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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 16.04.1852
Physical description: 4
war am Berge Hinter- Civeron, in der Gemeinde Agnedo, des Gerichtes Strigno, der Civeron Strinkohlengrubenbau bekannt, und Hr. Franz Weiß in Strigno betrieb denselben anfänglich nur ans die zeitlich vorgeschriebenen Ar beiten sich beschränkend, um seine Reckte daranf zu behalten; aber alkmälig stellte sich der Nutzen immer angenfälliger heraus, und nnn benützt er sie schon seit 1836 ini't vielem Vortheile zur Fenernng in seiner Seidenfilanda, worauf er »och andere Steinkohlen lager dazu fand, und neue

dem Civeronbache, Sanct Spiridion-Stollen genannt; 6. drei Viertelstunden südwestlich von Borgo j>n- seits des BrentaflnsseS am Berge Spesse, Sanct Ercole-Stollen genannt; 7. ank dem Salmoberge, drei Viertelstnnden von Borgo, San Pietro-Stollen genannt. Alle diese sieben Gruben liefern Steinkohlen von guter Qualität, nnd es bäben drei davon eine Mäch tigkeit von'3^ bis 6^, woraus Herr Weiß durch eine technisch wobl geordnete Aktien - Unternehmnng anf eine fährliche Gewinnung von 600,000 Zentner rechnen

zn können glaubt. 3. Seit 7. September 1337 besitzt Herr Doktor D'Aiina Josef In Telve gleichfalls eine Steinkohlen« s.rnbc am Berge Lefre. eine kalbe Stnndc ober dem Dorfe Ospedaletto, deS Gerichtes Strigno, San Giuseppe-Stollen genannt, nnd es hat blos Valsu- gana I'iemit 3 Steinkohlengriiben offen im Betriebe stehend. Nnn an andere Grnben: V. Am I. Jnli 1337 erwarben sich die Herren Johann Stafoui und Lnvwig Cavezz.ili von Lodi das Recht anf das Steinkohlenlager im Thale Sorne, der XNelveinve Brentonico

, und zwar ober Chizzola, 1V Klafter ober dem Berge Sorna. San Giovanni Battista-Stolleu genannt; ly. a»> 21. lctztbcfagtcn Monats am Berge Nizzoli, der Genicinde Peterzauo, des Gerichtes Nogaredo, eine balbe Stnndc ober dein Dorfe, San Nicolao- Stollen genannt; >l. am Berg? Tovi, der Gemeinde Castellano, des Gerichtes Nogaredo, und zwar schon ober der VegetationS-Linie, Saüta Barbara-Stollen neuannt; 12. am Berge a Lau (Ziovanni eli bksFo, eiue Viertrlstniide östl!c>> von der an der Straße befind lichen San

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 30.12.1853
Physical description: 4
und mit kahlen Granitmassen gekrönt ist. Die Thäler sind mit fruchttragenden Bäumen besetzt und reichliche Quel len stießen zwischen den Steinmassen hervor, während in den Niede- rungen nnr solche Pflanzen gedeihen, welche Sandboden und Thon» schichten lieben. Gbnz eigentbümlich ist der kharakter der Sinai-Berge in ihren obersten Punkten. In scharfen isolirten Kegln aufsteigend, haben sich von ihren steilen gebrochenen Wänden an allen Seiten unge heure Felsmassen abgelöst, wodurch Spalten, Schluchten und Eng

- thäler entstanden sind. Die obersten Kuppen find zur Winterszeit mir häufigen Schnee bedeckt, der durch schnelles Schmelzen reißen« Bergströme und Gießväche bildet, welche alljährlich jene Schluchten und Engthäler ve/wüsten. Die isolirte Kegelform hebt diese Berge noch ganz besonders kühn hervor über die fortlaufenden Rücken um herliegender Bergzüge, welche sich vielfach verzweigen, deren zwischen- laufende Spalten aber viel zu eng, daß man nur in sehr wenige von oben hineinjchanen

