. "HW } ♦ ♦ Vertretung für Tirol und Vorarlberg: Sigmund Ms, Innsbrudi r Anna: Heunt rebt'ft aber gspasfig, Karl!? Berger: Sell wohl! Der Hamuar ist a Hauptfach, bsunders für nufer oan, und gar der Galg'n hamuar, der hat erst recht sei Berechtigung. Ist unser oans grad lei zan Schint'n da? Na, sag i! a jed's Pögerl reißt sein Schnabel auf und singt, wenn ihn 's Kröpft juckt. Drum brauchen wir Arbeiter, a' so a Gattung eing'sperrte Bögelen mit ausbrennte Aug'n a net 'ir Kopf häng'n z' laff'n. Sein mir lustig
! — Herrgott, wenn uns jetzt uma zehne in der Fruah wer da sitz'n und Kaffeetrink'n suchet, der möcht die Hand übern Kopf z'sammfchlag'n über so a Faulen zerei und Berschwendung, und derweil tian mir lei 's Fr nah stuck mit'n Mittageff'n z'ammfchmied'u, damit mir 's Maul net mehr strapazier'n als die Händ. Hast no a paar Eardäpfe'l, Klara, daß mir die Janf'n mit'n Nachtmahl besser z'sammder- schwoaß'n? Klara: Es ist schon noch a bißl was da. Berger: Nacher ist's eh recht. — Ja lvia! du trinkst ja nix
, Weiberl? Ist dir vielleicht wieder schlechter? Anna: Ah — beilei net! Wenn: i di' so lustig sieh, wird mir alleweil besser. I fühl nti' heunt so frei auf der Brust, daß i moan, i muaß die ganze Lllft auf amal einschluck'n. — (Hüstelt) — Aber mit'n Red'n wills no — net recht gehn. Berger: Macht nix! Red halt i a bißl mehr. Auf an Stiefl mehr oder weniger kintmts mir net an. wenn i schon amal drin bin. Anna: Möcht'st mi' net wieder zum Fenster übri- sahr'n? Berger: Wahl, wohl! Fahr m'r und zwar im Trab
. „D e n iv e n n d e r B e t t l e r a u f s R o ß k o m m t", sagt der Bauherr, „geht es alleweil im Trapp." Hio! Hotti! Oha! Soll i dir vielleicht a bißl 's Fenster aufmach'n? Klara: Aber, Karl! Der' Weib ist ja krank! Berger: Richtig! Dös hält' i bald vergess'n. Wenn man di' heunt so sainschaut, mörkt man faktisch net. daß dir was fahlt. Anna: Schaug i heutit wirklich, so guat aus? Berger: llud ob! Grad so liab und guat wia damals, als i di' mit'n Brautkranzl auf'n Kops da ba der Tür einerg'führt Han, und es da im Stüberl liacht und sunnig wordn
ist, daß mi's Glück völlig' blend'l hat. A n n a: Das war frechi a schiane Zeit! Berger. Ist jetzt a schian, und wird no viel schianer werdn! Morg'n geahl d' Arbeit wieder an. Herr schaft, da werd i vor Freid'n mit der Hackn in die Baam eiuiwix'n, daß die Schoat'n übern ganz'n Bauplatz fliag'n. Nachher gibts wieder Geld zu an Kraftfüppl für di', nun liab'S Weiberl, daß d' wieder bald auf d' Füaß kimmst. Anna: Dir muaß es no amal recht guat giahu, Karl. Berger: Uns — willst epper fag'n, uns! mir alloau net