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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.06.1935
Physical description: 8
aufbrausenden Jubel, als ein Mann über die Laufvlanke kommt, hinter ihm zwei andere in Arbeiterkleidung, daNn wieder Herren im Gehrock... Wilhelm Bauer! ^r ist groß, schmächtig und hat ein bleiches Ge sicht. Die Augen liegen in tiefen Hölen. Man be steigt ein Boot, und es geht hinüber zum Brand taucher. Bauer wendet sich an einen der Herren im Gehrock: „Professor', sagt er, „ich möchte ein letztes Mal aufmerksam machen,daß zweie meiner Anord nungen beim Bau des Bootes nicht beachtet wur den!' Der Professor

nickt, aber Bauer fährt fort: „Erstens find keine^ besonderen Behälter für den Wasserballast eingerichtet worden. Wenn aber das Wasser drei ins Boot lallst, kann ich mich bei den Gefahren einer ungleichen Gewichtsverteilung für die Stabilität nicht verbürgen! Meine Herren, Sie verlangen von mir, daß ich eine Tieftauchung vor nehmen soll, und Sie haben — als Sachverständi ge — erklärt, daß Sechs-Millimeter-Eisenplatten dafür genügten!' Die Herren nicken selbstbewußt. Bauer sagt: „Eine Verantwortung

für das Kommende muß ich ablehnen!' Dann winkt er seinen Begleitern zu. Witt und Thomsen besteigen den Brander. So kön nen die anderen Herren durch die Luke ins Innere des Bootes schauen. Ein Gewirr von Treträdern und Zahnkränzen ist zu erkennen. „Was sind das dort für Lappen?' drängt sich einer vor. „Gummi handschuhe in der Bordwand', gibt man ihm Aus kunft, „zum Befestigen der Millen am feindlichen Schiff!' Bauer steigt hinterher. Es ist genau neun Uhr, als sich das Einsteigeluck hinter den drei Leuten

'chließt. Das Wasser quirlt auf. Das Boot bewegt ich schwerfällig. Langsam geht es tiefer, dann ist es verschwunden... Obwohl sie nicht ohne Mut sind, ist den drei Leuten doch merkwürdig zumute, als das Licht mmer fahler wird und sich im Wasser grünlich l-richt. Bauer öffnet den Einströmhahn. Witt und Thomsen treten heftig die Räder, mit denen sie zie Schrauben in Bewegung versetzen. In breitem Strahl schießt das Wasser herein. Bauers Gesicht ist gespannt. Er wartet, ob es sich gleichmäßig ver teilen

wird. Er vermutet, daß sie sich gerade über der tiefen Stelle befinden, die er ansteuern sollte. Er ruft seinen Leuten ein Halt zu. Sie hören auf, horchen auf das einströmende Wasser. Da spüren sie plötzlich, wie das Boot sich schräg legt. Mit einem Blick sieht Bauer, daß Witt und Thomsen schon Wasser unter den Füßen. haben, während er noch trocken steht. Es ruckt hörbar durch den Bootsrumpf, und das Heck senkt sich auf fällig, Da springt Bauer vor. Im gleichen Augenblick stürzen alle Eisenteile

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 21.02.1905
Physical description: 8
Jahrg. XVIII. Dienstag, „Brixener Chronik.' 21. Februar 1905. Nr. 22. Seite 3. der Diözese und des Landes! Brixen, 1. De zember 1904. Josef, Fürstbischof.' Geschworenenliste des k. k. Rreisgerichtes Bozen für das Jahr M5. (Eisack- und Pustertal.) Fran; Aigner, Wirt, Tassenbach- Strassen; Jo,es Althuber, Wirt. Taisten; Egidw Appollonio, Kaufmann, Ampezzo; Josef Außer- lechner, Bauer, Enderkols-Anras; Michael Baum- gartner, Wirt, Untervöls; Josef Braun, Baurigger- bauer, Vahm; Michael Brunner

, Bäcker, Mühlbach? Josef Costa, Gemeindevorsteher, Deutschellen; Benvenuto Demetz, Kaufmann, Klausen; Josef Domanig, Kaufmann, Sterzing; Johann Eder, Handelsmann, Brixen; Josef Eder, Wirt, Dölsach; Leopold Elsendle, Kaufmann, Jnnichen; Johann Falkensteiner,Bauer, St. Sigmnnd; Eugen Finazzer, Bäcker, Pieve di Livinallongo; Anton Fink Mn., Winklerbauer, Villanders; Johann Fischnaller, Putzerbauer, Villnöß; Josef Früh, H artmayrbauer, Kematen; Peter Fulterer. Bäcker, Untervöls; Josef Gasser, Pomologe

. Brixen; Joses Gatterer, Besitzer in St. Jakob-Defereggen; Josef Girtler, Handelsmann, Sterzing; August Gröbner. Oekonom, Gossensaß; Alois Haidenberger, Wirt, Ainet, Alois Haller. Bauer, Ainet; Alois Haller, Bauer, St. Leonhard; Jakob Haller. Billabesitzer, Bahrn; Stephan Haller. Wirt, Ridnaun; Michael Har- rasser, Wirr, Niederdorf; TheodorHibler, Kaufmann, Lienz; Franz Hofer, Hatzisbauer. Lajen; Karl Hofmann, freirestgnierter Professor, Lienz; Peter Holzeisen, Bauer, Theis; Johann Hölzl, Kaufmann

, Bruneck; Alois Huber, Hauecbauer, Pfunders; Johann Huber. Kaspareckbauer, Raas-Natz; Johann Huber, Bauer, St. Martin-St. Lorenzen; Stephan Huter, Bauer, Kals; Ferdinand Kalten- egger, k. k. Hofrat, Brixen; Ferdinand Kaufmann, Kreuzwirt, Welschnoven; Sebastian Kinigadner, Löwenwirt, Bahrn; Johann Klotz, Bauer. Außer - ratschings; Ludwig Kräutner, Brauer, Blumau-, Peter Kronbichler, Bauer, Monthal; Franz Lamp, Schenkbauer, St. Martin-Gsies; Hermann Mahl, Buchdrucker,' Bruneck; Anton Mair, Gaslitter

bauer, Barbian; Josef Mairvongroßpeinten, Bauer, Greinwalden; JohannMairamtinkhof, Oberkircher bauer, Mühlwald; Georg Mellitzer, Bauer in Weier, Windischmatrei; Josef Menardi, Wirt, Ampezzo; Josef Meßner, Bauer, Oberrasen; Peter Meßner, Kaltenhauserbauer, Antholz; Anton Mutschlechner, Mair am Hof, Dietenheim; Josef Niederwieser, Handelsmann, Sand-Taufers; Otto Noldin, Handelsmann, Sand-Taufers; Anton Oberjakober, Tassenbauer, Pfalzen; Andrä Pichler, Bauer, Natz; Josef Pichler, Ortnerbauer, Eggental

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 08.01.1944
Physical description: 6
älteren Specisika- tion von 1766 fehlen die 5 Gerichte Flaims, Königsberg, Reuhäus, Salurn. Sarntal. Sie ist gezeichnet vom K. K- Ober- und Kreisamt, Botzen, I. 8. 1766, Ioh. Andre Franzin. * Wie der Knecht den Bauern kuriert »Knödl mit Kraut und Schweinernes in Erdäpfel gedünstet, sonst ist nix gwest. Und viel hat er a nit gnommen, der Bauer, was man so sagt, viek. A touler Mensch her ist's und fünf Knödl, so mitt lere Knodeler, wie zwei kleinere Fäust und Kraut, was man so in fünfmal der- njmmt

mit der Gabel, und Schweiner nes, mei» wie viel wird er gnommen ha ben? Sü was-a ausgwachsner Mensch derspannt» und bsonders fett ist's a nit gwest. Drei zwerche Finger ohne der Schwartn. Die Schwartn hat er a no zsammenvackt, die Schwartn, und die ist kalt gwest und dieselb hatn tückt.' So erzählte die Bäuerin der Nachbarin Der kranke Bauer lag indessen drinnen in der Stube auf der Ofenbank ausge streckt. Einen zusammengewickelten Schurz hatte er sich unter den Kopf geschoben und über die nackten Knie

