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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.11.1937
Physical description: 6
unserer Berge erleben kann —, so recht in Ruhe und Einsamkeit, in denen man wieder ein mal zu sich selbst zurückfindet, weil weit und breit nichts ist, als die heilige Stille der Natur und die lcunderbare Schönheit der Berge. Da oben, auf der Höhe zwischen dem Val Durna und dein Val di Vallaga, liegt das Rifugio For cella Vallaga am Ufer des kleinen Sees inmitten einer Steinwüste, die nur unterbrochen wird von den kleinen Blumen, die im Winde hin und her Ottern und von dem kleinen See

man sich in die gemütliche Küche und zündet sein Pfeifchen an und nimmt das Hüttenbuch, wenn man sonst nichts zum Lesen hat und studiert ein mal die Fremden durch, die schon alle da her oben waren. Gar zu viele sind es nicht. Es ist eigentlich schade, daß nicht mehr Bergsteiger den Weg da hinauf finden, denn es ist wirklich ein Paradies. Aber vielen ist wohl der Weg zu weit, sei es von Fortezza aus, oder vom Lago di Val- ourna. Schön ist es dann abends, wenn die Sonne hin ter die Berge geht. Da leuchtet noch weit, weit

der Wehmut, daß nun diese Schönheiten zu Ende sind. Aber noch ein Abend am Lago di Valdurna, vor die Stadt uns wieder aufnimmt. Einmal auf dem See mit dem „Nautilus' am Ufer entlang unter den Lärchen fahren und noch einmal ganz still zu sitzen und die tiefe Stille der Natur. können, das ist so etwas wie eine letzte dem Abschied, wie ein leises Nachzittern heiten der Höhe, wie ein leiser Berge, die sich auch im Lago di Aals geln. Und dann im Gasthaus beim Herr ' en Tc ' und ^ ganz , Besuch auf oer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 04.07.1907
Physical description: 8
und ihr Blick hinüber auf den Kohlerer Berg und von diesem bis hinab ins breite Etschtal gegen die Trienter Berge sieht, bis sie in Oberbozen angelangt find. Wie reizend wird dann aber auch die Weiterfahrt nach Klobenstetn sie anmuten, wo die Bahn durch sas hügelige, durchfurchte, auSsichtSschöne Terrain geht. Und ist die Fahrt vollendet, um derentwillen allein schon ein Be such des Ritten sich lohnen würde, dann bieten sich dem Besucher erst noch zahlreiche, genuß volle Wanderungen über das Hochplateau

, die er nach der prächtigen Fahrt im Vollbesitz? seiner ganzen Körperkraft antreten kann. Die GebirgSszenerie — man muß. um diese zu genießen, nicht auf daS Rittener Horn —, die eine Wanderung von Oberbozen nach Klo benstein bietet, greift uns hier packend an, liegen die gegenüberliegenden Berge uns doch so nahe. Von der Brixener Plose bis zum Kohlerer Berge steht unser Auge. Den mas sigen Schiern, den Rosengarten, den Lang- md Plattkofel, den MittaaSkogel und den Tschafon, die vielgerühmte Seiier Alpe, das jetzt so oft

werden Sommerwohnungen gemacht. J-r Oberbozen steht ein neues Hotel, dessen Inneneinrichtung bis 15. Juli vollendet sein soll. Möge der jetzt bemerkbare Geschäftseifer in soliden Grenzen sich halten, sich zu keiner Ueberhastung hinreißen und möge der Ritten in den kommenden Tagen den Einzeianschen und Fremden so viel inneren Frieden und frohe Ruhestunden bieten, w;e in jenen Zeiten, wo Bergwägelchen und Tragtiere Waren und Menschm vom Tale zu Berge b^söcder e i. Möge der hereinbrechende Menschenstcom Zie H ic-none

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.06.1892
Physical description: 4
spricht hie und da bei uns heute noch vou eiuem „harten' Berge als von eiuem solchen, der seiner Steilheit wegen mit Mühe zn besteigen ist. Ein freches Bubenstück wurde in der lehren .'tachl verübt, indem der Einwurf bei dem Briefkasten vor dem Kaufladen der Handlung Krautschneider mit !eig verstopft wurde, von welchem ein !heil wabrscheinlich anch in das Innere des verschlossenen Briefkasten siel. Veiöer ist der boshafte Bnbe nnbe kannt; vielleicht gelingt es doch denselben ausfindig

