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Tiroler Post
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Page 9 of 12
Date: 03.01.1908
Physical description: 12
und ge borgen. Prinr ACons von Vourbon. Vr n essin Bratriee von Koburg. Zu ihrer Veriobung. * Werkoöung des Wrinzen Alfons vonWour- öon mit der Wrinzesstn Meatrice von Ko- ßnrg. Ein neuer Ehebund wird die schon durch mehrere Bande verknüpften Familien Bourbon und Koburg verbinden. Prinz Alfons von Bourbon hat sich kürzlich mit Prinzessin Beatrice von Koburg verlobt. Er ist am 12. Novem ber 1886 als Sohn des Prinzen Anton von Bourbon und der Infantin Eulalia von Spanien in Madrid geboren; er war Zögling

der spani schen Militärschule in Toledo. Seit kurzer Zeit weilt er in Deutschland, wo er in Heidelberg studiert. Seine Braut, Prinzessin Beatrice, steht im 24. Lebensjahre. Sie ist die jüngste Tochter des 1900 verstorbenen Herzogs Alfred von Koburg und der noch in Koburg lebenden Herzogin Marie, einer geborenen russischen Großfürstin. Eine Schwester der Braut ist die Großfürstin Kyrill von Rußland, Melitta, die ehemalige Großherzogin von Hessen; auch die Kronprinzessin von Rumänien und die Ge mahlin

des Erbprinzen zu Hohenlohe-Langen- burg sind Schwestern der Prinzessin Beatrice. Werschwunden. Kürzlich ist aus Seefeld bei Zirl ein Knecht des dortigen Postmeisters, nachdem er von seinem Herrn 300 K zur Aus lösung einer Hafersendung erhalten hatte, ver schwunden. Er verschwand nachts unter Zurück lassung seines Koffers mit Kleidungsstücken und eines Lohnguthabens von 100 K. Werschiedene Mngkücksfälle. In Längen- feld, Oetztal, verunglückte am Weihnachtsabend beim Streuziehen der älteste Sohn des Bauers

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1904
Physical description: 8
die den feindseligen Standpunkt des römischen Stuhles gegen Frank neich nicht teil«?, der Aufforderimg des Papstes, in Rom zu erscheinen, nicht nachkommen werden, da sie fürchten, daß man sie in Rom ähnlich be handeln könnte, wie den Olmützer Erzbischof Dr. Kohn und sie dann gezwungen wären, auf ihre Stellen zu verzichten. Der Sieg Combvs. Die französische Kannner hat in ihrer dienstägigon Sitzung mit mit großer Mehrheit den Antrag angenommen; Beatrice lächelte über den Eifer Erikas, mit dem diese ihre Behauptung

sie doch nach, was Frau Betty ihr schon oft vorgesagt hatte. Von dein Tage an waren die beidsn, Beatrice -und Erika gute Freunde. Beatrice kam gewöhn zu derselben Zeit in den Park, wo mich d'as der die Regierung und.insbesondere den Minister-- ,residenten Combes Aon jedem Perdachte frei- zrüht, unerlaubte Handlungen in der viel erör- rtrten Am^täuisevKestöchmlgsangeliezelchjeit begin gen zu haben. Der ^ von den Gegnern der der zeitigen Regierung beabsichtigte Sturz des Kabi netts Combes ist mit der Aufrollung

näher auf die Spnr zn kommen. - - kleine Mädchen sich einstellte, oft allein, oft auch das Brüderchen an der Hand führend. Lothar. dc>m Beatrice von den KiNlderin eHähltH zKÜgs'e sich sehr ungehalten. Er, der bisher nur Worte der zärtlichsten Liebe für seine Gattin -gehabt, fuhr sie auf einmal barsch an. und verbot ihr geradezu den ferneren Verkehr mit den Kleinen. „So etwas geht doch' nicht,' brauste er aus. Du solltest das selbst einsehen? wir haben nie mit unseren Untergebenen verkehrt

