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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 13.07.1902
Physical description: 12
, unter die Augen z'treten. Tös ist ihm ganz gnat znaz'muathen, als es a wiffes, kuraschirtes Lötterle ist, uitb drum ist anz'nehmen, daß es irgendwo bei an Bauern als Hirt ein- g'standen ist. Dö Annahme ist um so berechtigter, als oanige seiner Mitschüaler vom Hirtverein nach Bayern verschickt worden sein und die Romantik des Hirtenlebens, dö der Dichter Uhland mit „Des Knaben Berglied" so wundervoll verherrlicht hat, dem Büabl gewiß bekannt ist und es sich dadurch um so leichter hat in die Berge verlocken

lassen. Das Lied Uhlands ist in der That so schön, daß i's frisch hersingen will: Ich bin vom Berg der Hirtenknab', Seh' auf die Schlösser all herab; D'e Sonne strahlt am ersten hier, Am längsten weilet sie bei mir: Ich b'n der Knab' vom Berge! Hier ist des Stromes Mutterhaus, Ich trink ihn frisch vom Stein heraus; Er braust vom Fels in wildem Lauf, Ich fang' ihn mit den Armen auf; Ich bin der Knab vom Berge! Der Berg, der ist mein Eigentuni, Da zieh'n die Stürme ringsherum! Und heulen sie von Nord

und Süd, So überschallt sie doch mein Lied: Ich bin der Knab' vom Berge! Sind Blitz und Donner unter mir, So steh' ich hoch im Blauen hier, Ich kenne sie und rufe zu: „Laßt meines Vaters Haus in Ruh!" Ich bin der Knab' vom Berge! Und wann die Sturmglock' einst erschallt, Manch Feuer auf den Bergen wallt, Dann steig ich nieder, tret' ins Glied Und schwing' mein Schwert und sing' mein Lied: Ich bin der Knab' vom Berge! Das prächtige Lied, das die glückseligen Stim- mungen freier Ungebundenheit

und königlicher Selbst herrlichkeit des Hirten so wunderbar wiedergiebt, kannt völlig att alten Mann mit grauen Haaren wieder jung machen und in die Berge treiben, ge schweige denn erst aso an aufgewecktes, neunjähriges Büabl. Es ist völlig unbegreiflich, daß den Behörden dö Möglichkeit net eing'sall'n ist und sie nach dear Richtung net viel, wenn net mit End gar nix gethan haben, denn der unglückliche Vater, dem neulich g'sagt worden ist, man hätt sei Büabl vor ungefähr 14 Tagen in Hall g'sehen

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 8
Date: 10.07.1929
Physical description: 8
als höchste Instanz verehrte, huldigte vor allem dem Rützlichkeitsstan dpunkt, d. h. man meinte, die Berge seien von Gott zu dem Zwecke geschaffen, die Völ- ! ker zu scheiden und Meere abzudämmen. Man glaubte mit Galilei zwar, daß auf dem Monde Gebirge wären aber keine Vegetation, denn — es sind ja keine Men schen da droben. Doch dienen die Gestirne andrerseits dem Menschen wieder als Zeitmesser . Das kleine Menschlein, wie wichtig nahm es sich doch! Und über was alles spintisierte

man doch in jenen Zeiten! Da fragte man, ob es möglich fei, daß es einen Berg ohne Tal gäbe, ob es dem Begriff der runden Erde widerspräche, daß es hohe Berge auf ihr gibt, ob das Paradies aus einem Berge oder auf einer Ebene ge legen sei usw. Man interessierte sich ferner, warum Schnee auf den höchsten Bergen liegt, warum die Reben aus den Hügeln besser als im Tale wachsen, ob man auch im menschlichen Körper Gips, Gold oder Steine finde. Ob sich heute noch Steine auf der Erde bilden, warum der gleiche Wind

in einer Gegend Gesundheit, wo anders Schaden bringt. Den Gestirnen schrieb man eine segenspendende und samenbil dende Kraft zu, woraus die dem Himmel näheren Berge be sonders Vorteil schöpfen. Die Keilkräuter der Alpen rühren daher. Was aber damals auch in den gelehrten Kreisen für ein krasser Aberglaube herrschte, beweist die Annah me, daß die ungarischen Sachsen tatsächlich von den Kin dern adstammen sollen, die der Rattenfänger bei Ham- meln in den Berg führte und die dann in Siebenbürgen

