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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 01.08.1922
Physical description: 4
für das von den Griechen besetzte Gebiet die Autonomie unter den: Schutze Griechenlands an. Die Bevölkerung wird aufgefor- dort, Lokalräte zu bilden. Eine Bürgergarde wird mit der Wahrung der Ordnung im Innern betraut, während die griechische Armee den Schutz gegen den Feind sichern soll. Wahlen für eine gesetzgeberische Ver sammlung sind nicht vorgesehen. Gegen die Drohungen der bayerischen , Sozialisten. Der deutsche Gewerkschastsbund in Bayern hat einen Aufruf erlassen, in der die Arbeiter ermahnt

werden, sich zu Abwehrmatznahmen gegcn die bayerische Re aktion bereit zu halten. Eventuell werde ein Gene ralstreik notwendig sein, um Bayern, das die Reichs- etnheit und die Verfassung sabottere, von dem übrigen Reiche abzuschnüren. Der „Bayerische Kurier" höhnt diese „sozialistischen Kraftmeier" und fordert sie aus, den Generalstreik in Bayern zu probieren,' es werde ihnen dann so ergehen, wie beim Metallarbeiterstreik. (Der bekanntlich nach zweimonatlicher Dauer bedingungslos abgebrochen wer be« mutzte. Anm. ö. Red

.) übrigen," so schreibt der -K. 33." weiter, „ist Bayern einem Generalstreik gegen über n i ch t w e h rl o s. Die Herren von der Sozialdemo kratie dürften von den Kapp-Tagen her noch wissen, baß insbesondere die Landwirtschaft ein sehr kräf tiges Gegengift gegen den Generalstreik hat, nämlich den Li ef erft r e i k. Die bayerischen Bauern werden schwer lich gesonnen sein, jetzt in der Erntezeit die bayerische Wirtschaft durch einen Generalstreik aufgehetzter Arbeiter lahmlegen zu lassen

. Und das von der Abschnürung Bayerns von den Roh stoff- und Kraftquellen des übrigen Reiches ist leeres Gefasel. Wem: sie uns heute keine Kohle mehr schicken, so raufen sich sofort die Tschechen» die Engländer, die Franzosen um die Versorgung Bayerns mit Kohle. Auslanöskohle ist heute in Bayern kaum mehr teurer als In landskohle. Zudem be zieht Bayern heute schon 33 Prozent seines Kohlenbedarfes aus dem Auslände. Roheisen können sie uns nicht ab sperren, w eil sie selber nicht genügend haben. Sie sind ja selber gezwun gen

, im Ausland zu kaufen und das können wir Bayern auch. Zement haben wir im Süden mehr wie die Herr schaften im Norden. Mit fremder Kohle können wir uns auch genügend andere Baumaterialien aus einheimischen Rohstoffen beschaffen. Die Stickstosferzeugung an der Alz reicht weit für Bayerns Bedarf. Phosphordttnger nrüssen sie im Norden aus dern Ausland beziehen und das können wir auch im Süden. Absperren können sie uns einzig und allein das Kali, wenn die Kali-Industrie sich das gefallen läßt. In diesem Falle

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.11.1923
Physical description: 4
nicht zu erwarten seien. Bayern vom Verkehr rmk Deutschland aögesperrt. KB. Berlin, 9. November. Die Reichsregierung hat wegen der Absetzung öer verfassungsmäßigen bayerischen Regierung den G e s a m t v e r k e h r na ch Bayern ein gestellt. Irgendwelche Leistungen des Reiches für Bayern finden bis zur Wiederherstellung der verfassungs mäßigen Zustände nicht mehr statt. Besetzung öer öffentlichen Gebäude. München, 9. November. (Priv.) Der Bahnhof und das Telegraphenarnt wurden von der Landespolizei be setzt

ist bis zur Stunde noch unterbrochen. Die Münchner Telephonzentrale antwortet auf Anrufe überhaupt nicht. Alle Meldungen über die Ereignisse in Bayern kommen auf dem Umwege über Berlin und Wien, bezw. durch Funkspruch. Me Auffassung in Wien. Anordnung eines verstärkten Grenzschutzes. Wien, 9. November. (Priv.) Die erste amtliche Nach richt über den bayerischen Putsch traf gestern 11 Uhr nachts in Wien ein: Bundeskanzler Dr. Seipel wurde sofort verständigt. Noch im Laufe der Nacht wurden Weisungen an öie

