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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.04.1935
Physical description: 8
tales, der den freundlichen Baron nicht in irgend einer Sache um Nat gefragt und seine Hilfe erbeten hätte. Gerade diese überall helfende Tätigkeit lenkte aber auch die Augen der Behörden auf Baron Sternbach uno er nahm mit seiner Tätigkeit schwere Lasten auf sich. Oft und oft hätte er in seinem Hause Organe der Carabmierh mußte Hausdurchsuchungen über sich ergehen lassen und wurde auf schritt und, Tritt verfolgt. Es gab Zeiten, wo er auch formell unter Polizeiaufsicht stand und man hat ihm oft

genug dtn Reisepaß verweigert, damit er Südtirol Nicht'verlasse,: könne...Die Verfolgung Baroir Sternbachs tvürde aber besouders'heftig, als die Deutschen Südtirols im Vertraue« auf feilte Person ihn zum Kaudidat-u für die italienische Kammer aufstellten. Es war dies im Jahre 1924. Der Wählkampf nahm damals die allerhäßlichsten Formen an. Auf seinem Hause in Bruneck sah man aufgeschmiert „Abasso il barone porco' (gleich Schwein) Baron Sternbach wurde als „Dieb' bezeichnet und es wurde sogar

die Verleumdung verbreitet, er.habe als Zl- vilkomiuissär von Uduic während des Krises llch am Privatcigeiituin von Familien aus Udiue vergriffen, ob gleich Baron Sternbach gerade von den Bürgern von Udi- ne eine Dankadresse für seine loyale und unparteiische Tätigkeit erhalten hak In dieser Zeit wurde Baron Sternbach auch tätlich miß handelt. ' Am li. April 1924 (Wahlsoiintag), wurde Sternbach nach dem Gottesdienst in Uttenheim von 2 Faschisten, darunter der Brlliiccker ParteisekretärBeltrame. angehalten

verhindern konnten. Nachmittag konnte Sternbach nur iinlec den größten Schwie- rigkeiten der Wahlpflicht Nachkommen. Er mußte längere Zeit mit verbundenem Kopfe herumgehen. Baron Sternbach konnte niemals strafrechtlich verfolgt werden; natürlich mußte er als Abgeordneter zur Verwal tungspraxis und den Gesetzen Stellung nehmen: er hat dies stets offen und ehrlich getan und niemals einen Kampf hinterrücks geführt. So sprach Baron Sternbach am 20. Dezember 1924 in der römischen Kammer über Wirtschaft

für das Budget nicht abgeben und stimmen da gegen.' Am 12. Jänner 1925 sprach Baron Sternbach eingehend über die SicherheitSverhältnisse in Südtirol, die er in der römischen Kammer einer scharfen Kritik unterzog. In den Bozner Blättern wurde der Nachdruck dieser Parlaments rede behördlich verboten. Baron Sternbach, der durch Auf zählung verschiedener Uebergrifse den Unmut seiner italieni schen Kollegen hervorrief, wllrde dainals durch die ver schiedensten Zwischenrufe unterbrochen. Einen davon

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.02.1891
Physical description: 8
gegen die Kandidatur des Baron Widmann. Unter der Ueberschrift: „Baron Widmann, der Kandidat' lesen wir in der „Neuen Jnn-Zeitung' Folgendes: „Vor nicht ganz 2 Jahren haben sie in Bozen, an der Scheidegrenze zwischen Italien und All- Deutschland mit großer Feierlichkeit das Standbild des größten deutschen Liederfangers und StreitdichterS im Mittelalter enthüllt und ein deutscher Professor auS der alten Schule, eip hervorragender Charakterkopf, feierte in glühender Beredsamkeit den wackeren Stamm der Tiroler

, der aufrecht die Wache hält an der Etfch. Das war vor nicht ganz zwei Jahren. Eine allgemeine Begeisterung hatte damals ganz Bozen ergriffen und Einheimische wie Fremde toastirten nnzähligemale auf die deutsche Wacht an der Etjch, auf daS deutsche Bür- gerthum, dessen stolzer und steifer Nacken sich nicht beugen wird. Wie aber sieht dieser Bürgerstolz in der Nähe aus? Kurz nach Auflösung des Reichsrathes im Jänner 1891 erschien Geheimrath Excellenz Baron Widmann in Innsbruck, besuchte den Bürgermeister

und die altliberalen Größen und erklärte ein. ihm an gebotenes Tiroler Mandat annehmen zu wollen. Der Herr Baron erklärte weiters, eineWählerversamm- lung nicht abhalten zu wollen, wo er auch Kandidat werde. Eine Berührung mit den Wählern perhorreszirte der Herr Baron; er hält es nicht der Mübe werth, seiner Wählerschaft sein Programm zu entwickeln, die Wünsche seiner Wähler kennen zu lernen. Er äußerte auch gar nicht, wenigstens nicht öffentlich, worin sein Programm bestünde. Der Herr Baron wünschte nur ungesehen

gewählt zu werden. Man sollte glauben, daß jede selbstbewußte Wähler schaft in Deutschösterreich einen solchen Kandidaten ab lehnen würde, einen Kandidaten, der seine Wählerschaft nicht nur nicht kennt, sondern sie auch nicht kennen lernen will. Man wird vielleicht sagen, Baron Widmann sei als früherer Statthalter von Tirol mit den Bedürf nissen aller Wählerschaften Tirols bekannt. Mag sein, daß dieses der Fall ist, obwohl es kaum ernsthaft anzu nehmen ist. Aber wenn auch, hat der Herr Baron

nicht die Pflicht, ist es nicht das Recht der Wählerschaft zu verlangen, daß er diese seine Kenntniß in ein Programm bringe und seinen Wählern mittheile? Von alledem wollte Baron Widmann nichts wissen, sondern er wollte nur ein Mandat. Die Jnnebrucker verzichteten auf die Ehre, den Herrn Baron in den Reichsrath zu senden, nicht ohne daß gewisse „altbewährte' Führer ihm eine Thräne nachweinten. Nun kam die Reihe an Bozen— Meran. Und siehe, die Herren Bürger von Bozen nnd Meran, d. h. die Vertrauensmänner

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 15.01.1914
Physical description: 8
, hat seme letzte Fahrt durch die Straßen der historischen Stadt diesen Beinamen als gerechtfertigt gekennzeichnet. Schon vom Familienansitze Seeburg aus gaben viele Persönlichkeiten dem Toten das Geleite; selbst die Exzellenzen Gras Toggenburg und Baron Kathrein begleiteten den Zug den langen Weg vom Vater- Hause bis zum Friedhofe entlang, Weihbischof Doktor Sigmund Maitz nahm an der Kranebittstraße die Einsegnung unter großer geistlicher Assistenz vor und führte den Kondukt. Voran die Schul

) mit brennenden Kerzen, Feuerwehrmänner mit Fackeln und Angestellte der Leichenbestattung. Dann folgten die trauernden Familienangehörigen und Verwandten, darunter der Bruder des Verstorbenen, R.-A. AthanaS von Guggenberg, in Generalsuniform; die Exzellenzen Statthalter Graf Toggenburg und Landeshauptmann Baron Kathrein, der päpstliche Geheimkämmerer Baron Schönberg, die gräfliche Familie Wolkenstein, Graf Ledochowski als Präsident des Verwaltungs rates der A. G. Kuranstalt, sowie zahlreiche Mit glieder