zwei bis auf den heutigen Tag ehrfurchtgebietend herüber: der Horeb und ter Sinai, welche gegenwärtig auch Katharine nberg und Moses- ! ^ berg heißen. Die Ausficht auf dem Berge Sinai ist wohl durch umstehende höhere Berge hin und wieder beschränkt, doch beherrscht sie immer einen unterbrochenen Gesichtskreis, der reichhaltig genu^ j. ist. Von seinen 7000 Fuß mächtigen Höhen genießt man eine Fern- z ^ ficht bis auf 40 Stunden; dem Auge eröffnet sich ein furch tbarschöneZ ß ^ Wüstenpanorama

war. Die Ebene.auf der Südseite des Berges wird als der Schau« platz bezeichnet, wo das Volk Israel lagerte. Hier war die Stelle, von der es in der heiligen Schrift heißt: „Als der dritte Tag k.im> und eS Morgen war, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berge und ein Ton einer sehr starken Posaune; des ganze Volk aber, welches im Lager war, erschrack; uns Moses führte das Volk aus dem Lager Gott entgegen und fie lra- ten unten an den Berg. Der ganze Berg Sinai aber rauchte

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 22.09.1858
Physical description: 6
aus dem Hotel Victoria in Jnterlaken auf 14 Tage engagiren, und eines Morgens rückten wir mit den ersten Sonnenstrahlen in die Berge, ohne ein Wort zu sprechen und ohne, daß er meinen englischen Mor- gengruß erwiedert hätte. Nach einer Stunde Wan derung aber stand er plötzlich still. Mit dem Alpstock auf das schneebedeckte Haupt des Silbechorns zeigend, und von dort weiter einen Kreis beschreibend, als wolle er damit andeuten, daß die ganze Gebirgskette zu durchwandern sei. sah er mich eine Weile schwei

und Felsen, von denen der Anne hinabgegleitet. Mit dem Adlerfang aber ist es schon aus. seit ich aus den tyroler Ber gen zurückgekehrt und die weißen Haare mir ge holt hatte.« Ich sab den Erzählenden fragend an. «Ja. Herr.« lächelte er munter, «bei den Jägern in den Alpen kömmt es schon vor, daß Einer am Mor gen hinaufsteigt auf die Berge, munter und frisch und mit vollen braunen Locken, und nach einigen Tagen zurückkehrt, bleich und matt und mit weißem Haar. So ist's mir ergangen da drüben in Tirol

an die vierundzwanzig Jahre her.« hub er an. «daß ich drüben in Tirol bei Ver wandten lebte. Ich war damals ein rüstiger, kraf tiger Mann, für den es keine größere Lust gab. als mit der Büchse auf dem Rücken hinauf auf die Berge zu steigen. Kein Gemspfad war da zu steil, kein Adlernest zu hoch. Meine beiden Vettern, -ebenfalls tüchtige, pralle Buben. theilten mit mir die Leiden s chaft der Jagd. Wo eine Gemse aufgespürt od er Vrovk null Verlvx 6ei- >> o l ein Adlernest entdeckt worden, da waren wir drei Bettern

, nicht abhalten, das Wagestück zu bestehen, und ich selbst erbot mich dazu, das Nest auszunehmen. «Andern Morgens rückten wir. mit starken Seilen wohl bepackt, auf die Berge. Ich hatte mich mit einem Alpstock versehen, dessen untere Eisenspitze eine mehr als gewöhnliche Änge hatte, und mir im Noth falle als kräftige Stoßwaffe dieuen konnte. Außerdem steckte ich noch mein großes Bergmesser bei. «Oben auf der Spitze des Felsens angelangt, legte ich mich vorsichtig mit der halben Länge des Leibes

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 2 of 16
Date: 01.04.1851
Physical description: 16
wirre, sich um ein Bischen Staub, um eiu Fleckchen Land, um ein Stücklein Metall balgen und zanken! — Während der Mensch, den der Herr zum Himmel erschaffen, seiner hohen Bestimmung vergessend sich einbürgert auf dieser Erde, und in Staub und Erde sich verkriecht, ragen die Berge zum schönen Himmel empor, und hüllen ihr Haupt in die Wol ken des Himmels. Auf den Bergen, wie fühlt man sich so wohl! Wie ist die Luft so rei»! Wie athmet man so leicht! Wie ist die Aussicht so weit und schön

