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Category:
General, Reference works
Year:
(1911)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1911
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Page 395 of 474
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 473 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1911
Intern ID: 587522
Irschenberg (Bayern) L Ismaning (Bayern) Itter--Mühltal Ienbach Kainzenbad (Bayern) ! „ Kaltenbach Kammer (Bayern) Kammer (O.-Occh.) Karl stein (Bayern) „ Kardaun „ Kanfbeuren (Bayern) Kempten (Bayern) Kiefersfelden (Bayern) Kienberg (Bayern) Kirchanschöring (Bayern) ,, Kirchbichl Kirchweihdach (Bayern) Kitzbühel Klais (Bayern) .. Klausen Krünn (Bayern) . Königsee (Bayern) Krottenmühl (Bayern) Krünn (Bayern) . . . . . Krumau in Böhmen Kuchl . Kulmbach (Bayern) „ Kufstein Kundl „ Lambach

„ Landshut (Bayern) ,, Lanersbach ,, Langenwang (Bayern) Laufen (Bayern) ,, Lauterbach bei Neubeuren (Bayern) . . . ,, Lavarone 1., u. 2 ,, Lend ,, Levito Lindau (Bayern) „ Lindenberg (Bayern) Lindènhof (Bayern) ,, ~ Lingenau „ Linz Lochau Mannheim (Baden) Maria Rain (Bayern) Marktoberdorf (Bayern) Marquartstein (Bayern) Matzing (Bayern) Mauthhausen (Bayern) Mauthhauscn (O.-Oest.) Mayrhofen Mellau . - ,, Melleck (Bayern) . Memmingen (Bayern) ....... Meran . - Mezzylombardo • » Mieders » ~ Miesbach

(Bayern) . « Mittelberg (Bayern) Mittenwald (Bayern) » Mondsee » Mühldorf (Bayern) München (Bayern) . » Nebelhornhaus (Bayern) .. Nendeln ,, Nesselwang (Bayern) Ncubeuren (Bayern) . .. „ Neuhaus bei Schliersee (Bayern) .... Neukirchen bei Teisendorf (Bayern) . - - Neuötting (Bayern) - 1.20 2.40 1.— —.60 1.20 1 — 2.40 2 — 2.40 160 1.20 1.20 1.20 2.40 2.40 1 — 2.40 160 —.60 L— —.60 2.40 1.20 —,6u 3.— 2,— 3.60 1.— 1 — 2.— 2.40 1 — 1.20 2.40 1.20 2.40 2 — 2.60 2.40 2.40 —.60 2 — 2 — 2 — 3.60 1.20 1.20

1.20 2.40 2.40 3 — 1 — 2 — 2.40 2.40 2 — 2,— -.20 1.20 1.20 -.60 2 — 2 — 2.40 1.20 1.20 2 — 1.20 1.20 1.20 2.40 2.40 Neu-Alm (Bayern) Niklasreuth (Bayern) Nördlingen (Bayern) Nürnberg-Fürth (Bayern) . . . Nutzdorf am Inn (Bayern) . . . Nuhdorf am Attersee ..... Obcrammergan (Bayern) .... Oberau Oberaudorf (Bayern) Oberdolling (Bayern) ..... Oberföhring (Bayern) Obergrainau (Bayern) .... Obergünzburg (Bayern) .... Oberhöslwang (Bayern) .... Obermaiselstein (Bayern) . . . Oberndorf (Salzburg

) .... Oberndorf bei St. Johann i. T. Obersalzbcrg (Bayern) .... Oberstdorf (Bayern) Oberwcssen (Bayern) Obing (Bayern) Ofsenbach am Main (Bayern) . . Ofterschwang (Bayern) Ostermünchen (Bayern) .... Oythal (Bayern) Palling (Bayern) Pang (Bayern) Pasing (Bayern) Passau (Bayern) Pcrgine (Bayern) Perlach (Bayern) Pfarrwerfen Pfeiffermühle (Bayern) .... Pfronten-Kappel (Bayern . . . Pfronten-Ried (Bayern) .... Pfronten-Weitzbach (Bayern) Pichl am Mondsee Pittenhart (Bayern) ..... Planegg (Bayern) ..... Plqmberg

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 24
Date: 01.09.1921
Physical description: 24
WIDERHAL L Redaktion: Dr. Heinrich von Schullern. INNSBRUCK, AM 1. SEPTEMBER 1921 Bismarck oder Goethe? Von Dr. Walter Rothes. Daß Bayern die „Gesundungszelle" für ganz Deutschland nach Weltkrieg und Revolution gewor den ist, daß von Bayern aus Gesundung das ganze Deutsche Reich erfassen soll, solche Gedanken hört man nicht nur in Süddeutschland, sondern fast noch mehr in Norddeutschland fortgesetzt ausgesprochen. Da dürfen die Bayern stolz darauf sein, daß ihr Land die Hoffnung

für alle deutschen Länder geworden ist. Ost genug — namentlich seitens Norddeutscher — knüpft sich an solche für Bayern schmeichelhafte Aeußerungen dann die weitere Bemerkung: Das kann „natürlich" nicht so bleiben, sondern später, wenn erst der „rote Jahrmarkt" in Berlin einmal vorbei ist, dann übernimmt „selbstverständlich" der „deutsche Norden" wieder die Führung. Das war „immer so", ist also „historisch" begrün det, und man weiß hundert Ursachen, innen- und außenpolitische, Industrie, Handel, Landwirtschaft

, Wissenschaft, Kunst, Macht, Verteidigung betreffende, konfessionelle, ethnologische, gar anthropologische (zu mal was die Gehirn-Phosphoressenz angeht), warum die Vorherrschaft des deutschen Nordens, sagen wir ruhig: Preußens, doch wieder kommen muß, und warum es gar nicht anders als so kommen kann. Wir haben uns hier mit der Lösung der Vorfrage nicht zu beschäftigen, wie die Ordnungszelle Bayern für alle deutschen Länder Gesundung bringen soll und kann, solange man an offiziellen Stellen

in Norddeutschland gerade gegen die Ordnungsorgane in Bayern, Einwohnerwehr usw., Krieg führt. Nein, wir wollen die Voraussetzung annehmen, die Ord nungszelle Bayern hätte sich tatsächlich schon als Ge- sundungszelle für alle deutschen Bundesstaaten er wiesen und die Führung übernommen. Nun ergeben sich die Fragen: Inwiefern wäre das möglich? Könnte und müßte beim Wiederaufbau Deutschlands und im wieder ausgebauten Deutschen Reich süddeut sche Führung Möglichkeit, Bestand, Dauer haben? Wäre solche süddeutsche

