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Tiroler Land-Zeitung
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Page 10 of 14
Date: 23.04.1892
Physical description: 14
vorsprechen. In zwei Reihen stehen die Betten in dem geräumigen Krankensaal, dessen düstere Stille nur von den zeitweiligen SchmerzenSrusen der Kranken und den regelmäßigen Schritten der Wärter unterbrochen wird, die unablässig auf- und abschreiten. Zuweilen gleitet eine barmherzige Schwester unhörbaren Schrittes nach einem Lager, von welchem eine lautere Klage tönt, um dem Kranken Linderung zu bringen und alsbald herrscht dieselbe lautlose Stille wie zuvor. Jeden Tag findet sich der Gefängnisarzt

, daß sie diesen Glanz nicht in Freiheit genießen können. Jetzt wurde eine Thür geöffnet und ein Priester trat ein, um auf eine der dienstthuenden barmherzigen Schwestern zuzuschreiten. „Wie befindet sich der zuletzt Angelangte?" fragte er. „Schlecht, mein Vater, sehr'schlecht," erwiderte die Wärterin. „Seit seiner Antunft tveicht das Fieber nicht von ihm und seine gänzliche Erschöpfung läßt ein baldiges Ende voraussehen." „Der Arzt, dem ich vorhin begegnete, hat leider dieselben Befürch tungen geäußert. Glauben

. Regungslos, mit wachsbleichem Gesichte, geschlossenen Augen und auf der Decke ruhettden Händen lag eine mättnliche Gestalt in den Kissen; man hätte meinen können, es sei ein Toter. Der Priester neigte sich vor. „Mein Gott!" entfuhr es seinen Lippen, während er sich hastig emporrichtete tind da die barmherzige Schivester und der Wärter näher getreten waren, fragte er nach dem Rauten des Verhafteten. „Im Hotel hatte er sich unter dem Namen William Jordan ein tragen lassen," erwiderte der Aufseher

," murmelte er und sich abermals zu dem Aufseher wendend, fragte er: „Worin besteht das Verbrechen dieses Unglücklichen?" „Er wurde in Abwesenheit wegen Diebstahls und Mordversuchs verurteilt." „Zu ivelcher Zeit?" „Das vermag ich nicht zu tagen!" „Lassen Sie mich für ihn beten, meine Schwester," sagte jetzt der Avbö. Die barmherzige Schwester tind der Aufseher traten zrir Seite und ließen die Vorhänge hinter ihm niedersallen, die ihn den Blicken aller entzogen. Mit unendlicher Vorsicht schlug

sich um die Erlaubnis, den Betreffenden die Tröstungen seiner Religion darzubringen. Aus diesem edlen Anlasse verbrachte er den größten Teil seiner Zeit in dem Gefängnisse, wo wir ihn auch an diesem Punkte unserer Erzählung angetroffen hatten. Einige Tage hindurch sprach der Missionar noch häufiger als sonst in dem Krankensaale vor, um einen Augenblick zu erhaschen, da das Fieber Nachlassen und es ihm möglich sein würde, den Kranken zu befragen, denn ein abermaliger Zweifel erfaßte ihn, als ihm die barmherzige

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 29.10.1898
Physical description: 10
durch nichts immunisirt. Die Folge dieser augenscheinlichen Fahrlässigkeit war denn auch die Pestinfizirung und Erkrankung einzelner in der Umgebung Barisch's gewesener Personen. Kurz nach dem Tode des Dieners wurde bekannt, daß an dessen Wärterinnen Pecha und Hochegger pestartige Pneumonie-Erscheinungen zutage getreten seien und auch der behandelnde Arzt Dr. Müller erkrankte später. Diese Personen, wie auch zwei bis drei andere Wärterinnen und barmherzige Schwestern, sowie einige Krankenhausdiener, überhaupt

barmherzige Schwestern mit eingeschlossen worden. Die Nähe dieses Pavillons wurde von allen Bediensteten streng gemieden. Der Verkehr der Jnternirten mit den außen Befindlichen fand durch die Fenster statt. Die ersten Tage fühlte sich Dr. Müller im Krankenzimmer nicht unwohl. Jeder Zettel, den er an das Fenster hielt, auf welchem er mit großen Buchstaben seine Aufträge hinschrieb, jeder Zettel enthielt nebst dem Bulletin über das Befinden der beiden Wärterinnen auch einen Vermerk, der von seinem eigenen