Landesregierungen von Salzburg und Tirol erteilt, die einen erhöhten Grenzschutz und eine verschärfte B e r e i t s ch a f t öer in diesen Län- öern stationierten Bundesheerabteilungen und Gendar merie anordneten. Man ist öer Meinung, daß die Ereignisse in Bayern keine außenpolitische Wirkung haben wer den, sondern sich nur ans die innerpolitischen Verhältnisse des Reiches auswirken werden. Um halb 12 Uhr wurde aus Salzburg gemeldet, baß dort zur Vorbeugung einer Rückwirkung -der Bewe gung auf das Land

der Landeshauptmann entsprechende Grenzüberwachungsmatznähmen getroffen hat. Der mißglückte ungarische Putsch. Ein Staatsvertrag zwischen Bayern nnd Ungarn. KB. Budapest, 9. November. Minister des Innern Rokovsky machte Zeitungsbenchterstattem über den Fall Ulain Mitteilungen, nach denen das Schriftstück, das bei Ulain gesunden wurde, nicht wie es fälschlich hieß, eine Denkschrift war, sondern ein formulierter Vertrag, und zwar nicht etwa ein Vertrag zwischen einer rechtsradikalen Organisation Ungarns

und einer solchen Bayerns, sondern ein Vertrag von Staat zu Staat war, und zwar eine Vereinbarung zwischen Bayern und Ungarn. Wetters wollten sich die ungarischen Kontrahenten für Ende November fremde Truppenhilfe mit fremden Offi zieren zu dem ausdrücklichen Zweck sichern, das hier be stehende System zu stürzen und ihre eigene Herr sch a s t z u e t a b l i e r e n. DeMchN-Mvrmlr Dolkspartei und Nationalsozialisten. Der lriihere Oburami der österrelchischen Natwua!- Meiiste« Ss, Walter SUSI W M Ja «tritt

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 08.03.1919
Physical description: 4
in Weimar. KB. Weimar, 7. Mürz. Die unter Führung von Richard M ü l l e r stehende Abordnung der Berliner Streikenden ist heute in Weimar eingetrofferr. Freilassung der verhafteten Kommunisten in Bayern. TC. München, 7. März. (Priv.) Der Rütekongretz nahm einen Antrag an, wonach sämtliche in Schutzhaft befind lichen Kommunisten freizulasjen sind, soweit nicht eine Bestrafung wegen unredlicher Handlungen in Frage kommt. vom Münchner Rätekongretz. In der Sitzung vom Mittwoch nachmittags wurde

. Zwei Regierungen können in Bayern nicht bestehen ohne Konflikt. Die Mitglieder der Unabhängigen Unterleitner und Schröder stellten sich gleichfalls auf den Boden einer Einigung und Kompromißpolitik und mahnten zur Besonnenheit und Einsicht. Besondere Beachtung verdie nen die Ausführungen Fechenbachs, der seinerzeit Eisners besonderes Vertrauen genoß und bisher gleich falls als Dtttglied der unabhängigen Partei galt. Fe- chenbach führte aus: In Nürnberg wurde ein sozialisti sches Ministerium gewählt

