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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.07.1934
Physical description: 8
40 Groschen Monats-Bezugspreis e r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Schilling, fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Po st fach 202 Postzeitungsliste 523 91t. 148 Fnnsbruö, Freitag den 8. Zu» 1934 42. Jahrgang Papen — ausquartiert und beurlaubt! London, 5. Juli. (AN.)Das Reuterbüro meldet aus Berlin: Papen ist offiziell

zwar noch Vizekanzler, hat jedoch keine Büroräume mehr, weil diese Räume nun das Haupt quartier des neuen Stabschefs der SA. werden sollen. Es wird dies so ausgelegt, daß die politische Tätigkeit Papens als Vizekanzler beendet ist, wie es der Vizekanzler selbst wünsche. Papen war heute noch in Berlin. Es verlautet jedoch, daß er in Bälde ins Ausland reisen werde, um seinen Urlaub dort zu verbringen. Während dieser Urlaubs zeit werde wahrscheinlich gemeldet werden, daß sich Papen vom politischen Leben zurückziehe

. Die Tatsache, daß sein Sekretär Bose erschossen und Papens Personal verhaftet worden ist, hat bei Papen mehr Bitterkeit ausgelöst als die Behandlung, die er selbst erfuhr. Er werde, wie es heißt, auf einer Untersuchung bestehen, welche, wie allgemein an genommen wird, das Personal des Vizekanzlers von jeder Verwicklung in das Komplott gegen Hitler sreisprechen würde. Hitler hat einen Nerven zusammenbruch erlitten Berlin, 5. Juli. (-) Diplomatische Informationen besagen, daß Hitler durch die Ereignisse

der letzten Tage sehr hergenommen wurde. Personen, die den Reichskanzler am Dienstag sahen, erzählen übereinstimmend, er sei nie dergeschlagen, traurig und abgemagert. Die Arzte raten Hitler zu einem Erholungsurlaub, da sich bei ihm infolge der nächtlichen Ereignisse vom Samstag seelische Depres sionen zeigen. Die engere Umgebung des Kanzlers ist durch die äußeren Symptome dieser seelischen Depressionen sehr bestürzt. Einberufung des Deutschen Reichstages Berlin, 5. Juli. (-) Der Berliner Berichterstatter

Botschafter in Berlin, Francois Poncet, hat bei seiner Vorsprache bei .Reichsaußenminister Neurath volle Genugtuung erhalten. Minister Neurath erklärte, daß er die Veröffentlichungen in 'der deutschen Presse, die sich gegen Frankreich richten und Verdächtigungen enthielten, wonach die erschossenen Meu terer mit Frankreich in Verbindung gestanden seien, leb haft bedaure und dafür Sorge tragen werde, daß diese , Veröffentlichungen eingestellt werden. Der französische Bot schafter erklärte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.03.1933
Physical description: 8
Göring lügt also, wenn er behauptet, daß der Brandstifter ein Kommunist sei und übergibt obendrein auch noch die holländischen Polizei berichte gefälscht der Oeffentlichkeit. Sie „Verbindung" zwischen SPD und «PS Berlin, 28. Februar. (Eigenbericht.) Durch die Verhaf. tung aller ihrer Anwälte befinden sich die kommunistischen Abgeordneten und Funktionäre ohne Rechtsbeistand, so daß sie gegen die Willkür des Berliner Polizeipräsidenten nichts unternehmen können. Die preußische Polizei behauptet

, im Karl-Liebknecht-Haus Beweise für eine Verbindung der SPD. mit der KPD. gefunden zu haben. Von sozialdemo kratischer Seite wird erklärt, es könne sich hier nur um den bereits seinerzeit in der Presse mitgeteilten Versuch handeln, für die bevorstehenden Wahlen eine Einheitsfront herzu stellen. Dieser Versuch ist leider — wie ja allgemein bekannt ist, gescheitert. Sie SPS weist die Verleumdung zurück Berlin, 28. Februar. (DDZ.) Der Parteivorstand der sozialdemokratischen Partei übergibt

entschieden zu rückgewiesen. Setzt geht ihnen der Lßgenatem aus Berlin, 28. Februar. (AN.) Die Polizeiaktion, die heute nachts durchgeführt wurde, ist die größte kriminal- polizeiliche Sonderaktion in Deutschland seit vielen Jahren. Die Vernehmung der Verhafteten und Festgenommenen ist mit großem Beamtenaufgebot immer noch im Gange. Sie hat bisher bereit? sehr interesiantes Material zutage ge fördert, über das jedoch im Interesse der weiteren Unter suchung Stillschweigen gewahrt werden muß. Die anläßlich

der Verhaftungen vorgenommenen Haus durchsuchungen haben ebenfalls reiches Material ergeben, das die Notwendigkeit der Polizeiaktion nochmals bekräftigt. Verhaftungen und Verbote Berlin, 28. Februar. (AN.) Im Verlaufe der polizei- politischen Aktion rvegen des Brandes im Reichstag hat sich -die Zahl der in Haft genommenen Personen auf etwa 130 erhöht. Bei den Festgenommenen wurde umfangreiches Druckschriften- und Flugschriftenmaterial vorgefunden, das beschlagnahmt wurde und von politischen Beamten

einer eingehenden Sichtung unterzogen wird, die allerdings län gere Zeit in Anspruch nehmen wird, da das Material sehr umfangreich ist. Unter den Verhafteten befinden sich sehr viele Mitglieder der Revolutionären Gewerkschafts-Oppo sition. Berlin, 28. Februar. (ENB.) Nach Nachrichten aus Braunschweig, Oldenburg, Schwerin und Hannover wurden die gegen die KPD. getroffenen Maßnahmen durchgeführt, also Beschlagnahme und Verbot sämtlichen Druckschristen- materials einschließlich der Zeitungen der KPD. In Han nover

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 06.10.1923
Physical description: 16
und das Ermächtigungsgesetz ohne den Passus über den Achtstundentag vorlegen. Nachdem sich in den letzten 24 Stunden die Situ ation fortwährend änderte, bringen wir die ein gelangten Meldungen chronologisch in der Reihen folge ihres Einlangens, woraus zu ersehen ist, wie wechselooll die Ereignisse sich abspielten. Die Deutschnationalen wollen auch in Preußen eine Krise. Berlin, 5. Okt. Wie einige Blätter wissen wollen, waren die Verhandlungen über die Kabi nettsbildung in später Nachtstunde abgeschlossen

. Der Reichskanzler werde heute vormittags in der ; Lage sein, die Zusammensetzung des Kabinetts mit zuteilen. Wie der „Lokalanzeiger" erfährt, habe die deutschnationale Reichstagsfraktion der Reichs- tagsfraktion der Deutschen Dolkspartei mitgeteilt, daß sie dem Kabinett Sttesemann das Vertrauen . versagen werde, da es für eine Ausschaltung der Sozialdemokraten auch aus der Regierung Preu ßens keine Gewahr bieten könne. Abwehr der Angriffe auf den Acht stundentag. Berlin, 5. Okt. Der „Vorwärts" veröffentlicht

, über deren Anwendung jedoch nur die Zentralleitung entscheiden dürfe. Sozialdemokratische Kritik. Berlin, 5. Okt. Der „Vorwärts" gibt seiner > Entrüstung in Worten Ausdruck: „Es muß einmal , offen ausgesprochen werden, der Reichstag macht } sich einfach unmöglich. Welches Vertrauen soll wohl j das Ausland zu diesem Deutschland noch haben, wenn die Deutsche Volkspartei plötzlich aus heite- ‘ rem Himmel heraus ihren eigenen Minister stürzt und das von ihrem Parteichef geleitete Kabinett -zu sprengen droht

. Wenn die ge genwärtige Negierung stürzt, ist kaum noch eine verfassungsmäßige Neubildung einer Regierung möglich. Man spricht bereits allgemein von einer Auslösung des Reichstages, ohne zu sagen, wann die Auslösung vollzogen werden soll und wann die Neuwahlen stattzusinden hätten. Offenbar rechnet man schon mit einer außerparlamentarischen Dik tatur, die unter deutschnationalem Einfluß nach bayrischem Muster steht." Die Bemühungen um ein neues Neichskabinelt. Berlin, 5. Okt. Ueber das Ergebnis der ge strigen

