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Der Südtiroler
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Page 1 of 6
Date: 15.04.1935
Physical description: 6
-jhr u. im voraus zahlbar. Ssterr. 8 9 -, Deutsches Reich RM •; Schweiz Fr. 9; Amerika (USA) D »; Tugoslav. D 100; übriges Ausland Schw. Fr. 9. (Nur in vsterr. »nd Deutsches Reich vlerteljährl. Bezug mbgl.,Preis: 8 L.Ü0 dezw. RM IJO) Folge 8 Zunslinulr. 15. April 1933 12. Jahrgang Baron Sternbach konfiniert. Am 28. März wurde Dr. Paul Freiherr von Sternbach auf seinem Ansitze in Bruneck verhaftet und ins Gefängnis nach Bozen gebracht. Am 8. April verurteilte ihn die Kon- sinierungskommission

, dem Carabinierikommandanten und zwei höhe ren Offizieren der faschistischen Miliiz. Auf Umwegen hat man in Bozen die für die Konfinierung des Baron Sternbach maßgebenden Gründe in Erfahrung gebracht. Man wirft ihm vor: a) Das Schreiben der deutschen Akademie (Ernennung zum korrespondierenden Mitglied); b) er habe der Jtalianisierung der Familiennamen ent gegengearbeitet; e) er habe einem Pustertalex Bauern Vorwürfe wegen seiner Anmeldung zur faschistischen Partei gemacht. Nichts spricht für die trostlose Lage, in der sich heuch

die Südtiroler Deutschen befinden, mehr als diese Konfi nierungsgründe, die keines Kommentars bedürfen. Die zwangsweise Jtalianisierung der uralten Familiennamen ist sogar von höchster italienischer Stelle gebrandmarkt wor den; Baron Sternbach hatte diesbezüglich beim Bozner Präfekten vorgesprochen (die Leute nennen ihn anstatt Mastromattei Mostro-matto-verrücktes Ungeheuer) und der Präfekt, der jegliche Zwangsmaßnahmen in Abrede stellte bat, daß ihm Fälle zwangsweiser Namensitalianisierung angezeigt

werden möchten. Da in letzter Zeit verschiedene Bauern zu Baron Sternbach kamen, um sich wegen dch geforderten Namensumnennung Rat zu holen, sagte der Baron, daß man sie unrichtig informiert habe, und daß der Vorgang zwangsweiser Jtalianisierung auch vom Prä fekten verurteilt werde, und esc schrieb ihnen die Gesuche, in welchen sie unter Berufung auf diese Irreführung ihre Ge suche um Namensumnennung zurückzogen. Baron Stern bach tat dies in bestem Glauben und ganz offen und trug die Rekurse vielfach

persönlich zum Amtsbürgermeister. Die Ernennung der Deutschen Akademie, welche die gleiche Würde gleichzeitig an zwei ital. Wissenschaftler, nämlich Dr. Qo- renzo de Rovere, Museumsdirektor in Turin und Dr. Giuseppe Gabetti, Pros, der Germanistik an der Universität Rom und Direktor des „Jstituto ltaliano di studi germa- nici" dortselbst verlieh, kann aber wirklich nicht zum An lasse für eine Freiheitsstrafe genommen werden, umsomehr Baron Sternbach keine Schritte unternommen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.12.1915
Physical description: 4
Staatsanwalt Dr. Moll. Als Vertei diger amtieren Dr. Ritter für Baron Kuhn, Dr. Knoflach für Schallaschek und Dr. Hans Peer für Dr. Hans Klingler. Der vorgestrige, erste Verhandlungstag war im Vor mittag fast ganz mit der Verlesung der umfangreichen Anklageschrift ausgefüllt. Hernach begann das Ver hör mit dem Hauptangetlagten Baron Kuhn; er trägt eine ungemein zuversichtliche Miene Zur Schau und ist von seiner Schuld in keiner Weise überzeugt. In dein ihm zur Last gelegten Betrug von Parteien

durch Ausrechnung horrender Informationsspesen erblickt er nichts Straffares. In den:, was ihm sonst als betrüge risches Vorgehen zur Last gelegt wird, erblickt er auch bloß „eine (Schlamperei" des Bankbetriebes, für die auch' hauptsächlich der Vorstand und Verwaltungsrat verantwortlich zu machen seien. Eine besondere Wut scheint Baron "Kuhn auf Advokat und Landesgerichtsrat i. P. Moses Festner zu haben. Als man auf ihn zu sprechen kam, meinte Baron Kuhn, er freue sich auf die persönliche Auseinandersetzung

stammt,' sondern daß er ein Darlehen damals erhalten hätte, das er zu einer Reise nach Süddeutschland verwendete. Baron Kuhn kann über die Tatsache, daß einer Sum me von über 19.000 Kronen Parteibelastungen in der Höhe von 21.058 gegenüberstehen, keinerlei Aus kunft geben, sondern will glaubhaft machen, daß die Empfangsbeftätigungszettel bezüglich der Informations- spefen von Leuten weggeraumt worden seien, die ihn „hinaustunken" wollten, (Heiterkeit). — Präsident: „Aber wer hätte denn ein Interesse

daran?" — Ange klagter : „O, da sind Leute genug, Herr Oberlandesge richtsrat!" (Heiterkeit.) Diese Leute mit Namen zu nennen, vermag Kuhn nicht. Aus dem zur Verlesung gelangenden Bericht der Sachverständigen geht hervor, daß. über 76.000 Kronen an Informationsspesen im Laufe der Jahre in die Ta sche Baron Kuhn's geflossen sind. Welch gutes Geschäft Baron Kühn machte, geht auch aus dem Amstande hervor, daß die Spesenbüchlein immer größer und stärker wurden. Schallaschek blieb auf Vorhalt

des (sachverständigen Richard Stelzer bei der Aussage, es sei ihm die Geschichte mit den Informationsspesen beim Buchen nicht ausgefallen, nicht einmal die enormen Summen (30.000 Kr.) für Informationsspesen auf Konto Frau Höpperger (Hußlhof). Präsident: Was kann man um so hohes Geld bei dieser Frau erheben? Baron Kuhn: Im Verlaufe der Jahre ist halt soviel zusammengekommen. Dann sind auch verschiedene Ver änderungen in ihrem Grundbesitz vorgekommen. Präsident: Ja, bei den Belastungen allerdings. (Stürmische

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Neue Inn-Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 22.02.1891
Physical description: 14
Jahren. Eine allgemeine Begeisterung hatte damals ganz Bozen ergriffen und Einheimische wie Fremde toastirrcu unzähligemale auf die deutsche Wacht an der Elsck» auf das deutsche Bürgerthum, dessen stolzer und steifer Nacken fick nicht beugen wird. Wie aber sieht dieser Bürgerstolz in der Nähe aus? Kurz nach Auflösung des Neicksrathes im Jänner 1891 erschien Geheimrcuh Excellenz Baron W i d m a n n in Inns bruck, besuchte den Bürgermeister und die altliberalen Größen und erklärte

ein ihm angcbotenes Tiroler Mandat annehmen zu wollen. Der Herr Baron er klärte Leiters, eine Wählervcrsammlung nicht abh alten zu wollen, wo er auch Kan didat werde. Eine Berührung mit den Wählern per- horrcszirle der Herrn Baron; er hält es nicht der Mühe werth, seiner Wählerschaft sein Programm zu entwickeln. die Wünsche seiner Wähler kennen zu leinen. Ee äußerte auch gar nicht, wenigstens nicht öffentlich, worin sein Programm bestünde. Der Herr- Baron wünschte nur unbesehen gewählt

zu werden. Man sollte glauben, daß jede selbstbewußte Wählerschaft in Dentschösterreich einen solchen Kandi daten ablehnen würde, einen Kandidaten, der seine Wählerschaft nicht nur nicht kennt, sondern sie auch nicht kennen lernen will. Man wird vielleicht sagen, Baron Widmann sei als früherer Statthalter von Tirol mit den Bedürfnissen aller Wählerschaften Tirols bekannt. Mag sein, daß dieses der Fall ist, obwohl es kaum ernsthaft anzunehmen ist. Aber wenn auch, hat der Herr Baron nicht die Pflicht, ist es nicht das Recht

der Wählerschaft zu verlangen, daß er diese seine Kenntniß in ein Programm bringe uud seinen Wählern mittheile? Bon alledem wollte Barort Widmann nichts wissen, sondern er wollte nur ein Mandat. Die Innsbrucker verzichteten auf die Ehre, den Herrn Baron in den Reichsrath zu senden, nicht ohne daß gewisse „altbewährte" Führer ihm eine Thräne nachweinten. Nun kam die Reihe an Bozen—Meran. Und siehe, die Herren Bürger von Bozen und Meran, d. h. die Bertrauens- männer derselben wenigstens, wandten sich tiefehr