über, wie man nur daran denken könne, die Denlschen im Reiche draußen glaubeu zn machen, daß diese mit deutschen Namen aufgeführte» Ortschaften je deutsch gewesen. Das müsse nur verwirren, deuu wenn Je mand im Trentino nach diese» Orten frage» würde, könnte ihm ja Niemand Bescheid geben, wo dieselbe» liege», da von einer deittsche» Bezeichnung der bezüg lichen Berge und Orte Niemand im ganzen Trentino etwas wisse. So lange nur ei» Privatman» solche Tiraden austimme, könne mau sich begnügen, ihn alö Narre

dabei unterstütze». Die dentsche» Alpenvereinler, welche unsere Berge besnchten fanden immer nnter nnS die gleichen Rücksichten und die gleiche Behandlung wie nnjere eigene» Lcuidsleute, iveil man bei nnS die Gesetze der Gastfreundschaft kennt, aber eiue Sektion des Deutschen und öster reichischen Alpenvereins war bei uns vollkommen übeislüssig. Solange jedoch dieser Verein sich inner halb der Grenzen seiner statutenmäßigen Wirksam keit bewegte, konnten wir keineswegs die Stimmen gegen ihn erhebe

und österreichische Alpenverein nie feste» F»ß a»f unsere» Berge» fasse. Bei oe» Tenvenze», welche er jetzt in seineil Mittheilungen einhüllt, be deutet jede Schutzhülle, jedes Unlerknnflshaus, wel ches er errichlel, es möge noch so verborgen sein in den enlsernlesren Thälern oder anf iveniger besuchte» Höhen liegen, einen Schritt znm Ziele, welches sich dieser Berein gesteckl hal, der jetzt nicht mehr ein wissenschafllicher oder alpenirennolicher, sondern nur als ein Alle ö ger in a n is i r e n d e r anzusehen

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.03.1905
Physical description: 8
, während in de» Neben- ändern. Mn Beispiel in der Mandschurei und in Tibet, je 9 nnd 3. in Turkeftcu» und in der Mon golei sogar noch nicht einmal 1 Einwohner auf Äen Oimdratkilonleter geredet werden kam,. die französisckie Grenze ans einem bewaldeten Bergrücken dahin. Nach der französische» Seile türmen sich die Berge höher empor, allmählich in das Hochland von Fraiizösisch-Lothringcn über gehend, nach Osten zn fallen die Berge in flachen Abhängen, welche saftige Wiesen bedecken, znin Moseltal hinab. Ein FeMveg

zieht sich von Noveant hinauf nach 'der Kuppe der Berge, in dein dichten Walde ver .schwindend, der die Anhöhen bedeckt. Dort, wo der Weg den Wald trifft, erhebt sich ein Pyramiden förmiger Stein, welcher die Grenze ztvischen Deutschland und Frankreich bezeichnet. Auf der Seite, tvelche nach Westen zeigt, stehen die Buch staben R. F. (Repnblique Fraucaise), ans der an deren seite nach. Osten zn die Buchskaven E. 55 (Elsaß-Lothringeil) eiugegrabvu. Ein ebener Platz umgibt den Grenzstein

, den die ersten Strahle» der Morgensonne treffen, die sich eben über die Berge von Metz erhebt. Ein-Reiter auf schneeweißem Werde, ein deut scher Offizier, reitet langsam den Feldweg hinauf zu. L^n Grenzstein. Bei demselben angekommen, springt er vom Pferde und setzt sich anf die Stufen der Pyramide nieder, die Zügel seines Pferdes in der Hand haltend, während sein träumendes? Auge über die im Morgenglanz daliegende Landschaft streift. Des Reiters kleiner, struppiger Hund drängt sich zärtlich an seinen Herrn