. Wenn nun der Kongreß ein allöeres Ministerium bildet, wird sich, wie mir mitgeteilt wird, das 2. und 3. A.-K. vom Krtegsministerium los sagen,- Bayern kann dann nicht Mitglied des Staatenaus schusses sein. München ist nicht Bayern (Zuruf: Dieser Kongreß ist Bayern!) Dieser Kongreß ist nicht Bayern. Er ist eine Versammlung von Mitgliedern der Räte, von der Sie ganz genau wissen, daß ihre Zuiammensetzung von Zufällen abhängt, daß sie nicht nach einheitlichen Grundsätzen zusammengesetzt Ist. (Unruhe nnd Wider spruch

geschehen soll, ist Wahnsinn. Beschließen Sie das, was Sie für richtig halten,- ich halte das andere für richtig; in acht oder vier zehn Tagen wird es sich zeigen, wer recht gehabt hat. Es handelt sich nicht um Parteien, die möaen in Stücke gehen, wenn wir Bayern u»td das bayerische Volk vor dem Chaos bewahren können. Stimmen Sie deshalb dem Nürnberger Beschluß zu. (Lebhafter Beifall rechts.) Zuletzt brachte der Mehrheitssozialist Löwenfeld, der zur Verhinderung des Machtkampfes die Einleitung neuer

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.04.1934
Physical description: 8
wirklich die Ernen nung eines deutschen Kardinals erfolgen sollte, bliebe zur Wahl nur der ehemalige Zentrumsführer Monsignore K aas. Räterepublik Bayern. Bayern erinnert sich in diesen Tagen mit Schrecken daran, daß gerade vor 15 Jahren in München die „R ä t e r e p u b l i k Bayern" proklamiert wurde. Am 7. April 1919 entschlossen sich der Zentralrat und der revolutionäre Arbeiterrat Mün- chens zu dieser „historischen" Tat. Beinahe einen ganzen Monat dauerte der rote Spuk. Während dieser Zeit

waren die Ver ordnungen der Weimarer Republik im Gebiete des Freistaates Bayern einfach außer Kraft gesetzt. Die „legale Regierung" H o f f m a n n siedelte damals mit der Staatsverwaltung nach Bamberg über. Das schleunigst zusammengezogene Freikorps Epp übernahm in Bamberg den Schutz der Regierung. In München versuchten während dieser Zeit die revolutionären Machthaber — unter denen so volksfremde Elemente, wie Gustav Landauer, Franz L i p p und Dr. I a f f 6 zu nennen sind — die bayrische Be völkerung

zum Bolschewismus zu bekehren. Freilich ohne jeden Erfolg. Den kommunistischen Literaten — der Schriftsteller Ernst Toller gehörte zu ihnen — gelang es nicht, die recht lich denkende bayrische Bauernschaft für die bolschewistischen Ideale zu begeistern. Obwohl man den Volksmassen die Sozia lisierung des Bergbaus und der Presse und die Bewaffnung des Proletariats versprach, schrumpfte die Anhängerschaft der mit blutigem Terror regierenden Rätediktatoren immer mehr zusammen. Bayern ließ

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 27.02.1932
Physical description: 8
die Abschaffung des Treueides gegenüber dem englischen König als den einfachsten Weg ,zur Aufrecht erhaltung des inneren Friedens. Die politische Aussprache in der französischen Kammer endete mit der Annahme eines Vertrauensvotums für Tardieu mit 309 gegen 262 Stimmen. Aus Stadt mm tonn lim Ml von Tirol nbspmen. Der Fremdenverkehr im Grenzgebiet. Bekannt sind die Bestrebungen der Fremdenvcr kehrskreise in Bayern, den Fremdenverkehr an der Grenze zu drosseln und zu verhindern, daß die Deutschen ins Ausland

machte und dies natürlich in den gegenseitigen Beziehungen zu spüren bekam, noch nicht hingereicht, um von dieser verfehlten engherzigen Verkehrs politik abzukommen. Dies bewirkte erst die schlechte Erfahrung, die man in Deutschland machte, daß der Zweck des Aus reiseverbotes gar nicht erreicht worden ist. Der Fremdenverkehr ist besonders in Bayern überall in erschreckender Weise zurückgeg ingen — trotz Ausreisesperre! Jnsbesonders klagt M ü nch e n über einen großen Ausfall. Die Schuld gibt