Tropfen Jgnaziwasser hinein. Einen Löf fel voll goß er dann in das Feuer am Herd und kaute dazu drei Kranabitbee- ren. „Zwegen der Sympathie'; dieses Wort wurde von den Umstehenden mit großer Ehrfurcht vernommen. Dann würgte der Bauer das Wasser,, jede Stunde eine halbe Schüssel voll, hinun ter. - „Dauer, morgen z' Morget hast a Ma gele, so sauber, wie a frisch putzte Kaffee- pfann, a messingne', versicherte der Knecht, und dann gingen sie alle mit gro ßer Zuversicht zur Ruhe. Der Dauer aber, der ging

'nicht zur Ruhe. Versucht hatte er es schon, aber vergebens. Am anderen Morgen lag er bleich und schwach auf der Ofenbank, und. schmunzelnd betrachtete der Knecht sein Opfer. „Wie oft denn, Dauer?' „Mei, wie oft! Zweimal halt, zwei mal.' „Saggera', fluchte der Knecht, „da Von Karl Wolf muß die, Schnöllwog nit recht zeignt Zweimal sst a fezzele wenig, Bauer.' >„Ia', antwortete der Bauer schwach, „schon halt zweimal, 's erstemal von ach te bis um zwölfe lind 's zweimal von halb eins bis in der Fruah

, so um a viere umeinand.' „Dös tut's', schmunzelte der Knecht vergnügt, „dös reicht, 's Mogele ist sau ber und 's Darmzeug a. Weißt Dauer, die vollen Darm drucke» auf die Leber und die Milz und der Magen aufs Herz, und die Lungl will a rhrn Platz haben, drum sag i, halt alleweil: ausputzen, 's gibt nixt Besseres als ausputzen.' Der Bauer aber wurde immer schlechter und elender. Essen wollte er gar nichts mehr, der Durst stieg von Stunde zu Stunde und die Augen bekamen «inen fiebrigen Glanz. Bald wurde

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 55 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
dein Bergdorfe MÄten obechalb Terlan, hauste einst ein «eichet, alter Bauer, ver Jo aeizig war» baß er täglich nur einen schwarzen Knödel aß. Aber hie und da gönnte er sich doch ein Glast Wein, und wenn er manchmal einen be sonders tiefen Griff in den Geldbeutel tat, so geschah es dem edlen Terlaner zu Liebe. - Wieder einmal war der Herbst InS Land gekommen und hatte ringS um daS sonnbeglcMzte Terlan die Trauben zum Reifen gebracht. MS unser Möltner hörte, daß man tn Terlan unten schon neuen Wein haben rönne

, da dachte er, daS Gekdl im Sack ist freilich gut, aber der Terlaner noch besser. Und er nahm ein Panzele (Füßchen) zu hundert Maß, lud eS auf eine Schleife und fuhr damit am nächsten Morgen (te hinunter bis nach Terlan. Daselbst kehrte er bei einem !annten ein, der ein Weinbauer war, und kaufte sich und auf dem steinigem doppelt.heiß, so baß der Bauer und wenig rasten mußten. Als sie daS ger >ein Roß alleweil ein wieder tun wollten 10 Gegend am Weg nach Tljen» - u urkundlich 1289 bezeugt, Mittel lana

», Schlucht, Strudel). und der Bauer mit Wohlgefallen das Panzele betrachtete, da bemerkte er zu seinem Verdruß, daß der Zapfen tatterte (wackelte) und bei jcdenr Rüttler etliche Tropfen Wein her- ausfielen. Der Bauer wollte mm den Zapfen fester hinein schlagen, allein das ließ sich nicht machen, weil der Zapfen zu kurz war. D-rum mußte der Bauer ein geeignetes Stück Holz suchen und einen neuen Zapfen schneiden. Allein wie mhr er auch umherschaute, er sah nur krnMme und knorrige Aeste, aus denen

er nichts machen konnte. Wie er aber so int Wald mid Buschwerk herumkroch, stand er plötzlich vor zwei Nörgelcn, die ihn verschinitzt anlächelten. Der Bauer »vandte sich Mlwirsch jab, denn er wußte, daß es den Zivergen großes Vergnügen macht, wenn jemand vergeblich ctlvaS sucht. Also ging er seitwärts in das Dickicht. Da rief eines' der Rörgelen: „He, Bauer, ivas suchst denn?' Der M'öltner gab zunächst keine Antwort^ alS ihm die Zwerge aber nachliefen und ihn eindringlich befragten, er zählte

er ihnen, daß er ein Stück Werkhollz für einen Faß- zapfen brauche. Flugs machten sich die Ziverge an die Ar beit und in wenigen Augenblicken (var der schönste Zapfen fertig. Ter Bauer zeigte sich ganz zufrieden und wollte den Zapfen nehmen, «Nein da sagten die Rörgelen, sie würden ihm jenen nur überlassen, ivenn sie dafür ein GlaSl Wein bekämen. Rach längerem Hin- mid Herren erklärte endlich der Bauer, der nur mit Mühe seinen Geiz Überwinden konnte, er werde jchem der zwei Rörgelen ein Glasl Terlaner sch^ken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 10.02.1923
Physical description: 10
gen aller Grenzstationen werden Reparations kohle sür Italien ebenso wie die Vertvagekohle für Holland und die Schweiz nach wie vor von den Frmrzosen zurückgehalten. -s- Die österreichische» Lredikverhandlun- gen. London, 10. Februar. Der österrei chische Finarnminister Dr. Kienböck ist nach Der Zapfeu-Aoch. (Eine alte Weingeschichte aus Südtirol.) Erzählt von Karl Felix Wolfs (Bozen). In dem Bergdorfs Mölten oberhalb Ter lan hauste einst ein reicl)er, alter Bauer, der so geizig

ein Panzele (Fößchen) zu hundert Maß, lud es auf eine Schleife und fuhr damit ain nächsten Morgen sachte hinunter Ks nach Terlan. Daselbst kehrte er bei einem Bekannten ein, der ein Wein bauer war und kaufte sich hundert Maß vom besten „Neuen'. Bald nach Mittag trat der Möltner mit seiner Fuhre wieder den H«inuv«H an. Es war warm und aus dem steinigen Wege brannte die Sonne doppelt heiß, so daß der Bauer und sein Roß alle weil ein wenig rasten mußten. Ms sie das gerade wieder tu« wollten und der Bauer

mit 2V. März d. I. Zapfen latterte (wackelte) und bei jedem Rüttler etliche Tropfen Wein herausfielen. Der Bauer wollte nun den Zapfen fester hineinschlagen, allein das ließ sich nicht ma chen. weil der Zapfen zu kurz war. Drum mußte der Bauer ein geeignetes Stück Holz suchen und einen neuen Zapfen schneiden. Allein, wie sehr er auch umherschaute, «r sah nur krumme und knorrige Aeste, aus denen er nichts machen konnte. Wie er aber so im Wald und Buschwerk herumkroch, stand er plötzlich vor zwei Nörgelen

, die ihn verschmitzt anlächelten. Der Bauer wandte sich wirsch ab, denn er wußte, daß es den Zwergen großes Vergnügen macht, wenn jemand vergeblich etwas sucht. Also ging er seitwärts in das Dickicht. Da rief eines der Nörgelen: .He, Bauer, was suchst denn?' Der Möltner gab zunächst keine Antwort; als ihm die Zwerge aber nachliefen und ihn eindringlich befrugen, erzählte er ihnen, daß er ein Stück Werkholz für einen Faß zapfen brauche. Flugs machten sich die Zwerge an die Arbeit und in wenigen Augenblicken

war der schönste Zapfen fer tig. Der Bauer zeigt« sich ganz zufrieden und wollte den Zapfen nehmen, allein da sagten die Nörgelen, sie würden ihm jentn nur überlassen, wenn sie dafür ern TIasl Wein bekämen. Nach längerem Hin- und Herreden erklärte endlich der Bauer, der nur mit Mühe seine» Geiz überwinden konnte, er werde jedem der zwei Mrgelen ein Glasl Teckmer schenken. Und mm begab man sich zum Wege zurück, wo noch immer AMkMM. t Fascistische Studenten gegen Ztilti. Die Vereinigung der fascisüschen