- furchisvoll an Seine Excellenz und baten ihn, das Mandat für Bozen und Meran anzunehmen, worauf der Herr Baron au den Bozener Bürgermeister tele- graphirte, er sei geneigt das Mandat anzunehmen und sich unbesehen wählen zu lassen. Darüber große Freude in den ..allbewährten" „politischen" Kreisen Bozens ^und Merans. Der Bürgerstolz beugte sich 1 nicht vor Fürstenthronen, sondern vor einem einfachen Freiherrn. Es ward ausgestreut, daß Baron Wid- lnann Minister würde, daß er dann Unendliches

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.09.1918
Physical description: 4
Besuche der Vertreter der reichsdeutschen Presse im Haupt quartier hielt der Chef des Gencralsttbes Baron A r z eine Ansprache, worin er zunächst die Gäste auf das herz lichste begrüßte und namens der österreichisch-ungarischen Armee der deutschen imd österreichisch-ungarischen Presse für die werktätige, jedes Lob verdienende Unterstützung während des Krieges bestens dankte. Der Chef des Ge- ^/LrÄstabes führte daun aus: Die Front und die Heimat und beide gleich von dem großen Gedanken durchdrungen

, die versprochen hatten, am Louröesfesttage nach denselben Intentionen das hl. Meßopfer darzubringen, wie Msgr. Schoepfer. Bischof von Tarbes und Louröes. — Was wird das für eine „Intention " gewesen sein! Gerichtszeitung. § Ein Baron als Schlrmdieb. Wien, 12. Sept. Bor dem Bezirks^ gerichte Josefsiadt hatte sich gestem der 20jährige Private Baron Eduard Bern Haus v- Bernho. ussn wegen Diebstahl eines Schirmes zu verantworten. Am 27. Mai d. I. war im Cafä Splendi dem Kaufnmnne Wolf Rosenmann ein Schirm

im Werte von 150 K abhanden gekommen. Während Rosenmann mit der Kasfeehauskassie- rin über das Fehlen des Schirmes sprach, trat der Kellnerlehrling Max Klein hinzu und erzählte, daß er vor wenigen Minuten den Baron v. Börnhausen, der 'ich aus dem Kafseehauie ohne Zahlung der Zeche entkernt hatte, in oer Judengajse getroffen habe, wie der Baron eben in ein Schirmgeschäst eintrat. Rosenmann begab sich so fort in das bezeichnete Schirmgeschärt und fragte zunächst die Ber- käuferin

, ob sie ihm nicht einen Schirnr verkaufen könne. Die Ber- käuierin erwiderte, sie habe kernen Schirnr zum verkaufen Rosenmann sah sich im Geschäfte um und erblickte in einer Ecke seinen S ch i r m, der ihm im Kaffe »Hause abhanden gekommen war. Nun mehr gab die Verkäuferin m, daß • vor wenigen Minuten ein sehr eleganter Herr ihr den Schirm um 42 K verkauft habe. Nach der Beschreibung, welche die Berkäu'erin von dem Herrn gab, war es kein Zweifel, daß dieser Herr der Baron Eduard Bernhaus v. Bern hausen

gewesen war. Während Rosenmann noch im Geschäfte war, kam der Kellner Klein und meldets, daß der Baron wieder ins Kaffeehaus zurückgekommen fei. Ein Wachmann begab sich in Beglei- tung Rosenmanns ins Cäfg Splendid und kehrte dann mit dem Baron, der den Schirmdiebstahl entschieden leugnete, in das Schirm- geschäst zurück, wo die Verkäuferin mit aller Bestimmtheit in dem Baron den Verkäufer des Schirmes erkanwe. Auch bei der Polizei stellte der Baron mit Entrüstung-in. Abrede, den Schirm gestohlen zu haben, imd gab

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.03.1861
Physical description: 8
Ed.. Magistratsbeanner in Trient. 9. Altenbur« ger Baron Joh. Baptist, Beamter in Venedig. 111. Auers perg Vineenz Fürst in Wien. 11. Altenburger Peter Baron in Trient, 12. Altenburger Alois Baron in Trient. 13. Auffchnaiter Jgnaz von in Gries bei Bozen. 14. Angelini Joseph von (kü Kiacomo) in Ala, IS. Avanzini Dr. Emil von in Levieo. 16. Angelini Anton v.. pensionirter LandeS- gerichtsrath in Innsbruck. 17. Alpcnburg Johann Ritter v. in Hötting, 18. Bertolini Stefan von in Riva. 19. Ber- tolini Franz von in Udine

. 20. Bnffa Baron Peter in Telve bei Borgo, 21. Bnffa Baron Raimund in Telve bei Borgo, 22. Brattia Carl Anton von in Tassnllo Bez. CleS. 23. BrandiS Graf Clemens, k. k. geh. Rathin Lana, 24. BrandiS Graf Anton in Lana, 25. BrandiS Graf Hein rich in Marburg in Steiermark. 2K. Buol Franz Baron, k. k. geh. Rath, in Wien. 27. Bellat Enstach von in Borgo. 23. Benvenuti Franz von in Calliano, 23. Bra- savola Carl von in Avio, 30. Brasavola Dr. Josef von in Avio, 31. Ciurletti Graf Element in Trient. 32. Ceschi

Anton . Baron in Borgo. 33. Cobelli Kaspar von in Ro veredo, 34. Comini Ludwig von in Bozen, 33. Call Josef von in St. Pauls. 3K. Chiufole Franz von in Roveredo, 37. Capolini Graf Bortolo v. in Riva, 38. Crivelli Graf Franz in Pergine. 39. Cresseri Simon Baron in Trient. M Cresseri Math. Baron. Kreisgerichts-Präses in Trient. 41. Cresseri Leopold Baron in Calliano. 42 Chizzali Franz v., t. k. Bez.-Vorst. in Kältern, 43. Coreth Graf August in Salurn, 44. Castelbarco Graf Carl und Joief in Mai land

- zoll, 89. Ferrari Franz Dr. von in Branzoll K0. Fioresi Johann Dr. v. in Auer, kl. Festi Graf Josef in Trient. 62. Fedrigotti Graf Anton in Roveredo, 63. FerrariS Graf Josef in Innsbruck, 64. Fiorio Baron Jakob in Riva, 68. Giovanelli Jgnaz. Baron, Landesger.- Rath in Bozen, kk. Giovanelli Ferdinand, Baron in Zwölf- malgreien, K7. Giovanelli Paul, Baron, in Bozen, 68. Giovanelli Heinrich, Baron, in Bozen, 69. Giovanelli Peter, Baron, in Bozen, 7l). Giovanelli Josef. Fürst in Venedig. 71. Gresti

