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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.02.1911
Physical description: 8
eingebracht werden. Die Parteiorganisationen werden ersucht, ihre Delegierten ehestens zu wählen; Namen und Adressen der Gewählten sind an Genossen Hans Müllner, Parteisekretär in Innsbruck, Mentl gasse 12, einzusenden. Ale Zllndks-KKtteiwttretMg. Wz te teliies! GMrkWWW. WWkitze i einer F« Mt KikÄnnk. Zu diesem am 6. Februar in unserem Blatte ge brachten Artikel erhalten wir folgende Zuschrift: Unwahr ist es, laut Zeugen, dah Herr Baur jun. die Deputation der Arbeiter im Beisein des Arbei tersekretärs

nicht sprechen ließ; wahr ist es jedoch, daß Herr Flöckinger Herrn Steiß nach erfolgter Besprechung mit Herrn Baur jun. ersuchte, einige mit dem Namen verlangte Arbeiter herunter zu holen und mit Herrn Steiß aber hinausging und draußen im Gange mit den herbeigeholtenArbeitern verhandelte, obwohl Herr Baur jun. auch das Ein treten des Herrn Flöckinger samt Arbeitern erwar tete, Herr Flöckinger aber sich entfernte, ohne sich mit fraglichen Arbeitern bei Herrn Baur jun. ein zustellen. Bemerke

noch, daß den Arbeitern stets Gelegen heit geboten war und ist, ihre Anliegen beim Herrn Baur jun. vorzubringen, nur müßte dasselbe in einer anständigen Weise erfolgen. Hochachtend ppa.' FranzBaursSöhne: Franz Baur. Zu dieser Berichtigung des Herrn Fabrikanten Baur in Mühlau teilt uns Genosse Flöckinger folgendes mit: Die von Herrn Baur bestrittene Darstellung in der Notiz „Mißstände in einer Fabrik nächst Inns bruck" ist in der Tat in unserem Blatte mißver- ständlich wiedergegeben. Es kann nicht richtig

sein, daß Herr Baur die Deputation in meinem Beisein nicht sprechen ließ aus dem einfachen Grunde, da derselbe die Depu tation beziehungsweise die Vertrauensmänner während meiner Intervention nicht in die Kanzlei rufen ließ, obwohl ich einigemale diesen Wunsch ge genüber Herrn Baur äußerte. Diese Haltung des Herrn Baur während meiner wiederholten Inter ventionen steht nicht im Einklänge mit der Erklä rung desselben, daß er mich mit der von mir herbei geholten Deputation wieder in der Kanzlei er wartete

. Ich mußte vielmehr wohl oder übel den Eindruck bekommen, daß es Herrn Baur nicht genehm sei, ge meinsam mit den Vertretern der Arbeiter und mir in der Kanzlei zu verhandeln. Zudem hatten wir uns doch vorher bereits gegen seitig verabschiedet. Dennoch habe ich mich nicht ent fernt, wie Herr Baur in seiner Berichtigung sagt, sondern habe die nahezu dreiviertelstündige Aus sprache der Deputation in der Kanzlei im Stiegen bause abgewartet und war gewärtig, zu derselben gerufen zu werden, was die Deputation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.11.1946
Physical description: 8
kam die zweite Tochter Wilhelmine aus Rankweil zurück, hörte bei ihrer Annäherung Lärm und Fcnsterklirren und lief verängstigt ins Dorf, wo sie den Gendarm hohe. Beide betraten die Wohnung, Baur leuchtete die Räume ab, fand aber nur große Unordnung vor, keine. Personen, da Olga mit ihrem Vater den Marok kaner zum Bahnhof gefolgt waren. Wilhelmine war .sehr aufgeregt und befürchtete das Schlimmste. Sie bat Baur, mit ihr den Vater bei der Station zu su chen. Während die beiden nun dorthin gingen

, kamen Vater und Olga zurück, ohne ihnen zu begegnen. Bei der Station angekommen, fielen Baur verschie dene Ueberfälle ein, die bereits in dieser Gegend vor gekommen waren (Raubmord in Brederis); daher rech nete er, daß er es vielleicht mit einer ganzen Bande zu tun habe. Er und Wilhelmine betraten nun den Wartesaal. Der Gendarm ging weiter in den Raum hinein, der unbeleuchtet war. Nur der Feuerschein aus der offenen Ofentür erhellte den Saal so weit, daß mau einzelne Silhouetten wahmehmen konnte

. Baur ah eine Gestalt beim Ofen, außerdem zwei weitere Silhouetten und rief „Hände hoch". Daraufhin zeigte eine von diesen auf die Gestalt am Ofen und sagte Der ist's". Baur schrie noch einmal „Hände hoch", da stand die Gestalt am Ofen langsam auf und nä herte sich Baur bis auf eineinhalb Meter, Baur, der annahm, daß er es mit einem Gewaltverbrecher zu tun habe und nicht sehen konnte., oh dieser eine Waffe in der Hand hielt, schoß nach nochmaligem Anruf und traf Taibi tödlich. Ein marokkanischer