Gunsten entschieden wären: Kommt Deutsch- jterreich zu Deutschland? Ganz oder teilweise? In welcher Form und Art? Werden ehedem deutschöster reichische Landesteile speziell Bayern einverleibt? Oder wird doch der von sehr mächtigen Stellen geför derte Plan der „Donau-Konföderation" siegen? Und wird so das Zepter Seiner K. und K. Apostolischen Majestät auch die ehemals deutschen Länder — alle oder teilweise? — seiner Doppelmonarchie wieder verwalten, nachdem es nun doch wohl nicht mehr zweifelhaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.11.1918
Physical description: 8
d^ Königtums nieder, das bajuvarifche Volk, zu dem auch wir gehören und von dem wir nur durch die Mittel der Hausmachtpolitik — Tücke, Schwert, Galgen, Bestechung und Jesuitismus — der Habs burger getrennt worden sind, gibt sich die Republik. Arbeiter, Soldaten und Bauern wirken in Ein tracht zusammen. Der Gang der Staatsmaschine erleidet deshalb durch die Ausschaltung des König tums nicht die geringste Störung. Bayern ist der zweitgrößte Bundesstaat des Deut schen Reiches. Seine Umlvandlung in eine Repu

blik kann und muß den Umbau des Deutschen Rei ches zu einem demokratischen Freistaat beschleuni gen. Zunächst werden von der Revolution in Bayern gewaltige moralische Wirkungen aus gehen. Beispiele spornen an; der glatte Verlauf der Um wälzung in Bayern sagt allen zaghaften Politikern, die sich aus Angst vor möglichen Blutopfern im Jn- lande und aus Furcht, eine Absetzung der alten Ge walten könnte die Front erschüttern, bisher nicht zum Handeln entschließen konnten, wie sehr sie die Kraft

der Monarchie und ihre Funktion als Binde mittel eines Staates überschätzt haben. Viele im Reiche, die grundsätzlich Republikaner sind, aber aus rein praktischen Erluägurigen es ablehnten, jetzt aktiv für eine Republik zu arbeiten, werden nun aktiv eintreten in den Kampf um das freie Deutsch land. Denn, und dies ist die zweite Folgewirkung der Revolution in Bayern: Deutschland kann nur als Republik bestehen; als Monarchie ist das Deutsche Reich undenkbar und muß in mehrere Teile zer fallen. Zwischen Bayern

und Preußen wirkten im mer — und zwar sehr tiefgreifende — Gegensätze. Wenn nun Bayern Republik, Preußen aber die Mi litärmonarchie bliebe, dann wären die Gegensätze auf die Spitze getrieben; sie müßten, weil die Re publik Bayern im Interesse ihrer Selbstbehauptung ebenso gegen den Monarchismus zu wirken gezwun gen wäre wie das monarchische Preußen gegen die Republik, <$u einen: Zusammenprall führen, dex wahrscheinlich Süddeutsche von b-en Norddeutschen trennen würde. Deutschland ist nur möglich

als einige Republik. Uird überall arbeiten stärke Kräfte für diese Ctaatssorm. Der Sieg in München wird den Sieg in Berlin vorbereiten. Die deutsche Re publik ist auf dem Marsche. Die Republik, die alle Deutsche umfassen niuß. Denn, daß wir Deutschösterreicher uns länger von einem demokratischen Deutschland trennen lassen, ist einfach undenkbar. Das monarchische Deutsch land hat uns abgestoßen, das demokratische Deutsche Reich ist das Ziel unserer Sehnsucht. Und wenn wir heute, wo Bayern Republik geworden

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Der Südtiroler
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Page 7 of 8
Date: 01.08.1932
Physical description: 8
an. Es ist nun eine merkwürdige Erscheinung in diesem Auf stande, daßt rotz der immer weiteren Verbreitung des Geheim nisses die bayrische Regierung bis zum letzten Momente keine Ahnung von der drohenden Gefahr hatte, datz also die Verschwie genheit bis zum letzten Momente gewahrt blieb. Trotzdem daß Bayern, falls Oesterreich ein starkes Korps nach Tirol warf, wenig Aussicht hatte, Tirol zu halten, wurden fast gar keine Vorkehrungen gegen den Aufstand getroffen. König Max Joses mutzte dem Kaiser Napoleon den größten Teil

Das erste Tirolerblut, das in diesem Aufstand floß, war auf Seite der Pustertäler. Der in Brixen stationierte Qbexstltn. Wreden wollte die hereindringenden Oesterreicher durch den Ab bruch der Brücke bei St. Lorenzen behindern. Das Landvolk der Umgebung wurde; alarmiert und vereitelte dieses Unternehmen und verfolgte die Bayern bis zur Ladritscherbrücke. Hier aber stÄlte sich Wreden mit der ganzen Besatzung von Brixen entgegen. Es kam in der Gegend der heutigen Eisenbahnstation Franzensfeste

zu einem heftigem Kamps. Am 11. April wurden alle Versuche der Aufgebote von Rodeneck, Schöneck, Ehrenburg und Schalders, die Stellungen der Bayern zu nehmen, abge wiesen, namentlich, da inzwischen die Bayern durch die Kolonne Bisson verstärkt worden waren. Da erschien am 11. April um 4 Uhr nachmittags die Vorhut des Castelerischen Korps, 30 Reiter und eine Kompagnie Jäger unter Oberleutnant Gerardi und nun ging es unter Jubel gegen die Feind und» dies mal zog er sich gegen den Brenner zurück. Inzwischen

war auch schon die Entscheidung bei Sterzing gefällen. Hofer war mit seinen Passeirern über den Jausen ge zogen, hatte seine Leute am 11. April in der Früh in Gasteig geisammelt und rückte nun gegen Sterzing vor, das von Major Speicher mit 400 Mann und einer Kanone besetzt war. Nach kurzem Straßenkampfe gaben die Bayern Sterzing Preis und postierten sich aus dem Moose zwischen dem Pfitscher nnd Mareiter Bach, wo sie Karree bildeten und mit ihrer Kanone das Moos beherrschten. Diese Stellung hielten die Bayern

an der Ladritscherbrücke zurückgewichen waren. Die Ti roler stellten sich diesen zwar nicht entgegen, hinderten aber ihren Marsch zum Brenner durch Verhaue und sandten ihnen Kugeln hinter Bäumen und Felsen nach. Inzwischen war in der Umgebung von Innsbruck der Aufstand losgebrochen, und hatte die Bayern nicht viel weniger überräscht. Am 10. April waren die Proklamationen des Erzherzog Johann und die Laufzettel des Andreas Hofer durch das ganze Jnntal gewandert. Noch am 10. April käm es zu einem Zusammenstoß