Wohlbefinden und jenen der mit eingeschlossenen barmherzigen Schwestern Kunde gab. So ging es bis zum Morgen des Freitag voriger Woche. An diesem Tage hielt er einen Zettel an das Fenster, der den denkbar schauerlichsten Inhalt hatte. Der Zettel lautete wie folgt: ..Ich bin an Pestpneumonie erkrankt. Bitte mir keinen Arzt zu senden, da es mit mir in vier bis fünf Tagen ohnedies zu Ende sein wird." Als der Diener, der gerade draußen die Wache hatte, des Zettels ansichtig wurde, verständigte er sofort

er seine Beobachtungen auch nieder. Noch als ein dem Tode geweihter Mann leistete er so seiner Wissenschaft Dienste, indem er ein möglichst detailliites Krankqeitsbitd der Pest in fortschreitenden schriftlichen Aufzeichnungen lieferte. Neben seinem, findet auch das muthvolle Ver halten des Dr. Poech allgemeine Anerkennung und Bewunderung. Ebenso wild im Wiener Pu likum der Aufopferung der barmherzigen Schwestern gedacht, welche sich der Pflege der an der Pest erkrankten Aerz'.e und Krankenwärterinnen unterziehen

. Ohne Entgeld. freiwillig, verseden die darmherzigen Schwestern ihren furchtbar schweren B^ruf. Fürwahr ein Heroismus, der nicht hoch genug bewandert we:d n kann» ein weibliches Heldenthum, dem Niemand eine vollste Anerkennung zu versagen wagen wird! Wie schon eingangs gesagt, wird die Seuche eine weitere Verbreitung nicht finden. Abgesehen von den genannten Wärterinnen und einer barmherzigen Schwester befinden sich alle wegen vermuthcter An steckung isolirt gehaltenen Personen vollkommen wohl

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 10.05.1890
Physical description: 8
zu erbringen, erklärte Webhofer, es seien fünf barmherzige Schwestern nach Sillian gekommen, während der Beschluß nur auf drei lautete, ebenso sei im Gemeindehause gebaut worden, was nicht beschlossen war. Vorerst möchte ich Herrn Johann Webhofer erinnern, daß laut G.'O. § 39 der Gemeindeausschuß die Pflicht hat, die Geschäftsführung der Gemeinde zu überwachen. Nun ist es gewiß sehr auffallend, warum Herr Web hofer, der schon vor 6 Jahren im Gemeindeausschuß war, erst jetzt, nachdem das Gemeindehaus schon

, daß nur drei barmherzige Schwestern bis vor Kurzem beschlossen waren. Mit Beschluß vom 13. September 1886 wurde die Anstellung dreier barmherziger Schwestern, eine als Lehrerin, zwei zur Armen- und Krankenpflege beschlossen, für nächstes Jahr wurde schon in diesem Beschlusse eine weitere Schwester als Lehrerin in „Aussicht genom men.' (Johann Webhofer abwesend, neun Ausschüsse dafür.) Mit Beschluß vom 22. Jänner 1887 wurde die Anstellung einer Aushilfsschwester (für die Armen und die Küche) genehmigt. Zehn

. Mit Beschluß vom 24. Juli 1887 wurde festgestellt, daß die II. Klasse nach Ge schlechtern zu trennen und für diese Mädchenabtheilung der II. Klasse die barmherzige Schwester als Lehrerin zu verwenden sei. Diesmal stimmte Herr Webhofer nebst elf anderen Vertretern dafür, und zwei andere Herren Vertreter dagegen. Nachdem also mit Beschluß vom 13. Sept. 1886 drei barmherzige Schwestern, mit Beschluß vom 22. Jänner 1887 eine barmherzige Schwester und mit Be schluß vom 10. Juli und vom 24. Juli 1887

wieder eine barmherzige Schwester angestellt wurde, so macht das nach Adam Riese fünf barmherzige Schwestern, wenn such der Herr Webhofer hundertmal nein dazu fagt. Merkwürdig bleibt es aber immer, warum Herr Webhofer erst seit einem halben Jahre entdeckt hat, daß fünf barmherzige Schwestern in Sillian sind, ob wohl sich dieselben schon seit 1887 hier befinden und noch merkwürdiger ist es, warum Herr Webhofer nie mals den Antrag zur Abstimmung brachte, einige barmherzige Schwestern zu entfernen, oder die Zahl