! War es also nur die natürliche, romantische Schönheit der Berge, welche den frommen König David so begeisterte, daß er ausrief: be vavi ooulos ineos in montes? — O nein! Die Berge ent hüllen uns viel wichtigere Geheimnisse. Nicht nur die Men schen, die Gottheit selbst scheint an den Bergen ein besonde res Wohlgefallen zu haben. Das erste Dank- und Friedens opfer, welches Noe nach der schrecklichen Sündfluth dem Herrn darbrachte, war es nicht auf dem Berge Ararat ge, feiert? Und von der Höhe dieses Berges wölbte

sich der erste Regenbogen als Zeichen des Friedens und der Versöh nung. Hat nicht Gott selbst dem Abraham befohlen, ihm auf dem Berge Moria seinen einzigen Sohn Isaak zu schlach ten? War es nicht von der Spitze des Berges Sinai, von welcher Gott öffentlich und feierlich seinen hl. Willen der Welt verkündete? War es nicht der Berg Sion, auf wel- chem Gott sich den ersten Tempel von Salomo erbauen ließ? Welch große Bedeutung erhielten die Berge im N. T.! Auf der Höhe eines Berges hatte sich Christus

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 28.10.1851
Physical description: 8
und die blauen Berge. lNach dem Franz.) ' Wollte man die Dinge nach europäischen Ansichten beurtbeilen, man müßte glauben, daß sin Littttenant km Dienste der englisch -vstindische» Kümpaguie erst nach langen und beschwerlichen Feldzügen einen zwei jährige» Urlaub erlangen könne; traurige, uuter den englksch.ostindischrn Truppe,, gemachte Erfahrungen bezeugen jedoch die Verwüstungen, welche ein ver derbliches Klima nnd übermäßige Ansirengtinge» selbst anf die robnstesteu Konstitutionen zu üben vermögen

iu der Welt gäbe. Ein in Indien ernstlich erkrankter, erschöpfter, da tun siechender Offizier kann eigentlich nichts Bes seres thun, als nach England, in^eiii Geburtssäud, zurückzukehren; har jedoch sein Leiden noch keinen organischen Charakter angenommeii, ,'st seine Konsti tntion nnr theilweise untergrab?»; bedarf er blos einer Veränderung der Luft, d.'r' Lebensweise, um dem Geiste die verlorene Spannkraft wieder zu ge winnen , so genügt eine Reift die blauen Berge, mit welchem Namen man gewöhnlich

die Kette von Neitdiierri bezeichnet. Um die geschwundene Kraft wieder zurück zu erlangen. Die blauen Berge und die zu ihnen gehörenden Hochebenen liegen zwischen, dem 11. und I2.o nördlicher Breite und dem 76. u. 77° östlicher Länge. .Das Land hat. die Form eines Trapez, ist im Norden von den Hochebenen von Mysore, im Süden und Osten von den Provinzen begrenzt, die sich gegen den arabischen Golf bin« ziehe»; im Westen tkürmt sich ebenfalls eine hohe Bergkette auf, so wie überhaupt daS ganze Land

von parallelen Bergreiben durchzogen ist, welche durch tiefe Thäler und furchtbare Schluchten von einand.r geschieden sind. Das Klima ist milde und fast durchgängig so, wie es in England im Mai zu sein pflegt. Hr. Burton, Lieutenant in der englisch-ostindischen Armee, der sich eben seiner zerstörten Gesundheit n. deS rcstanrirenden Luftwechsels halber über Goa im Jahre 1347 in die blauen Berge begab, hat, dem Drängen seiner Freunde nachgebend, seine Reise in einem Werke beschrieben