Kamerad des Taibi — eine der beiden anderen Silhouetten — sagte aus, daß beide etwas Deutsch verstanden hätten und er selbst auf den ersten Anruf die Hände hoch genommen habe, während der angetrunkene Taibi auf Baur zu gegangen sei. Nach dem Schuß öffnete Bahnwärter Salzgeber die Verbindungstür zwischen Warte- und Dienstzimmer und in dem herausfallenden Lichtschein erkannte Baur im Getroffenen einen Marokkaner. Er rief aus „Mein Gott, wenn ich gewußt hätte, daß es ein Marokkaner ist, hätte

ich nicht geschossen". Dann holte er einen Arzt, der nur mehr den inzwischen eingetretenen Tod feststellen konnte. Der Chef der französischen Gendarmerie in Feld kirch, der die ersten Erhebungen in diesem Fall durch führte, schilderte die Vorgänge in ähnlicher Weise. Außerdem stellte er dem Angeklagten das beste Zeug nis über dessen Verhältnis zur französischen Gen darmerie aus. Baur habe niemals seine Befugnisse überschritten, stets von allen Vorfällen vor persön lichem Einschreiten die französische Gendarmerie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 08.02.1924
Physical description: 8
, daß in Ausfern alles vielteurer ist, als in Jnnertirol, manche Betriebe vor dem Zusperren sind, da sie nicht mehr konkurrieren können, und die Ausfuhr aus dein Bezirke, z. B. Holz, Fertig produkte usw., durch die ungeheuerlichen Tarife vollständig' unterbunden wird. Während die österreichische Bahnverwattung immerhin in der Tarifpolitik dem Bezirk etwas entgegengekommen ist, hat man sich in Bayern mit leeren Versprechungen begnügt. Es sind zwar vom Bezirke die drei Herren Riezler. Baur

und S ch r e t t e r in München gewesen und nach dem, was speziell Herr Baur alles von Entgegenkom men zu erzählen wußte, hätte man meinen kön nen, auf der bayrischen Strecke können die Aus ferner nun umsonst fahren. Es scheint aber, daß das ganze Entgegenkommen nur ein Halm-durchs- Maul-ziehen war, oder hat man die drei Herren aus Reutte etwa gar nicht ernst genommen? Nach dem, was sich Herr Baur in Mittenwald bei einer Verkehrskonserenz geleistet hat, könnte man es den verantwortlichen Stellen in München vielleicht

nicht einmal übel nehmen. Bei dieser Konferenz handelte es sich, einen durchgehenden plombierten Wagen Innsbruck—Reutte zu erlangen. Und zu aller Erstaunen soll Herr Baur erklärt haben, daß diese Einführung nicht notwendig sei und stimmte sogar dagegen. Daß diese Haltung des Herrn Baur die Vertreter des Bezirkes zu lächerlichen Fi- gnren stempelt, scheint diesem, ebensowenig zum Bewußtsein gekommen zu sein, wie er auch die Marktgemeinde Reutte blamiert hat. Herr Baur, der sicher einen ruhigeren Lebens abend

verdient hätte, wird anscheinend durch den Herrn Bürgermeister so sehr bei allen Dingen in Anspruch genommen, daß es ihm halt manchmal zu stark wird. Es ist dein alten Herrn, dem wir noch viele Jahre seines Lebens wünschen, auch gar nicht zu vKargen, wenn ihn öfters sein Geist im Stiche läßt. Die heutigen Verhältnisse sind schon einmal so verworrene, daß Entgleisungen auch bei jüngeren Herrschaften öfters zu ver zeichnen sind. Also mehr Schonung, Herr Baur, und den Bürgermeister mehr selbständig denken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.11.1921
Physical description: 8
. Wir haben bereits berich tet, daß er den Bau einer Feinstahlfabrik au) dem Gemeindegebiet von, Neuste verhinderte und. so der Gemeinde eine schöne Einnahms- guelle verschüttete. Nachdem der Bau dieser Fabrik aus dem Gebiete der Gemeinde Breiten- wang nunmehr in Angriff' genommen wurde, will er dies auch wieder Hintertreiben. Baur ist Mitglied der Grundverkehrskommission mr den Bezirk Rentte. Diese hat bei grundbücher lichen Uebertragnngen von landwirtschaftlichen Grundstücken ihre Einwilligung dazu zu geben

. Die Erbauer der Feinstahlfabrik haben nun ein kleines Wiesengrundstück ganz am Wald rande, mit einem Wiesheüertrag von drei Zent nern (aber nur in guten.Jahren)- als Baugrund angekauft. Herrn Baur war es nun Vorbehal ten, diesem Grundverkaus die Genehmigung der Grundverkehrskommission zu hintertreiben, um auf diese Art und Weise den Fabriksbau doch noch zu verhindern. Als Ursache mußte der Vorwand dienen, daß durch diesen Verkam die Landwirtschaft leide; als aber die große Post- flitte bei der Kapelle

, die mindestens 100 Zent ner gutes Heu abwirft, vom Postanwesen lveg- verkaust wurde, da stimmte der famose Herr Baur zu, da war die Landwirtschaft nicht ge fährdet! Ja, Bauer, das war was anderes, und auch andere Besitzer, die es eben mit Herrn Baur/besser konnten ; man weiß ja warum. Herr Baur will also mit allen Mitteln die Beschaf fung neuer Arbeits- und damit Verdienstrnög- lichkeiten für Arbeiter verhindern. .Arbeiter, merkt euch das gut, es kommt schon der Zahl tag für den „unparteiischen" Herrn Baur