Ausschüsse, darunter Herr Webhofer, waren dafür. Mit Beschluß der ein- geschulten drei Gemeinden Sillian, Sillianberg und Arnbach vom 10. Juli 1887 wurde beschlossen, an Stelle des Lehrers Herrn Franz Holzer, eine zweite barmherzige Schwester als Lehrerin anzustellen und den Gehalt beider Lehrerinnen aus alle drei Gemeinden nach altem Turnus zu übertragen. Dafür stimmten alle anwesenden Vertreter der drei Gemeinden, mit Ausnahme des Herrn Webhofer und dessen Gesinnungs genosse Herr Josef Leiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.11.1896
Physical description: 4
und an den Versammlungen. Ei« brutaler Armenvater. Ein ungeheuer licher und empörender Act der Rohheit, wie man sich ihn bei auf niederster Stufe der Cultur stehenden Völkern nicht schlimmer denken kann, hat sich am 6. November im städtischen Armenhaus im alten Spitalgebäude zu getragen und gibt neuerdings ein beredtes Zeugniß, mit welcher Willkür und mit wie wenigem Verständnis seitens mancher städtischen Beamten und barmherziger Schwestern in der Behandlung gegen arme und kranke krüppelhafte Stadtarme vorgegangen

, sondern auch der Landeshauptstadt selbst als unsere Pflicht erachten. Nicht nur, daß die Schwestern sich verschiedene Willkürlichkeiten zu Schulden kommen lassen, indem sie Wäschestücke Einzelner anderen Personen zur Benützung übergeben, auch der Herr Armenvater Mayr beliebt Aehnliches zu thun. So hatte er vor einiger Zeit einem Pflegling die von einer Frau entlehnten Bücher ohne dessen Wissen weggenommen. Als nun die Frau am 6. November in das Armen haus kam, ihre Bücher zu holen, verlangte der Pflegling H., die Bücher

sich doch nicht in dieser Weise an den armen Krüppel zu vergreifen, worauf sie Herr Mayr wüthend anfuhr, sie möge sich hinausmachen, sonst lasse er sie hinauswerfen, sie werde ihre Sachen schon be kommen. Die Frau entfernte sich nun und der so Gemißhandelte rief ihr noch zu, doch feinen Bruder von diesem Vorfall zu unterrichten. Als dieser kam zitterte der in so scheußlicher Weise Behandelte noch am ganzen Körper wie Espenlaub. Die barmherzige Schwester, welche noch anwesend war, suchte die Sache zu beschönigen

, indem sie dem Bruder mittheilte, Herr Mayr habe dem Pflegling blos die Hände gehalten. Der arme mißhandelte Pflegling befindet sich jetzt im Spital. Das ist gewiß ein erbauliches Stückchen christ licher Nächstenliebe, welches wir hier geschildert haben und wirft insbesondere auf die Nächstenliebe der barm herzigen Schwestern ein grelles Streiflicht, sonst wäre es unmöglich, daß diese solch empörende Behandlung ruhig mit ansehen konnten, während eine andere Frau, bei der man eher weniger Nächstenliebe voraussetzen

aber empfehlen wir, gegen den brutalen Herrn die Klage anhängig zu machen. Aus diesem Vorfall ist wieder deutlich zu ersehen, wie nothwendig es ist, daß alle Gemeinde bürger durch das allgemeine, gleiche und directe Wahl recht auch Einfluß auf die Verwaltung in der Gemeinde bekommen. »Neue Tiroler Stimmen" und Spital schwestern Unsere Kritik über die sauberen Zustände im Innsbrucker Stadtspitale hat allem Anschein nach gewisse bürgerliche Kreise Innsbrucks recht unliebsam berührt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.09.1899
Physical description: 4
kam auch der Priester und versah den Kranken mit den Sterbesacramenten. Doch der Kranke starb nicht; die starke Natur desselben siegte über die tückische Krankheit, die sonst bei einer schwächeren Natur, infolge der mangelhaften und lieb losen Pflege der Schwestern den Tod gewiß nach sich gezogen hätte. Erwähnt muß werden, daß dem Kranken dann zwei andere Schwestern zugetheilt wurden, die sich im Gegensätze zu den ersteren wirk lich als barmherzige Schwestern benahmen. — Einem anderen Patienten