^ k^ k. Hauptmann< 83. Hendl i Graf Carl in Meran, 34. Hansmann Antön Bäroil in Salurn. 88. Hausmann Franz Baron in Bojen. 3K. Hip- ^ politi Joses Baron in Borgo, 87. Ingram Anton von in Bozen, Lö. Ingram Johann Baron in Bozen. 89. Kyuen! Gabriel Graf irr Bozen, 90. Kbnen Carl Graf in St. i Michael, 9l. Knoll Theodor von, Bezirksvorsteher in Bozen,' 92. Kager Karl von in Bozen, 93. Kager Carl von in Margreit, 94. Koffer Franz. Anton von m Bozen. 98. Kle-- belsberg Dr. Karl von in Brunneck. 9K. Äünigl Graf Leo

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Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 8
Date: 21.07.1916
Physical description: 8
, den Kauf für ihn äbznschließen . . . aber was ist Ihnen, Herr Baron?" Tie Frage war allerdings sehr berechtigt, denn eine plötzliche fahle Blässe bedeckte das Gesicht Haralds, der sich schwer mit der Hand auf den Schreibtisch stützte, als könne er sich kaum mehr aufrecht erhalten. „Lynden — sagten Sie, ist sein Name?" „Ja, Theodor Friedrich Lynden, jetzt Mister Frederic Lynden. Er will das Gut für seine Tochter erwerben, die mit einem armen Teufel verlobt ist. Wissen Sie, Herr Baron, die Sache

ist mir eigentlich etwas spanisch vorgekommen. Ich traute diesem Herrn Lynden anfangs nicht recht, aber er hat eine Million Mark in deut schen Staatspapieren aus der Reichsbank de poniert, da konnte man sich schon aus das Geschäft einlassen. Also — wie lange Bedenk zeit fordern Sie, Herr Baron?" ^Keine Minute!" „So sind Sie entschlossen, zu verkaufen?" „Nein — diesem Herrn Lynden verkaufe ich Fredersdorfs unter keinen Umständen!" „Wie, Herr Baron? Bedenken Sie doch — eine Million in bar

!" „Und wenn mir dieser Herr zwei Millionen bieten würde, — er bekommt Schloß Freders dorfs nicht!" „Aber ich bitte Sie! Weshalb denn sticht? Sie schienen doch vorhin nicht abgeneigt zu sein — und nun aus einmal diese schroffe Abwei sung?" „Ich bin nicht verpflichtet, Ihnen Gründe für meine Weigerung anzugeben, Herr Mühl berg.. Mein Entschluß steht fest — ich verkaufe Fredersdorfs nicht!" . „Wenn Sie es später nur nicht müssen, Herr Baron!" „Keine Dreistigkeiten, Herr! Ich glaube, wir haben nichts mehr mit einander

zu reden." „Herr Baron, ich bleibe bis übermorgen in der Kreisstadt; ich soll auch die frühere Villa des Herrn Lynden zurückkaufen. Wenn Sie sich also anders besinnen —" „Ich werde meinen Entschluß nicht ändern! Adieu, Herr Mühlberg." Tiefer erhob sich achselzuckend. Er wollte noch etwas erwidern, aber Harald hatte sich bereits wieder vor den Schreibtisch gesetzt und beschäftigte sich mit seinen Papieren, ohne von Mühlberg weiter Notiz zu nehmen. 'Eine kleine Weile zögerte dieser. Da drückte der Baron

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 20.10.1900
Physical description: 18
, Baron Josef Dipauli, eine so feindselige Hal tung an den Tag legen, wie sie es gegen einen liberalen Gegner niemals gethan haben. Bekanntlich gilt Baron Dipauli, der frühere Obmann der katho lischen Volkspartei und Handelsminister im Mini sterium Thun, als einer der fähigsten Abgeordneten und gewandtesten Politiker und hat sich während seiner Amtsthätigkeit als Minister auch die Achtung der politischen Gegner erworben. Gegen diesen ver dienten Mann wird nun von Seite Dr. Schöpfer's

Führer kein gutes Haar gelasscn. L-abei wird leider nicht einmal in offener un ehrlicher Weise vorqeganien. Offen und ehrlich wäre es, den Abgeordneten einzuladen, vor seinen Wählern zu erscheinen und ihm dann die Bedenken, welche gegen seine politische Haltung obwalten, vorzutragen. So werden aber von Dr. Schöpfer und Genossen nur geheime Konventikel abgehalten und dort unge- hört über Baron Dipauli der Stab gebrochen, wäh rend man doch sonst auch dem Verbrecher vor seiner Verurtheilung Gelegenheit

giebt, zum Worte zu ge langen Auf diese Weise ist es Dr. Schöpfer ge lungen, im Pusterthal und in Bozen gegen Dipauli Mißtrauenskundgebungen zu bewerkstelligen. Bezeichnend, wie man gegen ihn vorgeht, ist auch folgender Fall: Auf Sonntag den 14. Oktober war in Mals eine Versammlung des Katholisch politischen Volksvereines anberaumt, bei der auch Baron Dipauli vor seinen Wählern erscheinen und sprechen wollte. Als man dies in Brixen erfuhr. wurde noch am 13.. also einen Tag vorher

, eine Wählerversammlung auf den 14. nach Brixen aus geschrieben, um es Baron Dipauli unmöglich zu machen, dabei zu erscheinen und chm natürlich wieder ein einstimmiges Mißtrauensvotum zu verschaffen. Die Herren hatten aber die Rechnung ohne den Wirth gemacht. Zu ihrem nicht geringen Erstaunen erschien Baron Dipauli in Brixen und hat den Herren einmal ordentlich seine Meinung gesagt. Die Art und Weise, wie auf dieser Versammlung gegen Dipauli gesprochen wurde, hat auch dem gewöhn lichsten Anstande Hohn gesprochen

. * * * Für den 14. ds. hatte, wie unsere Leser wissen, der Katholisch-politische Volksverein nach Mals eine Versammlung einberufen, an welcher auch Baron | Dipauli theilnehmen sollte. Inzwischen wurde von der „Schöpfergruppe" eine Versammlung nach Brixen angekündigt. Baron Dipauli begab sich daher nach Brixen und sprach hier über die politische Lage. Er betonte vorerst, daß er weder ein Mandat suche, noch wünsche und auch nickt kandidire, daß er aber, wenn seine politischen Freunde ihn wählen wollen, das Mandat annehme. Er zeigte

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 15.04.1899
Physical description: 20
Magnifikus Dr. Fritz Stolz leistet die Angelobung. Es werden gewählt ins Redaktions-Komitee: Obmann Probst Walter, v. Kripp, Dr. Sckmid, Dekan Schenk, Dr. v. Braitenberg, Baron Eyrl, v. Makowitz, v. Ziglauer; in den B udfi-elaus- schuß: Obmann Dr. W a ck e rn e l l, GeigerM Kripp, Haid, Pusch, Trafoier, Bachlechner, Abt Weuinfels, Dr. v. Braitenberg, Dr. v. Grabmayr, Dr. v. Hell-z.- riegl, Dr. v. Hepperger; in das Petitions-Komitee": Obmann Dekan Schenk, Foidl, Haueis, Professor Hirn, Bachlechner, Nones

, Baron Longo, Graf Terlago, v. Zieglauer; in das Gemeinde-Komitee: Obmann Dr. Schorn, Bauer, Dr. Schmid, Abt Treuinfels, Dr. Pusch, Schraffl, Dr. v. Braitenberg. Dr. Falk, Baron Longo; ins volkswirth sch öst liche Komitee: Obmann Baron Riccabona, Dr. v. Guggenberg, Haid. Klotz, Prof. Schöpfer, Trogmann, Abt Wildauer, Geiger, v. Makowitz, Graf Terlago und v. Widmaun; ins Straß en- und Wasserbau-Komitee: Obmann Doktor Ka Ihr ein, Bauer, Klotz. Trogmann, Dr. Schorn, Haueis, Rainer, Abt Wildauer