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 18.10.1924
Physical description: 16
im Gasthof „Zum weißen Kreuz" in Innsbruck. Bez. 1059 Allerlei aus Reutte. Am Montag den 13. ds. fand in Reuite eine Ge- meindera:sfitzung statt, deren Zustandekommen dem Herrn Altbürgermeister Baur zu verdanken ist. Be kanntlich hat der Gemeinderat seinerzeck beschlossen, ein Darlehen von fünf Millionen Lire zwecks Aus baues des Elektrizitätswerkes aufzunehmen. Ge gen diesen Beschluß, dem Baur doch auch selbst zu stimmte, erhob er nun Beschwerde bei der Landes regierung und merkwürdigerweise flog

die Landes regierung sofort auf diese Beschwerde hinein. Sie entsandte den Landesamtsrat Dr. Fischer nach Reutte, der der Sitzung, in der die Anleihe neuer dings e i n st i m m i g beschlossen wurde, beiwohnte. Die Sitzung selbst war eine schwere Abrechnung mit Herrn Baur. Dr. Stern hielt ihm vor, daß er seit der Zeit, als er nicht mehr Bürgermeister ist. alles aufgewendet habe, „um den Fortschritt der Gemeinde zu hemmen". Auch Gen. Wagner hielt dem Baur sein Verhalten in kräftigen Worten vor. Er nannte

sein Vorgehen eine Hinterfotzigkeit, die der Gemeinde bald schwere Kosten in Form eines höheren Zinsfußes verursacht hätte. Er (der Herr Baur) könne mit seinem Kampfe gegen die Entwicklung des Marktes Reutte diese vielleicht hemmen, aber nicht hindern. Mit dem Gerede, „daß die „ersten" Bürger der Gemeinde die Schulden der jetzigen Gemeindeverwaltung zahlen müssen", solle man endlich aufhören, denn diese „ersten" Bürger könnten sie ja doch nicht zahlen und die Gemeindeverwaltung werde schon sorgen

, daß dies auch nicht notwendig sei. Herr Baur suchte seinen Protest zu bemänteln, er habe es nicht so gemeint usw., verwies aus seine Leistungen für die Ge meinde (die bestreitet auch niemand, warum dann konsequent sich gegen einen weiteren Fortschritt stemmen?). Die Landesregierung hat dre Aufnahme des Darlehens bereits bewilligt. Hoffentlich gelingt es, noch heuer mit den Arbeiten zu beginnen. Die Leute brauchen den Verdienst notwendig. In weiterer Folge wurden Stromlieferungsver träge mit Nesselwang und Füssen

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Tiroler Post
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Page 1 of 8
Date: 23.08.1902
Physical description: 8
Pfarrchorregenten Johann Baur, der erst am 28.Jänner 1871 gestorben ist. Wir lassen nun den Aufsatz im Wortlaut folgen, da er geeignet ist, die Tyrannei der französischen Soldateska grell zu beleuchten. Er lautet: Es war entweder am 2. August, dem Tag ihres (der Sachsen) musterhaften Einzuges in Sterzing, oder am 3. August, da der französische General Rouyer der erschöpften Mannschaft im Glauben, An dreas Hofer habe die Aufgebote zur Landesverteidi gung widerrufen (was auch geschehen war, die er aber in kurzem

neuerdings aufgerufen hatte), einen Rasttag halten ließ, der für die Sachsen bekanntlich das Verhängnis der Sachsenklemme zur Folge hatte. Johann Baur (der spätere Pfarrchorregent) spielte mit anderen Buben vor dem jetzigen Gerichtshaus Jöchelsturm mit „Speckern", da kamen Soldaten, von denen jeder einen Buben aufnahm und in den Garten zur „Post" (jetzt „alten Post") trug, wo sich die feindlichen Offiziere mit Kegelscheiben unterhielten. der ganze künstlich erzeugte Lärm nichts als eitel Wind sei

Freien Presse" sagte der Statthalter: Bei jedem Anlasse ist von mir betont worden, daß die Regierung auf dem Standpunkte der Landes einheit stehe. Die Aufforderung zu einem ge- Jeder der erschrockenen Buben erhielt eine Anstellung: einer mußte die Kegel aufstellen, ein anderer die Kugel zurückwerfen; I. Baur traf es, den Herren Offizieren die Kugel in die Hand zu reichen, wobei ihm die außerordentliche Freundlichkeit des sächsischen Obersten v. Egloffstein auffiel. Am 4. August zogen die Sachsen

; er solle sich schämen, daß er sich von Bauern habe Zurückschlagen lassen. Johann Baur hat diese Straf predigt selbst gehört. Am 7. August früh zog nun Lefäbvre gegen Brixen aus mit dem Vorsatz, mittags bei der Prä latentafel in Brixen zu speisen, wie er zur Wirtin „zur Krone", Katharina Kern, geborene Nagele, sagte. Tiroler, agitiert rastlos für euere „Tiroler -post"! Thristlichsoziale, Antisemiten rührt euch!