noch nicht gekommen. Nachträglich kamen zwei Schwestern herein (der Kranke hatte gerade wieder Blut gebrochen); da sagte die eine zur andern: Schau, wie ekelhaft der Mann ist, das ist noch nie dagewesen, jetzt wird er schon hin, jetzt kannst ihm schon anschaun. (Und dies im Angesicht des Todes. Hoch die christliche Nächsten liebe. Die Red.) Als sie sich entfernten, spottete die eine Schwester den Kranken aus, indem sie sagte: „Jetzt wird mir auch schlecht" und das Geräusch des Bluterbrechens nachahmte. Endlich

oder Schwestern thust, das thust Du mir." Zur Dienstbotenfrage. Unter diesem Schlag worte brachten wir in Nr. 18 unseres Blattes einen Artikel, in welchem wir u. a. mittheilten, wie übel der Dienstmagd Appolonia Buchberger von ihrem Dienst geber Weinzierl mitgespielt wurde. Noch immer ist Appolonia Buchberger ihr Recht nicht geworden, noch immer ist sie geächtet und der Gnade und Barmherzig keit der Dienstgeber preisgegeben, da ein „hoher" Landesausschutz, wie es scheint, sich nicht traut, in dieser Sache

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 10
Date: 03.02.1899
Physical description: 10
vor. Js. im Vergleiche zu derselben Zeit des Jahres 1897, die beigesetzten Einnahmen erzielt:' 1898 Innsbruck—Hall: 5.871 fl. 80.547 „ Bozen—Meran: 31.587 „ 365.920 „ Mori—Arco—Riva a. G,: 9.157 „ 105.599 „ 1897 5.739 fl. 77.191 „ 33.317 „ 375.703 „ 7.894 „ 105.529 „ („Der barmherzige Samaritan") betitelt sich eine heuer erstmals erscheinende Zeitschrift zur Förderung der christlichen Nächstenliebe, zugleich Organ für St. Vinzenz-Conferenzen. Herausgeber ist der Deutschordens-Convent in Lana, Südtirol

, mit Genehmigung des f.-b. Ordinariates Trient und der geist lichen Obern. Der barmh. Samaritan wird monatlich ein mal zu je 16 Seiten im Quartformat ausgegeben; Bezugs preis per Jahrgang mit Postzusendung 1 fl. 20 kr., für Mitglieder des St. Vinzenz-Vereines 60 kr. Die Bestellung erfolgt am besten durch vorherige Einsendung des Betrages per 1 fl. 20 kr. mittelst Postanweisung an die Buchhandlung und Buchdruckerei des Alois Auer u. Comp., vorm. I. Wohl- gemuth in Bozen, Südtirol. Der „barmherzige Samaritan

" soll in keiner christlichen Familie fehlen und als Centralor gan aller charitativen Unternehmnngen und Institute von jedem Mitglieds derartiger Vereine gehalten werden. „Der barmherzige Samaritan" ist ein eifriger Missionär, der stets die Liebe des Nächsten prediget und denen, welche seinen Worten Gehör schenken, Heil und Segen bringt. Durch bicfc Zeitschrift wird eine vortreffliche Handhabe geboten, die cha- ritative Wirksamkeit durch selbstthätige Mithilfe entsprechend zu unterstützen. Dieselbe sei somit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.04.1897
Physical description: 4
auf, unermüdlich im Dienste der Sache zu wirken. Das Fest war sehr gut besucht und trug durch die Anwesenheit zahlreicher Vertreter auch der übrigen Brudervereine einen recht gemüthlichen parteigenöjsischen Charakter. Innsbruck. (An die Adresse des Gemeinde rat hes.) Es kommen uns wiederholt Klagen von par teiischer Behandlung seitens einzelner Schwestern im städtischen Krankenhause gegenüber von ihnen zu wenig fromm und religiös scheinenden Kranken zu, bie endlich eine dringende Abhilfe erheischen

. Es werden Verord nungen der Herren Aerzte, welche alsogleich befolgt werden sollen, oft bei solchen Kranken erst nach mehreren Stunden ausgeführt; jene aber, welche recht gut die Frömmigkeit zu heucheln verstehen, erfreuen sich seitens der Schwestern der aufmerksamsten Pflege. Nicht allein aber, daß die in Rede stehenden Schwestern, Jgnatia und Arnolda sind ihre Namen, die ärztlichen Verord nungen diesen Patienten gegenüber vernachlässigen, werden dieselben aber auch noch auf alle mögliche Weise chikanirt