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 31.10.1933
Physical description: 8
. IBiaHSflBDBiaBBBBBIBBHOOB Soltto Ausfukrunv jeöwe-Lv Dvuckforte Dmki-ruckerei Bo«e!wei-er Bolzano. Musrumstraße 42 Arven im Silberlicht der Firne. In den Eis- kammern der Marmoleda. Rings um den Col di Lana. In den Schluchten des Trave- nanzestales. Im Gestrüpp und Gestein von Stua. Am Boite im Lichte der Punta Fiammes. Im Bereiche des granitenen Turmes von Ampezzo. Junges Leben, junge Liebe, bergestreue, starke Manneskraft blieb im Grabe der Berge. Wir haben es nie ganz erfaßt, was sie duldeten. Wir gedenken

hoch und fern. — Einmal wanderte ich hier im blühenden Früh- lommer. Damals war es fröhlich und froh. Heute ist es wieder ganz anders. Alles anders: die Berge, die Wiesen, die Heimat. Wie in tiefer Trauer. In ein paar Tagen ist Allerseelen! Der Herbsttag ringt sich durch einen klaren Abend mit weitschauenden Gipfeln und kühlem Wind über den toten Wiesen. Der Padon taucht in finstere Schatten, die Mar- moledes steigt in schimmernder Helle über alle ihre Vasallen im Dolomitenreiche. Campolungo

ist wie ein finsteres Tor, da hinter schlyere Rätsel lauern. Vor Eorvara starren mir wieder düstere Grabhügel ent gegen. Opfer vom Col di Lana. Fast allen, die hier ruhen, waren die Berge Heimat und die Heimat hütet ihre Ruhe. Die Sonne ist hinter den Bergen hinabgesunken, früh und müde. Bleich stehen die Dolomiten wie Riesengrabsteine ohne Namen und ohne Blumen. Langsam gehe ich die Gräberreihen entlang. — In ein paar Tagen ist Aller seelen! Allerseelen auch in den Dolomiten. — An der anderen Talseite glüht

der Saß Songher wie ein sühnendes Opferfeuer zum Himmel. Die Berge sind in Flammen wie einstmals, als der Kampf tobte. Die Gräber liegen öd und ohne Blumen in der Dämme rung. Die Wiesen von Ladinia ohne Glanz und ohne Sonne. Die Wälder stehen stumm, ohne Lied und ohne Wipfelrauschen. Durch die Felswände raunt das Abschieds lied der Sonne, weich und weh, wie es die Kämpfer sangen, als sie in den Tod gingen. Eine feierliche Viertelstunde lang schmückt das Alpenglühen mit seinen Blüten die blumen losen

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Dolomiten
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Page 5 of 16
Date: 20.08.1938
Physical description: 16
, zum Begleiter der bekanntesten Hochalpinisten der damaligen Zeit:. General Wundt, Baron Eötoös, Friedmann. Minni gerode, die Engländer Raynos und Philli- more, Tambosi, Diamarttjüi, Grohmann und anderer. .. Und es waren die schönsten Berge, deren jungfräuliche Scheitel Michels Fuß als erster betrat: die Cima Undici, die Croda Rossa di Sesto, die westliche Cima di Lavaredo, die Cima Una, die Cima del Rio di Sopra, die Poperiatürme, neben unzähligen neuen Routen und Varianten auf schon erstiegene Berge

(Stabeler) mit Dr. Darmstädter erstmals erstiegen worden ist. Die ganze Angelegenheit ist niemals voll kommen aufgeklärt worden. Mit Michael Jnnerkofler ist vor fünfzig Jahren ein Mann den Bergen zum Opfer ge fallen, der für die damalige Zeit ein noch sel tener Typ war; ein prächtiger, urwüchsiger Sohn der Berge, dcr den Beginn eines sport lichen Zeitalters fühlte und niitmachte. der die Begeisterung der Städter für das Hochgebirge und für das Klettern verstand und wohl be griff, welche Entwicklung

damit seine engere Heimat nahm. Durch ihn ist seine ganze Familie zu einem bekannten Bergfuhrer- geschlecht geworden; sein Ruhm als Crst- besteiger prächtiger Dolomitenzinnen, als Ent decker so vieler neuer Wege durch herben Fels wird unvergeßlich bleiben. Verläßlichstes, bestes, körperlich wie geistig vollkommenstes Bergführertum wurde durch ihn vertreten, wurde durch ihn zu einen, Typ, den es heut zutage kaum mehr gibt. Sein tragischer Tod als Opfer seines Berufes und seiner Berge aber umkränzt seinen Namen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.10.1934
Physical description: 6
Haken an, um mit ihrer Hilse die Abgründe zu überwinden. Diese Män ner, die als erste den Schritt ins Unbekannte setzten, berichteten von hinein fruchtbaren Land jensoils der Berge, das die Bedürfnisse der Ko lonie für die nächsten l<>» Jahr« vollauf besrie- digen könne. Das hörten die Kolonisten, di« ost unter schwerer Dürr« litten, gern; si« ermutigten daher jeoen Versuch, der zu>r Erschließung des gelobten Landes führen konnte. Am meisten verdankt Australien dein deutschen Forscher Ludwig

