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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.10.1902
Physical description: 4
die Aeußerung des alldeutschen Ab geordneten Berger, daß ihn die Mißbilligung des Hauses kalt lasse und nicht abhalten werde, auch künftig die Wahrheit zu sagen. Diese Wahrheit bestand nämlich darin, daß er andere Abgeordnete, andere Gesetzgeber — Lausbuben nannte. Allerdings hat man auch ihn einen Lumpen, Schuft und Gauner geheißen, aber er ist gerächt, denn sein Freund Stein rief dafür dem schimpfenden Gesetzgeber ein kräftiges „Kusch" zu. So etwas nennt sich Volksvertretung! Der Vergleich

. Die Alldeutschen Berger und Schönerer fuhren auf und begannen Ermahnungen an das Präsidium zu richten. Mehrere deutsche Abgeordnete stürmten aus die Gegner zu. Berger schrie sie an: „Ihr seids eine Schwefelbande". Bei den Alldeutschen wurde die Erregung immer größer. „Herr Präsident", apostrophierte Schönerer den Vizepräsidenten, „schmeißen sie ihn doch hinaus!" Die Tschechen schrien: „Das ist die Kulturnation!" „Schönerer soll nicht provozieren!" rief Fresl. — Der Krawall ist immer größer geworden. Plötzlich

hört man ein deutliches — — „Töff! Töff!" Einen Moment lang war es still geworden. Da sah man, wie der Abgeordnete Berger unter der Bank ein kleines Automobilpfeifchen hervorzvg. Nun hat das „Töff, Töff" des Automobils seinen Einzug ins Parla ment gehalten, der erste Fortschritt in dieser Session. Ein Abgeordneter der freisinnigen Bolkspartei — Sozialdemokrat! Der deutsche Reichstags-Abgeordnete für den Wahlkreis Schleswig-Eckernsörde, I a c o b s e n, hat sein Mandat niedergelegt

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