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 28.05.1857
Physical description: 6
angelangt, würde man auch daS Meer auf «ne Strecke von 5 Meilen übersehen. Wer gerne wissen möchte, ob er auf einem hohen Berge einen an» 4V 50 ,00 200 300 -100 500 1000 1500 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 100^0 12000 14010 13000 20000 2-1000 dern weit entfernten Berg noch sehen könnte, oder nicht, der zähle die beiden Bergen zukommende AnSsichtS- weite zusammen. Beträgt dann dieselbe mehr als die Entfernung beider Berge, so kann man den einen Punkt vom andern ans sehen; beträgt

sie aber w e- Niger, so kann man ihn nickt sehen. So würde man vom Groß-Venediger auS den Montblanc entdecken, je doch daö Riesengebirg nickt mehr sehen Die Aussichts weite deS Montblanc beträgt bei einer Höhe von 14,764 Fuß über 33 deutsche Meilen, die AuSsichtSweite deö Groß-Venedigers aber bei einer Höhe von 11,622 Fuß gegen 29 Meilen, waS zusammen eine Aussichtsweite von 62 Meilen beträgt, während dem beide Berge nur gegen 60 Meilen von einander entfernt sind. Der höchste Punkt deS RiesengebirgeS

sich nur mit einer gute» Karte von Tirol, vergesse aber nicht — auch den Eingangs erwähnten Theil deS unschätzbaren Werkes: Tirol und Vorarlberg topographisch u. s. w. mitzunehmen, und er wird die ausgezeichneten, in der Nähe liegenden Ge birge ohne besondere Mühe finden, da ihre Lage im er wähnten Theile ganz genau angegeben ist. Man schlage nur von den einzelnen Landgerichtsbezirken immer die Abhandlung nach: Berge nnd Thäler. (Schluß folgt.) Die Bibelgesellschaft von Norwich ersuchte den Earl os Orford

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.05.1856
Physical description: 8
von Je- rusalem zuerst vermißten, bot uns den ersten Rastpunkt dar. Unser Nachtlager schlugen wir in Beihel, dem durch den Traum Jacobs be- merkenSwerthen Orte aus. Die Grenze Samaria's überschreitend, er reichten wir Naplns, das einstige Sichem, wo wir unser zweites Nacht quartier außer den Mauern der Stadt, abermals im Freien unter Zel len, nehmen mußten. Der JacobSbrunnen und das Grab deS egypti- fchen Joses, sowie die Berge Ebal und Garizim, zwischen deren Thal- vertiesung wir Lager schlugen, und endlich

Stunde vorher zeigte man nns zur rechten Hand einen Flecken, der einst das alte Jskarior, der Geburtsort Judas deS Verräthers, ge wesen sein soll. Samaria ist jetzt ein kleines Dorf mit etwa 20 Häu sern. Wir besuchten hier die Kirche Johannis deS Täufers, in deren Mitte daS ungefähr 20 Stufen tief liegende Grab des h. Vorläufers Jesu. Auch Elisäus soll hier begraben sein. — Der nächste biblisch me-kwürdige Ort war daS auf einem hoh.n Berge gele.-ene- Suran, das durch Judith berühmte Bethulia

aus einer mäßigen Anhöhe ruht. Seitwärts zur Lin ken liegt auf einem hohen Berge SephoriS, der Geburtsort Mariens. Der weitere Ritt, dem galiläifchem Meere zu, führte unS durch daS auch heuie noch mit Getreide bebaute Feld, wo einst die Jünger des Herrn am Sabathe Aehreu pflückten und von den Pharisäern darob getadelt wurden. Nach ungefähr einer halben Stunde erreichten wir den Berg der »Acht Seligkeiten«, anck die Hörner der Ebene von Hittiin genannt. Von hier ans genießt man eine unbeschreiblich schöne

derselben, wo der verklärte Heiland gestanden, über einem Tragalrare Messe gelesen. Die Aussicht ist paradiesisch. Hier bestand schon zur Zeit deS h. HieronymuS ein christliches Nonnenkloster. — Auf dem Berge Carmel, 3. April. Am k. d. M. 8 Uhr srüh nahmen wir Abschied vom lieben, aninuthigen Nazareth Ein Hochzeitszug, der unS begegnete, halte viel Originelle? an sich. ES waren katholische Brautleute. Die kostbar mit vielen Gold- und Silbermünzen umhängte und reich geschmückte Braut wurde verschleiert