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 10.11.1901
Physical description: 12
, wobei die Gaftwirth die Erklärung ab geben haben, daß sie, was die Preise angeaht, ohne hin bestrebt sein, es den .Hotels ersten Ranges gleich z'thian. Drauf hin hat oaner g'moant, die Fremden durch Schaffung von Sehenswürdigkeiten anz'locken, und dabei hat er auf'n Baur und a paar Ausschuß- Mitglieder blinzelt, aber dear Antrag ist an der Bescheidenheit der Angeblinzelten g'scheitert. An anderer wieder hat g'moant, wia's war, wenn die Firma Schretter und Comp, im Ausferner Stil meh rere Bauten

aus Lochziegel und grüanen Holz- mit Blechverschalungen errichten that, und die Firma war a' unter der begreiflichen Bedingung, daß sie recht viel dabei verdiant, bereit g'wesen, sich in den Dienst des Fremdenverkehrs z'stellen, über — da haben die Zapfen wieder nix bauen lassen wöllen. Auf dös aufi hat nachher der Bürgermoaster und Landtags abgeordnete Baur a längliche Red g'halten, in dear rere Bauten aus Lochziegel und grüanem Holz mit a g'wisse Beziahung zum Fremdenverkehr bracht hat, weil aber dös

Niemand recht begriffen hat, ist er auf die Ausferner Bahn z'reden kemmen und hat g'sagt, daß im Fall, wenn die Anwesenden 300,000 sich hearz'geben verpflichten thaten, nur no epper 27 Heller aufz'bringen waren, und er allenfalls be reit war, dafür an altes farbiges Waxl springen z'lassen. Wenn die Sach aber sich durchaus net machen wollt, hat er g'sagt, der Baur, nachher wird er schon so lang fleißig beten, daß und bis die Bahn baut wird. Dieses hochherzige Angebot ist na türlich mit großer

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.01.1936
Physical description: 8
, die diese junge Organisation sich in kurzer Zeit bereits zu erringen vermochte. Zum Obmann der Ortsgruppe Längenfeld wurde Johann Schöpf, Umhausen Zinrmer- mann Falkner. St. Leonhard der Liselewirt, Zaunhof Leo Schranz, Wenns Karl Gumdolf ernannt. f. 8«. Geburtstag. Am 25. Jänner vollendet Herr Iofef Baur, Hotelbesitzer in Landro und am Toblacher See, sein 80. Lebensjahr. — Am 26. Jänner 1856 als Sohn des k. u. k. Postmeisters Josef Baur zu Landro geboren, entstammend einer alten Postmeistersfamilie

durch Generationen seit Mitte 1750, übernahm er 1880 nach dem Tode seines Vaters den Postgasthof ln Landro und baute ihn zum Großhotel aus. Er war damals der jüngste Postmeister im Lande. Im Weltkrieg wurde das Grandhotel Baur in Landro zerstört. — Unter den vielen Fürstlichkei ten, die Landro zu seinen Gästen zählte, war in den letzten Jahren vor dem Kriege auch König Albert von Belgien. Seine Tochter, I. kgl. Hoheit Kronprinzessin Maria Jose verlebte dort schöne Tage ihrer Kindheit. — In den 70er-Iahren

war bereits ein starker Tou- ristenzug in die Dolomiten und, da Landro den Ruf einer beliebten Sommerfrische genoß, sorgte Baur durch Ausbau mehrerer Häuser und großer Säle für die Unterbringung der Gäste, so daß Landro 300 Gäste beherbergen konnte. — Baur war Mitglied des Lan desverkehrsverbandes für . Fremdenverkehr, sowie Gemeinderat und Ehrenbürger von Toblach, ferner Mitgründer des Elektrizitätswerkes und der Raff- eifenkafse in Toblach. Baurs Wohltätigkeitssinn ist bekannt. Seinen Lebensabend

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Tiroler Post
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Page 11 of 20
Date: 02.02.1906
Physical description: 20
gibt's nicht mehr: Reiche und Arme, Arbeitgeber und Arbeitnehmer stehen sich gleich. Die Wahlen sind geheim. Diese Weise entspricht dem Gerechtigkeits gefühle der christlichen Bevölkerung. Krrrtt», 29. Jänner. (Verschiedenes.) Am 20. ds. starb Herr Josef Baur im Spital; er war ein Vetter des Abgeordneten Baur in Reutte. R. I. P. — Am 4. Februar findet im Gasthofe „Zum Hirschen" der Ball des Erz herzog Ferdinand Karl-Militär- und Reser- viftenvereines statt, der einen genußreichen Abend und sehr stark

besucht zu werden ver spricht. — Wie ich aus verläßlicher Quelle erfahren, ist gegen die am 7. d. Mts. ab- gehaltene landwirtschaftliche Genossenschafts wahl der Rekurs eingeleitet, indem dem Ob mann Baur in Reutte, sowie seinem Stell vertreter Weber (Tannheim) das Mißtrauen ausgesprochen wurde und die Hälfte verlangte, die Wahl mittels Stimmzettel vorzunehmen; trotzdem wurde vom Obmanne, sowie seinen Anhängern per Akklamation gewählt, was all gemeine Entrüstung hervorgerufen hat. Daraus ersieht

man, wie sehr den Herren Konservati ven um ihre Sitze zu tun ist. Obwohl Baur seiner Aussage nach schon einen Teil seines Vermögens dabei eingebüßt hat, so kann er sich doch nicht entschließen, die Sache aus den Händen zu laffen, um wahrscheinlich noch mehr zu Gunsten der Landwirtschaft opfern zu können. Die Mitglieder aber sollen nur fleißig zahlen und dabei schön ruhig sein; oder ist am Ende der Obmann gar unersetzlich? Rovereto, 30. Jänner. (Verschiedenes.) Dieser Tage befand sich die seit Jahren an den Gliedern