wieder das Himmelslicht erblickten. Die indischen Enten bäume werden nicht in Zweifel gezogen, aber an die Wün schelrute glaubte man nicht. Aber man glaubte dafür an einen Einfluß der Ge stirne auf die Erzeugung von Metallen, man führte den Wasserreichtum der Berge auf das Meer zurück. Das Was ser, folgerte man, gelange durch unterirdische Kanäle da hin und dringe dann alsQuellen an die Oderfläche.So,meinte man, feien auch die Meeresmuscheln aus die Berge ge kommen, die Voltaire durch Pilger hinaufgetragen glaubte

man daraus, daß unter anderem auch das lateinische Sprichwort: „parturiunt montes, nascetur ridiculus mus“ (Die Berge gebären und es kommt eine lächerliche Maus zur Welt) als ernstes, alpines Thema gewertet wurde. Man war eben damals noch recht naiv. Wir kaufen xu Höchstpreisen BÜCHER s>V einzelne Werke, wie ganze Bibliotheken, Musikalien, Briefmarken-Sammlungen und erbitten Angebote s— Buchhandlung Anton Reimanns Nachf. Wien 1„ Stubenbastei 12.

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Books
Category:
Sports, Games
Year:
1902
Aus Innsbrucks Bergwelt : Wanderbilder aus Innsbrucks Bergen
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Page 243 of 273
Author: Melzer, Otto ; Ficker, Heinrich ¬von¬ ; Ampferer, Otto / nach Orig.-Aufnahmen von Otto Melzer. Text von Heinrich von Ficker und Otto Ampferer
Place: Innsbruck
Publisher: Schwick
Physical description: 229 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Nordtirol ; s.Bergsteigen
Location mark: III 452
Intern ID: 252224
, reizende Ortschaften, clic längst als Sommerfrischen wohlverdienten Ruhmes und dementsprechenden Besuches sich erfreuen. Diese Gegend, von den Innsbruckern kurz das »Mittelgeh:rg« genannt, gehört zu den schönsten Kordtirols, ist deshalb auch mit dom nahen Innsbruck durch eine niedliche, interessante Bahn verbunden und hietot nebst guter Luft, guten Gaststätten und schönen AValdspazicrgängen eine herrliche Aussicht auf die Stubaier Berge und die nördlichen Kalkalpen. Zwei so prächtige Berg gestalten

wie die 8erlös und den Habicht kann man in Tirol nirgends mehr so enge hei einander sehen. Minder imponierend präsentieren sich hingegen die Berge des Tuxer Kammes mit ihren sanften, wenig geknickten Linien. Als Gegensatz zur Serles, zur Nordkette, würden vor das breite Haupt des allbe kannten Patsclierkofels ungern vermissen, aber unser Auge ist durch die groIs ar ti gen Bilder, die wir im Karwendel, im Vetterstein, im Stubai erspäht haben, zu verwöhnt, um die Schönheit dieser zumeist begrünten

, aus Schiefer erbauten Berge richtig zu würdigen. Und weit hinunter nach Süden tragen die Berge gleiches Gepräge mit dem Patscherkofl, 2248 m, und seinen höheren Nachbarn, dem Glungezer, 2688 m. Hier und dort durchbrechen wieder kühn geformte Felsgipfel die grüne Hülle, wie z. B. die Tarnthaler Köpfe, aber sie ver mögen den Tuxer Voralpen nicht den hochalpinen, grofsartigen Charakter zu gehen, den wir hei durchschnittlich viel geringerer Kammhöhe in den nörd-

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 10 of 16
Date: 15.05.2002
Physical description: 16
auf dem Boden vor der Bar.“ Es sind insgesamt elf Luftlöcher mit einem Durch messer von jeweils etwa drei Zentimetern. „Das Lokal liegt etwas versteckt hinter den Obstständen. Ich stelle mir vor, die einzige Mög lichkeit für den Besitzer, die Kunden auf sich aufmerksam zu machen, ist laute Musik. Die zu sätzlich die laute Musik der an deren Lokale übertönen müss te“, erklärt Ach-Waldthaler. Pastoralzentrum Bozen Nachdenken über Berge (mm) Im Pastoralzentrum am Domplatz in Bozen findet heute um 20.00 Uhr

ein Abend zum The ma „Nachdenken über Berge“ statt- Den Abend veranstalten das Institut für Gerechtigkeit, Frie den und Bewahrung der Schöp fung, der Südtiroler Alpenverein und der Club Alpino Italiano. „Im Jahr der Berge sollen die Berge in all ihren Aspekten in den Mittel punkt unserer Überlegungen gerückt werden. Dabei ist es ge meinhin die Besiedelung und das Leben am Berg, seine ökono mische und touristische Nutzung, die im Vordergrund stehen. Berge stellen aber auch einen ökologisch sensiblen