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.12.1857
Physical description: 8
Severino nach der Pampa hermosa, 6 Mann von diesen kamen dann, wie sie die Pampa hermosa gesehen hatten, gleich nach Cerro; 2 nahmen da Arbeit und 4 gingen nach Lima; diese erzählten, daß sie wirklich in Tirol kaum eine so abscheu liche und unnütze Gegend wissen, vielleicht der Padaster in Steinach könnte eine Aehnlichkeit haben. Von einer Bergschlucht kamen sie in die andere, von einer Felsenklippe mußten sie in die andere steigen, bis endlich 2 von einem senkrecht aufsteigenden Berge hervorspringende

hinunter, um dort sich daS Land anzusehen. Von diesen 12, welche den Pozuzu hinunter waren, kamen ebenfalls 6 nach Cerro, welche vom Pozuzu also sprachen: Die Bildung deS BodenS sei schön, doch nicht so wie sie glaubten; daS Thal sei nicht breit, sondern gehe etwa eine Viertel stunde wellenförmig auseinander, dann steigen die Berge auf. Die Berge wären aber auch vorzüglich auf der einen Seite leicht zu be bauen, deswegen freute eS sie, hinunter gegangen zu sein, und dachten

selbst sehen, gewiß, daß die Leute alle mitsammen betrogen sind; aber um sie noch hinzuhalten, werden denselben immer wieder auf eine andere Weise goldene Berge vorgemacht, und besonders in der äußersten Noth glaubt man alles Gute gern. Aber daß die Leute zu etwas Leidlichem kommen, glaube ich nicht. Ich werde Ihnen den weiteren Gang d-S Schicksales der Leute auch ferner schreiben, weil ich dasselbe sicher erfahre, indem ich wenigstens ein Jahr in Ceiro verbleibe. Meine schönsten Grüße :c. Oesterreich

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 2 of 8
Date: 17.05.1851
Physical description: 8
sich er heben wird, ist schon jetzt nicht mehr in seiner ursprünglichen Ge stalt erkennbar. Dort, wo einst eine schmale Straße zwischen einer steilen Höhe und dem Meere zum Theresienlazareth führte, ist jetzt eine große Fläche. Berge mußten in die Fluth wandern, um einen Plan von 52,000 Quadratklaftern herstellen zu helfen (400 Klaf tern in der Länge, 130 in der Breite). Auf diesem Plane wird der Bahnhof stehen, und mit den Endpunkten seiner Langenaus- dehnung das neue Lazarcth einerseits und die Werfe

Panfill an dererseits berühren. Wenn man bedenkt, daß die Abgrabung an der Höhe und die Verschüttung des Meeres bereits außerordent lich vorgeschritten sind, so kann man sich auch eine Vorstellung von der rastlosen Thätigkeit machen, die an jenem Orte herrscht. Um den gewöhnlichen Verkehr auf der bisherigen Straße, die zunächst am Berge hinzieht, nicht zu hemmen, mußte der Weg an meh reren Orten überbrückt werden. Während nun eine große Zahl von Männern und Weibern am Berge selbst herumwühlt

, und andere das abgegrabene Material mittelst eigener zweirädriger Kar ren über die Brücken führen, dann mit ihrer Last über unmittelbar an die Brücken sich anschließende Erddämme, die in sanfter Ab dachung den weiten schon verschütteten Plan hindurch gegen das Meer sich senken, hurtig der See zueilen, um dieser immer wieder neues Terrain abzugewinnen, geht auf der alten Straße der Ver kehr wie sonst vor sich. Nur zu gewissen Zeiten, die dazu be stimmt sind, Minensprengungen am Berge vorzunehmen, ist der Verkehr momentan