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 12
Date: 13.09.1935
Physical description: 12
. ö. I. abgängig. Hu ber, der kräftiger Natur, brünett und schwer hörig ist, hat im Fremdenbuch als Neiseziel LienZ eingetragen, ist aber in ganz unbekannter Ntchtung von der Hütte weggegangen und konnte keine weitere Neiserichtung ermittelt werden. Lehrerehrung. Am 8. Sept. wurde dem verdienstvollen Schulleiter Hans Baur für seine 25jährige Tätigkeit die Ehrenbürgerurkunde der Ge meinde Schlaiten überreicht. Der Bürgermei ster verlas freudigen Herzens auch die Aus- zeichnungsurkUnfren vom Landesschulrat

und Anterrichtsministerium in Wien, durch, die die Ernennung zum Direktor erfolgt war. Vom hochwürdigsten Fürsterzbischof Dr. Sigismund Waitz war ein persönlich gezeichnetes Schrei ben eingelangt, in dem der Oberhirte mit warmen Worten seinen Dank aussprach. Auf richtig wurde auch im Namen der Pfarre, der ehemaligen Schüler und der Elternschaft gedankt. Herr Direktor Baur gab seiner Freu de Ausdruck über das einträchtige Zusammen wirken von Gemeinde, Kirche und Schule in Schlaiten. Das Ziel aller Erziehung, sagte Herr Direktor

Baur, sei das 4. Gebot Gottes. Das müsse von allen angestrebt werden, damit unser Staat gesunden und unsere Jugend auf bessere Zukunft hoffen könne. Akademiker-Abend. Heute, Donnerstag, den 12. September, Kegelabenö im Gasthof „Lamm". Me Toten der Woche. Lienz: Georg Maier, B.-B.-Pensionist, 67 Jahre, io. September. 1 B ES SEP SEHEN- 2-AUGEN SCHON EN - 3LEICHTER ARBEITEN - ^WENIGER NERVÖS 5-ERFOLGREICH SCHAFFEN - 6GELD SPAREN! — CMu Imit den TUNGSRAMj JjJlHjiH -DOPPELVENDEL

gen vorgenommen. Alles Weitere wird den Schülern bekanntgegeben werden. Auszeichnungen im Schuldienste. Der Herr Staatssekretär für Unterricht hat den Oberlehrern Leo D e g i s ch e r in Lienz, Johann L a n s e r in Aßling und Johann Baur in Schlaiten in Würdigung ihres viel jährigen Wirkens im öffentlichen Schuldienste den Titel Direktor verliehen. Lichtton-Kino Lienz. Samstag, den 14. und Sonntag, den 15. September: Nennte Müller — Willh Fritsch — Paul Hörbiger — Adolf Wohlbrück — Theo- Lingen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 13 of 16
Date: 18.08.1923
Physical description: 16
B a u r schon sei nerzeit ein Feind des Ausbaues des Elektrizitäts werkes war. Wir haben damals erklärt, daß Baur nicht die Interessen der Gemeinde, vielmehr die Interessen der Spinnerei und Weberei Reutte ver trat. Wir sind heute in der Lage, zu behaupten, daß ein hervorragendes Mitglied des Gemcindcrates sich geäußert hat. daß feit dem Bestände des Elek trizitätswerkes Reutte, nicht so sehr die Gemeinde, als der damalige Direktor der Fabrik der tatsächliche Leiter des Elektrizitätswerkes war. Man fürchtet

hinauszuwerfen und sie dadurch brotlos zu machen. Kurzum, ge- wisie Unternehmer fürchten eben, daß sie durch die fortschreitende Industrialisierung von ihrem Her renstandpunkt etwas abläsien müßten und um dies zu verhindern, um die Arbeiterschaft fester in der Hand zu behalten und sie als willfährige Objekte ihrer Profitinteressen zu benützen, will man eben die Gemeinde hindern, den Ausbau des Elektrizitätswerkes in Angriff zu nehmen. Und Herr Baur, der selber Mitglied des Gemeinde rates

ist, also verpflichtet wäre, die Interessen der Gemeinde zu wahren, ist das Werkzeug dieser Un ternehmer. Bei Baur handelt es sich allenfalls noch um politische Gründe, er will kein Emporblühen der Industrie, weil er dadurch das Erstarken der Arbeiterschaft verhindern möchte und sodann die . alte Vetter- und Geheimwirtschaft im Gemeinde- rate von Reutte zugunsten einiger weniger wieder weiter betrieben werden könnte." Merkwürdig ist nun, daß der jetzige Bürgermei ster von Reutte von dem man einen'etwas moder neren

