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Tiroler Land-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 28.08.1909
Physical description: 16
von Preßburg, wobei Oesterreich mehrere Provinzen an die sieg reichen Gegner abtreten mußte, darunter Tirol und Vorarlberg an Bayern. Der gute Kaiser Franz konnte sich nur schweren Herzens zur Ab trennung seines geliebten Tirol vom Habsburger reiche entschließen, was auch aus nachfolgendem Schreiben an den damaligen tirolischen Landes gouverneur Grafen Brandts hervorgeht: „Lieber Graf Brandts. Ich habe die Vorstellung meiner getreuen tyrollischen Stände vom 14 tz d. M. erhalten und trage

ungetheilt bleibe und daß es seine Verfassung beibehalte. Der 3te Artikel des Friedens Protokolls wird die Stände hierüber vollkommen beruhigen. Mit dem Aufträge diese meine Empfindung den Stünden so lebhaft als ich sie fühle zu hinter bringen, verkünde ich zugleich des weitern, daß Sie als Landes Chef alle mögliche Aufmerksamkeit darauf richten, daß die Uebergabe des Landes an den König von Bayern binnen der traktatmäßigen Frist zuverlässig bewirket, zugleich aber alles was nicht Eigenthum des Landes

Ihre ausführliche Relation. Hollitsch den 29 Xber 1905. Franz. An meinen tyrollischen Landesgouverneur Grafen Brandis; bei dessen Abwesenheit durch dessen Stellvertreter zu eröffnen." In Tirol und Vorarlberg wurde die Kunde von der Abtretung an Bayern mit großer Trauer ausgenommen, umsomehr, da bei dem damals in Bayern herrschenden staatskirchlichen Geist befürch tet wurde, daß derselbe auch auf die neuerworbene Provinz übertragen werde. Die Tiroler Landstände überreichten dem neuen Landesfürsten, König

Maximilian Josef von Bayern, eine Bittschrift, in welcher sie denselben um tunlichste Erhaltung der alten Landesver fassung und besonders auch darum baten, daß das Land ungeteilt bleibe, wie es übrigens im Artikel 3 des Preßburger Friedens festgesetzt war. König Maximilian Josef beantwortete die Vorstellung der Landstände mit folgendem Schreiben: „Wir Maximilian Josepho von Gottes Gnaden König von Bayern des H. R. R. Erbpfalzgraf, Erbtruchses und Kurfürst haben- die dankbaren Empfindungen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 28.08.1909
Physical description: 16
iaffetten Kontributionen in dem Stande gesetzt worden sind den Tyrolern gleich beim Antritte unserer Regierung wohltätige Beweise unserer landesväterlichen Gesinnungen geben zu können von welchen ihr beh den Ständen und übrigen Unterthanen des Landes vorläufig das Organ sein werdet. Wir versichern euch und dieselbe unserer Königlichen Gnade. j München den 14. Jenner 1806. Maximilian Joseph." ' Am 11. Februar 1906 wurde Tirol von Bayern feierlich in Besitz genommen. Bayern hielt sein Versprechen

nicht. Die alte Verfassung mit allen Rechten wurde aufgehoben, der „Kultur kampf" auch auf die neueroberte Provinz über tragen. Da die Bayern den Friedensvertrag nicht hielten, erachteten sich auch die Tiroler des Gehorsams gegen den neuen Landesherrn ent bunden, umsomehr, da sie im Herzen immer gul österreichisch geblieben waren. Die folgenden Er eignisse sind bekannt, füllen sie ja die schönsten Blätter in Tirols Heldengeschichte. Schießwesen, Jagd u. Fischerei. Das Landesschietzen. Das reich ausgestattete

gegen die Königs- spitze über die steilen Felsen hin, stürzte aber dabei, uüe ein Tallner Bauer beobachtete, nach der Tallner Seite ab. Die Bauern fanden das Tier schwer verletzt und mit gebrochenem Geweih, sie. töteten es und brachten das Fleisch in die Stadt herab zum Verkauf. Die Aufnahme einer Hofjagd durch den Kinematographen. Aus Ischl, 19. d. M., wurde gemeldet: Se. Majestät der Kaiser, die Prinzen Leopold und Georg von Bayern und die übrige j Hofjagdgesellschaft fuhren heute uach Steinkogel