Lebensraum für Men schen, Tiere und die Pflanzenwelt dar“, heißt es bei den Veranstal tern. Die Berge sollen aus ver schiedenen geistigen Dimensio nen heraus beleuchtet werden. Einmal in poetischen Inhalten aus der Sicht eines Schriftstellers Buslinien Die SASA macht darauf aufmerk sam, dass von Mittwoch, 15. Mai bis Freitag, 17. Mai die Endhalte stellen der Stadtbusse der Linien 7A und 7B vom Köstenweg in den St. Geilraudweg verlegt werden. Der Köstenweg ist wegen Asphal tierungsarbeiten gesperrt

. dl & ß, ’erA .V ax' /V % \I7 —— --ÂSÏ5 FRANZISKANER BÄCKEREI HOPFEN . A &CO V (Josef Feichtinger, „Was treibt die Dichter auf die Berge?“), dann die Ansichten eines Kirchen-Kunst- historikers über „heilige Berge“ in Südtirol (Karl Gruber, „Heilige und numinose Höhen in Südtirol“) und die Erlebnisse eines Bergstei gers über religiöse Erfahrungen am Berg (Armando Aste, „Laspi- razione verso l’alto“). Die Begrüßung erfolgt durch Diö- zesanbischof Wilhelm Egger. Unitalia Speckfest, nein Danke (mm) Für das Fest

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Volksbote
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Page 9 of 12
Date: 06.09.1973
Physical description: 12
„Haus der Berge" feierlich eröffnet Überraschend viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, allen voran der Präsident des italienischen Senates, Spa- gnolli, Regierungskommissär De Pretis und Weihbischof Forer, waren unter den mehreren hundert Gästen und Ein heimischen, die am Sonntag den Pfarr platz von Sulden bevölkerten. Anlaß dazu war die Eröffnung des „Hauses der Berge“. Dieses für Südtirol neu artige Koordinations-, Informations- und Vcrsammlungszentrum für die örtlichen Bergführer

und Männer des Bergret tungsdienstes ist vor allem der uner müdlichen Arbeit von Pfarrer Hurton, außerhalb von Sulden wohnen. Schon öfters hat das VerkehrsbUro einspringen müssen, um Auskünfte über Touren und Bergführer zu erteilen, obwohl e*s natur gemäß nicht über die notwendigen Vor aussetzungen für eine sachkundige Bera tung verfügt. Vor etwa einem Jahr kam nun ein großer Liebhaber der Suldener Berge, eben Dr. Busch, zu Pfarrer Hurton und sagte, es müsse auf diesem Gebiet etwas getan

werden. Er stelle sich ein Gebäude vor, wo Gäste Informationen über Tou ren und Rettungs- sowie Führerdienste erhielten, wo sich Bergführer und Ret- lm Bild das neue „Haus der Berge“. Der Seniorenausflug der Kastelbeller und Tscbarser nach Sulden traf mit den Einweihungsfeierlichkeiten in Sulden zusammen. Wie bereits berichtet, weihte am Sonntag der Weihbischof der Diözese Bozen-Brixen, Heinrich Forer, das neue Haus ein Sulden, der großzügigen Hilfe von Dok tor Aldo Busch, Mailand, sowie der Mithilfe von Oberst

Daz und seinen Soldaten zu verdanken. Die Feierlichkeiten, die während ihres ganzen Verlaufs von der Musikkapelle Prad musikalisch begleitet wurden, be gannen um 11 Uhr mit der hl. Messe, die von Weihbischof Forer zelebriert wurde. Er bezeichnete in seiner Predigt das vollendete Werk als ein „Symbol für die Solidarität zwischen allen, die den Berg lieben“, und gedachte des schwie rigen und opfermutigen Berufs der Berg führer und der Bergrettungsleute. Die erste Ansprache im „Haus der Berge“ hielt

jener Mann, der am meisten Energie auf dieses Projekt verwendet hat: der Suldner Pfarrer Josef Hurton. Er dankte allen Beteiligten, vor allem aber Dr. Busch, einem Manne mit einem großen Herzen, der viel übrig habe für Sulden, Pfarrer Hurton kam auch auf den Einsatz der Soldaten des IV. Armee korps zu sprechen, die monatelang un entgeltlich mitgearbeitet hätten. Mit dem Wunsch, das „Haus der Berge“ möge ein Ort der Begegnung für jene werden, die die Berge suchen, „und für jene, die auch Gott