, ja ihnen sogar mit Schlägen gedroht. Das wäre aller dings das allerbeste, was eine barmherzige Schwester den Kranken noch anthun könnte. Doch auch die Wärter,, welche etwas milder und toleranter denken, als die bornirten Samariterinnen, haben unter den Sekkaturen und dem Hasse b efer unvernünftigen Gredeln zu leiden, welche von der Ansicht auszugehen scheinen, die Kranken seien wegen ihnen da, statt sie wegen der Kranken. Hoffentlich genügen diese Zeilen, daß diesen Uebelständen endlich einmal gesteuert

und den barmherzigen Schwestern klarer Wein eingeschenkt wird über das, was sie zu thun und über das, was sie zu lassen haben. Wörgl. Samstag, den 20. ds., abends, fand im Gasthof „zur neuen Post" eine gut besuchte Ver sammlung der Eisen- und Metallarbeiter statt, zu der sich eine ansehnliche Anzahl Theilnehmer als Gäste ein gefunden hatten. Das Referat erstattete Gen. Scheich aus Innsbruck. — In den gleichen Localitäten wurde am Sonntag, den 21. ds., nachmittags, die General versammlung des Ar^eiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.08.1899
Physical description: 4
im Alter von 13—17 Jahren. Das Haus wird bekanntlich von „barmherzigen Schwestern" verwaltet. Früh 7a 6 werden die jungen Leute geweckt, d. h. die „Buben- fchwester" stürzt zur Thüre herein, als ob das ganze Haus brennen würde, reißt den Burschen den Polster unter dem Kopfe heraus, wirft den Polster den Buben ins Gesicht (Thatsache!), reißt zum Ueberfluffe noch die Decke vom Bette herunter und zerrt an den Füßen. Daß ein Kind durch plötzliches Erschrecken epileptisch werden kann, das scheint

die „Barmherzige" nicht zu wissen. Die Knaben werden morgens und abends in die Kirche getrieben, wie Schafe in den Stall. Dafür können sie außerhalb der Kirche treiben was sie wollen, schimpfen, fluchen, denunnziren, prügeln rc. Kein Wort der Ermahnung oder Belehrung! Nichts, was zu Gemüth und zum Herzen spricht, nur geisttödtender Drill. Daselbst befindet sich auch ein Knäblein von 2V a Jahren, das in Folge Vernachlässigung noch gar nicht sprechen kann, sondern seine Gefühle nur mit Jauchzen ausdrückt

. Das Bübchen ist außerordentlich lieb und freundlich, hat aber ein lebhaftes Temperament. Wenn nun das Kind im Garten: „I, i" sagt (mehr kann es nicht herausbringen), so machen die Schwestern: „Sch, sch", und führen das Kind wieder ins dumpfe Zimmer hinauf. Wenn die Kinder nicht sprechen und kreischen dürfen, dann werden Duckmauser daraus, für den klösterlichen Beruf allerdings ein Haupt-Er- forderniß! Im ersten Stockwerke hängt ein Cruzifix, dessen Füße von Andächtigen geküßt

werden. Daß aber diese Frommen meist Epileptische, Schwindsüch tige rc. sind, macht diese Andacht in hygienischer Hin sicht bedenklich. Am traurigsten aber ist der Umstand, daß das vollständig gesunde und lebenslustige Kind von den „Schwestern" in die Höhe gehoben wird, um die schwarze Schmutzkruste am Cruzifixe zu küssen. Dieser Trakt des Gebäudes wurde früher von Kranken bewohnt, deren Zustand ganz besonders ansteckend ist. Wirklich, die Länder, welche keine Klöster haben, sind nicht zu bedauern. Clericale

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 1 of 9
Date: 30.10.1896
Physical description: 9
für Schmieden; Karl Huck für Hötting; barm¬ herzige Schwestern Maria Embacher für Kitz¬ bühel und Cäciliä Duregger für Absam; Anna Steixner für St. Nikolaus (Innsbruck); barm¬ herzige Schwester Octavia Gamper für Täufers (Meran) ; Josef Fischnaller für Brandberg (Schwaz); Maria Sinner für Waidring; Alex. Sieber für Going ; Rudolf Mazzoner für Villan- der s; Franz Kals für Meran; Rosina Saxer für Prad; barmherzige Schwestern Meinrada Storfinger