, v. Aufschnaitter, Welponer, Baron Eyrl, v Widmann; ins Hypo- theken-Bank-Komitee: Obmann Abt Wildauer, Baron Riccabona, Schraffl, Dr. Wackernell, Dr. v. Grabmayr, Professor Payr, Dr. Falk; ins Bau- Komitee: Obmann v. Zallinger, Abt Treuinfels, Schraffl, Haueis, Dr. Pusch, Baron Longo, Prof. Payr. Um Abänderung de» Thirrleuchcn- gesetze» haben die Gemeinden des Bezirkes Lana eine Bitt schrift an den Landtag gerichtet, welche besagt, daß mehrere Bestimmungen des gegenwärtig geltenden Thierseuchengesetzes Anlaß

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 15.09.1918
Physical description: 4
v. I. an den Kriegsminister Stöger-Steiner gerichtet hatte, worin Baron Aichelburg unter Bezugnahme auf eine ihm von einem deutschen Offizier gemachte Mitteilung zur An zeige brachte, daß der damalige Chef der 94. Infanterie-Division, Oberstleutnant Karl Brand! (der zur Verhandlung selbst er schienen war — Anm. d. Berichterstatters), nach der Schlacht bei Longarone eine zum Abtransporte von Verwunveten bereit gestandene Sanitätsautokolonne ihrem eigentlichen Zwecke abwendig gemacht und sie beauftragt hatte, in erster

, mich meines Ehrenwortes zu entbinden. Allem An scheine »ach haben Pn «der diese Briefe nicht erreicht, weit fallenen befindet. Ich kannte diesen Offizier schon längere Zeit hin durch. Eines Tages war er in meiner Kanzlei (Krregshilfsbureau- erschienen und erzählte mir diesen Vorfall. Auf meine Auffor derung, dieses Geschehnis selbst zur Anzeige zu bringen, antwortete er, er könne dies „ mit Rücksicht auf die Waffenbrüderschaft nicht tun. Richter: Wollten Herr Baron mit diesem Brief den Oberstleut nant beleidigen

? Baron Aichelburg: Ich wollte nichts anderes, als die kompetente Behörde von dem Vorfall in Kenntnis setzen, um sie zu osran lasten, eine Untersuchung einzustiten. Es hat mir die Schilderung des deutschen Offiziers vollkommen glaubwürdig gedünkt. Ick) glaubte ihm auch schon deshalb, weil im Kriege schon so viel vor- gekommen ist, daß man eigentlich an nichts mehr zweifelt. Bezirksrichter Freiherr von Rokitansky konstatiert, daß das Militärverfahren, das auf Grund dieser Anzeige gegen Oberst leutnant

Brand! eingelsitet worden ist, nach eingehenden Erhebun gen eingestellt worden ist. Weiter stellt der Richter fest, daß die einvernommenen Zeugen, die zur kritischen Zeit sich in der Umgebung des Oberstleutnants befunden haben, „keine posi tiven Aussagen" zu machen in der Lage waren. Hofrat Franz Freiherr von Aichelbnrg ergänzt lerne Verantwor tung dahin, daß ihm dieser deutsche Offizier noch die Mitteilung gemacht hat, daß ein Rittmeister namens Baron Vojenburg (der Name war nicht verständlich

— Anm. des Berichterstatters) ebenfalls von dieser Sache wüßte, nachdem er der Kommandant der in Rede stehenden Sanitäts-Autokolonne gewesen ist. Ich habe, sagte der Baron weiter aus, den Rittmeister, nachdem ich den Brief geschrieben hatte, zufälligerweise in Klagensurt getroffen. Wir ka- nren auf diese Angelegenheit zu sprechen, worauf er mir erklärte, daß er auch von diesem Vorfall Kenntnis erlangt hätte. Rittmeister Baron Vojenburg erklärt« in dem Militärgericht- lichen Verfahren ungefähr

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 28.11.1900
Physical description: 10
28. November 1900 Ticmer Voüsv.ait Und es ist doch sonnenklar, dass die Kandidaten für den zu wählenden Gemeinderath dabei am tiefsten in den Sack gegriffen haben, das Gegentheil wäre Schmutzerei. Wenn Baron Di Paüli einen Agitator für seine Wahl bezahlt, was thut er denn anders, als die Christlich socialen in Wien, die ihre Agitatoren. vielfach auch be zahlt haben, mit eigenem Gelde sowohl als mit in Parteikreisen gesammeltem? Wenn Baron Di Pauli alles aus Eigenem bestreitet, so handelt

er nur nobel. Wir meinen, auch Dr. Schöpfer hat schon manche Krone für Agitationen ausgegeben, nur mit dem Unterschied, dass er wahrscheinlich das Geld auf seinen Wahlreisen für sich selbst verwendet, während Baron Di Pauli, immer angenommen, dass es mit den 2000 Kronen richtig ist, einen andern an seiner Stelle wollte agitieren lassen. Wir finden das auch begreiflich, denn5 um sich in Versammlungen zu wagen, wo auch christlich-sociale Schöpferknappen auftreten, muss man etwas vom Geschmacke der Hotentoten

für Dr. Schöpfer in der Presse agitieren, und wenn Baron Di Pauli einem Wiener Geld gibt, dass er für ihn agitiere ? Sobald Sie den Unterschied gefunden haben, können Sie ihn an allen Häuserecken anschlagen. Das beständige Herum radeln wird doch auch dem Dr. Schöpfer Geld kosten, wie die Pusterer Bauern in der letzhin veröffentli hen Wirtshausplauderei meinten. Also gibt auch Dr. Schöpfer für sich Geldaus. Oder bestreitet ihm das alles die Parteicasse? Auch der Christlich-sociale Dr. Scheicher rühmte

sich einmal, dass er die Wahlkosten selbst ge tragen habe. Ist das etwas Unehrenhaftes? — Un ehrenhaft und unehrlich ist, wenn man Wähler besticht und mit Geld auf seine Seite bringt/ nicht aber, wenn man agitiert und agitieren lässt, auch nicht, wenn man Agitatoren ihre Ausgaben ersetzt und sie für ihre Mühe entlohnt. Das thun alle Parteien, die Christlich sociale nicht ausgeschlossen. Und nun noch etwas. Dem Baron Di.Pauli ist von christlich-socialer Seite schon wiederholt vorge halten worden, dass

würde. Die Haut aller Menschen ist eben nicht gleich zart. Baron Di Pauli hat sich fünfundzwanzig Jahre hin durch mit regem Eifer dem politischen Leben gewidmet und ebenso für das Wohl des Staates als seiner Wähler gearbeitet; er musste die Führung seines aus» gedehnten Geschäftes fremden Händen anvertrauen und diese dafür auch bezahlen, niemand hat ihm diese Kosten bisher erfetzt und so ist die Pension wohlverdient und wird ihm von jedem Edelgesinnten auch gewiss vergönnt. Dr. Schöpser hat es diesbezüglich

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Tiroler Post
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Page 2 of 16
Date: 24.11.1905
Physical description: 16
ab und die Herren gingm mit dem Be wußtsein, daß der Landtag „flöten" gehen wird, auseinander. Aber noch etwas ereignete sich am Abend: Der „freisinnige Verband" wurde ge sprengt, indem die Vertreter des verfassungs treuen Großgrundbesitzes auf der einen und die Ab geordneten der Städte Innsbruck, Bozen, die zw ei Vertreter der Handelskammern und der Rektor Magnificus auf der anderen Seite sich voneinander trennten. Die verfassungstreuen Großgrundbesitzer sind: Dr. v. Grabmayr, Baron Widmann, Baron Eyrl, Baron