, Gratz, Meixner, Niedrist, Frick, Arnold, Bliem, Hasler, Landesausschuß Habicher, Abg. von Pretz als Vertreter der kon servativen Partei, da Dr. v. Wackernell an der Teil nahme verhindert war, den deutschnationalen Ab geordneten Dr. Huber, Kurvorsteher von Meran, vom Großgrundbesitze den Abg. Baron Longo. Des weiteren als Kollegen des Verstorbenen seit der Matura die Herren Aot Zacher von Witten und Hoftat Hausotter, der Präsident des Landes kulturrates für Welschtirol, Baron Mersi, der Vize

präsident des Landeskulturrates für Deutschtirol, Regierungsrat Baron Sternbach mit sämtlichen Mit gliedern des ständigen Ausschusses und zahlreichen Beamten von Innsbruck, Rotholz und San Michele, die Herren Statthaltereiräte v. Putzer >Reyoegg und v. Arbesser, ferner als Vertreter der Statthaltern die Herren Graf Coreth und Baron An der Lan; als Vertreter des Landesverkehrsrates der Sekretär Dr. Röhn; Bezirkshauptmann von Haymerle von Bozen, Bezirkshauptmann Dr. Lill von Lilienbach von Kitzbühel

Baron Kathrein waren am Bahn hof anwesend: k. k. Bezirkshauptmann Niederwieser, Bürgermeister Stremitzer mit den Magistratsräten Widmann und Schwaiahofer und Stationschef Hellweger. Die Herren fuhren nach überaus freund licher Begrüßung der Stadtvertretung mit Herrn Bezirkshauptmann in das Hotel Elefant. Statt- Halter Graf Toggenburg kehrte abends wieder nach Innsbruck zurück, während der Landeshauptmann Kathrnn hier übernachtete und Mittwoch früh an den Trauergottesdiensten teilnahm. Ueber weitere

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 29.09.1900
Physical description: 12
ein. Besonders herzlich begrüßt wurden auch die zahlreichen Verwandten des Helden Peter Mayr. Von den anwesenden hohen Festgästen nennen wir die Excellenzen Statthalter Gras Merveldt, FML. Catinelli, Festungscommandant in Trient, als Vertreter des Erzherzogs Eugen, Landeshauptmann Gras Brandis, Minister a. D. Baron Di Pauli, Landeshauptmann stellvertreter Dr. K. v. Hepperger, Sectionschef von AnderlaN 'Hochbrunn, Rector der Universität Innsbruck Baron Myrbach, G.-M. Ettmayr mit zahlreichen Osficieren

, Statthaltereirath Baron Giovanelli, die Bürgermeister Dr. Julius Perathoner und Baron Giovanelli, Kreisgerichtspräsident Kölle, die Prälaten von Gries, Marienberg und Neustift, Mons. Decan Glatz, mehrere Abgeordnete u. s. w. Der Präsident des Denkmalcomits, Herr A. Told, begrüßte zu Beginn der Feier die Festgäste, und gab seiner Freude Ausdruck, dass es dem Museumvereine unter dem Protectorate des Erzherzogs Rainer gelungen, dem Helden aus den Befreiungskämpfen ein würdiges Denkmal zu setzen, gedachte

vor allem ein directer Nachkomme Josef Mayr-Köhl aus Siffian mit seiner Gattin, 11 Söhnen und einer Tochter. Um 1 Uhr versammelte sich der größte Theil der Festgäste im Bankettsaale des Hotels „Bristol' zum gemeinsamen Festdiner. Unter den Erschienenen waren zu bemerken: Seine Excellenz Statthalter Gras Merveldt, Seine Excellenz Landeshauptmann Gras Brandis, Seine Excellenz FML. Ritter von Cartinelli, Seme Excellenz Minister a. D. Baron Di Pauli, Rector Baron Myrbach, Sectionschef Hosrath von Anderlan. Die Prälaten

Weißensteiner und Ambros Steinegger und'Leo Treuinsels, Probst Trenkwalder, die Hofräthe und Kreisgerichts-Präsidenten Kürzel und Kölle, Vice» Präsident Baron Biegeleben, Vicebürgermeister Dr. von Hepperger, Reichsrathsabgeordneter Franz von Zallinger, Statthaltereirath Bezirkshauptmann Baron Giovanelli, die Landesausschüsse Dr. Wackernell und Dr. Pusch, Universitätsprosessor Dr. Hirn, Handelskammer-Vice- präsident Karl von Tschurtschenthaler, k. k. Oberst Ritter von Tschusi, Decan Glatz, und Pugneth

. Der Obmann des Museum-Vereines Baron Eyrl, Obmann Stellvertreter Dr. Paul Krautschneider, Comite-Obmann Alois Told, Architect Professor Hauberisser, Professor von Desregger, Erzgießer Ferdinand von Miller, Direktor Spielmann, Paul von Putzer-Reibegg, Josef Baron Giovanelli, mehrere Landtagsabgeordnete, Ver treter der Feuerwehren von Bozen, Gries und Zwöls malgreien u. f. f. Beim Festdiner brachte der Landeshauptmann Excellenz Graf Brandis folgenden Trinkspruch aus: „Wir feiern heute das Fest

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.11.1885
Physical description: 4
Sodann wurden die Comit6wahlen Vorgenom» men. Für das Comitä zur Nedigirung der steno graphischen Berichte erscheinen gewählt die Herren: Baron Sternbach, Dekan Grander. Probst Erlcr Baron 'Prato, Dr. Armellini, Canella, Dekan Valentinclli und Dek. Gentiliui. Für das Finanzcomite die Herren: Dr. Graf, Decan Glatz, Eiterer. Dr. Wackernell, Curat Lorenz. Prälat Foffa, Dr- Lorenzoni. Don Ma- rini, Baron Hippolitti, Baron Malfatti, Dr. v. Hepperger. Graf Lodron und Dr. v. Hellrigl

. Für das Petitionscomite die Herren: Euchta, Heidegger. Dr. Kathrein. Kofier, Dr. Schorn. Dr. Wackernell, Don Gentilini, Don Zortea, Dr. Parolini, Dr Gilli, Baron Sterubach, Graf Crivelli und Graf Fedngotti. Für das Gemeindecomite die Herren: Dr Kathrein, Dr. Rapp, Kirchberger, Baron Giova- nelli, Baron Biegeleben. Tutzer, Baron Meng hin, Franz Dordi. Canella. Dr. Armellini, Dr. Würzer, Baron Prato und Dr. v. Hellrigl. Für das volkswirtschaftliche Comite die Her ren: Graf Brandts. Abt Wildauer, Dr. von Riccabona

gewordenen Reguliruugs-Arbeiten zu betrauen. Abg. Graf Brandts stellt den Zusatzantrag, daß die Berathungen dieses Ausschusses sämmt lichen Mitgliedern des Landtages zugänglich sein sollen. Beide Anträge werden genehmigt und in den Ausschuß gewählt die Herren: Graf Brandts, Dr. Kathrein, Dr. Schorn, Dr. Rapp, Euchta Baron Sternbach, v. Aufschnaiter, Graf Terlaqo. Baron Malfatti. Dr. Lorenzoni, Dr. Gilli. Graf Thun. Baron Hipvoliiti und Don Zortea. Nächste Sitzung Dienstag. Lokalts und Provinzielles

Grohherzogin von Zaihsen-Wimar) ist nicht, wie die „Ällg. Ztg.' schon vor acht Tagen zu melden wußte, von Bozen abgereist, sondern weilt noch in Gries. welches sie. da das Befinden der Prinzessin Elisabeth das denkbar günstigste ist, am 4. December verlassen wird, um sich zum Be such ihrer Tochter, der Prinzessin Reuß, nach Wien zu begeben. (Der Landcscainmandirendr Baron Truchert» Kauf mann) ist zur Jnspicirung der Necrnten gestern hier angekommen. (Zellhoeriinderung.) Frau Wendtland in Kr.es

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 28.05.1904
Physical description: 12
der Geduldsaden reißt. MR. Pattis meinte, es habe den Anschein!, als wäre die Regierung damiil einverstanden Hier handelt es sich darum, ob Baron Biegeleben Äas Recht Habe oder nicht, in italienischer Sprache fehlen!) verhandeln zu lassen. Und wenn man schsließlich einem gerechten- Zorn über solches Tun Ausdruck geben würde, schickt man dann Gendarmen. . GR. Weger schloß sich den beiden Vorredner« an. indem er die Entschließung für gut befand. In charfen Worten kritisierte er dann das Verhalten der Regierung

