verzehrten. Da erschienen wie rettende En gel St. Vinzenz von Paul mit seinen Ordens brüdern, den Lazaristen und mit den Barmherzigen Schwestern und brachten Hilse, übten leibliche und geistliche Werke der Barmherzigkeit, retteten Tausende vor Elend und Not und viele vor völliger Verwilde rung. St. Vinzenz, obwohl fußleidend, wanderte Mo nate lang umher, um Almosen zu sammeln. Millionen ingen durch seine Hände für die Notleidenden. Mit esonders zärtlicher Liebe nahm er sich der Kranken, der Notleidenden
, der Findelkinder an, unterstützt hauptsächlich von der Mitstisterin der Kongregation der Barmherzigen Schwestern, Ludovika von M a r i l l a e, deren Vater Großmarschall von Frankreich war, deren Gatte Anton Le Gras erster Sekretär der Königin Maria von Medici. Nach dessen Tode weihte sie ihr ganzes übriges Leben den Armen und Kranken. Am 6. Juli 1919 erfolgte ihre Seligsprechung durch Bene dikt XV. Der hl. Vinzenz von Paul mußte sie in ihrem Eifer oft Zurückhalten, damit sie sich nicht vorzeitig aufreibe
. — Ein Pfarrer Vianney von Ars, der Jahre lang Tag für Tag acht bis vierzehn Stunden im Beichtstuhl Zubrachte, begnügte sich oft mit Wasser und Brot, um den Armen von seinem geringen Einkom men mitteilen zu können. Eine erst im Mai 1933 selig gesprochene Barmherzige Schwester mit Namen La- boure diente volle 45 Jahre als Krankenpflegerin in einem Spitale. Von ihr stammt die sogenannte wun- „Mach mich nicht rasend vor Eifersucht, mein süßes Kätzchen, ein Kuß, einen einzigen Kuß nur, einen Vor schuß
wurde ein dem Tode geweihter Priester geheimgehalten, ohne daß ihn die Revolutionäre entdeckten. Kaum 17 Jahre alt, wurde Johanna in Paris Barmherzige Schwester und erhielt den Namen Rosalie, unter dem sie bald nicht nur in ganz Paris, sondern weit über Frankreich hinaus bekannt werden sollte. Ihre Gesinnung offen barte sie in den Worten, die sie oft wiederholte: Gegen Gott sollten wir das Herz eines Kindes haben, gegen unsere Mitmenschen das Herz eines Engels, gegen uns selbst das Herz