nichts^ Beatrice nahm! dessen ungeachtet die kleine Erika sogar einmal mit sich ins Schloß, und er götzte sich an dem naiven -Staunen des Kindes Erst wagte es gar nicht recht, seiner Verwunder ung kauten Nusdrilck zu geben, doch das i dauerte nicht la:rge. . Erika.»vußte tausend Fragen . zu stellen, und Beatrice gab lächelnd Auskunft. Erst als die junge Frau sich an das Klavier setzte, und das ..Heimatlied' spielte, varstummte der kleine Plaudeomund. In das frische Gesichtcheit- trat ein Zug. den Beatrice

noch nie wahrgenom men hatte. Fast andächtig lauschte das Kimid den süßen >und doch so schwermütigen Tönen, und lange, nachdem der letzte Ton verklungen war, stand es noch still, die kleinen Hände in einander geschlungen. Und immer, wenn Erika wieder- kan^nvn durste, bat sie mit ihrer weichen, süßen Stimme, der „man so schwer widerstehen konnt?': „Bitte, bitte, spiele mir etwas vor.' Und' immer «Mächtiger lauschte das Kind den Tönen, die Beatrice dem Klavier zu entlocken wußte. Hier konnte Erika still

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.07.1904
Physical description: 8
für sie be» reit stand, um ihr bei ihren jeweiligen Besuchen zum Aufenthalt zu dienen.' Die Kammerzofe, die rm Nebenzimmer beschäftigt war? den Koffer aus- zupacken, der eben erst von Rhonsdotff gÄommen war, entließ Beatrice mit einer Handbewegung. „Aber gnädiges Fräulein sind ja nicht umge zogen.' wagte die Dienerin schüchtern einzuwenden. „Gehen Sie nur, ich werde klingeln, wenn ich Sie brauche,' sagte Beatrice in so müdem, schlep pendem Ton, daß das Mädchen noch im Hinaus gehen einen besorgten Blick

auf das bleiche Gesicht der sonst so fröhlichen, jungen Herrin warf. ^ »Ist Jhnennichtwohl?' klang es noch von der Türe her. ' / Beatrice schüttelte ungeduldig den Köpf. „Ich bin nur müde, entsetzlich müde, und möchte ein wenig ruhen, d<B ist alles.' Als das Mädchen endlich gegangen war, warf sich Beatrice auf ein Ruhesofo. und biß die Zahne in die Kissen, um das 'Schluchzen zu ersticken, Las ihren Körper erschütterte. ' So lag sie noch, als -schon die graue Dämmerung hereinbrach. -Darf ich eintreten. Bea

mir nicht ratsam. Dich in dieser Gemütsverfassung noch länger allein zu lassen. Deshalb bitte ich Dich, nimm Dich zusam men und komm init Nach dem Salon. Du. hast auch noch keinen Bissen genossen, das geht nicht. Deinem Zustande , mich ein Ende! gemacht werden.' Beatrice wechselte die Kleider, wusch das Ge- sicht mit frischem! Wasser, und gab sich Mühe, heiter zu erscheinen. Denn wenn sie Siegfried »Mtzen wollte, durfte sie nicht mit verweinten Augen- hin- Es wa^ine Woche später. Die Gäste, die zu- gleich

mit Beatrice gekommen waren, rüsteten sich zur Abreis» Gräfin Luise fühlte sich dadurch sehr erleichtert. / Noch niemals war es ihr so sauer ge worden. dis liebenswürdige Wirtin zu spielen, wie diesmal. Sie' ahnte, daH sich irgend etwas in ihrem Hause vorbereite, etwas Schweres, Unheim^ Dienstag, den 5. Juli 1904. — Vom Bäckergrhilsen zum Studenten. Zu der Reifeprüfung am Brünner deutschen Staats gymnasium hatte sich der 25jährige ehenMÄiga Bäckerlehrling Rudolf Weiß emgesunden, der sich erst