- ahl er anzustreben, daß Baron Biegelsbe», wel cher gar zu gern italienisch zu verhandeln scheine, nach Trient versetzt werde. Wir Boznr wär«, mit Herrn Hofrat Kurzl ganz zufrieden. Damit wäre dann den italienischen Berfnngsverhauldlimgen ein Ende gemacht. Bürgermeister Tr. Perathoner bemerkte, daß ihm die Worte des Herrn MR. Pattis, als ob die Regierung >mit dem Tnn Baron Biegelebens einverstanden sei, Anlaß zu kleinen Erinnerungen gäben. Schon zur Zeit, als Baron Biegeleben noch> Vizepräsidet nnd

Lande sgerichts rat Prati am hie sigen K^eiZgerichte tätig tvar, wußte man überall in der Bevölkerung, daß Baron Biegeleben der böse Geist war, der den Frieden störte und dann spielten sich jene denkwürdigen Demonstrationen ab, die zwischen zwei Wohnungen, gewollt oder un' gewollt, stattfanden. Dann wnrde Herr Hosrat Kölle zum Präsidenten ern!annt. Er stattete mir einen Besuch ab und sprach sein Bedauern über die itialienischen Gerichtsverhandlungen aris. zugleich gab er mir die Versicherung

, daß sich etwa Aehn liches nicht wiederholen würde. Und es lvar auch lo. Leider war es der Bevölkerung nicht lange ge gönnt, einen solchen Herrn für längere Zeit in ihrer Mitte zu haben. Nach 2 Jahren oder etwas mehr trat er in den Ruhestand. Zu der Zeit chwirrten Gerüchte in der Lust, daß der Vize Präsident Baron Biegeleben zum Präsidenten ans ersehen fei. Ich begab mich daher zum Justizmini ter Baron Spens, um Erkundigungen hierüber einzuholen. Ich konnte nicht umhin, meine War nung zu erheben

, daß es gegeil alle Überlegung ei. Baron BiegÄsben zum Präsidenten zu ernen nen, indem es einen Fauftfchlajg ins Gesicht der deutschen Bevölkerung Bozens bedeute. Der In 'tizminister erklärte aber, daß er aus den Akten er sehen habe, daß Baron Bicgeleben an den italieni- chen Verhandlunge unschuldig sei. Aus diesen Worten ging mit einiger Klarheit hervor, daß man die italienischen Gerichtsverhandlungen in Bozen nicht guthieß und nicht wollte, daß in italie nischer Sprache verhandelt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.11.1897
Physical description: 4
in Trient sprach Baron Ciani auch über die Fleimsthalbahn. jEs ist für unsere Stadt, welche an der Frage der Fleisthalbahn interessirt ist, wichtig, diese Stimme zu hören. Baron Ciani sagte, nachdem er die Eisenbahnprojekte für Südtirol besprochen: ' „Aber leider stellte sich eine unglückliche Gegen wirkung inzwischen, und eine benachbarte deutsche Stadt, begünstigt durch ihre Lage und ihr Glück, behauptete, sie besitze schon längst den Handel im Fleimsthale und mischte sich in die Angelegenheit

, meine Herren, wie unsere Lage schwer geworden ist. umsomehr, als diese Zwistigkeiten in aller Heimlichkeit gehalten wurden und deshalb schwer bekämpfbar waren. Dieses Arbeiten unserer Gegner zeigte sich in dem Betragen, welches man gegen uns bei den Unterhandlun gen einhielt, wo man gewisse Vorurtheile gegen das Projekt der Tramway durchs Fleimserthal sehen konnte, so daß wir fast Gefahr liefen, isolirt zu bleiben. Baron Ciani deu tet hier auf die Schwierigkeiten welche diese Widersprüche hervorriefen

bei der kanc;u, l!uopt>rativa zu Gunsten dcr bestrittenen Strecke Lavis—Predazzo ver niedergelegt ist. Baron Ciani sagte, daß infolge dieses edelmüthigen Entschlusses des Landes das Loos des Projektes sich verbesserte und als er in der Kammer über das Projekt Lavis—Predazzo sprach uud das vom Lande gebrachte Opfer darstellte, so lobte der Minister diese guten Jnven- tionen des Landes sehr. 'Auch nachher als eine Deputation aus dem Fleimserthale von Baron Ciani den Minister- Präsidenten Grafen Badeni

der Oeffentlichkeit übergebenen Riesenteleskop von Heckes an gestellt hat. Die Beobachtnngen, die mit Hilfe dieses neuen Fernrohres am Monde gemacht wurden, sollen den Beweis geliefert haben, daß die bisher von den französi schenAstronomen bekannt 'gegebenen- Theorien völlig falsch sind. Dienstag, den 2. November 13S7. Außerdem, setzt Baron Ciani fort, wurde eine neue Schwierigkeit durch Störrigkeit der General--Gemeinde verschaffen, die ihren Beitrag für jede Eisenbahn-Unterneh mung bewilligte, so daß das Komite

die Stadt Trient den finanziellen Plan fest und da wurden der Bürger meister, Baron Ciani und der Direktor Peterlango zu einer Sitzung nach Wien eingeladen, in welcher man einen Vergleich erwartet. Auch der italienische Klub beschäftigte sich damit, als einer sehr wichtigen Sache für das Land, welche für die Lösung reif ist. Die Abgeord neten Baron Malfatti, Bazzanella und Baron Ciani stellten sich in Deputation dein Minister-Präsidenten Ba deni vor. Bei dieser Begegnung drückte sich der Ministerpräsi

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 15.12.1897
Physical description: 10
«nte 2 „Tiroler Volksblatt' 15. December 1897. Streitfrage aus der Welt geschafft und der nationale Friede unter den österreichischen Völkern gesichert, wären unsere Abgeordneten sicher die ersten gewesen, welche für die Aushebung gestimmt hätten. Baron Di Pauli hat die unglücklichen Sprachenverordnungen, die ganz und gar ohne sein Vorwissen und gegen den Wunsch seiner Partei erlassen wurden, niemals gebil ligt und jederzeit als einen schweren Missgriff bezeichnet; aber nachdem

sie einmal ungeschickter Weise in die Welt gesetzt wavu, musste er als ernster Po litiker dahin wirken, dieselben in einer Weise wieder zu beseitigen, durch welche die einmal vorhandenen nationalen Gegensätze nicht noch mehr ver schärft würden. Deshalb hat Baron Di Pauli schon im April bei der Verhandlung dieser Fragen aus ruhige Erörterung und sachliche Prüfung hingewiesen und die Einsetzung eines Ausschusses beantragt. Herr Bürgermeister Dr. Perathoner sagt allerdings, es sei dies das beste Mittel

, einen der Majorität unbequemen Antrag zu begraben. — Nun zur Ze»t der liberalen Herrschaft mag dies vielleicht Brauch gewesen sein; dass aber Baron Di Pauli die Sache wirklich ernst meinte, beweist seine ganze fernere Haltung. Zur fried lichen Verständigung und Lösung der Frage, drang Baron Di Pauli seit 5. Oktober unermüdlich auf ge setzliche Regelung der Sprachensrage, und daS ist der einzige und allein zum Ziele führende Weg. — Wer aber darauf nicht eingegangen ist, da? waren die deutschliberalen

, die für eine von Baron Di Pauli stetsfort geforderte ruhige und sachliche Prüfung und gesetzliche Regelung der Frage, welche die nationalen Gegensätze nicht zum wilden Kampfe entfacht, sondern eine ruhige Beurthei lung (viäe Verhandlungen mit Baron Gautsch) und Erledigung ermöglicht hatten — seit mehr alseinem halben Jahre niemals zu haben waren. Die liberalen Herren scheinen die schwere Wucht dieses Vor wurfes vonfeite des betrogenen Voltes zu fühlen und bemühen sich nun die Schuld dieser schweren Sünden flufses