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1906]
¬Das¬ Villnöstal und seine Umgebung : unter besonderer Berücksichtigung von St. Peter, Gufidaun, Bad Froy, Brixen und Klausen, Schlüter-, Plose- und Regensburgerhütte.- (Roth's illustrirte Führer ; 9)
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Page 79 of 123
Author: Deutscher und Österreichischer Alpenverein. Sektion (Dresden) / hrsg. unter Mitwirk. der Sektionen des D. u. Oe. A. V. Dresden, Regensburg und Brixen
Place: Gießen
Publisher: Fleischel
Physical description: 116 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Villnösstal ; f.Führer
Location mark: II 4.692
Intern ID: 152675
Nordabstürze der Geisler, v. d. Gampemviesen gefurchte Scharten trennen die einzelnen Spitzen von einander, mächtige Geröllhalden drängen aus den unheimlichen Wasser rissen und Kaminen gegen das Tal, stumme Zeugen des lang samen Verfalls der stolzen Felsen. Alexander Burghardt, der gemütstiefe Schilderer der Dolo miten, der in vollendet schöner poetischer Sprache die Schön heiten dieser Berge preist, schreibt: An geglüht vom Abendstrahle Ragen wilde Dolomiten, Grauer Vorzeit Riesenmale, Oft

von Wolle' und Sturm umstritten. Stein um Stein fällt von den Zinnen, Bröckelt von den bunten Wänden — Auch die Berge sie zerrinnen, Auch die ew'gen, Berge enden. Wir wandern weiter. In einer Stunde (von der Brücke aus gerechnet) haben wir die Zannseralpe erreicht. Hier stand eine Almwirtschaft. Das neu erbaute Touristenhaus und die Schwaige sind leider am 6. Januar 1906 abgebrannt, ob sie wieder neu aufgebaut werden, ist fraglich. Die Lage ist reizend. Man überschaut den Talschluß bis gegen die Franz

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Page 473 of 595
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: S. 548 - 1137
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/2,2,2
Intern ID: 408751
träglicher ist, wird es erklärlich, daß jetzt nur mehr einige alte Weiber stch noch mit dem Spitzenklöppeln abgebm. Berge und Thäler. Die Berge, welche^ diesen Landgerichts- Bezirk umfassen, oder in demselben sich erheben, gehören unstreitig zu den ersten'Schönheiten dieser Art-in unserem Laude. Sie bil den den Stock der räthselhasten Dolomit-Gebilde, welcher seine Riesenglieder südlich. gegen FnZsn und.Buchenftein, und. nord östlich gegen Enneberg unb .Ampezzo aus streckt. Die Bergformen

Dolomit-Pyramiden und Obelisken aufgelagert. Es ^scheint, als seien diese kahlen schrof fen Massen ans fremden Landen hierher übersetzt worden. Ihr gran- gelbes, trockenes Materiale, ihre nackten und todtem Wände > ihre tWsendfrch. gespaltenen und scharsgezackten Scheitel bilden den aus fallendsten Gegensatz mit dem anmuthigens Hellen Grün der Alpen matten, und Bergwiesen, mit dein gesättigten Dunkel her schönen Waldkranze zu ihren Füssen. Die Dolomit-Berge hängen, nur sel ten kettenförmig zusammen

; fast überall stehen sie einzeln-und durch tieft Spalten von einander, gerissen. Die höchsten Kolosse dieser Art sieht.- man an der nordöstlichen Gränze des Landgerichtes Hier um lagert ein Heer ungeheurer, • in zahllosen Zacken aufstarrender Berge das ganze Thal Wolkenstein..' Es zieht in einem Halbkreise von utta gesahr 3 Stunden gegen Nordwest bis St. Christina.- Das Koll- fuschge.r-Zoch drängt sich im Osten aus diesem Gewirrs sehr bemerkbar hervor.- Nördlich von her'Alpe Ferrara