in Bayern. So schreibt die genannte Zeitung, deren großzügiger, deutscher, aber auch wirtschaftlich kluger Stand Punkt hervorgehvben zu werden verdient, u. a.: „Wir halten eine Wiederherbeisührung einer Zusammenarbeit im Fremdenverkehr der deutschen Alpen für drin gend notwendig. Duich bayerische Abriegeiungsversuche und durch Absperrungswünsche, wie sie leider immer wieder öffent lich geäußert weiden, unterbricht man nicht nur olle Verbrn- dungen mit München und Oderbayern in die Alpen hinein

und aus den Alpen nach Oberbayern und München, sondern man zerreißt auch die Verbindung vom Norden und Westen nach München und Südbaycrn. Der Rückgang des Fremden- UNS Land. Verkehrs in München selbst ist eine ernste Mahnung. Wenn Bayern niemanden durch die Kette der Nord alpen hindtirchlassen will, wie will es dann mit einem Schein von Recht die großen durch gehenden Schnellzüge vom Norden nach dem Süden gerade über München oder Bayern for dern, die die Reichsbahn, wre wir wissen und wie die Ent wicklung zeigt

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 02.10.1927
Physical description: 16
Sette 2. _ Bayern — eine gefährdete Grenzmark. In der Augustausgabe der ZeitsÄrift „Volk und Reich" fuhrt Generalmajor a. D. Haushofer aus, Latz Bayern zu einer Grenzmark geworden sei, die militärisch und national bedroht erscheine. Militärisch: Mit den weit tragenden Geschützen, die zuletzt im Weltkrieg verwendet wurden, könne von reichsitalienischem Boden (Bren ne rhö he) das Kraiburger Jnnwerk, der Marienplatz in München, das für die Elektrizitätsversorgung ganz Süddeutschlands wichtige

rechtsrheinische Zone fünfzig Kilometer östlich des Rheins anschließe. Dabei sei durch die fortschreitende Elektrifizie rung der Bahnen und durch den Ausbau der Wasserkräfte die schlagartige Lähmung des Wirtschaftslebens noch viel leichter geworden. Und die nationale Bedrohung: Die Tschechen drängen nicht nur in der Richtung gegen Wien, sondern auch gegen die Donau in Oberösterreich und über den Böhmerwald hinüber nach Bayern. Der Stadt Regens burg haben sie, etwas voreilig, schon einen tschechischen Namen

verliehen. Es solle ein Pretzburg an der oberen Donau werden. Von der Grenze bei Furth im Walde, wo das Tschechentum bis in Bayern heran komme, drohe ein Keil in der Richtung Nürnberg vor- zuöringen, Altbayern von Altfranken trennend. Die ganze Grenze werde allmählich mit tschechischen Legionären besiedelt. All dies erfordere eine sehr wichtigeGrenzarbeit auf deutscher Seite. Diese könne nicht von Berlin aus geleistet werden. Sie erheische, so führr der General

weiter a/s, ein st a r k e s I n n e n m i n i st e r i u m in München, /m die Verzettelung der Grenzschutzarbeit auf viele amt liche und private Stellen zu vermeiden. Andernfalls: Biel Doppelarbeit und böse Lücken. Die deutsche Reichs wehr allein könne es nicht schaffen. Dre Grenzmark Bayern müsse Mithelfer:. Dazu brauche sie aber — finan zielle Selbständigkeit. Me Amnestie in Bayern. München, 1. Okt. (Priv.) Die gemeldete Amnestie aller Räterepublikaner, mit Ausnahme des Metzgers Linöner, der im Landtag ein Attentat auf den Abge ordneten Auer verübt