, am Volkswohle in treudeutscher ehrlicher Weise der Katholischen Volkspartei in die Schuhe zu schieben. Diese Manöver verfangen aber nicht, das Volk lernt mehr und mehr einsehen, wo seine wahren Freun e zu suchen sind. . Der Borhang ist gefallen — das parlamentarische Theater ist zn Ende. Alle Bemühungen des Ministerpräsidenten Baron Gautsch eine Verständigung zwischen den Parteien herbeizuführen und sich eine sichere Regierungspartei zu schaffen waren bisher vergeblich gewesen und so fand er es klüger

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 03.11.1899
Physical description: 8
bescheidenliebenswürdigste Collegin. Nicht lange nach ihrem Debüt am Carl-Theater verlautete in Künstlerkreisen, daß sich Baron Edelsheim um die Hand der Künstlerin bewerbe. Es ist nicht allgemein bekannt, daß Baron Edelsheim bei Friederike Kronau jene berathende Freundes rolle spielte, die Graf O'Sullivan bei Charlotte Wolter inne hatte : Man erzählte, daß Friederike Kronau unter seinen Augen jede neue Rolle studirte. Vor jeder Premiere eines Pariser Stückes reiste Baron Edelsheim mit der Künstlerin nach Paris

, damit sie die französische Aufführung kennen lerne; m Paris bestellte sie die Toilette und in der Wohnung Baron Edelsheim's fanden nach der Rückkehr die entscheidenden Proben statt, bei denen der Bräutigam als Regisseur fungirte. Die Kronau war die deutsche Desclse, jene berühmte französische Künstlerin, welche in Paris die Rollen creirte, die Friederike Kronau in Wien mit colossalem Erfolge spielte. Unter der Direction Jauner's verblieb Friederike Kronau noch em Jahr am Carl-Theater. „Das war eine köstliche, kostliche

Zeit,' sagt Franz Jauner in der Erinnerung ak das Akuer Theaterleben jener Tage. An jedem Äbende, da Friederike Kronau spielte, saß in der - zweiten Parquetreihe Baron Edelsheim. Damals gab es noch treue Habitues. Her Meistersänger Beck, der classische „Don Juan' der Hof- oper, kam an jedem spielfreien Abende und dem „blauen Baron', 5Ar unter dieser Bezeichnung bekannten Figur aus dem Pu- vukum, bekränzte man seinen Sitz in der Fremdenloge, als er Mal der Aufführung von „Tricoche und Cacolet

' oenvohnte, in der die Kronau eine ihrer berühmtesten Rollen nnehatte. Es war — die Theaterfreunde werden zustimmen überhaupt eine der besten Aufführungen. Treumann als ^ncoche, Jauner als Cacolet, Fischer als Banquier, die Melli», . Heißler als „Bombance'. Im nächsten Jabre .?kr^eß Knederike Kronau die Bühne, Baron Edelsheim ^ Frau heim; seinem Ersuchens die Künstlerin trotz «äk ^tractes freizugeben, gab Direcwr Jauner mit Bedauern, er ohne die Conventionalfwafe zu beanspruchen, Folge. Friederike

Baronin Edelsheim verließ Wien und folgte ihrem Gatten nach Budapest. Ihre gesellschaftliche Position gestaltete sich in der ungarischen Hauptstadt batd zu einer glänzenden, als bei einem Wettrennen der Kaiser der Baronin die Ehre erwies, sie in ihrer Loge aufzusuchen, ihr dann den Arm reichte und sie zur Kaiserin geleitete, welche sich längere Zeit mit ihr unterhielt. Bald zählte sie mit ihrem Gemahl zu den populärsten Erscheinungen Budapest's. Baron Edelsheim, der durch die Adoption

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.05.1904
Physical description: 8
Nr. 11V «Bozner Zeitung' (Sudtiroler Tagblatt) Montag. denlK. Mai 1304. MS Der Herr Kreisgerichtspräsident Baron Biege- leben übersandte uns eine sogenannte „Richtigstell ung' des Aufsatz^ in ZK. 107 unseres Blattes, der die Marke trug: „Wieder eine italienisch? Gerichtsverhandlung in Bozen'. Herr Baron Bisgelebon leugnet zunächst, daß keine Veranlassung vorlag, in italienischer Sprache zu verhandeln, indem er behauset, die zur Verhandlung erschis- nenen Advokaten seien Italiener

gegenüber möge folgender Sachverhalt hier festgestellt werden: Der Herr Kreisgerichtspräsident Baron BiogÄeben teilte am 8. d. dem Herrn Bezirkshauptmann Grafen Ceschi mit. daß am Montag, den 9. d.. al-fo am nächsten Tage, eins italienische Gerichtsver handlung stattfinden werde. In welcher Ab sicht diese Mitteilung erfolgte, möge jeder Unbe- fangene selbst ermessen, wenn er mit dieser Mittei lung die Tatsache in Zusammenlianz bringt, daß der Herr Bezirkshauptmann. Gras Ceschi sich veranlaßt sah

bei einer Schwurgerichtsverhandlung in Bozen. die selbstver ständlich in> deutscher Sprache geführt wurde, als Verteidiger erschien und seine Verteidigungsrede m deutscher Sprache hielt. Übrigens hat ein Advokat, der nich deutsch versteht, die selbstverständliche Pflicht. Vertretungen vor deutschen Gerichten ab, zulÄhnen. Angesichts dieses Sachverhaltes möge nun abermals jeder Unbefangene darüber urteilen ob ein Anlaß vorhanden war, die Berufungsver> Handlung in italienischer Sprache zu führen. Was aber die Behauptmig des Herrn Baron

Biegeleben betrifft, daß die Verhandlung doppelsprachig geführt wurde, so ist darin wohl nichts anderes als das Geständnis zu -erblicken, daß tatsächlich ita lienisch verhandelt wurde. In welchem Maße der Herr Baron nebenher auch der deutschen Sprache irgend eine Gel tung v«r schaffte. hat er in seiner Nich tigstellung wohlweislich verschwie gen. ist aber auch vollständig gleich giltig. Die Konsequenz dürste schließlich dahin führen«, daß der Herr Baron auch einmal v «rbie' ten wird, in> Bozen

bei Gericht deutsch zu reden: ,.<M uns si parla Wenn der Herr Baron schon einmal glaubt, sich über die strikte Vorschrift des Z 14 der w.°g. G.-O.. nach welcher bei den Gerichten in Bozen deutsch verhandelt wer den muH, hinwegsetzen zu dürfen, so muß man auch gewärtig sein, daß er eines schönen Tages auch den! Parteien förmlich verbieten wird, bei den von ihm veranstaltete» Gerichtsverhandlungen deutsch zu reden. Den ersten Ansatz dazu machte er ja bereits bei der vorletzten italienischen

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Volksblatt
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Page 1 of 4
Date: 10.07.1889
Physical description: 4
Wendelin Eiterer; Joachim Pöll; Dekan Johann Grander; Georg Pletzer; Franz Tutzer; k. k. Hofrath Jgnaz Baron Giovanelli; Dr. Johann Schorn; Franz Köfler; Josef Agethle; k. k. Hofrath Dr. Orest Baron ^enghin; Domherr DominikuS Valentinelli; Dr. Franz Morandini; Landeshauptmann-Stellvertreter Alois Baron Hippoliti; Franz Dordi; k. k. Kämmerer Julius Graf ^paur; k. k. Kämmerer Philipp Graf Fedrigotti. Die meisten dieser ehemaligen Abgeordneten, zumal ^ deutschen Landestheile, hatten wegen hohen Alters

. . 2. Wahlbezirk, bestehend aus der Stadt Trient. Dr. Karl Dordi, Mvokat in Trient, erhielt 300 und Ingenieur Dr. Karl A)e Preti S in Trient 288 von 303 abgegebenen Stimmen. Die Beamten enthielten sich der Wahl. « ' - 3. Wahlbezirk, besteh end aus der Stadt Bozen. Gewählt wurde Dr. Karl v. Hepperger, Advokat in Bozen mit 272 Stimmen , gegen den von einigen conservativen Bürgem Aufgestellten Herm Baron Karl v. Giovanelli, k. k. Landesgerichtsrath in Bozen, der 43 Stimmen erhielt. 5 Stimmen waren zersplittert