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Page 298 of 595
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: S. 548 - 1137
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/2,2,2
Intern ID: 408751
sie der definitiv organisirte p olitisch -ökono mische Stadtmagistrat. Der Stadtbezirk Bozen hat eine tiefe, kesselartig eingeschlossene Lage. 3n einer Lange von mehr als 2 Stunden und in einer Breite, die von % bis 1 Stunde sich ausdehnt, umfangen ihn steile und mehre, selbst bis auf 4000' ansteigende Berge so enge an einander gereiht, daß nur die Ostseite ihre Freiheit behauptet. Hinter diesem, eigentlich noch dem Mittelgebirge angehörigen Boll werke erheben sich die Hochgebirge, und deren

einige von ausgezeich neter Größe, wie die Sarnerscharte im Norden , der Grimm im Süden, der Schlern, das Wälschnovener-Zoch und der Rosengarten im Osten, der Gampen und der Großlaugen im Westen. Der im posante Mosengarten stellt sich der Stadt Bozen in seiner ganzen Größe zur Ansicht, und der Schlern zur bedeutenderen Hälfte. Beide Berge gewähren, zumal in der Sonnenbeleuchtung, wegen ihrer ei- genthümlichen Formschönheit ein höchst freundliches Schauspiel. Nicht münder anziehend sind die nahen Mittelgebirge

, welche neben der reichsten, buntesten Früchtmfülle kahle und schroffe Felspartken im bildlichsten Wechsel entfalten. Das Klima dieser Gegend, ist naturgemäß sehr milde. Die .mittlere Wärme erreicht -+- .9°, und die Kälte drückt das Thermometer selten unter — 6° herab. Der Winter ist nicht von langer Dauer, wohl aber der Sommer, wel chen Meistens eine schwüle drückende Hitze.begleitet. Diese wird vor züglich von dem Ressere aus den sonnenhurchglühten Pörphyr-Wän- den der nahm Berge erzeugt und unterhalten

; dagegen nur spärlich von erfrischenden Lüften aus Osten gemäßigt und gekühlt. So ver hält sich die Temperatur in der Stadt Bozen und deren Umgebung. Deshalb flüchtet sich auch jeder Städter, dem es möglich ist, vor der Sommergluth aus die luftigen Höhen der Berge. — Ehedem

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1923
Weltuntergang
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Page 174 of 195
Author: Valier, Max / von Max Valier
Place: München
Publisher: Verl. Natur und Kultur
Physical description: 187 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Weltuntergang
Location mark: 2.796
Intern ID: 189361
Roten Meere her, vom Persischen Golf das Tal des Euphrat herauf anscInveUen sahen, bis sie endlich im Zerbersten des Mondkernes plötzlich auf das heftigste geschwellt, sogar über Kleinasiens Gebirge wegschlug und die höchsten Gipfel des Kaukasus überwand, fanden die Urväter der Inkas zu ihrem Erstaunen (ebenso die Abcssynier und Bewohner des Kiliman dscharo- und Keniagebietes), daß das Meer von Stunde zu Stunde sank und daß sie jetzt plötzlich auf den Spitzen hoher Berge oben saßen

der höchsten [dortigen] Berge überstieg). Genauer und richtiger in der Reihenfolge kann der kosmische Vorgang einfach nicht mehr dargestellt werden. Was sagen wir aber vollends, wenn die Bibel Noah vom Berge Ararat herabsteigen läßt, in das noch feuchte, schlamm- bedeckte Land, wenn die ägyptischen Papyri behaupten, daß nach der großen Flut vom Hochlande Abessynien her ihr Land bevölkert worden sei (die vorsinflutlichen Ägypter dürften wohl alle tun gekommen sein), und wenn die Überlieferungen der ame

rikanischen Stämme behaupten, daß sie alle, nachdem ihre Ur- laEel X: Die Sintflut. Die letzten Mondkernstücke stürzen als „feurige berge“ zur Erde. Die Gürtelftut, jetzt durch keine Mondschwere mehr zusammen- gehnllen, muß wieder auseinanderfließen. (Im Bilde freilich übertrieben dargcslelll.) Itiesenringwellen streben polwarls, stauen sich dort, fließen zurück umf wieder polwärls, bis sich das Element schließlich beruhigt und das Wasser ungefähr wieder die alten Ozeanbecken einnimmI. Man erkennt