: sie ist versehlt. Sie schlägt allen hergebrachten Regeln ins Gesicht. Diese weiten, einladenden Tristen und dies« unendlichen Wälder, die geschlossen himmelan stürmen, scheinen dazu angetan, große Gletscher und breitschultrige Berge zu tragen, wie sie es in den Westalpen tun. Sattdessen ragen nur kahle Krusten, zerfressene Zähne, zerbröckelnde Mauern und verwitterte Klippen dürstig und kahl über dm weißen Halden des toten Gerölls aus, Klippen, die sich triefend aus der schäumenden Flut eines Meeres erheben

«t, die nur von Geröllhalden und Wiesen umgebe« sind, sehen aus wie Bruchstücke einer fernen Welt, eines anderen Plgneten. Ihre Far ben sind unwirklich, und ein vergebliches Be mühen wäre es. wollte man nach dem Grund ihrer Gestaltung sorschen. Ein frommer Schauer geht von ihnen aus, so daß wir nur scheu zu ihnen auszublicken wagen. Wir verstehen nicht, daß es. törichte Menschen geben kann, die sie mit unreiner, Hand berühren und das tragische Geheimnis die, sec Berge verletzen. Wir suhlen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 03.08.1941
Physical description: 6
Fenster herein blaut der Him- mel des Südens. Silberfiedrige Wolken vögel schweben im Sonnengeflimmer des jungen Sommersonntags dahin, hoch, hoch droben, seligeren Gefilden noch zu. Einer Glocke bronzene Kehle ruft harmonisch über die Berge und fammtenen Wälder. Still, rein und fromm ist dieser Sonntag und nur die Glocken rufen, die Bäume raunen Märchenlieder u. die Vögel flöten ihr Iubellied dem stahlblauen Himmel zu. Hinaus! Hinaus in die herrliclM Weiten. Eisamer Waldsee Noch immer rufen

aus dem Auge des Gastes! Im Halbkreise, zu weilen scharf abgekantet, winken waldige Bergkuppen, überragt von den Spitzen der Ultimo-Berge, die südlichen Ausläu fer der vielbesuchten Oetztalergruppe, die mächtigen Niesen der Tessagruppe von der Muta bis zur Tessa-«pitze, dahinter die schimmernden Eispanzer der Fiam mante- und Altissimo-Spitzen. Eine ganze Reihe freundlicher Dörfer, umgeben von grünenden Wiesen, träumend im Schal- ten der Kastanienbäume. schmiegen sich )» den Füßen der Bergwiesen, sichtbar

und alle die Edelansitze. Burgen und Berge nehmen erst recht feste Formen an. er wachen zu ihrem ureigensten Leben. Ge schichte und Sage wandeln hervor au^ alten, verklugenen Zeiten, Menschen und Schicksale wachen aus. Die Burg des heil. Zeno, Verucca, Scena, Castel Torre, die Burg des Friedens, das trutzige Schloß der „häßlichen Herzogin' — alles erfüllt sich mit glutvollem Leben. Wasfengeklirr Kämpfender hallt wider von den silber» ntti Bergeswänden, und Minnelieder fahrender Sänger erklingen im Windes hauch

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.06.1924
Physical description: 6
. Ich -bringe ihm den letzten Grüß von sei nen Kameraden. Schlicht wie er gelebt, ist auch 'ein Grab. Doch stehen die Berge, die er so sehr geliebt. ringsum owige Wache. Auf ein Wieder sehen in reinen Höhen. Fiduzit!' Die T-urnersängerriegen von, Meran und Sterzing füllten die Zeiträume Mischen den Reden aus, von ihrem Bmder in heimatlichen Klängen Abschied zu nehmen. Als dritter Redners -sprach Dr. Trenkl in Vertretung des Turnvereins Meran: „Lieber Freund und Riegenbruderl -Ein letztes Lebe wohl rufe