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 02.02.1922
Physical description: 12
ster; Franz Klotz, Bauer; Peter Stricker, Bauer; Anton Santner, Bauer; Sebastian Kaserer, Bauer; Martin Perfler, Bauer; Josef Tarneller, Bauer; Dionis Stricker, Bauer; Alois Stricker, Gastwirt; Anton Klotz, Bauer; Martin Tappeiner, Bauer; Johann Rinner, Bauer; Johann Holzer, Altvorsteher; Josef Ettinger, Müller. Josef Stricker, Bauer. Zum Vorsteher wurde Mar tin Perfler, zum ersten Rat Franz Klotz, zum zweiten Johann Stricker gewählt. Hof fentlich werden die neuen Ausschußmänner nicht schlechter

trauert seine tiefbetrübte Gattin und acht, schon teilweise erwachsene Söhne und Töch ter. Er ruhe in Frieden. Wolkenstein, 29. Jänner. Lieber Boten- mann! Vorigen Sonntag fand auch bei uns die Gemeindewahl statt. Vier bisherige Aus- schußmänner wurden wiedergewählt. Die übrigen sind alles neue, durchwegs tüchtige Mäniter. Es wurden folgende gewählt: Jof. Äußerer, Bauer; Franz Perathoner, Altvor steher; Anton Lardfchneider, Bauer; Joh. Eomploi, Bauer; Franz Mußner, Bauer; Anton Perathoner, Bauer

; Anton Pitschei der, Gastwirt; Vinzenz Riffeser, Kaufmann; Anton Eomploi, Bauer; Anton Infam, Bild hauer; Alfons Demetz, Bauer; Franz Eom ploi, Bauer; Adolf Cenoner, Kaufmann; Vinzenz Riffeser, Kaufmannssohn; Engelb. Demetz, Bauer. Als Vorsteher wurde ge wählt: Vinzenz Riffeser, Kaufmannssohn. Die Wahl verlief ganz ruhig. Jener Mann, der vor der Wahl als Gegner des Ausschus ses aufgetreten war, hat nichts erreicht. — Heute Sonntag wurde ein feierliches Re quiem für den verstorbenen Papst Benedikt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.01.1934
Physical description: 6
Mittwoch, den A. Jänner 1»34, Xll ,Alpen;eIinng' Seile ? Cine Hundegeschichte von Hans Wörner. Packan, der Hund, wurde zu Beginn des Herbstes verkauft. „Kroteck ist noch nicht zu alt, um den Hof zu bewachen. Warum soll man für zwei Hunde Futter und Steuern zahlen?' sagte oer Bauer. Drei Wegstunden weit sollte Packan auf das Gut eines Siedlers kommen. Es war Abend, als Packans neuer Herr ihn holte. Er brachte einen Wagen mit, denn er war in der Stadt gewesen, um einzukaufen. Aus dem Wagen

ge kauft hatte. „Der Hund ist entlaufen, ich soll fra gen, ob er wieder bei Euch ist', sagte er. Der Bauer nahm die Pfeife aus dem Mund und sah seinen Besucher an. Nein, Packan war nicht da, Am Abend, als sie bei Tisch saßen, erzählte der Bauer seiner Frau, daß Packan entlaufen sei, und meinte, das Tier werde wohl streunen. Im Herbst ist die Zeit des Streunens für alle Hunde. Aber sie kommen dann wieder. Die Bäuerin erinnerte sich daran, daß Packan in einem Korb, auf einem fremden Wagen, bei Dunkelheit

und Regen nach einem ihm unbekannten Ort drei Stunden weit ge bracht worden sei. Daraus konnte man erkennen, daß er den Weg zu seinem alten Herrn nicht fin den werde. Packan werde das einsehen und zu sei nem neuen Besitzer zurückkehren, wenn er über haupt vorhätte, ihm zu entlausen. „Ja, er streunt wohl nur!' schloß der Bauer. Nach zwei Wochen oder dreien kam der Siedler wieder einmal durch das Dorf. Er war sehr guter .Dinge, denn er fuhr in die Stadt, um die drittletzte Rückzahlung für feinen

Siedlerkredit zu leisten. Er hatte gut geerntet und sparsam gewirtschaftet, er konnte hoffen, in drei Jahren schuldenfrei zu sein. „Nun laß es auch noch vier Jahre dauern, Du siehst wenigstens das Ende ab und kannst froh sein,' klopfte ihm der Bauer auf die Schulter. Sie saßen wieder am Herd und tranken Obstwein. „Ist Packan wieder da?' fragte der Bauer. Er hatte eine Weile gezögert, ehe er diese Frage stellte, denn es war ihm nicht recht, einen Hund verkauft zu haben, der entlaufen

sein sollte oder unbändig streunte. „Nein, Packan ist immer noch fort', er klärte der Siedler. — „Hier ist er auch nicht', sprach der Bauer. Der Siedler fuhr wieder ab. Bier Wochen später gab es den ersten Reif. In der Siedlung sollte eine kleine Kapelle eingeweiht werden. ' Die Siedler hattten sie gemeinsam ge baut, weil der Weg zum nächsten^Aorf.e M.weit Mr. Der Pfarrer der Gemeinde, .'zu der Packàns früherer Herr gehörte, würde jeden zweiten Sonn tag hinüber fahren und den Siedlern einen Got tesdienst abhalten

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 22.11.1902
Physical description: 12
dieselben Häuser ab. Das Feuer entstand diesmal durch eine unzurechnungsfähige Frau, die seit dem letzten Brande im November 1901, wo ihr Haus abbrannte, schwermütig war. Sie ist vorläufig in Haft genommen. Herr Eber hart hatte für alle eine Tasse heißen The, was den erfrorenen Helfern eine wahre Wohltat war. Noch andere suchten im Schulhause, beim Vor steher und bei den Eltern des hochw. Kooperator Telfer in Prad Unterkunft. Versichert sind alle, doch minimal. Die Abbrändler sind: Matthias Riedl, Bauer

(3 Kinder), hier brach das Feuer aus; zweite Partei Joses Gnutsch, Drechsler (6 Kinder). Jakob Pinggera, Maurer (1 Kind); zweite Partei Christian Frank, Taglöhner. Kreszenz Peer; zweite Partei Anna Gnutsch, Anton Rainisch, Bauer, Jos. Platter, Bauer (2 Kinder), Michael Strickner, Bauer, Josef Telfer, Bauer (4 Kinder); zweite Partei Josef Roßner, Bauer. Martin Tschiggsrei- Rainisch; zweite Partei Peter Blaas, Taglöhner, beide haben kleine Kinder. Bernhard Ruepp, Bauer, (5 Kinder), Florian Frank, Bauer

; zweite Partei Christian Danei (2 Kinder); dritte Partei Josef Danei, Bauer. Josef Tafatsch, Tischler (6 Kinder). Theiner Jakob, Bauer; zweite Partei Jakob Rainisch (9 Kinder). Psarrwidum, Kaspar Pircher, Bauer, Josef Kofler, Schuster (3 Kinder), Gemeinde haus, Tschiggsrei, Tagwhner, (3 Kinder); zweite Partei Josef Stocker, Bauer; dritte Partei Florian Rainisch, Pfründler. Jakob Danei, Taglöhner (zwei Kinder), Michael Danei, Taglöhner, Alois Hainisch, Bauer, Johann Danei, Bauer (2 Kinder). Michael

Telser, Gemeindesekretär (7 Kinder), Josef Gnutsch, Förster, Josef Rainisch, Bergführer (3 Kinder), Josef Salutt, Bauer (5 Kinder), auch voriges Jahr abgebrannt, Chri stian Frank, Bauer (5 Kinder), alles Krüppel, Florian Rainisch, Taglöhner (10 Kinder), Stocker, Gastwirt (3 Kinder); zweite Partei Hans Thurner, Lehrer. Florian Salutt, Taglöhner (5 Kinder); zweite Partei Brigitta Danei, Psründlerin; dritte Partei Pelagia Tschiggsrei. Feldsrüchte verbrannten von Anna Perlinger, Wirtin, Alphons Frank

, Joh. Kofler, Ambros Roßner, Joses Hainisch, Glieshof- bauer, und Florian Tafatsch, Bauer. Meist sind es arme, kleine Bauern und die Kinder von 1 Monat bis 12 Jahre. Das Elend ist groß. (Wir sind gerne bereit, milde Gaben in Empfang zu nehmen und ihrer Bestimmung zuzuführen. Doppelt gibt, wer schnell gibt! D. R.) Wals, 19. November. (Nachtrag zum Brandunglück.) Hier sah der Buchhalter der Firma Flora, Herr Steiner, den Feuerschein zu erst, alarmierte im „Hotel Post', woselbst der Sohn

