5,829 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/31_10_1935/TIRVO_1935_10_31_7_object_7662296.png
Page 7 of 8
Date: 31.10.1935
Physical description: 8
, schlecht ge rechnet, hat eine göttliche Stimme und heißt Beatrice. Sie ist eine echte Stradivari, denn der große Meister Ankonto Stradivari, der König der Geigenbauer, hat sie geschaffen. Er hat sie Beatrice getauft, nach der Königin seines Herzens, der seine ganze Sehn sucht galt, ülber — das alte Lied — die wunderschöne Beatrice nahm einen anderen und Stradivari verfluchte die Geige, die ihren Namen trug. Das wgr im Jahre 1673 in dem kleinen italie nischen Städtchen Cvemona. Seitdem hat die Beatrice

der schönen italienischen Geigerin Maria Bellini, die den Mann, der ihr Schicksal werden sollte, durch die Meistergeige Beatrice kennengeler-nt hat. Sie hat Angst vor dieser Liebe; denn Sine arme Geigerin und ein armer Husaren- ofsizier — das kann nicht gut ausgehen. Doch seltsam: gerade die unheilvolle Geige, die Beatrice, die im Lause der Jahrhunderte so viele Herzen verwundet, so visle Menschen getrennt hat, bringt chr den Mann ihres Herzens zurück, als sie ihn schon für immer der- loren geg^ubt

Meiftergeige Beatrice — der „Stradivari*. „Cafe Tomasoni" Da der Filmautor lange und vergeblich gesucht hatte, ein neues Motiv für einen neuen Tonfilm zu finden, blieb er in der vielhunderffeitlgen Geschichte deS vergangenen Jahrhunderts an jener Stelle hängen, in der von der Brautwerbung Kaiser Franz Josephs um die Herzogin Elisabeth geschrieben stcht . . . Und da entdeckte er, daß sich an die Ueberlieferung dieser in der Folge recht unglückseligen Werbung auch eine kleine LiebeS»' avschichte

26
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/11_03_1932/NEUEZ_1932_03_11_3_object_8167400.png
Page 3 of 6
Date: 11.03.1932
Physical description: 6
Weick. Trotz einer unbestimmten Abneigung, die Edith Fränkel stets in Beatrices Nähe empfand, mußte sie sich auch jetzt wieder eingestehen, daß die Schauspielerin eine ungewöhnlich kluge und scharmante Frau war. War es eigentlich ein Wun der, daß Kurt sich in sie verliebt hatte? Mußte die stille, zurückhaltende Irene Suter gegenüber dieser blendenden, faszinierenden Erscheinung nicht verblassen? In der Unterhaltung war eine kurze Stockung eingetreten; da sagte Beatrice Heyl unvermittelt

," meinte Fränkel. „Rätselhaft bleibt mir nur, wie es dem Täter nach dem Fall schirmabsprung gelingen konnte, unbemerkt zu entwischen. Die Tat erfolgte zwar im Schutze der Nacht; aber irgendwo in der Nähe von Luckenwalde, wo fast jeder den anderen kennt, hätte man den Fremden bemerken müssen! Alle Re cherchen der Polizei in dieser Richtung sind aber ergebnislos geblieben." „Ich bin nicht über alle Einzelheiten der Sache unterrichtet," sprach Beatrice Heyl, die bisher interessiert dem Gespräch der beiden