: P. I. Lettner von Puchheim und P. Johann Oberdörfer von Leoben. P. I. Hof¬ mann wurde von Grulich nach Philippsdorf ver¬ setzt. (N. T. St.) (Lehrer-Ernennungen.) Vom k. k. Landesschulrathe für Tirol wurden in definitiver Eigenschaft ernannt: Barmherzige Schwester Ano- lina Mitterfteiner für Schluderns; Alois Nieder für Jenesien ; Ignaz Kindermann für Heiterwang ; barmherzige Schwester Matthäa Schmer für Latsch; Georg Kofler für Obervintl; Alois Steiner

für Wö^gl und Blanda Hasler für Pettneu; Cäcilia Kirchlechner für Tscherms; Anton Schatz für Tabland; Johanna Greiderer für Münster. Vom betreffenden k. k. Bezirks- schulrathe wurden in provisorischer Eigenschaft ernannt: Franz Wurzer für Obernberg (Bezirk Innsbruck) ; barmherzige Schwester Athanasia Fleisch für Mals; Francisca Schmadt für die Privat-Mädchenschule in Pfaffenhofen; Maria Mayr v. Großstein für Mühlwald; Franz Ka- threin für Galtür; Joses Schweinester

für See¬ feld; Anton Sam für Biberwier; Max Glonner lür Untermieming ; Johann Zößmayr für Jnner- pfitsch; Heinrich Rendl für Stumm; Terziar- schwester Cäcilia Psenner für Kastelruth; Tobias Maurer für St. Peter (Bozen); Joses Sachser für St. Oswald; Anna Rauchnagel für Tiers; Maria Steixner für Meran; Friedrich Scarello für Rinn; Josef Scheidle für Lans; Alois Prantauer für Telfs; barmherzige Schwester Ka¬ tharina Gensheimer für Rattenberg ; Deutsch

¬ ordensschwester Christina Mitterer für die Privat- Mädchenschule in Unterinn; Heinrich Lechleitner für Stanzach; Johann Greif für Berwang; Alois Seyr für Burgstall; Rudolf Baur für Tirol; barmherzige Schwester Ethelbertha Stiehle für St. Martin in Passeier ; Johann Zathammer für Aberstückl; barmherzige Schwester Gonzaga Steidl für Branzoll; Adalbert Konrad für Gries in Sellrain; ^Pius Megele für Pfunders; Rudolf

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 10
Date: 05.11.1896
Physical description: 10
) Vom k. k. Landesfchul- rathe für Tirol wurden in definitiver Eigenschaft er nannt : Barmherzige Schwester Anolina Mittersteiner für Schluderns; Alois Nieder für Jenefien; Jgnaz Kinder mann für Heiterwang; barmherzige Schwester Matthäa Schnier für Latsch; Georg Kofler für Lbervintl; Alois Steiner für Schmieden; Karl Huck für Hötting; barm herzige Schwestern Maria Embacher für Kitzbühel und Cäciliä Duregger für Absam; Anna Steirner für Sankt Nikolaus (Innsbruck); barmherzige Schwester Oktavia Gamper für Täufers

(Meran); Josef Fischnaller für Brandberg (Schwaz); Maria Sinner für Waidring; Alexander Sieber für Going; Rudolf Mazzoner für Villanders; Franz Kals für Meran; Rofina Saxer für Prad; barmherzige Schwestern Meinrada Storfinger für Wörgl und Blanda Hasler für Pettneu; Cäcilia Kirch- lechner für Tscherms; Anton Schatz für Tabland; Jo hanna Greiderer für Münster. Vom betretenden k. k. Bezirksschulrathe wurden in provisorischer Eigenschaft er nannt: Franz Wurzer für Obernberg (Bezirk Innsbruck

); barmherzige Schwester Athanafia Fleisch für Mals; Franziska Schmadt für die Privat - Mädchenschule in Pfaffenhofen; Maria Mahr v. Großstein für Mühlwald; Franz Kathrein für Galtür; Josef Schweinesler für Lee feld; Anton Sam für Biberwier; Mar Elonner^ für Untermieming; Johann Zößmayr für Jnnerpfitfch; Heinrich Rendl für Stumm; Terziarschwefter^ Cäcilia Psenner für Kastelruth; Tobias Maurer für St. Peter (Bozen); Josef Sachser für St. Lswald; Anna^Rauch- nagel für Tiers; Maria Steirner für Meran; Friedrich