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Volksbote
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Page 7 of 8
Date: 29.05.1941
Physical description: 8
hatte er seinem Jungen über geben; er war ins Auszugshaus gegangen. Gern hatte er's nicht getan, denn er traute dem jungen Bauern nicht. Seine Befürchtungen sollten nur leider allzu begründet sein. Eben hatte der junge Bauer die Herrschaft angetreten, da zeigten sich sein Leicht sinn und seine Verschwendung, je länger, je mehr, in erschreckender Weise. Das Wirtshaus war ihm lieber als sein Feld, sein Wald lieber denn die Wiese, tagelang war er auf der Jagd und. überließ Acker und Hof seiner Frau

, als ihm ein Sohn geboren; er mochte das Geplärre nicht hören; so ging er schon des Morgens ins Wirtshaus und nahm anstatt des Pfluges die Karten in die Hand. Das ging Jahre hin. Der alte Bauer sah es mit wehem Blick. Dazu ging's auch mit ihm bergab, und das schneller, als ihm lieb war. Da er fühlte, daß er bald sterben würde, suchte er den Hartmann im Stalle auf. ,-,Du sichst, wie's geht, Hartmann.' „Daß Gott erbarm'. Bauer.' „Hartmann, ich muß sterben, tu' mir die Liebe und sorg' für das Erbe des jungen

Bauern.' ' „Wie für mein's; ihr könnt ruhig sterben.' „So schwört mir's.' Da legte der Knecht seine Hand ans den Pflug: „So schwör' ich bei dem Depenhof«, daß ich ihm sein Erbe erhalten 'will, wie'ich's vermag.' „So ist's gut, Hartmann.' Damit legte sich der alte Bauer zum Sterben; und er stand nicht wieder auf; nach acht Tagen trugen sie ihn hinaus. Nun brach für den jungen Bauern erst recht die lustige Zeit an. Frohe Kumpane gab's allenthalben und jederzeit. Da war bald die halbe Roggenernte

als an seinem Vater. Und die Bäuerin ließ es geschehen; sie lächelte dazu nur wie in weher Not. „Die Wiese am Bach brauchst du nicht mehr zu mähen', sagte ihm der Bauer eines Tages, das tut schon der Erlekamp.' „Verflucht!' fuhr'- dem Knecht heraus, 'und er sah den Bauer böse an, dqß dieser einige Schritte zurückwich. Und abends ging er ins Wirtshaus, wo der Bauer war. Still saß er in einer Ecke bei einem Glas Bier und sah dem Treiben und dem Spiele des Bauern zu, der schon halb betrunken war. Da es zwölf Uhr

war, stand der Knecht schwer auf und ging mit steilen Schritten an den Tisch. Cr legte seine breite Hand dem Bauern auf die Schulter. „Ich denke, e« war' Zeit, kommt mit nach Haus, ^Bauer!' Der Dopenbauer sah den Knecht einen Augen blick wie entgeistert an. Dann sprang ihm die Wut in die Äugen. Mit einem Fluchwort hob er das schwere Bicr- glas. Der Knecht stand wie »in Baum. Seine Rechte fllhr hoch und fing den Schlag auf.' „Laßt's gut sein, Bauer, kommt, die Bäuerin härmt sich.' Ein Stoß vor die Brust

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Dolomiten Landausgabe
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Page 2 of 6
Date: 04.03.1943
Physical description: 6
hin word'n, Heuer im Frühjahr hab'n acht Hennen den Pfiff g'habt und jetzt ist wieder der Bauer krank und nix hilft!' „Wo fahlt's ihm denn eigentlich?' fragte die Nachbarin. „'s Kreuz tuet ihm weh und a Schwäch'» hat er zum Gotterbarmen, und keinen Knödl kann er mehr essen und kein Kraut. Er meint, es ist ihm inwendig etwas g'sprungen.' „Und was sagt der Doktor?' „Weißt, Sepha (die Duxerbäuerin dämpfte ihre Stimme zum Flüsterton und nahm eine verbissene Miene an), verschrc'bt er nit gar dem Bauer

ein Flaschl, nit größer als mein Finger- huet, und ein paar Tropf'n soll er nehmen alle Stund, weißt Sepha, so ein Eselslackl her, i ie der Bauer ist, ein paar Tropf'n! Wo ihm das ganze Flaschl voll nit amal bis zur Gurgel langt.' „Dös mein i auch', bestätigte die Sepha. „So einer braucht mehr, bis cs ihn angreifi!' „Der Bauer hat's auch glei zum Fenster aus- g'worfen! Und jetzt f. -* — tuier selber allerhand orobiert. aber cs greift nix an. Der Weh laßt nit nach und der Bauer werd alleweil maischer

und machte einen Knoten. Es war dies der fünfte. Dann fuhr er mit seiner Schind mähre weiter. Die Bäuerin ging in» Haus zurück und trat in die Stube zum Bauer. Der lag auf der Ofen bank und fluchte unter zwei riesigen, überein- andergelegten Betten hervor. „Sepp, bis heut' zu Nacht kriegst Hilf'. Der Thaurerdokior werd' n Mittel schicke», dös dich anareift!' Der Bauer gab leine Antwort. Er fluchte weiter. Die Bäuerin ergriff seine Hand und bat: „Weh. Scov, sag' eppes!' „Der Thaurerdokior ist ein Esel

und du a dumme Gans!' Dann warf sich der Bauer auf die andere Seite und sprach keine Silbe mehr. Die Bäuerin konnte kaum den Abend erwarten, wo der Bote mit dem angreifeuden Mittel zurüitkoinmen sollte. Der Kuckuck an der großen Wanduhr halte bereits sieben-, dann acht- und jetzt gar neunmal geschrien. der Bauer auf der Ofenbank noch viel öfter. Endlich um halb zehn Uhr abends lahmte der Botengaul mit denr Wägelchen daher, ihm zur Seite der duslige Bote. Sein ganzes Gesicht leuchtete in Purpurrot

. Das ist bei den Boten und Fuhrleuten nichts Besonderes. Sie behaup ten. es komme von der frischen Luft. Er überreichte der harrenden Bäuerin ein ziemlich umfangreiches, in Papier gewickeltes Etwas, nahm den Botenlohn in Empfang und taumelte mit Gaul und Wägelchen weiter. Die Bäuerin eilte in die Stube, löste von dem Er haltenen schleunigst die Umhüllung ab und h! 't dem Bauer triumphierend eine große, schwarze Flasche hin. Der schaute zuerst ein Weilchen mißtrauisch auf das Ungetüm. Allmählich aber.schien

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Newspapers & Magazines
Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 17.07.1930
Physical description: 12
zu; der sollte wohl sagen: frage mich nicht! — Die Alte sah mit scharfen, klugen Augen dem Mädchen nach. Ihr Mund war fest übereinander gekniffen und die Hand ruhte geballt auf dem Tische. „Dich, Trine, Hab' ich durchschaut,' sprach sie zu sich selbst; „dich frage ich in der ganzen Sache um nichts mehr. Jetzt komme ich über den Bauer. Sein Kopf ist um kein Haar weicher, als das der . Nachtigall. Aber das macht nichts; die Weidhoferin wird mit allem fertig.' Sie fand ihren Ehemann in der großen Stube sitzend

, mit hängendem Kopfe und einer Armenfündermiene. Aber kaum hatte der Bauer fein Weib erschaut, als er sich stramm aufrichtete, frisch und keck blickte. Das half aber nichts; denn die Bäuerin zwinkerte mit den Augen und begann in festem, entschiedenem Tone: „So bist du da? Ist mir ganz recht, daß ich dich antreffe. Du, mit dir habe ich ein Wort zu reden. Aber nicht in der Stube da; denn was ich dir zu sagen habe, ist nicht für anderer Leute Ohren. Also geh du nur mit mir; das Ding muß unter vier Augen geredet

werden!' Der Bauer griff unwillkürlich hinter die Ohren und schaute mit verwunderter Angst auf seine Alte. „Muß es gleich fein?' ftagte er fast de mütig. „Freilich, auf der, Stelle. Das Wetter ist zum Losbrechen geladen, also komm nur; kann nicht gut, stehen, ob es nicht ein schlägt.' „Oho!' rief der Bauer, einen Schritt zurücktretend. „Vorwärts!' Die Bäuerin deutete mit dem Zeigefinger nach der Türe, und der Bauer ging. Und bald darauf saßen sie im Hinterstüb chen. Die Bäuerin hatte dort die Fenster geschlossen