du den alten beriihmten Spruch der Seefahrer a-uf dich um gemünzt und für deinen vorwärts drängenden Geist waren oec freien Tage zu wenig, die Füße zu langsam, die Lunge zu kurzatmig! Nun hat der -Lew -ausgestürmt, der Geist aber wird, befreit -von joder Erdenfeffel, lichtere Höhen du-rchfliegen, reinere Freuden atmen als deine Berge, deine belligen, dir -dargebracht. Kurz aber inhaltsreich war dein Erdenwallen, starke -Erinnerungen hast du hinterlassen, imd wir betten dich mit dem, was sterblic

war, in den heiligen Heimat, der leuchtenden Stubaier Firmiracht. Die ersten Alpenrosen grüßen dich vom Lenz, den du nicht! mehr erlebt. Es ist keine Trennung, denn deine» ^ Geiste» reimen Hauch werden wir im Berge oben stets verspüren! Fid-ucit! ^ Eine stille Schar verlieh den schlichten Fried- - Hof, einfache Kränze a-us Tannreis, verflochten -mit blutroten Alpenrosen bedeckten die -aufge worfene Erde. Weiche Nebelschleier zogen -vom Jaufen her, die Wolken weinten warme TrÄnen -.. Auf der Heimfahrt

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 10.01.1928
Physical description: 6
des Ktommers, welche so manches blühende Leben erforderten, in aller Erinnerung und schon wieder kommt die Kunde, daß ein junger frischer Mensch ein vorzeitiges Grab in den Berge» gefunden hat. Der Verunglückte ist der dreiundzwanzigjölnige ssranz Pfleger, der einzige Sohn der Witwe Pfleger, ivelche die Eisenwarenhandlung «n« Rennweg inne hat. Der junge Mann hat mit einigen Freunden eine Skitour auf den Arl- berg unternommen und ist dort Samstag mit tags von einer Lawine verschüttet worden. Die Familie

blieb, und nun ist auch Franz Pfleger seiner Liebe für die Berge zum Opfer gefallen. Radlerunfall Auf der Straße von Sinigo nach Maia Bassa ist Samstag der Arbeiter Giuilio Primon. der bei der Firma Covi unii Botti beschäftigt i>t. so unglücklich mit seinem Rad gestürzt, daß er sich eine schwere Schulterverrenkung zuzog. Mit einem Wagen mußte er sich, in die städtische Heilanstalt begeben. Ein angenehmer SLvfer Vor längerer Zeit kam ein gewisser Massimo Simajone, 26 Jahre alt, aus Salorno, zu semn

dem Staate, was des Staates ist!' Schmuggler! Wanderst du wirklich lieber auf Schleichwegen, vermummt, abseits den gewöhn lichen Fußsteigen, durch Fels und/Geklüft, in Sturm und Nacht, über Berge und Iöche, dein Leben und dein Besitztum stets bedroht wissend, als hinter dem Pfluge einherzuschreiten, durch Holzarbeit und Straßenbau, erlaubten Handel, oder durch irgend eine andere produktive Betä tigung, die ja auch ganz sicher ihren.Mann er nährt, durch «inen ganz gesetzlichen Erwerb, den Lebensunterhalt

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 29.09.1928
Physical description: 6
die Berge und die grü nen Matten, wenn ihnen allen der Blumen- schmuck fehlen würde, der ihnen Leben, Farbe nnd Stimmung verleiht? Eine grüne Eintönig» keit, ohne Farbcnharmonie. Nicht umsonst schreibt der berühmte Alexander Humbold: in seinem Werk „Die Bilder der Natur': „Alles ist dem Zusammenwirken der äußerlichen Aufma chung zu verdanken: Bergnmrisse, Physiognomie der Bäume und der Tiere, das Blaue des Himmels, die Durchsichtigkeit der Luft. dieForm der Wölken! doch besteht kein Zweifel

selbst energischer ihr Patrimoniumschützen würden. In der Schweiz, Im Kanton Wallis.' wo ich eigens Recherchen an stellte, fand ich un.'er zwanzig Anzeigen siebzehn von Mitgliedern des Alpenklubs gezeichnet. Aehnlich lauteten meine Wahrnehmungen auch in den französischen Alpen und viel verschiede- ner dürften in dieier Beziehung auch die nörd lichen Zustünde nicht sein. Man sieht also schon «us dieser primitiven Zahlenaufstellung den festen Willen der einzelnen Bergsteiger, die Ver armung der Berge