Zug in der Gemeindeverwaltung hoffte — ob bewußt oder unbewußt, sei dahingestellt — sich den Herrn Baur als Ratgeber auserkoren hat. Wir wollen nicht sagen, daß Herr Schretter auch ins gleiche Horn gewisier Unternehmer stößt, aber es scheint uns. daß derselbe von den Ideen des Herrn Baur bereits angekränkelt ist und dies bei der übrigen Bevölkerung bereits recht kritisch ; beobachtet- wird. Wir erwarten vom Bürgermeister, daß er in allen Fragen, die das Gemeindewohl be treffen. sich vollkommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 16
Date: 14.10.1922
Physical description: 16
tige Weihe. Mit der Abendfeier war auch das bier- zigjährige Jubiläum des Gesangsklubs „Typogra phia" verbunden, wobei die noch lebenden Gründer Trethan Rudolf, Baur Thomas und Markt Josef geehrt und den Mitgliedern Meßner Ludwig und Mariui Peter künstlerisch ausgeführte Erinne- ruugsdiplome überreicht wurden. Die Festrede des Abends hielt Vizeüürgermeisttzr Gen. Ravoldi, der das Wirken der Buchdrucker als Pioniere der Ar beiterschaft hervorhob und die begründete Hoffnung aussprach

eines der ältesten Mitglieder des Der- eines, des Gen. Thomas Baur. Baur war schon Mitglied des DeremeS „Gutenberg" vom Jahre 1868 und gehörte dem Vereine ununterbrochen seit seinem Bestehen an. Morgen, führte der Referent weiter aus, arn Tage nach der Feier des fünfzig jährigen Bestandes unseres Vereines, werde der Jubilar mit seiner Lebensgefährtin ins Greisenasyl übersiedeln. Der Verein zolle dem betagten Kolle gen, der jahrelang die verschiedensten Funktionen in demselben bekleidet hat. Dank und Anerken nung

. Baur möge der Jungmannschaft als Vor- blld dienen. Bei diesem Anlaß aber sei auch Uuf das Unhaltbare der heutigen Gesellschaftszustände hin gewiesen und aus die Pflicht der Arbeiterschaft, dazu beizutragen, daß ihre Alten nach einem Leben voll Mühe und Arbeit nicht auf die Mildtätigkeit ange wiesen seien. Die Buchdrucker betrachteten es als ihre Ehrenpflicht, dazu beizutragen, den Lebens abend' chrer Alten so sonnig als möglich zu gestal ten. Eine trotz des Protestes des Jubflars spontan

eingeleitete Sammlung brachte einen ganz nam haften Betrag ein. Damit war die schöne Feier be endet. Am nächsten Tage brachte die „Typogra phia" dem Kollegen Baur und seiner Frau ein Ständchen, für das der Geehrte mit gerührten Worten dankte. Die Geschichte der Buchdrucker von Tirol und Vorarlberg zeigt, daß sie stets nach der Losung: Einer für alle und alle für einen, gehandelt haben. Das soll auch fürderhin ihr Wahlspruch sein, denn nur in der Einigkeit liegt die Macht. Religion und Kirche

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.05.1936
Physical description: 6
, intelligent, mit großer Intensität und tatsächlichem Können, ohne Effekte. Wenn Hol lywood Erbarmen mit ihr hat und ihr ihre Per sönlichkeit läßt, muß sie unbedingt der ganz große Star von morgen werden. Do? Rai -SU Vau? von Michel Gorel. Antonio Centa, Protagonist In „Ballerine' Harry Baur ist Elsässer von Abstammung, aber vor rund 5V Jahren in Paris geboren. Sohn bür gerlicher Eltern, war auch er für einen bürger lichen Beuf bestimmt worden, studierte die Rechte und ließ sich als Anwalt nieder

. Der Zufall wollte es, daß einer seiner ersten Klienten der große An- toine war: Antoine, der Leiter des „Theatre li bre', der unabhängigen und fortschrittlichen lite rarischen Bühne seiner Zeit. Wie alle Direktoren unabhängiger Bühnen, war auch Antoine immer in Geldschwierigkeiten, er konnte die Miete für das Theater nicht bezahlen und wurde verklagt. Rechtsanwalt Harry Baur führte seinen Prozeß... und verlor ihn glänzend. Aber er gewann die Freundschaft seines Mandaten. Antoine erkannte

sein schauspielerisches Genie, und als er im Jahre 1908 das staatliche Theater ..Odeon' übernahm, stellte er Harry Baur sofort heraus. Es war eine Sensation für das damalige Pa ris, daß ein jlinger und unbekannter, nicht zur Zunft gehöriger Schauspieler den „Tartufse' dar stellen sollte. Diese erste Rolle Harry Baur's war eine Meisterleistung: er eroberte mit einein Schlage ganz Paris. ' Molière und die Literatur: das ist das eigent liche Element, in dem Harry Baur auch bis heule lebt. Er ist der intellektuellste

aller sranzvsijclicn nnd vielleicht auch aller anderen Schauspieler. Die Darstellung der Menschen, die er gibt, ist immer durchgeistigt. Sie ist fundiert anf einer umfassen den Kenntnis der Literatur aller Völker. '4>aur kennt nur eine einzige Erholung: lesen, lesen, le sen. Ich traf ihn einmal in seiner Garderobe m>t der Bibel in der Hand-, er las die Weisheiten des Prediaers Salomo. Diese Vergeistigung seines Lebens ist nicht ganz freiwillig. Denn Harry Baur ist seit Jahren lei dend. Ein Magen- und Leberleiden

verhindern ihn, sich den Genüsse» des Lebens hinzugeben. Seine tägliche Mahlzeit besteht aus einigem Ge müse u. Kompott. Die Aerzte haben dem schweren Mann viel Bewegung verordnet, und so besitzt er kein Auto, sondern geht zu Fuß. Er ist heute der jenige sranzös. Künst ler, der mehr als alle Stars verdient: sein Einkommen wird auf mindestens 1.5 Millio nen Francs jährlich ge schätzt. Aber der Reich tum kann ihn nicht glücklich machen. Sehr spät ist Harry Baur zum Film ge kommen. Im Jahre 1916