, die Vorhänge vorgezogen und die Türe verriegelt, ehe sie mit ihrem Ehe mann zu sprechen begann. „Also die Nachtigall geht fort?' begann sie die Unterredung. „Ja so hat sie im Sinne; aber ich denke, du richtest ihr den Kopf zurecht, daß sie h?ribt', antwortete der Bauer. „Ich?' tat die Weidhoferin erstaunt. „Was dir nicht einfällt? Mir ist's recht, wenn die Nachtigall geht; und tut sie's nicht selbst, so heiße ich sie fortgehen.' Der Weidhofer wußte nicht, was er sich bei dieser Rede denken sollte. Er sah

das andere. Mein Isidor soll ja die MUllerburgl hei- raten? Ist's nicht so?' „Jawohl, ich hätte es dir just heute abend auseinandergefetzt.' „Es wäre genug gewesen, wenn du es mir einfach gesagt hättest', entgegnete die Weidhoferin verletzt. „Aber daß so etwas anhere Leute eher wissen als ich, die Haus mutter, ist doch gegen alle Ordnung.' „Sei nur nicht gleich so stürmisch,' be- sänstigte der Bauer; „ich hätte dir ja doch alles gesagt.' „So? da schau' her! Bist schier wie ein alter Oberschreiber am Landgerichte

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 09.07.1940
Physical description: 4
? pen ^ ? Nl' n Dienstag, den 9. Iiils19èxvii> ,i s ' >- !i ài» »4^««iàsn /in«ist /»«im Als Regine Eicken iin var lind auf einein Bauernhof am Nan- üe der Heide alo Hilse eingesetzt >vurt>e geschah es eines Tages, daß der alte Bauer bei der Nennung ihres Namens ins Nachdenken geriet, „Wie heißt du?' fragte er. als er das Mädchen in einer frühen Abendstunde in den Ställen allein antraf. „Regine Eicken.' „Hm', machte der Bauer und schob die Pfeife aus einem Mundwinkel in den andern. „Es ist wohl

bald zwanzig Jahre her. daß ich ein Mädchen gleichen Na mens gekannt habe.' Regine wurde rot und verlegen. „Meine Mutter heißt wie ich', sagte sie. „Mein Vater ' Sie stockte und rollte den Zipfel ihrer Schürze zwischen ihren Häden. „Du willst sagen', fuhr der Bauer be dächtig fort, „daß deine Mutter unver heiratet war. als sie dich zur WeN brachte.' Regine nickte. „Wo bist du geboren?' „In Rodermiihlen.' Der Bauer tat einen tiefen Seufzer und sah auf seine Schuhe herab, eine Weile schwieg

. Ihre Gedanken ver mochten nicht so schnell über das Ge heimnis hinwegzufinden, das ihre ein same Kindheit wie ein Hindernis um standen und sie vom Umgang mit ande ren Menschen oft und bitter ausgefchlos' sen hatte. „Vielleicht doch,' entgegnete sie schließlich leise. Der Bauer schüttelte den Kopf. „Komm du nur mit.' sagte er und sah an dem Mädchen vorbei. „Ich will es wohl ver antworten.' — ein wenig schwer und mit gesenktem Als der Bauer aus der Stalltür ging Kopf — fühlte Regine erst, wie sehr ihr van

H. F ü r sl e n b e r g Arbeitsdienst „Ich nabe einen Gast mitgebracht', sagte er und richtete seinen Blick starr aus die Bettkante, „ein Mädchen. Es heißt Re gine Eicken.' „Regine —?' Die kranke Frau hob den Kopf aus den Kissen, ihre Augen waren groß und dunkel. „Regine — Eicken —?' Dann schwiegen sie lange. Die Wanduhr tickte überlaut. Ein Mädchenlachen kam von weither durch den Türspalt herein. „Hcist du sie geholt?' fragte die Bäuerin. Der Bauer schüttelte den Kopf. „Zufall. Aber ich dachte, daß ich den Rest nun übernehmen

müßte, damit Vater und Tochter zueinander kommen.' Wieder schwiegen sie. Die Bäuerin sah mit großen Augen, in denen Tränen standen, zu der Zimmerdecke auf. „Es ist gut, Vater', sagte sie. „Wenn es möglich ist, soll das Mädchen hier bleiben. Ich habe manchen Tag gedacht, daß ich wohl nicht ohne Grund gelähmt hier liege und keine Kinder habe. Sie, die ein Recht auf aen Mcüiii un) ben haue, iiabrn lvir in di? Fremde geràni.' Oer Bauer >enkn.' den Kops, „Ich nullte es gut, Grete.' Die Bäuerin wandle

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 72 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
„Uwftte fttimar Sonntag, den 24. Juli 1921. > ^Schaag', Lnisete, txr in Tscherms Herenten (herüben) bist als Dirn in Dienst eing’standen. Zum Kreuzwegerhos rvär's wolten (ziemlich) a Stück! nächender (näher) g'wesen and a Tim brauchet er aa, der Bauer. — Warum hast' denn dorten nit g'fragt?' Tie Hand, welche die beiden gequetschten Finger un ablässig streichelte, zitterte. Steffl merkte cs und dies leichte Beben eines Mädels vor ihm gab ihm nnchr Sicherheit. ^Wird dir halt der Lohn zu g'ring

. A lmgj'funde Ge gend, dös. Gute Nacht, allerseits!' Lachend zog der Alte ab und ein doppeltes ,^8ergeltS Gott' von oben scholl chm nach aus zwei beglückten Herzen. Als am nächsten Vormittag sich Vater mid^Sohn mit verschlafenen Augen beim verspäteten Frühstück trafen, ärmsten sie einander vielsagend an, Dev Alte hatte sich zwi schen Bank und Sitzfleisch einen Polster einMeben lassen, denn der ^Hexenschuß' war trotz Arnika und Enzian noch nicht vergcmgen. NichtSdestowenigjer machte sich der Bauer daran

, ipit seinem Sohne die Kerhandl'mrgen wegen Ueber- gabe des Hofes vorzanehmen. — Noch manches Jahr erlebten es die beiden Alten vom Austraghäuserl her sich zu freuen, wie gut der Sohn mit der Müllerstochter zusammen wirtschaftete. Ter Hof blühte und auch der Nachwuchs. Me ich mit dem Dauer lebe. Von Dr. Ewald Haufe. Nachdruck verboten. Wer Bolkserzleher sein will, muß sich auch um den Bauer bekümmern. Und sich um den Bauer bekümmern, heißt so viel als möglich mit ihm leben. Allein wir geistigen

Arbeiter mit unseren Bedürfnissen können mit dem Bauern niemals eins sein bis aufs Hemd. Wir können ihn malen, besingen ln Lied und Dichtung, ihn studieren als Historiker, jEthnogravhen, Anthropologen und was es Ge- lehrtes gibt; aher mit Ihm leben in Haus und Hof, Tag und Nacht mit ihm leben, das können wir nicht. Man mag Bauern- freund sein bis ins Mark, aber man kann nur neben dem Bauer fein. Deshalb lebe ich neben ihm. Und das genügt auch. Und noch mehr: Ick lebe nicht nur neben dem Bauer

, sondern tue auch alles, ihm nicht zu nahe zu kommen. Nur nicht dem Bauer sich ausdrängen, nicht sich ihm zu weit nähern! Nichts Aadet mehr, als das läppisch-täppische Getue und Gerede der Städter und aller, die den Bauer nicht kennen und meinen, daß sie ihn kennen. Bon Tausend kennt ihn noch nicht einer. Der Bauer mißtraut allem Kulturgeflunker. Cr mag nickt das Kinderstreicheln und Kinderpäppeln, das „Küß die Hand' oder das dumme Fragen und das kluge Ratgeben von Leuten, die er kaum gesehen. Man muß Jahr