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Newspapers & Magazines
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 23 of 24
Date: 26.09.2006
Physical description: 24
von einer glamourö- sen Partynacht in New York, und eine junge Frau erinnert sich, wie sie mit 14 von ihrem Lehrer ver führt wurde, und schildert ein letz tes Wiedersehen Jahre später. „Es ist einfach eine Tatsache. Die Figuren in ’bash’ sind wir. Der Spiegel wird hochgehalten - schaut Galerie foto forum Michael Schnabel: Stille Berge hinein oder nicht“, so der Autor Neil LaBute über sein Stück. Wer sicht traut, in den Spiegel zu schau en, wird allerdings erkennen, dass der Anblick nicht immer schön

ist. Das Bühnenwerk wurde 1999 am New Yorker Broadway uraufge- führt und in der Kritikerumfrage von „Theater Heute“ zum besten ausländischen Stück des Jahres 2001 gekürt. Eva M. Niedermeiser führt Re gie, es spielen Georg Clementi, Antonia Tinkhauser, Peter Schorn und Eva Kuen. Aufführungstermine: Do 28., Fr 29., Sa 30. September und Do 05., Sa 07., Do 12., Fr 13., Di 17., Mi 18., Fr 20. und Sa 21. Oktober 2006 im Bozner Kleinkunstthea ter Carambolage. Beginn ist je weils um 20.30 Uhr. Stille Berge von Michael

Schnabel: Aura des Unnahbaren ' Skulpturen und Holzschnitte Friedrich Gurschier Berge sind schon besondere geolo- | gische und geographische Struktu- j ren. Sie erheben sich aus ihrer Um- ij gebung, versperren Blick und Ver kehrsverbindungen und radikali- sieren in besonderer Weise die Menschen der Gegenwart. Die Frage: „Sind Sie ein Bergtyp oder ein Meertyp?“ mag vielleicht ein wenig kurz greifen, doch für viele besitzen Berge eine vor allem ein engende Kraft, während andere in ihnen die Macht

der Masse und die Lust an ihrer Eroberung w T ahrneh- men. Auf jeden Fall sind sie nicht zu übersehende im Wortsinne er habene Körper, die durch ihre schiere Existenz polarisieren. Michael Schnabel, Fotograf aus Stuttgart, hat ihnen einen um fangreichen Werkblock gewid- met: „Stille Berge“. Nachts hat er sie abgelichtet, möglichst bei Schleierbewölkung und ohne Mondlicht, um die Berge in ihrer nur zart zu nennenden Struktur zu fassen. Und was entsteht in diesen Arbeiten, die ohne schüt zendes Laminat

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 14
Date: 03.11.1934
Physical description: 14
und naturwahr" zu machen. Der „Fürst der Berge" Im Jahre 192-9 weilte ich längere Zeit in Skoplje. Eines Abends lernte ich durch einen bekannten Arzt die Mitglieder einer französischen Filmgesellschaft kennen, die im Hotel Jadran äbgestiegen waren und in den nächsten Tagen an die mazedonisch-albanische Grenze reisen wollten, um in den Bergen Aufnahmen für den Film „Der Fürst der Berge" zu machen. Wie ich vom Regisseur, einem Pa riser, erfuhr, war alles bereit — man hatte um billiges Geld wundervolle

gelang es, gut und aus dauernde Maultiere aufzutreiben, ferner zwei Lastwagen, etliche wegkundige Führer und was sonst noch vonnöten war und — der etwas abenteuerliche Marsch in die un sicheren skhpetarischen Berge begann. Die Arbeit ging auch gut vorwärts. Man kam bald ins Gebirge und konnte einige sehr wirkungsvolle Szenen drehen — mit echter Bevölkerung, der das Filmen unge- heuen Spaß machte ; . . echten Häusern . . . echten Grenz leuten ... in einem kleinen Ort wurde gerade eine Hoch zeit

des Regisseurs zufolge be fand man sich 69 Kilometer jenseits der jugoslawischen Grenze — war die Gegend, wildromantisch und zerklüftet, einer Szene des Manuskriptes sehr günstig. Der „Fürst der Berge" sollte wie ein Deux ex machina erscheinen und den weiblichen Star (im Film die Tochter eines englischen Schiffskapitäns) entführen. Gegen zweihundert Albaner und Mazedonier lungerten umher. Die junge Dame setzte sich am Waldrand auf einen Stein und starrte träumerisch in die blaue Ferne . . . aus dem Wald

aber brach plötzlich der „Fürst der Berge" zu Pferd, sprang ab, faßte die sich Sträubende, hob sie aufs Pferd und — sauste wieder in den Wald zurück. An der Szene war nichts auszusetzen; sie gelang, wie man zu sagen pflegt, auf den ersten Wurf. Leider hatte man etwas übersehen . . . die „Tochter des Kapitäns" hatte aus irgendwelchem, im Manuskript vermerkten Grunde die albanische Tracht angelegt, und zwar gerade die Tracht jenes Stammes, der die ganze Gegend bewohnte. Man kann an den Frauentrachten

mühelos die Stammeszuge hörigkeit erkennen. Kaum aber sahen die anwesenden Al baner, daß ein Grieche (der „Fürst der Berge" trug vor schriftsmäßig griechische Tracht) eine Dame ihres Stammes entführte, sprangen sie erregt auf, griffen nach ihren Flin ten und wollten dem „Räuber" nachrennen. Man konnte den Leuten keinen Vorwurf machen. Sie hatten keine Ahnung, daß das Spiel' war; sie sähen die Ent führung und — sie ging ihnen gegen den Strich. Zum Glück war einer der Expeditionsführer den Albanern