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.12.1929
Physical description: 6
Bayern und Tirol im November 1918. Eine authentische Darstellung über die Dnrchsührung der bayerischen Besetzung Rordtirols. Die Tiroler Abordnung in München. Der gegenwärtige Chef der bayerischen Landes- polizei, Oberst Ritter von Se i ß e r, der in der letzten Zeit des Weltkrieges Generalstabsches des zweiten bayerischen Armeekorps mar, das bekanntlich im November 1918 Tirol besetzte, veröffentlicht in . den „Münchner Neuesten Nachrichten" interessante Erinnerungen über die Geschichte

waren jedoch nach Stärke, Ausrüstung und Ausbildung nur für eine mehr polizeiliche Grenz sperre ausreichend. Für Widerstand gegen feindlichen Angriff waren sie zu schwach. Hierzu sollte in den nächsten Tagen die 4. bayerische Infanteriedivision Prinz Franz von Bayern bei Rosenheim eintreffen. Eine weitere In fanteriedivision und das bayerische Alpenkorps sollten später folgen. In Tirol standen die 10. und 11. k. u. k. Armee vom Stilfser Joch über Riva—Asiago bis zur Brenta mit 22 Divisionen

nochmals mündlich in die Aufgaben der Division ein. An Stelle des an Grippe leidenden Prinzen Franz von Bayern übernahm die Führung der Division Generalmajor Reber. Am 7. November abends konnte der obersten Heeres leitung gemeldet werden, daß das Gros der 4. bayerischen Infanteriedivision in Innsbruck emgetroffen sei. Die Brennerbahn bei G 0 s s e n s a ß war durch ein verstärktes Infanterieregiment der 4. bayerischen Di vision, die Tauernbahn bei Wilöbad Gastein durch eine gemischte Jnfanteriebrigade

, sei es für Einleitung von Waffen stillstandsverhandlungen — einen wesentlichen Zeit gewinn sicherte und die Aussicht gab, der Heimat den bitteren Dank feindlicher Besetzung zu ersparen. Ein merkwürdiger Zufall hat es gefügt, daß zur gleichen Zeit, als die bayerischen Felötruppen aus Bayern nach Tirol rollten, um Bayern und München zu schützen, in München die Revolution ausbrach. Während in Inns bruck bayerische Felösolöaten als Helfer freudig begrüßt wurden, wurden ihnen in München

von uniformierten Haufen Kokarden und Achselstücke abgerissen. In Tirol sah man die Gefahr vor sich und erkannte inmitten des riesenhaften Zusammenbruches des Habs burger Reiches, daß man zur F r 0 n t gehörte. In Mün chen fehlte das Grenzbewußtfein. Mau glaubte sich in ge sicherter frontferner Etappe auch dann noch, als Süd bayern zur bedrohten Grenzfront geworden war. Die Unruhen in München am Abend des 7. November haben das Grenzschutz-Generalkommando völligüber- rascht. Das war ein Fehler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.09.1921
Physical description: 8
die Vorbereitungen zu einem - Vorstoß treffen, der, wenn er gelingt, in Deutsch land das monarchische Regierungssystem zur Medereinführung bringen soll. Gleichzeitig be zweckt er aber auch, eine Kräfteverschiebung in der Richtung vorzunehmen, daß an -Stelle des ; industriereichen Nordens das agrarische Bayern am führender Stelle trete. Sollte dies derzeit nicht möglich sein, so wäre auf eine Trennung Süd deutschilands von Norddeutschland hinzuarbei ten und sodann in Bayern die Monarchie aus- 'giurufen

in einer viel unverschämteren Weise zu propagieren, als bei uns in Oesterreich; ja. die Tatsache, daß schon einmal eine Monar- chistenbew-egüng jämmerlich' Schiffbruch • erlitten batte, zeitigte keine weiteren Folgen, als daß sich ihre nationalistischen und militärischen Arran geure nach Bayern zurückgezogen und nun von dort aus die Fäden der Bewegung ziehen. Man konnte es in Deutschland wagen, Festivitäten zu veranstalten, bei denen ehemalige kaiserliche Prinzen als Akteure austraten und mit gezoge nem Degen

Mundart zum Haß gegen Reichsregierung und Republik. Auf diese Weise wurde der Boden für eine Ak tion vorbereitet, deren Ausgangspunkt Bayern kein sollte, well man in diesem Lande mit seiner überragenden Agrarbevölkerung hoffte,-mit den sozialdemokratischen Arbeitern leichter fertig zu werden, und zwar insbesondere dann, wenn es bis dahin gelungen ist, die Zusammenhänge zwi schen Bauern und den Industriegebieten zu lok- l'crn. dafür ober Bayern mit jenen Machtmit teln aus zu statten, die es ihm möglich

Weg weiterschreiten und sie werden stets Gefolgschaft finden, denn nirgends sitzt der Neichszugehörigkeitsgedanke seit jeher so locker, nirgends würde man einer Zertrümmerung so bedenkenlos zullimmen, als in Bayern, obwohl es klar ist, daß niemandem damit ein besserer Dienst erwiesen würde., als den Franzosen, die jede Schmälerung der Machtmittel.Deutschlands aufs freudigste begrüßen. Auch die Tatsache, daß die sozialistische Arbeiterschaft Deutschlands in einander befehdende Lager gespalten war, dürste

Grenze ihre Feuertaufe empfängt. Allen Schmähungen und Verdächti gungen zum Trotz erfüllt sie voll und ganz ihre Pflicht und wird sie auch weiterhin gegen jeden erfüllen, der gegen den Bestand der Republik die Hand zu heben wagt. Auch die von der klerikalen Presse systematisch betriebene Bearbeitung beson ders der Bauern hat nicht dieselben Erfolge ge zeitigt wie in Bayern. Wenn auch unter den Großbauern viele nur so lange Republikaner sein werden, als für sie der Begriff Republik gleichbedeutend

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Alpenland
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Page 9 of 16
Date: 31.10.1921
Physical description: 16
an der Gesamtzahl der Betriebe mit dem durchschnittlichen Anteil dieser Betriebsgrößen tn Bayer« zeigt für Tirol eine säst völlig gleichgeartete Struktur So. treffen m Tirol auf die Gruppe der Großbetrreoe 0,7. .« Bayern 0,6 Prozent, der Mittelbetriebe in Tirol 6.0. i« Bayern 6,2 Prozent und der Gruppe der^ Klembetneoö i« Tirol 93,3, in Bayern 93,2 Prozent aller Betriebe Und zwa« zeigt sich dabei noch eine weitere Strukturähnlichkeit mit fre« Verhältnissen in Bayern darin, daß auch rn Tirol

, wie i« dem benachbarten Bayern unter den Kleinbetrieben der so« genannte größere Kleinbetrieb, in dem drei bis vier Gehil fen neben einem selbständigen Meister arbeiten zuhaufe ist. Denn der vorwiegend ländliche Charakter Tirols, der auch für weite Gebiete Bayerns kennzeichnend ist. begünstigt ditz Erstattung eines kräftigen Handwerkerstandes. Reben diese? Gruppe bildet aber auch die Gruppe der Einzelhandwerker vor allem in den für den lokalen Bedarf arbeitenden Ge werben eine bedeutende Rolle und gehören

hinsichtlich der Zahl der m den angeführten drei Größenklasien beschäftigten Personen eine Parallele zwischen den Verhältnissen in Bayern mit de nen in Tirol zutage. Der Anteil der Mittelbetriebe an der gewerblichen tätigen Bevölkerung ist in Tirol und Bayern annähernd gleich und weicht nur um 0.9 Prozent m Tirol nach unten hin ab. Auch in der Gruppe der Kleinbetriebe zeigt sich in Tirol nach der Zahl der darin beschäftigten Per. sonen eine um 3,1 Prozent geringere Besetzung. gegenük^ der bayerischen

