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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 27.10.1900
Physical description: 8
- mayr mit so raffinirter Scharfsinnigkeit zu ent wickeln wußte: die gebührende Bezeichnung für eine derartige Comödie wird Dr. v. Grabmayr gewiß zu hören bekommen. Trotz des Ernstes der Angelegenheit kann man sich aber der Heiterkeit nicht erwehren, wenn man bedenkt, daß Dr. v. Grabmayr die Verhandlun gen mit Baron Dipauli geführt hat. Das ist für den Führer unseres liberalen Großgrundbesitzes ein fast noch compromittirenderes Moment bei der Sache, als der Umstand, daß er auf einen Wink von oben

seine bisherigen Beziehungen zu den Italienern abgebrochen hat. Das letztere läßt ihn als maßlos ehrgeizigen Parlamentarier, der er immer war, erkennen, die Unterhandlungen mit Baron Dipauli compromittiren ihn aber als frei heitlichen Politiker. Herr Dr. von Grabmayr könnte heute für die Vortheile des Com- promisses die stichhaltigsten Erwägungen ins Treffen führen, nunmehr man weiß, wer hie bei seitens der Clericalen intervenirte, steht auch bereits fest, wer hiebei der Dupirte ist. Einem Baron Dipauli

ist, was scrupellose Raffinirtheit und Geschäftsgeist anbetrifft, ein Dr. v. Grab mayr augenblicklich, trotz der Compromißidee, die ja recht gute Anlagen zeigt, doch noch nicht gewach sen. Man kann unseren liberalen Großgrundbe sitz nur bedauern, daß er durch die verfehlte Com- promißpolitik seines Führers nicht nur in eine so schiefe Position gebracht, sondern auch von einem Baron Dipauli derart hinters Licht geführt wurde. Die clericalen Herrschaften mögen: sich nicht schlecht ins Fäustchen lachen, gleich

, mit dem die Herren Zallinger, Schöpfer, Gugenberg, Haidegger, Trafoyer und Trenkwalder vor die Oeffentlichkeit getreten sind, dürfte voraussichtlich dem „Scandal" — wie sich die „N. T. St." aus- drircken —• ein Ende bereiten. Die Schöpsergruppe hat das bisherige Mandat Dipauli's, die fünfte südtirolische Curie, glücklich ergattert und damit einen moralischen Erfolg errungen, mit dem sie sich zufrieden geben kann. Was mit Baron Di pauli, dessen Rücktritt das hiesige conservative Or gan als ein Absurdum

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 27.10.1900
Physical description: 8
» mit dem französischenPaketboot „Mitidia' zusammenstieß. Wobei 19 Matrosen'.' de» ersteren und .- 5- de» letzteren ertranken. Die wstterorrfteArrns wurde bis 11. November verlängert und wird mit einem,; trogen Volksfeste geschloffen werden. ©fficfei? In Wien fand vorgestern in einem noblen Restaurant-'zwischen dem Reservelieutenant Baron Thavonat und dem Wirt ein ernstes Rencontre statt wegen einer ^angeblich verdorbenen Speise, welche der Baron . zu bezahlen sich -weigerte. Der Baron zog im Verlaufe des Streites einen Revolver

zu .seinem Schutz. Die Streitenden regalierten sich gegenseitig mit Ohrfeigen. Baron Thavonat machte sofort die Anzeige von. dem Vorfalle so wohl beim Platzcommando wie bei der, Polizei- direction. ViswfiSht beim Betreten ven _49citt?ellertt* Der Weingartenbesitzer ' Mathias Heinrich in Deutschkreuz (Ungarn) be- )Hat jn Begleitung. feiner Frau. den. Weinkeller, üm^ nach' dem Most zu sehen. X Beiiw^ wurden übn den Gasen betäubt uMerstickten. . ' KriefkaKe« der ReLartio«. Aerrrr Hfchulik, Wozerr. Lesen

an Stelle Bülow's wurde der bisherige Unterstaatssecretär Baron Richth ofen ernannt. 25. Oct. Dem „Standard' wird aus Shanghai gemeldet: In gut unterrichte ten nicht militärischen Kreisen erwartet man, dass im Winter von den Chinesen ein neuer Versuch gemacht wird, Peking wieder 51 t nehmen. — Der „Daily Telegraph' meldet aus Canton vom 23. Oct.: Die Aufständischen schlössen Hnitschon ein. Sie eroberten, nachdem sie den kaiserlichen Truppen eine schwere Niederlage beigebracht hat ten, die große