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.07.1904
Physical description: 8
Reiter-Brigade vereinigte Regimenter, das Terek-Kuban- nnd das zweite ihr unbewußt das Heimatlied Siegfrieds auf die Lippen. Leise sang sie die schwermütige Weise: „Ein süßer Laut umschmeichelt mjeine Simne Gleich einer Mutter Koseworts Wie Worte tiefer, erster heil'ger Minne Tönts mlir im Herzen immsrfort: Traute Heimat sei gegrüßt.' Beatrice hatte nicht bemerkt, wie schon nach den ersten Warten ein reizendes, erstauntes Kinderge sicht aus dem Gebüsch austauchte, und wie zwei blaue Augen unbeweglich

zu ihr hinüberstarrtzm. Erika hatte, des Verbotes eingedenk, daß- sie den Park nicht aufsuchen dürfe, beim Herannahen Bea- trices rasch das grüne Versteck benützt, um sich zu verberge«, sie hielt sich ganz mäuschenstill in der Hoffnung. Beatrice werde sich bald wieder entfer nen. Nun aber lockte sie das Lieb hervor. In dem weißenKleidchen.mit den blonven.heute fessellos um das Gesicht hängenden Locken^ einen StrauU Wie senblumen in der kleinen Hand, sah' das Kind» a»«s wie eine Elfe. Erika rührte

sich nicht. Sie horchte nur immer auf die Melodie^ die ihr so be kannt erschien. Sie fühlte und wußte es.. dieA Lied' hatte schon um ihre Wiege geklungen, sie hatte es oft gehört, nur war es ihr bisher nicht in den Sinn gekommen. Und bei diesen Tönen stieg das Bild des Vaters vor ihren Augen auf, üsck ein Gefühl, fast wie Heimweh, durchzog die kleine Nrusk. Beatrice begann jetzt auch die zweite Strophe, dabeZ stiegen ihr ungÄvollt die- Tränen in. die Au gen. Erika» sprang herzu und» legte der erschrvcks« nen jungen

Frau ihren Strmch in den Schoß. „Da,' sagte sie, „das schenke ich Dir. ^ aHer warum weinst Du? Hast Du auch Dein Kleid! zerrissen?' Beatrice hatte sich rasch gefaßt. Sie blickte über- rascht m dv treuherzig zu ihr aufgeMagenn» blauen Kinderaugen, und ein unnennbares Gefühk bemächtigte sich ihrer. Sie hatte die Kleine wohk schon hin und wieder von der Ferne erblickt, doch noch nie war es ihv gelungen, dieselbe, die stetK wie ein scheues Vögelchen davon flatterte, in ihre Nahe zu bringen^ Und heute

kam sie ganz von' selbst. Wie merkwürdig! „Warum gehst Du denn jetzt zu -mir, während Du sonst immer fortläufst?' siragte Beatrice. noch immer die wundervollen Augen des Kindes be trachtend. ..Weil Du so schön singen kannst,' erwidert» die Kleine ohne Scheu. „So> hörst Du» wohl! gern singen?' „O ja, Papa sang auch immer, das Lied hat er auch gekannt.' Beatrice war sehr erstaunt, doch ließ sie sich nichts merken. ..Das Lied, das Du eben» von mir gehört hast?' Das Kind nickte eifrig. „Da täuschest

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.07.1904
Physical description: 8
er, ..etwas, was es später gut brauchen ko.m. Nähen, Stricken. Kochen, das lehrte man zu mei ner Zeit den. Mädchen, und es war gut so. Dann wurden sie tüchtige Hausfrauen. Las ist d-r Beruf, in dem sich jede glücklich fühlen soll. Das müere ist unnötiger Firlefanz, für den ich keinen Kreuzer opfern werde.' „Und müßte ich es aus meiner Ti'che bezahlen. Erika soll und muß Musik studierei.' behaupte:? Beatrice. Frau Betty war immer zum Nachgeben be reit. „Wenn die gnädige Frau meint, daß es unser Kind zu etwas bringen

kann, so ducken wir uns nicht dagegen sträuben,' meinte sie ruhig. Und so wurde denn eines Tciges wirklich im Nerwalterhauschen ein Klavier aufgestellt, zum heimlichen Verdruß des Alten. , Nun ging das „Geklimper' unaufhörlich fort. Beatrice unterwies das Mädchen in den Anfangs gründen, es machte ihr Vergnügen, wenn« sie sah wie» Erikas Augen leuchteten bei dem Unterrichts wenn, eine Neue Übung tkyonnet» wurde. Das Mädchen wußte sich überhaupt nichts lieberes, als an dem - geliebten Instrument zu sitzen