wir alle, die wir Sinn und Liebe für die Erde hegen, die unsere Heimat ist, doch einig sein und über die ganzen verwerflichen Kleinlichkeiten, die uns die harte Schule der Berge sicher nicht gelernt hat, hinwegsehen. Das Bewußtsein, zur Erhaltung der Heimat» lichen Naturschönlzeiren beigetragen zu haben, wird jedem Genugtuung verschaffen und der Dank der eigenen Nachkommen wird uns allen eine Zehrnng sein für jene Zeit, wo es uns nicht mehr vergönnt sein wird, unsere Schütz linge mit eigenen 'Augen zu sehen. Lancia

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 17.11.1895
Physical description: 14
hatten. Den Beginn der Feier bildete ein von Frl. Ellen Radde, der Tochter deS Präsidenten, des Schöpfers der prächtigen Idee und Veranstalters deS Ganzen, Herrn C. O. Ra dde, des warmen Freundes unserer Berge, verfaßtes Festspiel mit lebenden Bildern, als dessen HandlnngSort eine wilde Felspartie im Tiroler Hochgebirge galt. ES erscheinen die altersgraue Sage und Historia, welche Bilder der Ereignisse ihres 1000 jährigen Wirkens entrollen, die Zeiten Dietrichs von Bern, des ZwerglönigS Laurin, und St. Valentin

, einlädt. ES theilten sich die Wände, der Winzerzug trat ein, man befand sich plötzlich in Meran inmitten von Weinbergen mit herbstlich gerölhetem Laub und schweren Trauben. Nach ollen Richtungen schweifte der Blick über Berge und Thäler mit schmucken Ort schaften, Bergkirchlein und Ruinen. Die eine Seite deS SaaleS zeigte eine Häuserfront deS Markt platzes von Meran. Tirolerlieder - Borträge wechselten mit Schuhplattlertänzen und kunstvoll ver schlungenen farbenprächtigen Reigen. Neben dem Tanzpodium

über daS reiche LandschaftSdtld schweifte. In der Tiefe logen die Häuser von Naturns und Stäben, hinter ihnen hoben sich die Berge immer höher und gewaltiger empor, bei Latsch gewann man einen kurzen Blick in daS Martell-Thal, rastlos weiter flog der Zug bei SchlanderS und LaaS vorbei. Im rechten Winkel wand sich die Bahn dem fernen Ortler zu. Da lag schon Sulden in der Tiefe, die KönigSspitze glänzte und blitzte im Sonnenschein, jenseits führte eine kühn konstruirte Eisenbrücke über die Schlucht, plötzlich

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 14.10.1885
Physical description: 8
in Jaffa und Jerusalem, in Nazareth und Caifa. Dieser Einfluß und besonders die höhe Stellung einzelner deutschen Beamten, hat sich vor allem geltend gemacht m dem Streite, welchen die deutsche Protest. Colonie (Templergemeinde) in Caisa im EinVerständniß ' mit dem dortigen preuß. Vjceconsnl und mit bem österr. Lloydagenten, sowie mit den türkischen Behörden und Richtern gegen den altehrwürdigen Besitz des Klosters auf dem Berge Carmel unternommen hat. Freilich stehen sowohl dieses Kloster

die Türken wieder nur um so rücksichtsloser sort, die katholischen Institutionen im Oriente zu bedrängen, je weniger sie von der äußerst geschwächten und im sreimaurerischen Sinne regierten Schutzmacht Frankreich zu sürchten haben und je stärker der Einfluß des deutschen Reiches zu Gunsten des Protestantismus sructificirt wird. Gelingt es den Türken im Bunde mit den deutschen Protestanten, dem Kloster der Carmeliten auf dem Berge Carmel als erster Versuchsstation sein Eigenthum zu entreißen

zur ^ ^ fahrtskirche Heil. Kreuz, das mau aber von Abtei au- nicht sehen kann. Wir konnten aus Mangel an A nicht hinaufsteigen in diese gottgeweihte Idylle. ^ gedachten der Legende des Grafen von Lurn und thal, der hier als Büßer in grauer Vorzeit schon ^ Grund zur jetzigen Wallfahrt gelegt haben soll, u schickten uus gleich au, . gegen St. Cassian^ hinaus S marschieren, um dort den noch immer nicht auftauchen Dritten im Bunde sicher anzutreffen. Vom HA , herab kam mäßiger Regen, die Berge waren ^m^l , gehüllt