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 24.08.1902
Physical description: 20
Elend Preisgegeben. — Einem Be richte von anderer Seite entnehmen wir noch: Hrühmesfer Pinggera mußte gewaltsam znrnck- >ehalten werden, da er um jeden Preis den Ver unglückten Hilfe bringen wollte. Er rettete auch die hl. Geräte aus der bedrohten Kirche, indem er über die 4 Meter hohe Mauer sprang, glück lich ankam und das Gerettete iu den Widnm trug. Die Nameu der Geschädigten sind: Franz Prugger, Weber; Mathias Fahrner, Bergführer; Anton Ebenfperger, Zinnnermann; Josef Eben- sperger, Bauer

; Johann Thoes, Taglöhner; Heinrich Theiner, Bauer; Anna Wallnöser; Alois Gander, Metzger; Alois Gander, Bauer; Anton Gander, Bauer; Marianne Gander, Krä- nieriu; Johann Saurer, Bauer; Jos. Theiner, Bauer: Auton Theiner, Bauer; Josef Lntt, Bauer; Heinrich Wallnöfer, Bauer; Georg Veith, Bauer; Andreas Veith, Bauer; Johann Platzer, Bauer; Gotthard Tappeiner, Maler und Krämer; Josef Tappeiner, Maurer: Anna Theiner: Katharina Brnnner; Witwe Theiner; Auton Tischler, Bauer; Johann Pinggera. Tag- löhner

; Michael Burger. Bauer; Alois Ortler, Maurer; Otto Rainer, Bauer, und Jos. Theinr zun.. Bauer. 11 weitere Parteien sind stark be troffen durch gänzliche Verwüstung der Felder. Das'Elend ist furchtbar; düster und todestraurig starrt die weite Moräne den Unglücklichen ent gegen von der Stätte ihrer Habe. Seit 1836, wo eine Wasserkatastrophe selbst die Gemeinde vorsteher 'mit fortriß, ereignete sich kein solcher Fall. — Auch in Tschengels richtete der Grüben einen Schaden von ca. 100.000

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.12.1919
Physical description: 8
und Geschwister heute noch hier leben, und tvirid diese Weihnachtsüberraschunz' gewiß auch hier iit dessen Freundeskreis überalt ein freudiges Echo finden. (Verzeichnis der deutschsüdti'roi- ler Kriegsgefangenen), die Von der ital.. Militärmission im äußersten Orient in den Monaten Juli, August und September in Sibirien angetroffen wurden.. Deren Na» men sind folgende: Anegg Ferdinand, Bauer von Neumarkt; Blasbichler Peter, Zimmer mann von Brixen; Burger Josef, Bauer von Neumarkt; Casal Josef, Schneider

von Mar« greid; Comploi Franz, 'Maler von Groden; Bertignol Anton, Bauer von Neumarkt; Decäfsian Alois, Mechaniker von Andraz; Delladio Adolf, Lehrer von Bozen; Dalpalu Guido, Maurer von Salurn; Elker Alois, Knecht von Langtaufers; Fliri Rud.., Tischler von Tausers; Unser Johann, Handelsänge-, stellter von Bozen; Gschnitzer Jos., Maurer von Sterzing; Gritsch Rudolf, Arbeiter von LängenfeÜ); Hofer Alois, Tischler Von Me-, ran; Hirschberger Karl, Eisenbahn-Beamter von Brixen; Kleinrubatscher Josef

, Handels angestellter von Kiens; Harrasser Georg, Metzger (He'imatsort fehlt); Kastlunger Jos., Postbeamter von St. Martin; Klöckner Josef, Musiker von Merani; Korn Peter, 'Näher-, macher von Brixen; Lezüo Felix, Bauer von Collo S.. Lucia; Micheler Franz, Kellner von Bozen; Matscher Joses, Student von Schlan-, ders; 'Nones Alvert, Portier Von Reischach; Oberrauch Josef, Bauer von Grses; Pitterle Engelbert, Bauer von Wahlen; Pattis Joh., Tischler von Tiers; Ploner Jakob, Arbeiter von Brixen; Platter

Johann, Handelsange-« stellter von Küens; Pfeifer Karl, Tapezierer von Karneid; Rader Peter, Tischler von Nie« derdorf; Runer Josef, Bauer von Terlan;, Stock er Franz, Stukkateur Von Meraw; ; Staudacher Robert, Student von Bozen ;' Schenk Joh., Tischler Von Welsberg; Schieder! Alois, Bauer von Kastelruth!; Schenker Gott fried, Bauer von St. Martin in Päss.; Telfer Serafin von Matsch; Unterlegsbacher Friedr., Bauer von Uttenheim; Verdroß Joh., Tape zierer Von Mals; Vanza August, Elektriker von Salurn

; Verdroß Anton, Bauer von Schlanders; Wiedenhofer Josef, Elektriker! von St. Martin; Wege r Alois, Diener von Meran; Zeschg Johann, Bauer Von Bozens' Zeschg Anton, Bauer von Deutschnofen!; Aal- lavro Massimo, Bauer von Vranzolt; Höttel Viktor, Student von Trient; Maier Felix,- Bauer von Bozen; Verdroß Karl/ Bauer von Schlanders, (EvängeUsche Weihna'chts-Feier.) Mittwoch, .den 24.. Dez., nachmitt. 4 Uhh, findet in der Christuskirche die liturgische Ch-ristvespe r mit Ansprache statt. Am erste» Christ

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 25.12.1919
Physical description: 12
Ferdinand, Bauer von Neumarkt. Bertignol Anton, Bauer von Neumarkt. Blasbichler Peter, Zimmermann von Brixen. Burger Josef, Bauer von Neumarkt. Casal Josef, Schneider von Margreid. Comvloi Franz, Maler von Gröben. Decassian Alois, Me chaniker von Andraz. Delladio Adolf, Lehrer von Bozen. Dalpalu Guido, Maurer von Salurn. Eller Alois, Knecht von Langtaufers. Fliri Rudolf, Tischler von Taufers. Finser Johann, Handels angestellter von Bozen. Gschuitzer Josef, Maurer von Sterzirg. Gritsch Rudolf, Arbeiter

von Län genfeld. Hofer Alois, Tischler von Meran. Hirsch- berger Karl, Eifenbahnbeamter von Brixen. Klein- rnbatscher Josef, Handelsangestellter von Kiens. Harrasser Georg, Metzger (Heimatsort fehlt). Kastlunger Josef, Postbeamter von St. Martin. Klockner Josef, Musiker von Meran. Korn Peter, Rädermacher von Brixen. Lezuo Felix. Bauer von Colle S. Lucia. Micheler Franz, Kellner von Bozen. Maier Felix, Bauer von Bozen. Matscher Josef, Student von Schlanders. Nones Albert, Portier von Reischach

. Oberrauch 'Josef, Bauer von Gries. Pitterle Engelbert, Lauer von Wählen. Pattis Johann. Tischler von Tiers. Ploner Jakob, Arbeiter von Brixen. Platter Jshann, Handels- angestellter von Kuens. Pfeifer Karl, Tapezierer von Karneid. Nader Peter, Tischler von Nieder- dorf. Ru?er Josef. Bauer von Terlan. Stocker Franz, Stukkateur von Meran. Staudacher Robert, Student vou Meiau. Schenk Johann, Tischler von Welsberg. Schieber Alms, Bauer von Kastelruth. Sckenker Gottfried, Bauer von St. Martin in Passeier

. Telser Serafin von Matsch. Unterlegs- bacher Friedrich, Bauer von Uttenh?im. Verdroß Johann, Tapezierer von Mals. Vanzo August, Elek riker von Salmn. Verdroß Anton, Bauer von SchlanderS. Verdrsß K«rl, Bauer von SchlanderS. Wiedenhofer Josef, Elektriker den St. Martin. Wcger Alois, Diener von Mersn. Zeschg Johann, Bauer von Bozen. Zeschg Anton, Bauer von Deutschnosen. Pallaoro Massimo, Bauer von Bravzoll. Höttel Viktsr, Student von Trient. Kchweizer Zebensmittel Anstzttfe f»r Tirst. Die Tiroler