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.10.1923
Physical description: 4
und die Spartätigkeit belebe. In Wien werde wieder gespart und auf ge baut. Die Disziplin sei in den Betrieben wieder eingekehrt und die Erkrankungsfälle infolge Unterernährung nicht mehr häufig. Das österreichische Experiment sei vielleicht der größte Triumph der StabNi si er ungsthe orte und erscheine allmählich vielen als das Beispiel, dem sich auch Deutschland werde anpassen müssen, um dem gegenwärtigen Chaos zu entrinnen. Die Slslluug Kahrs in Bayern. Der BnnÄ „Bayern und das Reich" für Kahr. KB. München

, 9. Oktober. (Süöd. Korr.-Bur.) Die Laudesvertveternersammlun-6 des Bundes „Bayern und das R e i ch" hat e i n st i m m i g erklärt, einmütig hinter dem Generalstaats ko mmissär zu stehen. Als Programmpunkte des Bundes werden u. a. ange führt: ein einiges Deutsches Reich nach den Grund sätzen Bismarcks. Der Bund ist streng völkisch und hält die Mona rchi e für die im germanischen Emp finden begründete Staatsform. Die vornehmste Aufgabe ist, das Volk wieder wehrhaft zu machen. Eins Erklärung der bayrischen

aus Wien zufolge flößt die in Bayern herrschende Gärung der Be völkerung und den leitenden Kreisen Tirols starke Beunruhigung ein. Sie sind entschlossen, den Wider stand gegen jegliche Ueberraschnng zu organisieren und hauptsächlich zu verhindern, daß sich eine eventuelle Wiedereinführung der Monarchie in Bayern nicht weiter auf das tir'olische Gebiet ausdehnen kann. Die Tiroler Behörden und die O r g a n i s a t i o n e n für die lokale Verteidigung haben infolge- dessen sich gegen iede Eventualität

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.10.1927
Physical description: 6
Seite L »NerresteZettirng* Bayern und das Reich. Unzufriedenheit mit dem finanziellen Verhältnis. TU. München, 11. Okt. Im Bayerischen Landtag kam eS zu einer großen Kundgebung wegen des unbefriedi genden finanziellen Verhältnisses zwischen Bayern und dem Reiche. Landtagspräsident Doktor Königbauer bezeichnete es als untragbar, daß die Länder nach Kostgängerart von Fall zu Fall vom Reich subventioniert werden. Reichstag und Reichsregierung müßten sich entscheiden, ob die Länder mit staatlicher

Hoheit, eigener Volksvertretung und eigenem Haushalt weiter bestehen oder nicht. Sonst Hütten die Landespar- lamente keine Möglichkeit, den berechtigten Ansprüchen der Bevölkerung Rechnung zu tragen. Finanzminister Dr. Schmelzte hielt eine großange legte Rede, in der er darauf hinwies, daß der bayerische Staatshaushalt schon bis zum Jahre 192? 85 Millionen Mark Fehlbetrag habe, daß die Jahre 1927 und 1928 weitere große Defizite bringen werden und daß Bayern bereits wieder eine Staatsschuld von 335

Mil lionen habe. Bayern habe beim Reichsrat den Antrag gestellt, den Finanzausgleich dahin abzuändern, daß der Anteil der Länder an der Ginkommen- und Körper schaftssteuer von 75 auf 80 Prozent erhöht und der sogenannte Entbehrungsfaktor von 20 auf 10 Prozent herabgesetzt werde. Außerdem erwarte Bayern, daß end lich die Entschädigungen für seine Post, seine Eisenbahn und die dem Reich überlassenen Finanz- und Zollgebäude entrichtet werden. Die Darlegungen des Finanzministers wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1929
Physical description: 8
*in* diplomatische Vertretung unterhält, Bayern Unter stützung in weitgehendem Maße anzubieten." Dar famose Bajuware, der natürlich der Münchener Regierung sehr nahe steht, ist also charakterlos genug, sich auf die Schützenhilfe des ^Erbfeindes" zu berufen, sobald Bayern aus begreiflichen reichspolitischen Gründen zur Räson gebracht werden müßte. Freilich: seinesgleichen ha ben im Jahre 1919 und noch Jahre hernach im geheimen und, wenn das Reich völlig ohnmächtig am Boden zu liegen schien