, über die die Behörden verfügen, leicht zu erfassen!" „Ich glaube, daß dieser Kreis doch größer ist, als Sie an- nehmen, Fräulein Edith! Vergessen Sie nicht, daß im Kriege die meisten Flieger gelernt haben, auch mit dem Fallschirm umzugehen!" Edith Fränkel spürte in sich jäh etwas wie Abwehr gegen über Beatrice Heyl. Warum versucht sie, mir den Mut zu nehmen? fragte sie sich. Es klang unfreundlich, als sie er widerte: „Dann muh man eben versuchen, aus anderem Wege zum Ziele zu kommen! Es sind ja noch eine Reihe

von Punkten da. die der Aufklärung bedürfen! Ich bin überzeugt, daß, wenn es gelänge, die geheimnisvolle Dame aufzufinden, die mehrmals abends bei Lesiing war, man der Lösung des Rätsels um ein gutes Stück näherkäme!" Beatrice Heyl schien sich an dem fieberhaften Eifer, den Edith Fränkel an den Tag legte, insgeheim zu ergötzen. „Soweit ich unterrichtet bin, ist man auch dieser Spur nach gegangen, allerdings mit negativem Erfolg." Edith Fränkel schien plötzlich selbst von Zweifeln befallen

Mathiesien!" „Dann verstehe ich Ihre Anteilnahme an seinem Geschick, liebes Fräulein Edith!" antwortete Beatrice Heyl herzlich, so daß Ediths vorherige Verstimmung verschwand. Gleich darauf verabschiedete sich Beatrice; Kurt Fränkel begleitete sie.

28
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/07_03_1936/AZ_1936_03_07_3_object_1864974.png
Page 3 of 6
Date: 07.03.1936
Physical description: 6
. Auch viel plissierte Rüschen an Kleidern und Hüten. Ein sehr origineller Hut, von breiter, gezackter Bretonform, gleich zwei ineinandergelegten Heili genscheinen, deren hellbeigefarbener den dunkel braunen, das Gesicht umgebenden weit überragt. Das Material dieses Hutes: norwegisches Holz, ganz dünn natürlich und nicht ohne Reiz in der Wirkung. Eine kleine Toqueform. die, auf Tüll aufgenäht, lauter aus rotem und schwarzem Lackleder aus- à a»m Hjd»,«« ikoa k. LCIUtkvLI» Beatrice betrachtete.das kleine Mädchen

auf merksam und forschte mit einem Rest von Furcht .!'ihren runden Augen, auf ihrem lebhasten Ge- lcht. , ' - - . »Warum siehst du mich so an?' fragte Nenna. Da bückte sich die Gräfin, küßte das Mädchen 'us die Stirn, nahm ihre Hand und zog sie auf ^>s Sopha Leben sich. ...SeHs« diWzlpinir', antwortete sie ihr, „ich >wchte dich genau betrachten: ich meine es gut -rut dir.' - Warum sagte sie ihr das? Beatrice fragte sich Mt danach, so wie sie es ausgesprochen hatte, ^nnn fügte sie hinzu: ' ' «Neulich

habe ich dich im Theater gesehen. - du ächtest den Frosch.. / .. »Du hast mich gesehen!' rief Nenna aus, „nicht ^!>r, den Frosch mache ich gut?' . Und so bald ich dich sah, fiel mir ein anderes Lochen deines Alters ein, das dir glich und das Sorben ist.« - ^ ' ..Machte die auch den. Frosch?' fragte Nennà. beatrice antwortete nicht: das Kind hatte oft brühig dm Kopf gewendet und bei einer gewissen Stellung hatte sie Beatrice ein Profil, eine Linie gezeigt — oder vielleicht' war es nur eine Täu schung. ,.. . „Sieh

einmal jene Vase an', sagte die Gräfin. „Nun, was ist an der Vase zp sehen?' „Sieh etwas mehr dorthin, nach dem Bilde.' ..Marum oll ich das Bild ansehen?' „Süßes K nd!' rief Beatrice plötzlich mit unge stümer Freude aus. „Jetzt hin ich zufrieden!' , Der Athlet stand in der Tür, das eine Bein im Salon, das andere auf dem Flà -'„Papa Nikolai' rief Beatrice, „kommen Sie doch naher: àn Aie einmal, wann ist Ihnen die- ses Kind geboren worden?' Der Befragte trat zuerst vollends in den Salon und sagte

dann: „Sie ist acht und ein halbes Jahr alt, berechnen Sie selbst, sie wurde mir geboren... warten Sie einen Augenblick....' . ^ Aber Beatrice hatte zehn andere Fragen auf der Zunge und tonnte nicht warten. t ^ «Seit wann»gehst du nicht mehr in die Schule. Nenna? Was hast du in der Schule gelernt? Kannst du leser»? Kgnnst. du schreiben? Was geschnittene Blümchen zeigt, deren Staubgefäße kleine Glasperlen bilden. Eine Lederschleife rück wärts und ein kecker kleiner Schleier vervollstän digen das Ganze