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Tiroler Post
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Page 2 of 16
Date: 16.04.1909
Physical description: 16
. Diese Stel lung war nicht mit Geschick gewählt, denn in ihrem Rücken, dem dichten Walde des Jselberges, standen schon Tiroler Schützen, vor ihnen und zu beiden Seiten rückten schon die Stürmer an und schossen manchen Franzosen und Bayern nieder. Da verlangte Vision zu unterhandeln, denn die Lage war verzweifelt. T e i m e r kam mit Atz- wanger und mehreren Vauernführern und führte das Wort für die Tiroler, Bision für die Fran zosen und Bayern. Der Franzose verlangte freien Durchzug nach Augsburg, wofür

den General und die ganze Truppe der Volkswui preis. Davor hatten die französischen Offiziere solche Angst, daß sie Bision baten, mit Teimer abzuschließen. Der General raufte sich die Haare: Dieser Tag sei das Grab seiner Ehre und seines Ruhmes; Napoleon werde diesen Schimpf nie vergessen. Teimer kehrte ihm den Rücken, als wolle er abziehen — sogleich knallten wieder die Stutzen und fielen einige Bayern und Fran- Drexel, Reichsratsabgeordneter in Dornbirn, Albert Welte, Vorstand des Arbeitervereins

Arbeiterschaft Oesterreichs, Wien, 7. Bezirk, Kaiserstraße 8, bekannt zu geben. Für je 200 zosen. Das wirkte. Vision rief Teimer zurück und der Vertrag wurde unterzeichnet: Franzosen und Bayern legten sogleich die Waffen nieder, die ganze Mannschaft ist kriegsgefangen, den Offizieren wird ihre Bagage, Pferd und Seiten gewehr freigelassen, ihr Eigentum solle respek tiert werden. Dies geschah um 8^/4 Uhr früh am 13. April. Waffen und Pferde wurden sofort von den Bauern abgenommen; Teimer hatte Mühe

, da bei die Ordnung aufrechtzuerhalten. Erst um 1 Uhr zogen dann die Sieger unter bayrischer Regimentsmusik mit ihren Gefangenen, 1800 Franzosen und 1300 Bayern, in Innsbruck ein. In offenem Wagen fuhr Teimer, neben ihm Bis- son; die bayrischen Reiter gingen zu Fuß, auf ihren Pferden saßen Tiroler. Für Sieger und Besiegte wußte die Hauptstadt an jenem Tage 30.000 Mundportionen liefern. Die Gefange nen wurden nachmittags ins Unterinntal abge führt. Der neue Sieg hatte viele Bauern über mütig gemacht

Oberoffiziere, 3860 Bayern und 2050 Franzo sen gefangen genommen, 1 Adler, 3 Fahnen 3 Sechspfünder, 2 Dreipfünder, 2 Haubitzen, bei 800 Kavallerie- und Zugpferde mit Geld und allen Munitionsvorräten erbeutet hatten. Die wenigen Ausschreitungen kommen in keinen Ver gleich mit dem, was sonst mit ähnlichen Vom- kriegen in der Regel verbunden ist. Selbst Na poleon äußerte sich darüber: „Die Bayern haben nicht verstanden, Tirol zu regieren, sie sind die ses tapferen Volkes gar nicht wert, desien Gegen wehr

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 06.01.1934
Physical description: 12
eines Majors. Am 27. Juli 1809 sollte er als Kommandant der 3. Ko lonne (6 Kompagnien) der Tiroler Schützen und einer Abteilung österreichischer Jäger einen Ausfall nach Bayern machen, doch mißlang diese Expedition, da der Feind früher davon Kenntnis erlangt hatte. Vom 29. Mai bis 31. Juli 1809 stand Dietrich mit 123 Mann Lermoosern bei den Ehrwalder Schanzen. Zn dem Manifest des Marschalls Lefebvre vom 1. August 1809 wurde Dietrich zur persönlichen Stellung und Rechtfer tigung nach Innsbruck vorgerufen

Kompagnie vom 16. Mai bis 24. Juli 1809 mit 133 Mann bei der Ehrwalder Schanze. Er flüchtete nach Kriegsende (1810) nach Wien; nach Tirol zurückgekehrt, wurde er, da er sich durch Briefe wie auch durch Beziehungen zu österreichischen Emissä ren verdächtig gemacht hatte, vom Landgerichte Weil- heim (in Bayern) aufgegrisfen und nach Ingolstadt ab geschoben. (2. September 1813). Alois von Dietrich starb am 7. Oktober 1816 mit Hinterlassung einer Witwe, Viktoria von Dietrich, geborene Grießer, und zwei

der bayerischen Oberbehörden, sondern auch unter dem Mißtrauen der Tiroler Schützenführer zu leiden. Im Jahre 1808 wollten die Bayern den Frosch- auer, obwohl als tüchtiger Jurist anerkannt, „wegen hervorleuchtendem Austriazismus" transferieren. Durch fortwährende Denunziationen wurde die Stellung Froschauers in Reutte immer schwieriger, aber der bayerische Kommissär Graf Karl Areo erklärte, Frofchauer sei ein geschickter, tadelfreier Beamter, der durch keinen besseren zu ersetzen wäre. Als die Bayern

die aufgeregten Bauern, die von dem Einzuge der österreichischen Armee erfahren hatten, den Frofchauer arretieren, aber die Bürger von Reutte widersetzten sich diesem Vorhaben. Frofchauer hatte „ohne Energie" die Re krutierungen durchgesührt, dafür waren chm die Reut- tener dankbar, von den Bayern bekam der „schwäch liche Richter" allerdings eine „amtliche Nase". Dem- Der Stern in öee Tierler Wechnachts- krtppe In jeder Krippe erstrahlt in der Dreikonigszeit ein Stern als Wegweiser für die Könige zur Krippe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.11.1921
Physical description: 8
- mentierung, daß sich in Bayern nicht das Ge ringste geändert hat. Genau wie Kahr verweist auch Lerchenseld die Nachrichten, daß von rechts in Bayern Putschpläne beraten werden, in das Gebiet der Fabel und führt sie auf Berliner Nachrichtenfabriken zurück. Ganz so harmlos sind die Dinge in Bayern denn doch nicht. Man weiß, daß die engsten und intimsten Beziehun gen zwischen den bayerischen und österreichischen Monarchisten bestehen, daß bayerische Offiziere eifrig bei den schwarzgelben Organisationen