Wille der Demokraten, der Sozialdemokraten und auch des Zentrums, aus dieser Grundlage die Koalition zu reparieren, da eine andere Lösung der Krise sich als unmöglich erweise. Berlin, 5. Ott. (Wolfs.) Die demokratische Fraktion hat einen Beschluß gefaßt, worin sie an den Reichspräsidenten und den Reichskanzler die dringende Aufforderung richtet, nochmals einen Versuch zur Wiederherstellung der großen Koali tion zu unternehmen. Andernfalls würde sich die Fraktion nicht in der Lage sehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.11.1918
Physical description: 4
mit den Monarchisten in Berlin. ' Berlin, 10. Nov. Heute mittags kam es wieder an einzelnen Stellen der Stadt zu Feuergefechten. Diese schildert die „B. Z." folgendermaßen: Nachdem aus verschiedenen Gebäuden die ganze Nacht ge schossen worden war, setzte das Feuer morgens wieder ein. Die Häuser des Viktoria-Cafes und des Cafes Bauer sollen von Offizieren, Kadetten und Jugendwehr, besetzt sein, die sich hartnäckig verteidigten. Im Zeughaus, in der Biblio thek und im Alten Museum haben sich königstreue Offiziere

mit Maschinengewehren geschaffen. Die Gebäude wurden umzingelt. Auch in der Umgebung des Reichs- tagsgebäudes kam es mittags zu Feuergefechten. Es fie len gegen das Gebäude Schüsse, worauf die Soldaten auf dem Gebäude mit Maschinengewehrfeuer erwiderten. Ebenso wurde mittags auf das Ministerium des Aeußern Maschinengewehrfeuer eröffnet. Auch mittags hörte man von verschiedenen Stellen der Stadt lebhaftes Maschinen gewehrfeuer." • Die Verhandlungen zwischen den beiden sozialistischen Parteien. Berlin, 10. Nov

, weil dadurch die Volksernährung unmöglich gemacht würde. Der Parteivorstand verlangte ein Zusammenwirken bis zur konstituierenden Nationalversammlung» während die Ün- abhängwigen nur bis zum Abschluß der Waffenstillstands- Verhandlungen warten wollen. Die Verhandlungen zwi schen beiden sozialdemokratischen Parteien gehen weiter. Einigung beider sozialistischen Gruyven. Berlin, 10. Nov. Die Verhandlungen zwischen den Mehrheitssozialisten und den Unabhängigen Sozialisten zwecks Bildung einer neuen Regierung

dauerten heute den ganzen Vormittag fort. Wie in den Nachmittagsstunden verlautet, sott eine Eini gung zwischen beiden Gruppen zustande gekommen sein. Die neue deutsche Reichsregierung. Berlin, 10. Nov., 4 Uhr nachmittags. Die Negierinig ist pexfekt. Die Verhandlungen zwischen der sozialdemokratischen Partei und der Unabhän gigen Sozialdemokratie zlvecks Bildung einer ge meinsamen Regierung sind soeben zum Abschluß gelangt. Der Vorstand der Unabhängigen sozialde mokratischen Partei hat an den Vorstand

. Die sozialdemokratische Partei hat die in diesem Schreiben vorgelegten Bedingungen angenommen, worauf die Unabhängige sozialdemokratische Par tei ihre Zustimmung zum Eintritt in das Kabinett erklärte. Die sozialdemokratische Partei hat die Abgeordneten Ebert, Lampter und Scheidemann als Minister in Aussicht genom men. Das Kabinett wird also aus den sechs ge nannten Männern bestehen. Zer Kaiser aus der Flucht. Berlin, 10. Nov. Der Arbeiter- und Sol datenrat teilt mit: In Maastricht sind im Auto der frühere Kaiser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 23.05.1924
Physical description: 12
der Sicherheitswache wurde von der Menge bedrängt, so daß einzelne Wachleute den Säbel zur Abwehr zogen. Die Wache wurde auch mit Wurfgeschossen beworfen. Im Laufe des ent standenen Wirbels wurden drei Sicherheitswach- leute und ein Demonstrant leicht verletzt. Nach der Versammlung kam es zu kleineren Plänkeleien, da Leute, die für Hakenkreuzler gehalten wurden, verprügelt wurden. Zur bevorstehenden Reichstags- eröffnung. Berlin, 21. Mai. (Wolfs.) Die heutige Be sprechung der Führer der bürgerlichen Reichstags

fraktionen wurde kurz nach 12 Uhr unterbrochen, ohne daß eine Einigung zustande gekommen wäre. Wie verlautet, werden die Verhandlungen Don nerstag fortgesetzt werden. Inzwischen haben die Deutsch nationalen eine Einladung an die natio nalsozialistische Freiheitspartei ergehen lassen, die von dieser angenommen wurde. Die Beratungen sollen heute nachmittag stattfinden und werden sich mit der Frage der Regierungsbildung befassen. Berlin, 21. Mai. Eine Pressekorrespondenz veröffentlicht eine Kandidatenliste

Empfehlung in England und Amerika. Paris, 22. Mai. Nach einer Meldung des „Matin" aus Berlin wird in politischen Kreisen mit geteilt, daß der britische Botschafter Schritte bei den nationalistischen Führern unternommen habe, um sie darauf aufmerksam zu machen, wel chen üblen Eindruck die Regierungsübernahme durch Admiral Tirpitz in England und den Vereinigten Staaten Hervorrufen müßte. Die Mittelharteren lehnen Tirpitz ab. Berlin, 22. Mai. Äeber die gestrigen Bespre chungen der Deutschnationalen

Persönlichkeiten in den Vordergrund zu schieben, mitzumachen. Die Deutschnationalen satteln um. Berlin, 22. Mai. Wie das „Berliner Tage blatt" erfährt, hat die gestrige Fraktionssttzung der Deutschnationälen gezeigt, daß gegenwärtig nur eine geringe Mehrheit der deutsch nationalen Ab geordneten für die Ablehnung des Sachverständi gengutachtens sei. Berlin, 22. Mai. Der „Vorwärts" gibt eine vmn Abg. Breitscheid in der „Glocke" veröffent lichte Mitteilung wieder, wonach die Deutschnatio nalen in Paris

durch osfizöse Mittler mit franzö sischen Kreisen Fühlung gesucht und Zugeständnisse aus außenpolitischem Gebiete in Aussicht gestellt hätten. - Das Kabinett Marx bleibt vorläufig. Berlin, 22. Mai. (Wolfs.) Wie in parlamen tarischen Kreisen verlautet, habe Reichskanzler Marx heute Besprechungen mit den Führern der Mittelparteien abgehalten. In parlamentarischen Kreisen wird angenommen, daß im gegenwärtigen Augenblick eine Neubildung der Regierung nicht erfolgen werde, sondern daß das Kabinett Marx

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.07.1935
Physical description: 8
und des Gewerkschaftsbundes Einzelnummer 20 Groschen Monats-Bezugspre is« Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.66 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- reich 4Schilling,fürDeutsch« land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 »r. 166 Zvnsbrnck, Montag den 22. Füll 1935 43. Jahrgang Die Aera * Aus Berlin wird der „N. Z .Z." berichtet: Die Er- nennung des Grasen Helldors

zum Polizeipräsidenten von Berlin ist das Tagesereignis, vor dem augenblicklich alle anderen Probleme dieses gewitterschwülen Sommers in den Hintergrund rücken. Die Neubesetzung des wichtigen Po stens stellt einen ausgesprochenen Erfolg der „alten Kämp fer" dar. Der Rücktritt des bisherigen Polizeipräsidenten, v. Levetzow. der im 65. Lebensjahre steht, hätte nichts außer gewöhnliches an sich, wenn diese Maßnahme nicht ausge rechnet vier Tage nach den Kursürstendammkrawallen er folgt wäre

und anderen prominenten Natio nalsozialisten ausgegeben wird, nennt als Hauptziel den „Kampf um die Säuberung der Reichshauptstadt von kom munistischen Zersetzungsversuchen. reaktionären Trei bereien und bolschewistisch-jüdischer Anmaßung". Der „An griff" umschreibt das Ziel mit der noch einfacheren For mel: „Berlin wird gesäubert von Kommune, Reaktion und Juden." Der Hauptakzent liegt dabei unzweifelhaft auf dem letzten Wort. Bor kurzem bildete die Reichshauptstadt etwas wie eine Insel in dem von den antisemitischen