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Newspapers & Magazines
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 14 of 16
Date: 15.02.2001
Physical description: 16
Do 15.2.2001 Nr. 34 Tag eszeitung R Geschichten für alle, die Berge lieben „Dem Himmel entgegen “ heißt eine Sammlung von Ei'zählungen über die Berge, in der auch viele Südtiroler zu Wort kommen. (klo Der in Eppan lebende .Jan Rillen hal ans dem, was so alles über die Berge geschrieben wur de, ein wunderbares Lesebuch zusammengestellt. Die Berge üben seit Jahrhunderten eine un gebrochene Faszination auf den Menschen aus. Schroffe Felsen, kantige Gipfel und das ewige Eis der Gletscher

: Das sind die Orte, an denen der Mensch den Ein druck hat, dem Himmel ein Stück näher zu sein. Jahrein, jahraus - im Sommer wie im Winters - zieht es tausende Erholungssuchende in die Berge. Für viele ist die Wan derung in der unberührten Natur, wo man vom Stress des Alltags ab schalten kann, eine Kraftquelle; auch die Schriftsteller und Dichter haben sich schon immer mit dem Geschichte einer orthodoxen jüdischen Familie „Stricke“ - ein autobiografischer Roman von Chaim Be’er (kk) Der Israeli Chaim Be’er

Hemingway - sind die Berge die Schauplätze ihrer Geschichten. Ab gerundet wird der Band von humo ristischen und satirischen Betrach tungen %'on Ödön von Horvath, Erich Kästner, N.C. Kaser, Her mann Burger oder Mark Twain. Jan Ritten (Hrsg.): Dem Himmel entgegen. Geschichten für alle, die Berge lieben; 312 S.; Malik Verlag, München 2000, ca. 27.000 Lire. (tom) Jedes Audio-Kinderbuch hat sein Idiom. Oder besser: An den Stimmen der Sprecher kann man erken nen, wo es her kommt. Und „Die Alienleu

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Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.09.1947
Physical description: 8
Zusammenarbeit diese Werke geschaffen. Hoher Idealismus, Bekenntnis zum Glauben und Liebe zu Berge und Heimat gaben ihnen die Kraft dazu. Mühsame Arbeit, Finanzielle Opfer, schwere Strapazen, Schweiß und „Dem Tolm fällt sonst nix mehr ein! Sonntags auf'n Berg laufen und nachher aberkugeln. Soll doch froh sein, daß er herunten bleiben und sich vusrasten kann." — Wer kennt diese Redensarten nicht, wer von der alten und teilweise auch jungen bäuerlichen Devölkeirung hat nicht selber schon diesen Standpunkt

Wilderergeschichten mit Gemsen, Felssimsen und Adlerkämpfen — alles ist jedoch ein ziemliches Phantasielan-d, nach dem man sich in Wirklichkeit gar nicht sehnt. — Einmal selber den Schwindel spüren, die Tiefen erschauen, den Steinschlag er leben, brrr — ist nichts für den Großteil der schneidigen Tiroler Bauernburschen. Die Berge sind vielen etwas Fremdes (tatsächlich!), etwas Feind liches. Die sollen die Städter haben, die Auslän der. ... Nicht viele der Bauernburschen sind es, die unsere Berge kennen

, die von ihrem Zauber und ihrer Kraft wiffrn oder in harter, gefährlicher Ar beit mit Steigeisen an den Füßen das spärliche Bergheu mit Sensen, Rechen oder Besen zusammen kratzen und auf gefahrvollen Wegen im Winter von den steilen Hängen holen. Fragt man die „Bergnarren", warum sie eigent lich hinaufgehen, so hört man die verschiedensten Antworten: Schön« Aussicht, schneidige Kletterei, Gipfelstimmung — oder „weil ich nicht anders kann; ich muß hin und wieder hinauf ..." Ja, er ist etwas Eigenartiges um di« Berge

