im Jahre i^l», da eS sein HanS zum Behufe der Armen-SpitalS-Anstalten räu men mußte. Erst im Jahre ilinc» gelang eS der neuer lich zur Vorsteherin erwählten Frau Rueic, dasselbe mit ihren Schwestern wieder zn beziehen. Die erloschene italienische Regierung hat zufolge ih rer Verordnung vom 2S. April >»><, dieses Institut gleich ander» Klöstern ganz aufgehoben, und an seine Stelle wurde ein ErziehnngS - Kollegium für Mädchen gesetzt. Maria AgneS Nnele ward zur Direktorin davon ernannt. Da sur
sie nur der Name, nicht die Sache neu war, brachte sie eö mit ihren braven Schwestern sehr bald da hin, daß ihr ErziehiingS-Jnstitnt einen noch viel größer» Anlauf, als ehedem, erhalten hat. Betrübend war da bei für sie nnr die AnSsicht, daß diefer blühende Zustand nicht von langer Daner seyn könne, da ihr nicht erlaubt war, an die Stelle der verstorbenen neue Schwester» aufzunehmen. Sie baute aber fest ans Gottes Vorsehung, nnd ihre Wünsche wurden viel früher, als eS von dir nienschlichen Klngheit erwartet
werden konnte, erhört. Nach der glücklichen Wiederherstellung der österreichischen Regierung wurde ihr und ihren Schwestern sogleich be willigt, das vorige Ordenotleid wieder aiiinu'ehen, und sie hatte auch den Trost, mehrere boffnnngSl'olle Novizin nen in daS wieder hergestellte Institut aufzunehmen. ^ie war eine ralentoolle Frau, mit einem anßeror» deutlich glücl lichen Gedächtnnie, und von ein.r Stärke des Gemüths, die nichts zn erlchüttern vermochte. ^Xbre Fröniinigkeit war kernhasr, imd frei
eines Krebsschadens, hatte auf ihrem Kranken bette, den Tag vor Ihrem Tode, noch daö Vergnüge», durch ein Schreiben der obersten Vorsteherin des Insti tuts in den k. k. Staaten, Gräsin Julie v. Mailath, ju St. Polten, die Nachricht zu erhallen, wie S?e. Ma jestät sie in einer Audienz des allerhöchsten SchuyeS für das Institut, und insbesondere für dessen drei Hänser in Tirol, huldreich ver>ichert haben, und starb, umgebti» von ihren Schwestern, denen sie noch schwesterliche Ein tracht nnd die genaue Erfüllung
der JustiturS - Pstichten warm empfohlen hat, den U. Jänner -t!i<), im 7^sten Jahre ihres Alters, herzlich beweint von eben diesen Schwestern, und von vielen würdigen Frauen in nnd außer Tirol, die ihr ihre erste Erziehung und ihre Bil dung zur Religiosität, wie znr Arbeitsamkeit, verdanken. Geschichte. Ursprung der Seelforgökir cheti im Biöthumt ZVrire ». (Fortsetzung.) Vl. Dekanat Matrey. ,. Die Pfarre Matrey, von welcher bereits im I. Meldung geschieht, gehört znm freien VerleihungS- Nechte deö Bischofs