Scarello für Rinn; Josef Scheidle für Laus; Alois Prantaur für Telfs; barmherzige Schwester Katharina Gensheimer für Rattenberg; Teutschordensschwester Chri stina Mitterer für die Privat-Mädcheufchule in Unterinn; Heinrich Lechleitner für Stanzach; Johann Greif für Berwang; Alois Sehr für Burgstall; Rudolf Baur für Tirol; harmherzige Schwester Ethelbertha Stichle für St. Martin in Passeier; Johann Zathanimer für Abcr- stückl; barmherzige Schwester Gonzaga Steidl für Bran- zoll; Adalbert Konrad

für Gries in Sellrain; Pius Megele für Pfunders; Rudolf Mittersackschmöller für Meran. Vom betreffenden k. k. Bezirksschulrathe^ wur den in aushilfsweiser Eigenschaft ernannt: ^Joh. Hafner für Blumau; barmherzige Schwester Canista Lechleitner fürGufidaun; Alois Eiter für Zaunhof; Filomena Rein- , stadler für Hochasten; Georg Mark für Forcharch; Chri- ^ stian Sonderegger für Mathon; Johann Hafele für Kaltenbrunn; Barbara Fliri für St. Kathrein; Karolina Pfitscher für Jausenthal; Anton Hohlbrugger

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 10.11.1896
Physical description: 4
von außertirolischen Inspektoren ganz außerordentliches Lob erntete. Ferner bemerken wir, daß hiesige barmherzige Schwestern jetzt 'baS Innsbrucker Pädagogium besuchen und daß es auch früher viele Klosterkandidatinnen gegeben hat, welche vor ihrem Ein tritt in das Kloster die Lehrerinnen-Bildungsanstalt ab- solvirten und die Reifeprüfungen ablegten. Diese letztere legen alle barmherzigen Schwestern vor dem staatlichen Inspektor ab, so wie sie die Lehrbefähigungs-Prüfung vor der staatlichen Kommission ablegen

Daß die barmherzige Schwester in der Regel vom Lande kommt, die weltliche Kandidatin die Tochter eines städt. Beamten rc. ist, spricht entschieden für die erstere, um so mehr als es sich in 90 Fällen unter 100 um Landschulen handelt. Nach diesen Darlegungen der Verhältnisse wird man es von dem deutschnationalen Organ sehr gütig finden, wenn es „keine Bartholomäusnacht für die barm herzigen Schwestern" verlangt. Die Schwestern aber werden sich über diese Anfein dungen von sozialdemokratischer und deutschnationaler

- und mit 10 fr. für dreimalige Mnschaltung per einspalttger Petttzeile oder deren Raum berechnet - Bei öfterer Jnsertton Rabatt. Wr. 259 Jahrgang XXXVI. Deutschnationale und Sozialdemokraten. In rührender Uebereinstimmung fallen zwei hier (bei Wagner und Edlinger) gedruckte Wochenblätter über die barmherzigen Schw estern her, die deutschnationale „Tiroler Wochenschrift" und die sozialdemokratische „Volks zeitung". Die letztere greift die Schwestern heftig an wegen ihrer Wirksamkeit im Spital, weil sie angeblich Kranke

, die nicht zu Bette liegen, an ihre Sonntagspflicht „erinnern" oder weil andere Schwestern die oftmaligen Besuche eines Mannes bei einer Weibsperson, für deren Bräutigam er sich ausgab, „mit finstern Gesichtern" be obachtet hätten. Der sozialdemokratische Schreiber ist ganz entsetzt ob der großen „Macht" der Schwestern in unserm Spitale und ruft ganz ängstlich „Haumeder hilf". Neben bei, aber in viel zarterer und vorsichtiger Weise, wird auch das etwas dunkle Kapitel der Spitalkost für „die Leute III. Klasse

" besprochen und werden dabei That sachen angeführt, welche — wenn erwiesen — allerdings der Spitaldirektion und dem löbl. Gemeinderath Gelegen heit zur Thätigkeit geben müßten. Vielleicht erinnern sich dann diese Faktoren, daß ähnliche Klagen zur Zeit, wo die barmherzigen Schwestern die Ausspeisung besorg ten, niemals vorgekommen sind. — Der deutschnationale Genosse dagegen behauptet: die barmh. Schwestern gehören nicht in die Schule; ihr Platz ist am Schmerzens lager der Kranken rc. „Dort möchten

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