. Wen sie ein- mal erfaßt, laffen sie nimmer los. Immer wieder zieht's ihn zur Höh« und deren Schönheiten, zu den erleben-spendenden Bergen. Schön ist auch das Tal, ist's daheim am Hof — sie können aber nicht das bieten, was der Berg verschenken kann. Rur wer selber einmal in dem Bann der Berge ge kommen ist, kann nachfühlen, was der Berg alles zu geben imstande ist. Selber muß man dies erleben, um die Worte, die es nusdrücken sollen, verstehen zu können. Was sagt denn dem Uneingeweihten: Aufstieg

nach dem ihm eigenen Etil. Berge sind gute Lehrmeister, gute Er zieher. Sie lehren den Menschen vieles, die Ruhe, die Ehrfurcht vor was Großem, welches sich auch im kleinen wieder zeigt, Festigkeit, Standhaftigkeit. Eie machen hart gegen sich selbst und die eigenen Schwächen, stählen den Willen, zwingen zur Aus dauer, stärken den Mut, verleihen Lebensfreude, weiten das Herz, den Blick fürs Große, Schöne und Erhabene, lasten den Menschen das Wesent- liche erkennen ... sie führen Mensch zu Mensch. Wer hat schon

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1876
Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna
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Page 344 of 526
Author: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...
Place: Stuttgart
Publisher: Engelhorn
Physical description: 430 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Italien ; f.Reisebericht
Location mark: IV 1.255
Intern ID: 218519
: man schaut aus seinem dürren Adlcrneste neidlos, hungernd und frierend hinunter, und friert und hungert ruhig weiter. Wer jemals das armselige Civitella ob -Oleuano, S. Pietro auf dem Berge hinter dem fröhlichen Palestrina, Collepardo tief in den Hernikcrbergen besuchte, der fragt sich verwundert: Aber was thun die Leute hier oben? wovon leben sie? Denn da ist nichts, auch gar nichts, was der Boden böte, da sind Steine für Brod, da grünet kein Reis, kein Vogel singt in diesen Einöden, und in S. Pietro

es ihr diese durch Heiterkeit und Frohsinn. Welch lebensfrohes Volk sind diese Alatriner und welch schönes Volk. Alle, Männer wie Weiber, sind lang und schlank gewachsen, breitschultrig die Männer, vollbusig die Frauen und Mädchen, dazu mit großen blitzenden Svnncnauge». Die Männer tragen die rothe Weste, kurze schwarze Beinkleider, und den mit vielen künstlichen Blumen und bunten Bändern geschmüikten Hut, der auf dem Kopfe sitzt, als ob ihn der Wind der Berge schies gewehrt hätte. Auch die Frauen lieben die grellen Farben

, langsamen, wiegenden Ganges, so scheinen sie zur Königsburg zu wandeln, selbst Töchter eines antiken Königs zu sein. Kein Scherz berührt sie, sie schauen nicht rechts, nicht links und ginge der Liebste selbst vorüber. Bei allem Frohsinn dieses Bergvölkchens ist ein gewisser Trotz, der zlvische» den schön- gezogenen schwarzen Augenbrauen in kleiner Falte schlummert, nicht zu verkennen. Ihre frische Kraft berechtigt sic dazu, sind sie doch aus den Eichen der Berge gewachsen, mehr aber noch ihre blutige

von den Hängen der Berge. Die Cicaden zirpen ihr sonnenfrohes Lied in den Weingärten, und die Schwalben schwingen die blitzenden Flügel um das ernste Gestein, aufkreischend in überniüthiger Lust. Da löst sich die Seele vom Körper und fliegt aus den Schwingen des Traumes glückselig über das Land hi», dem entfliehenden Tage nach, in den reinen Aether hinein, und taucht in dem abendlichen Purpur unter. Viele dunkle und heitere Bergstädte erscheinen ausgesäet über bas Land und über die Gebirgsketten. Lange

strahlende Blitze gehen von ihnen aus, wenn die Sonne die Fenster ihrer Häuser trisst. Wir erhlickcn aber nach Osten die reizenden Orte Vcroli, Bauco, Rips, Torricc, Passt, Arnara und das über alle liebliche Frosinone; die Spitzen der Berge sind nicht zu zählen. Alle diese Städte, diese Berge, die Flüsse und Auen sind in die alle Geschichte verwebt, meist nüt blutrothen Farben, und der Geist dieser Geschichte ist es, der uns auch hier umweht,

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