Dr. Longo,: Baron Dr. Sternbach und Dr. v. Sölder; die sechs Dissidenten sind: Bürger meister Greil und Vizebürgermeister Dr. Wenin, kais. Rat Dr. Koster und Rektor Magnificus Doktor Nevinny aus Innsbruck, Bürgermeister Dr. Pera- thoner aus Bozen und Dr. Christomannos aus Meran. Diese letzteren beschlossen zugleich, die Beratung der Wahlreform zu obstruieren und am Montag sogleich mit Dringlichkeitsanträgen und Interpella tionen einzusetzen. Die Italiener rieben sich dazu vergnügt die Hände

; 3. L. Steiner, Notariatskandidat, Kitzbühel; 4. Athanas v. Guggenberg, General i. P., Brixen; 5. Adeno Morghen, Kaufmann, Arco; 6. Valentin Baron Salvadori, Gutsbesitzer, Trient. — Stellvertreter: Aus dem Großgrundbesitze: 1. Dr. Paul Freiherr von Sternbach. Landesaus schußmitglied, Innsbruck; 2. Max Baron Merft, Landeskulturratspräsident, Trient. Aus derStädte- gruppe: 1. Dr. Alfons Baron Widmann jun., Gutsbesitzer, Kurtatsch; 2. L. Nerrrautrr, Privat, Innsbruck. Aus dem ganzen Hause; 1. Johann Oblasser

wollen, was sich dieser sehr energisch verbat. Nachdem der Landeshauptmann die Namen der Gewählten verlesen, sagte er: „Und nun erbitte ich mir die Zustimmung des hohen Hauses zum Schluffe der Sitzung." Baron Malfatti er bittet das Wort, um darüber Auskunft zu ver langen, warum die Sitzung jetzt schon geschlossen werden solle. Ihm erwiderte Dr. v. W a ck e r- n e l l, daß wohl jedem Abgeordneten die Situation des Landtages bekannt sei. Wenn man die Wahl reform verhindern wolle, dann solle man die Sitzung sortsetzen

. Sonst aber müffe man dieselbe schließen, um Verhandlungen zu pflegen. Baron Malfatti erklärte sich darauf mit dem Schluß der Sitzung einverstanden, worauf dieser vom Landeshauptmann ausgesprochen wurde. 21. und letzte Sitzung am 21. November. Das Komödienspiel ist zu Ende. Auf wie lange, weiß man noch nicht. Die heutige Sitzung hat später als angesetzt begonnen, um halb 10 Uhr erst wurde sie eröffnet. Die neugegründete „Sechser partei" hatte sich mit ganzen Stößen von Obftruk- tionswaffen in Form von Anträgen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 07.10.1954
Physical description: 16
Dipl.-Ing. agr. Emil Erler Baron Widmarm ist im Jahre 1850 in Innsbruck ieboren. Er übersiedelte im Jahre 1880 nach Bozen. Er war der Nachfolger des Barons Riccabona im Tiroler Landeskulturrat, der sich im Jahre 1900 “icht mehr als Präsident zur Verfügung stellte. Im Jahre 1900 wurde daher Baron Widmann Präsident kr Sektion I des Tiroler Landeskulturrates. Baron Widmann gehörte schon seit dem Jahre 1887 als Mitglied des ständigen Ausschusses dem Gröler Landeskulturrat an; er hatte eine außer

- «rdentlich reiche Betätigung auf landwirtschaft lichem Gebiete nachzuweisen. Im Jahre 1881 wurde er Obmann der Bezirks- ? e nossenschaft Kaltem, dann nach deren Umge bung bzw. Vergrößerung Obmann der land-’ wirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft Neumarkt. gleichen Jahre wurde er Mitglied des Etsch- toossenschaftsausschusses Gmund-Masset. Er Se kte sich nachdrücklichst und energisch für die Durchführung der Etschregulierung ein. Baron Widmann war einer der allerersten, der auch füll end für die Gründung

gewonnen bzw. erhalten und gerettet. Widmann hat sich aber auch sonst genossen schaftlich rege betätigt; so übernahm er im Jahre 1891 die Stelle des Obmannes des Verbandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften in Bozen, dessen Begründer er auch war. Auch diese Orga nisation war für ganz Deutsch-Südtirol von aus schlaggebender Bedeutung. Sein öffentliches, un eigennütziges Wirken wurde auch von allerhöch ster Stelle anerkannt. Er wurde im Jahre 1905 vom Kaiser zum Herrenhausmitglied ernannt. Baron

Widmann war Gutsbesitzer in Margreit und daher natürlich auch Kenner des Obst- und Weinbaues. Er war eitrigst bemüht, diese Produk tionszweige nachdrücklichst zu fördern und alles zu tun, um den klaglosen Absatz der Produkte zu verbessern. So kam es unter Baron Widmann zur Gründung von Weinstuben in München. Diese Stuben, die sich recht gut bewährten, hatten den Zweck, für den guten Südtiroler Wein über die Grenzen des Landes hinaus Propaganda zu ma chen und ihn besonders in Deutschland und Bayern

Satz: „Möge der Landeskulturrat, I. Sektion, wie bisher auch in Zukunft von allen politischen Strömungen fern geh alten werden. — Dies wünsche ich zu sei nem Wohle — denn nur auf neutralem Grund kann und soll er gedeihen.“ Auch im politischen Leben betätigte sich Baron Widmann, und zwar gehörte er vom Jahre 1895 bis zum Jahre 1912 dem Tiroler Landtag als Ab geordneter än. Nach der Niederlegung seines Amtes würdigte sein Nachfolger Dr. Otto Guggenberg von Ried- hol'en Baron Widmann in der ständigen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 04.11.1931
Physical description: 6
, daß die beiden in der Nacht, als das Attentat auf das kleine Bauern mädel verübt wurde, in inniger Umarmung, dicht bei der Tür zu ihrem Haufe zusammenstanden." „Das ist eine Lüge, Baron Varenne," rief sie aufbrausend. „Ein hartes Wort, Marion, und ein unverdientes oben drein," antwortete er. „Mein Gewährsmann ist ganz positiv in der Sache. Ich kann ihn zwar nicht nennen, aber das ist wohl auch nicht nötig. Percival leugnet gar nicht, mit der schönen Olga damals beisammen gewesen zu sein. Er hat sich sogar

auf sie bezogen, als er erzählte, zwei Läufer gesehen zu haben." „Es ist unverantwortlich von Ihnen, so etwas zu sagen aus Grund eines Gewährsmannes, den Sie nicht nennen wollen, Baron Varenne. Vergessen Sie auch nicht, daß Olga Oboski meine Freundin ist." „Ah," rief er, „das vereinfacht die Sache. Sie wird sich zweifellos dieser Freundschaft würdig erweisen, indem sie Ihnen Mr. Percival ausliefert, vielleicht etwas ramponiert, aber garantiert noch —" „Kein Wort weiter!" rief sie hastig. „Ich habe genug

von Ihnen gehört. Nein, folgen Sie mir nicht, ich finde meinen Weg allein." Damit wandte sie sich jäh ab, und lief ihrem Hause zu. Er sah ihr nach, bis sie in die Hütte verschwand. Darin angelangt, warf sie sich schluchzend auf ihr Bett. Bobby gibt ein Geheimnis preis. Bobby Ray, der Diamantendieb, war aus einiger Entfer nung Zeuge der erregten Auseinandersetzung zwischen Marion Venor und Baron Varenne gewesen. Als dieser an ihm vorbeiging, sprach er ihn an. „Was war los, Bill" fragte

, Sie brauchen mir daher nicht erst zu versichern, daß sie nicht zu Hause ist." „Sie wird aber müde sein," erwiderte Mrs. Vanderlip. „Es war ein anstrengender Tag für sie. Kommen Sie ein andermal wieder." „Wer ist es, Tante?" kam eine Stimme aus dem Hinter grund. „Bobby Ray," antwortete der Besucher für die Tante. „Sie kommen sehr ungelegen, Mr. Ray," bemerkte Mrs. Vanderlip abweisend. „Baron Varenne wird gleich hier sein, und —" „Das glaube ich nicht," unterbrach sie Bobby Ray grinsend. „Fragen