29
Newspapers & Magazines
Die neue Südtiroler Tageszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NST/2003/17_01_2003/NST_2003_01_17_9_object_1784869.png
Page 9 of 16
Date: 17.01.2003
Physical description: 16
nach haben sie nicht den genauen Wortlaut des Gesetzes verstanden. Dass die Bürger von Oberau und Haslach die Stäube mit Besorgnis betrachten, ist doch verständlich, oder? Ja, doch es muss auch ganz klar gesagt werden, dass diese Stäu be nicht toxisch, sprich giftig sind. Denn falls doch Tumore ausbrechen sollten, sind sie-we gen der langen Latenzzeit - der alten Firma und nicht der neuen zuzuordnen. Interview: Beatrice Bonell Die Pfeilwerfer-Invasion Ganze 3.U80 Athleten aus ganz Italien werden heute in Bozen erwartet

. Einer von ihnen uxird sich am Sonntag den Italienmeistertitel im Dartsport holen. Von Beatrice Bonell Heute beginnt der Wettkampf für 3.480 Pfeilwerfer. Dabei ist gera de die Stadt Bozen der auser wählte Gastgeber für die Austra gung der gesamtstaatlichen Meisterschaft des immer mehr beliebten Dartsports. Ab heute findet bis zum Sonntag, den 19. Jänner in der Messehalle das Nationale Finale, unter dem Ehrenschutz des Landeshaupt mannes Luis Dumwalder statt. „Der Dartsport hat bereits seit mehreren Jahren

Verwaltungsgerichts. Doch die Anrainer geben sich deswegen noch nicht geschlagen. Von Beatrice Bonell D ie Oberrauch KG aus Bri- xen darf, so lautet das ent- gültige Urteil von Marco Capello, Rechtsanwalt der Bozner Gemeinde, die Umbauarbeiten für die Errichtung des Gastlokals am Obstplatz sofort wieder aufneh men. Und nicht nur das: Der Bau herr Gerhard Oberrauch habe so gar Anspruch auf eine Schadener satzforderung, da die Arbeiten Bürgermeister Salghetti-Drioli persönlich auf sich aufmerksam. Die Bewohner

35
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/25_03_1932/NEUEZ_1932_03_25_4_object_8166999.png
Page 4 of 6
Date: 25.03.1932
Physical description: 6
von Sylvia Hussong vorhanden? Edith war wie im Fieber, während sie in überstürzter Hast die übrigen Bilder vor ihren Augen passieren ließ. Plötzlich kam ein Aufschrei von ihren Lippen. Entsetzt sah sie in das Frauenantlitz, das ihr lächelnd ent gegenschaute. Nur der Kopf war ausgenommen; er nahm fast die ganze Größe des Bildes ein. Edith war, als erblicke sie ein Gespenst. Das war doch... Beatrice Heyl... Wie kam ihr Bild hierher? In Lesiings Besitz? Edith drehte das Bild um. „Sylvia"... las

, was durch vorgenommene Kostproben bestätigt wurde. Auch aus einer durchgeführten Untersuchung geht hervor, daß zur Erzeugung der Graf's Hühner suppenwürfel vollwertiges Hühnerfleisch verwendet wird. Antersuchungsanftalt für Nahrungs- und Genußmittel Wien, IX., Spitalgaffe 31 Der Direktor: Dr. Mansfeld m. p. Sie war erstarrt. Ihre Gedanken wollten ihr nicht mehr gehorchen. War Beatrice Heyl... Sylvia Hussong? ... War Beatrice die Mörderin Lessings? ... Plötzlich jagte es Edith empor. Sie warf die Bilder