Strömungen überfluteten Deutschland. In der Viermillionenstadt, wo die Hauptmasse der Bevölkerung sich den Juden gegenüber in different verhält, konnten diese bis zu einem gewissen Grade lintertauchen. Es wird sogar behauptet, daß Berlin gegen wärtig mehr Juden aufweise als im Jahre 1933. Die Aus wanderung von 18.000 Juden ins Ausland soll durch einen Zustrom von 20.000 Juden, die sich in der Provinz nicht mehr sicher fühlten, mehr als ausgewogen sein. In der Aera Helldorf dürfte dieses Verhältnis

er sich der Bewirtschaftung seines Rittergutes. 1928 übersiedelte er nach Berlin über, um die Führung der SA. von Berlin-Brandenburg zu übernehmen. Großes Aufsehen erregte seine Beteiligung an den antisemi tischen Ausschreitungen am Kurfürstendamm vom 12. Sep tember 1931. Das auf sechs Monate Gefängnis lautende Ge richtsurteil wurde aber auf eine Appellation Helldorfs hin umgestoßen und das Landgericht Berlin erkannte auf Frei- spruch. Im Februar 1933 kandidierte er für den Posten des Berliner Polizeipräsidenten, jedoch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.10.1924
Physical description: 8
in den nächsten Tagen fallen. Ein kommunistisches Mißtrauensvotum. Berlin. 13. Okt. Heute nachmittags traten sämtliche parlamentarischen Vertreter^ der kommu nistischen Partei Deutschlands aus best Reichstage, den verschiedenen Landesparlamenten und den kommunalen Vertretungen der 30 größten Städte im Reichstagsgebäude zu einer Konferenz zusam men. die sich mit der politischen Lage, den Auf gaben der Arbeiterklaffe und mit der Regierungs krise beschäftigte. Es wurde beschlossen, durch die Reichstagsfraktion

ein Mißtrauensvotum gegen die Regierung Marr-Stresemami einbringen zu lasten. Berlin. 14. Okt. (Wolfs.) Die Zentrumsfrak- tion hat in ihrer heutigen Sitzung folgenden Be schluß gefaßt: Nachdem die Versuche einer Erwei terung der Koalition nach rechts und links leider gescheitert sind, ist die Fraktion einmütig der Auf fassung, daß mit Rücksicht aus die gegenwärtige po litische Lage die bestehende Regierung beizubehalten ist. Wie hiezu verlautet, wurde dieser Beschluß einstimmig angenommen. Berlin. 14. Okt

. (Wolffbüro.) Die demokra tische Reichstagsfraktion hat einstimmig folgende Entschließung angenommen: Die demokratische Reichstagsfraktion ersucht den Reichskanzler, wei tere aussichtslose Verhandlungen über eine Aende- rung der Regierung nicht mehr zu führen und vom Reichstag zu verlangen, daß er es der Regierung ermöglicht, die Außenpolitik fortzusetzen und zum Ziele zu führen, die sie zur Befreiung deutschen Landes und zur Ausrichtung der deutschen Wirt schaft in die Wege geleitet habe. Berlin, 14. Okt

und glänzend die Fahrt bis her vonstatten ging: Berlin, 13. Okt. (Wolff.) Nach einer Mittei lung der Transradio befindet sich die amerikanische Küstenstation Chat am seit 2 Uhr nachmittags in guter Verbindung mit dem Luftschiff Z. R. 3. Neuyork. 13. Okt. (Wolfs.) Ein Kabektele- gramm, das heute morgens von Terceira (Azoren) eingetroffen ist, besagt, daß das Luftschiff Z. R. 3 in drahtloser Verbindung mit diesem Orte steht. Man habe es dort um l2 Uhr mittags westeuropä ischer Zeit erwartet. Berlin, 13. Okt

Meilen westlich von Fayal, um 6 Uhr 30 abends überflog das Luftschiff die westlichste Azoreninsel Flores. Berlin, 14. Okt. (Wolfs.) Z. R. 3 befand sich um 7 Uhr 20 Minuten vormittags auf 41° Nord und 38° West. An Bord alles wohl. Berlin, 14. Okt. (Wolff.) Aus Neuyork wird von 10 Uhr 25 Min. gemeldet: Luftschiff Z. R. 3 9 Uhr vormittags mitteleuropäischer Zeit 41° 10 Min. westlicher Länge, 38» nördlicher Breite. 'Schiff und Maschinen in Ordnung. An Bord alles wohl, Wetter gut. Washington. 14. Okt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 08.07.1933
Physical description: 16
Teil der Po lizeimannschaft den Dienst bei der Jndustriehalle versah, wo Bundeskanzler Dollfuß sprach. Später brachten die De monstranten am Opernring mehrere Papierböller zur Ex- plosion. Zu gleicher Zeit begann ein großes Polizeiaufgebot von zwei Seiten gegen die Demonstranten vorzugehen, die in stürmische Pfuirufe auf die Bundesregierung und in Heil rufe auf Hitler ausbrachen. Bei den Zusammenstößen mit der Polizei gab es mehrere Verletzte. Braune Geißel über Berlin Die Berliner Stadtverwaltung

beschließt Auslastung der Kinderheime Berlin, 7. Juli. (-) Die Figgnznot der deutschen Ge meinden, die durch die nationalsozialistische Sauwirtschaft sinen unglaublichen Umfang genommen hat, bedroht ganz besonders die Stadt Berlin. Die Folge ist, daß sie gezwun gen ist, an allen Ecken und Enden Ersparungen vorzuneh men, selbst an den lebenswichtigsten Dingen. So hat die letzte Stadtverordnetenversammlung auf Antrag des nationalsozialistischen Staatskommistärs Lippert be schlossen, sämtliche Kinderheime

und Erziehungsanstal ten der Stadt Berlin mit sofortiger Wirkung zu schließen. Für eine Großstadt wie Berlin, deren Jugend unter den Folgen der Wirtschaftskrise schwer leidet, ist natürlich eine solche Maßnahme von verhängnisvoller Wirkung^ Zur gleichen Zeit aber werden riesenhafte Beträge für die Neueinstellung von Nationalsozialisten, für die Subventionierung der Lustausrüstung und für Fest bankette ausgegeben. SA.-Kasernen sind eben dem Dritten Reich wichtiger als Er holungsstätten für die notleidende

Nachrichten kann man darauf schließen, daß Deutschland Störsender gegen Moskau aus gestellt hat. Nun käme zu Hitlers Aetherkrieg im Westen und Osten auch noch ein Krieg gegen Oesterreich: die Diplomatie des Dritten Reiches feiert von Tag zu Tag neue Triumphe. Die Radiohetze gegen Oesterreich geht weiter Wien, 7. Juli. (-) Trotz dem Protest der österreichischen Regierung in Berlin wurde gestern abends die Hetzrede, die Habicht im Bayrischen Rundfunk gehalten hatte, auf den deutschen Sendern

des geistlichen Rates abgege ben worden sind. Das „L. V." bemerkt hiezu: Man weiß ja, wie das gemacht wird: Man hetzt zuerst gewisse brauchbare Elemente aus und verleitet sie zu Terrorakten, woraus man den, den man weghaben wollte, in „Schutz"hast nehmen vmß. Der Friedens-Pater Strathmann — verhaftet Berlin, 7. Juli. (ERB.) Wie die „Germania* mitteilt, ist Pater Franziskus Strathman, der Führer des vor weni gen Tagen ausgelösten Friedensbundes deutscher Katholiken, gestern auf Veranlassung der politischen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.07.1922
Physical description: 4
Lezugsverhaltnis wdhrt bis zum Lncle desjenlgsn Monats, in dem dlefchriftl. Nbmeldung erfolgt. Bezuzsprelse gm vorhweiu zahlbar): Am Ln zum Abyorev monaU. Il 700, mit Justellung k 83«. Auswiicts monall. li 83V. viertel!. ü 2538. Für Süöttcol monall. 13. viertel!. L ?, aeaamsg Samstag, den 8. Juli 1922. 19. Jahrg. WUlsllW Kl WM 8W im R«e. Ar KM MÄrill kr isim Mk kr RAM Ses RkiAl«. Dis VeraLrmgsn in Berlin. Berlin, 7. Juli. (Priv.) Die innere politische Dimatton spitzt sich immer mehr zn. Eine arge Krise