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 28.08.1909
Physical description: 16
wird an der Laadesfeier in Innsbruck teilnehmen. Er war in seiner Jugend ein baumstarker Mann und nahm wiederholt an größeren Rangglereien teil, bei denen nicht nur Tiroler, sondern auch Salzburger und Bayern um den Sieg stritten. Mantl sei bei solchen Rangglereien nie „geschmissen" worden, sondern habe stets den Sieg davon getragen. Er war auch ein vorzüglicher Springer und soll im Weitiprung eine Weite von 18 Fuß erreicht haben. Jnzing. (Denkmal für den Fürstbischof Vinzenz Gasser in Jnzing.) Am 30. Oktober 1909

werden es 100 Jahre, daß Fürstbischof Vinzenz Gasser auf dem hochgelegenen Weiler Gfas in Oberperfuß, wohin seine Mutter sich vor den Bayern geflüchtet hatte, (der Vater stand bei den Landesverteidigern) geboren wurde. Wie wir hören, wird diesem begeisterten Vorkämpfer für die Glaubenseinheit Tirols von Seiten der marianischen Kongregationen im September l. I. an seinem Vaterhause in Jnzing ein Denkmal gesetzt werden. Scharnitz. (Die Mittenwalder - und die Scharnitzbahn.) Ueber dieses Thema sind fortdauernd

Notizen zu lesen, nach welchen die Sache zwar nicht „perfektioniert", aber nahe dem Abschlüsse sei. Dieses hat, wie wir hören, einem in der Angelegenheit recht tätigen Herrn in Bayern Anlaß gegeben, folgendes „Marterl" zu verfassen und den Innsbrucker Herren mit entsprechender Zeichnung zuzusenden: „Hier unter diesem Leichen stein liegt begraben unsere liebe und teuere Schar nitzbahn, — Die unser Herrgott — wenn er will — am jüngsten Tag selber eröffnen kann; — Wenn dann ertönen des Weltgerichtes

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 42 of 52
Date: 28.08.1909
Physical description: 52
für sein tapferes Ver¬ halten mit der kaiserlichen silbernen Medaille belohnt. Nachdem im Jahre 1806 Tirol an Bayern gekommen war, wurden im daraus¬ folgenden, Fahre in Innsbruck vier Kompa¬ gnien Bürgermilitar aufgestellt, von denen die 1. Kompagnie als Schiltzenkompagnie, die übri¬ gen als Füsilierkolnpagnien bezeichnet wurden. Zum Hauptmanne der Schützenkompagnie wurde Joh. Josef von Ntzwanger, zum Oberleutnant Josef Mörz, zum 1. Unterleutnant Joh. Georg

nach Bayern zu erwecken, daß er mit angesehenen Innsbrucker Bürgern in Unterhandlung zu treten wünschte. Rasch wurden von den bei der Triumphpfvrte aufgestellten Landstürmern und Schützen drei Innsbrucker Bürger auserwählt und zu Ge¬ neral Bisson geschickt. Es waren dies Joh. Josef von Atzwanger, Joh. Georg Tschurtschen¬ thaler und Leonhard Jakob Oberlindober. Georg Tschurtschenthaler, der fließend fran¬ zösisch sprach, stellte dem bestürzten General

hatte, herbeigeholt und die Kapitula- Tschurtschenthaler eifrig beteiligt und nährst selbst bei einem derselben einen französischest' Offizier gefangen, der ihm seinen Säbel über- gab. Im Spätherbst 1809 wandte Jidjjj das Kriegs-, glück der Tiroler; am 1. November wurden siel am Berg Jsel von den Bayern vollständig ge--, schlagen und zersprengt. Joh. Georg Tschnr-i tschenthaler hatte seinen Patriotismus mit schweren Kontributionen und massenhaften

Ein^ quartierungen zu büßen. Daß ihm die Bayern! nicht an Freiheit und Leben gingen, hatte erj einerseits der vom Könige Max Josef erlasse-^ neu Amnestie, andererseits der Menschenfreunds lichkeit des bayerischen Kronprinzen Ludwig zu! verdanken, der Ende Oktober 1809 an dev Spitze des bayerischen Heeres nach Innsbruck gekommen war und später Statthalter im batM rischen Teile Tirols wurde. ! Anfangs -Dezember 1809 wurden von der Innsbrucker Stadtvertretung

und Boten Unter der unverfänglichen Bezeichnung „Mohnsamen" zu¬ führen lassen. Am 12. Aprstl 1809 in früher Morgenstunde begann der heiße Kämpf um die Jnnbrücke zwischen den Tirolern und der baye¬ rischen Besatzung Innsbrucks. Die Bayern hielten anfänglich auch das linke Jnnufer und die dortigen Häuser besetzt; bald aber gaben sie jedoch diese Stellung auf und wollten zur Ächerheit die hölzerne Jnnbrücke abtragen. Als Georg Tschurtschenthaler