!" Edith öffnete den Pappkarton und entnahm ihm Beatrice Heyls Photographie. „Diese Bilder fand ich vorhin in Lessings Wohnung. Sehen Sie sich die Dame an, Herr Doktor!" Konradi betrachtete die Photographie. „Dieses Gesicht kenne ich doch, ich glaube wenigstens, es schon irgendwo gesehen zu haben..." „Es ist die Schauspielerin Beatrice Heyl!" „Aber selbstverständlich, es ist ja ein Gesicht, das nicht zu verwechseln ist! Was hat aber das Bild mit dem Mörder Les sings zu tun?" „Die Schauspielerin Heyl

36
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/26_03_1932/NEUEZ_1932_03_26_3_object_8167004.png
Page 3 of 6
Date: 26.03.1932
Physical description: 6
gepreßt und mühte sich verzweifelt, Kurt ihre Aufregung nicht merken zu lassen. Während des ganzen zweiten Aktes beherrschte sie nur der Gedanke, wie sie Kurt am raschesten aus dem Theater fort bringe. Auf keinen Fall durfte er nochmals mit Beatrice Zu sammentreffen! Sicher lag es in seiner Absicht, Beatrice nach der Vorstellung zu erwarten; vielleicht würde sie dann gerade in seiner Gegenwart verhaftet werden... diesem furchtbaren Schauspiel durfte Kurt nicht ausgesetzt werden! „Ich habe wahnsinnige

, der Beatrice Heyl nochmals Gelegenheit bot, alle Register ihres schauspielerischen Könnens zu ziehen, er schien Edith unerträglich lange. Ihre Angst, Kurt nicht recht zeitig aus Beatrices Nähe entfernen zu können, wuchs mit jeder neuen Minute. Als der Vorhang fiel, erhob sie sich schnell. „Ich muß sogleich heim!" sagte sie hastig und verließ die Loge. Kurt war ihr gefolgt. „Ist es so schlimm?" „Ich fühle mich wahnsinnig elend. Bitte, bringe mich nach Hause." Die Gänge und Garderoben waren noch menschenleer

; wie eine Mauer stand drinnen das Publikum und raste Beifall. Beatrice Heyls Name, von vielen Stimmen gerufen, ertönte bis in den Gang heraus. Fränkel hatte seiner Schwester, die wie vom Fieber ge schüttelt schien, in den Mantel geholfen. „Ich hatte Frau Heyl versprochen, sie zu der Feier, die nach der Premiere stattfindet, zu begleiten. Ich will rasch zu ihr in die Garderobe gehen und ihr Bescheid sagen. In wenigen Minuten bin ich wieder zurück." „Du darfst mich jetzt nicht allein lassen, Kurt." „Aber Edith

nach Hause!" Das Auto eilte durch die nächtlichen Straßen. Edith war von einer unermeßlichen Last befreit. Sie be trachtete Kurt von der Seite. Ein unwilliger Ausdruck war in seinem Gesicht, als ärgere er sich darüber, daß er sich hatte bestimmen lassen, nach Hause zu fahren, ohne Beatrice Heyl, die ihn erwartete, davon zu verständigen. Mochte Kurt sich ärgern! Die Hauptsache war, daß das Schlimmste vermieden wurde. Neue Sorge stieg jäh in Edith hoch. Wenn sie nun daheim angelangt waren, mußte