, ich raüchre alles schnell sehen!" Lächelnd und eifrig gehorchte Robbri. Lr war glück lich über dis Freude der jungen Frau, die über alles in (Ätzücken geriet und nnauchörUch schwatzte und Pläne schmiedete. gelaufen. Sie hat erklärt, daß diese Erhöhung „absolut un tragbar" sei. und für den Fall ihrer Durchführung den AuS tritt aus der Regierungskoalition angedroht. Auch die bayerische Bauernschaft ist gegen die Reichsregierung aus-, gebracht. Die Herren Agrarier in Bayern, denen es viel bester geht

In dustriezentren und aus einem Heer von Intellektuellen, die sich für separatistische Pläne der Partikularisten kaum er wärmen dürften. Abgesehen davon, daß auch das übrige Deutschland und die anderen Mächte nicht tatenlos Zusehen würden, was die Herren Held und Seipel aus Bayern und Oesterreich staatsrechtlich zu machen geruhen. Mögen die katholisch-klerikalen Scheermäuse auch den fortschreitenden Bau der Einigung des deutschen Volkes zu einer großen nationalen Einheit zu unterwühlen suchen, eines Tages

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Alpenland
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Page 4 of 12
Date: 07.05.1920
Physical description: 12
Bayerns SpeziaNndnstrke«. Volkswirtschaft. Innsbruck, den 6. Mai. Für weite deutsche Greife ist Bayern heute nock der keine Agrarstaat. Selbst Leute, die im prakt scheu Wirt schaftsleben stehen, kennen von Bayerns Wirtschaft nur die Landwirtschaft, vermögen noch über die Agrarindu strien. insbesondere über die Brauindustrie Auskunft Zu geben, wissen allenfalls Bescheid über die bayerische Textil-, Bleistift- und Spielwarenindustrie oder lernten bei Eelegenhsit Erzeugnisse des Münchener

und Leute Mittelfrankens, über die Bodenbeschafftnheil, DerkehrZlage und die vorhandenen mechanischen Ar beitskräfte nimmt Krieger die Gewerbegruppen und vor allem die Gewerbearten im einzelnen vor und bespricht die Art der Produktion, den absoluten Umfang der Gewerbe, die Betriebsgrößen, ihren Standort in Mit- telfranken, sodann vor allem die relative Bedeutung dieser mittelfränkischen Industrie gegenüber den Schwe- sterindustri'en in Bayern und im Reich. So erfahren wir u. a., daß von den in deutschen

betrachten. Denn es handelt sich bei ihnen zum aller größten Teil um hochwertige Fertigindustrien, die für den deutschen Export außerordentlich ins Gew'cht fallen. Auf Grund persönlicher Kenntnis und eingehenden Studiums der einzelnen Industrien behandelt die obge nannte Schrift gerade auch diese Frage und kommt zu Resultaten, die die große Bedeutung der bayerischen Industrien für den deutschen Export scharf beleuchten. Na die bisherigen Bemühungen, in direkter Erfassung den Wert der von Bayern

für die Ausfuhr gelieferten Produkte festzustellen, zu dem gewünschten Ergebnis Nicht geführt haben, so sucht der Verfasser auf dem Um weg über den Anteil der bayerischen Industrie an der deutschen Industrie zum Ziel zu gelangen und findet unter Zugrundelegung der deutschen Außenhandels statifti? gute Anhaltspunkte für den Wert der mittel- fränkischen Ausfuhr. Diese Zahlen führen uns aucb vor Augen, wie notwendig die Errichtung von Anßen- ^a-chclS'iellen in Bayern war und mußten auch Mittel und Wege