, daß die ungeheuerliche Behandlung der politischen Gefangenen in Bayern seit dem Re gierungswechsel nicht besser, sondern schlimmer geworden ist. Insbesondere Gen. Ernst Tol ler wurde in den letzten Wochen wiederholt mit Einzelhaft und Lagerentzug bestraft und in unwürdigster Weise schikaniert und ge quält, Beschwerden von ihm wurden vom Fe stungsvorstand zurückgehalten, so daß die Oeffentlichkeit von den Quälereien in der Fe stungshaftanstalt nichts erfahren konnte./ Im Landtag und bei persönlichen Unterredungen

noch mit Nachdruck darauf verweist, daß bei Be handlung der politischen Gefangenen die baye rischen Interessen allein entscheiden müs sen, kann nur als Vorbeugung verstanden wer den. Und Lerchenfeld lveiß wohl, warum er die ses Wort sprach. Der jetzige Reichsjustizminister ist der Sozialdemokrat Prof. Dr. Radbruch, der vor kurzem sich persönlich von den Zuständen in den bayerischen Gefängnissen und Festungen und von der „Rechtssicherheit" der bayerischen Volksgerichte überzeugt hat. Man befürchtet in Bayern

, daß der Strafvollzug der Festungshaft vom Reich einheitlich geregelt werden könnte und daß dann Schluß gemacht werden müßte mit den Schikanierungen und Quälereien gegen die politischen Gefangenen. Die Programmrede des bayerischen Minister präsidenten auf der Landesversammlung der Bayerischen Volkspartei Hat wenigstens das eine Gute gehabt, daß sie vollkommene Klarheit ge schaffen und mit aller Deutlichkeit gezeigt hat, daß in Bayern noch der alte reaktionäre Kurs am Ruder ist!

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 20.08.1902
Physical description: 8
Ge nugtuung derselben gedenken, als die Feinde von damals sich im Laufe der Zeit in treue Freunde und Bundesgenossen verwandelt haben. Einst war es ein französischer General, der Bayern und Sachsen zu mörderischem Kampf in das Land geführt, heute ist es die Freundschaft, die Freundschaft der Monarchen, die enge Verbrüderung von Volk zu Volk, welche Vertreter derselben Stämme wieder hiehergeleitet, damit sie bei fröhlichem Fest ge meinsam mit den Tirolern das Andenken der Vorfahren ehren

Luitpold und weiters auf den Denkmalsausschuß. Statthalterei rat Schorn auf die Treue des Tiroler Volkes, Ge meinderat Platter auf die Armee, und Vizebürger meister Dr. Neumayer auf die gastliche Stadt Brixen, Landtags-Abgeordneter und Vizebürgermeister Dr. v. Guggenberg auf die Stadt Wien. An den Kaiser von Oesterreich, den Prinz- Regenten von Bayern und an die Erzherzoge Franz Ferdinand und Eugen wurden Huldigungsdrahtungen gerichtet. Ihre freundliche Anteilnahme an dem Verlaufe des Festes gaben

ge wesenen Korporationen aus Bayern und Tirol. Herr Dr. Waitz hielt hier folgende Festrede: Es ist eine historisch-denkwürdige Stätte, au der sich heute tausende von Veteranen, Schützen nnd anderen Festgästen zu einer pietätvollen Erinnerung längstvergangener Taten und Er eignisse zusammengefunden haben. Im Kriegsjahr 1703 schon, zur Zeit des spanischen Erbfolgekriegs, wurde hier in der Brixener Klause und an der Peißerbrücke eine wichtige Ent scheidungsschlacht zwischen Tirolern und Bayern geschlagen

der Tod in den Reihen der Sachsen und Bayern und auf den beiden Acker feldern, auf denen wir uns jetzt befinden, lagen nach den Worten eines Mitkämpfers die Toten wie die Garben auf dem Acker. Jeden Sturm schlugen die Tiroler auf der Berglehne bis zum Blasbichlerhof ab und als der Feind sich bis zur Peißerbrücke den Weg bahnte durch die Verhaue und deir Uebergang erzwingen wollte, wurde diese in Brand besteckt. Mir dem feindlichen Reiter, der trotz den Flammen hinübersetzen wollte, stürzte

sie in die Wasser des reißenden Baches. Aber am rechten Ufer wurden die Tiroler umgangen und von der Schanze zum Weichen gebracht und, als die Sachsen und Bayern mit Hilfe einer Notbrücke ein Bataillon auf das rechte Ufer gebracht und die Rioler Höfe in Brand geschossen hatten, bis nach Unterau zurückgedrängt. Weil es jedoch nicht gelang, die Kavallerie und das Geschütz an das rechte Ufer zu bringen, war die feindliche Macht geteilt und in ihrer Operation gehemmt. Der Widerstand der Tiroler be hauptete

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 12
Date: 12.02.1922
Physical description: 12
, und die auch wir brachten: „Aus Krei sen, an deren Zuverlässigkeit angeblich nicht zu zweifeln ist, erhalten wir detaillierte Mitteilungen über die Vorgänge zwischen Prinz Nupprecht von Bayern und Erzherzog Albrecht von Habsburg. Mir geben diese nachstehend wieder: Erzherzog Albrecht weilte mehrere Monate in Nom, wo er unter Mitwirkung von Regierungs- Kreisen mit dem bevollmächtigten Vertreter des Kronprinzen Rupprecht ein weitgehendes staats- politisches Programm verhandelt hat. Vor etwa vierzehn Tagen wurde

Forstrat Efchcrich die Leitung der Einwohnerwehren Bayerns. Pittingers Verbrechen und Derg'hen find: 1. Er unterhält Verbindungen zu den „Erwachenden Ma gyaren" (eine Gattung Hetmwehr) Ungarns zu dem Zwecke, Bayern vom Reiche loszursißen und es in eine Donauföde. ration (sollte wohl heißen zu einem süddeutschen Staat) ein- f zubeziehen, unter dem Protektorate (Oberherrschaft) Frank reichs. 2. Er stellt in politischen Besprechungen die Trennung Bayerns vom Reiche unter einem französischen Protektorat

, ein gerüttelt Maß von Schuld an den Ereignissen im Burgenland. Dieser Kanzler, der enge Verbindungen zu Escherich unterhielt, schaffte unter anderem allein im De zember 1920 zehn Waggons Waffen und Munition auf dem Tonaumege aus Bayern nach Ungarn. Kanonen und Flugzeuge befanden sich darunter. Alle diese Waffen waren für die „Erwachenden Magyaren" bestimmt. Mit die sen und einer Unmenge anderer aus Bayern stammenden Waffen wurden die Abteilungen Hejfas und Pronay (die bekannten Führer der ungarischen