. 4. Wahlbezirk, bestehend aus der Stadt Roveredo. Hier ging Baron Valerian Malsatti, Reichsrathsabgeordneter und! Bürgermeister in Roveredo als gewählt ans der Urne hervor. - 8. Wahlbezirk, bestehend ans den Städten und Orten Hall, Rattenberg, Kitzbühel, Kuf stein, Schwaz: Ludwig Schumacher, Besitzer des Anwesens Taschenlehens bei Hall und Gemeindevorsteher von Ampaß (gemäßigt liberal), mit 559 Stimmen gegen den conservativen Candidaten Dr. Othmar v. Ricca- b ona in Innsbruck mit 432 Stimmen^ Wahlbezirk

Valerian Baron Malsatti; die Städte und Orte des Ünter- innthales durch den Herrn Ludwig Schumacher; die Orte Oberinnthals durch den Herrn CanonicuS Rauch (conserv.); die Städte und Orte deS Eisack- und Pusterthales durch den Herrn früheren Abge ordneten Alfred Kirchberge r (conserv.); die Städte und Orte im oberen Etschthal durch den Herrn Dr. Max Putz (conserv.), (neu, statt Paul Baron Biege leben); die Städte und Orte: Riva, Ala, Arco, Mori durch den Herrn Giuseppe Canella; die Städte, und Orte

; Gras Melchiori, Bozen; Gottfried Freiherr v. Sternbach, Bruneck; Ludwig Graf Sternberg, Fügen; Dr. Giuseppe de Altham m e r, Arco; Filippo Conte Bossi-Fedrigotti, Rovereto; Luigi de Campi, Cles;.Dr.. Augusto de Panizza, Advokat, Trient; Valentino Barone Salvatori, Trient, mit 123 gegen 42 Stimmen, welche auf Graf Fedrigo Fedrigotti, Baron Franz Moll, Graf Heinrich WellSperg, Graf Jul. Spaner, Wilhelm Graf Wolken- stein, Graf Paul Galen, Baron Johann Nep. Giovanelli, Baron Rudolf Schneeburg, Bärön

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.07.1870
Physical description: 4
, gegenwär tig zu antworten. Der „Constitutionnel' schließt, in dem er sagt: Die Candidatur Hohenzollern ist ein? sichere Thatsache, deren geringster Nachtheil es ist, Europa zu beunruhigen, deren ernsteste Gefahr e» aber nach aller Vorsicht ist, einem neuen Bürgerkriege in Spanien Nahrung zu geben. Mehrere Abendblätter melden: Der Minister Her zog von Gramont verlangte Aufklärungen von den» spanischen Gesandten, Olozaga, und dem preußischen, Baron Werther, über die Throncandidatur des Prin zen

. Wmn er in das Haus zurückkehrte, mußte er mich sehen Rechts und links befanden sich die dichten Wände der Laube, vor mir stand der alte Baron, und dicht «eben mir war die geöffnete Thür. Sollte ich in daSHauS schlüpfen? New, man konnte mich für einen Dieb halten. Ich «äßte es darauf ankomme« lassen, ob der Alte mich bemerke oder nicht. Nach zwei Minuten wandte er sich. Ein stärker Blitz lichtete taghell den kleinen Raum der Laube. Der Baron hatte mich an der weißen Wand gesehen. Er streckte

die Hand mit der Laterne aus und fragte laut: „Wer ist da?' Wollte ich mit der Antwort zögern, so erregte ich Verdacht. ^.Verzeihung, Herr Baron, ich suche Schutz in die ser Laube vor dem heftigen Gewitter, das mich auf einem Spaziergange überrascht hat.' Zugleich verließ ich keck meine« Platz. „Sie kenne« mich?' fragte der lange Mau«. „Woraus schließen Sie das?' frug ich verwundert. „Sie nannten mich „Herr Baron!'' Da ich mit dem Manue stets beschäftigt, war mir sei« Titel unwillkürlich entschlüpft

. Die eigenthümliche Situation zwang mich zu einer Lüge.' „Ich bin Curgast, wie Sie, mein Herr; seit meh rere« Jähren habe ich Sie ia diesem Bade gesehen. Sie. begreife« wohl ' Die Phrase war ebe« «icht fließend über meine Lip pen gekommen. Der Baron hatte «ich bei dem Scheine Leiser Laterne beobachtet. „Ach'' sagte er leise, „jetzt erkenneich sie wieder!' „Sie erkennen mich?' fragte ich rasch , denn ich meinte, er erinnere sich, mich in Begleitung der Land- räthin gesehen zu haben. „Diesen Morgen

waren Sie im Garte« bei dem jungen Mädchen — ganz recht, Sie waren es.' Er hatte mich also nicht erkannt, als ich ihm mit der Landräthin begegnete. Das beruhigte mich. „Ich leugnete es nicht, Herr Baron. Mein Weg führte mich durch de» Garte« —' „Wie er Sie jetzt bei diesem Unwetter in die Laube führte!' sagte der Alte in einem Tone, der eine bit- tereJronieauSdrückte. „Wie Sie friert mein junger Herr!' fügte er lachend hinzu. „Ihre Lage ist nicht allein beneidenSwerth, sie ist auch eines Mannes würdig.' „Herr

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 29.10.1873
Physical description: 6
. (NeichSrathSwahlen.) Dalmatinische Städtewahlen: Die Städtegruppe Zara wählte ih ren Bürgermeister Begna und die Städtegruppe Spa» lato Bajamonti, beide verfassungstreu. Die Grazer Handelskammer wählte Jakob Syz (verfassungstreu). Die Lemberger Handelskammer wählte den verfassungstreuen Kammer-Präsidenten Breuer. Die Handelskammer in Czernowitz wählte ih ren verfassungstreuen Vice-Präfidenten Rubinstein. Der mährische Großgrundbesitz wählte die ver fassungstreuen Josef Aresin, Graf Adolf DubSly, Baron Josrf

Eichhoff, Baron Franz Hopfen, Graf Bela Kalnokh, Baron Max Kübeck, Baron Ernst Laudon, Baron Herm. PillerSdorff und Baron PH. Skrbensky. Der fchlefifche Großgrundbesitz wählte Baron Bees, Baron SpenS und Latzel, die Feudalen hiel ten sich von der Wahl ferne. Der erste Wahlkörper des Großgrundbesitzes in der Bukowina wählte den Archimandriten Bandella. Der zweite Wah'.körper wählte Hormuzaki und Pe- trino (Feudale). * Das vorliegende Ergebniß der NeichSrathS wahlen, schreibt das „N. Fremden-Blatt

der Städte durchzufetz-n, so in Böhmen (16), in Mähren (2), in Galizien(IO). im dritten Wahlkörper von Trieft (1). In allen übrigen Kronländern haben die Städte aus nahmslos verfassungstreu gewählt. Nur der einzige Wahlbezirk von Brixen in Tirol ist in der Person des Baron Dipauli durch einen Klerikalen ver treten. Die Landgemeinden-Kurie hat von ihren 121 Man daten die größere Hälfte, nämlich 72, an allerlei Verfassungsgegner vergeben. Wacker hielten sich die Bukowina und Körnten. Diese zwei Länder