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.07.1932
Physical description: 8
Nr. 5, zu haben. KESKL'MSSAT'LM ^Roinan von Ida Ssgalla Alaksa, Merlino 1. Kapitel. Wenn es wie im Frühgebet Raunend durchs G«zweige bricht Still der Wald und staunend steht, Morgenrot, in deinem Licht. > Kuppen und Spitzen der Berge im weiten Halbrund trugen dicke Schneehauben: es schien, als habe sich der Himmel in froher Sonntags laune weiße Rosen an seinen Mantelsaum ge heftet. Versteinten Titanen gleich erhoben sich die Trutzigen in Reih und Glied, unbezwing bare Zeugen der Urzeit. In ihrem Geklüfts lagerte ewiger

schwellen macht und weiche Mädchenwangen rötet. — Noch ruhlen heute die Hände der Zauberfee. Noch herrschte überall Schweigen blaugrauer Sternennacht. Slille in den weißen Gefilden der Höbe. Stille im Dunkeltal. Die Hochwälder, welche bis zu den Felien- -vegionen der Berge geklettert, hüllten sich in i.'hre, vor Tagen gewebten Schneetücher. Je , Mehr sich diese jedoch talabwärts breiteten, desto ösier wurden sie von einer hochstämmigen Schwarzkieser oder einem Felsen zerrissen. Im Bergforste

: der letzte Blumenstrauß schenkender Natur. Zn>ei Necken ragten machtvoll aus der Ber geskette: das Viererhorn und die Wach- treuspitze. Bis an die Flanken zusammen- aewachssn, strebten sie jäh. wie in erbitterter Zwietracht, auseinander. Als lehnten sie sich gegen die aufgezwungene Doppelherrschaft auf. Jeder gewillt, König der Berge zu sein. Zuckerhutspitzen, aus dunkler Umhüllung hin ausdrängend, glichen die wettererprobten Ko losse nach ihrer Trennung dann. Der letzte Stern verglühte. Der Himmel hotte

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 20.06.1897
Physical description: 16
behandelt wie sonst nur in Spetialführer«. Die Harten stammen zumeist aus der rühmlichst bekannte» Anstalt von Ravenstein, dem bergsteigerischen Bedürfniss« dienen 14 An- stirgSkärtchell. Für das baierische Hochland, Nordtirol und Salzburg darf Trautwein'S Führer unbedenklich als der ausführlichste und beste Führer bezeichnet werden. Mit jeuem beruhigenden Vertrauen, womit der Tourist an der Hand oder am Seil des erprobten Bergführer« Hochgipfel trklimmt, wird er an der Hand feine« Trautwein die Berge

« eine Schöpfung von volkSthümlicher Kraft geboten, in welcher die Würde de« Stoffes glücklich getragen wird »on schlichter Auffassung und naiver Heiterkeit. Wie sich im Kopse de« alten Jörg, de« Einödbauern hoch droben auf dem Berge, die biblische Geschichte malt, mit ihren ewigen Wahrheiten und befremdlichen Vorkommnissen, so schreibt sie dieser grau köpfige, ktndherzige Bauer in seiner freundlichen Einsalt »uch nieder, ali thm deS WinterS Einsamkeit um die schneever- wehte Hütte gor zu sehr auf der Seele

und nur eine Luftblase, die gurgelnd an die Ober fläche steigt und Platzt, kündet, daß etwa« endete, wa« besser nicht begonnen hätte. Neueste Nachrichten und kelezrasme. Innsbruck, 19. Juni. Heute fiel während eine? stürmischen Donnerwetters auf alle umliegende Berge dichter Neuschnee, der bis auf die „Höttinger Alm' herabreicht. Wie«, 19. Juni. Das Vaterland theilt mit, daß der Ministerpräsident Graf Badeni erklärt habe, daß wenn die Versöhnung zwischen der Majorität und den Deutschen bis zum Herbst nicht erfolgen

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