. Dieser Gedanke wurde in Bayern oft schon erwogen, oft sckon fal len gelassen und wieder ausgegriffen. Um die Durchführung zu ermöglichen, wurden, wie auch obige Mitteilung bestätigt, unsere Heimatwehror ganisationen unter bayerisches Kommando gestellt. Wir meinen nun. es wäre höchste Zeit. daß unsere Heimatwehren die bayerische Vor mundschaft a b s ch ü 1 t e l n und sich unter ein einheimisches Komm an d o stellen würden, das auch die Gewähr bieten wurde, daß sie nicht zu allerlei politischen Abenteuern miß

. daß auch bei dieser „r Zu ordnung" für Tirol nick's zu erwarten ist. Wir bemerken noch dazu, daß gerade in jüngster Zeit Verhandlungen zwischen Horthy (Ungarn) und Bayern stattfanden. Mas Italien zu dieser „Neuordnung" der Tinas sagen würde? Es würde auf keinen Fall müßig zufckauen. Ein neuer Donaustaat könnte immerhin für Italien eine Gefahr bedeuten. Daher heißt es sich Vorsorgen. Diesem Zwecke gilt die Errichtung einer italienischen Zollstation in Innsbruck. Da- I mit steht man mit einem Fuße im Lande, den zwei ten

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 12
Date: 29.01.1922
Physical description: 12
. Die Veftkopelle im Gekstale. 29 Eine Erzählung von Josef Praxmorer. Doch das Männchen mit den schlotternden Hosen halte den Kopf am rechten Flecke. Teimer brachte Ordnung in die Haufen; er schickte Laufzettel an Straub in Hall und nach allen Seiten. Bis zum Einbruch der Nacht stand schon alles wieder am Posten Straub hatte auch zwei Haufen Land- stürmler von Hall herausgeschickt. und die den Bayern abgenommenen Kanonen rollten auch schon geladen die Vorstadt hinaus, die jungen Burschen liehen

sich zu Kanoniere machen und folgten mit brennenden Lunten zur Seite, gab» ja so manche, die sctzon mit den Tvppelhaken hantiert hatten, und das sind ja auch eine Art Kanonen. Hannes verstand dies Handwerk gar wohl, im Fulpmes hatte er sich geübt; und darum war er Batterie- Kommandant, von dem Belgrader hatte er auch so manches gehört, gelernt und waren die damaligen Kanonen des Knaben auch nur hölzerne: was und wie man nicht alles Gelernte brauchen kann! Die Bayern und Franzosen kamen jedoch noch nicht, erst

sie zu Ge fangenen. Die Stubaier sahen und horten das Feuer cm der Straße drunten, und der Marsch in das Ta! wurde aufgegeben, man mjckte hinab zur Schupfe. Dort traf Purtjchesier die Wipptaler, vorwärts ging es an den Berg Isel. Bision und Wreden hatten gehofft, daß ihnen nun von Innsbruck aus. die Bayern mit offenen Armen entgegenkommen werden, doch diese Freun de. wo sind sie? Nirgends nicht einmal ein Mann, alles so unheimlich stille. Schläft Kinkel? Das erste Grauen des Tages fieberte am Keller joche

du denn, daß der große Napoleon, dem ganz Europa gehorchte, dich jetzt ungeschoren lassen werde, nachdem du es allein gewagt hattest, ihm Trotz zu bieten und ihm Lorbeerblätter aus seinem Siegeskranze zu reißen? Du täuschest dich, von Sp.nges her hat er noch einen alten Pick auf dich, einen Bision und Franzosen nimmt man nicht ungestraft gefangen; an dem deutschen vorgeschobenen Kanonenfutter, an den Bayern wäre ihm nicht so viel gelegen ge wesen. Tirol, du sollst deinen Trotz teuer bezahlen! Na poleon trägt

nur für kurze Zeit frei aufatmen. Nun Werdens wohl einmal genug haben vnd Fried' geben, meinte der junge g'strenge Hen v. Dietrich, als er mit seinem Außerferner Bataillon auf dcm Rückmärsche in die Heimat bei Krane- bitten hielt. Weiß nit, sagte Hannes, die Bayern werden es nicht verbeißen können und die Franzosen auch nicht, daß wir sie so durchgeblättert haben; jeden falls müssen wir auf der Hut sein, wir Außerferner gar, wir haben die Bayern zunächst auf den Hals. O, die fürchten wir nicht, erwiderte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.09.1920
Physical description: 8
und Plünderung lverden sich als leere Gespenster erweisen." t In dem Sinne telephonierte und schrieb ich an meine Freunde: Holzhammer, Orszag', Ra- poldi und Hüttenberger. Weiters protestierte ich telephonisch in einem Gespräch vom 31. Oktober 1913 um 9 Uhr abends entschieden gegen die Absicht eines Teiles des Tiroler Nationalrates, die Bayern zur Fort setzung des Krieges in das Land zu rufen. Am j selben Abend befand sich im Zimmer des Landes hauptmannes Schraffl auch Genosse Holzham mer, den ich bat

, entschieden gegen die Herein- .ziehung der Bayern zu arbeiten, weil dies nicht allein die Verlegung des Kriegsschauplatzes nach .Nordtirol und Deutsch-Südtirol bedeute, son dern die hohe Gefahr bringe, daß unsere in Süd tirol kämpfenden Truppen, zwischen zwei Gegner eingeschlossen, in Gefangenschaft geraten. Holz hammer bestätigte meine Auffassung und er klärte in Gegenwart des Landeshauptmannes durch das Telephon, daß er sich ebenfalls be mühe, das wahnsinnige Vorhaben — die Herein rufung der Bayern

nach Tirol — einzelnen Mit gliedern des Tiroler Nationalrates darzulegen. Im Staatsrat in Wien protestierte ich gegen den Staatsrat Teufel und andere gegen die Her- ' einziehung der Bayern, machte auf den erschöpf ten Zustand unseres Staates, der Soldaten und der Zivilbevölkerung aufmerksam. Als Teufel beharrlich immer wieder die Intervention der bayrischen. Soldaten in Deutlch-Südtirol for derte, machte ich auf die hohe Gefahr für unsere - Südtiroler Kampftruppen aufmerksam. Ich -machte aufmerksam

auf den Widerstand der i Magyaren und anderer nichtdeutschen Regimen- ' ter, die nicht mehr kämpfen wollen und die, ein- gekeilt zwischen Bayern und Italiener, entweder m einen mörderischen Kampf verwickelt oder i aber gefangen genommen werden würden. Mit besonderem Nachdruck vertrat ich gegen einzelne Mitglieder des Staatsrates immer wieder den Standpunkt, daß die bayrische Intervention eine Verrammlung der Rückzugsmöglichkeitrn für unsere Truppen darstelle. Am 1. und 2. November war das Parlament von Hunderten

