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Lienzer Zeitung
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Page 37 of 38
Date: 27.05.1911
Physical description: 38
wenigstens drei Monate lang in den Lazaretten des Zescchungsheeres Dienst zu leisten. Durch diese Neuordnung wird erreicht, daß im Kriegsfalle nicht mehr Damen ohne Vorbildung zur freiwilligen Verwundetenpflege zugelassen werden. Diese beruflichen Schwestern vom „Roten Kreuz', die während der Friedenszeiten Pflegerinnen in den Roten-Kreuz-Kranken- häusern, in Lungenheilstätten usw. sind, werden im Kriegsfall den Kriegs- und Etappenlazaretten des Feldheeres über wiesen, stehen also an erster, verant

wortungsvollster Stelle. Diese Schwe stern, zu denen nur gesunde Mädchen mit guter Familienerziehung im Alter von 20 bis 35 Jahren ausgenommen werden, treten als „Lehrschwestern' in irgendeins der vielen Krankenhäuser vom „Roten Kreuz' ein (in anderen Krankenanstalten ausgebildete Pflege rinnenhaben sich,bevor sie„Rote-Kreuz'- Schwestern werden, mehrere Monate als „Probeschwestern' zu betätigen) — und werden nach erfolgter Prüfung auf Lebenszeit angestellt. Die Krankenhäuser und Heimstätten vom „Roten Kreuz

' sind alle modern, hell, luftig, freundlich ausgestattet, vie len alleinstehenden, nach befriedigender Lebenstätigkeit suchenden Mädchen er» setzen sie Heimat, Familie und geben vollste Befriedigung. Die „Roten-Kreuz'-Schwestern erhalten vollständig freie Station, freie Kleidung mit den gesetzlich geschützten Abzeichen, genügenden Erholungsurlaub, freie Alters- undJnvaliditätsversor- gung und ein Gehalt von dreihundert bis sechshundert Mark jährlich. Mit der Gründung von Kinderlungenheilstätten stellte

. Es enthält allerliebste Schlafzimmer, je nach Wahl für eine oder zwei Damen, Speisesaal, Musiksaal, Wohnzimmer, große Veranda, alle Räume aufs reizendste ausgestattet, Küche und Wirtschaftsräume. Die Augusta-Helferinnen, die eine besondere helle Schwestern tracht mit kleidsamer Mullhaube tragen, werden in allen Kennt nissen ausgebildet, die für Kinderpflege und hauswirtschaftliche Tätigkeit in Frage kommen. Die Dauer des Kursus beträgt sechs Monate, und es ist ein Kostgeld von neunzig Mark monatlich

und ihm die Ehren eines Fürsten erwiefen. Die Wundergeige hat dem Künstler ein be deutendes Vermögen eingebracht. Bei seinem Tode hinterließ er ein Barver mögen von drei Millionen Franken, wo von jede seiner beiden Schwestern 1'/« Million erbten. — Die Pianistin Berthe Marx-Goldschmidt, welche die ständige Begleiterin des Künstlers in seinen Kon zerten war, erhielt die Villa Navarra bei Biarritz. Sein Kammerdiener er hielt SV 000 Franken und seine Köchin 10 000 Franken. Seiner Vaterstadt Pamplona vermachte

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Lienzer Zeitung
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Page 36 of 38
Date: 27.05.1911
Physical description: 38
, ob er glücklich ist. Dem Aussehen nach nicht! Doch der Schein trügt; vielleicht... vielleicht... Schwestern und Helferinnen vom „Roten Kreuz'. Von M. Ferno. (Nachdruck verboten.) rote Kreuz ist seit dem Gesetz vom 22. März ISV2 nicht mehr ein allgemein gebräuchliches, willkürlich von allen möglichen Verbänden, Geschäften, Privatpersonen geführtes Zeichen, sondern es ist seither das gesetzlich geschützte Zeichen für die vielen Vereine, die liebreich und werktätig im Dienste und zum Wohle der Mitmenschen

Kräfte der barmherzigen Schwestern und Diakonissen nicht ausreichten, war bald anerkannt, und daß die fehlende Ausbildung der frei willigen Helferinnen vielfach die Sache erschwerte, lehrte die Zeit. Dazu kam der gegen Ende des 19. Jahrhunderts ins Unge messene sich steigernde Trieb der Frauen und Mädchen, selbst derer, die nicht zu einem Broterwerb gezwungen waren, sich auf irgend einem Gebiet zu betätigen. Aus allen diesen zusammentreffenden Umständen erstand die Organisation der Schwestern, Hilfs

schwestern und Helferinnen vom „Roten Kreuz'. Die beiden letzteren Gruppen sind diejenigen freiwilligen Kriegskranken pflegerinnen, die lediglich zum Dienst im Kriege bestimmt sind, die Schwestern sind die schon im Frieden in Krankenhäusern vom „Roten Kreuz' tätigen Berufsschwestern. Die Helferinnen erhallen eine theoretische und praktische Aus bildung in der Krankenpflege, die letzte wird meist in einem Militär-

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