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 19.06.1852
Physical description: 4
, Ihnen mitzutheilen, waS als Thatsache feststeht. Die in Kalavrita aufgefundenen Briefe liefern den Beweis, daß eine weitverzweigte Verschwörung unter den Kloftergeistlichen im ganzen Lande bis zum Berge AthoS und nach Konstantinopel besteht — eine orthodoxe Verschwörung, beginnend im Jahre 1846. In Folge dieser Briefe und der weiteren Untersuchüng werden sowohl in Athen als auch allenthalben im Lande Verhaftungen herum ziehender Mönche und Geistlichen vorgenommen. Allenthalben tauchen Prediger

Getöse vom Berge in daS Thal. Wahrlich ein fürchterlicher Anblick! DaS ganze Thal war in Staubwolken ge- büllt--Steine von massenhaftem Umfange machten Thurm hoh e Boaenfprünge und zerschlugen sich nicht selten bei ihrem Falle in tausend Stücke, welche dann gleich emec dichtgedrängten Vogel- schaar zischend durch die Luft, einige sogar bis auf die entgegen gesetzte Bergseite des Thales, dahinflogen. Felsblöcke wälzten sich mit unglaublicher Schnelligkeit herab, zerknickten die stärksten Bäume

wie zarte Strohhalme, und wühlten — im Thale ange kommen — fürchterlich in dem hoch emporgeworfenen Erdreiche, bis sie endlich— durch ihre eigene Schwere im Laufe auf flachem tiefaufgeschlagenem Acker- oder WieSboden gehemmt — zur trägen aber dennoch zerstörenden Ruhe kamen. Betend zog an diesem Tage daS aufgeschreckte Volk den Seel- .. sorger an der Spitze, in die Nähe der Verwüstung, und hob den wehmüthigen Blick zum tobenden Berge und höher hinauf zu dem, der da Berge schuf und von. dem allein

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Der Sammler
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Page 3 of 4
Date: 30.10.1851
Physical description: 4
staubloS und die Wasser klar, und die Luft ist frisch und rein, und der lichte Thau hängt strahlend an den Blättern und Knospen, und der Waldgeruch ist so erquicklich, und das Walddunkel und die Waldnacht so geheimnißvoll und die Waldstille so feierlich! An dem einsamen, stillen See mit seinem krystallhellen Wasser, mitten im dunkeln WaldeSgrün, gehe ich vorüber; sieh nur, wie wunder bar klar spiegeln sich in seiner Tiefe die Berge und Felsen, wie lustig spielen unter den Wasserlinien die Fische

ihren Bittgang halten. Hoch ragt es über die Länder und Berge ringsum, und über die Wälder und die Seen und die Wiesen tief unten, frei und sonnen- beschienen in die klaren, scharfen, kalten, einsamen Lüfte des Him mels. Dort stehe ich bald in Gedankeu versunken, bald kehrt sich mein Blick in die Tiefe und schweift dahin über die Berggipfel und Bergketten und die Thäler mit ihren Bächen und über die Meile, unabsehbare Ebene mit ihren Flüssen und Strömen, ihren Städten und Dörfern, ihren Wäldern und Fluren

, weiter und weiter bis in die nebelgrüne Ferne; bald hebt er sich empor zu den Wolken des Himmels, die so still und lamloS über die Häupter der Berge, Farbe und Gestalt wechselnd , dahin ziehen, und dort verliert er sich in der unergründlichen, tiefen Bläue, die die tausend und tausend Sterne unsichtbar in ihrem Schooße beschließt; bald auch laß ich mir von dem Hirten, der mich hinansührt, erzählen, wie die Berghörner und Felswände und die Alpen da ringö her um heißen, und wer da gelebt, und was sie sich Seltsames und Denkwürdiges

von Schatten und Licht sie von stillen, geheimnißvollen Geistergestalten umschwebt und belebt glaubt. Erzählt ja das Volk im Vorarlberg: als der liebe Herrgott die hoffartigen, rebellischen Engel in den Abgrund der Hölle hinabgeschleüvert, da seien einige von ihnen an den Zinken unv Hörnern und in den Felsspalten der Alpen hängen geblieben, und daher rühre das Geisterheer, das nächtlicher Weile bald im Innern der Berge, bald auf einsamen Höhen, und bald auch in den Hütten der Hirten seinen Spuck treibe