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 29.03.1916
Physical description: 8
den Jubilar seine engeren Berufskollegen der Wagnerischen Universitätsbuch druckerei, in welcher Baur durch 30 Jahre unun terbrochen beschäftigt ist, indem sie seinen Platz in der Offizin festlich schmückten und sich am Abend zu einer kleinen Feier zusammenfanden. Obmann Franz Otter hielt bei der Hauptfeier im „Greif" die Festrede, in der er die Verdienste des Jubilars um die Organisation der Buchdrucker im allgemeinen und um den Verein der Buchdrucker und Schriftgie ßer in Tirol im besonderen würdigte

. Am Schlüsse derselben wurden dem Gefeierten die Geschenke des Buchdruckervereins und des Gesangsklubs „Typo graphia" überreicht. Namens der „Typographia" sprach Schriftsetzer Scheran, für die Gewerkschafts kommission Gen. Fingerl, Schriftsetzer Rusch für die jungen Kollegen zum Ansporn, für die Allge meine Arbeiter-Krankenkasse, deren langjähriger Schriftführer Baur ist, Gen. Holzhammer. Da rauf gelangten die zahlreichen Glückwunschschreiben und Telegramme durch Maschinenmeister Grabherr zur Verlesung

. Unter ihnen befand sich ein län geres von Gen. Abg. Abram und Gen. Redakteur Rapoldi namens der Parteivertretung gezeichnetes Schreiben und viele Zuschriften von einberufenen Buchdruckern. Als kein Redner mehr sich zum Worte meldete, dankte Baur für die ihm in so außerordentlichem Maße zuteil gewordenen Auf merksamkeiten, Auszeichnungen und Geschenken, die ihn ungemein ehrten und ihm eine unendlich große Freude bereiteten, umso mehr als sie ihn gam gegen Erwarten überrascht hätten. Er werde wider Ge bühr

, daß es dem Jubilar vergönnt sein möge, noch recht viele Jahre in ungetrübter Gesundheit auf dasselbe zurückblicken zu können und daß die jüngeren Kollegen sich an Thomas Baur ein leuchtendes Beispiel nehmen. Die Milchknappheit und ihre Nachweyen. Es wird uns geschrieben: Die Milchknappheit hat zwei felsohne schon zu viel schwereren Mißständen ge- führt und wird aller Voraussicht nach viel ärgere Beschwerden für die ärmere Bevölkerung zeitigen, wenn nicht bald die gesamte Milchzufuhr einheitlich geregelt

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Alpenländer-Bote
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Page 16 of 20
Date: 02.02.1936
Physical description: 20
. — Am 25. Jänner voll endete Josef Baur, Hotelbesitzer in L a n d r o und am T o b l a ch e r S e e, sein 80. Lebensjahr. Am 25 5lä"n»r 1856 als Sohn des k. u. k. Postmeisters Josef Baur zu Landro geboren, entstammend einer alten Postmelpe^- samilie durch Generationen seit Mitte 1750, übernahm er 1880 nach dem Tode seines Vaters den Postgasthöf in Landro und baute ihn zum Großhotel aus. Er war da mals der jüngste Postmeister im Lande. Im Weltkrieg wurde das Grandhotel Baur in Landro zerstört und nicht mehr

aufgebaut. Unter den vielen Fürstlichkeiten, die Landro zu seinen Gästen zählte, war in den letzten Jahren vor dem Kriege auch König Albert von Belgien. Seine Tochter, Ihre kg!. Hoheit Kronprinzessin Maria Jose, verlebte dort schöne Tage ihrer Kindheit. In den 70erjahren war bereits ein starker Touristenzug in die Dolomiten und, da Landro den Ruf einer beliebten Sommerfrische genoß, sorgte Baur durch Ausbau Meh rerer Häuser und großer Säle für die Unterbringung der Gäste, so daß Landro 300 Gäste

beherbergen konnte. Baur war Mitglied des Landesverkehrsverbandes für Fremdenverkehr sowie Gemeinderat und Ehrenbürger von Toblach, ferner MitAünder des Elektrizitätswer kes und der Raiffeisenkasse in Toblach. Baurs Wohl tätigkeitssinn ist bekannt. Seinen Lebensabend ver bringt der Jubilar in seltener geistiger und körverlicker Rüstigkeit, noch immer tätig in seinem Hotel Toblacher See. — Paul Hofer und Johann Gufler, die vom Schwurgericht von Bozen zum Tode ver urteilt wurden, sind begnadigt worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.08.1923
Physical description: 8
das Bild der grausigen Bluttat nationalbolschewistischer Kreise ab. Aber trotz größter Bemühungen ist es dem Staatsanwalt und dem Gericht nicht gelungen, eine vollständig einwandfreie Beweisführung, die keine Indizien zu Hilfe nehmen mutz, aufzubauen. Trotzdem wird niemand, der mit kühlem Verstand an die Ergebnisie der Hauptverhandlung herangeht, im Zweifel darüber sein, daß Baur einem plan mäßigen Mord seiner politischen Freunde und Ka meraden zum Opfer gefallen ist. Und darin liegt das Tragische

