, mitzubringen, der draußen wartet.' »Nun gut', sagte die Gräfin, „so lassen Sie ihn hereinkommen!' - Beatrice drückte auf den Telegraphenknopt. Ambrogio erschien. Par?!ini. der mit aufgestutzten Armen und nach der Tür blickend, am Tisch sitzen gevlisden war. wendete sich ein wenig nach dem Bett der Kran ken. deren Erlaubnis zu erbitten, und sprach dann: ^ . .. . ^ àgen Sie Dr. Lanicci, er möge kommen, und kommen auch Sie, Signor Ambrogio, wir brauchen Sie.' Einen Augenblick darauf trat der magerste
! Hypotheken.' . Sie sagte weiter nichts. Man horte die Feder des ncgeren Notars auf dem Papier knirschen, wöhrend der korpulente Notar, etwas vorgebeugt. jedem Worte mit den Augen folgte. So lange das Schweigen währte, suchten Gräfin Veronika und Gräfin Beatrice zugleich das Auge Cosimo'», dor beharrlich seinen Blick in einen langen dunk- Weg zu vertiefen schien,. welcher sich ihm in der Wand, gegenüber auftat. Auch Ambrogio starrte aus d'cs Wand, aber er vermochte zweimal sich davon loszureißen
, um flüchtig auf Traf Cosimo und die anderen Persönlichkeiten dieser eigen tilmiichen Szene zu blicken. „K!ei... ne,' sprach Parolini, über den Arm seines Gefährten hinweglesend, laut und tjk Sil ben trennend aus, „Hypotheken', schloß er kurz. „Ach will', sagte die Kranke, „daß meine sämt liche Juwelen der Gräfin Beatrice, meiner Schwiegertochter, gehören sollen — mit der Ver pflichtung',, fügte sie hinzu, und ein zärtlicher Blick suchte die anmutige junge Frau, „immer einige davon zu tragen
, auch wenn sie nicht mehr in der Mode sein sollten.' Beatrice war geräuschlos an das Bett getreten und beeilt? sich, durch einen Kuß zu danken und das sàliche Versprechen zu geben. Varoiin' und sein trefflicher Kollege vertrauten dem Stempelbogen auch diesen letzten Willen der Testierender, an, die bald darauf fortfuhr: „Ein jeder meiner Diener soll nach meinem Tode 1000 Lire erhalten.' „Wieviel Diener?' sragte der magere Notar, ohne die Augen vom Stempelbogen zu erheben. „Weviel lind Ihrer Diener, Frau Gräfin
?' wiederho te Pokvlini. ^ .Der Koch, der Küchenjunge, der Reitknecht, der Kutscher, der Bediente...' „Und s>e heißen?' forschte Larucci weiter. „Die Namen Shrer Diener. Frau Gräfin; wollen Sie uns gütigst die Namen sagen? .Wie soll ich die Namen meiner Diener wissen? Der Koch heißt Giovanni, der Reitknecht Stefano, der Kutscher... weißt du, Beatrice, wie meine Diener reißen?' Beatrice gestand lächelnd, daß sie es nicht wisse. „Und du, Amdrugio, weißt du es?' fragte die Kranke. »Ich weiß es, jawohl, Frau