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 03.07.1858
Physical description: 6
Bozuer Briefe VI«.') Bozen. t. Juli. Lieber Freund! Willst Du Deiner Vaterstadt einen Besuch abstatten? Erspare Dir's; Bozen ist nicht zu Hause, es ist aus gewandert, zerstreut in alle vier Winde. Hier l esteigt ein letzter Nachzügler den Stellwagen. der ihn in eine Bergeinsamkeit fiihren soll: dort streckt sich ein an derer behaglich unter den Lindenschatten seiner Som merfrisch - Villa und träumt von Geßner-Idyllen. von Schäfer und Schäferinnen. Auf dem gegenüberliegenden Berge wandelt

eine «sinnende Schöne', deren Gesicht Dir der unbarmherzige Strohhut verbirgt, und pflückt Alpenrosen und Vergißmeinnicht. Eine heitere Gesell schaft hat sich dort auf der Wiese vor dem Bauern hause niedergelassen, und schwelgt in Milch. Honig und Kaffee. Sie alle aber haben Heimathrecht in Bozen. vor wenigen Tagen noch sind sie unter uns gewandelt, freilich bleichen Antlitzes, sehnsüchtig. Grün und Lust der Berge «mit der Seele suchend' Wandre weiter, überall wirk Du jetzt Deinen Landsleuten be gegnen

, rothe Erdbeeren; frisches Quellengeriesel ging Dir zur Seite und die Glockentöne aus der Bergkapelle Vermischten sich Dir melodisch mit dem Geläute fried lich weidender Heerden. Dann das Landhaus, die Gartenhecke um dasselbe, und der grüne Platz, auf dem Du als ein Kind gespielt. Za, diese Bilder wa ren es. die Dich in letzter Zeit so unruhig gemacht, wie den Zugvogel iu der Wanderzeit, und jetzt da sie Dir im Traume klar geworden säumst Du nicht mehr und zogst — zu Berge. Wie Dir aber, so er ging

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 04.06.1859
Physical description: 6
erprobten Heere znm Schutze feiner Länder, und zur Abwehr frechen UebermmheS und fremder Unterjochung gestellt hat, —- wird Wiederhall finden in jeder Hütie deS FelsenhaufeS, in j^dem Tirolerherzen, — er wird hinauStönen weit über unsere Berge zu den deutschen Brüdern, die insgesammt den Stahl in die Faust neh men gegen ihren und unsern alten Erb- und Erzfeind. Auf denn! Zeigen wir vem großen Vaterlande, zeigen wir Oesterreichs treuen Provinzen, deren Söhne vereint mit unseren auf dem Felde der Ehre

ist. Sind sie gleich zur Erde gebettet der Wirth vom Sanv, der Mann von Rinn, der todeSmuthige, gottbe geisterte Rothbart und schlafen den ernsten Schlaf, und sind von den alten bewährten Kämpen, die im Kampfe für daS Recht, die Heimath und den Kaiser unerschüt tert wie die Berge der Heimath gestanden sind, von der hclderikühnen Riiterfchaar im Lodenhemde in der dunkelsten Zeit deS Vaterlandes, — sind von ihnen nur wenige mehr übrig, — so umschwebt uns doch ihr Geist und die Söhne und Enkel sind nicht entartet