37
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/06_02_1933/TIRVO_1933_02_06_3_object_7655900.png
Page 3 of 8
Date: 06.02.1933
Physical description: 8
und verübten dann, als sie keinen Ausweg nrehr wußten, unter grauenhaften Umständen Selbstmord in einem Hotel in Bordeaux. Zn hemmungsloser Leidenschaft... Leon Diet war der Sohn eines schwerreichen Weinhänd lers in einer Kleinstadt in der Nähe von Bordeaux. Er ar beitete als Lehrling im väterlichen Geschäft. Beatrice, seine kleine Freundin, war die Tochter des heimatlichen Bürger meisters. Trotz ihrer dreizehn Jahre war Beatrice schon voll entwickelt. In hemmungsloser Leidenschaft waren die jun gen

nach allen Regeln der Kinokunst: Er mietete sich ein Autotaxi, holte Beatrice von der Schule ab und fuhr mit ihr nach Bordeaux. Hier fand das seltsame Liebespaar Unterschlupf in einem obskuren Hotel, das die beiden wäh rend der nächsten zwei Wochen überhaupt nicht verließen. Las Totenbett mit Rosen Nun hat man die verliebten Kinder in ihrem Zimmer tot aufgefunden. Leon lag blutüberströmt im.Bett. Er hatte sich eine Kugel in den Ko§s gejagt. Neben ihm ruhte das Mädchen; das Gesicht war durch einen Revolverschuß

schreck lich entstellt. Leon hatte Beatrice erschossen. Das Totenbett des Kinderliebespaares war mit Rosen übersät. Die beiden Leichen lagen in einem Meer voä Blumen. Leon hatte sie mit dem Rest des unterschlagenen Geldes gekauft. Am Tage vor der Tat hatte ein Kriminalbeamter das Liebespaar ausgesucht. Die Eltern der beiden Kinder waren mit der Polizei in Verbindung getreten und hatten sie er sucht, die Flüchtlinge wieder in die Heimat zurückzubeför dern. Jetzt, nach der Tat, machen die Eltern

die Polizei für den Doppelselbstmord verantwortlich. Doch die Polizei lehnt jede Verantwortung ab. Die winterlich harte Erde schloß sich über den Särgen der beiden Kinder. Und nun werden sich, nach den Feuilleto- nisten der Zeitungen, die Bänkelsänger der französischen Landstädte des erschütternden Themas annehmen und kün den von der glücklichen und traurigen Liebe zwischen Leon und Beatrice. Bergleute eingeschlossen Welschenmnest (Westfalen), 4. Februar. (Wolfs.) Auf der Bleigrube der Zeche Glanzenberg

38
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1973/30_10_1973/DOL_1973_10_30_9_object_1660979.png
Page 9 of 16
Date: 30.10.1973
Physical description: 16
. Teseo Rossi, von Adv. Claudio Rossi 10.000 Lire. Für Schülerhelm Karl Tinzl, Schlanders: für bedürftige Schüler von Wwe. Tinzl und Sohn Georg 500.000 Lire. S c h w u r g e r I c h I ■ B o z e n Wenn die Liebe in Haß ausartet... Den einstigen Freund der Erpressung beschuldigt - „Er hat mich nur ausgenützt“ Auf der Anklagebank des Bozner Schwurgerichtssales saß gestern eine 50jährige „Dame“ mit einer turbulenten Vergangenheit, die 50jährige aus Pola stammende Beatrice Montemagno. Sie hat sich wegen

Erpressung, Nötigung und falscher An schuldigung zu verantworten. Der Anklageschrift zufolge hat Beatrice Montemagno bewußt eine kompromittierende Situation mit einem verheirateten Mann herbei geführt, um ihn anschließend in. Tateinheit mit einem unbekannt gebliebenen Kom plizen zu erpressen. Nach der Tat beschuldigte sie einen ihr untreu gewordenen Liebhaber, der Urheber der erwähnten Erpressung zu sein, wobei sie gegen ihn eine Anzeige erstattete. Vor Gericht bestritt die Angeklagte alle ihr zur Last

gelegten Vergehen. Der Prozeß wird am 6. November fortgesetzt. Beatrice Morrtemagno hat sich, wenn die gegen sic vorgebrachten Beschuldi gungen niir zur Hälfte der Wahrheit entsprechen, vortrefflich darauf verstan den, stets das letzte aus den Männern herauszuholen. Obgleich sie’ jedoch auf den Straßen langsam ging, um schneller vorwärts zu kommen, ging, cs mit dem Vergehen der Jahre doch bergab mit ihr. Den tiefsten Punkt ihrer Karriere er reichte sie im Jahre 1963, als sie we gen unerlaubter Ausübung