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Alpenland
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Page 5 of 12
Date: 17.09.1921
Physical description: 12
und Oberinntales ^ verwiesen. für die der Absatz nach Bayern geradezu eine Le bensfrage ist. ms. Unser neuer Roman Mit dem heutigen Morgenblatt beginnen wir mit der Ver öffentlichung eines neuen Romanos, der einen Oesterreicher zum Verfasser hat, den in der Steiermark lebenden Schrift steller Karl Bienen st ein. „Der Kreuzweg der Liebe" behandelt in feffelnder Weise ein Künftlerproblem. prägt scharf umrisiene, mit feinster Seelenkenntnis entwickelte Künstler- und Menschencharaktere und zeichnet

solche winzige Exi- stenzen, denen gegenüber der städtische Proletarier sich immer hin sehr gut sehen lassen kann, sind in Tirol sehr zahlreiche. Was Wunder, daß die bäuerliche Organisation im Einver- nehnien mit dem Landeskulturrate Ausschau nach anderen Absatzmöglichkeiten für das Tiroler Vieh hielten und dabei natürlich sich bemühten, den Absatz in das Zollausland, be sonders nach Bayern, zu erreichen. Wie schon erwähnt, ist ge rade diese Möglichkeit für Tirol, zum mindesten aber für ge wisse Gegenden

eine unbedingte LebensnotweNdigkeit. So wurde auch in Atünchen angefragt, aber auch von dort hpc lautete die Antwort sehr ungünstig. Die große Dürre ließ ein Versagen der Futterernte stark beftirchten, auch die Bayern batten aus eigenem ihre Zucht gefördert und war daher ihr Bedarf keineswegs niehr so groß, wie in früherer Zeit. An eine Kompensation von dort her war unter solchen Umständen gar nicht zu denken, man mußte vielmehr froh sein, wenn nur eine Absatzmöglichkeit überhaupt erreicht wurde. Schließlich

gelang dies doch, daß Bayern der Einfuhr einer bestimmten Anzahl von Vieh aus Tirol zustimmte und die Wiener Zen- tralregierung, die in diesem Falle einzig und allein in Be tracht komisit, da es sich um eine Ausfuhr in das Zollaus- land handelt, bewilligte endlich unter Berücksichtigung der zwingenden Verhältnisse die Ausfuhr von 5000 Stück Vieh aus Tirol in das Zollausland. Das war Ende August. Auch dann schien es noch, daß der Handel sehr flau sein werde, da gerade innerhalb Oesterreichs

selbst und in Bayern kein großer Bedarf war und in der Tat trat eben deswegen in der. zw ei len Hälfte August und anfangs September ein 'bedeutender Rückgang in den Viehpreisen ein. Die Durchführung übernahm der Landeskulturrat im Einver nehmen mit der Landesregierung und bestellte zu diesem Zwecke ein eigenes Komitee, an dessen Spitze Landesrat Geb- hart als Vizepräsident des Landeskulturrates steht. Die be- hördlrchen Organe, insbesondere die Tierärzte, standen diesem Komitee bei er Durchführung zur Seite

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 21.06.1929
Physical description: 4
im November 1870 E Seite 165 in folgende Worte zusammen: „Wir wissen heute, daß die Anregung zur Kaiserprokla- yiati o n nicht von Bayern a u s g i n g. Wir wissen, daß M König und das königliche Haus, zumail der königliche Bruder Prinz Otto, dem Kaiserplan abgeneigter >gegenüberstanden als ^,s Ministerium, daß der bayerische König, als sein Ministerium Möst für das Kaiserprojekt gewonnen war, nur langsam und zögernd sich dazu verstand, daß er noch in den letzten Tagen das Gutachten von Mitgliedern

und des Kronprinzen gegen die Vorzugsstellung zu brechen, die Bayern in den Verträgen gewährt werden sollte. Döberl bringt hierüber S. 129 ans dem Tagebuch folgende Aenßerung Bismarcks: „Hat Bayern diese Schwelle betreten, und zwar mit unserem Beistand, so ist von einem Rückzug k e i n e R e,d e m e h x; e s kann nur mehr vorwärts schreiten und wir dürfen der Zukunft die besere Entwicklung über lassen." Nach der Unterzeichnung des Vertrages mit Bayern am 23. November 1870 kam Bismarck 10 Uhr abends zu Bismarck

- Bohlen, Hatzfeld und Busch, die beim Tee saßen und sagte be- wegt: „Nun wär^der bayerische Antrag fertig und unterzeich net... Der Vertrag hat seine Mängel, aber er ist !o scher. Was fehlt, mag die Zukunft beschaffen." Bismarck betrachtete also 'den Vertrag mit Bayern nur als einen llckergang zu einem anderen Verhältnis, das Bayern enger an des Reich binden sollte. Wenn es Hm nicht gelang, so sind daran die I. I. sJesuiten und Juden)-Parteien schuld, die jede >Stär- klinq der Reichsgewalt

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Alpenländer-Bote
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Page 9 of 16
Date: 09.12.1934
Physical description: 16
hatte Erzherzog Karl mit der österreichischen Hauptmacht den Inn überschritten und war in der Hoffnung, unter den deutschen Staaten doch Bundesgenossen zu bekommen, in Bayern eingerückt. Die österreichische Südarmee aber stand unter Erzherzog Johann in Villach marschbereit zum Einmarsch in Italien. Bon ihr war ein Korps von 8000 Mann unter Feldmarschalleutnant v. Chasteler zum Einmarsch in Tirol durchs Pustertal bestimmt. Der Oberstleutnant v. Taxis hinwieder sollte mit 800 Mann vom Salzburgischen

ins Unterinntal einrücken. Die beiden hatten bie Aufgabe, den Tirolern für ihre Erhebung und Befreiung des Landes eine militärische Anlehnung zu bieten und das Land für Oesterreich m Besitz zu nehmen. Am 9. April rückten österreichische Soldaten unter Chasteler ins obere Pustertal ein; am nämlichen Tage begannen die Bauern gemäß Verabredung den Kampf im untern Pustertale und trieben die Bayern zurück. Am folgenden Tage wollten 3000 Franzosen unter General Bisson. von Italien kommend, über den Bren ner

Heuwagen, die von Mädchen geführt wur den, hatte er die Bayern am Brenner überrascht und gefangen genommen und nun begleitete er die Fran zosen zu beiden Seiten gegen Innsbruck. Mittlerweile war auch das Inntal schon im Aufstande. Zeichen, welche man auf dem Inn hinabschwimmen ließ, ver traten die Boten; am 12. April war bereits die ganze Stadt von Bauern umrungen, vor denen General Kin kel kapitulierte. Am nächsten Tage kamen die Fran zosen unter General Bisson und die Bayern unter Wrede

an, und da sie erfuhren, was geschehen und sich zugleich von allen Seiten eingeschlossen sahen, ergaben sie sich ebenfalls. Die Franzosen wollten aber durchaus nur vor einem Soldaten kapitulieren. So zog der Bauernführer Teimer eine alte Uniform an und nahm die Kapitulation entgegen. So hatten die Bauern binnen wenigen Tagen allein das Larid befreit, gegen 8000 Bayern und Franzosen gefangen genommen mit zwei Generalen und mehr als hundert Offizieren. Die Gefangenen wurden nach Salzburg gebracht, und zwar wurden

