der Unterordnung. Auch d»e Produttion dürfe nicht nur Produktion durch die Ke- meinschast sein, sondern müsse nach dem Prinzip der Zusannnenordmmg (!) für die Gemeinschaft

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 10.07.1883
Physical description: 8
und mit ihr dem nahen Untergänge mit Wissen und Willen in die Arme zu werfen. Sehen die Eltern diese Gefahr ein, so werden sie lieber darben, denn sie darben ja nur für daS Wohl ihres KindeS. ES wird allerdings Fälle geben, in denen arme Eltern hie und da ohne großen Nachtheil für einen oder zwei Tage ihr Kind nicht entbehren können; — nun, da wird gewiß jeder Lehrer in Würdigung zwingenden Verhältnisse Nachsicht üben und ein Fortbleiben von der Schule ent schuldigen und gestatten; doch immer

nur unter den Bedingungen, die ich später erwähnen werde. In solchen Fällen würde oft ein unnachsichtlicheS Festhalten am Buchstaben deS Gesetzes mehr Schaden als Nutzen verursachen, denn der Mittel lose Vater, dem durch diese Unerbittlichkeit ein fühlbarer Nachtheil zugefügt wurde, für den er keinen Ersatz hat, wird, wenn er bisher ein Freund der Schule und dadurch seines KindeS war, vielleicht ein Feind der Schule und so auch ein Feind seines KindeS werden. Er wird der Härte deö Gesetzes gegenüber

(für ihn hat eS unter diesen Umständen den Schein der Härt?) den Trotz herauskehren und daS Kind — doch nicht in die Schule schicke», trotz Geld» und Freiheitsstrafen, ja selbe werden ihn noch mehr erbittern, überzeugend bessern selten. Ich laS kürzlich eine statistische Notiz über den Schul besuch Nieder-Oesterreichs, obwohl gerade in Nieder-Oesterreich daS R>V.-G. vielleicht am schnellsten und vollkommendsten zur Durchführung kam, werden in dieser Notiz die Schulversäum nisse in der Höhe von 9.1k pCt. angegeben und wohlgemerkt

, welcher die Zu lassung deS HalbtogSunterrichtS auSspricht, würde in Hinsicht auf den Schulbesuch daS Gute haben, daß derselbe entschieden ein regelmäßiger sein würde. Ich habe dabei den halbtägigen »Ab theilungSunterricht' im Auge, demzufolge zum Beispiel die I. und II. Abtheilung Vormittag« die III. event. IV. Abtheilung Nachmittags die Schule besuchte. Es würde daduich dem mitte! losen Vater daS Kind, daS er zu kleinen Arbeiten ' verwenden kann, nicht den ganzen Tag entzogen hat er mehrere Kinder

, so hat er, sind sie in verschiedenen Abiheilungen, den ganzen Tag eineS. Zudem könnte dann der Lehrer strenger auf auS vähmSlosen Schulbesuch dringen; doch, wie ge- sagt, nur bei dem AbtheilungS-HalbtagSunterricht, Der allgemeine Halbtagsunterricht, beydem über Haupt nur Vormittags Schule gehalten wird, und der alv Sommerschule vielerorts gebräuchlich und auch gestattet ist, hat die üble Kehrseite, daß hie und da ein Vater zu seinem Buben sagt: .Kind, heut bleibst daheim, ich brauch dich, Nächmittag ist so, wie so keine Schule

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