. Etwas Schlimmeres konnte sich der Mann nicht .vorstellen. Er zog die Geldtasche aus der Hosentasche und blätterte 180.000 Lire hin. Mehr hatte er nicht bei sich. Was mit dem Geld geschah, dürfte wagte es nicht, sich zu widersetzen, denn er hatte Angst, Beatrice könnte alles seiner Frau erzählen, die in der daneben befindlichen Küche hantierte. Zu dem Zeitpunkt wußte er auch nicht, was Beatrice mit der Erklärung bezwek- ken wollte. Vorweg sei gleich auf die Tatsache hingewiesen, daß Beatrice

damit zu den Carabinieri ging und gegen Bassano eine Anzeige wegen Erpressung erstattete, obgleich sie wußte, daß er schuldlos war. Der Täter war èin anderer. In einer zweiten Anzeige beschuldigte sic ihn auch der Zuhülterei. Gegen Bassano wur de in der Folge ein Strafverfahren ein geleitet. Der Prozeß kam in Trient zur Abwicklung. Bassano wurde freigespro chen. Damit war die Geschichte aber noch lange nicht abgeschlossen. Der Frei spruch Bassanos führte zur Anklageer hebung gegen Beatrice. Bassano schloß sich dabei

39
Newspapers & Magazines
Die neue Südtiroler Tageszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NST/2002/24_10_2002/NST_2002_10_24_5_object_1783036.png
Page 5 of 16
Date: 24.10.2002
Physical description: 16
festge stellt worden, die mit hoher Wahr scheinlichkeit von einem mit hohem Krafteinsatz angezogenen Seil bzw. Strick stammen könnten. Für Staatsanwalt Giancarlo Bra- mante ist der Fall damit erledigt. Mutmaßlicher Würger Stefano Fina: "Wollte mit ihr reden, aber ihr nicht ins Gesicht schauen" „Ich bin das Opfer“ Beatrice Zanussi, die an ihrem früheren Arbeitsplatz bei der Post an einem raffinierten Betrug mitgeurirkt haben soll, erklärte sich bei der gestrigen Gerichtsverhandlung für unschuldig

Ort und an einem Opfer be gangen zu haben, das sich kaum wehren konnte. Wie Fina am Montag zu Protokoll gab, hatte er seiner Freudin, die er zuvor telefo nisch auf den abgelegenen Park platz hinbestellte, dort aufgelau ert. Weil er „mit ihr reden, aber ihr nicht ins Gesicht schauen woll- (tom) „Ich habe in gutem Glau ben gehandelt und bin in die Sa che nur unglücklich hineingera ten“. Diesen Satz wiederholte die Angeklagte gestern Nachmittag rund ein Dutzend Mal. Beatrice Zanussi, 38, aus Bozen

des Postsparkontos von Renata Valduga, einer ehemaligen Post beamtin. Das Geld stammte an geblich aus einer Erbschaft. Und dieses hatte die 59-jährige Pen sionistin Renata Valduga Beatri ce Zanussi anvertraut. Sie galt als Modell-Postangestellte, wie ihre Arbeitgeber bis zum Febru ar vergangenen Jahres bestätig ten. Da nämlich flog die Gesichte mit den manipulierten Postspar büchern auf. Beatrice Zanussi soll das ihr von Renate Valduga anvertraute Oberbringereparbuch gefälscht droben? .behauptet die Anklage