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.11.1887
Physical description: 4
für die erwähnte Zeit periode 1887 aus 7768 fl. gegen 7789 fl. im Vorjahre, das ist um 21 fl. ungünstiger oder, auf das Jahr berechnet, pro 1887 auf 10.375 fl. gegen Z 0.385 ff. pro 1886, mithin um 0 2 Per zent ungünstiger. (Neue Sektionschefs.) Die D. Z. schreibt: Die Nachricht in Betreff der Pensionirung des Sek tionschefs Baron Benoni vom Justizministerium, unter gleichzeitiger Verleihung des Großkreuzes des Franz Josefs-Ordens an denselben, sowie in Betreff der Ernennung des Titular-Sektionschefs

v. Giuliani zum wirklichen Sektionschef und des Hofrathes Dr. Steinb ach zum Titular-Sektions- chef in diesem Ministerium, hat im amtlichen versperrte er die vollen Koffer und schob sie zur Seite, den leeren stellte er in die Mitte des Zim mers. Er näherte sich jetzt dem Bette. Man sah es ihm an, daß er nicht allzugerne das Tuch empor hob, welches den jungen Baron verhüllte. Aber es mußte sein. Wie schön sie jetzt waren, diese regelmäßigen, edlen Züge des unglücklichen Mannes. Der Tod mußte

des Schlafzimmers wieder verschlossen hatte, warf er sich ermüdet auf einen Divan. Gegen sechs Uhr Abends trat der Oberkellner bei ihm ein. Derselbe brachte ein großes Buch und verlangte, daß der Herr Baron seinen Namen und Stand darin einzeichnen sollte, behufs Erfül lung der polizeilichen Formalitäten. „Der Herr Baron schläft,' sagte Brachmann mit einer'ungeduldigen Bewegung. „Und, mein Gott, wozu die Umstände? da wir ja doch noch heute Abend das Hotel verlassen!' „Noch heute?' rief der Kellner überrascht

. „Die Zimmer sind doch auf unbestimmte Zeit bestellt worden?' „Unsere Wohnung wird für eine Woche bezahlt werden, genügt Ihnen das?' fragte Brachmann in hochfahrendem Tone. „Sie können mir die Rechnung bringen, ich werde dieselbe dem Herrn Baron vorlegen, sobald er erwacht.' „Mit welchem Zuge fahren die Herren weiter?' erlaubte sich der Kellner zu erkundigen. „Soll ich die Gondel unseres Hauses bereit halten lassen ?' „Es ist nicht nöthig. Der Baron will seine eigene Gondel haben. Unser Diener ist eben

jetzt mit dem Ankauf einer solchen beschäftigt und wird uns da mit abholen.' Der Kellner entfernte sich. Er kam bald darauf mit der Hotelrechnung wieder xund brachte auch eine Depesche, welche soeben vom Telegraphenamte an den Baron Gehwald eingetroffen war. Brachmann hielt nur mit äußerster Mühe einen Ruf der Betroffenheit auf seinen Lippen zurück. Wer konnte an den Baron telegraphiert haben — mit wem war derselbe in Verbindung gestanden, ohne daß Brachmann, sein steter Begleiter, eine Ahnuug davon bekommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 27.11.1920
Physical description: 8
war, ch e Sie zu kennen- Meine Braut schwärmte in so begeisterter Weish von Ihnen — und ich wollte doch ganz allein von ihr angeschwärmt werden. Aber v>m sreue ich mich doch, Sie kennen zn lernen.'' „Das beruht auf Gegenseitigkeit, Herr Baron.' »Lieber Fritz — du '.reiht, daß ich eine viel zu realistische Natur bin, um zu schwärmen. Ader jetzt ?a'oe ich etwas viel Wichtigeres mit dir zu bespre- ».en. höre mich an,' jagte Tilly eifrig, ergrisf einen ^nopf seiner Neitjoppe und erzählte ihn;, was sie vkben mit Griseldis

besprochen hatte. Baron Dalheim hörte sichtlich erregt zu und ils Tilly schwieg, sah er nachdenklich in Eriseldis 'luxen. ..Mein verehrtes, gsuidiges Fräulein, Sie se- 5iu mich in einer recht peinliche», Lage in dieser ^S?!egenheit- Mein Herz drängt mich schon lange, ^lvs Treuenfels auszusuchen, aber ich habe doch «iNiierhin einige Bedenken gehabt. Man ist da in «wer unangenehmen Lage.' Griseldis atmete ties auf. Sie mar sehr bleich, aler ihre Augen leuchteten wie ,,n'-i Sterne aus ihren; Gesicht- „Herr

selbst, er wäre imstande gewesen, sie im Zorn um- zribrinc-en — aber aus so ka-te, heiunüäische Art — halten Sie das sür möglich? Ich kenne Graf Trcuenfels nicht so lange wie Sie, aber so gut kenne ich ihn schon, daß ich behaupte, er ist unschul dig. Wäre er.es nicht, so hätte er sich zn dieser Tat bekannt- Das ist meine heilige Ueberzeugnng.' So sa^te Eriseldis mit bebend:,' Stimme Baron Dalheim war sichtlich erregt. „Mein gnädiges Fräulein, ich schäme mich vor Chicen, weil ich nicht in gleicher Weise sür

.' „Das wird er nicht tun, Herr Baron/ erwi dert« Griseldis uderzeugt. ,,Das glaube ich auch nicht, Fritz. HSre mich an, ich hade Änieldis versprochen, dich zu bsllim- men, den Grasen aufzusuchen. Und ich bitte dich nun herzlich, es zu tun. Auch deine,ivegen bitte ich dich darum, denn ich weih, es drückt dich, dasz du nach deinen, herzen nicht rechl gehandelt hast. Lieber voch einem Schuldigen die helft reichen, als einem Unschuldigen sie weigern. Die Schuld eine» anderen kann dich nicht l'eslecken, aber es muh

dich bedrücken, einen Unschuldigen zn beledigen. Und es bedruckt dich auch, ich weiß es. Man hat Kcaf Treuensels die Tat nicht beweisen können, und gab ihn, die Freiheit wieder. So glaube doch fest an seine Unschuld, Sa du ihn einer salchen Tat nicht fähig hältst und hai^le danach. Es kann deine Ehre nicht beflecken, wenn du lieber an dein?» Feeundes Unsn/.io glaubst, als an feine Schuld.' Der Baron küßte seiner Braut inbrünstig dk Hund. „Hab Dan! sür dceö Wort, Tilly. Du hast recht

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Volksblatt
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Page 1 of 4
Date: 28.12.1865
Physical description: 4
. Währ. — Briefe und Gelder werden franco erbeten. . ^ Vierter Jahrgang. Bozen, Donnerstag, deil 28. Dezember. Oesterreich. ' (Die drei l etzten Landtagssitzungen.) Von der 10.! -tragen wir noch nach, daß Dr. Kerer wegen Vebernahme der Irren- - anstalt in Hall von Seite des Landes die Ernennung eines Comites - .vorschlug; dieser Vorschlag wurde angenommen und in das Comite! gewählt: Dr. Pfrctschner, vr. Haßlwanter, Prälat von Gries, Dr. > v. Ottenthal und Baron Cresceri. Das Hauptgebäude wurde

-i nater, Gf. Brandis, Scharmer, Gastl, Baron Giovanelli und Baron ^ -Di Pauli auf Abänderung der EinHebung der WeinverzehruNgsstener, - welche Nach dem Antrag wieder wie vor 1848 mittelst Abfindung, oder Beschreibung eingehoben werden soll. — Gesuch der Gemeinde. Nauders um Verwendung, daß von Seite der! Regierung die an die 'Gränze von Engadein neu anzulegende Straße von Nauders aus -über die Norbertshöhe gebaut werden wolle. — Bitte der Gemeinden des Gerichtes Rie d um Verwendung, daß die politische

. Der kleinere Theil der ConMnn'tglieder (4) war Hingegen für Gewährung dieser Rechte, und die Abgeordneten für Welschtirol stellten noch den besondern Antrag, es wolle wenigstens für Welschtirol der Minoritäts antrag angenommen werden. Berichterstatter für den Minoritätsantrag war vr. v. Grebmer. ^ ^ . ^ Für die Anträge der Minorität stimmten Dr. Blaas, Baron v. Cresceri, Dengg, v. Eyrl, Feistenberger, v. Ferrari, Ritter v. Gowegg. Dr. ^Grebmer, Baron v. Ingram, Dr. v. Kinsele, vr. Leonardi, Dr. v. Mörl