werden soll. Der Parteiansschnß hat sich gegen eine Los. lösnng ausgesprochen. Die Gefahr einer Bolschewisierung Deutfthlands. Radek wieder in Berlin. München, 7. Juli. (Priv.) Die sozialdemokratische „Münchner Post" meldet: Radek ist in Berlin etnge- troffen. Er soll sich mit der Absicht tragen, in der jetzi gen Krise in Deutschland ernzugreifen. Eine Schwenkung nach rechts? Berlin, 7. Juli. Die Unterstützung der Bolschewi- sierung Deutschlands durch die Demokra ten im Reichstag hat zu einer tiefgehenden Erregung

in der Partei geführt. Wie von bisherigen Mitgliedern der Deutsch-demokratischen Partei mitgeteilt wird, sind in den letzten Tagen zahlreiche Anstrittserklärungen erfolgt, darunter auch solche von Vorstandsmitgliedern der größ ten Bankhäuser. Dis erhitzten Gemüter in den deutschen parii-mentcn. > ; Raufereien iw preußischen Landtag. KV. Berlin, 6. Juli. (Wolsf-Büro.) Nach Schluß der all gemeinen Aussprache iur preußischen Landtag über das Gesetz zum SchutzederRepublik betrat der deutsch- nationale

i n s G e s i ch t, ein anderes einen Stenographen am Kopf. Es folgte hierauf ein a l l g e m e i n e s H a n d g e rn e n g e. Präsident Leinert verließ, da die Ruhe nicht wie-, der herzusiellen war, Den Saal und berief den A e l t e- st e n r a t zu einer sofortiger! Sitzung zusammen. Die 8l»cht -er Mörder Rathenaus. Erhöhung der Ergreiferprämie ans zwei Millionen Mark. Berlin, 7. Juli. (Priv.) Die Er gr e i fe rp r äm ie auf den Mörder Rat-Henau s wurde von» einer Million auf zwei Mil lion emMark erhöht. Die Bemühungen der Polizei

, die Attentäter auf Rathenau und H a r-- d en festzunehmen, sind bisher ohne Erfolg geblieben. Dies ruft in linksstehenden Kreisen große Erbitte rung hervor, weil man behauptet, daß man den Mör dern mit Hilfe ihrer bayerischen Freunde die Flucht ermöglichen will. Der zweite Beteiligte am Anschlag ans Harden noch in Berlin. , Berlin, 6. Juli. Zu dem Anschlag auf Maximilian Harden wird gemeldet, daß sich der Haupttäter Ober leutnant a. D. und Kaufmann Walter Ankermann nach den Feststellungen der politischen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.12.1924
Physical description: 4
erfolgt. BeMgzpr«A jim wihmem zchld«): Am Sri z»«Abh»l«i «maliich ic mit guM«g 8 I8.0SS. AnSwült« momüich K 18.000. FürSS»Iiw!mmiat!iH I.8.—, vierttiMrlich !> 21.- Rr. 286. Dienstag, de« 9. Dezember 1924. 12. Zahrg. M WchlklS« iS WWmli. SicZWOWOM unti IMWlltiSWlm in Her Wh«. — Sie Senile «WM mtz Sie SemlÄen WWten ihre 6teHnng. — Senate ns MisnnWnlisten uni) ftöinraiten. Berlin, 8. Dezember. (Priv.) Aus den bisher vorliegenden Wahlergebnissen aus Berlin und ans dem Reiche geht hervor

behauptet, ja Vielleicht sich etwas Verstärken können, -«gegen sind Me DenLschVölkrschen schwer unterlegen. Die Goziar-emskraLen haben überall Berveffe- rnngen -er StimMenzahs erfahren, MerkwirrörZerweife nicht immer ans Koste« der KomMnnrsten. NeSerall im Reiche mrS vor allem in Berlin haben die Demokraten sehr gnt abgeschnitte« nnd zwar, was «Mattend ist, nicht ans Kosten her repnblikamschen Par ieren, sondern wie es scheint, ans Kosten der DsnLschen Bolkspartei, Seren StiMmenzahl gegen Are her

Demokra- ien, wenigstens in Berlin, weit znrückstehL. Wen« die «och eintreffende« Ergebnisse mit den oor- riegenhen Resultaten iibereinstimmen, so ist der eigentlich Besiegte neben 8ndendorff Herr Stresemann. Dos bisherige Gesamiergebnis. TU. Berlin, 8. DezenrSer. Um 5 Uhr morgens war folgendes Gesamtergeb nis für Ne ReichsLagsWahlen bekannt: Sozialdemokraten 5,825.024 Stimmen, 97 Sitze (im alten Reichstag 100 Sitzes; Deutsch nationale 4,381.778 Stimme«, 73 Sitze (106); Zentrum 2,819.674 Stimmen

sein kann. MiUe in Mete«. Friedrich Wendels Buch „Geschichte in Anekdoten" (Verlag I. $). W. Dietz' Nachfolger, Berlin 1924), erweist sich als reiche' Fund grube fein-pointierter Momentaufnahmen der Weltgeschichte., die Arieile der herrischen Presse. TU, Berlin, 8. Dezember. Die Berliner Blätter stell* men in ihren heutigen Extraausgaben bereits Stellung zu dem vorläufigen Wahlergebnis. Die „Berliner M v n t a g s p o st" überscyreibt ihre Wahlmelvmrg: „Zu« sammenbruch der Radikalen, Zunahme der Demokraten

, schwere Verluste der NalionalsoziattsteR und Kommunisten. Me Wühlkagpsychose in Berlin. Blnttge Zusammenstöße am KnrfüxftLNdsMM, TU. Berlin,'8^ Dezember. Am Atzend des Wahltages herrschte in Berlin ungeheure Aufregung. Auf dem Kur- fttrstendawm kam es zu blutigen Zusammen« stößen, wobei mehrere Personen leicht verletzt wurden. In den Zeitungsvierteln sammelte sich eine ungeheuer erregte Menschenmenge an, so daß es zu einem wüsten Gedränge kam und der Verkehr nur mit Mühe aufrecht erhalten

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 15 of 16
Date: 24.03.1907
Physical description: 16
. Zu unseren Dildern. Die Eröffnung des Deutschen Reichstages am 19. Februar. Seit langen Jahren hat man nicht mehr der Eröffnung des Deutschen Reichstags mit so großer Spannung entgegengesehen, wie es diesmal am 19. Februar der Fall war. Zunächst vollzog Kaiser Wilhelm die Er öffnung des Reichstags im Weißen Saale des Königlichen Schlosses zu Berlin in der herkömmlichen Weise durch Verlesung einer Thronrede vor den Neichstagsabgeordneten. Diese Rede hat überall im Inland und Ausland großes Interesse

ist der konservative Abgeordnete Graf Udo zu Stolberg-Wernigerode, zum ersten Vizepräsi denten der nationalliberale Abgeordnete Professor vi: Paasche, zum zweiten Vizepräsident der Abgeordnete Kämpf von der freisinnigen Volkspartei gewählt worden. Graf Stolberg-Wernigerode, der den ostpreußischen Wahlkreis Lyck-Oletzko-Johannisburg vertritt, ist am 4. März 1840 in Berlin geboren. Er studierte Staatswissenschaften in Halle und nahm dann als aktiver Militär an den Feldzügen von 1866 und 1870/71 teil. Später wurde