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 27.01.1934
Physical description: 4
zu sichern. Die Sachsen waren in Böhmen eingefallen, wo sie Karl Albrecht von Bayern zum König ausriefen, der dann auch zu Frankfurt 1742, mit der deutschen Kaiserwürde be kleidet wurde. Regimenter der Bayern und der mit ihnen verbündeten Franzosen ka men bis vor Wien. Da ereignete sich jene historische denk würdige Szene, da Maria Theresia mit dem kleinen Joseph am Arm hilfesuchend am Pretzburger Landtag vor die ungari schen Magnaten hintrat, die in ritterlicher Begeisterung „vitam et sanguinem", Leben

und Blut zu opfern versprachen. Tatsächlich haben die in Ungarn lebenden Völkerschaf ten, Magyaren und Kroaten im Verein mit Tirol und den anderen habsburgischen Ländern, Österreich gerettet. In dem allge meinen Aufgebot stellten einzelne Magna ten ganze Husarenregimenter: Franz von der Trenk nahm mit seinen Panduren Mün chen am Tage der Kaiserkrönung Albrechts. Bayern wurde österreichische Provinz. Run treten auch andere Mächte für Österreich ein; England, Hannover, Holland, Hessen, Belgien bilden

: die Wiedereroberung Schle siens mißlingt infolge der Siege Friedrichs bei Hohenfriedberg und dann bei Kessels dorf. Österreich hat aber auch nach diesem zweiten schlesischen Krieg nicht auf Schle sien verzichtet. Immerhin wird die pragma tische Sanktion nun auch von Friedrich an erkannt und von Bayern, das nach dem Tode Albrechts an seinen Nachfolger Mar Joseph zurückgegeben wird; der österreichi sche Erbfolgekrieg ist damit beendet, der Gemahl Maria Theresias empfängt 1748 die deutsche Kaiserwürde: der Bestand

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.03.1923
Physical description: 6
. Gegen die nationalsozialistischen Siurrütrupps in Bayern. München, 21. März. (Priv.) Der Berfassnngsansschntz des Landtages beschäftigte sich gestern mit einem sozial demokratischen Antrag, die nationalsozialistischen Sturmtruppformattonen zn verbieten. Die ser Antrag wurde mit einer von der bayerischen Volks- Partei vorgeschlageneu Einschränkung angenommen, daß nur jene Stnrmtruppeu, welche die Störung von Versammlungen Hervorrufen, verboten und ans das schwerste gestraft werden sotten, während diejenigen Sturmtrupps

gegenüber Ludendorff umsoweniger aufrechter halten, als seine Politik allem anderen als einem bayern freundlichen Herzen entspringe. Die Bestrebungen Luöendorffs gehen darauf hinaus, alle Entwicklungen zu zerstören, die auf eine Stär kung der bayerischen Stellung in Deutschland hin- auslaufen könnten. Die Angst vor einem Groß bauern spiele eine nicht nntergcörönLte Rolle. Das Blatt schreibt weiter, daß die behauerlichen Gegensätze in der vaterländischen B e w e g u n g in Bayern zum Teil auf die Schuld