die Bayern von Männern, die Franzosen aber zur Demütigung ihres Uebermutes von Weibern geführt; zwei Zillertalerin- nen trugen ihnen die Adler voraus. Ungeheuer war, wie leicht begreiflich, der Jubel unter den ungefähr 20.000 Bauern, die schließlich bei Innsbruck zusammenkamen. Ein Bauer meinte: „Jetzt scheint die Sonne Tag und Nacht", und die Innsbrucker Studenten sangen: „Auf, lustige Tiroler, und spannt eure Büchs, schießt nieder d' Franzosen, wie d' Hafen und Fuchs!" Der berüchtigte Hofstetten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 09.11.1918
Physical description: 8
in den Weg gelegt werden. Sollte das trotzdem der Fall sein, so find unsere Truppen angewiesen, sich mit Waffengewalt den Weg zu bahnen. Der kommandierende General: Kraft v. Delmensingen. Bayern, ein freiftaaf! München, 8. Nov. 1918. Der Rat der Arbeiter, Soldaten und Bauern unter Vorsitz von Kurt Eisner erläßt folgenden Aufruf: flu die Bevölkerung Münchens! Das furchtbare Schicksal, das über das deutsche Volk hereingebrochen, hat zu einer elementaren Bewe gung der Münchner Arbeiter .und Soldaten geführt

. Ein provisorischer Arbeiter-, Soldaten- und Bauern rat hat sich in der Nacht zum 8. November im Land tag konstituiert. Bayern ist fortan ein Freistaat. Eine Volksregierung, die von dem Vertrauen der Mafien getragen wird, soll unverzüglich eingesetzt wer den. Eine konstituierende Nationalversammlung, zu der alle mündigen Männer und Frauen das Wahlrecht haben, wird so schnell wie möglich einberufen werden. Eine neue Zeit hebt an! Bayern will Deutschland für den Völkerbund rüsten. Die demokratische und soziale

Republik Bayern hat die moralische Kraft, für Deutschland einen Frieden zu erwirken, der es vor dem Schlimmsten bewahrt. Die Soldaten in den Kasernen werden durch Sol- daienrüte sich selbst regieren und Disziplin aufrecht er halten. Offiziere, die sich den Forderungen der ver änderten Zeit nicht widersetzen, sollen unangetastet ihren Dienst versehen. Die Bauern verbürgrn sich für die Versorgung der Städte mit Lebensmitteln. Der alte Gegensatz zwi schen Land und Stadt wird verschwinden. Der Aus tausch

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 13.11.1918
Physical description: 4
einquartiert; sie speisen zusammen mit den deutschen Kurgasten an einer Tafel. Auch alle Hotels haben italienische Einquartierung. — Die Stadt kam durch den Einmarsch in eine sehr kri tische Situation, da die Bayern seit zwei Tagen die nahe, übrigens gänzlich ausgeplündcrte Festung Fran zensfeste besetzt und den Bahndamm bei Brixen aus gerissen hatten. Ein Waffenkonslckt schien unvermeid !ich. Deshalb begaben sich der Statthaltereirar und Bezirkshauptmann Dr. Nieoerwieser und Bürgermeister

Dr. v. Guggenberg nach Franzensfcste und setzten es durch Unterhandlungen mit dem bayerischen Komman danten durch, daß die Beyern wieder abzogen und die Schlüssel der Festung dem österr. Stationsoffizier übergaben. Heute wurde die Festung von einem ita lienischen Oberst übernommen. Sonntag haben die Bayern auch den Brenner ge räumt und sind nach Norden zurückgegangen in der Absicht, nach dem WaffLnfliüsiandsadschluß Nordtirol wieder zu räumen. In Brixen sind am Sonntag weiters 3000 Mann Italiener emgetroffen

. Auch ein großer ilalienischer Artilleriepark wurde in Brixen etabliert. In Franzens feste ist ebenfalls bereits eine größere italienische Trup penmacht eingetroffen. Die Italiener setzen ihren Vor marsch gegen den Brenner fort, ihre Vorhuten über schritten diesen und 60 Aulomobile sind mit italienischen Truppen in Steinach eingetroffen. Ihr Besuch in Innsbruck steht unmittelbar bevor; sie wollen aber erst nach Innsbruck kommen, wenn die Bayern abgezogen sind. Die Heimreise der Truppen aus Südtirol

des Volksrates, Tr. Erler gedachte auch in Worten warmer Anerkennung des deutschen Kaisers, der uns bis zum letzten Augenblicke die Treue gehalten habe. Dr. Sträffner erhob die Forderung, daß sich Tirol, wenn Dcutschösterreich nicht den Anschluß an Deutschland verlangt, an Bayern ar.schlicßen soll. (Stürmischer BrtM.) Viktor Adler f- Wien, 11. Nov. Viktor Adler, der durch die Revolution Staatssekretär des Aeußern in Deutsch- Oesteireich geworden war. ist heute am Herzschlag ge storben. Ae MMm in MMml

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 5 of 8
Date: 06.09.1919
Physical description: 8
. Zu diesem Stück, in dem das Ueber- schwenglich-Erotische, das seine früheren Stücke für viele Bühnen nicht empfehlenswert macht, mehr in den Hintergrund tritt, ist ihm zu gratulieren. Auf führungen zugunsten der Feuerwehr sind noch am 31. August und 7. und 8, September um 8 Uhr abends. " : -; v : Kufstein. Der Höchstpreis für Frühkartoffeln beträgt heuer beim Verkauf durch den Erzeuger vom 1. Septem ber an für den Zentner (50 Kilo) 9 Mark- in Bayern, nicht in Tiro! Wer mehr fordert, wird mit Gefängnis

bis zu einem Jahr oder mit Geld strafe bis zu 10.000 Mart bestraft. Sonach kommt das Pfund Kartoffeln in Bayern, wenn man noch 60 Prozent Regiekosten dazu rechnet — das ist aber sehr hoch gerechnet — aus nicht ganz 15 Pfen nige, das Kilo auf zirka 80 Pfennige zu stehen. Und bei «ns in Tirol muß man für ein Kilogramm Kartoffeln 1 2C 90 h bezahlen, also fast das Zehnfache! In Bayern ist auch das Obst be deutend billiger als in Tirol. Tirol, wo steuerst du hin mit deinen Höchstpreisen? Ins Uferlose

in der Bauernfrage aus Bayern gekommen, der ver dienstvolle Gründer und Vorsitzende des großen christl. Bauernvereines für Bayern, Geh. Oeko- nomierat Dr. Georg Heim, und der Genossen schaftsdirektor dieses Vereines Dr. Schlitten bauer. Die Redner faßten sich sehr kurz, aber was sie sagten, waren goldene Worte. Sie klangen in 1 den Gedanken aus, daß nur von einem sittlich ge-

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