, aber nicht schöi« singen. Und nun wollen die Leute durchaus an dem Mädel?rn musikalisches Talent entdecken. Ich gratuliere der Mamsell Übermut. Wird was schönes dabei! herauskommen. Die hat ja zu nichts Geduld.' Ein klein wenig schmunzelte er aber doch, wenn Erika ihm das „Heimatlied', das Beatrice ihr auf ihre dringenden Bitten in vechältmÄmä- ßig kurzer Zeit gelernt hatte, vorsang und vor spielte. Mit Reknhold war es allerdings ganz anders; er saß früh und spät über seinen Büchern und lernte

sich auch ein äl terer, sehr liebenswürdiger Heer. Derselbe war fr-üher Kapell.i«ister an der Hofoper gewesen, und hatte sich, seiner kränklichen, ruhebedürftigon Frau zuliebe, hierher zurückgezogen, weit er hoffte, in der stärkenden, ozonreichen Luft werde die ge liebte Gattin genesen. Zu diesem begab sich Beatrice mit ihrem Schützling. Und Meister Kühne erklärte sich zu ihrer Freuds bereit. Erika an dem Unterricht, den er seinem ein. zigen Sohne gab. teilnehmen zu lassen. Das Mädchen wanderte daher mit der Musik

- mappe am Arm täglich den» freundlichen Haufe Meister Kühnes zu. Es waren für Erika Stunden des ungetrübtesten Genusses, sie die dort verlebte. Und bald zeigte es sich, wie recht Beatrice ge habt hatte, als sie behauptete. Erika besitze ein gro» ßes Talent. „Das Mädel wird einmal eine Sängerin wer den, wie man sie »M der Laterne suchen miuO' behauptet? Kühne stets. ..So eine Stimme — ich staune selbst darüber.' Es war ihm eine Lust. Erika zu unterrichten^ Die Musik war sein Element. Mit wahre

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 09.07.1904
Physical description: 12
uns nicht betrogen hat tznl Doch Las ist vorbei, — vorbei —' Er brach plötzlich' ab, da seine Gattin schluck; zend in ihren Sessel zurückgesunken war, und Hz ihm selbst etwas in eigentumlicher Weise an der Kehle würgte. Beatrice. die den Grafen mit keinem Worte unterbrochen hatte, faßte nach der Hand der Grafin. „Beruhige Dich, Tantchen/' bat sie innig, von tiefem Mitleid ergriffen, „ich werde Euch nicht vec gilt kleidet. Im Rücken anliegend und vorn lose Schalten, weist der Mantel neben einer Halb pelerine

> mit Abbildungen versehen von der Internationalen Schnirnnanusattur, Dresden-N. Reichhaltiges Modenalbum und Schnittmusterbuch ü öv Pf. daselbst erhältlich. lassen, ich brächte es nicht übers Herz. Ihr sollt an mir eine Tochter haben, die Euch pfleget wird. Ich will tun, was in meinen Kräften steht. lun Euch das Leid erträglicher zu machen.' ..Gott segne Dich. Kind.' sagte Gräfin Luise. Ähre Tränen trocknend. „Lothar darf also hos fen? Er wird überglücklich sein!' Beatrice nickte nur. Sie stand auf und schritt

nach dem Musikziinmer. Dort setzte sie sich still an dsn Flügel. Gleich darauf vernahm man die zwar nicht starke, aber wohllautende Stimnre der Komtesse, die Siegfrieds „Hermatlied' sang. ..Traute Heimat, fei gegrüßt.' Wie em Hauch drangen die Schlußworte des Liedes herüber, dann ward es still. Beatrice liebte Keses Lied, sie sang es oft. und die Gräfin lauschte der süßen, schwermütigen Melodie immer aufs neue. Sie erschien ihr wie ein letzter Gruß des schmerzlich betrauerten Sohnes. Wo er wohl weilen mochte