, Dr. Pfretschner, vr. v. Otterthal, v. Riccabona, Sartori, Erzptiester Strosio und Zanetti. Für den Majoritäts - Antrag stimmten: Gf. v. Braudis, Probst Brunner, v. Comini, Dietl, Baron di Pauli, Dellatorre, Eiterer, Fürstbischof Gasser, Gastl, I. Baron Giovanelli, vr. v. Gredler, Greuter, Hofrath Dr. Haßlwanter, Hölzls-. auer, Huber, Kemenater, vr. Kerer, Lechleituer, vr. Onestinghel, Pircher, Prälat Pockstaller, vr. Rapp, Prälat Regli, Rock, Scharmer, Fürstbischof Benedikt, Speckbacher, Stapf, Rektor Wenig

, Tiefenthaler und Tarnöczy. Die Regierungsvorlage wurde demnach mit 31 gegen 18 Stimmen^ angenommen. Für den Antrag des Baron Cresceri, lautend: Der hohe Landtag wolle beschließen, daß für den italienischen Alitheil die Gentelndeordnung nach der von der Minorität bestimmten FormuliruUg zu gelten habe,' stimmten außer , den oben angeführten Abgeordneten der Minorität auch vr. v. Gredler und Rock. Der Antrag siel daher mit 20 gegen 30 Stimmen. ^ ' 11m den Werth der Streitfrage, bemessen zu können, ist es noth

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 26.02.1898
Physical description: 10
26. Februar 1898 „Tiroler Volksblatt' Seite 3 selbe also gerade den Liberalen zu ver danke n! Wohl aber haben mehrere clericale Abge ordnete, an der Spitze Baron Dipauliund Franz v. Zallinger, durch ihre Festig keit (sie sind sogar aus der Partei ausgetreten, um ihre Forderung zu unterstützen) die Regierung zu erheblichen Concessionen gezwungen, und die Stadt Bozen verdankt es heute noch nur d i e s e n Herren, dass ihre Gebäude steuer um ein Viertel ihres ganzen Betrages erniedrigt wurde

die Clericalen daran Schuld seien. Sie ist ja ein Theil des Ausgleiches mit Ungarn, jenes Werkes, das einzig und allein so wie er 1867 gemacht wurde auf das Schuldconto der Li beralen geschrieben werden muss. Richtig ist, dass gerade die Clericalen sich der Bevölkerung annahmen, als die Finanzbehvrden das neue Gesetz falsch auslegten. Der Abgeordnete Baron Dipauli war es, der durch unermüdliches Festhalten die Finanzbehörden zwang, abzugehen von einer Berechnung der Alkohol- ausbeute, die jeden Brenner

um ein Drittel mehr be lastet hätte. Dieser selbe Abgeordnete hat auch, erst vor wenigen Jahren wieder durch wiederholte Interpellationen die Finanz zum Rückzug gezwungen, als sie di? kleineren Brennereien des Landes Tirol durch eine falsche Aus legung des Gesetzes zu erhöhter Steuer heranziehen wollte. Der Feldzug des Baron Dipauli auf diesem Gebiete endete damit, dass die Finanz an eine Reihe von Steuer trägern die zuviel bemessene Steuer rückvergüten musste. Was die Zuckersteuererhöhung betrifft

des Jubiläums an eine Ehrenpension in der Höhe ihrer Gage. Auch alle seit mindestens 25 Jahren activ dienenden Unterofficiere erhalten ebenfalls aus der kaiserlichen Privatschatulle eine Pension. Das Jubiläum wird auch aus sämmt lichen Fahnen verewigt werden. Die Landtage. Die noch tagenden Landtage sollen im Lause dieser Woche geschlossen werden. Angeblich habe Baron Gautsch den Donnerstag (24.) als Schlusstermin be zeichnet und ebenso angeblich wolle Baron Gautsch da durch, dass alle Landtage geschlossen

werden, eine de monstrative Schließung blos des böhmischen Landtages zur Verhinderung der Adressverhandlung vermeiden. Die wirklichen Entschließungen aber dürste Baron Gautsch wohl erst Sonntag aus Budapest mitgebracht haben. Es wird also gestattet sein, den obigen Angaben vorläufig noch einige Zweifel entgegenzusetzen. Eine Kandesvesoldungsstener wird in Steiermark geplant. Dem Landtage liegt ein Gesetzentwurf vor, betreffend die Einführung einer Landessteuer von Dienstesbezügen, wonach die in Steiermark wohnenden

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 18
Date: 16.12.1898
Physical description: 18
, den Präsidenten des Landesverbandes kais. Rath Dr. Kofler, den Vizepräsidenten von Tschurtschenthaler, den Altpräsidenten Dr. Angerer, Handelskammer- Sekretär kais. Rath Dr. Fuchs, die Landtagsabgeord neten Baron Widmann, v. Makowitz, Dr. Schmidt und Auffchnaiter, ferner von der Südbahn VerkehrS- chef kais. Rath Oberinspektor Strack, Verkehrschef Purtfcher, Direktor O. Schüler, Werkstättenchef Jenny, «-ekretär Becher, in Vertretung der Bozen- Meraner-Bahn Betriebsleiter Oberingenieur Kögl, weiters

BezirlZhanptmann Baron Giovanelli, Bezirks- Kommissär von Haymerle, die Bürgermeister von Bozen, Zwölfmalgreien und GrieS, den Obmann der Eidgenossenschaft Baron Eyrl, Oberpostver walter Schiller, den Kurverwalter von GrieS Domenigg u.s.w., aus Meran: Bürgermeister Dr. Weinberger und Kurvorsteher R. Pan mit den Gemeinderäthen resp. Kurvorstehungs-Mitgliedern Abart, F. Ellmenreich, Lun, Maurer und Dr. Stainer, dann Landesger.-Rath von Maldoner und Vertreter der Presse. Programmmäßig verließ der Zug, von zwei

, als der Zug in Kältern einfuhr. Hierselbst begrüßten Andreas Baron Dipauli als Konzessionär, Geist lichkeit, Feuerwehr, die mit Fahnen ausgerückte Schuljugend mit dem Lehrkörper und massenhaftes Publikum die Angekommenen. Bald erschien auch der dort zu Besuch des Fürstenpaares Campofranco weilende Erzherzog Ernst mit dem Fürstenpaare und Baron A. Dipauli hielt im geschmückten Warte saale eine Festrede, in der er Erzherzog Ernst sür sein Erscheinen dankte. Gott möge Se. Hoheit noch lange so rüstig erhalten

des Regierungsjubiläums Sr. Majestät und schloß mit einem dreifachen be geistert aufgenommenen Hoch auf unserm Kaiser, in das die Volkshymve einfiel. Unter erneutem Pöllertnall erfolgte die Einweihung der Bahn durch Dekan Monsignor Mayrhauser, sodann um 12 Uhr 20 Mm. die programmmäßige Rückfahrt. Au das Präsidium des Verwaltungsrathes langte in Kältern von HandelZminister Baron Dipauli ein herzliches Begrüßungstelegramm aus Wien ein, in dem er sein Verhindertsein an der Eröffnungs feier bedauert

der Herren Andrä Baron Dipauli in Kaltem und Siegmund Schwarz in Bozen; der Letztere hat nicht nur die Mori-Arco-Riva-Bahn erbaut, sondern auch durch seine jahrelange Agitation und insbesondere durch seinen fortdauernden Kampf gegen die Schmal spur eS bei der Regierung dahin gebracht, daß der Bau der Vintschgau-Bahn gesichert ist, und zwar als normalspurige Bahn, wodurch allein deren wirthschaftlicher Werth und Zukunft bedingt ist. Herr Schwarz hat große Kosten aufgewendet zur Tracierung der Strecke