zu stehen glauben, ist es lehrreich, zu wissen, mit welchen skrupellosen, verbrecherischen Mitteln sie ihr Ziel zu erreichen suchen. Dazu ist ihnen auch jeder Mord recht, am Feind, aber auch am Freund. Das sagen nicht etwa nur wir, ihre poli tischen Feinde und überzeugten Republikaner, nein, das sagt der Staatsanwalt eines bayerischen Ge richtes in .. cnnchen. Nach seiner Ueberzengung hat sich die Bluttat an Baur in folgender Weise zuge tragen: Die Münchener B l ü ch e r b u n d k r e i s e, die bekannt

zu den aktivistischen Elementen gehören (wie der Fuchs-Machhaus-Prozeß einwandfrei er geben hat), glaubten zu Beginn des Jahres in dem großmäuligen Baur eine wertvolle Kraft für ihre skrupellosen Pläne gewonnen zu haben. Das stellte sich aber bald als falsch heraus, weil es dem Baur bei seiner rechtsradikalen Betätigung vor allem auch darauf ankam, daß sie sich auch finanziell lohnte . . . weniger ans schlechter Charakteranlage, Spannung verfolgte Hutten die Haltung Karls V. gegen Luther. Rasch flammte der Zorn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 31.07.1923
Physical description: 8
Schnur um den Hals zu tragen. Auch andere „No vemberlumpen", wie Ebert, müßten weggeschafft werden, .und dann käme die nationale Diktatur. Puttkammer gelang es, dem Baur seinen ganzen Plan gegen Scheidemann herauszulocken, seine Kenntnisse berichtete er umgehend an den Reichs kommissär zur Ausrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit, verständigte aber nicht die Polizei, weil er ihr nicht traute. Zum Morde selbst kam es nicht, weil Oberleutnant Roßbach dagegen war. Der Staatsanwalt

. Das ist aber in Mün chen beileibe nicht etwa ein Verdienst wie anders wo, im Gegenteil, es ist ein strafwürdiges Vergehen, umsomehr, da es zur selben Zeit gerade der Mün chener Polizei nicht gelungen war, den Verbrecher zu überführen. Sie konnte an dem blutrünstigen Baur offenbar gar kein Fehl entdecken und ließ ihn nach einem kurzen Verhör won ein paar Stunden wieder laufen. Besonders verübelte der Staatsanwalt und das Gericht die Zusammenarbeit Puttkammers mit der zuständigen Reichsstelle, statt die Münchener

, denn es gab damals noch einen Gregor XII. und Benedikt XIII., also drei Päpste auf einmal, wichtig ist die Zeit nicht nur, weil es betrüblich, sondern verwunderlich ist, daß sich ein Mensch, so schlecht und verdorben wie Johann; der, wie erzählt wird, sogar Seerüuberei getrieben habe, zur höchsten Baur in Versammlungen der Roßbach-Gruppe seine blutrünstigen Reden hielt und so und so oft zum Morde an Republikanern aufsorderte, ohne daß auch nur einer von den zuhörenden Gesin nungsfreunden einen Finger

einen ganz richtigen Schluß, wahr scheinlich in unfreiwilliger Selbstironie. Das Ge richt erklärte nämlich: „Welch ein EntrüstuNgs- sturm hätte sich erhoben, wenn Baur mit der Pi stole in der Hand vor der Villa Scheidemanns ver haftet worden wäre. Man hätte wieder gesagt, der Mörder sei aus München gekommen, München sei die reakttonäre Mörderzentrale!" — Mit dieser Fest stellung deutet das Gericht selbst darauf, was im übrigen Deutschland und in der ganzen Welt kein Geheimnis ist. Durch die geheimen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.10.1955
Physical description: 6
wird niemals verstum men. Ihre Erfüllung hängt aber leider nicht von uns ab. Ku. Im Zonengrenzbahnhof Herleshausen sind Samstag und Sonntag drei weitere Heim kehrertransporte von zusammen über 800 Mann eingetroffen. Unter den Heimkehrern befanden sich auch der ehemalige Flugkapitän Hitlers, der jetzt 58jährige Generalmajor Hans Baur, der einzige überlebende Augenzeuge des Selbstmordes Hitlers, und Heinz Dinge, der Kammerdiener Hitlers, der ebenfalls bis zum Ende in dessen Nähe gewesen sein soll. Baur

erklärte später im Lager Friedland vor zahlreichen Pressevertretern, Hitler habe sich von ihm mit der Bemerkung verab schiedet, daß er sich den Tod geben wolle, nachdem die Lage hoffnungslos geworden sei, und sich dann erschossen. Auch Eva Braun erschoß sich in seiner Gegenwart. Als letzten Auftrag habe er Baur ange wiesen, Martin Bormann , mit einer in Rechlin startklaren „Condor" in Sicherheit zu bringen. Bei dem Versuch, die russischen Linien zu durchbrechen, sei Bormann an der Stadt grenze gefallen

Verbren nung SS-Leute mehrere hundert Liter Brennstoff verwendet hatten, identifizieren sollte. In Berlin aber hätten sich, so fuhr Baur fort, die Russen die Sache wieder anders überlegt und ihn kurzerhand nach Moskau zurückbefördert. Ich kann es heute noch nicht begreifen, daß ich wegen meiner Tätigkeit als Chefpilot Hitlers zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. Auch Heinz Lin ge erklärte vor Presse vertretern, daß er beim Selbstmord Hitlers und Eva Brauns am 30. April 1945 zugegen gewesen sei

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