er Landrat und bekleidete von 1891 bis 1895 das hohe Amt des Oberpräsidenten der Provinz Ostpreußen. Er ist Mitglied des preußischen Herrenhauses und gehört dem Reichstag mit zwei Unter brechungen seit 1877 an. In der letzten Legislaturperiode bekleidete er das Amt des ersten Vizepräsidenten. Professor Hermann Paasche ist am 24. Februar 1851 zu Burg bei Magdeburg geboren, war erst Land wirt, dann Professor der Nationalökonomie, zuletzt an der Technischen Hochschule in Berlin, schied aber vor einiger Zeit

aus dieser Stellring. Johannes Kämpf, der Abgeordnete des ersten Berliner Wahlkreises, ist am 18. Februar 1842 zu Neuruppin geboren und war von 1871 bis 1899 Direktor der Bank für Handel und Industrie, 1887 bis 1892 und 1896 bis 1899 auch Stadtrat von Berlin, seit 1901 Stadtverordneter. Er ist Präsident der Aeltestcn der Kaufrnannschaft und des Deutschen Handels- tages und gehört dem Reichstage seit 1903 an. Die Strandung des Dampfers „Herlin" bei Hoelr van Holland. Eine der größten Schiffs-Katastrophen

hat sich am frühen Morgen des 21. Februar an der holländischen Küste ereignet: In unmittelbarer Nähe des Hafens von Hock van Holland ist während eines furchtbaren Sturmes der englische Dampfer „Berlin" gescheitert, der den Verkehr zwischen Harwich und Hoek van Holland vermittelte. Der Dampfer, der im Jahre 1894 gebaut worden war, hatte eine Länge von 312 Fuß, eine Breite von 38 Fuß und entwickelte über 5000 Pferdekräfte. Der größte Teil der unglücklichen Passagiere, die ihrem Ziele schon so nahe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.02.1933
Physical description: 8
Nationalsozialisten und Reichsbannerleute schwer verletzt. Breslau, 5. Februar. (Wolff.) Bei einer Demonstra tion der Eisernen Front wurde heute nachmittags ein Stu dent, der das Abzeichen der Eisernen Front trug, erstochen. Blutige Röchle Berlin. 5. Februar. (-) In der Nacht des Freitag er schossen Nazi in Berlin zwei junge Kommunisten, vor dem Volkshaus in Annaberg töteten sie einen Reichsbanner mann, in Noenen verwundeten die Nazi fünf. Reichsban nerleute schwer. In Fürth überfielen sie ein kommunistisches

der Nationalsozialisten wurde abgelehnt Berlin, 4. Februar. (-) Der preußische Landtag hat den nationalsozialistischen Antrag aus Auflösung des Landtages in namentlicher Abstimmung mit 214 gegeü 196 Stimmen der Nationalsozialisten, der Deutschnatio nalen. der Deutschen Dolkspartei, der Christlichsozialen und der Deutschhannoveraner abgelehnt. Die Sitzung nahm einen io stürmischen Verlaus, daß sich Landtagsprä sident K e r r l gezwungen sah, die Sitzung zu unterbrechen. Die Nationalsozialisten hatten den Antrag

zu kommen. Wilde Pfiffe ertönten und von beiden Seiten hagelte es Beschimpfungen und wilde Drohungen. In dem allgemein nen Lärm war es Severing unmöglich, das Wort zu er greifen. Da die Tumultszenen längere Zeit , anhielten, unterbrach Landtagspräsident Kerrl die Sitzung. Landtagsanflösung dvrch Staatsstreich? Die Nazi wollen sich durch die Verfassung nicht binden lassen Berlin, 5. Februar. (-) Gestern nachmittags trat beim Landtagspräsidenten Kerrl das Dreimännerkollegium zu sammen

", wie Göbbels sich ausgedrückt hat, nicht binden lasten wer den. Auflösung aller Gemeinderäte Berlin, 5. Februar. (-) Die kommissarische preußische Regierung hat durch eine Verordnung sämtliche kommuna len Dertretungskörper (Gemeindevertretungen, Amts bezirksversammlungen, Kreistage und Provinziallandtage) aufgelöst und die Neuwahlen auf den 12. März festgesetzt. Unwiderruflich die letzte Wahl? Dunkle Andeutungen des „Stahlhelms" über die Pläne der H-P-H-Regierung Berlin, 8. Februar. (-) In bem Organ

" mit seiner offenen An--, kündigung des Staatsstreiches auch noch einen anderen Zweck verfolgen. Wenn diese Wahl die letzte ist und wenn nach ihr das Volk zur Einflußlosigkeit verdammt werden soll, dann wird, so rechnet man, in der Wählerschaft, die nicht zu Hitler und Hugenberg steht, eine resignierte Stim mung Platz greifen, in der viele den Gang zur Urne für sinnlos halten. Damit würden die Aussichten für die Regie rung wachsen. Der Heldenkiinzler Hitler wollte Hindenburg die Hand küssen Berlin, 4. Februar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 31.01.1933
Physical description: 8
politi scher Kreise die Eingliederung der SA. in die staatliche Exekutive, die Lösung der Preußenfrage und die Besetzung einiger Reichsministerien. Berlin, 30. Jänner. (ERB.) Wie verlautet, wird der nationalsozialistische Reichstagsabgeordnete F u n k zum Leiter der Presseabteilung der Reichsregierung ernannt werden. Gestern horchte die ganze Welt nach Deutschland, dem politischen Hexenkessel Mitteleuropas. Was sich gestern im Deutschen Reiche vollzog, macht Amerika den Rang streitig, das Land

der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein. Noch klingen die Worte Hindenburgs, daß Hitler höchstens zum Po st minist er tauge; gestern hat er ihn zum Reichskanzler ernannt. Der deutschen Arbeiterschaft kommt es fürwahr teuer zu stehen, daß sie die republikanische Freiheit ungenützt ließ und sich im blinden Druderstreit erging. Die neie Regierung Berlin, 30. Jänner. (ERB.) Ter Reichspräsident emp fing heute vormittags Adolf Hitler sowie den früheren Reichskanzler von Paper: zu einer längeren Besprechung. Ter

noch offen. Sprungbrett für die faschistische Matur Berlin, 30. Jänner. (=) Kurz vor dem Bekanntwerden der Ernennung schrieb der „Vorwärts": Ein Kabinett ; Hitler, selbst wenn ihm das Zentrum durch seine Tolerie rung eine parlamentarische Basis verschaffen wollte, würde erst recht ein Kabinett der Provokation sein! Nicht vergessen sind die Blutdrohungen Hitlers gegen die organisierte Arbeiterbewegung, seine Forderungen an den Reichspräsidenten, seinen Banden die Straße freizugeben: Nicht vergessen

einmütig zusammen stehen und ib- ^ampf würde das Recht gegen offenen Rechtsbruch auf st Seite haben! Sie Ernennung — eine lleberraschung Berlin, 30. Jänner. (CNB.) Die Neubildung des Reichskabinetts hat sich in der Wilhelmstraße rein äußer lich ohne großen Aufwand vollzogen, den man sonst bei solchen Anläßen beobachten konnte, die mit Adolf Hitler Zusammenhängen. Tie Ernennung des Kabinetts kam auch den politischen Kreisen verhältnismäßig überraschend. Während des ganzen Vormittags schützte

man die sach- > lichen Schwierigkeiten so hoch ein, daß man frühestens für den späteren Nachmittag oder Abend an eine Lösung der ' Krise glaubte. Der Reichspräsident selbst dürste den größ ten Wert darauf gelegt haben, daß die Krise so schnell wie möglich beendet würde, und zwar wohl nicht zuletzt im Zu sammenhang mit der wilden Gerüchtemacherei, die sie be gleitete. Auflösung und Neutmhlen? Berlin, 30. Jänner. (CNB.) In politischen Kreisen konzentriert sich das Hauptinteresse jetzt aus die Frage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.02.1933
Physical description: 8
und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt, Innsbruck, Mentlgasse 12. Für die Redaktion verantwortlich: Adolf Populorum, Innsbruck, Pestalozzistraße Nr. 7 Nr. 48 Fnnsbrulk. Lienrlag, den 28. Februar 1933 41. Fahrgang Berlin in Flammen Las Reichstagsgebäude brennt B e r l i n, 27. Februar. (Wolfs.) Das Reichstagsgebäude steht in Hellen Flammen. Aus ganz Groß-Berlin werden die Wehren zusammengezogen, um den Brand zu bekämpfen. Es ist bereits festgestellt, daß Brandstiftung vorliegt. Das Feuer