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 40
Date: 24.01.1913
Physical description: 40
XXI. Jahrgang. „Tiroler Vol? SÜo t e.' Seile? 8. „Drunten,' sagte der Thaddes und wies mit sei ner Pfeifenspitze über die Schulter ins Tal. „Pfifferlinge gesucht haben wir,' schnappte die Stinl darein, „dann haben wir einen Gimpel pfeifen ^ hören und sind ihm nachgegangen. Hast ihn nicht auch gehört pfeifen?' „Seid ihr jemandem begegnet auf dem Wege?' forschte der Bauer, ohne auf die spitze Rede zu achten. „Mhm', machte der Thaddes und nickte mit dem Haupte. „Jemandem begegnet

sind wir,' sprudelte die Stinl, >,einer blutarmen Frau, die von ihrem Mann aus dem Hause gestoßen wurde wie ein alter Schuh, die kein. Plätzlein findet, wo sie in der Nacht schlafen kann, und auch keinen Heller im Sack hat, daß sie sich eins warme Suppe kaufen möchte. Wenn der Thad- desnicht ein barmherziger Mensch war und ihr ein Geld zugesteckt hätte, müßt sie jämmerlich verhungern. Hast die arme Haut vielleicht auch gesehen, Bauer?' '„Was, du frecher Balg,' lärmte der Burgebner in kochendem Zorn, „du willst

Geschau ist so treu und rein, daß eine böse Schuld gar nicht dahinterstecken kann. — Wenn du nicht schwärzer bist als sie, dann brauchst nicht lang zu waschen, das sag' ich dir, Bauer. . . . Sei nur still, die Wahr- heit muß jeder Mensch hören, ich laß mir nicht das Maul verbinden. Und wenn die Margret auch schuldig wär'^ was ich mein Lebtag bestreit', dann darfst sie dixh nicht behandeln wieder Herodes. Selbst Sin Bettelweib kriegt einen Winkel im Haus zu schla fen, wenn es auf die Nacht daherkommt

; mit Händen und rMen. hat sie sich dagegen gewehrt, aber wir'haben's ihr halb versteckt, halb mit Gewalt in den Sack ge- schoben. — -- Und wenn's 's braucht, sind wir noch einmal da; wir lassen unsere gute Bäuerin nicht ver hungern, wir halten zu ihr aus ganzer Seele und aus allen unseren Kräften, mag's dir recht , sein oder Ntcht, und jetzt weißt es, Bauer!' ' Der Burgebner schlotterte vor Zorn. Eine Weile blieb er Lanz still, dann sagte er mit unheimlicher Nlche: „Thaddes

, wirst von mir aus keinen Schaden leiden. Ich geb' dir morgen zwanzig Gulden.' „Nn!' machte kopfschüttelnd der Knecht, „will Nichts.' . „Und dann muß ich mir ernstlich verbitten,' fuhr der Bauer grollend fort, „daß ihr hinter meinetn Nycken heimlikhö Schanzeln abkartet und mich ins Ge- 5ede bringt. . . . Sicher habt ihr die Frau, herge» lockt, um Hx Vorschub zu leisten.' z: . „N — na,' tät der Knecht, „n — na.' - „Wir haben sie kommen gesehen und weinend fortgehen,' erklärte die Stinl; „da hat sie uns so viel erbarmt pnd

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 22.07.1913
Physical description: 8
Josef des Franz, er in Mitterdorf. Florian Josef, vulgo WieseinM- ler, Besitzer in Pftiß. Andergassen Karl nach Zz, Hann Jakob, Bauer in Mitterdorf. Wohlgemuth Bernard nach Johann, Besitzer in Pfuß. Sin» Jo hann nach Johann, Bauer iu Oberplanitzing, HM- Nr. 4. Lehmayr Josef, Besitzer im Markt. Als Er satzmänner: Biegeleben, Baron Ludwig, im Mach Posch Gottlieb, k. k. Offizial i. R., im Markt. Mo- randell Josef, fürstl. Schaffer in Mitterdorf. Rai ner Johann, Sattlermeister im Markt. Sölva Le onhard

nach Joses, Bauer in St. Anton. — Im z Wahlkörper beteiligten sich von 198 Wahlberechtig ten 170. In diesem Wahlkörper wurde seitens der Liberalen noch in letzter Minute eine Wahlkainvf- parole ausgegeben, und es wurde ziemlich heftig agitiert. Die Folge war, daß an Stelle eines Kom promißkandidaten, Ednard Rohregger sen., der Li berale Karl Steinkeller durchdrang, so daß samt zwei bereits auf der Kompromißliste gestandenen Libera len hinkünftig drei Anhänger dieser Partei im Aus schuß sitzen. Gewählt

wurden: Als Ansschußmän- ner: Andergassen Florian, Altbürgermeister in Mit terdorf (113 Stimmen). Spitaler Ernst, Kaufmann im Markt (110). Peterlin Johann nach Anton. Bau er in Mitterdorf (115). Praxmarer Hans, Stem- wirt im Markt (125). Sölva Karl nach Karl, Be sitzer im Markt (156). Kiefer Franz, Besitzer im Markt (112). Ruedl Franz, Kaufmann im Mach (115). Sölva Rick>ard nach Lllois, Bauer in Ober planitzing (110). Steinkeller Karl (86). Ambach Franz nach Franz, Bauer in St. Nikolaus (115

). Als Ersatzmänner: Schweiger Josef, Bauer im Markt (115). Würz Franz, Bauer am See (1l7). Pugueth Karl des Franz in St. Nikolaus (107). Sinn Leonhard, Planitzing (106). Sölva Lllois, Bauer in St. Nikolaus, Haus Nr. 7 (110). — Im 3. Wahlkörper waren 1877 wahlberechtigt; davon er schienen 498 an der Urne. Gewählt wurde die un veränderte Kompromißliste, und zwar als Ausschuß männer: Msgre. Hneber Gottlieb, Dekan (463 St.). Dissertori Johaim, Besitzer in St. Nikolaus, Haus Nr. 11 (483). Gschnell Franz, Obmann

der Juii- läumskellcreigenossenschaft (473). Atz Bernard, Be sitzer im Markt (466). Rohregger Karl sen., Besitzer in Unterplanitzing (483). Klauser Johann, Bauer in Mitterdorf, Haus Nr. 56 (427). Ambach Tlnton sen., Bauer in Mitterdorf, Haus Nr. 43 (463). Flo rian Josef, vulgo Sölva, Bauer in St. Anton (47K). Würz Johann, Bauer in St. Nikolaus, Haus Nr. 1 (456). Peterlin Alois nach Johann, Bauer in Mit- terQorf, Haus Nr. 93 (437). Als Ersatzmänner: Marau Johauu, Bauer in Altenburg (487). Mair Ludwig

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.11.1896
Physical description: 8
. Der Budgetausschuß nahm ferner den Kredit von 1,200.000 fl. für die Betheiligung an der Pariser Weltausstellung an. Er erledigte dann den Etat des Forst- und Domänenwesens. Im Laufe der Debatte wies der Ackerbauminister Graf Ledebur auf den günstigen Stand des Voran schlages der StaatSforste hin. Bezüglich der Ver besserung der Lage des Forstpersonales stimmte der Minister mit den vorgebrachten Wünschen überein, so gar keine Anstalt macht«, fortzugehen. Wenn jetzt so der Bauer heim käme! Sie hatte der Trägerin

einen kleinen Sack Schwarzplenten (Heidekorn) verhandelt um einen Gulde« sechSzig Kreuzer. „Sein Sach ist mein Sach', hatte sie, während der Unterhandlung mit der Trägerin, sich immer Muth machend, zugerufen. Und endlich würbe sie gar trotzig. „Und mein Sach ist sein Sach!' Dabei gedachte sie des' Kapitales von dreihundertfünfunddreißig Gulden, welches sie mit in die Ehe gebracht hatte. Aber sie konnte sich doch von dem Gedanken nicht loSringen: „Wenn jetzt so der Bauer heim käme!' Und wie unverhofft laut