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 01.11.1900
Physical description: 6
Seite 2 »»Der Tiroler' Donnerstag, 1. November 1900. „Dipauli kann so in ehrenvoller Weise ins Par lament kommen/ während ein Mandat in der 5. Curie, selbst wenn man dasselbe als sicher annehmen wollte, um den Preis eines solchen Kampfes zu theuer erkauft wäre.' Leider erklärt nun Baron Dipauli, eine Wahl in der 3. und 4. Curie dieses, Bezirkes nicht anzunehmen, wodurch er dem Compromiss-Antrage entgegentritt, den der hochwürdigste Fürstbischof von Brixen gebilliget. Da Baron Dipauli

in seiner Erklärung zugleich die „Aner kennung der bischöflichen Autorität auch in solchen Fällen' betont, so sind die „vollen Consequenzen' kaum gezogen. — Durch eine eventuelle Wahl des Baron Depauli in einem anderen Bezirke, oder gar in einem andern Lande würde der verderbliche Kampf in Deutsch-Südtirol nicht beigelegt, eher verschärft werden. — Auf die Be merkungen der Dipauli'schen Erklärung bezüglich der Wahl- freiheit, ist zu erwidern, dass auf die Wünsche der Wähler Rücksicht zu nehmen

der anderen Richtung zu wählen, wirklich eine zu große? ! So viel politisches Verständnis, den Compromiss richtig zu beurtheilen, dürfen wir unserm Volke zutrauen. Wenn Baron Dipauli an der „Aufrechterhaltung der alten Can- didaturen in den Wahlbezirken Deutschsüdtirols' festhalten will, so würde seinen Wählern in der 5. Curie, welche in den Landgemeinden Pusterthals oder in den Städten und Orten Brixen u. s. w. wahlberechtigt sind, auch zu- gemuthet werden, „schöpferisch', um mich der Ausdrucks weise

der Dipaul'schen Erklärung zu bedienen, und umge kehrt „antischöpferisch' zu wählen. Erste Regel aller Kriegskunst ist, nie das zu thun, was der Feind wünscht, und immer das zu thun, was er am meisten fürchtet. Nun lese man den Leitartikel der „Neuen Freien Presse' vom 26. October über unseren Friedensschluss. Bedarf es einer weiteren Empfehlung des Compromissantrages?! — Es ist selbstverständlich, dass ein so verdienter und thätiger, em so hervorragender und einflussreicher Abgeordneter, wie Baron Dipauli

war, wieder gewählt werden soll. Dass das ohne Kampf im katholischen Lager geschehen könne, bezweckte der Compromiss-Antrag. Erschreckt durch die verderblichen Begleiterscheinungen eines so erbitterten Bru derstreites, sehnten sich Viele nach einer Verständigung. Mit allzu rascher Hand ist das mühsam zu Stande ge brachte Versöhnungswerk ernstlich in Frage gestellt durch Baron Dipauli's Erklärung, in welcher Manche einen Vorwand zu weiteren Kämpfen erblicken, und so den „un geheuren Skandal', wie die „Tiroler

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 28.06.1890
Physical description: 8
im Schuljahre 1889/90 im Gesänge 147, auf Streichinstrumenten 40, auf Holzblasinstru menten 6, auf Blechinstrumenten 18, zusammen 211 Schüler Unterricht, von welchen nur 43 Schüler Unter- richtSgeld bezahlten). Dank und Anerkennung der Be völkerung. . Bozeu, 25. Juni. Mit dem gestrigen Mittagszuge langte Se. Excellenz der Herr Statthalter Baron Widmann mit Frau Gemahlin hier an, um sich von Sr. kais. Hoheit dem Erzherzog Heinrich und der Beamtenschaft Bozens zu verabschieden. Oberst Baron Kopal

- berg mit mehreren Magistratsräthen, Hochw. Monsignor Probst Wieser und Canonikus Rueb, Kammerpräsident Kofler, die Spitzen sämmtlicher hiesigen Aemter, die Directoren der Schulen, sowie Oberlieutenant Gelpi in Vertretung des Landesschützen-Bataillons-Cömmandanten zur Verabschiedung eingefunden hatten. Statthalter Baron Widmann verabschiedete sich von jedem Einzelnen der Erschienenen in der liebenswürdigsten Weise, wobei er wiederholt betonte, daß ihm das Scheiden von dem Tiroler Lande

, wo ihm allseitig so herzliche Sympathien entgegengebracht wurden und wo er die kräftigste Unter stützung bei der Ausführung der übernommenen schweren Pflichten von Seite seiner Beamten gefunden habe, sehr schwer falle. Einen besonders herzlichen Character trug die Verabschiedung des Herrn Statthalters von Sr. kaiserl. Hoheit dem Herrn Erzherzog Heinrich und Frau Gemahlin, w.'lche bis zur Abfahrt des ZugeS um 4 Uhr 15 Min. am Perron verweilten. — Allent halben wird das Scheiden des Baron Widmann

zur Vermehrung der stadti schen WohlthätigkeitS-Anstalten, und er nannte den früheren Statthalter, Se. Ex zellenz Bohuslav Baron Widmann zum Ehrenbürger der Stadt Bozen. Klause», 26. Juni. Der Auftrieb von Großvieh auf dem heutigen hiesigen Viehmarkt war bedeutend, dem der Besuch von Käufern nicht entsprach, daher sowohl beim Mastvieh, als auch bei den. Kühen die Preise fielen. Auch die Schweine sanken im Preise, da viele ausgeboten wurden. Zu verwundern ist nur, daß beim lebenden Vieh die Preise fallen

zu stellen, daß nicht 4 Veteranen-Vereine, fondern 4 Schützenkompagnien beim Feste die Honneurs machten. Als Festarrangeure wurden uns folgende Herren ge nannt : Baron Andreas Dipanli, Eduard Röggla, Ritter von Mersi, Michael Riccabona. eAuf dem Programme steht: Um 8 Uhr feierlicher Einzug in die Kirche. Schon in der letzten Nummer haben wir davon gesprochen. An demselben nahmen außer dem zum ersten Male als Monsignor gekleideten Jubilare und der Ortsgeistlichkeit der von auswärts gekommene hohe

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 21.09.1892
Physical description: 12
hierzu ist folgende: Der Herr Baron hatte im Jahre 1339 mit seiner Frau und seiner Schwester gemeinschaftlich bei einer großen Ju welier-Firma in Berlin auf Credit ein Perlen-Kollier von hohem Werth entnommen und dasselbe sogleich auf einem Leihamte versetzt. Bald daraus wurde über das Vermöge» des Herrn Baron Job von Manteuffel der Konkurs verhängt, ohne daß die Firma bis dahin trotz mehrfacher Pfändungen zu ihrem Gelde gekommen wäre. Seit einigen Tagen hielt sich nun der Herr Baron nebst Gemahlin

und drei Kindern im Germania- Hotel am Alexanderplatz auf und sührte eine sehr kost spielige Lebensweise. Dies erfuhr die geschädigte Firma, welche nun sofort die Gelegenheit zu einer erneute» Pfändung bei dem Baron benutzte. Herr v. Manteuffel mußte dem Gerichtsvollzieher nach dem GeschästSlocal der Juwelieifirma folgen, und bei der dort vorge nommenen Durchsuchung deS Baron fand man — eine Nickeluhr sowie fünf einzelne Markstücke vor. Nach diesem Resultat wurde der Herr Baron zur Ableistung

des OffenbarungSeides zum Amtsgericht befördert, von wo er bereits am Nachmittage wieder freigelassen wurde. Noch am Tage vorher ist der Herr Baron nach Aussage eines Droschkenkutschers, dessen Wagen er den ganzen Tag belegt hatte, den Fahrpreis von 25 Mark schuldig geblieben. i s e n b a hu un g l ück.j Beim Nachtellzug Rom- Wien >ll der Strecke Kalwang-Wald zwischen Selz- .h°l und St. M,'^ Freitag Nachts «»folge eines KesseldesekteS die Vorspannm^,.?^^.^..«^^°!.?''^ und die beiden folgenden Wagen

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