brach in der zehnten Abendstunde an vier verschie denen Stellen des Gebäudes zugleich aus. An Sprühregen von Fever geht nieder Berlin, 27. Februar. Die Feuerwehr wurde um 21.15 Uhr nach dem Reichstag berufen, wo im Kuppelbau Feuer ausgebrochen war. Die Wehr rückte auf den Alarm hin mit den Fahrzeugen von zehn Berliner Wachen aus. Auch Po lizei traf an der Brandstelle mit größerem Aufgebot von Schupobeamten ein und sperrte sofort den Reichstag in großem Umkreis ab. Beim Eintreffen der Wehren stand

sind. Ile Kuppel stürzt ein Berlin, 27. Februar. (Wolfs.) Gegen 10 Uhr abends bildete die gesamte Kuppel des Reichstagsgebäudes zwischen den vier Türmen ein einziges wogendes Flammenmeer. Auch die gesamte Ostseite des Gebäudes steht in Flammen. Es ist kaum damit zu rechnen, daß wesentliche Teile der Ostseite des Reichstages erhalten werden können. Es brennen sämt liche Flure, die Wandelhalle, der Plenarsaal, die Gardero ben und die Pressetribünen. Das Feuer hat sich allmählich weiter nach Osten

durchgesresien und die Feuerwehr hat große Schwierigkeiten, mit ihren Leitern an den Brand herd heranzukommen, da sie keine Möglichkeit hat, an den hohen Gewölben des Hauses Leitern anzulegen. Man hat- sechs Brandherde in verschiedenen Teilen des Gebäudes ge sunden. Man befürchtet den Einsturz der großen Kuppel. Es steht schon jetzt fest, daß der durch den Brand angerichtete Schaden mehrere Millionen Mark betragen wird. Dreißig Brandherde Berlin, 27. Februar. (Wolfs.) Um halb 11 Uhr abends war bereits

in Gestalt von Benzinslaschen vorhan den sind. Man muß damit rechnen, daß im ganzen etwa 20 bis 30 Brandherde vorhanden sind. Die Täter müsien ausreichend Zeit gehabt haben, ihre Brandstiftung vorzu bereiten. An Bild schlimmster Zerstörung Berlin, 27. Februar. (Wolfs.) Den vereinten Anstren gungen der gesamten Berliner Feuerwehr gelang es nach mehrstündiger Arbeit, den Brand im Reichstag gegen Mit ternacht aus seinen Herd zu 'beschränken. Eine weitere Ver breitung des Feuers auch aus die bisher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 02.02.1918
Physical description: 12
verläßliche Meldung zugekommen: M ü n ch e n, .31. Jänner. (Privat.) Nach Be richten aus Berlin haben die Polizeimaßnahmen in der Reichshauptstadt ein starkes Umsichgreifen des Streiks zur Folge gehabt. Auch in einigen anderen Städten des Reiches, wo die Streikenden die Arbeit schon wieder ausgenommen haben, gärt es ge waltig, und es ist nicht unwahrscheinlich, daß die -Arbeiter die Arbeit wieder niederlegen; sicher wird dies der Fall sein, wenn die Regierung zu den an gedrohten Strafmaßregeln schreitet

. In N o r d d e u t s ch l a n d hält der Streik an. Im Rheinland hat gestern die Ausstandsbe wegung an Umfang zugenommen. Aus Berlin wird weiters berichtet, daß der Kanzler sich geweigert hat, eine Abordnung der Streikenden zu empfangen. Kassel, 30. Jänner. Eine Arbeiterversammlnng be schloß, morgen den Streik auf sämtliche Rüstungsbetriebe übergehen zu lassen. Damit würden mehr als 20.000 Ar beiter und Arbeiterinnen streiken. Heute abends wurden 3200 Streikende gezählt. Die hauptsächlichsten Betriebe, in denen gestreikt

wird, sind die Lokomotivfabrik Hentschel u. Sohn, die Aktiengesellschaft Hahn für Optik und Me chanik und einige Betriebe der Textilindustrie. Auflösung der Reichstagsmehrheit. Eine Münchner Depesche meldet aus Berlin, 31. Jan.: Bon einem führenden Reichstagsabgeordneten wird dem «Berliner Tageblatt" mitgeteilt: Die Streikbewegung und die Tatsache, daß sich der sozialdemokratische Parteivor- stand führend daran beteiligt, hat auf die beiden anderen Mehrheitsparteien keinen geringen Eindruck gemacht. Feuilleton. Ser

, 30. Jänner. Die Korrespondenz Hoffmann meldet; Heute vormittag gingen in der Stadt die wildesten Gerüchte über Streiks um; die sich jedoch als völlig unbegründet erwiesen. Eine Vertrauensmännerversammlung aus verschiedenen Betrieben beschloß gestern abend einen dreitägigen Streik. Die Ausstandsbewegung in München geht von unabhängigen Sozialisten aus, die durch die Ueberfiedlung Kruppscher Arbeiter hierber gekom men sind. Die alten Münchener Arbeiter sympa thisieren nicht mit dieser Bewegung. Berlin

, 31. Jänner. Nach Informationen der Blätter ist der Ausstand in Berlin stationär. Ruhestörungen sind im Laufe des ganzen Tages nicht vorgekommen, so daß nirgends ein Einschrei ten der Polizei erforderlich war. In verschiedenen Fabriken Großberlins finb die Arbeiter teilweise wieder zur Arbeit zürückgekehrt. Anderwärts ist aber die Arbeit eingestellt worden. Nach Meldun gen aus Kattowitz hat im oberschlesischen Jndnstrie- bezirk die Streikbewegung so gut wie gar keinen Boden gewonnen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.01.1918
Physical description: 4
zurückgefchlagen und bei Fejo- -doffia erlitten sie eine vollständige Niederlage. KB. Petersburg, 27. Jänner. (Reuter.) Polnische Le gionäre haben den Bahnhof O r s ch a im Gouvernement Mohilew besetzt und die russische Garnison entwaffnet. Die bemächtigten sich auch der Bahnhöfe nördlich und südstch von Orscha. Das Vorgehen der Legionäre wurde Dadurch veranlaßt, daß die Volkskommissare die Führer der polnischen militärischen -Organisationen verhaftet haben. ; KB. Berlin, 28. Jänner. Nach einer Meldung

der „Vossischen Zeitung" wurde Maxim Gorki in Peters burg auf der Straße durch eine verirrte Kugel am Halse leicht verletzt. Auflösung des Noten Neenzes in Nntz- lanö. P. Berlin, 28, Jänner, Wie die „Morningpost" erklärt, hat die Leninsche Regierung das „R o t e K r e u z " auf gelöst und den Präsidenten verhaftet. Es wurde ferner die Verhaftung aller Mitglieder des fozialrevolutionären Komitees in Moskau und in der Provinz angeordnet. Verstaatlichung -er Han-elsfchiffahrt« P. Petersburg. 28. Jänner

). f ILiter gutenHauslrunk zu29 h i stellen Sie sich leicht selbst her durch „Luia“-Hausirunksubstanzen zu K 2.20 „Zur Hygiea“ £ nshruci Bozen. Vom Kriege. Heftiger Aetilleriekampf in den Sieben Gemeinden. KB. Wien, 28. Jänner. Amtlich wird verlautbart: Aus der Hochfläche der Sieben Gemeinden sieiaerlen sich di« A r r i f ( t t i e t S m p f e zeitweise p größter Heftigkeit. KB. Berlin. 28. Jänner. Dom italienischen Kriegsschauplatz wird amtlich gemeldet: Auf de? HvchflKche der Sieben Gemeinden dauern

gehaltenen Rede aufzuklaren. Zufolge einer Meldung des „Eorriere della fera" aus Rom fährt auch Sonnmo zu den am Mittwoch beginnen den Pariser Besprechungen der Verbündeten. Die Nämpfe im westen. KB. Berlin, 28. Jänner. Dom westlichen Kriegsschauplatz wird amtlich gemeldet: KD. Berlin. 28. Jänner. (Wolfs-Bureau.) Aus dem Großen Hauptquartier wird verlautbart: Westlicher Kriegsschauplatz: Nördlich von Becelaere wurden bei einem (Erfun- duttgsvorsioße 17 Engländer, darunter ein Offizier, ge fangen