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Tiroler Stimmen
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Page 6 of 10
Date: 28.08.1909
Physical description: 10
genommen. Wohl fast ein jeder, der eine Waffe handhaben konnte, hat in diesem kampferfüll- ten Jahre mehrmals seine Angehörigen verlassen und ist, dem Aufrufe der Führer folgend, ausge zogen zum Kampfe gegen den Feind des Vaterlandes. Bei der Erstürmung von Innsbruck am 12. April und bei der Gefangennahme Bissons am 13. April waren auch schon Mäuner aus dem Oetztale altiv beteiligt. Im Mai bxfyt Einfall der Bayern durchs Unterinntal zogest eick paar -Kompanien Oetztaler nach Volders zum Baueruheere

und hatten ihr Posto beim Vomperbach. Nach der Erstürmung von Schwaz durch die Bayern kam es bekanntlich nicht mehr zum Kampfe, da das österreichische Militär über den Brenner reti rierte und die Bauernscharen, die ohne Ordnung und Oberanführer waren, sich durch die Bitten der Schutz deputation und die Drohungen der Bayern zur Heim kehr bewegen ließen. Als aber Hofer über den Brenner kam, am 25. Mai die Feinde bei Innsbruck angriff und alle Täler zur Erhebung aufrief, da rückte auch der Pfleger in Silz

und Schützenmajor Josef Marberger *) mit den Kompanien des Gerichtes, wozu auch das Oetztal gehörte, gegen Innsbruck. Aber in Zirl erfuhr Marberger, daß die Bayern den Grenz paß Scharnitz erobert und das Dorf in Asche gelegt hatten. Er wandte sich deshalb der Scharnitz zu, wo unterwegs Graf Mohr mit ein paar Kompanien *) Mar beiger war aus der wohlbekannten Familie der Mar berger in Umh useii. , Wider Feuerschaden riefen die Tierser in ihrer Pfarrkirche Georgiers, wider Seuchen und andere leib liche Gebresten

wurde. Auch an den Streis- zügen Teimers in Bayern beteiligten sich die Oetz taler. Ihre Kompanien hielten öfters Wache an den bedrohten Grenzpässen Scharnitz und Leutasch, so unter den Hauptleuten Kassian Haid, Johann Gras- mair, Josef Holzknecht und Franz Kuen. Dieser letztere, Hauptmann der Scharfschützenkompanie aus Oetz, soll sich itt einem Gefechte in der Scharnitz durch Kaltblütigkeit und Treffsicherheit hervorgetan und da durch viel zum Siege beigetragen haben. Es wurde ihm später wegen

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 28.08.1909
Physical description: 12
Fängen: es ist ja das gleiche Tirol wie vor hundert Iahren, mit gleicher Begeisterung hörst du auch heute den Ruf vom Berg Jsel heraufklingen: „Für Gott, Aaiser «nb Vaterland!' A. S. Koze« zur Zeit der Tiroler Frei heitskämpfe. Mn Blatt in den Lorbeerkranz des Tiroler Adlers von A. G. (Fortsetzung.) Die Tiroler waren noch immer voll Jubel über die erfochtenen Siege am Berg Jsel und über den großartigen Triumph des Erzherzogs Karl bei Aspern (22. Mai). Niemand ahnte einen neuen Einfall der Bayern

wurde dem Sandwirt bang. In Dragoneruniform hatte er den Weg über den Brenner zurückgelegt und am 12. August seine 18.000 „Soldaten' am Berg Jsel versammelt; es sollte zu einer entscheidenden Schlacht kommen. Am 13. August begann der Angriff; er war heiß, doch die tapsern Tiroler wankten nicht. Am 14. August ruhten beide KriegSteile, in der folgenden Nacht zogen die Bayern ab. Wie innig war Hofers Dank gegen Gott für die ^Befreiung des Vater landes! Nachdem am 21. August auch Welschtirol vom Feinde

, als auch bei einem Friedensschlüsse, der kaiserliche Hos für Tirol sorgen werde. Als Napoleon anfangs Oktober frische Kräfte in Bewegung gesetzt- hatte, sah sich Tirol wieder bedroht; im Süden harrten 50.000 Mann, durchs Pustertal kam General Baraguay d'Hilliers, vom Norden rückten wieder die Bayern vor; von Wien kam keine Hilfe, denn man sah sich dort gezwungen, mit Napoleon Frieden zu schließen, was am 14. Oktober geschah. Schmerzlich blutete der tapfern Tiroler Herz, als sie sich wieder vom geliebten Kaiserhause getrennt

sahen. Hofer ordnete einen neuen Besreiungsversuch an, erhielt aber durch einen Eilboten die Bestätigung des Friedensver trages und den Besehl, sich ruhig zu Verhalten. Doch die Schützen redeten dem Sandwirt so lange zu, bis er sich entschloß, am 4. November dem Feinde seinen starken Arm zum vierten Male fühlen zu lasten. Doch hatten diesmal die Tiroler kein Glück und wurden von den Bayern verfolgt, die sodann den Berg Jsel besetzten. Die Schützen kehrten traurig in ihre ^Heimat zurück. Nun rief

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