schaaren, und der rothe Aar Tirols wird seinen Feinden zeigen, daß die Kraft seiner Pranken, wenn eS Noth Ihn», nicht versiegt ist. DaS hoffen wir von Gott, der unsere Berge gethürmt bat, anf den wir bauen, und der sein Volk nicht verlassen wird, daS auf ihn vertrauend für Kaiser und Vaterland zur erprobten Wehre greift. politische Uebersicht. Nickt Mit Unrecht schließt man aus dcr Thalsache. daß Se. Majestät der Kaiser nun zu seinem tapfer» Heer in Italien sich begeben bat. anf die Beendigung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 17.06.1853
Physical description: 4
. Das erste Kaiserschiesten in Bregenz (1847). Ihr Schützen auf! so ruft eS überall, Indeß an'S Thor die Schützenkolben hämmern. Denn in der Berge ewigem Krystall Fängt schon der Morgen blaßgrün an zu dämmern ; Wacht auf, Wallfahrer an den deutschen Nhein, Die Fahnen schmück' Tiroler Sckützengilde Mit Speik und Unserfrauenäugelein . Und Weib und Kind empfiehl dem Gnadenbilde. Den Arl hinauf; der Roggen steht im Schnitt, Roth blüht daS Haidekorn, des AelplerS Manna, Und weiß wie Milch springt

noch mit gleichem Necht Den Hut wie sie mit Federn und mit Nosen, Sind heitern SiuneS, keusch und migeschwächt Wie sie, Europas Jodler-Virtuosen; Wir lieben unsern Kaiser, und bei Gott, So wenig als der laue Föhr zu Boden Die Berge wirst, vermag der laue Spott Den Glauben unsrer Väter auszuroden. Und doch, vor Kurzem, krankte dieses Land Und eine Sehnsucht quälte seine Seele, In stillen Nächten ballte sich die Hand In dem Bewußtsein, daß ihr etwas fehle. Die Zither und daS Lied verstummten rings. Der Wein warf

keine Perlen mehr im Glase, Ja der gesall'ne Landsturmmann von SpingS Lag nicht so stille unteri» feuchten Grase. DaS waren trübe Zeiten, bis das Wort Des Kaisers unS^ne schwervermißte Wehre Zurückgab und mit ihr der Berge Hort Uns anvertraute und des Landes Ehre. Wie kam da Zug um Zug und L-chaar um Schaar Und ließ die neuen Kaise,stutzen knattern. Und ließ die Fahnen, die am Hochaltar Im Staube traurten, in der Sonne flattern. Gott lohn'S dem guten Herrn, er wußte wohl. Woran eö uns gebrach, und sorgte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 26.01.1854
Physical description: 4
immer davon, wenn die Flinte anf ihn angelegt wurde. Jäger uud Vogel durch eilten so mehrere Ebenen und verschiedene Berge; beide Reisende waren ermüdet; die Nacht senkte sich nieder, das hübsche Dorf >wt. Eyr beleuchtete eben die Fenster feiner Hänfer. Herr Ehay, hungrig, dnrstlg, ermüdet bis znm Sterben, stellte feine Flinte an die Thüre des Wirthshauses zum schwarzen Adler, indeß der Vogel einen andern Schlupfwinkel suchte. Für den müden Wanderer ist die Herberge zu Nacht ein Bild des Paradieses

Vogel wohl sein Nachtquartier gehalten haben könnte. Herr Ehay strich so eben an einer halbverfallenen Mauer hin, die mit einem breiten Teppich von Kaperstauden bedeckt war; mit dem Ende seines Laufes bewegte er die Blätter, als plötzlich ein leises Geräusch und gleich darauf das Schlagen der Flügel die Anwesenheit des Vogels verriethen. Der Vogel war fort ; Herr Ehay hatte auf's Ge rathewohl losgeschossen und lief nun über die Wein berge dem Rauche, dem Blei nnd dem Vogel nach. Den Rückweg

nach Marseille hatte er vergessen nnd kam so, über Berge und Thäler, am Abende dieses Tages nach der schönen Stadt Hyüres, welche die Gegend mit ihren Orangenbäumen balsamirt. Herr Ehay war noch nie nach Hyüres gekommen, dabei liebte er die Orangen außerordentlich. Ehe er sich zur Ruiie begab, wandelte ihn die Lnst an, den herrlichen Hesperiden-Garte» zu besuchen, der Herrn Filhe gehört. Die Flinte unter dem Arm wandelte er dahin. Es war Vollmond; sein Licht glänzte auf deu Wipfeln der Palmbänme

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