Luöenüvrffs zurückznfttvren seien. Ferner wird ans die engen Beziehungen Luden- dorffs zu der nationalsozialistischen Bewegung hinge- wiesen und endlich die Art und Weise erwähnt, wie er auf die österreichische Politik Einfluß zu nehmen bestrebt sei, indem er den Protektor der schwarz- gelben Legitimisten in Oesterreich mache und seine Anhänger in O e st e r r e i ch gewaltsam gegen Bayern Hetze, mit einer offenen Spitze gegen die W i t t e l s b a ch e r. Die neue SKupschlina. Das Ergebnis ber Wahlen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 29.07.1922
Physical description: 4
, sehr geehrter Herr Minister präsident, im Interesse nnseres deutschen Volkes und Landes, das uns beiden gleichmäßig am Herzen liegt, nochmals in Erwägungen einznireten, ob es nicht möglich erscheint, Ihnen nnd mir diesen so nner. wünschten Schritt zu ersparen. Ich benütze die Gelegenheit, nm gegenüber den in Bayern aufgetauchten Befürchtungen mit allem Nach drucke zu betonen, daß die Auffassung durchaus irrig ist, in dem Gesetze werde die systematische Beseitigung der bayerischen Hoheitsrechte eingeleitet

ist in Bayern besonders stark, man ist darin bei uns immer empfindlicher geworden und immer wieder wird der Verdacht rege, daß weitere Schmä lerungen der Staats- und Hoheitsrechte beabsichtigt sind. Dieses Gefühl hat wesentlich dazu beigetragen, daß die Regierung das Problem bei der Frage der neuen Gesetze einmal praktisch lösen wollte. Wir halten die Bestimmungen des Schutzgesetzes zmn größten Teile für nicht notwendig. Lin Aufruf der bayerischen Sozialisten. KB. München, 28. Juli. Der deutsche

Gewerkschafts- buud Bayerns erläßt in öer „Münchner Post" einen Aufruf, worin es u. a. heißt: Bayern sabotiert die Reichsgefetze und gefährdet dadurch die deutsche Republik und die R e i ch s- einheit. Furchtbare wirtschaftliche Auswirkungen müssen sich ergeben und die Mark wird in der Kauf kraft wieder weiter sinken. Die Lebenslage der Arbeiter muß sich daher noch weiter verschle'chtern und die gestei gerte Not und weiteres Elend sind die natürlichen Fol gen. Republikaner! Reicht Euch die Hände! Für Hie

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Alpenland
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Page 4 of 14
Date: 21.08.1920
Physical description: 14
Bolksrvirtschaft. Ein Jahr Larrdessied!rmg in Bayern. Ra. München, 18. August. Wie dem oben erschienenen Jahresbericht der Bayerischen Landes- stedelungs-Ges. m. b. H. für 1919 zu entnehmen ist hat die Larrdes- siedielung in Bayern trotz der Wirtschaft!. Schwierigkeiten (ungesunde Preiserhöhung für landw. Grundstücke und Baustoffe und die Bau stoffnot) nicht nur durch Ausdehnung ihrer rechtlichen Befugnisse, sondern auch durch rage Tätigkeit einen starken Aufschwung genom men. Mit unsagbaren

Moosach-München des Ministeriums für soziale Fürsorge. 0 Siedelungsbauten in Berneck i. F., 31 Siede lungsbauten der Ge meinnützigen Baugesellschaft Kriegersiedelung. Unterhaching bei München. Neben der Neusiedelung, die jetzt unter dem Druck der wirtschaft lich abnormen Verhältnisse in Bayern nur eine verhältnismäßig ge ringe Rolle spielen kann, ist die Bayerische Landessiedelung vor allem bemüht, die sogenannte Ankiegerfiedelung —- Hebung ^be stehender Kleinbetriebe auf die Ackernahrung

im freihändigen Verkehre umgefetzten landwirtschaftlichen Anwesen mit Inventar und Gebäuden betrug für das Tagwerk 1854 Mark, sto daß es immerhin gelungen ist. würdigen Bewerbern mindestens 20% unter dem Tagespreis Anwesen zu verschaffen. Insgesamt wurden im Geschäftsjahre 1919 169 FamAien angesirdelt. Die Ängesiedeltett stammen alle vom Land. Die Durchschnittsgröhe der Anwesen ist 80 Tagwerk. OerWieferfumÄs in Bayern. In der Umgebung dos Dorfes Mistelgau bei Bayreuth kommt kn großen Mengen ein eigentümliches

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