, den ich kenne, und was Sie über Verbrecher noch nicht wissen, hätte bequem auf einer Briefmarke Platz. Darum werden wir Sie zum Sheriff der Trigger-Insel machen." Klug von ihm, nicht wahr? Aber darüber wollte ich nicht sprechen. Ich möchte dem Fräulein etwas über den Baron sagen, das sie interes sieren wird." Marion war inzwischen aus dem Nebenzimmer gekommen und lud den Besucher ein, Platz zu nehmen. Sie hatte die Spuren der Tränen sorgfältig beseitigt, aber ihre Augen sahen müde und traurig

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 10.11.1900
Physical description: 18
bald zum Abschlüsse gebracht und dann die Kandidaten offiziell genannt werden, denn bis zu den Wahtmännerwahlcn dürfte nicht mehr lange hin sein. Was nun die Lage in Südtirol anbelangt, so ist dieselbe verworrener als je. Bekanntlich standen die Aussichten des Baron Dipauli in der V. Kurie trotz des ganz unwür digen Kesseltreibens, das von den Theologieprofessoren Dr. Schöpfer und Dr. Haidegger m Brixen gegen ihn veranstaltet wurde, nicht schleckt. Wie wir bereits früher berichtet haben, sprachen

das Mandat der Landgemeinden im Etschlande und das der Städte und Märkte in Deutschsüdtirol über lassen werden soll. Auf sehr eigenthümliche Weise wußte er sich für dieses Uebereinkommen die Unter schriften zweier altkonfervativer angesehener Vertrauens männer in Bozen zu verschaffen und veröffentlichte dasselbe sofort in den Zeitungen mit dem Beifügen, daß der hochwürdigste Fürstbischof von Br ixen dasselbe gebilliget habe. Baron Dipauli, der von diesem Uebereinkommen gar nichts wußte, gab sofort

habe, wenn der Friede zu Stande käme, aber dem Uebereinkommen nicht das Siegel bischöf licher Autorität habe aufdrücken wollen. Da kamen die Vertrauensmänner der konservativen Partei in Bozen zusammen und beschlossen ein- müthig, an Baron Dipauli als Kandidaten der V. Kurie festzuhalten. So liegen jetzt die Dinge in Südtirol. Der Kamps wird wütergeführt, denn Prof. Dr. Schöpfer hat sich einmal in den Kopf gesetzt, den Kampf mit Dipauli aufzunehmen, und ihn aus seinem bisherigen Wahl kreise hinauszudrängen. Daran

wird auch nichts ändern, daß Baron Dipauli vor einigen Tagen eine sehr hohe päpstliche Auszeichnung erhalten hat, die wohl nicht ganz zufällig gerade jetzt erfolgt ist und die beweist, wie hoch der heilige Vater diesen hervor ragenden katholischen Parlamentarier schätzt. Möge Baron Dipauli diese päpstliche Gnadenbezeugung einen Trost gewähren für die Schmähungen und Krän kungen die chm jetzt leider gerade von zwei Theolo gieprofessoren in Brixen und ihren Anhängern wieder- fahrcn. Daß dieses Treiben auch Seitens

des übrigen Klerus verurtheilt wird, ist begreiflich. So hat eine Priester-Konferenz in Mieming in einem offenen Schreiben an Prof. Schöpfer ihre Entrüstung über seine Umtriebe gegen Baron Dipauli ausgedrückt. Und diese Hetze, wird betrieben im Namen der Volksfreundlichkeit. Da muß man dann doch fragen: ist es volksfreundlich, in dieser politisch so kritischen Zeit, wo unsere ganze Staatsverfassung ge fährdet ist, einen der gewiegtesten Politiker zu be seitigen und durch eine Null zu ersetzen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 24.11.1900
Physical description: 18
ite* ^ weist ihm sicher lich keinen guten Dienst, wrnn >s jetzt, wo sich die Vertraucnsmänner-Versammlungen in Innsbruck und am 15. in Brcnnbichl einhellig für den bisherigen Abg. Förg ausgesprochen haben, bei Pfarrämtern und Gemeindevorstehungen mit der Kandidatur Hrn. Wechners hausiren geht. Gelüstet die Herrn wirklich nach dcn traurigen Lorbeeren des Professors Schöpfer und Konsorten! Diese treilen es in der Bekämpfung Baron Di Paulr'S immer ärger, welche Mittel dabei angewendct werden, mögen

folgende kleine Proben zeigen. In einer Versammlung inWarvbruck wurde Baron Di Pauli von Pros. Schöpfer, Schraffl und Dr. v. Guggenbera, deren Partei bekanntlich bei den letzten Reichsrathswahlen ferne Verdienste nicht genug preisen konnte, aufs heftigste angegriffen. Unter anderem wurde ihm vorgeworfen, er sei Schuld, daß Tausende von Seelen von der kalho.rschen Kirche abgefallen seien. Gegen diesen ebenso ungeheuerlichen, wie lieb- loien Vorwurf nahm den Verleumdeten Pfarrer Schrott in Schutz

, indem er als glänzendste Widerlegungdas Schreiben verlas, das Seine Heiligkeit Papst Leo XIII. anläß lich der Verleihung des Großkreuzes des Gregorius- Ordens an Baron TiPauli gerichtet hat. Dasselbe lautet in deutscher Uebersetzung: „Geliebter Sohn! Gruß und Apostolischen Segen! Die sehr hohen Würden, welche Dir wegen Deiner Verdienste übertragen wurden, das eifrigste Bestreben, mit welchem Du sowohl die Rechte derKirche, als auch des römischen Pap stes, welchem Du allzeit äußerst ergeben bleibst

noch weniger beachtet. Seit Vekannt- werden der päpstlichen Auszeichnung wird Baron Di Pauli vom „Tiroler", der Zeitung Professor Schöpfers in Bozen und von der „Brixner Chronik" womöglich noch heftiger angegriffen als früher. Eben sowenig kümmert diese Herrn die Kundgebung des hochwürdigsten Fürstbischofs von Brixen, dessen Name bekanntlich von Herrn von Zallinger und den An hängern Prof. Schöpfers in so schnöder Weise miß braucht wurde. Der Fürstbischof erklärt in einem offenen Schreiben

, daß er irregeführt worden, daher seine Billigung desKompromisses hin fällig sei und sich Niemand mehr auf seine Billigung berufen könne. Weiters erklärt der Fürstbischof, daß er sich 13. Jahrgang. _ l jederzeit persönlich für dieWiederwah des Baron Di Pauli ausgesprochen habe' Trotzdem fahren die Schöpfcrblätter in ihrem Kampfe gegen Baron Di Pauli unbeirrt fort. Wenn ein Professor der Theologie den ausge sprochenen Willen des Papstes und seines Bischofs so mißachtet, was muß das auf unser gläubiges Volk

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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 12
Date: 12.04.1913
Physical description: 12
, diese Exerzitien wurden fleißig besucht und werden sich gewiß als nutzbringend erweisen. Trotz der meist außerordentlich ungünstigen Witte rung versammelten sich um acht Uhr abends stets sehr zahlreiche Gäste und mit jedem Tage wuchs das Interesse des Publikums. Wir sahen da unter andern Provikar Mons. Hutter aus Trient und Domkapitular Mons. Schwingshackl aus Brixen, die beide dem Eröffnungsabend beiwohnten, ferner von auswärtigen Gästen, Exzellenz Barown Di Pauli (Kaltern), Sektionschef Baron Moy (Wien