- oder Ziegenleder oder aus Tuch. Im allgemeinen gilt tränenden Auges betrachtet, um es mit tiefen Teuf» z-ern wreder an seinen Platz zu hängen. Beatrice Verlobung mit Lothar wurde auf den besonderen Wunsch der Braut ganz still in kleinem Kreise gefeiert, wie man sich überhaupt in letzter Zeit von jedem Verkehr mit der Außenwelt fast ängstlich fern hielt. Die Gäste waren, nachdem es so still im Schlosse geworden, von selbst ausgeblie ben. man lud auch niemand mehr ein.' Die Sache war freilich wenig

sie erst probie ren. ob sie wagen durften, sich ganz zu entfalten. Man. hatte den Rollstuhl des Graßeln! tiefer 7n den Park hineingeschoben, die-warme Frühlings sonne lockte quch die Gräfin hinaus aitz deri dunklen Zimmern in die wonnige, laue LiHt, Sie saß mit Beatrice oben am. See, und fütterte die Schwane, die bis anS Ufer herankamen. Die Präsidentin, die mit Lothar auf Her Ter» raffe Platz genommen hatte, schien in eifriger Un-

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 23.07.1904
Physical description: 12
, wenn ich die Km- . der 'Ziegfrieds anerkannte! Du wolltest der Erbe meines Majorats werden, das fönst in die Hände meines EnkSs überging. Deshalb spieltet Ihr ein freventliches Spiel. Fast wäre es Euch ge glückt. Lachend' hättet Ihr die fette Ernte einge heimst! Ohne Skrupel würde der rechte Erbe verdrängt worden sein.- Gott fei Dank, daß Fürst Santoff kam und mir die Augen öffnete!' Keiner der Anwesenden hatte bemerkt, Laßj die Heftige Unterredung noch einen weiteren Zeugen Beatrice wankte jetzt, bleich und schluchzend

auf Km DttHzzi i«. „O mein Gott, was habe ich hören müssen, wie ist nur so etwas möglich!' rief sie erschüttert. Der Graf strich liebkosend Lber ihren blonden Scheitel. .Frmes Kind, beruhige Dich.' sagt: er mild. „Diese dort.' dabei zeigte .i-H.Lothar. an dessen Ar.it die Präsidentin wie levl s hing, dcr - die meine i Güte so schlecht lohnten, i-<>.rlass?ii noch heute mein Haus. Du aber, liebes Kind, bleibst vorläufig bei uns, das weiters w'rd sich sticken!' - . „Nein, Onkel.' sagte Beatrice fest

, so wird er dadurch nicht besser werden! Vielleicht gelingt es mir. ihm klar zu. machen, was er an Euch verbrach Das sei meine Rache. Versucht auch Ihr. wenn die Zeit Euch' milder gestimmt haben wird. Mm zu verzeihen. Ich folge 5meinan Gatten, dann ich begreife, daß er hier nicht ferner leben kann — Und dann. Ihr beide HM ja jetzt- eine En kelin und braucht mich nicht-mehr! JH? entbehr mich leichter, als mein Gatts.' - . Diese Worte wirkten mächtig auf Äothär'.ein Er breitete!»? Arme aus^imd wollte Beatrice

— kannst Du mir verzeihen?' Wie ein Priester stand das junge Weib vor dem Gatten, ihm war es plötzlich, als müsse^ er. vor ihr niedersinken und den Saum ihres Kleides küssen. Beatrice aber zeigte mit der ausgestreck ten Hand auf die noch immer beftia weinende Grafin. „Die arme Frau bitte um Verzeihung, nicht mich! Du hast Dich schwer an ihrem sehnenden Mutterherzen versündigt, haft ihm Jahre des Glückes gestohlen, die unwiderbringlich dahin sind! Und Las altes um des schnöhen Mammons willen! Deshalb

. In der -nächsten SÄvnde. war er versHvundeck Beatrice faßt? ü»e Präsi dentin anv-Arm und zog sie mit sich fort. Erika aber schmiegte ihre weiche Waaae.an das traneniiberströmte Gesicht der Gräfin. ' '' ^'(Schluß folgt.) '

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