. Die Arkillerietätigkeit war fast an de? ganzen Front gering, lebhafter an einzelnen Stellen in der Champagne und im Maosgebiel. Der Kreuzer „Geben". Berlin, 27. Jänner .(Wolff-Bureau.) Wie uns von zu ständiger Seite mitgeteilt wird, ist der türkische Panzer kreuzer „Sultan Jawus Selim", früher „Goeben", der auf dem Rückmärsche von einem Vorstoß nach der Insel Jmbros an der Enge bei Ragara festgekommen war, in oen Dardanellen eingelaufen. KD. Kcmfianlinopel, 27. Jänner. Der türkische Panzer- kreuzer „Sultan Jawuz

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.07.1917
Physical description: 4
Seite 2 Nr. 208 „Innsbrucker Neue st e" ±Je Czernowitz im Donner der Geschütze. (Privat-Telegramm der „Neuesten".) Berlin, 28. Juli. Ter „B. Z. a M." wird aus Rot terdam berichtet: „Daily News" melden aus Petersburg: In Czernowitz hört man nach einer Pause von einem Jahr wieder den Donner deb schweren Geschütze aus der Ferne. Der Siegeslauf der Verbündeten. 16 Städte und über 100 Dörfer erobert. (Privat-Telegramm der „Neuesten".) Berlin, 28. Juli. Aus dem Kriegspressequartier meldet

organisierten die russischen Soldaten eine ausgedehnte Raubaktion. Unter der russischen Herrschaft war die Lebensmittelteuerung in der letzten Zeit außergewöhnlich groß. Ein Laib Brot kostete einen Rubel. Die Nahrungsmitteln wurden nicht aus dem Innern Ruß- .ands, sondern aus Podolien zugeführt. Verhängung des Kriegszustandes über Podolien. / '..'.at-Telegramm der „Neuesten".) Berlin, 28. Juli. Dem „Lokalanzeiger" wird aus Genf berichtet: Nach Telegrammen aus Petersburg wurde Podolien in den unmittelbaren

Kriegszustand versetzt. Oie Proklamation der rufMcken Republik. Für die ersten Bugusttage zu erwarten. (Privat-Telegramm der „Neuesten".) Berlin, 28. Juli. Dem „Lokalanzeiger" wird aus Stockholm berichtet: „Rußkoja Wolja" meldet, daß sei, trns der provisorischen Regierung in den ersten Tagen des Monats August die P r o k l a m a t i o n der r u s s i s ch e n Republik erfolgen soll. Die Regierung hat beschlossen, die Proklamation nicht wie ursprünglich beabsichtigt, bis zur Einberufung der Konstituante

: „Secolo" meldet aus Petersburg: Kerensky befahl in Erkenntnis der fin nischen Gefahr die Bereitstellung des ersten russischen Mili tärbezirks zur Verstärkung der russischen Garnisonen in Finnland. Proklamierrmg des Standrechies iw Militär- Bezirk Kiew. (Privat-Telegramm der „Neuesten".) Berlin, 28. Juli. Der Telegraphen-Union wird aus Basel berichtet: Das „Petit Journal" meldet aus Peters burg: In den Bezirken Berditschke, Kischinew und nt' dem Militärbezirk Kiew wurde das Standrecht proklamiert

Arbeiterpartei. „Sozialdemokraten" begrüßt die Spal tung, wodurch verschiedene Kräfte, welche bisher aus Rücksichten für Zimmerwald gebunden waren, für die Friedensarbeit frei geworden seien. Sin deutfeber Cuf tan griff auf Paris. m Berlin, 28. Juli. Vom westlichen Kriegsschauplätze wird amtlich gemeldete heeressronk des GF7N. krotyirinzen Rupprechk von Bayern: Bis auf kurze Unterbrechung blieb die kampflaiigkett der Arlillerien an der f l a n d r i f ch e n Schlachtfront un vermindert stark. Heute morgens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 05.11.1932
Physical description: 16
, das durch die Wahlen unter solchem Wahlrecht verfälscht ist, soll kontrolliert werden von einem Oberhaus, ein Haus der geborenen, nicht der gewähl ten Gesetzgeber. Sie bereiten vor eine Verfassung, die die Regierung wieder völlig unabhängig macht von der Volks vertretung, wie sie es in Deutschland bis 1918 gewesen ist, und der letzte Plan im Hintergrund? Wenn die alten wil helminischen Herrenklassen regieren, so wollen sie am Schluß Aus Berlin kommen furchtbare Nachrichten. In den Straßen der deutschen

Reichshauptstadt fallen Schüsse und fließt Blut. Der Verkehrsstreik fordert bereits schwere Opfer. Und das alles vor der morgigen Reichs tagswahl! Man geht nicht fehl, wenn man in Deutsch land für die nächste Zeit das Allerärgste befürchtet Wir geben nun die Ereignisse chronologisch wieder und damit ein Bild von der Entwicklung und dem Gang der derselben. Salsotagsafte an der Starkstromleitung Berlin, 4. November. (CNB.) Die Leitung der BVG. rechnet damit, daß von 14 Uhr ab, dem letzten Termin

für die Wiederaufnahme der Arbeit, wenigstens ein Teilbetrieb auf sämtlichen drei Verkehrsmitteln durchgeführt werden kann. Im Betriebsbahnhof der Straßenbahn in Tegel wurde heute morgens ein Sabotageakt entdeckt. Die Schalt hebel an den Masten der Oberleitung waren teilweise ab geschaltet und abgebrochen. Autobnsverkehr unter Polizeibedeckung Berlin, 4. November. (CNB.) Bis heute morgens sind im Verkehrsstreik 295 Personen zwangsgestellt worden. Mehrere Autobusse haben den Verkehr unter polizeilicher Bedeckung

ausgenommen. Die gesamte Streikleitung hat für heute mittags 1 Uhr eine Versammlung einberufen, in der über weitere Beschlüsse beraten werden soll. Die national sozialistische Streikleitung hat für heute abends 6 Uhr eine Versammlung anberaumt. Verhaftungen und Konftskatiouen Berlin, 4. November. (Wolfs.) Im Zusammenhang mit dem wilden Streik bei der Berliner Verkehrsgesellschaft wiederum eine Spitze, wieder einen Wilhelm, wenn nicht ge rade Wilhelm den Deserteur, so seinen ältesten Sohn. Cs seht mcht

ist, ist es in Oesterreich sofort nachgemacht worden. Wenn wir jetzt hier reden von den Versuchen einer österreichischen Regierung, einen Recht?- nahm die Polizei gestern abends die Berliner Bezirkslei tung der RGO. (Kommunisten) fest. Die Mitglieder dieser Gruppe befanden sich in einer Versammlung, die den Zweck hatte, einen Sympathiestreik der Gas-, Wasser- und Elek trizitätswerke anzuzetteln. Insgesamt wurden 52 Funktio näre festgenommen. Berlin, 4. November. (Wolfs.) Außer der „Welt am Abend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.08.1932
Physical description: 8
und in Knechtschaft zu schlagen. ♦ Hitler beansprucht da« Kanzleramt. Berlin. 13. August. <EB.) Adolf Hitler hatte heute vor mittags die angekündigten Besprechungen zunächst mit dem Rei6*.swehrmlNister ovo Schleicher und anschließend ntejti mit dem Reichskanzler von Pape n. In beiden Be-. Brechungen'zeigte er sich nicht geneigt, auf die Vorschläge >er. Negierung einzugehen. Er beansprucht n':cht nur tür sich ute politische Staatsinhrung. also das Kanzleramt, ondern auch tür seine Bewegung die allein

ausschlaggebende Stellung im Reichskabmett. Trotz weitaeb--.ndem 'Entgegen kommen der Regierung auf diese Wünsche ist es zu einer Einigung bisher nicht gekommen, .da, Adolf Hitler auf der restlosen Erfüllung aller seiner Wünsche besteht. Vizekanzler ist ihm zu wenig. Berlin, 13. August. (EB.) Kurz vor dem Empfang beim Reichspräsidenten fand nochmals eine Aussprache des Reichskanzlers mit Hitler statt. In dieser Aussprache hatte sich der Reichskanzler erboten. Hitler als Vizekanzler in der gegenwärtigen