), Reichs freiherr Gudenus, Dekan Thaler (Klausen), Dekan Tumler (Neumarkt), Pfarrer Schönherr (Grätsch), Dr. v. Riccabona (Lana), Dr. Hermann Schu macher (Innsbruck) und andere. Die Bozner Aristokratie und Bürgerschaft, Herren und Damen, waren zahlreich vertreten. Viele von diesen Herr schaften versäumten keinen Vortrag. Wir nennen, ohne auf Vollständigkeit Anspruch zu machen, Exzellenz Graf Forni mit Gemahlin, Durchlaucht Gräfin Thun-Urach, Fürst Campofranco, Exzellenz Baron Giovanelli mit Gemahlin

, Feldmarschall- leutnant Baron Rüling, Graf und Gräfin Ledo- chowski, Graf und Gräfin Huhn, Graf und Gräfin Hartig, Graf und Gräfin Kajetan Forni, Senats- Präsident Baron Biegeleben, Landesgerichtsrat Baron Riccabona mit Gemahlin, Landesgerichtsrat v. Stenitzer mit Gemahlin. Neben der Intelligenz war auch die Landbevölkerung, namentlich die braven, konservativen Grieser-Bauern, zahlreich vertreten. Kurz, es war eine rechte und schöne Repräsentanz des Tiroler Volkes in seinen vier Ständen. Der 1. Abend

2. April, kamen die wirtschaftlichen Grundsätze der Konservativen zur Sprache. Ein anscheinend trockenes Thema, aber Dr. Karl Pusch und Hofrat Dr. Franz Schumacher haben es verstanden, mit ihren intereffanten Ausführungen das Publikum geradezu in Spannung zu erhalten. Dr. Pusch behandelte die Frage der Raiffeisenkaffen, deren Gründung in Tirol so recht eigentlich das Werk der Konservativen ist. Hat doch der damalige Landeskulturratsprästdent Baron Julius Riccabona das Hauptverdienst daran. Hofrat

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 26.03.1897
Physical description: 12
, über höheren Auftrag, — den hochverdienten Dr. Ritter v. Graf in schmählichster Weise im Stiche gelassen und sie haben es auf dem Gewissen, daß aus Deutschtirol wenigstens ein Liberaler — abgesehen vom Großgrundbesitz — in den Reichsrath gelangt ist. Bei einiger Anstrengung wäre dieser Wahlkreis unschwer zu erobern gewesen. In den wälschen Städtebezirken Trient und Roveredo wurdendie beiden bisherigennationalliberalenAbgeordnet.,Baron Ciani mit -612 von 632 und Baron Malfatti mit 539 von 659 Stimmen

zu gelten haben, obwohl der letztere seiner Abstammung und seinem Namen nach ein Wätscher ist. So wird denn D e u t s ch t i r o l im neuen Abgeordneten hause durch 10 Konservative und 3 Liberale ver treten sein, während Wälschtirol 4 Konservative und 4 Liberale in das Abgeordnetenhaus entsendet. Die Ramen der 10 Deutschen Konservativen sind: Aus der all gemeinen Wählerklasse: Heinrich Förg und Joses Baron Dipauli; aus den Landgemeinden: Dr. Theodor Kath- rein, Dr. Ambros Mayr, Alois

H a u e i s, Dr. Aemilian Schöpfer und Franz v. Zallinger; aus der Städte gruppe : Dr. Max Kapferer und Rudolf Graf Huyn; aus dem Großgrundbesitz: (erster Wahlkörper): Abt Leo Treuinfels. — Die 4 konservativen Wälschtiroler sind: Aus der allgemeinen Wählerklasse: Kurat Alois Guetti; aus den Landgemeinden: Don Bazanella, Don Salva dor i und Dr. C o n c i. — Die 4 liberalen Wälschen sind: Aus der Städtegruppe: Baron Ciani und Baron Mal fatti; aus dem Großgrundbesitze: Alois v. Campi und Dr. v. Panizza. — Die 3 Liberalen

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Alpenland
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Page 5 of 8
Date: 24.08.1922
Physical description: 8
. -Was war das?" fragte überrascht -der Baron Wentden. ,Ia. lvas war das?" wiederholte scheinbar ebenso überrascht der Offizier. 0 Felix O Felix" lachte chm der Kammevherr lustig neckend zu. — „Du bist ein unverbesserlicher Sünder und doch dabei so unschuldig wie ein neugeborenes Kind. Das touß Baron Rigoll erfahren." »Ich bitte dringend, halte Muhe." •Mn\ Indiskret kann ich nicht lein, da ich nichts weiß, «de- die Schichte muß Henaus/, Daimt eckte er. von ß-wow gesolgt. gegen den OberftiSg-rme«ster. und, rief -chdün

.Sehen Euer Exzellenz diesen verfchnntzten Gefells k- Wt jemand hier versteckt! Und nicht schlecht, es wa« ein sttdencs Kleid, das rauschte!" .»An seidenes Kleid!" sprach freundlich grinsend der ^rstjägevmeister. „Wer Baron, retzt kommen tzore. es rst höchste Zeit." Der junge Offizier befand sich m der peinlichsten Situa. ^°n. Es mußte ein Entschluß gefaßt uud zur Verhaftung tEs Kammerherrn geschritten werden. Herr von Fernow nahm hm md setz m diL Linke« drMs dm Mm Dus tm Kopfe zurecht

gegen die kleine Tür, welche auf die gcheimen Gänge und Treppen sÜ'hvte, und verschwand dort. „Verflucht!" sprach der Obevstjägermeffter mehr zu sich seMer, als zu einem der andem. „Das ist sehr unange- ushm," wandte sich der Kammerherr mit leiffr Stimme gegen Baron Rigoll. „Was bn-n wir?" — „Fahren wir nach Hanse, 'das ist offenbar das klügste." — „Zu mir?" fragte Baron Wenden. — „Ich habe nichts anders vor," versetzte der Oberstjägevmerster. „Und 'du, Fernow?" „Wenn ein Platz für mich bleibt, so begleite

ich dich." „So wollen wir gehen, wenn es Eurer Exzellenz gefällig ift?" Was sollte der Ordonnanzoffizier tun? Blieb er zurück, um das Fräulein aus ihrem Versteck durch den Saal zu geleiten, so war er von ! bet -bekannten Mßbegierde -des Oberstjäger meisters überzeugt, derselbe werde sich tvgen-dtvo plazftren, um die Unbekannte zu belauschen. Den Baron Rigoll durste er also nicht aus ^den Augen verlieretk, wenn er auch rem Kammerherrn nicht auf Befehl -des Regenten hätte folgen müsten. Wie schlug ihnr jedoch das Herz

vor Besorgnis und wieder vor Entzücken, als sie sich der mittleren Fensternische näherten! Wie eilte er, vovbeizukommen, als der Baron Wenden zum Oberstjägermeisier kicherte und leise sagte: „Hier war es. O. ich täusche mich nicht leicht in so etwa?." Endlich hatten sie rüdesten das Ende des Saales erreicht, .und M m diß Tür hinter ihnen schloß, atmete der Mnge Offizier lange und tief aus. Seine Gedanken blieben hinter ihm, und ungesehen von den anderen -drllckte er feine rechte Hand aus sein heftig

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.07.1927
Physical description: 6
Kavaliers-Persönlichkeit des Barons da, die es verzehrte. Und daß der Baron das konnte, daß er so flott und großzügig lebte, wie er es tat, daß er prinzipiell aus der Bahn nur erster Klasse fuhr, daß er in jeder Großstadt seine mondäne Geliebte hatte, daß er bald in Berlin, bald in Budapest und bald in Wien Hoch spielte, kurz, daß er sich alle Genüsse gönnte, die einen Lebenmann von moder ner Großzügigkeit nur irgend reizen konnten — das hatte, wie bemerkt, seinen Grund in den besonderen Fähig keiten

des Barons, der ohne jemals zu säen, doch allezeit sehr reiche Ernten hatte. Diese Ernten machte er aber in Taschen, die niemals die seinen waren, was, wenn man es roh und banal hätte ausörücken wollen, hätte heißen müssen: er stahl. Freilich, das Wort war roh und hart, und es patzte über dies nicht zu der Auffassung, die der Baron selbst von seiner Kunst hatte. Denn als ein Künstler schützte er sich, keineswegs als Dieb und Hochstapler. Und in Stunden, da er sentimentale Anwandlungen hatte — er batte

etngeschlumwert sind, weil sie sich sicher fühlen und an nichts Böses denken. Das war der richtige Moment. Der Baron lächelte. Er beugte sich vornüber und. streckte die rechte Hand ans. Streckt sie aus in der Richtung nach der Nadel, die er plötzlich ebenso leicht wie sicher ergriff. Eben wollte er sie, die nur ganz lose saß, aus der Kra watte ziehen, als als der Mann mit der grotesken Nase plötzlich die Augen aufschlug, auf seltsam spöttische Art lächelte, den Baron eindringlich ansah und mit einem jähen