Sprichwort eben oft kommt, aus einmal stand der Bauer in der Thüre der Küche. Wenn jetzt ein Bader dagewesen wäre, und hätte der BLuerin einen Besenstiel in die Hand gegeben und ihren Arm fest ausgestreckt und die Jungmögd hätte müssen die Knödltelgschlissel unter halten und er hätte sein Schnapper! genommen, die große Schlagader zu öffnen, kein Tropfen Blut wäre gekommen, so erschrocken war sie, in dem Augenblicke. Die Trägerin aber gab ihr heimlich mit ihrem genagelten Schuh einen festen Tritt

und lachte dem Bauern freundlich entgegen. „kimmst endli', sagte sie. „Hab sreili gmeint, i derwart di nimmer, «eil, wenn öS Bauern in der Stadt im Kaffee!» hau? huckt, habt » Pech an die Hosn. Nimmer auskemmen thut'S von die Stühl.' Dem Bauer war seine» Weibe» wegen dieser Abfall der Trägerin nicht eben angenehm. Er protzte ja immer mit seiner Sparsamkeit ihr gegenüber. Daher wollte er da» Äse'Raiil der'HWa^Hcht ' „A, leicht bekümm i da a a Maul voll Kaffee', sagte »r freundlich, stellte dÄ Wafferschaff

mit der Satz auf de^ Herdrand und zog sich' dleBank zur Anricht. Die BLueiM, noch immer keines Wortes fähig, beelltt sich eine SKÄe deS GebrLucS'«inzuschänken und'der Bauer zog seine Pfeife aäS' dem MimH spuckte kräftig in da^ Herdseuer mid nahm einen tüchtigen Schluck. Aufmerksam schaut« ihm die Trägerin zu. „Gelt, beim Cas- Witser ist er besser', stichelte sie. Merauer Zeitaug. mußte aber mit Rücksicht auf das Gesammtbudget für 1897 zumeist noch von deren Verwirklichung absehen. Der Budgetausschuß nahm

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 27.06.1917
Physical description: 8
aus Innsbruck, zust. Tulfes; Korp. Anton Feller, Student aus Arnstein, zust. St. Jobann; Untjgr. Alfred Mohelsky, Maler aus Kufstein; Unijgr. Jofef Wiedenhofer, Elektromonteur aus Innsbruck, zust. nach Bozen; Ptrf. Josef Steixner, Bauer aus Amras; Ldsch. Norbert Furtner, Bauer aus Stans; Jgr. Anton Niedrist, Zimmermann aus Schwaz. zust. Münster; Ldsch. Johann Wteser aus Wörgl, zust. St. Johann i. T.; Stabsoberjgr. Anton Treier, Stickereibefitzer, zust. Fügenberg; Ptrf. Otto Greif, Lehrer aus Auer, zust

. Ried i. T.; Untjgr. Franz Zangerle, Bauer aus Kappl; Ptfr. Josef Kathrein, Bauer ans Ischl; Untigr. Josef Grosser, Bauer aus Bozen; Ptfr. Dellavio, Lehier aus Bozen; Ldsch. Ludwig Egger. Schlosser aus Kaltern; Jgr. Gabriel Plangger, Jäger aus Lang läufers: Ldsch. Alois Scbneider. Bauer aus Kals; Jgr David Vescoli, Bauer ans Neumarki; Jgr. Josef Haidegger, Bauer aus Obfeldes bei Demjch- Matrei; Jgr. Anton Zöschg. Fuhrmann aus Deutsch- nofen; Jgr Gabriel Tur..walder, Fuhrmann aus Meran, zust

. Obermais; Unttgr. Otto Walch,Bauer aus Bache; Umjgr. Peter T eicht, Msserschmied aus Kufstein; Jgr. Jo'efZicpl, Bauer aus Westen dorf; Jgr. Ludwig Weiß, Taglöhner aus Kössen; Ldsch. Alois Prasckbergkr, Gastwirt aus Niedern dorf; Ldsch. Adolf Eh'ttini, Hoteldiener auS Gries bei Bozen; Jgr. Michael Stolz, Krankenpfleger aus Brixen; Jgr. Josef Mück, Bauer aus St. Jakob, zust. Leisels; Jgr. Georg Harasser, Fleisch Hauer aus Innsbruck ; Ldsch. Mox Kometer, Fleisch hauer aus Schwaz; — Im Mm nschaftslager

in Atipichia bei Tschita: Feldwebel Josef Kl» inlechner, Kaufmann aus Domschale, zust. St. Veit i. D.; Inf. Georg Klotz, Maurer aus Bichlbach;Ldsch. Josef Abfalterer, Bauer aus Kematen i. T.; Jgr. Josef Aster, Bauer aus Sarmhein; Inf. Matttas Kern, Holzarbeiter, aus Kilchberg ; Inf. Jolef Winkler, Bauer aus Glanz. — Im Mimnschastslager in Tschita: Le»sch. Josef Schwingsbakel aus Innsbruck. — Offizie'.sdiener im Offizicrslager Pj stschanka bei Tschita: Jgr. Karl Zanol, Kellereigeh'lfe aus Ealurn; Jgr

. Ferdinand Weid, Bauer aus Tramin. Keldsvtod. Am 19. Juni starb in einem Feldtpitale der italienischen Fiont nach 9tägigen Krankenlager wegen eit es Lun^enichußes der Land stürmer Rudols Porto lan, Besißersfohn in Bozen im 19. Ltbensjahre. — In Innsbruck starb am 24. d. M. der Stardschütze Nikolaus Pichl er vom Siandschützenbaon Kaltern. Zur Wkihs des GrLrssr Krietzsdsuk zeichevs. Das Kriegsfürsorgcamt hat für die Frei lag den 29. ds. stuttfii dende feierliche Weihe des von der Zweigsammelftelle Gries

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 06.08.1942
Physical description: 6
Donnerstag, den 6. August 1942/XX Dolomlfen Nr. 32 — Leite 3 Der Bauer in Haus und Hof Auf einander angewiesen! l Der Herrgott hat es auf der Welt nun ein- ! mal so eingerichtet, dast der eine auf den ande ren angewiesen ist. und niemand sagen kann, er brauche seinen Nebeninenschen nicht. Das gilt ganz besonders auch beim Bauernstände, Geioist, der Hof mit seinen Einrichtungen und Grund stücken gehört dem Bauer: er ist der Besitzer und kann bestimmen, was und wie alles j» Hans und Stall

. in Feld und Wald auf Accker und Wiesen, auf Alm und Weide zu geschehen hat. Er kann aus sich selbst heraus, ohne jemand zu fragen, anschasfen. welche Arbeit In der Frühe in Angriff zu nehmen ist und wie er alles ver richtet wissen will. Er ist der Mann, der am wenigsten der Obrigkeit unterworfen ist und zu jedem im Hause sagen kann, gehe hin. so geht er. und tue das. so tut er's. Und trotzdem ist auch der Bauer bei der Ar beit auf seinem eigenen Hofe auf die Dienst boten angewiesen. Wenn ihm niemand

hilft bei der Arbeit, dann ist er die längste Zeit 'Bauer gewesen. Die Ehaltcn. Knechte und Mägde, arbeiten ja vom Morgen bis zum Abend für den Dauer, in seinem Interesse, zur Erringung und Mehrung seiner Einkünfte. Jeder Bauer weist, ein wie groster Unterschied besteht zwischen einem guten Knecht und einem schlechten: zwischen einem, der sich in steter Arbeit und mit Pflichtbcwusttsein müht und einem anderen, der seine Obliegenheiten nur schlauderisch erfüllt, weil er halt must. Daher versteht

ein guter Bauer seine guten Chatten wohl zu schätzen und hält sie in Ehren. Freilich gab es zu allen Zeiten sogenannte Schiuderbaiicrn. bei denen keine Arbeit genug ist. wo es immer zu meutern »nd zu schimpfen gibt und bei denen es kein Dicnstbote lange aushält, weil er stets das Gefühl hat. er sei der niemand, die Maschine, die nur ausgcnützt wird. Aber im Verhältnis wie der Arbeitnehmer in den Fabriksbetrieben zur Zeit des Liberalismus ausgcnützt wurde, ist es den bäuerlichen Dienst boten in unseren

Tälern immer gut gegangen. Die Knechte, besonders der Grostkneclzt, hatte» bei der Arbeit ein gewichtiges Wort mitzii- reden und hatten das Gefühl, dast sic schon doch wohl etwas bedeuten. Wir haben ferner Bei spiele übergenug, dast Dienstboten zwei, drei, vier, ja zehn Jahre »nd mehr beim gleichen Dienstgebcr aushielten. Und solche erhalten sind auch heute noch nicht selten. Spricht man mit ihnen, so betonen sie immer wieder: „Ohne Mühe ist es nirgends »nd im übrigen ist Er lder Bauer nämlich

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