Regierung vorzuschlagen und ferner einige geeignete Persönlichkeiten aus der nationalsozialistischen Be wegung mit wichtigen politischen und fachlichen Ministerien zu betrauen, um dieser Bewegung einen ihrer Stärke ent sprechenden Einfluß auf die Staatssührung einzuräumen. Lar historische Treffen: Hltler-Hindenburg. Berlin, 13. August. (EB.) Reichspräsident von Hinden burg empfing heute nachmittags in Gegenwart des Reichs kanzlers von Papen den Führer der nationalsozialistischen Arbeiterpartei, Adolf

. Die Ausspräche schloß mit einer ernsten Mahnung des Reichspräsidenten an Hitler, die von ihm angekündigte Op position der NSDAP, ritterlich zu führen und seiner Verantwortung vor dem Vaterlande und vor dem deutschen Volke bewußt zu bleiben. Für Hindenburg ist die Sache erledigt. Berlin, 13. August. (EB.) Reichspräsident von Hinden burg hat am Abend Berlin verlassen und sich wieder nach Neudeck begeben. Vor der Abreise brachte er gegenüber dem Reichskanzler, der sich von ihm verabschiedete, zum Aus druck

, io und anders. Aber wenn es nicht eine Kaiserin sein kann dann muß es wenigstens ein Gr äs sein. So komandiert das Radsahierbaon 6 i zur Behebung der Arbeitslosigkeit vordring lichen Aufgäben gefördert werden müßten. Der Reichspräsi dent erklärte dem Reichskanzler, daß er seiner tatkräftigen Unterstützung bei der Erledigung dieser Aufgaben ge wiß sein könne. Papen zeiht Hitler der Undankbarkeit. Berlin, 13. August. (EB.) In einer halbamtlichen Auslassung heißt es. die Reichsregierung bedauere außerordentlich, daß die Verständigung

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 20.10.1917
Physical description: 8
einer RcviTion unseres Kriegszielprogrammes durch den Grafen Cjernin tritt in Kraft. Berlin, 17. Oktober 1917. Das Wolffsche Büro übermittelt heute den Zeitun gen eine Meldung aus Wien, die in dieser Form geeignet ist, nicht nur in den Ländern der Mittel möchte, sondern viel mehr noch bei unseren Gegnern tiefen und nachhaltigen Eindruck zu machen. In der Meldung heißt es: Mehreren Blättern zufolge sind durch die letzten Erklärungen Lloyd Georges, Asquiths und Ribots nach der Auffaffung hiesiger

Augenblick, weil ich die Ueber- zeugung habe, daß jetzt auf dcr entwickelten Basis der Weltfrieden zustande kommen könnte. Bei Fortsetzung des Krieges aber behalten wir uns freie Hand vor." Dieser außerordentlich bedeutsame Trumps in der Czerninschen Rede ist merkwürdigerweise in der deut schen Politik durchaus nicht zur Geltung gekommen, die ihm gebührt. Wohl ist in Berlin offiziös zu ver stehen gegeben worden, woran ja auch von vornherein kein Zweifel bestehen konnte, daß die amtliche deutsche Politik

werden, der aus der Wiener Ankündigung spricht, so wird das mehr zur Selbstbestimmung der Phantasten und Fanatiker bei tragen als jede Politik der Schwächlichkeit. Bin kn KrikMniiMen. Erfolgreiche Streife in der Nordsee. Zwei britische ZerTtörer und zehn Fahr zeuge vernichtet. Berlin, 18. Okt. ^Amtlich.) Am 17. Oktober griffen leichte deutsche Seestreitkräste in der nördlichen Nordsee innerhalb des Sperrgebietes nahe bei den Shctlandinseln einen von Norwegen nach England gehenden Geleitzug von insgesamt 13 Fahrzeugen

an; darunter als Schutz die beiden modernen englischen Zerstörer „G 29" und „G 31". Alle Schiffe des Geleitzuges sowie ihre Bedeckungs fahrzeuge einschließlich der Zerstörer wurden vernichtet bis auf einen Geleikfischdampfer. Unsere Seestreit kräfte sind ohne Verluste und Beschädigungen zurück gekehrt. Die Operationen unserer Seestreitkräste bei Oesel schreiten planmäßig fort. Die deutsche Flotte im Rigaischen Meerbusen. Berlin, 17. Oktober. (Amtlich.) Nach Nieder- kämpfung der schweren Batterien

auf der Südspitze der Insel Oesel sind unsere Seestreitkrasie in den Ri gaischen Meerbusen eingedrungen. Sie haben ihren Vormarsch nach Osten am 17. Oktober fortgesetzt und beherrschen das Seegebiet bis Moonsund. Die ganze Insel Oesel in deutschem Besitz. Berlin, 17. Oktober. (Amtlich.) Die auf der Halbinsel Sworbe noch Widerstand leistenden feindlichen Kräfte wurden gestern durch unsere Truppen über wältigt. Die Insel Oesel ist damit völlig in unserem Besitz. Die Beute mehrt sich. Gestern wurden mehr als 1100

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 04.08.1934
Physical description: 10
durch die Post 40 Groschen Monats-Bezugspreis e r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Vei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Nr. 173 Innsbruck. Samstag den 4. August 1934 42. Jahrgang Hitler — absoluter Alleinherrscher Berlin, 3. August. (AN.) Die Reichsregierung hat 'beschlossen

, entsprechend der Erklärung des Reichskanzlers am Sonntag, den 19. August, eine Volksabstimmung über das Reichsgesetz vom 1. August herbeizusühren: „Das Amt des Reichspräsidenten wird mit dem des Reichskanzlers' vereinigt. Infolgedessen gehen die bisherigen Befugnisse des Reichspräsidenten aus den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler über. Er bestimmt seinen Stellvertreter." „Volksabstimmung" unter gleichen Bestimmungen wi>e.. früher! Berlin, 3. August. (DNB.) Für die Durchführung der Volksabstimmung

finden die gleichen Bestimmungen Anwendung, die schon bei der Volksabstimmung vom 12. November 1933 galten. Meißner mit der Weiterführung des Neichspväsidenten- büros betraut Berlin, 3. August. (DNB.) Reichskanzler Adolf Hit ler hat den Staatssekretär des verstorbenen Reichspräsi denten von Hindenburg, Dr. Meißner, mit der Weiter führung der bisherigen vom Büro des Reichspräsidenten geführten Geschäfte beauftragt. Blomberg meldet die vollzogene Vereidigung Berlin, 3. August. (NDB.) Reichswchrminister

Ge neraloberst von Blomberg hat dem Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler gemeldet, daß die Offiziere, Unter offiziere und Soldaten der gesamten Wehrmacht am 2. August in feierlicher Weise aus den Führer und Reichs kanzler als den Oberbefehlshaber der Wehrmacht vereidigt worden sind. Trauer um Hindenburg Berlin, 3. August. (DNB.) Anläßlich des Hinschei dens des Reichspräsidenten findet am Montag, 6. August, mittags 12 Uhr, eine Trauerseier des Reichstages statt, zu der Einladungen auch an das diplomatische

. Um 11 Uhr beginnt die Trauerfeier, bei der Reichskanzler Hitler eine Traueransprache hält. Alsdann wird der Sarg in den Feldherrnturm des Tannenbergdenkmals überführt. So wohl die Trauerseier im Reichstag als auch die am Tan-, nenbergdenkmal wird im Rundfunk über alle Sender über-j tragen. Das gab es selbst in der absolutistischen Monarchie nicht... Berlin, 2. August. (-) In politischen Kreisen wird vor allem das Reichsgesetz besprochen, welches das Amt des Reichspräsidenten mit dem des Reichskanzlers

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