Griff dessen Hand erfaßte. Sie erfaßte und mit einem eisernen Griff auch fesihielt. „Halt," sagte öer Conpügenosse, der also gar nicht ge schlafen hatte, in ruhigem, aber sehr bestimmtem Tone. Der Baron erschrak. Er erschrak so sehr, wie er es noch nie zuvor in seinem Leben getan hatte. Nicht dies entsetzte ihn so sehr, daß sein Diebstahl diesmal mißlungen war, sondern der Umstand, daß er mißlungen war und auch batte miß- lingen müssen, weil sein Gegner auf ihn vorbereitet ge wesen

war und ihn gleichsam nur abgewartet hatte. Dies flößte dem Baron jetzt ein Grauen ein, wie man es-nur vor Uebernatürlichem, Unheimlichem empfindet. Und schon griff er mit der linken Hand, die noch frei war, nach seinem Revolver. „Halt!" sagte der Unheimliche wieder. Er preßte dabei die Rechte des Barons so fest zusam men, daß dieser, da er vor Schmerz nicht aufschreien wollte, doch den Revolver fallen ließ. , Der Unheimliche schleuderte Unt mit einem Fußtritt unter die Bank. Erst jetzt ließ er die Hand seines Geg

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 12.04.1913
Physical description: 10
wurden fleißig besucht und werden sich gewiß als nutzbringend erweisen. Trotz der meist außerordentlich ungünstigen Witte rung versammelten sich um acht Uhr abends stets sehr zahlreiche Gäste und mit jedem Tage wuchs das Interesse des Publikums. Wir sahen da unter andern Provikar Mons. Hutter aus Trient und Domkapitular Mons. Schwingshackl aus Brixen, die beide dem Eröffnungsabend beiwohnten, ferner von auswärtigen Gästen, Exzellenz Baronin Di Pauli (Kaltern), Sektionschef Baron Moy (Wien), Reichs

- sreiherr Gudenus, Dekan Thaler (Klausen), Dekan Tumler (Neumarkt), Pfarrer Schönherr (Grätsch), Dr. v. Riccabona (Lana), Dr. Hermann Schu macher (Innsbruck) und andere. Die Bozner Aristokratie und Bürgerschaft, Herren und Damen, waren zahlreich vertreten. Viele von diesen Herr schaften versäumten keinen Vortrag. Wir nennen, ohne auf Vollständigkeit Anspruch zu machen, Exzellenz Graf Form mit Gemahlin, Durchlaucht Gräfin Thun-Urach, Fürst Campofranco, Exzellenz Baron Giovanelli mit Gemahlin

, Feldmarschall leutnant Baron Rüling, Graf und Gräfin Ledo- chowski, Graf und Gräfin Huhn, Graf und Gräfin Hartig, Graf und Gräfin Kajetan Forni, Senats- Präsident Baron Biegeleben, Landesgerichtsrat Baron Riccabona mit Gemahlin, Landesgerichtsrat v. Stenitzer mit Gemahlin. Neben der Intelligenz war auch die Landbevölkerung, namentlich die braven, konservativen Grieser-Bauern, zahlreich vertreten. Kurz, es war eine rechte und schöne Repräsentanz des Tiroler Volkes in seinen vier Ständen. Der 1. Abend, Montag

2. April, kamen die wirtschaftlichen Grundsätze der Konservativen zur Sprache. Ein anscheinend trockenes Thema, aber Dr. Karl Pusch und Hofrat Dr. Franz Schumacher haben es verstanden, mit ihren interessanten Ausführungen das Publikum geradezu in Spannung zu erhalten. Dr. Pusch behandelte die Frage der Raiffeisenkassen, deren Gründung in Tirol so recht eigentlich das Werk der Konservativen ist. Hat doch der damalige Landeskulturratspräsident Baron Julius Riccabona das Hauptverdienst daran. Hofrat

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 13 of 20
Date: 01.04.1905
Physical description: 20
nicht zu stören. Der Vorsitzende Baron Graff betont, daß es sich in den Ausführungen Mutters nicht darum handle, einen Beschluß zu provozieren. Die Feuerwehren werden nur aufmerksam gemacht, die Beteiligung zu unterlassen. Delegierter Haueis stellt die Anfrage, ob die San it äts- abteilungen der Feuerwehren berechtiat sind, das rote Kreuz zu tragen» Die Verbandsleitung möge sich diesbezüglich beim Landesausschuß informieren bezw Vorstellungen erheben. Der Vorsitzende erwidert, daß die Feuerwehr

Verbandstag." Als Vorort für den nächsten Verbandstag wird einstimmig Bozen gewählt. Bevor zur Neuwahl des Ausschusses ge schritten wird, richtet der Verbandsobmann Baron Graff an die Versammlung die Bitte, ihn nunmehr seiner Bürde zu entlasten. Er verweist oarauf, daß er schon seit 24 Jahren dem Feuerlöschwesen angehöre, seit 1882 Kommandant der Innsbrucker Feuerwehr und seit dem Tode Epp's Obmann des Feuerwehr-Landesverbands' Ausschusses sei. Er habe bis nun gerne und nach Kräften an der Entwicklung

und Ausgestaltung des Feuerwehrwesens mitgearbeitet, nun er aber auch bereits die Grenze des halben Jahrhunderts seines physischen Alters überschritten, dürfe man es ihm wohl nicht ver übeln, wenn er den Wunsch äußere, von der leitenden Stellung enthoben zu werden. Delegierter Haueis-Wilten stellt den Antrag, den Verbandsobmann Baron Graff sammt dem dermaligcn Ausschuffe wiederzuzählen. Nach längerem Sträuben erklärt sich endlich Baron Graff unter allgemeinem Beifall der Versammlu >g bereit, eine allfällige

Wiederwahl anzunehmen, unter der Bedingung, daß man ihm verspreche, ihn abzulösen. Bezirksverbandsobmann Baumgartner-Meran macht die Anregung, daß sich der Verbandsausschuß um einen Nachwuchs und Ersatz umschaue und junge Kräfte her anziehe, welche dann in die Geschäfte eingeführt werden. Baron Graff bemerkt, daß die Mitglieder des gegen wärtigen Ausschuffes auch unter der Voraussetzung eine Wiederwahl annehmen, daß sie endlich einmal frei werden. Der Ausschuß werde schon den einen oder den anderen Herrn

. Damit sind die Beratungsgegenstände des 22 . Feuerivehr-Verbandstages erschöpft und der Vorsitzende schließt somit die Versammlung Hall, am 7. Septemler 1903. Viktor Baron Graff m. p., Anton Krall m. p, Josef Jörg m. p, AmadcnS Oimath m. p, Christoph Hummel m. p., Anton Lener m. p., Kaiscrl. Spende. Der Kaiser hat der Freiwilligen Feuerwehr in Oberau 200 Kronen aus seinen Privat mitteln gespendet. Bichlbach-Lähtt. Am 21. März entstand um V 4 I Uhr Nachts in einer nahe bei der Kirche stehenden Doppelbehausung in Lahn ein heftiger

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