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 27.10.1900
Physical description: 8
Chronik' (das ,Tiroler Volksblatt' kommt wohl nicht in Betracht, da es nach unserer Anschauung kaum selbständig in den Wahlkampf eingreift) sind es vor allen das ,Linzer Volks blatt' und die,Reichspost', die sich mit dieser Wahlangelegenheit beschäftig?«. Eiye grund sätzliche Vertheidigung der Haltung Di Paulis sindeit wir nirgends. Das Hauptargument der ,Neuen Tiroler Stimmen', sowie des ,Linzer Votksblattes' sür Baron Di Pauli ist das eme: Die radikale, sowie jüdische Presse freut sich am Kampfe

. Nun, das ist richtig. Allein dies Argument darf denn doch für die Christlichsocialen Tirols nicht maßgebend sein, besonders nachdem einmal die Missstimmung im Wahlkreise gegen Baron Di Pauli vorhanden ist. Dass diese Missstimmung nur künstlich ge macht sei, ist nicht wohl zu begreifen.' Bregenz, 25. Oetober. Das „Vorarlberger Volksblatt' schreibt: „Der Wahlkampf in Tirol dauert fort. Dr. Schoepfer wird von den ,Neuen Tiroler Stimmen' so qaasi aus eine Stufe gestellt mit dem vom katholischen Glauben abgefallenen

Professor Döllinger, mit dem alt katholischen Bischof Reinkens- mit dem abge fallenen Franeiscanerpriester Ferk, ja sogar mit dem Apostaten Hoensbroech, der aus dem Orden ausgesprungen und eine Jüdin geheiratet hat. Für diese Kampfesweise haben wir keine Be zeichnung, es fehlt uns der Ausdruck. Dr. Jehly und Baron Di Pauli repräsentieren denn doch nicht die katholische Kirche.' Der.Kampf, wie er gegenwärtig in Tirol ausgefochten wird, wurde vor Jahren in ganz gleicher Weise in Vorarlberg gekämpft

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 27.10.1900
Physical description: 12
, .eine Geldheirath? — für mich hat der Reich thum nie den Werth des Lebens ausgemacht und ich glaube diese Ueberzeugung mit Dir zu theilen.' .Gewiß hast Du Recht, mein Sohn,' er widerte der Baron, „das Geld allein, nament lich wenn es auf unwürdige Weise erworben wird, macht gewiß nicht den Werth des Lebens aus, aber dennoch bildet es den festen Boden für jedes edle Streben — ein altes Haus, das die Verpflichtung hat, ehrgeizig zu sein, soll sich eine solche Grundlage zu schaffen suchen, das ist eine Generation

mich er füllen können?' fragte Meinhard unmuthig, „wenn ich nichts weiter wäre als der Mann meiner Frau?' Der Baron schüttelte den Kopf. „Das ist eine jugendliche Thorheil, mein Sohn, Niemand wird zum Manne seiner Frau herabsinken, der es werth ist, ihr Herr zu sein, und wer das nicht ist, der mag Millionen besitzen und eine Frau heirathen. die gar nichts hat. so wird er immer unter ihren Kommando stehen. Bei Dir kann über haupt davon nicht die Rede sein. Du bist nicht eigentlich arm und würdest das Ver

zu machen und eine Wghl zu treffen. Für ein oder zwei Jahre werde ich den Zuschuß, den Du dort brauchst, ermöglichen können und in dieser Zeit wird sich ja eine angemessene Partie machen lassen. Du bist ja wohl dazu ge macht, einer jungen Dame zu gefallen und ich wüßte nicht, was die Eltern an Dir aus setzen könnten.' Der Baron blickte mil wohlgefälligem Lächeln seinen Sohn an, der finster die Augen niederschlug. „Du sollst ja nicht gedrängt werden,' fuhr er fort, „es gibt ja unter reichen Erbinnen auch schöne

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