. Genauer: Sie hat ein Duplikat desselben angefertigt und es an Dritte weitergegeben. Am 27. Juni desselben Jahres präsentierten sich am Bozner Hauptpostamt zwei Männer, um einen größeren Betrag von einem Überbringersparbuch abzuhe ben. Die Schalterbeamte - die zu fällig Beatrice Zanussi hieß - kon trollierte den Kontostand (es waren genau 1:54.7-13.308 Lira) und zahlte zweimal 30 Millionen Lire aus. Das Geld ist bis heute nicht aufgetaucht. Als die Männer am nächsten Tag in Trient eine ähnliche

41
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/13_03_1932/NEUEZ_1932_03_13_3_object_8167506.png
Page 3 of 8
Date: 13.03.1932
Physical description: 8
sich, um sich zu verabschieden. „Inzwischen werde ich hier die Recherchen, wie wir sie beredet haben, aufnehmen. Hoffentlich kann ich Ihnen bald Positives berichten!" 10 . Lichte Maiensonne schimmerte zwischen den Bäumen, die im jungen Grün prangten. „Ein herrlicher Morgen!" sagte Kurt Fränkel und atmete in tiefen Zügen die würzige Luft ein. Beatrice Heyl, die an seiner Seite ritt, klopfte ihrer braunen Stute auf den Hals. „Ich freue mich auf den Sommer! Nichts Schöneres gibt es für mich, als wenn die Sonne mit aller Macht

herniederbrennt? Dann lebe ich auf" „Da müßtest du eigentlich in den Tropen leben!" „Wenn ich es könnte, sofort!" „Und mich würdest du hier zurücklassen?" fragte er scherzend. Sie warf ihm einen zärtlichen Blick zu. „Selbstverständlich würde ich das tun!" Er drängte sein Pferd nahe an das ihre, beugte sich zu ihr hinüber und küßte ihren Mund, der dem seinen entgegenkam. Seit Tagen ritten sie allmorgendlich durch den Grunewald. Unvermittelt hatte Beatrice den Wunsch geäußert, zu reiten; sie habe früher

häufiger geritten, aber in den letzten Jahren keine Gelegenheit mehr dazu gefunden, hatte sie Kurt Fränkel erklärt; nun habe sie ein brennendes Verlangen danach, wie der einmal auf einem Pferd zu sitzen. Freudig hatte er ihrem Wunsche entsprochen. War nicht jede Stunde mehr, die er bei Beatrice sein konnte, unsagbares Glück? Sie war eine meisterhafte Reiterin. Fränkel glaubte, noch niemals eine Frau mit dieser Anmut und doch beherrschten Haltung auf einem Pferd gesehen zu haben. Entzückt betrach tete

er sie immer wieder, wenn sie neben ihm ritt. Entfaltete Beatrice vor seinen Augen nicht immer neue Reize, neue Fähigkeiten? Und doch empfand er manchmal unklares Bangen, wenn sie plötzlich ihrem Pferd die Sporen gab und durch den Wald jagte, vom Wege ab, zwischen den Bäumen hindurch, über Gräben und andere Hindernisse hinweg in einem tollen Rasen, daß er ihr kaum zu folgen vermochte. Da sorgte er sich um sie. Und er begriff nicht, daß Beatrices schmaler, fast schmächtiger Körper über die stählernen Kräfte

verfügte, die nötig waren, um so mit dem Tier fertig zu werden. Wenn er ihr dann wegen ihres gefahrvollen Reitens Vor würfe machte, lachte sie ihn aus. „Angsthase!" rief sie und ließ übermütig die Reitgerte durch die Lust sausen. Ihre Augen blitzten, die Wangen waren ge- rötet, alles an ihr war verkörperte Lust am Tollkühnen, an der Gefahr. Da erschien sie Fränkel schöner als je... Seit einer Weile waren sie schweigend durch den menschen leeren Wald geritten. Nun fragte Beatrice: „Hast du „Die Frau

42